Worbis
[Gemeinde]

Lokation

Elisabethstraße
37339 Worbis

51.422612, 10.364431

Person

Hans-Jürgen Döring

Artikel

Jens Kirsten – Begegnung mit dem syrischen Dichter Hamed Abboud – Eindrücke einer Lesereise in zwei Teilen durch Thüringen

Weiterführende Informationen

Worbis

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Aus Wor­bis stammt Hein­rich Joseph Wat­teroth, der hier 1756 gebo­ren wurde. Er stu­dierte Jura in Erfurt und Göt­tin­gen. Ab 1777 war er Prak­ti­kant am Reichs­hof­rat in Wien. Nach sei­ner Pro­mo­tion lehrte er ab 1786 als Pro­fes­sor der Rechts­ge­schichte und ab 1791 als Pro­fes­sor für poli­ti­sche Wis­sen­schaft und Geset­zes­kunde in Wien, wo er 1819 starb. Er trat mit kul­tur­ge­schicht­li­chen Publi­ka­tio­nen in Erscheinung.

1875 in Wor­bis gebo­ren wurde Hein­rich Lud­wig Dieg­mann, der als Kor­re­spon­dent, spä­ter als Groß­händ­ler arbei­tete. Er schrieb Gedichte, Schau­spiele und Pro­sa­texte, die er unter den Pseud­ony­men Lud­wig vom Eichsfeld und Lud­wig von Rau­ten­kranz ver­öf­fent­lichte. Von 1937 bis 1943 lebte er in Han­no­ver, dann in Kammerborn.

Lei­ne­felde und Wor­bis wur­den mit den Dör­fern Brei­ten­bach und Wint­zin­ge­rode 2004 admi­nis­tra­tiv zusam­men­ge­führt. Lei­ne­felde, erst in der DDR-Zeit zur Stadt erho­ben, wurde nach dem 1958 ver­ab­schie­de­ten Eichsfeld­plan zu einem indus­tri­el­len Zen­trum aus­ge­baut, das die Baum­woll­spin­ne­rei und Plat­ten­bau­ten bald dominierten.

In Wor­bis lebte der Dich­ter und Poli­ti­ker Hans-Jür­gen Döring. 1951 in Mag­de­burg gebo­ren, stu­dierte er an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule in Mag­de­burg (Sport und Deutsch) und arbei­tete anschlie­ßend von 1974 bis 1989 in Hun­de­s­ha­gen im  Eichsfeld als Lehrer.

Von 1990 bis 2014 war er Mit­glied des Thü­rin­ger Land­tags, medien- und kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Land­tags­frak­tion, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Lan­des­ku­ra­to­ri­ums für Poli­ti­sche Bil­dung, Grün­dungs­mit­glied der SPD- Eichsfeld, und Mit­glied des Kreis­ta­ges Eichsfeld. Dane­ben beklei­dete er eine Viel­zahl poli­ti­scher und kul­tu­rel­ler Ehren­äm­ter. Er starb 2017 in Worbis.

Als Lyri­ker trat er bereits früh in Erschei­nung und ver­öf­fent­lichte Gedichte in Zeit­schrif­ten. Zwi­schen 2007 und 2017 erschie­nen die drei Gedicht­bände »Thea­trum mundi«, »Ins Meer geru­fen« und aus dem Nach­lass »Innere Reise«.

in Worbis

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