Münchenbernsdorf
[Gemeinde]

Lokation

Karl-Marx-Platz 13
07589 Münchenbernsdorf

50.820545, 11.929981

Weiterführende Informationen

Münchenbernsdorf

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Aus Mün­chen­berns­dorf stammt der 1742 gebo­rene Chris­tian Salomo Lis­co­vius.  Nach dem Besuch des Lyce­ums in Lauban stu­dierte er in Leip­zig. Nach dem Stu­dium war er bis 1765 Haus­leh­rer. Im glei­chen Jahr erwarb er den Magis­ter­grad in Wit­ten­berg und wurde Pas­tor in Sie­gers­dorf in der Ober­lau­sitz. Von 1773–1789 war er dann Dia­kon, ab 1793 Archi­dia­kon und ab 1801 Pas­tor Pri­ma­rius im schle­si­schen Lauban (Lubań, Polen), wo er 1818 starb.

1872 wurde Hans von der Gabel­entz in Mün­chen­berns­dorf als Sohn eines Rit­ter­guts­be­sit­zers gebo­ren. Er stu­dierte Kunst­ge­schichte in Lau­sanne, Ber­lin und Mün­chen und arbei­tete nach sei­ner Pro­mo­tion und Habi­li­ta­tion als Kunst­his­to­ri­ker und als Schrift­stel­ler. 1908 wurde er Kabi­netts­se­kre­tär des Groß­her­zogs Wil­helm Ernst von Sach­sen-Wei­mar und 1911 Direk­tor der Wei­ma­rer Museen. Ab 1912 lei­tete er das Kunst­his­to­ri­sche Insti­tut in Flo­renz. Ab 1918 lebte er als Pri­vat­ge­lehr­ter in Lem­nitz. 1930 wurde er Burg­haupt­mann und Kom­man­dant der Wart­burg. Er war der Begrün­der des Wart­burg-Muse­ums und des Burg-Archivs. Er starb 1946 in Eisenach.

In Mün­chen­berns­dorf lebte sein älte­rer Bru­der, Georg von der Gabel­entz, in den letz­ten Jah­ren sei­nes Lebens. Er wurde 1868 in Lem­nitz gebo­ren. Nach dem Abitur stu­dierte er ab 1888 Rechts­wis­sen­schaft in Leip­zig und Lau­sanne. 1889 trat er in das Husa­ren­re­gi­ment von Zie­then in Rathe­now ein. 1893 wurde er Bot­schafts­at­ta­ché in Rom und von 1894–1907 war er Ritt­meis­ter im König­lich Säch­si­schen Gar­de­rei­ter­re­gi­ment in Dres­den. 1914–1916 diente er als Adju­tant im säch­si­schen Kriegs­mi­nis­te­rium; von 1916–1918 war er stell­ver­tre­ten­der Gene­ral­di­rek­tor am Säch­si­schen Hof­thea­ter. Ab 1918 lebte er dann als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler auf dem elter­li­chen Erb­gut in Mün­chen­berns­dorf, wo er 1940 starb.

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