Das zwischen Erfurt und Arnstadt gelegene Ichtershausen ist literarisch vor allem durch das Wirken des Schriftstellers Wilhelm Hey bedeutend. 1204 unterwarf sich Hermann I. in Ichtershausen dem deutschen Gegenkönig Philipp von Schwaben. Es spricht einiges dafür, dass sich Wolfram von Eschenbach im Gefolge des Königs befand. In Ichtershausen wurde 1684 Johann Georg Seebach geboren, der später als Dichter geistlicher Dichtungen hervortrat. Der 1789 geborene Wilhelm Hey kam 1832 als Superintendent nach Ichtershausen und starb am 19. Mai 1854 in Ichtershausen. Heute erinnert ein Denkmal neben der Georgskirche in der Klosterstraße an das Wirken des Dichters. Im Pfarrhaus gegenüber erinnert eine Gedenktafel an seinen Aufenthalt und im Heimatmuseum im Pfarrhof widmet sich dem Fabeldichter Hey eine eigene Abteilung. Wie in Heys Geburtsort Leinatal widemt sich auch in Ichtershausen ein Freundeskreis »Wilhelm Hey« (im Kulturverein Ichtershausen) dem Andenken des Pfarrers und Fabeldichters.
Abb. 1: Ansichtskarte, um 1915 / Abb. 2-5: Fotos: Jens Kirsten.
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