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Fragen an Thüringer Schriftstellerinnen und Schriftsteller
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André Kudernatsch
Reihe »Fragen an Thüringer Schriftstellerinnen und Schriftsteller« / Thüringer Literaturrat e.V.
1. Was verbindet Sie, nicht nur beim Schreiben, mit Thüringen?
Ich lebe hier und fühle mich in Erfurt pudelwohl.
2. Was bringt Sie zum Schreiben?
Alles, was mich aufregt, ärgert, freut und was mir auffällt. Dazu die richtige Stimmung: Ruhe und eher kühle Temperaturen. Und etwas Druck ist auch nicht schlecht.
3. Führen Sie Tagebuch oder ähnliche Aufzeichnungen, die Ihnen beim literarischen Schreiben helfen?
Ja, natürlich. Kleine Notizbücher, die ich regelmäßig vollmülle und sammle.
4. Haben Sie feste Schreibstunden? Was/wer hält Sie vom Schreiben ab? Sind Sie ein Prokrastinateur?
Nein, die habe ich nicht. Das kann sogar mal mitten in der Nacht passieren, also 3 Uhr morgens oder so. Ansonsten hält mich freilich alles vom Schreiben ab, was um mich herum passiert, wenn ich gerade schreiben möchte. Aber so ein Prokrastdingens, das bin ich nicht. Ich möchte durchaus fertig werden.
5. Ihr Lieblingsort – – in Thüringen oder anderswo?
Die Backstube in Erfurt – das ist ein Ort mit einer ganz besonderen Aura.
6. Wo haben Sie das Thema zu Ihrem letzten Buch gefunden?
Im wahren Leben! Denn das war ein Kolumnenbuch namens »Ich hab’s im Hermsdorfer Kreuz«.
7. Ihr Lieblingsbuch?
Puh, da gibt es mehrere. Und da wären jetzt die anderen Bücher bestimmt verstimmt, wenn ich eines besonders hervorhebe…
8. Haben Sie schon einmal etwas bereut, das Sie geschrieben haben?
Nö, eigentlich nicht.
9. Was war für Sie Ihr größter Erfolg?
Ich finde es toll, wenn sich Leute nach einer Lesung für den schönen Abend bedanken. Oder mir von Geschichten erzählen, die ich selbst geschrieben habe.
10. Welches Wissensgebiet interessiert Sie neben der Literatur am meisten?
Jazz-Musik.
11. Was ist für Sie Stil?
Im Schreiben oder bei der Anzugsordnung? Ich finde, alles ist erlaubt.
12. Wer ist für Sie die bedeutendste Person in Thüringen oder anderswo?
Das kann ich echt nicht sagen. Ich finde Leute beeindruckend, die tun, was sie sagen. Also die wirklich schaffen, was sie sich vorgestellt haben – und das nicht als Selbstzweck.
13. Hat man neben dem Schreiben noch Lust auf Bücher und Lesen – oder halten Sie es mit Kurt Tucholsky: Das bißchen, was ich lese, schreib ich mir selbst?
Um Himmels Willen! Ich denke, man muss ganz-ganz viel lesen. Das ist wie eine Fortbildung, die man aber zum Glück selbst lenken kann.
14. Ihr Lieblingsschlager oder Lieblingsvolkslied?
Dingdong, die Hex‘ ist tot. – Das passt in keinerlei Lebenslage.
15. Haben Sie ein (Lebens-)Motto?
Xenophobie ist nicht die Angst vor Druckerpapier.
Abb.: André Kudernatsch, Foto Ivo Dierbach.
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