»Damit doch jemand im Hause die Feder führt …« – Charlotte von Schiller
Unter dem Titel »Damit doch jemand im Hause die Feder führt …« widmet die Klassik Stiftung Weimar Charlotte von Schiller (1766–1826) vom 6. November 2015 bis 11. März 2016 eine Ausstellung im Goethe- und Schiller-Archiv. Anhand von 27 ausgewählten Einzelstücken zeigt die Schau das facettenreiche Bild einer vielseitig gebildeten Dichterin, Übersetzerin und Zeichnerin der Goethe-Zeit. Zu sehen sind unter anderem Charlotte von Schillers Tagebuch der Schweizer Reise, ihr erstes Zeichenbuch, ein Kästchen mit mehr als 140 Lektürekärtchen und das poetologische Gedicht »Die Phantasie«.
Nahezu 200 Jahre lang wurde Charlotte von Schiller, geborene von Lengefeld, vor allem als Ehefrau Friedrich Schillers und als Mutter wahrgenommen. Dieses Bild wurde weitgehend durch die 1830 erschienene Schiller-Biographie geprägt, die Caroline von Wolzogen vier Jahre nach Charlottes Tod veröffentlichte. Das Studium ihres Nachlasses eröffnet einen ganz anderen Blick auf Charlottes Persönlichkeit und Begabungen: Im Spiegel ihrer Briefe, literarischen Werke, ihrer Lektüreaufzeichnungen sowie ihrer Übersetzungen erscheint eine gebildete, auch naturwissenschaftlich interessierte Frau. Ihren aufmerksamen Blick hält Ludovike Simanowiz in Porträts fest, Karl Ludwig von Knebel würdigt Charlotte als »Philosophin« und Goethe setzt ihr in »Glückliches Ereignis« ein Denkmal der Freundschaft und Achtung.
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