Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Mrz
14
Di
Lesung mit der Schriftstellerin Nina Petrick in der Grundschule »Wilhelm Busch« in Erfurt
Mrz 14 um 09:45 – 13:10

Ber­li­ner Autorin Nina Petrick zu Gast in der Grund­schule »Wil­helm Busch« in Erfurt

 

In der Zeit vom 13.03.2023 – 24.03.2023 fin­den Lese­wo­chen an unse­rer Schule statt. In den Klas­sen­stu­fen 3 und 4 stel­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Bücher zum dies­jäh­ri­gen Thema »Brü­cken bauen – Gren­zen über­win­den – Mutig voran, schaf­fen wir es gemein­sam« vor. Im Rah­men die­ser Lese­wo­chen ist es seit Jah­ren an unse­rer Schule Tra­di­tion,  eine bekannte(n) Kinderbuchautor*in ein­zu­la­den. Die Schüler*innen erhal­ten durch Autoren­be­geg­nun­gen u.a. auch Ein­blick, wie sie ihre Buch­vor­stel­lung inter­es­sant und span­nend gestal­ten kön­nen. In die­sem Jahr wird die Kin­der­buch­au­torin Nina Petrick aus ihren Kin­der­bü­chern in den Klas­sen­stu­fen 2,3 und 4  vor­le­sen. Anschlie­ßend kön­nen die Schüler*innen  Fra­gen an die Autorin stel­len. Am 24.03.2023 fin­det als Abschluss der Lese­wo­chen ein Lese­wett­streit in den Klas­sen­stu­fen 3 und 4 statt. Der Sieger*in des Lese­wett­strei­tes aus der der Klas­sen­stufe 4 wird unsere Schule beim Vor­le­se­wett­be­werb der Stadt Erfurt vertreten.

 

Geför­dert durch das TMBJS.

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Mrz 14 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Mrz
15
Mi
Treffen der Baumbachfreunde im Baumbachhaus Kranichfeld
Mrz 15 um 15:00

ABS – Auf Baum­bachs Spuren.

Bilderbuchkino: „Der kleine Drache Kokosnuss und die Geburtstagsparty« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 15 um 16:00

Bil­der­buch­kino: „Der kleine Dra­che Kokos­nuss und die Geburtstagsparty«

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der kleine Dra­che Kokos­nuss und die Geburts­tags­party« von Ingo Sieger

Der kleine Dra­che Kokos­nuss ist auf­ge­regt: Er hat bald Geburts­tag und würde gern fei­ern! Aber wenn er seine Eltern Mette und Magnus fragt, wei­chen sie ihm aus. Komisch … Merk­wür­dig fin­det Kokos­nuss auch, dass Oskar und Matilda nicht über das Thema »Geburts­tag« spre­chen wol­len. Er ahnt nicht, dass Oskar und Matilda eine rie­sige Über­ra­schungs­party mit vie­len Gäs­ten pla­nen: Vam­pir Biss­bert, die Gespens­ter Kle­men­zia und Gerd, Höh­lenun­ge­heuer Bal­duin, Pirat Pie­ter Back­bord, Trö­del-Knö­del, Wilde Hum­mel, Affe Jojo und viele mehr.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des cbj Ver­lags.

Lesung mit Andrea Wulf im Zeiss-Planetarium Jena
Mrz 15 um 19:30

Lesung mit Andrea Wulf: »Fabel­hafte Rebel­len. Die frü­hen Roman­ti­ker und die Erfin­dung des Ich«

Im Mit­tel­punkt von »Fabel­hafte Rebel­len« steht das span­nungs­ge­la­dene Ver­hält­nis zwi­schen den atem­be­rau­ben­den Mög­lich­kei­ten des freien Wil­lens und den Fall­stri­cken des Ego­is­mus. Die Grat­wan­de­rung, die die Jenaer Freunde zwi­schen dem Tun­nel­blick der indi­vi­du­el­len Per­spek­tive und dem Glau­ben an eine Ver­än­de­rung zum Wohle der All­ge­mein­heit voll­führ­ten, ist auch heute noch aktu­ell. Ihre Ideen sind so tief in unsere Kul­tur und unser Ver­hal­ten ein­ge­drun­gen, dass wir ver­ges­sen haben, woher sie stam­men. Wir spre­chen nicht mehr über Fich­tes selbst­be­stimm­tes Ich, weil wir es ver­in­ner­licht haben. Wir sind die­ses Ich. Oder anders aus­ge­drückt: Heute ist es für uns selbst­ver­ständ­lich, dass wir die Welt um uns herum durch unser Ich beur­tei­len. Nur so begrei­fen wir unse­ren Platz in der Welt. Unsere Stärke beruht dar­auf, dass der Jenaer Kreis das Ich mutig in den Mit­tel­punkt gestellt hat. Aber es liegt an uns zu ent­schei­den, wie wir die­ses Ver­mächt­nis nutzen.«

Eine Koope­ra­tion des Roman­tik­er­hau­ses Jena mit dem Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena.

Tickets: online und vor Ort im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena

Mrz
16
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mrz 16 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Lesung und Gespräch mit Yang Lian und Jan Wagner in der Weimarer LiteraturEtage
Mrz 16 um 19:00

Yang Lian / Jan Wag­ner (Übers.): Erkun­dung des Bösen

 

Die Glo­ba­li­sie­rung for­dert drin­gend einen inten­si­ve­ren Aus­tausch zwi­schen den ver­schie­de­nen Kul­tu­ren. Ver­gli­chen mit frü­he­ren Zei­ten hat die Poe­sie dabei heute eine ganz anders gela­gerte Ver­ant­wor­tung. »Erkun­dung des Bösen« ist die jüngste Gedicht­samm­lung des chi­ne­si­schen Dich­ters Yang Lian in deut­scher Spra­che. Sie steht in engem Zusam­men­hang mit den aktu­el­len Dilem­mata Chi­nas und der Welt: Hong­kong, die Pan­de­mie, der Angriffs­krieg Russ­lands auf die Ukraine, Exil­schick­sale im neuen Kon­text. Krise, Den­ken und Dich­tung sti­mu­lie­ren sich wech­sel­sei­tig, und die Frage nach der Mensch­lich­keit schließt sich an.

Ein­zig­ar­tig ist diese Samm­lung auch wegen der Über­set­zun­gen durch eine viel­sei­tige Gruppe deutsch­spra­chi­ger Dichter:innen und Übersetzer:innen. Dichter:innen wie Joa­chim Sar­to­rius, Jan Wag­ner, Ann Cot­ten, Die­ter M. Gräf und Hans Chris­toph Buch füh­ren damit das Pro­jekt gegen­sei­ti­ger Über­tra­gun­gen zwi­schen chi­ne­si­schen und deut­schen Dichter:innen fort, das Yang Lian seit vie­len Jah­ren beglei­tet, und prak­ti­zie­ren so ein gemein­sa­mes poe­ti­sches Nach­den­ken zwi­schen den Spra­chen. Lang­jäh­rige Übersetzer:innen wie Rupprecht Mayer oder die jün­gere Genera­tion um Daniel Bay­erstor­fer und Lea Schnei­der und andere ver­lei­hen durch ihre unter­schied­li­chen Her­an­ge­hens­wei­sen und Über­set­zungs­stile den Gedich­ten von Yang Lian einen rei­chen und viel­fäl­ti­gen Klang. Letzt­lich wur­zelt »Erkun­dung des Bösen« als poe­ti­sches Gan­zes immer im Leben, stellt sich der Krise und schleu­dert mit Hilfe sei­ner krea­tiv-gela­de­nen Spra­che einen »Blitz in unsere Zeit«, wie Frank Kraus­haar schreibt.

Yang Lian ist in Bern 1955 gebo­ren und in Peking auf­ge­wach­sen. Er wurde 1974, zur Zeit der Kul­tur­re­vo­lu­tion, zur Umer­zie­hung durch Arbeit aufs Land ver­schickt, wo er zu schrei­ben begann, und kehrte nach dem Tod von Mao Zedong 1977 nach Peking zurück. Er war Mit­be­grün­der der Dich­ter­gruppe »Obskure Lyrik – zeit­ge­nös­si­sche chi­ne­si­sche Poe­sie«. Seine lan­gen Gedicht­se­quen­zen fan­den inner­halb und außer­halb Chi­nas in den 1980er Jah­ren weite Ver­brei­tung. Im Jahre 1988 wurde er nach Aus­tra­lien und Neu­see­land ein­ge­la­den. Nach sei­nem Pro­test über das Mas­sa­ker von Tian‘anmen ist er zum Dich­ter im Exil gewor­den. Seine Gedichte und Schrif­ten wur­den in mehr als 30 Spra­chen über­setzt. Yang Lian hat 10 Bücher in deut­scher Über­set­zung ver­öf­fent­licht. Yang Lian hat viele inter­na­tio­nale Preise gewon­nen, dar­un­ter den Inter­na­tio­nal Nonino Prize (2012), den Capri Inter­na­tio­nal Prize (2014), den Paci­fic Inter­na­tio­nal Poe­try Prize (Tai­wan, 2016), den Janus Pan­no­nius Inter­na­tio­nal Poe­try Award (2018), den ers­ten Sarah McGuire Prize for Poe­try in Trans­la­tion (2021). Er wurde zwei­mal in das Vor­stands­mit­glied des PEN Inter­na­tio­nal Board gewählt. Er war Sti­pen­diat des DAAD-Pro­gramms (1991), Schloss Soli­tude (1994–1995) und des Wis­sen­schafts­kol­legs zu Ber­lin (2012–2013). Yang Lian lebt sowohl in Ber­lin als auch in London.

Jan Wag­ner, 1971 in Ham­burg gebo­ren, lebt in Ber­lin. 2001 erschien sein ers­ter Gedicht­band „Pro­be­boh­rung im Him­mel«. Es folg­ten »Gue­ri­ckes Sper­ling« (2004), »Acht­zehn Pas­te­ten« (2007), »Aus­tra­lien« (2010), »Die Eulen­has­ser in den Hal­len­häu­sern« (2012) und der Sam­mel­band »Selbst­por­trät mit Bie­nen­schwarm« (2016) und zuletzt »Die Life But­terlfy Show« (2018) sowie die Essay­bände »Der ver­schlos­sene Raum« (2017) und »Der glück­li­che Augen­blick« (2021). Für sei­nen Gedicht­band »Regen­ton­nen­va­ria­tio­nen« (2014) gewann er 2015 den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe, 2017 wurde er mit dem Georg-Büch­ner-Preis ausgezeichnet.

Ein­füh­rung und Gesprächs­füh­rung: Jan Wag­ner (Ber­lin)

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Freis­staats Thü­rin­gen sowie Neu­start Kultur

Konzert und Vortrag mit Kevin Gore auf Burg Ranis
Mrz 16 um 19:30

Kon­zert & Vor­trag: Sing for Scot­tish Independence

Ein Burg-Abend unter weiß-blauer Flagge steht an! In Schott­land wächst ein­mal mehr das Ver­lan­gen nach Selbst­be­stim­mung und einem neuen Unab­hän­gig­keits­re­fe­ren­dum. Die Zustim­mung in der Bevöl­ke­rung zum „Sce­xit“ und der Wunsch nach staat­li­cher Eigen­stän­dig­keit ist laut aktu­el­len Umfra­gen bri­ti­scher Mei­nungs­for­scher so hoch wie nie. Woher kommt die­ser Wunsch und wel­che Rolle spielt Musik in der schot­ti­schen Unabhängigkeitsbewegung?

Zum Klä­ren die­ser und wei­te­rer Fra­gen haben wir eine der her­aus­ra­gen­den Stim­men der Schot­ti­schen Unab­hän­gig­keits­be­we­gung zu Gast: Singer/Songwriter Kevin Gore. Inspi­riert von sei­nem per­sön­li­chen Glau­ben an Gleich­heit, soziale Gerech­tig­keit und ein unab­hän­gi­ges Schott­land wagen seine Lie­der den Balan­ce­akt zwi­schen Schön­heit und poli­ti­schem Akti­vis­mus. Ihren Ursprung haben sie im kel­ti­schen Folk und wur­den u.a. vom Schot­ti­schen Autor Irvine Welsh sowie vom ehe­ma­li­gen Schot­ti­schen First Minis­ter Jack McCon­nell gelobt.

Unter­stützt wird Gore von Mr. Moon & the Beau­ti­ful Dream. Über ihn heißt es: »Wenn die­ser Mann die Bühne betritt, kann alles pas­sie­ren, und das tut es meist auch.“ Der Gei­ger und Song­wri­ter stammt aus der Nähe von Bir­ming­ham und hat iri­sche Wur­zeln. Da er sich stän­dig auf Rei­sen befin­det, ver­wun­dert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey. Sein musi­ka­li­scher Stil erin­nert an Leo­nard Cohen und Tom Waits.

Mode­riert wird der Abend von Schott­land-Freund & ‑ken­ner M. Kruppe.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit För­de­rung der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis

Mrz
17
Fr
Lesung mit Dorothee Eva Herrmann in der Stadtbibliothek Rudolstadt
Mrz 17 um 10:00

Die Autorin, Illus­tra­to­rin Doro­thee Eva Herr­mann – Doro­fee- mit ihrer musi­ka­li­schen Lesung zu Gast in der Stadt­bi­blio­thek Rudolstadt

 

Pas­send zum St. Patrick’s Day, der in Irland und welt­weit am 17.03. gefei­ert wird, kommt Doro­fee mit iri­schen Sagen und Mär­chen und Har­fen­klän­gen in die Stadt­bi­blio­thek Rudol­stadt. Da Rudol­stadts Part­ner­stadt Let­ter­kenny ist, wird die­ser Tag in Rudol­stadt beson­ders zele­briert. Die musi­ka­li­sche Lese­ver­an­stal­tung für Kin­der- und Jugend­li­che passt the­ma­tisch zum iri­schen Nationalfeiertag.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Vortrag und Gespräch mit Matthias Deinert, Martin Wendl und Julia M. Wendl im Baumbachhaus Kranichfeld
Mrz 17 um 19:00

Ent­eig­net, ent­zo­gen, ver­kauft. Zur Auf­ar­bei­tung der Kul­tur­gut­ver­luste in SBZ und DDR
Vor­trag und Gespräch mit dem Mit­her­aus­ge­ber Mat­thias Dei­nert, dem Zeit­zeu­gen Mar­tin Wendl und Julia M. Wendl

 

Adlige, Kunst­händ­ler, „Repu­blik­flücht­linge“, aber auch pas­sio­nierte Samm­ler: Ganz unter­schied­li­che Grup­pen wur­den in sowje­ti­scher Besat­zungs­zone (SBZ) und DDR Opfer staat­lich orga­ni­sier­ten Kul­tur­gut­ent­zugs. Der Sam­mel­band gibt einen Über­blick zum Stand der wis­sen­schaft­li­chen Auf­ar­bei­tung sol­cher Ver­luste zwi­schen 1945 und 1990. Befin­det sich 1945–1990 ver­staat­lich­tes Eigen­tum heute zu Recht in öffent­li­chen Samm­lun­gen? Wel­che Arten des Ent­zugs gab es? Wer waren die Akteure? Wann, unter wel­chen Umstän­den kamen die Objekte in öffent­li­che Samm­lun­gen? Und woher? Diese Fra­gen sind auch grenz­über­grei­fend von Inter­esse. Ent­zo­gene Pri­vat­samm­lun­gen und Stü­cke unsi­che­rer Her­kunft aus dem «Muse­ums­fonds der DDR» wur­den gegen Devi­sen auf dem inter­na­tio­na­len Kunst­markt ver­kauft. Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­luste wid­met sich u.a. den Ent­zie­hun­gen von Kul­tur­gü­tern in Sowje­ti­scher Besat­zungs­zone (SBZ) und DDR und ermög­licht seit 2017 Grund­la­gen­for­schung in die­sem Bereich.

Mat­thias Dei­nert, gebo­ren in Bären­klau, stu­dierte bis 2009 an der Uni­ver­si­tät Pots­dam Ger­ma­nis­tik und Anglis­tik. Wäh­rend des Stu­di­ums arbei­tete er jour­na­lis­tisch. Nach dem Stu­dium war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Pots­dam Museum – Forum für Kunst und Geschichte tätig, spä­ter auch für den Muse­ums­ver­band Bran­den­burg und für das Stadt- und Regio­nal­mu­seum im Schloss Lüb­ben (Spree­wald). Seit Mai 2017 ist er wis­sen­schaft­li­cher Refe­rent für Kul­tur­gut­ent­zie­hun­gen in SBZ/DDR im Fach­be­reich Kul­tur­gut­ver­luste im 20. Jahr­hun­dert in Europa bei der Stif­tung Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­luste in Magdeburg.

Mar­tin Wendl grün­dete Anfang Juni 1991 gemein­sam mit Anke Wendl in Rudol­stadt das heute inter­na­tio­nal renom­mierte Kunst-Auk­ti­ons­haus Wendl. Der stu­dierte Ger­ma­nist, Lek­tor und Autor des Grei­fen­ver­la­ges Rudol­stadt hatte als pas­sio­nier­ter Kunst- und Anti­qui­tä­ten­samm­ler bereits 1973 in der thü­rin­gi­schen Resi­denz­stadt mit sei­ner dama­li­gen Ehe­frau die „Anti­qui­tä­ten-Stube“ eröff­net. Für Lieb­ha­ber und Ken­ner schö­ner alter Dinge wurde die­ser nur wenige Qua­drat­me­ter große Laden inner­halb kur­zer Zeit ein belieb­ter und gefrag­ter Anlauf­punkt, war er doch mehr als in Farb­tup­fer in der ansons­ten ein­tö­ni­gen DDR-Waren­welt. 1987 wur­den Wendls eines der Opfer der „Zwangs­ent­eig­nung zwecks Devi­sen­be­schaf­fung“ der so genann­ten Kunst und Anti­qui­tä­ten GmbH Ber­lin-Müh­len­beck mit ihrem Draht­zie­her Alex­an­der Schalck-Golod­kow­ski. Bei­nahe um die gesamte Exis­tenz gebracht, blieb nur die Aus­reise. Gleich nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung ging es von Würz­burg aus an die Vor­be­rei­tung zur Auk­ti­ons­haus-Grün­dung in der alten Hei­mat. Am 9. Novem­ber 1991 wurde die erste Auk­tion mit gro­ßem Erfolg durch­ge­führt. Inzwi­schen hat sich der eins­tige Fami­li­en­be­trieb zu einem vier­zehn Mit­ar­bei­ter umfas­sen­den Unter­neh­men ent­wi­ckelt. Nach ihren erfolg­reich abge­schlos­se­nen Uni­ver­si­täts­stu­dien an den Insti­tu­ten von Christie‘s und Sotheby‘s in Lon­don stieg 2017 auch Toch­ter Julia M. Wendl end­gül­tig in das Fami­li­en­un­ter­neh­men ein. Seit 2018 ist sie Gast­do­zen­tin im MA-Kurs Art Busi­ness bei Sotheby´s Insti­tute of Art, Lon­don und Mit­glied im Lan­des­sach­ver­stän­di­gen­aus­schuss für natio­nal wert­vol­les Kul­tur- und Archiv­gut des Frei­staats Thü­rin­gen und seit 2020 Kura­to­ri­ums­mit­glied der Kul­tur­stif­tung der Län­der. Seit 2021 führt sie das Kunst-Auk­ti­ons­haus als neue Inhaberin.

Mrz
18
Sa
Film & Gespräch mit Daniel Börner und Torsten Eckold in Jena
Mrz 18 um 16:30

Frie­dens­ge­mein­schaft Jena 1983

Film & Gespräch mit Daniel Bör­ner und Tors­ten Eck­old: Frie­dens­ge­mein­schaft Jena 1983

 

Anfang der 1980er Jahre enga­gier­ten sich junge Men­schen in Jena für Ver­än­de­run­gen, mit­ein­an­der ver­bun­den durch christ­li­che, pazi­fis­ti­sche und huma­nis­ti­sche Motive. Vor 40 Jah­ren – im Früh­jahr 1983 – trat eine Gruppe mit eige­nen Aktio­nen und For­de­run­gen an die Öffent­lich­keit. Auf ihren Trans­pa­ren­ten und Pla­ka­ten stand unter ande­rem: „Frie­den schaf­fen ohne Waf­fen“, „Ver­zich­tet auf Gewalt“, „Mili­ta­ri­sie­rung raus aus unse­rem Leben“, „Weg mit dem Kriegs­spiel­zeug“ und „Schwer­ter zu Pflugscharen“.

Über den DDR-weit sin­gu­lä­ren Vor­gang wurde auch im Wes­ten berich­tet. „Zehn sind manch­mal wie Zehn­tau­send“, so hatte der Schrift­stel­ler Jür­gen Fuchs, bereits 1977 nach West-Ber­lin aus­ge­wie­sen, die beson­dere Situa­tion in Jena beschrie­ben. Doch neben der staat­li­chen Pro­pa­ganda vom „Frie­dens­staat DDR“ wur­den die Stim­men einer unab­hän­gi­gen Frie­dens­be­we­gung nicht gedul­det. Nach Repres­sio­nen durch Behör­den und Geheim­po­li­zei (Aktion „Gegen­schlag“) ver­lie­ßen die meis­ten Mit­glie­der der Frie­dens­ge­mein­schaft das Land. Heute ste­hen die Ereig­nisse 1983 in Jena für zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment unter den Bedin­gun­gen der SED-Dik­ta­tur und sym­bo­li­sie­ren ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel unse­rer Demokratiegeschichte.

In der fil­mi­schen Doku­men­ta­tion von Daniel Bör­ner und Tors­ten Eck­old kom­men betei­ligte Zeit­zeu­g­in­nen und Zeit­zeu­gen selbst zu Wort. Wel­che Lebens­wege und Ent­schei­dun­gen führ­ten sie damals als Gruppe zusam­men? Was bedeu­tete das Ein­tre­ten für Frie­den auf dem Höhe­punkt des „Kal­ten Krie­ges“? Wie schauen die Prot­ago­nis­ten auf das Erlebte zurück? Der Ter­min der Pre­miere ver­bin­det Geschichte mit Gegen­wart: Am 18. März 1983, auf den Tag genau vor 40 Jah­ren, demons­trierte die Frie­dens­ge­mein­schaft Jena erst­mals öffent­lich. Im Anschluss fin­det ein Film­ge­spräch statt, zu dem Inter­es­sierte und Zeit­zeu­gen glei­cher­ma­ßen ein­ge­la­den sind.

Eine Ver­an­stal­tung der Geschichts­werk­statt Jena in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Mrz
20
Mo
Lesung mit Ulf Annel im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 20 um 19:30

Das „Poe­sie­al­bum“ war in der DDR eine Ver­bin­dung zur wei­ten Welt, zur inter­na­tio­na­len Lyrik­szene. Seit 1967 wurde die Viel­falt der Poe­sie in klei­nen Hef­ten auf­ge­blät­tert, die zeit­wei­lig nur unterm Laden­tisch erhält­lich waren. Es fing an mit Ber­tolt Brecht, setze sich fort mit Maja­kow­ski und Heine. Und Nr. 4 war schon ein Thü­rin­ger Autor, näm­lich Wulf Kirs­ten. Mit der Nr. 375 nun fröh­li­che Gedichte des Erfur­ter „Arche“-Kabarettisten Ulf Annel, die er zu Hause in Tief­thal oder auf einem Bal­kon in Graal-Müritz schrieb. Vor allem dort im Urlaub – ver­bun­den mit Ruhe, fri­scher Luft und immer mal einer Runde Schwim­men in der Ost­see – seien die Ideen nur so gespru­delt, die Krea­ti­vi­tät beför­dert wor­den. Beson­ders erfreu­lich: Für Titel­bild und Innen­gra­fik konnte der Kari­ka­tu­rist Ioan Cozacu (Nel) gewon­nen wer­den, der u.a. für die „Thü­rin­gi­sche Lan­des­zei­tung“ und den „Eulen­spie­gel“ zeichnet.

Der Autor Mat­thias Bis­ku­pek machte den Ver­le­ger der Lyrik-Reihe auf Ulf Annel auf­merk­sam und begann die Aus­wahl des Bänd­chens, konnte dies jedoch vor sei­nem Tod nicht mehr beenden.

Zur Erfur­ter Früh­lings­lese prä­sen­tiert der Autor Ulf Annel sein Lyrik-Heft, musi­ka­lisch beglei­tet vom Boo­gie-Pia­nis­ten Jür­gen Adlung alias Mr. Speedfinger.
Außer­dem sind dabei: Sieg­fried Nucke (Ver­lag Tas­ten & Typen), der die Aus­wahl nach Bis­ku­peks Tod fer­tig­stellte, und der Kari­ka­tu­rist Nel.

In Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Narrare – Weltgeschichtentag im Café Pici in Jena
Mrz 20 um 20:00

NARRARE Welt­ge­schicht­en­tag: „Tog­e­ther we can“. Geschich­ten – Musik – Offene Bühne

Welt­weit tref­fen sich am 20. März jedes Jahr Men­schen, um mit­ein­an­der Geschich­ten und Lie­der zu tei­len. 2023 steht der World Sto­ry­tel­ling Day unter dem Thema: Tog­e­ther we can! Lasst uns die­sen Tag gemein­sam fei­ern. Erzählt und musi­ziert mit uns!

Ihr möch­tet Teil der offe­nen Bühne sein? Bitte mel­det euch bei Antje Horn: ahorn-jena(at)outlook.de! Das PICI, der Lese-Zei­chen e.V. und die Geschich­ten­er­zäh­le­rin Antje Horn laden ein.

Der Hut wird wan­dern. Wir sam­meln Spen­den für Erzäh­ler ohne Grenzen.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Café Pici, unter­stützt von der ReCo­ver Stiftung

Mrz
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Georg Schmidt im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Mrz 21 um 18:00

Goe­the – vom Lan­des­po­li­ti­ker zum Kri­ti­ker der Moderne

Vor­trag von  Prof. Dr. Georg Schmidt (Jena)

Mrz
22
Mi
Lesung mit Dennis Gastmann in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Mrz 22 um 20:15

Den­nis Gast­mann: Dalee

 

Der erste Roman des Glo­be­trot­ters Den­nis Gast­mann („Mit 80.000 Fra­gen um die Welt“) ist auch von einer Reise inspi­riert: In Siam in Süd­ost­asien lebte Gast­mann mit Ele­fan­ten, badete mit ihnen, sah sie gar malen. Die Idee war gebo­ren für die Geschichte um den Ele­fan­ten Dalee und den jun­gen Ele­fan­ten­füh­rer Bellini.

Es ist ein gro­ßes Wag­nis. Ein ros­ti­ger Damp­fer mit einer gan­zen Ele­fan­ten­herde im Bauch sticht in Kal­kutta in See und nimmt Kurs auf die Anda­ma­nen­in­seln. An Bord sind auch der junge Bel­lini, seine Fami­lie und ihr Arbeits­ele­fant, Dalee. Indien ist gerade unab­hän­gig gewor­den, und die Fami­lie lässt alles hin­ter sich, um auf dem fer­nen Archi­pel ein neues Leben zu begin­nen. Kei­ner von ihnen ahnt, was sie dort erwar­tet. Nicht nur undurch­dring­li­cher Dschun­gel, son­dern auch schwer bere­chen­bare ehe­ma­lige Häft­linge eines bri­ti­schen Kolo­ni­al­ge­fäng­nis­ses und ein rei­cher Unter­neh­mer, der nicht hält, was er ver­spricht. Mit­ten­drin soll Bel­lini das alt­ehr­wür­dige Hand­werk des Mahuts, des Ele­fan­ten­füh­rers, erler­nen. Der Große Graue wird bald zu sei­nem engs­ten Gefähr­ten, der Junge rei­tet sogar auf dem Rücken des Ele­fan­ten durchs Meer. Doch Dalee wird mit dem Alter lau­nen­haft und gefähr­lich. Er scheint das Gedächt­nis zu ver­lie­ren – eine Kata­stro­phe für die Fami­lie. Man sagt, ein Ele­fant ver­gisst nie, aber was, wenn doch? Opu­lent und bild­reich erzählt Den­nis Gast­mann von einem Neu­an­fang im Unbe­kann­ten, von lebens­lan­ger Freund­schaft und vom Abschied­neh­men. Ein außer­ge­wöhn­li­ches Aben­teuer, inspi­riert von einer wah­ren Geschichte.

Den­nis Gast­mann war Autor der Sati­re­sen­dung «extra 3», bevor er begann, als Aus­lands­re­por­ter um den Glo­bus zu rei­sen. 2011 erschien sein viel­ge­lob­ter Band «Mit 80.000 Fra­gen um die Welt», danach wan­derte er von Deutsch­land über die Alpen nach Ita­lien, um seine Sün­den zu büßen («Gang nach Canossa», 2012). Zuletzt erschie­nen «Geschlos­sene Gesell­schaft» (2014), eine Exkur­sion in die Welt der Rei­chen, und «Atlas der unent­deck­ten Län­der» (2016), eine Ent­de­ckungs­reise zu den letz­ten unbe­kann­ten Orten unse­rer Erde.

Mrz
23
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mrz 23 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Lesung mit Annette Seemann in der Weimarer LiteraturEtage
Mrz 23 um 19:00

Annette See­mann: »Viva la Vida! Frida Kahlo«

»Wozu brau­che ich Füße, wenn ich Flü­gel habe.« Frida Kahlo

Neue Ent­hül­lun­gen über die Ausnahmekünstlerin

 

Die mexi­ka­ni­sche Male­rin Frida Kahlo, die vor allem mit ihren Selbst­por­träts ein Feu­er­werk an Emo­tio­nen und Far­ben zün­dete, fas­zi­niert bis heute ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum. Sie malte den täg­li­chen Kampf im Umgang mit ihrer schwe­ren Krank­heit und ihrem zer­ris­se­nen Sein. Trotz des vie­len Leids kämpfte sie tap­fer und uner­müd­lich, denn sie liebte das Leben – und die Liebe. Annette See­mann zeich­net das Bild einer star­ken Frau und Künst­le­rin und ver­ar­bei­tet in ihrer Bio­gra­fie erst­mals die nach Öff­nung der pri­va­ten Archive heute ver­füg­ba­ren wis­sen­schaft­li­chen Kennt­nisse zu Frida Kah­los Leben und Werk, dar­un­ter auch ein psy­cho­lo­gi­sches Gut­ach­ten von 1949/50.

Annette See­mann, geb. 1959, lebt als freie Autorin und Über­set­ze­rin in Wei­mar. Die pro­mo­vierte Ger­ma­nis­tin war viele Jahre für die Frank­fur­ter All­ge­meine Zei­tung tätig und ist Vor­sit­zende des För­der­ver­eins zuguns­ten der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Einer grö­ße­ren Leser­schaft wurde sie durch ver­schie­dene Bücher über Wei­mar bekannt, dar­un­ter »Anna Ama­lia. Her­zo­gin von Weimar«.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit den Sor­optmis­ten Wei­mar. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Freis­staats Thüringen

Lesung mit Stephan Orth im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 23 um 19:30
Dacheröden on Tour mit Ste­phan Orth: Abso­lutely ausgesperrt

 

Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Dacheröden »on tour« lädt das Kul­tur: Haus Dacheröden regel­mä­ßig Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Rei­sen und Erfah­run­gen in der Ferne erzäh­len. Dies­mal ist es der Couch­sur­fer Ste­phan Orth mit sei­nem Buch „Abso­lutely aus­ge­sperrt – Wie ich 700 Kilo­me­ter durch Eng­land reiste und immer drau­ßen blieb«.

Pan­de­mie­müde von Rei­se­be­schrän­kun­gen, Woh­nungs­kol­ler und zu viel Bild­schirm­zeit, beginnt Ste­phan Orth ein Reise-Expe­ri­ment: Immer drau­ßen, ohne sich in Gebäu­den auf­zu­hal­ten, will er 700 Kilo­me­ter von Lon­don bis New­castle zurücklegen.
Er wan­dert, radelt und pad­delt, zel­tet in Vor­gär­ten, Wäl­dern und Stadt­parks. Seine Route führt durch Oxford und Man­ches­ter, in die Hob­bit­dör­fer der Cots­wolds und ins knall­grüne York­shire, an Schnell­stra­ßen ent­lang und durch spek­ta­ku­läre Natur­ge­biete. Er land­streicht durch Regio­nen, in denen der Tou­ris­mus durch Corona kom­plett zum Erlie­gen gekom­men ist, und sucht stän­dig nach Restau­rants mit Außen­gas­tro­no­mie, öffent­li­chen Was­ser­stel­len oder Brom­bee­ren am Weges­rand. Die Beschrän­kung aufs Drau­ßen­sein führt zu einer Beschrän­kung aufs Wesent­li­che, die Wahr­neh­mung ändert sich, Prio­ri­tä­ten ver­schie­ben sich. Autos sind nutz­los, dafür erweist sich ein Schrott­fahr­rad vom Sperr­müll als treuer Rei­se­ka­me­rad. Hotels haben keine Funk­tion, aber das Zelt eines geheim­nis­vol­len Obdach­lo­sen wird zum Pil­ger­ziel. Dabei greift sein mit­rei­ßen­der Bericht neben der Frage, wie wir in Corona-Zei­ten gefahr­los unter­wegs sein kön­nen, hoch­ak­tu­elle The­men auf – und wird zum Plä­doyer für eine neue Art des Rei­sens. Orth nähert sich nicht nur sei­ner alten Liebe Eng­land wie­der an, son­dern ver­leiht dem Begriff »Out­door-Aben­teuer« eine völ­lig neue Bedeutung.

Ste­phan Orth, Jahr­gang 1979, arbei­tete als Redak­teur bei Spie­gel Online, bis er sich 2016 als freier Jour­na­list selbst­stän­dig machte. Bei Malik erschie­nen Bücher über seine Couch­sur­fing-Rei­sen nach Saudi-Ara­bien, China, Russ­land und in den Iran, die mona­te­lang auf der Best­sel­ler­liste stan­den und in acht Spra­chen über­setzt wur­den. Ste­phan Orth lebt in Hamburg.

Mrz
24
Fr
Lesung mit Peter Wensierski in der Villa Rosenthal Jena
Mrz 24 um 19:30

Peter Wen­sier­ski liest »Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk«

Peter Wen­sier­ski erzählt von einer Genera­tion Jugend­li­cher auf der Suche nach einem freien, selbst­be­stimm­ten Leben.

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter liegt er in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera tot im Besu­cher­zim­mer. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski anhand der letz­ten Tage im Leben von Mat­thias Domaschk die Geschichte einer unan­ge­pass­ten Jugend und ihrer Wider­sa­cher in einem tota­li­tä­ren Staat. Wie für die Jenaer Szene der Poli­zei­über­fall auf eine Wohn­ge­mein­schaft, der Pro­test gegen die Aus­bür­ge­rung Wolf Bier­manns zu Wen­de­punk­ten wer­den. Und er zeich­net das Bild einer zuneh­mend poli­ti­sier­ten Genera­tion, sich in Wider­spruch zu ihren ange­pass­ten Eltern und into­le­ran­ten Bür­gern begab, die sich poli­tisch und kul­tu­rell schon in den 70er Jah­ren über Gren­zen hin­weg ver­stän­digte – auf der Suche nach einem auf­rech­ten und selbst­be­stimm­ten Leben.

Der Abend wird mode­riert von Katha­rina Kemp­ken vom Thü­rin­ger Archiv für Zeit­ge­schichte „Mat­thias Domaschk“.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, Thü­rin­ger Archiv für Zeit­ge­schichte „Mat­thias Domaschk“, der Villa Rosen­thal, Tha­lia Uni­ver­si­täts­buch­hand­lung, geför­dert durch den Zeiss Fonds

Lesung und Gespräch mit Antje Babenderde, Frida Gronover und Klaus Jäger im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 24 um 19:30

In 25 Sei­ten durch Europa

 

Schott­land, Däne­mark und Ita­lien wer­den im Mit­tel­punkt ste­hen, wenn die Autorin­nen Antje Baben­derde und Frida Gro­no­ver sowie der Autor Klaus Jäger über die Recher­che­rei­sen in ihre Lieb­lings­län­der spre­chen, die längst Nie­der­schlag in ihren Büchern gefun­den haben. Ihre Romane neh­men lite­ra­risch mit auf die Reise und bie­ten sym­pa­thi­sche Figu­ren, tolle Land­schaf­ten und auch den einen oder ande­ren Mord. Natür­lich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Vor­ge­stellt wer­den der Schott­land-Roman „Im Schat­ten des Fuchs­mon­des« (Baben­der­erde), der Krimi „Däni­sche Bran­dung“ (Gro­no­ver) und der Ita­lien-Roman „Car­lotta oder Die Lösung aller Pro­bleme“ (Jäger).

Mrz
25
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Mrz 25 um 10:00 – 15:00

Aber die Sonne dul­det kein Weißes …
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 25. März im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Die Sonne! Noch lugt sie nur vor­sich­tig übern Hori­zont, doch längst schla­gen ihre win­zi­gen Boten den Win­ter k.o.: Kro­kusse kämp­fen ver­gnügt und unbe­irrt gegen Frost und Unbill, For­sy­thien ste­cken ihre kräf­tig­gel­ben Knos­pen den letz­ten Schnee­schau­ern wie Speer­spit­zen entgegen.
Die Sonne! Zen­tral­ge­stirn und Namens­ge­be­rin unse­res Pla­ne­ten­sys­tems. Lebens­spen­de­rin für Pho­to­syn­these und Glück. Zivi­li­sa­tio­nen beten sie an, Könige und Live­style-Schön­hei­ten schmü­cken sich mit ihr und ihrem irdi­schen Sinn­bild, dem Gold.
Am schöns­ten schim­mert sie in leichte Wol­ken­schleier gehüllt. Nackt ist sie gräss­lich. Sie blen­det alle, die sie direkt anbli­cken, töd­lich strahlt ihre dunkle Seite. Yippi-a-yeah! Sonn-Abend ist’s! Wir rei­ten unse­ren Pega­sus in den Son­nen­auf- oder unter­gang! Ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann: immer am letz­ten Sams­tag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 48 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

Heinrich-von-Kleist-Programm in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 25 um 14:30

»Alles liegt in mir ver­wor­ren wie ein Werg­fa­ser im Spinnrocken«

Ein Nach­mit­tag für Hein­rich von Kleist

 

Der Dich­ter Hein­rich von Kleist ver­schach­telte Gänge durch sein Werk – vom Drama übers Gedicht, bis hin zu sei­nen Schrif­ten und Brie­fen. Die Lesung wirkt ver­schie­dene Text­bau­steine zu einem Gesamt­bild, das den Urgrund sei­nen Schrei­bens beleuchtet.

Lesung mit Kati Naumann in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera
Mrz 25 um 19:00

Lesung mit Kati Nau­mann: »Die Sehn­sucht nach Licht«

 

Lui­sas Arbeits­platz befin­det sich tief unter der Erde. Sie arbei­tet in einem Besu­cher­berg­werk im Schle­ma­tal im Erz­ge­birge, und obwohl sie man­chen Tag ohne einen ein­zi­gen Son­nen­strahl ver­bringt, könnte sie sich keine schö­nere Tätig­keit vor­stel­len. Soweit sie zurück­den­ken kann, haben ihre Vor­fah­ren im Berg­bau gear­bei­tet. Die Fami­li­en­ge­schichte ist durch­zo­gen von Hoff­nung und dem Bewusst­sein, dass man jede gemein­same Minute aus­kos­ten muss, denn so man­cher ist nicht aus dem Berg zurück­ge­kehrt. Als Luisa beschließt, Nach­for­schun­gen über den vor Jahr­zehn­ten ver­schol­le­nen Groß­on­kel anzu­stel­len, drängt eini­ges an die Ober­flä­che, was viel zu lange ver­bor­gen geblie­ben ist. Die Sehn­sucht nach Licht ist es, die der Fami­lie schließ­lich ihren Frie­den wiedergibt.

Kati Nau­mann wurde 1963 in Leip­zig gebo­ren. In Son­ne­berg, im ehe­ma­li­gen Sperr­ge­biet im Thü­rin­ger Wald, ver­brachte sie einen Groß­teil ihrer Kind­heit. Die stu­dierte Museo­lo­gin schrieb bereits meh­rere Romane sowie Song­texte für ver­schie­dene Künst­ler und das Libretto zu dem Musi­cal Eli­xier (Musik von Tobias Kün­zel). Sie ver­fasste Dreh­bü­cher für Kin­der­sen­dun­gen und ent­wi­ckelte meh­rere Hör­spiel- und Buch­rei­hen für Kin­der. Kati Nau­mann lebt mit ihrer Fami­lie in Leip­zig und London.

Mrz
27
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Mrz 27 um 16:00

JuLe-Treff im Leseladen

Wei­mar – Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung mit Heinz Schilling in Erfurt
Mrz 27 um 18:00

Heinz Schil­ling: Das Chris­ten­tum und die Ent­ste­hung des moder­nen Europa. Auf­bruch in die Welt von heute

 

Das Chris­ten­tum zu Beginn der Neu­zeit in Fun­da­men­tal­feind­schaft zer­ris­sen und Grund schwe­rer Kon­flikte, nahm es im Ver­lauf des 30jährigen Krie­ges eine Wende zu Frie­den und recht­li­cher Aner­ken­nung. Es ebnete damit dem plu­ra­len Europa der Gegen­wart den Weg. Heinz Schil­ling nimmt uns mit auf eine ein­drucks­volle Zeit­reise von der Refor­ma­tion bis in die begin­nende Moderne. Er erzählt anhand zahl­rei­cher Bei­spiele, wie aus der einen latei­ni­schen Chris­ten­heit das mul­ti­kon­fes­sio­nelle Europa der Frü­hen Neu­zeit her­vor­ging. Er schil­dert die Macht­kämpfe um das Ver­hält­nis von Poli­tik und Kir­che und ver­an­schau­licht, wie diese Kon­flikte die welt­an­schau­li­che Plu­ra­li­tät der Moderne her­vor­brin­gen – ein Pro­zess, der unsere Welt bis heute ent­schei­dend prägt. Heinz Schil­lings neues Werk ist eine fes­selnde und der Öffent­lich­keit weit­ge­hend unbe­kannte Ent­ste­hungs­ge­schichte der moder­nen Welt aus den Wur­zeln des Chris­ten­tums, in der sich der Autor ein­mal mehr als ein Meis­ter sei­nes Fachs erweist.

Heinz Schil­ling, His­to­ri­ker und Phi­lo­soph, geb. 1942, ist em. Pro­fes­sor für Euro­päi­sche Geschichte der frü­hen Neu­zeit an der Hum­boldt- Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Zahl­rei­che, bahn­bre­chende Publi­ka­tio­nen zur Geschichte der Frü­hen Neu­zeit und dem Ver­hält­nis von Gesell­schaft, Poli­tik und Religion.

Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski in der Stadtbibliothek Ilmenau
Mrz 27 um 19:00

Buch­vor­stel­lung & Gespräch mit Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

 

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals geschehen?

Fes­selnd rekon­stru­iert Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist. Wie Teile eines Puz­zles las­sen über­ra­schende Rück­blen­den in sein Leben das Bild einer unan­ge­pass­ten Jugend in einer Dik­ta­tur ent­ste­hen. Der Blick hin­ter die Kulis­sen des auto­ri­tä­ren Macht­ap­pa­ra­tes offen­bart Erschre­cken­des und zeigt, wohin die Spal­tung einer Gesell­schaft in Freunde und Feinde letzt­lich füh­ren kann. Peter Wen­sier­ski erzählt von einer Genera­tion Jugend­li­cher auf der Suche nach einem freien, selbst­be­stimm­ten Leben.

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter »Von oben nach unten wächst gar nichts« (1986), »Schläge im Namen des Herrn« (2006), »Die ver­bo­tene Reise« (2014), »Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion« (2017), »Ber­lin – Stadt der Revolte« (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

Lesung mit Steffen Dobbert im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 27 um 19:30

Stef­fen Dob­bert: Ukraine verstehen

 

Der Jour­na­list und Buch­au­tor Stef­fen Dob­bert nimmt die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer mit auf eine Reise durch die wech­sel­volle Geschichte der Ukraine – ein Land, das der­zeit wie kaum ein ande­res im Brenn­punkt steht.

Wor­auf stützt die Ukraine ihren Kampf für Selbst­be­stim­mung und Frei­heit? Woher kommt das Natio­nal­be­wusst­sein des ukrai­ni­schen Vol­kes? Und warum steht im größ­ten in Europa lie­gen­den Land auch die euro­päi­sche Nach­kriegs­ord­nung auf dem Spiel?

Diese Fra­gen wer­den in Stef­fen Dob­berts Buch »Ukraine ver­ste­hen« und in der Lesung erör­tert. Zudem geht es um die Zer­stö­rung des Kosa­ken­staa­tes, Holo­do­mor (Hun­gers­mord), blu­tige Revo­lu­tio­nen und Putins Inva­sion – die Ukraine blickt auf eine wech­sel­volle Geschichte.
Stef­fen Dob­bert beschreibt den bru­ta­len Weg zur Frei­heit und die Ent­wick­lung eines ukrai­ni­schen Natio­nal­be­wusst­seins – von den Ursprün­gen des ers­ten Kosa­ken­staats, über die Aus­ru­fung der Ukrai­ni­schen Volks­re­pu­blik bis hin zum heu­ti­gen Verteidigungskrieg.

Die Lesung wird musi­ka­lisch beglei­tet mit ukrai­ni­schen Volks­lie­dern, gesun­gen von Nata­liia Pushniak.

Im Anschluss an die Lesung dis­ku­tiert Stef­fen Dob­bert gemein­sam mit Ilona Mami­y­eva (Ver­ein Ukrai­ni­sche Lands­leute in Thü­rin­gen e.V.) und Vale­riia Zizi­ukina (Sti­pen­dia­tin der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung e.V. aus der Ukraine) über die im Buch ange­spro­che­nen The­men. Die Dis­kus­sion wird von Tim Seg­ler (Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung e.V.) moderiert.

Freier Ein­tritt, Anmel­dung über https://bit.ly/3yCKWPK oder kas-thueringen@kas.de

Bereits ab 19:00 Uhr wer­den am Ver­an­stal­tungs­ort Bil­der von ukrai­ni­schen Kin­dern aus­ge­stellt, die seit Beginn des Krie­ges in Erfurt leben und ihren Hoff­nun­gen und Erfah­run­gen zeich­ne­risch Aus­druck ver­lie­hen haben. Es wird vom Ver­ein Ukrai­ni­sche Lands­leute in Thü­rin­gen e.V. um Spen­den gebe­ten, die für eine direkte Hilfe für die Ukraine genutzt wer­den sollen.

Stef­fen Dob­bert, gebo­ren 1982 in Wis­mar, lebte als Sti­pen­diat des Inter­na­tio­na­len Jour­na­lis­ten­pro­gramms (IJP) in Odesa und Kyjiw. Ins­ge­samt führ­ten ihn mehr als 50 Recher­che­rei­sen in ver­schie­dene Teile der Ukraine. Er stu­dierte im fin­ni­schen Vaasa, in Lübeck und in Ber­lin (Diplom­-Betriebs­­­wirt BA und Mas­ter of Euro­pean Stu­dies M.E.S). Seit 2007 ist er als Autor und Redak­teur für ZEIT ONLINE und DIE ZEIT tätig. 2017 wurde er mit dem Deut­schen Repor­ter­preis ausgezeichnet.
Die Ver­an­stal­tung ist orga­ni­siert vom Ver­ein Ukrai­ni­scher Lands­leute in Thü­rin­gen e.V. und dem Poli­ti­schen Bil­dungs­fo­rum Thü­rin­gen der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung e.V., mit Unter­stüt­zung des Erfur­ter Kul­tur­am­tes und des Kul­tur: Haus Dacheröden/Erfurter Herbst­lese e.V.

Mrz
28
Di
Lesung und Gespräch mit Maren Gottschalk in Erfurt
Mrz 28 um 16:00

Maren Gott­schalk: Fräu­lein Steiff

 

Ein star­ker Wille, Humor und eine aus­ge­prägte Neu­gier – schon als klei­nes Mäd­chen will die 1847 im schwä­bi­schen Gien­gen gebo­rene Mar­ga­rete die Welt erobern. Selbst nach­dem sie unheil­bar an Kin­der­läh­mung erkrankt und nie wie­der wird lau­fen kön­nen, lässt sie sich den Lebens­mut nicht neh­men. Ent­schlos­sen folgt sie ihrem Ziel, unab­hän­gig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schnei­de­rin zu wer­den, son­dern eröff­net auch ein flo­rie­ren­des Filz­ge­schäft. Und dann kommt der Tag, der alles ver­än­dern wird: Mar­ga­rete näht aus einer spon­ta­nen Laune her­aus ein Nadel­kis­sen in Gestalt eines Ele­fan­ten. Als sie es ihrem klei­nen Nef­fen in die Hände legt, scheint das Tier auf magi­sche Weise zum Leben zu erwa­chen – und da hat Mar­ga­rete plötz­lich eine Idee…

Maren Gott­schalk, Dr. phil., stu­dierte Geschichte und Poli­tik in Mün­chen. Sie arbei­tet als Jour­na­lis­tin für den West­deut­schen Rund­funk und hat zahl­rei­che, von der Kri­tik sehr gelobte Bio­gra­fien vor allem für ein jün­ge­res Publi­kum ver­fasst, u.a. zu Nel­son Man­dela, Andy War­hol und Astrid Lind­gren. Zehn Jahre nach ihrer viel gerühm­ten Lebens­ge­schichte der Sophie Scholl beschäf­tigt sie sich auf der Basis bis­her unver­öf­fent­lich­ter Quel­len und Gesprä­che mit Zeit­zeu­gen noch ein­mal mit Sophie Scholl. 2020 erschien die 2. Auf­lage ihres bio­gra­fi­schen Romans über Frida Kahlo. Ihr neuer Roman „Fräu­lein Steiff“ erschien im Juni 2022. Maren Gott­schalk lebt in Lever­ku­sen und arbei­tet in Köln.

Lesung und Gespräch mit Florian von Rosenberg im Haus auf der Grenze in Geisa
Mrz 28 um 18:00

Flo­rian von Rosen­berg: Die beschä­digte Kind­heit. Das Krip­pen­sys­tem der DDR und seine Folgen

 

Ver­zwei­felte Briefe beun­ru­hig­ter Müt­ter, Pro­test und Kri­tik von Kin­der­ärz­ten und erschre­ckende Stu­di­en­ergeb­nisse von Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern – bis­lang unauf­ge­ar­bei­tete Quel­len zei­gen den bis heute als fami­li­en­freund­lich wahr­ge­nom­me­nen Krip­pen­all­tag der DDR in einem düs­te­ren Licht. Der Erzie­hungs­wis­sen­schaft­ler Flo­rian von Rosen­berg berich­tet wis­sen­schaft­lich fun­diert und zugleich berüh­rend, wie die Kleins­ten der Repu­blik einen hohen Preis für das sozia­lis­ti­sche Pres­ti­ge­pro­jekt zu zah­len hat­ten. Glück­li­che Säug­linge und Klein­kin­der präg­ten die DDR-Bericht­erstat­tung über die Krip­pen: gemein­sam spie­len, sin­gen und fröh­lich sein. Diese schö­nen Bil­der der Kind­heit ver­blas­sen, sobald man einen Blick hin­ter die staat­li­che Pro­pa­ganda wirft und die Akten des zustän­di­gen Minis­te­ri­ums für Gesund­heits­we­sen in die Hand nimmt. Diese offen­ba­ren, unter wel­chen Bedin­gun­gen die Kin­der zwi­schen 1949 und 1989 tat­säch­lich leb­ten. Warum star­ben Säug­linge so häu­fig nach dem Wie­der­ein­stieg der Müt­ter in den Arbeits­pro­zess? Wieso waren die staat­lich betreu­ten Kin­der oft­mals unter­ge­wich­tig, klein und krank? Warum war die emo­tio­nale, sprach­li­che und geis­tige Ent­wick­lung der Kin­der in der Krippe schlech­ter als in der Fami­lie? Im Minis­te­rium kannte man die Ant­wor­ten auf diese Fra­gen, die öffent­lich nicht gestellt wer­den durf­ten. Wer wis­sen möchte, wie die öffent­li­che Klein­kind­be­treu­ung in Deutsch­land erst­mals flä­chen­de­ckend durch­ge­setzt wurde, kommt um die­ses Buch nicht herum.

 

Flo­rian von Rosen­berg ist seit 2013 Pro­fes­sor für All­ge­meine Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ten an der Uni Erfurt.

Lesung und Gespräch mit Sascha Münzel in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße Erfurt
Mrz 28 um 18:00

Sascha Mün­zel: Erfurt Feld­straße. Ein frü­hes Lager im Nationalsozialismus

 

Ende März/ Anfang April 1933 rich­te­ten die loka­len natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Behör­den in einem leer­ste­hen­den Fabrik­ge­bäude in der Erfur­ter Feld­straße ein Lager ein, um ihre poli­ti­schen Geg­ner in „Schutz­haft“ zu neh­men. Die­ser Schritt war not­wen­dig gewor­den, weil die Gefäng­nisse auf dem Peters­berg und in der Andre­as­straße sowie die Arrest­zel­len im Poli­zei­prä­si­dium Erfurt rest­los über­füllt waren. Von der Feld­straße aus ver­schlepp­ten SA-Män­ner zahl­rei­che Gefan­gene des Lagers zu bru­ta­len Ver­hö­ren im Erfur­ter Stadt­ge­biet: Joes Ries, Wal­de­mar Scha­piro und Wal­ter Send­hoff wur­den hier­bei ermor­det. Der His­to­ri­ker Sascha beleuch­tet die Ereig­nisse von vor 90 Jah­ren und wirft ein beson­de­res Schlag­licht auf die Opfer und Täter.

Sascha Mün­zel, His­to­ri­ker und Mit­au­tor der LZT-Publi­ka­tion „Erfurt Feld­straße. Ein frü­hes Lager im Nationalsozialismus“.

Lesung mit David Safier im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 28 um 19:00

Solange wir leben – Lesung mit David Safier

 

Nichts deu­tet dar­auf hin, dass der Wie­ner Jude, des­sen Fami­lie im Holo­caust umkommt, und die junge Witwe aus Bre­men sich über­haupt begeg­nen, geschweige denn inein­an­der ver­lie­ben und gegen alle Wider­stände ein gemein­sa­mes Leben wagen. 80 Jahre wird die Geschichte umspan­nen und uns von Wien 1936 und dem Stu­den­ten Joschi Safier über die Gefäng­nisse der Gestapo bis nach Paläs­tina füh­ren, wo Joschi als Bar­mann und Spion arbei­tet und schließ­lich zur See fährt. Wal­traut hin­ge­gen wächst als Arbei­ter­kind in Bre­men auf. Im Krieg wird die Fami­lie aus­ge­bombt, wohnt jah­re­lang in einem Eisen­bahn­wa­gen. Als das Wirt­schafts­wun­der kommt, ergat­tert sie einen begehr­ten Aus­bil­dungs­platz zur Ver­käu­fe­rin. Früh wird sie zur Witwe. Bei ihrer ers­ten Begeg­nung mit Joschi in einer Eis­diele lässt Wal­traut ihn abblit­zen. Aber der Matrose schreibt ihr Post­kar­ten aus der gan­zen Welt, bis er eines Tages mit einer Schreib­ma­schine unter dem Arm vor ihrer Tür steht. Und bleibt. Die Liebe der bei­den erlebt steile Höhen­flüge und dra­ma­ti­sche Schick­sals­schläge. Wie muss das Band zwi­schen zwei Men­schen beschaf­fen sein, um all dem zu trotzen?

Der 1966 gebo­rene David Safier hat sei­nen gerade erschie­ne­nen Roman an die Lebens­ge­schichte sei­ner Eltern ange­lehnt. Seine bis­he­ri­gen Romane, dar­un­ter Mie­ses Karma, Jesus liebt mich und Miss Mer­kel, erreich­ten Mil­lio­nen­auf­la­gen im In- und Aus­land. Auch sein Buch über den Auf­stand im War­schauer Ghetto 28 Tage lang wurde viel­be­ach­tet. Als Dreh­buch­au­tor erhielt David Safier den Grimme-Preis und den Inter­na­tio­nal Emmy.

In Koope­ra­tion mit dem Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne – Die Ofen­bauer von Auschwitz

Lesung mit Marica Bodrožić im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 28 um 19:00

Marica Bodrožić: Die Arbeit der Vögel. Seelenstenogramme

 

Auf der Flucht vor den Deut­schen gelangt Wal­ter Ben­ja­min im Sep­tem­ber 1940 auf einem alten Schmugg­ler­pfad vom fran­zö­si­schen Grenz­ort Banyuls-sur-Mer ins nord­spa­ni­sche Port­bou. Tags dar­auf setzt er sei­nem Leben ein Ende. Acht Jahr­zehnte spä­ter nimmt Marica Bodrožić den letz­ten Weg des gro­ßen deut­schen Schrift­stel­lers und Phi­lo­so­phen zum Anlass, um über unsere Zeit, die Kom­ple­xi­tät von Lebens­läu­fen sowie Iden­ti­tät, Freund­schaft und Flucht nach­zu­den­ken. Für sie wird der Gang über die Pyre­näen zu einem luzi­den Denk­weg, auf dem die Natur als syn­äs­the­ti­sches Gefüge mit­spricht. Die äußere Berg­welt ver­schmilzt mit der inne­ren Lebens­land­schaft. Kunst­voll webt Marica Bodrožić in ihren Gedan­ken­strom die Schick­sale auch ande­rer Intel­lek­tu­el­ler ein, die der Gewalt des 20. Jahr­hun­derts aus­ge­setzt waren – etwa der Wider­stands­kämp­fe­rin Lisa Fittko oder des Dich­ters Ossip Man­del­s­tam. Ent­stan­den ist dabei eine über­zeit­li­che Wan­de­rung durch die inne­ren Land­schaf­ten der Seele.

»Ein Buch wie die Wan­de­rung durch die ber­gige Land­schaft, die es beschreibt. Man ist sprach­los ob sei­ner Schön­heit, wird immer wie­der an die eige­nen Gren­zen gebracht und hat am Ende so viel über sich und die Welt gelernt, dass man jemand ande­res gewor­den ist. Ein fun­keln­des, ein bril­lan­tes Kleinod.« Daniel Schreiber

Marica Bodrožić wurde 1973 in Dal­ma­tien gebo­ren. 1983 sie­delte sie nach Hes­sen über. Sie schreibt Gedichte, Romane, Erzäh­lun­gen und Essays, die in über sech­zehn Spra­chen über­setzt wur­den. Für ihr bis­he­ri­ges Werk wurde sie mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net, zuletzt mit dem Wal­ter-Hasen­cle­ver-Lite­ra­tur­preis und dem Manès-Sper­ber-Lite­ra­tur­preis für ihr Gesamtwerk.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V.

Lesung und Gespräch mit Harald Jähner in Sömmerda
Mrz 28 um 19:30

Harald Jäh­ner: Höhen­rausch. Das kurze Leben zwi­schen den Kriegen

 

 

Deutsch­land 1918. Ende des Ers­ten Welt­kriegs, Revo­lu­tion, Sieg der Demo­kra­tie. Zugleich beginnt ein Sie­ges­zug befrei­ter Lebens­wei­sen. Die Infla­tion bringt die über­lie­fer­ten Werte ins Wan­ken. Alles soll von Grund auf anders wer­den: die «Neue Frau», der «Neue Mann», «Neues Woh­nen», «Neues Den­ken ». Als es Mitte der Zwan­zi­ger auch wirt­schaft­lich auf­wärts­geht, wird Deutsch­land ein ande­res Land. Frauen erobern die Renn­pis­ten und Ten­nis­plätze, gehen abends alleine aus, schnei­den sich die Haare kurz und den­ken nicht ans Hei­ra­ten. Uni­sex kommt in Mode, Andro­gy­nes und Expe­ri­men­tel­les. Jäh­ner erzählt von der Erfin­dung der Frei­zeit, von Box­hal­len und Tanz­pa­läs­ten, und von den Hot­spots der Neuen Zeit, vom Büro und Groß­stadt­ver­kehr, vom Waren­haus als Glücks­ver­spre­chen oder der Straße als Ort erbit­ter­ter Kämpfe. So vie­les wirkt heute ver­blüf­fend modern. Die Vor­liebe für Iro­nie, das Grad­li­nige und Direkte. Aber auch die Angst vor der «Ent­wer­tung aller Werte», der Herr­schaft des Bil­li­gen. Ein gro­ßer Teil der Deut­schen fand sich im Auf­bruch nicht wie­der. Als das Geld knap­per wurde und die Zukunft düs­te­rer, offen­barte sich die tiefe Spal­tung der Gesell­schaft und die Unfä­hig­keit, sie auszuhalten.

Harald Jäh­ner, Jahr­gang 1953, war bis 2015 Feuil­le­ton­chef der «Ber­li­ner Zei­tung», zugleich Hono­rar­pro­fes­sor für Kul­tur­jour­na­lis­mus an der Uni­ver­si­tät der Künste Ber­lin. 2019 erschien das Buch «Wolfs­zeit. Deutsch­land und die Deut­schen 1945–1955», das mit dem Preis der Leip­zi­ger Buch­messe aus­ge­zeich­net wurde und mona­te­lang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste stand; es wurde in zahl­rei­chen Län­dern ver­öf­fent­licht, dar­un­ter USA und Eng­land, wo es für den renom­mier­ten Bail­lie-Gif­ford-Preis nomi­niert wurde. «The Times» schrieb: «Eine bewe­gende, fas­zi­nie­rende Lek­türe. Jäh­ner ver­steht es meis­ter­haft, die tra­gi­schen, schreck­li­chen, komi­schen und auf­bau­en­den Geschich­ten derer zu erzäh­len, die dabei waren.»

Mrz
29
Mi
Bilderbuchkino: „Die fabelhafte Entdeckung« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 29 um 16:00

Bil­der­buch­kino: „Die fabel­hafte Entdeckung«

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Die fabel­hafte Ent­de­ckung einer klei­nen Weis­heit von gro­ßer Bedeu­tung« von Ranga Yogeshwar

Nie­mals hätte der kleine Kala sich in den ver­wun­sche­nen Tem­pel getraut, den er auf einem Streif­zug durch den indi­schen Dschun­gel ent­deckt. Doch zum Glück ist er nicht allein. Gemein­sam mit sei­ner muti­gen Freun­din Lak­shmi lüf­tet er ein uraltes Geheimnis.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des S. Fischer Verlags.

Räuberlabor (Familiennachmittag) im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 29 um 16:00

Ob Fried­rich und Char­lotte Schil­ler mit ihren vier Kin­dern Oster­eier bemal­ten, ist nicht über­lie­fert. Bekannt war der Brauch des Eier­fär­bens und Bema­lens aber schon. Im Räu­ber­la­bor wol­len wir dies­mal den Brauch fort­set­zen und Hüh­ner­eier bema­len, die dann an den Oster­strauch gehängt wer­den kön­nen. Noch unbe­malte Oster­eier und alles, was man dazu braucht, lie­gen bereit.
Mate­ri­al­kos­ten: 2 €.

Lesung und Gespräch mit Ernst Paul Dörfler in der Weimarer LiteraturEtage
Mrz 29 um 18:30

Ernst Paul Dörf­ler: »Aufs Land«

Das Land­le­ben als Chance für Klima und Umwelt? Inspi­rie­rende Per­spek­ti­ven auf Nach­hal­tig­keit und Selbst­ver­sor­gung von Öko­loge Ernst Paul Dörfler

 

Wir haben den Blick für das Wesent­li­che ver­lo­ren: unser Wohl­erge­hen und das der Natur. Wir leben in engen Städ­ten. Wir arbei­ten viel, um immer mehr zu kon­su­mie­ren. Lei­den­schaft­lich und kom­pe­tent ruft der Öko­loge Ernst Paul Dörf­ler dazu auf, end­lich aus­zu­bre­chen und nach­hal­tige Lösun­gen zu fin­den. Der Weg dort­hin führt aufs Land. Als unbe­que­mer Umwelt­schüt­zer schon in der DDR ver­mit­telt er glaub­haft wie kein Zwei­ter, was freies und selbst­be­stimm­tes Leben bedeu­tet und wie es gehen kann. Wer weni­ger braucht, muss weni­ger arbei­ten und ver­die­nen, schont zugleich die natür­li­chen Lebens­grund­la­gen, lebt zufrie­de­ner und gesün­der. Ob Stadt- oder Land­mensch, die­ses Buch rüt­telt auf und zeigt Per­spek­ti­ven für ein freies, umwelt- und kli­ma­freund­li­ches Leben.

Ernst Paul Dörf­ler, gebo­ren 1950 in Kem­berg bei Luther­stadt Wit­ten­berg, ist pro­mo­vier­ter Öko­che­mi­ker. Sein Buch »Zurück zur Natur?« (1986) wurde zum Kult­buch der ost­deut­schen Umwelt­be­we­gung. Er wurde mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net, dar­un­ter mit dem EURO­NA­TUR-Preis der Stif­tung Euro­päi­sches Natur­erbe. 2019 erschien sein Buch »Nest­wärme. Was wir von Vögeln ler­nen kön­nen« bei Han­ser. Als lang­jäh­ri­ges Mit­glied unter­stützt Ernst Paul Dörf­ler den BUND und teilt seine Erfah­run­gen, wie man zufrie­de­ner und gesün­der leben kann.

Im Anschluss an die Lesung fin­det die Mit­glie­der­ver­samm­lung des BUND Wei­mar statt.

 

Eine Ver­an­stal­tung des BUND Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung und Gespräch mit Maren Gottschalk in Föritztal, OT Judenbach
Mrz 29 um 19:00

Maren Gott­schalk: Fräu­lein Steiff

 

Ein star­ker Wille, Humor und eine aus­ge­prägte Neu­gier – schon als klei­nes Mäd­chen will die 1847 im schwä­bi­schen Gien­gen gebo­rene Mar­ga­rete die Welt erobern. Selbst nach­dem sie unheil­bar an Kin­der­läh­mung erkrankt und nie wie­der wird lau­fen kön­nen, lässt sie sich den Lebens­mut nicht neh­men. Ent­schlos­sen folgt sie ihrem Ziel, unab­hän­gig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schnei­de­rin zu wer­den, son­dern eröff­net auch ein flo­rie­ren­des Filz­ge­schäft. Und dann kommt der Tag, der alles ver­än­dern wird: Mar­ga­rete näht aus einer spon­ta­nen Laune her­aus ein Nadel­kis­sen in Gestalt eines Ele­fan­ten. Als sie es ihrem klei­nen Nef­fen in die Hände legt, scheint das Tier auf magi­sche Weise zum Leben zu erwa­chen – und da hat Mar­ga­rete plötz­lich eine Idee…

Maren Gott­schalk, Dr. phil., stu­dierte Geschichte und Poli­tik in Mün­chen. Sie arbei­tet als Jour­na­lis­tin für den West­deut­schen Rund­funk und hat zahl­rei­che, von der Kri­tik sehr gelobte Bio­gra­fien vor allem für ein jün­ge­res Publi­kum ver­fasst, u.a. zu Nel­son Man­dela, Andy War­hol und Astrid Lind­gren. Zehn Jahre nach ihrer viel gerühm­ten Lebens­ge­schichte der Sophie Scholl beschäf­tigt sie sich auf der Basis bis­her unver­öf­fent­lich­ter Quel­len und Gesprä­che mit Zeit­zeu­gen noch ein­mal mit Sophie Scholl. 2020 erschien die 2. Auf­lage ihres bio­gra­fi­schen Romans über Frida Kahlo. Ihr neuer Roman „Fräu­lein Steiff“ erschien im Juni 2022. Maren Gott­schalk lebt in Lever­ku­sen und arbei­tet in Köln.

Mrz
30
Do
Eröffnungsfest »Themenjahr Wohnen 2023« der Klassik Stiftung Weimar
Mrz 30 – Apr 2 ganztägig

 

Ein Pio­nier­pro­jekt der Moderne wird 100: Zum Geburts­tag des Haus Am Horn wid­met die Klas­sik Stif­tung Wei­mar ihr Jah­res­pro­gramm 2023 dem Thema Woh­nen. Aus­ge­hend von der Frage „Wie wer­den wir woh­nen?“, die das Staat­li­che Bau­haus Wei­mar ins Zen­trum sei­nes Wir­kens stellte, rich­tet sich der Blick auf das ein­zig­ar­tige Ensem­ble his­to­ri­scher Wohn­häu­ser in Weimar.

Eröff­nungs­fest | 30. März – 2. April

Inner­halb des vier­tä­gi­gen Eröff­nungs­fes­tes ver­wan­delt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar die Kul­tur­stadt mit viel­fäl­ti­gen Inter­ven­tio­nen, Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten und Aus­stel­lun­gen zu einem inter­ak­ti­ven Dis­kurs­raum für die ganze Familie.

Die zen­trale Aus­stel­lung „Wege nach Uto­pia“ fragt im Bau­haus-Museum Wei­mar nach aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bedin­gun­gen des Woh­nens. Künst­le­ri­sche Per­for­man­ces schaf­fen inner­halb des Quar­tiers der Moderne Begeg­nungs­orte und schär­fen den Blick für die gegen­wär­tige Wohn­ar­chi­tek­tur. Beim Fami­li­en­fest am Sams­tag bie­ten zahl­rei­che Werk­statt­an­ge­bote und geführte Kurz­tou­ren span­nende Zugänge zum Wohn­all­tag damals wie heute. In den his­to­ri­schen Häu­sern Wei­mars ent­hül­len Kunst­in­stal­la­tio­nen neue Per­spek­ti­ven auf Wohn­räume und ihr Inte­ri­eur. Eine abschlie­ßende Mati­nee wid­met sich den poli­ti­schen Dimen­sio­nen des Wohnens.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen und das gesamte Pro­gramm ist auf der Web­site der Klas­sik Stif­tung Wei­mar zu fin­den: www.klassik-stiftung.de/wohnen

 

30. März 2023
Aus­stel­lungs­er­öff­nung
18 Uhr Dich­ter­haus­halt und Lebens­kunst –
Vom Woh­nen um 1800
Goe­the- und Schil­ler-Archiv, Jenaer Straße 1

 

31. März 2023
Eröff­nungs­fest The­men­jahr Woh­nen 2023
Bau­haus-Museum Wei­mar, Sté­phane-Hes­sel-Platz 1
18 Uhr Eröff­nung


Aus­stel­lungs­er­öff­nung
18.30 Uhr Wege nach Uto­pia: Woh­nen zwi­schen
Sehn­sucht und Krise | Ein­tritt frei


18.45 Uhr Ein­zug des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für
blü­hende Land­schaf­ten - Per­for­mance


19.30/21 Uhr LILABUNGALOW – Band
ab 20 Uhr Fas­sa­den­pro­jek­tion und Pop-up-Bar
(Genius Loci)


20.15 Uhr The Call – Linie zum Qua­drat –Per­for­mance


20/21 Uhr Taschen­lam­pen­tour im Museum
Neues Wei­mar, Jorge-Sem­prún-Platz 5
Ein­tritt frei


After-Show-Party
23 Uhr Gale­rie Eigen­heim, Asbach­straße 1

 

1. April 2023
»Wie Wei­mar wohnt« – Im Stadt­raum Weimar

Fami­li­en­fest
Bau­haus-Museum Wei­mar, Sté­phane-Hes­sel-Platz 1
10 17 Uhr Werk­statt­an­ge­bote für Kin­der und
Fami­lien, Wohn­la­bor unter­wegs, Foto­box,
Mit­ma­ch­an­ge­bote


11 & 14 Uhr Pup­pen­thea­ter „Kas­per allein zu Haus“
Wohn­la­bor zum Mit­ma­chen
Stadt­schloss Wei­mar, Burg­platz 4


14–18 Uhr „Wie wohnst du?“- Aus­tausch im offe­nen
Wohn­zim­mer


11 & 14 Uhr Geführte Tour Wohn­per­spek­ti­ven
Treff­punkt: Wohn­la­bor
Exper­ten erzählen


15 Uhr „Die Prin­zes­sin von Neu-Ger­ma­nien“
Nietz­sche-Archiv, Hum­boldt­straße 36


16 Uhr Goe­thes Topf­pflan­zen
Goe­the Natio­nal­mu­seum, Frau­en­plan 1
Eröff­nung der 3D-Medienstation


16.30 Uhr Goe­the-Appa­rat
Goe­the Natio­nal­mu­seum, Frau­en­plan
Aus­stel­lungs­er­öff­nung


18 Uhr klas­sisch kon­su­mie­ren – Ber­tuch und das
Jour­nal des Luxus und der Moden
Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek,
Stu­di­en­zen­trum, Platz der Demo­kra­tie 4


20 Uhr POWER HOUSE
Schil­ler-Museum, Schil­ler­straße 12
In Koope­ra­tion mit der Bau­haus-Uni­ver­si­tät
Wei­mar, Uni­ver­si­täts­ga­le­rie nova space

 

2. April 2023
Mati­nee | Wei­ma­rer Kon­tro­ver­sen
Bau­haus-Museum Wei­mar, Sté­phane-Hes­sel-Platz 1
11 Uhr Hier könn­ten 12 Fami­lien woh­nen
Podi­ums­dis­kus­sion
zum Woh­nen in Weimar

Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mrz 30 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Ausstellungseröffnung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 30 um 18:00

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

Begleit­pro­gramm
19. April, 10. Mai, 14. Juni, 15 Uhr
Kuratorinnenführungen

22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

In guter Nachbarschaft #33 – mit Sam Zamrik, Jonah Martensen, Önder Kanat u.a. im ACC Weimar
Mrz 30 um 19:00

In guter Nach­bar­schaft #33 mit Sam Zam­rik, Jonah Mar­ten­sen, Önder Kanat u.a.

 

«In guter Nach­bar­schaft» ist eine Lese­reihe der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., die in loser Folge viel­ver­spre­chende Autor*innen vorstellt.

Sam Zam­rik, 1996 in Damas­kus, Syrien gebo­ren, ist quee­rer Lyri­ker, Über­set­zer, und poli­ti­scher Bild­ner. In Damas­kus stu­dierte er Eng­li­sche Spra­che und Lite­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Damas­kus, wo er einen Dichter­klub für eng­lisch ver­fasste Lyrik namens The Poet’s Society mit­grün­dete. Ver­öf­fent­licht wur­den ein­zelne Texte von der WIR MACHEN DAS-Initia­tive Wei­ter Schrei­ben sowie in ver­schie­de­nen deut­schen Zei­tun­gen wie taz und Tages­spie­gel. Zam­rik orga­ni­sierte meh­rere Work­shops zu den The­men Exil, Mehr­spra­chig­keit und Dich­tung im Rah­men des Trans­la­tio­nale Fes­ti­vals für Lite­ra­tur­über­set­zung und des Archivs der Flucht im Haus der Kul­tu­ren der Welt u.a.
Im Herbst 2022 erschien seine eng­lisch-deut­sche Lyrik­samm­lung ICH BIN NICHT im Han­ser Ber­lin Ver­lag. Zam­rik wurde mit dem Wun­der­block Award der Wun­der­block Foun­da­tion aus­ge­zeich­net. Er lebt und stu­diert in Berlin.

Jonah Mar­ten­sen, gebo­ren 2003, wuchs auf dem Land beim Stein­hu­der Meer in Nie­der­sach­sen auf. Nach dem Abitur zog er 2021 nach Wei­mar, um ein Frei­wil­li­ges Sozia­les Jahr in der Kul­tur zu machen. Unver­hofft und den­noch glück­lich, fing er im Herbst letz­ten Jah­res an, Freie Kunst an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät zu studieren.

Musi­ka­lisch führt Önder Kanat durch den Abend.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der ACC Gale­rie Wei­mar. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Fei­staa­tes Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann in Erfurt
Mrz 30 um 19:00

Agnès Arp, Élisa Gou­din-Stein­mann: Die DDR nach der DDR. Ost­deut­sche Lebenserzählungen

 

Die fran­zö­si­schen His­to­ri­ke­rin­nen Agnès Arp und Élisa Gou­din-Stein­mann gehen der Frage nach, wie die DDR als Gesell­schaft im Leben der Ost­deut­schen bis heute nach­wirkt. Die von ihnen mit ehe­ma­li­gen DDR Bür­ge­rin­nen geführ­ten lebens­ge­schicht­li­chen Inter­views las­sen Nähe und Unmit­tel­bar­keit, Zwi­schen­töne und Dif­fe­ren­zie­run­gen zu – jen­seits der ein­sei­ti­gen öffent­li­chen Wahr­neh­mung unter dem Stich­wort »Leben in der Diktatur«.Nachdem die Schil­de­run­gen von Ent­wer­tung, Wie­der­an­eig­nung und Auf­wer­tung ost­deut­scher Lebens­wege bereits in Frank­reich auf posi­tive Reso­nanz stie­ßen, eröff­net sich nun auch einer west- wie ost­deut­schen Leser­schaft eine viel­fäl­tige Sicht auf wich­tige The­men wie Bil­dungs­chan­cen, Geschlech­ter­ver­hält­nisse, Umgang mit Kunst und Kul­tur oder Mög­lich­kei­ten poli­ti­scher Teil­habe und deren Deu­tung im ver­ei­nig­ten Deutschland.

 

Agnès Arp ist 1973 in Paris gebo­ren. Sie hat Phi­lo­so­phie, Aus­lands­ger­ma­nis­tik und Geschichte in Paris, Leip­zig und Ber­lin stu­diert. 2006 hat sie in Paris und Jena ihre Pro­mo­tion über die Lebens­ge­schich­ten der Pri­vat­un­ter­neh­mer in der DDR bei Lutz Nietham­mer abge­schlos­sen. Sie lebt und arbei­tet seit 20 Jah­ren in den neuen Bun­des­län­dern. Ihre For­schungs­schwer­punkte sind Oral History, neu­este deut­sche Geschichte (DDR und Trans­for­ma­ti­ons­zeit) und nar­ra­tive Medizin.

Elisa Gou­din-Stein­mann, Dr. phil., ist seit 2003 Dozen­tin für zeit­ge­nös­si­sche Stu­dien an der Sor­bonne-Nou­velle – Paris 3. Sie ist Mit­her­aus­ge­be­rin des Blogs „Bli­cke auf die DDR und die neuen Bundesländer.“

Lesung und Gespräch mit Armin Pfahl-Traughber am Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt
Mrz 30 um 19:00

Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Armin Pfahl-Trau­gh­ber: Intel­lek­tu­elle Rechts­ex­tre­mis­ten. Das Gefah­ren­po­ten­tial der Neuen Rechten

 

Der Begriff »Neue Rechte« bezeich­net einen intel­lek­tu­el­len Rechts­ex­tre­mis­mus. Seine Akteure ver­ste­hen sich als ideo­lo­gi­sche Weg­be­rei­ter eines gesell­schaft­li­chen Rechts­rucks, der auto­ri­tär-natio­na­lis­ti­sche Vor­stel­lun­gen in reale Poli­tik umset­zen will. Der Extre­mis­mus-Experte Armin Pfahl-Trau­gh­ber zeigt, wie die Neue Rechte sys­te­ma­tisch demo­kra­ti­sche Auf­fas­sun­gen dele­gi­ti­miert, um die geis­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen für einen poli­ti­schen Wech­sel her­bei­zu­füh­ren. Er ana­ly­siert ihr Gefah­ren­po­ten­zial, geis­tige Vor­bil­der, ideo­lo­gi­sche Grund­po­si­tio­nen, ein­schlä­gige Publi­ka­ti­ons­or­gane, Netz­werke und Strategien.

Dr. phil. Armin Pfahl-Trau­gh­ber, Poli­tik­wis­sen­schaft­ler und Sozio­loge, lehrt an der Hoch­schule des Bun­des für öffent­li­che Ver­wal­tung in Brühl und Lehr­be­auf­trag­ter an der Uni­ver­si­tät Bonn. Er gibt das „Jahr­buch für Extre­mis­mus- und Ter­ro­ris­mus­for­schung“ heraus.

In Koope­ra­tion mit: Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne

Konzert mit »FELIX RÖMER & NACHTFARBEN« in Weimar
Mrz 30 um 20:00

Felix Römer schreibt Gedichte. Das hat dazu geführt, dass er einer­seits deutsch­spra­chi­ger Meis­ter im Poe­try Slam war und ande­rer­seits seine Texte in ver­schie­dens­ten Zusam­men­hän­gen in die Öffent­lich­keit brachte.

Nun geht Römer mal wie­der neue Wege. Wäh­rend der letz­ten Jahre und zwi­schen allen Restrik­tio­nen, mit denen die Kul­tur­szene umge­hen musste, arbei­tete Felix Römer daran, seine Texte musi­ka­lisch zu ver­to­nen. Zusam­men mit der Band Nacht­far­ben um den Musi­ker Mar­tin Bosch wurde das, was bereits ohne­hin zur Bühne drängte, so arran­giert, dass dar­aus ein viel­schich­ti­ges, klang­rei­ches und packen­des Pro­gramm ent­stand. Jaz­zige Sphä­ren sowie ein­gän­gige Pop-Linien, rhyth­mi­sche Arran­ge­ments tref­fen Poe­sie und wan­deln sich unver­se­hens zu Sound­s­capes, durch wel­che Römers Verse lei­ten. Es ent­ste­hen Stü­cke, die sich maß­ge­schnei­dert um die sonore, warme Stimme Römers legen. Dabei grei­fen die musi­ka­li­sche Durch­trie­ben­heit von Nacht­far­ben und die Unbe­fan­gen­heit Römers per­fekt ineinander.

Nicht umsonst kom­men­tiert Felix Lobrecht: »Ich emp­fehle alles, was Felix Römer macht, und wenn es jetzt auf ein­mal Mucke ist, dann ist es jetzt auf ein­mal Mucke«, und Hen­ning May sagte: »Das Beschis­sene an Felix› Tex­ten ist, dass ich sie nicht geschrie­ben habe.«

Römer, der 2023 u.a. mit Luksan Wun­der zusam­men den deut­schen Klein­kunst­preis gewann und mehr­ma­li­ger Sti­pen­diat ist, trifft mit sei­nen neuen Wegen einen Zahn. Einen guten, einen der nicht schmerzt, aber zum Sin­nie­ren und Schwel­gen anregt: Einen her­vor­ra­gen­den Zahn der Zeit.

Mrz
31
Fr
Literatur und Musik mit Stefan Hasselmann in der Weimarer LiteraturEtage
Mrz 31 um 19:00

IN CONCERT | Ste­fan Has­sel­mann: »Erzähl mir von dir«

 

Ein musi­ka­li­scher Fla­neur zwi­schen Chan­son und Blues, der mit sei­nen Geschich­ten über die klei­nen Dinge und die gro­ßen Fra­gen des Lebens singt und dabei um die Frage kreist: Möchte man als König leben oder als Vagabund?

Mit klu­gen Tex­ten, ein­gän­gi­gen Melo­dien und einem Schmun­zeln im Augen­win­kel bewegt sich Ste­fan Has­sel­mann in deutsch­spra­chi­ger Lie­der­ma­cher-Tra­di­tion, inspi­riert von Musi­kern wie Rein­hard Mey und Felix Meyer. Jedes sei­ner Lie­der ist eine Ein­la­dung an die Zuhö­rer, mit ihm ans Meer zu kom­men, um beim Blick auf die Wel­len die Gedan­ken zu ord­nen, mit wachem Blick durch die Stra­ßen der Stadt zu schlen­dern oder bei einem Glas Wein über die Sehn­sucht nach Frei­heit oder Liebe nach­zu­den­ken. Für das neue Album ist es vor allem das Thema Mensch­lich­keit, das den Autoren und Musi­ker beschäf­tigt. Wie gehen Men­schen, gerade in Kri­sen­zei­ten, mit­ein­an­der um, haben sie ein­an­der etwas zu sagen und wenn ja, mit wel­chen Wor­ten? Fin­den sie im Gespräch zuein­an­der oder geht es eher um Selbst­ver­wirk­li­chung und Abgrenzung?

Ste­fan Has­sel­mann ist in Wei­mar und Dres­den auf­ge­wach­sen und lebt seit zwei Jah­ren in Olden­burg. Neben sei­nem Haupt­be­ruf als Archi­tekt ist er auch als Autor tätig; zuletzt erschien sein Buch »Glücks­orte in und um Wei­mar« (Droste-Ver­lag 2021). Nach einer im Jahr 2019 selbst finan­zier­ten EP konnte er das jetzt erschie­nene Debut­al­bum mit För­de­rung der Initia­tive Neu­start Kul­tur rea­li­sie­ren und arbei­tete dabei mit Johan­nes Feige (Jes­sica Gall, Axel Prahl, Danny Dziuk u.a.) zusammen.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Dacheröden in Concert: Französischer Abend mit Corinne Douarre im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 31 um 19:30

Dacheröden in Con­cert: Fran­zö­si­scher Abend mit Corinne Douarre

 

Corinne Douarre, die Chan­son­poe­tin aus Paris, reist durch Worte und Land­schaf­ten von zwei Kul­tu­ren. In ihren bild­haf­ten Lie­dern singt sie von der Natur, Bezie­hun­gen, Ver­än­de­run­gen und dem schö­nem Älter wer­den. Und von der inti­men Frage der deut­schen Kell­ner: „Zusam­men oder getrennt?”. Ihre jüngste Reise nach Bra­si­lien berei­chert ihren Auf­tritt mit neuen Tona­li­tä­ten und Geschichten.

Mit ori­gi­nel­len Con­fé­ren­cen nimmt die fein­sin­nige Erzäh­le­rin das deutsch- wie fran­zö­sisch­spra­chige Publi­kum glei­cher­ma­ßen mit. Dabei trifft sie sich mit ihrem lang­jäh­ri­gen musi­ka­li­schen Weg­ge­fähr­ten und Instru­men­ten­zau­be­rer Dirk Homuth (Gitarre, Uku­lele) – ein­falls­reich und ganz akus­tisch. Sie beglei­tet sich selbst unter ande­rem auf der Auto­harp, ein in Europa noch zu ent­de­cken­des Instru­ment, das sie wie ihre Stimme sanft, voll und warm erklin­gen lässt. Chan­sons mit Tief­gang und Humor für einen Abend vol­ler Zärt­lich­keit, mit Publi­kums­nähe und Authentizität.

Die Musi­ke­rin Corinne Douarre lebt seit 1997 zwi­schen Ber­lin und Paris und ist seit­dem haupt­säch­lich in Deutsch­land und Frank­reich als Lie­der­ma­che­rin und bil­dende Künst­le­rin unterwegs.

Eine Ver­an­stal­tung des Kul­tur: Haus Dacheröden in Zusam­men­ar­beit mit dem Insti­tut fran­çais in Thüringen.

Soi­rée musi­cale fran­çaise avec Corinne Douarre
Corinne Douarre, auteur-com­po­si­teur-inter­prète fran­çaise rési­dant en Allema­gne, voyage à tra­vers les mots et les paysa­ges de deux cul­tures. Dans ses chan­sons ima­gées, elle chante la nature, les rela­ti­ons, les chan­ge­ments et le fait de vieil­lir en beauté. Ainsi que la ques­tion très intime des ser­veurs alle­mands : »Zusam­men oder getrennt?« Son récent voyage au Bré­sil enri­chit sa pre­sta­tion de nou­vel­les his­toires et tonalités.

Avec sa pre­sta­tion ori­gi­nale, cette con­teuse ent­raîne sub­ti­le­ment le public fran­co­phone et ger­ma­no­phone dans son sil­lage. Elle y ren­contre son com­pa­gnon de route musi­cal de longue date et magi­cien instru­men­tiste Dirk Homuth (gui­t­are, uku­lélé) – de manière inven­tive et ent­iè­re­ment acous­tique. Elle s’ac­com­pa­gne entre autres à l’au­to­harp, un instru­ment qui reste à décou­vrir en Europe et qu’elle fait réson­ner, comme sa voix, de manière douce, pro­fonde et chal­eu­re­use. Des chan­sons avec de la pro­fon­deur et de l’hu­mour pour une soi­rée pleine de ten­dresse, au plus près du public et de l’authenticité.

La musi­ci­enne Corinne Douarre vit depuis 1997 entre Ber­lin et Paris et se pro­duit princi­pa­le­ment en Allema­gne et en France en tant qu’au­teur-com­po­si­teur-inter­prète et artiste visuelle.

Une mani­fes­ta­tion de Kul­tur : Haus Dacheröden en par­ten­a­riat avec l’In­sti­tut fran­çais de Thuringe.

Vortrag von Agnès Arp und Èlisa Goudin-Steinmann im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 31 um 19:30

Die DDR nach der DDR – Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Agnès Arp und Èlisa Goudin-Steinmann

 

Die fran­zö­si­schen His­to­ri­ke­rin­nen Agnès Arp und Élisa Gou­din-Stein­mann reis­ten durch das Gebiet der ehe­ma­li­gen DDR, inter­view­ten die hier auf­ge­wach­se­nen Men­schen und sam­mel­ten deren Geschich­ten. In den Gesprä­chen leg­ten sie ihren Fokus auf die pri­va­ten und nicht-öffent­li­chen Erzäh­lun­gen. So ent­stand ein dif­fe­ren­zier­tes Bild abseits der ein­sei­ti­gen öffent­li­chen Wahr­neh­mung unter den Stich­wor­ten Leben in der Dik­ta­tur oder Ostalgie.

Agnès Arp und Élisa Gou­din-Stein­mann haben all diese Schil­de­run­gen von Ent­wer­tung, Wie­der­an­eig­nung und Auf­wer­tung ost­deut­scher Lebens­wege ana­ly­siert und wis­sen­schaft­lich aus­ge­wer­tet, dadurch eröff­nen die His­to­ri­ke­rin­nen eine viel­fäl­tige Sicht auf wich­tige The­men wie Bil­dungs­chan­cen, Geschlech­ter­ver­hält­nisse, Umgang mit Kunst und Kul­tur oder Mög­lich­kei­ten poli­ti­scher Teil­habe und deren Deu­tung im ver­ei­nig­ten Deutsch­land. Im Schil­ler­haus stel­len die in Deutsch­land leben­den Wis­sen­schaft­le­rin­nen ihr Buch und ihre Ergeb­nisse vor und laden zum Aus­tausch dar­über ein.

Apr
1
Sa
Ausstellungseröffnung und Vortrag »Klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 1 um 18:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung und Vortrag
»Klas­sisch kon­su­mie­ren. Ber­tuch und das Jour­nal des Luxus und der Moden«

 

Im Rah­men des The­men­jah­res Woh­nen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar wid­met sich die neue Aus­stel­lung der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek dem berühmten Life­style-Maga­zin aus dem Ver­lag von Fried­rich Jus­tin Ber­tuch. Das „Jour­nal des Luxus und der Moden” erschien ab 1786 und wirkte weit über Wei­mar hin­aus stil- und geschmacks­bil­dend. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die Zeit­schrift als her­aus­ra­gende Quelle der Wohn­kul­tur, Klei­der­mode und des Kon­sum­ver­hal­tens in der Zeit um 1800.

Die Aus­stel­lungs­er­öff­nung ist zugleich Auf­takt der dies­jäh­ri­gen Vor­trags­reihe „Kon­stel­la­tio­nen“ unter dem Titel „Wa(h)re Klassik“:

Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena) – Die Ware Klas­sik, der Buch­han­del und die Wei­ma­rer Markenkerne

Danach wird das Pro­jekt­team die Aus­stel­lung vor­stel­len. Im Anschluss laden wir herz­lich ein, mit uns auf die neue Aus­stel­lung anzu­sto­ßen, Ber­tuchs Mode­wel­ten zu ent­de­cken und sich von Gna­den­los schick von Mode ganz beson­de­rer Art überraschen zu lassen!
Das Stu­di­en­zen­trum (Erd­ge­schoss) ist die­sem Abend bis 22 Uhr für die Besich­ti­gung der Aus­stel­lung geöffnet.

Mit freund­li­cher Unterstützung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Bibliothek.

Apr
4
Di
Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „Tausend Perlen unter dem Moos“ – Erzählbilder von Jana Maria Hildebrandt und Andreas von Rothenbarth in der Stadtbibliothek Heilbad Heiligenstadt
Apr 4 um 15:00

Eröff­nungs­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung „Tau­send Per­len unter dem Moos“ – Erzähl­bil­der von Jana Maria Hil­de­brandt und Andreas von Rothenbarth

 

Die Stadt­bi­blio­thek Heil­bad Hei­li­gen­stadt freut sich, gemein­sam mit Jana Maria und Andreas Hil­de­brandt (alias Andreas vom Rothen­barth) den Neu­start der Biblio­thek bege­hen zu kön­nen. In den neuen Ver­an­stal­tungs­raum wer­den die Klei­nen am Nach­mit­tag in die Welt der Mär­chen und Bil­der ent­führt. Andreas vom Rothen­barth ist ein Garant für gelun­gene Ver­an­stal­tun­gen. Umso mehr sind  wir auf das Zusam­men­spiel mit Jana(Bild) und Andreas(Wort) gespannt.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „Tausend Perlen unter dem Moos“ – Erzählbilder von Jana Maria Hildebrandt und Andreas von Rothenbarth in der Stadtbibliothek Heilbad Heiligenstadt
Apr 4 um 16:00

Eröff­nungs­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung „Tau­send Per­len unter dem Moos“ – Erzähl­bil­der von Jana Maria Hil­de­brandt und Andreas von Rothenbarth

 

Die Stadt­bi­blio­thek Heil­bad Hei­li­gen­stadt freut sich, gemein­sam mit Jana Maria und Andreas Hil­de­brandt (alias Andreas vom Rothen­barth) den Neu­start der Biblio­thek bege­hen zu kön­nen. In den neuen Ver­an­stal­tungs­raum wer­den die Klei­nen am Nach­mit­tag in die Welt der Mär­chen und Bil­der ent­führt. Andreas vom Rothen­barth ist ein Garant für gelun­gene Ver­an­stal­tun­gen. Umso mehr sind  wir auf das Zusam­men­spiel mit Jana(Bild) und Andreas(Wort) gespannt.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Vortrag von Steffi Böttger im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 4 um 18:00

Steffi Bött­ger, Leip­zig: Ein glü­hend Herz zagt nicht beim wil­den Rau­schen. Die ers­ten wil­den Jahre der deut­schen Romantik

 

Wer kennt heute noch die Anek­do­ten um die soge­nannte Erste Roman­ti­sche Schule, den Kreis um August Wil­helm und Fried­rich Schle­gel, ihre Frauen Caro­line und Doro­thea und um Jena, das Haupt­quar­tier der roman­ti­schen Bewe­gung um 1800?
Ver­knüpft damit ist eine dra­ma­ti­sche Geschichte um Eifer­sucht und Grö­ßen­wahn – und ein unter­halt­sa­mer kul­tur­ge­schicht­li­cher Exkurs. Leicht und amü­sant wer­den dabei die Hin­ter­gründe beleuch­tet, wie sich eine künst­le­ri­sche Rich­tung gegen Altes durch­setzte, und wie um Pfründe auf dem deut­schen Buch­markt gekämpft wurde.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Philosophy After Work im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 4 um 18:30

Phi­lo­so­phy After Work

 

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute, frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anre­gen. Das Kon­zept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vor­feld bekannt sind. Las­sen Sie sich von einem Text unmit­tel­bar ansprechen!

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis Mon­tag Mit­tag vor dem Ter­min anmel­den unter: info@philosophie-milan.de.

Die Kurs­ge­bühr ist direkt bei Frau Schmal­fuß-Plicht am Abend der Ver­an­stal­tung zu entrichten.

Lesung mit Annette Scheibner in der Stadt- und Kreisbibliothek Meiningen
Apr 4 um 19:00

Wan­deln in Parks – ein lyri­schen Rund­gang durch ver­schie­dene Parks und Gär­ten Thüringens

 

In der Lese­ver­an­stal­tung wird die Autorin Annette Scheib­ner unter ande­rem wer­den der Land­schafts­park in Alten­stein, Schloss­park in Gotha, der Kar­täu­ser Gar­ten in Eisen­ach, der Mei­nin­ger Park und der Bota­ni­sche Gar­ten in Wasun­gen vor­stel­len. Es kom­men nicht nur bota­ni­sche Beson­der­hei­ten (chi­ne­si­sche Lär­che, Fächer­ahorn, Zopf­beete, Rho­do­den­dron) zur Spra­che, son­dern auch geschicht­li­che Bege­ben­hei­ten. His­to­ri­sche Gebäude und Denk­mä­ler wie Schlös­ser, Rit­ter­ka­pelle, Pavil­lons wer­den benannt, aber auch berühmte Per­sön­lich­kei­ten wie Bach, Tele­mann, Luther und Per­t­hes. Lebens­phi­lo­so­phi­sche Andeu­tun­gen (Park­bank – erste Liebe, Her­zog­li­ches Grab – Lebens­ende) erfol­gen bezüg­lich der im Buch ent­hal­te­nen Fotos.  Wan­deln durch Parks – und sich wan­deln. Schön­heit von Pflan­zen und Bäu­men erle­ben, in Ver­bin­dung mit Stille, Ent­span­nung, Zu-sich-Finden.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Apr 4 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Apr
6
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Apr 6 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Lesung und Gespräch mit Sandra Blume, Annette Seemann und André Schinkel in der Weimarer LiteraturEtage
Apr 6 um 19:00

An der Bie­gung des Flus­ses. Geschich­ten und Gedichte von Werra, Ilm und Rhein

 

»Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte,« heißt es im Klap­pen­text von San­dra Blu­mes Werra-Bio­gra­phie »An der Bie­gung des Flus­ses« (2. Aufl. Mit­tel­deut­scher Ver­lag 2023). Auch André Schin­kel dich­tet in die­sem Sinne über Flüsse wie die Ilm oder die Mulde. Annette See­mann über­setzte Vic­tor Hugos Schrift über den Rhein (Insel-Büche­rei Nr. 1328, 2010) und begab sich zusam­men mit Con­stan­tin Beyer auf eine kul­tur­his­to­ri­sche Reise ent­lang der Saale (Schnell+Steiner 2017). An die­sem Abend erzäh­len uns die drei ihre Fluss­ge­schich­ten und neh­men uns mit auf eine ebenso infor­ma­tive wie poe­sie­volle Wan­de­rung ent­lang der Was­ser­läufe und Ströme.

San­dra Blume, geb. 1976, hat Geschichte, Kul­tur­wis­sen­schaft und Jour­na­lis­tik stu­diert. Sie arbei­tet seit 2005 als freie Tex­te­rin, PR-Bera­te­rin und Thea­ter­dra­ma­tur­gin. Seit 2013 ist sie Pres­se­spre­che­rin des Wart­burg­krei­ses in Thüringen.

André Schin­kel, geb. 1972 in Eilen­burg, lebt in Halle an der Saale. Nach einer Aus­bil­dung in der Land­wirt­schaft stu­dierte er Umwelt­schutz­tech­nik, Kunst­ge­schichte, Ger­ma­nis­tik und Prä­his­to­ri­schen Archäo­lo­gie in Wer­ni­ge­rode und Halle. Seit 2005 ist er als freier Autor, Redak­teur, Lek­tor und Her­aus­ge­ber tätig. Er ist Mit­glied der Säch­si­schen Aka­de­mie der Künste und der Aka­de­mie der Künste in Sach­sen-Anhalt. Für seine lite­ra­ri­sche Arbeit wurde er mehr­fach geehrt, zuletzt mit der Man­fred-Jahr­markt-Ehren­gabe der Deut­schen Schil­ler­stif­tung und der Ein­la­dung zum Poe­sie­fes­ti­val in Banja Luka (BiH). Er war Stadt­schrei­ber von Ranis und der Stadt Jena. Teile sei­nes Werks wur­den in zwan­zig Spra­chen übersetzt.

Annette See­mann lebt als freie Autorin und Über­set­ze­rin in Wei­mar. Die pro­mo­vierte Ger­ma­nis­tin und Roma­nis­tin war viele Jahre für das Maga­zin der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung tätig und ist seit 2003 Vor­sit­zende des För­der­ver­eins zuguns­ten der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Schwer­punkte ihrer Tätig­keit sind Bücher zur Kul­tur­ge­schichte Wei­mars und zu Bio­gra­phien krea­ti­ver Frauen vom 18. Jahr­hun­dert bis heute. Einer grö­ße­ren Leser­schaft wurde sie durch das Buch »Anna Ama­lia. Her­zo­gin von Wei­mar« bekannt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thü­rin­gen sowie Neu­start Kultur.

Apr
9
So
Osterspaziergang im Garten des Schillerhauses Rudolstadt
Apr 9 um 15:00

Goe­the hatte Freude am Oster­fest und ver­steckte für seine Liebs­ten gern bunte Oster­eier. Dank des Dich­ters erfreute sich der Brauch immer grö­ße­rer Beliebt­heit. Aber es gibt noch eine Menge wei­tere Bräu­che und Spiele rund ums Osterei. Einige wird das Team des Schil­ler­hau­ses mit Ihnen und Ihren Kin­dern (wieder)entdecken und aus­pro­bie­ren. Für Oster­eier, Kaf­fee, Kuchen und Getränke ist gesorgt.

 

Unter­stützt durch den För­der­ver­ein des Schil­ler­hau­ses e.V.

Apr
10
Mo
Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Apr 10 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Apr
11
Di
Buchvorstellung und Vortrag von Dr. Jan Schönfelder in der VHS Mühlhausen
Apr 11 um 18:00

Feind­bild Israel: Udo Albrecht, der rechte Ter­ror und die Geheimdienste

Buch­vor­stel­lung und Vor­trag von Dr. Jan Schönfelder
Im Jahr 2001 und 2005 bekam die Stadt­ver­wal­tung Mühl­hau­sen Anfra­gen vom Bun­des­kri­mi­nal­amt: Ist dem Stan­des­amt etwas über Udo Albrecht bekannt? Albrecht war 1940 in Bey­rode gebo­ren und in die amt­li­chen Regis­ter ein­ge­tra­gen wor­den. Der Junge ent­wi­ckelte sich in der Bun­des­re­pu­blik zu einem Rechts­ter­ro­ris­ten, der eng mit paläs­ti­nen­si­schen Ter­ro­ris­ten koope­rierte, viele Jahre in Gefäng­nis­sen ver­brachte und dem doch immer wie­der die Flucht gelang, zuletzt 1981 in die DDR. Seit­dem ist Albrecht ver­schwun­den. Jah­re­lang wurde nach ihm gefahn­det. Ver­geb­lich. Ob er noch lebt ist unklar. Im amt­li­chen Regis­ter von Mühl­hau­sen ist sein Tod jeden­falls bis­her nicht verzeichnet.
Der His­to­ri­ker und Jour­na­list Jan Schön­fel­der hat sich auf die Spur die­ses über Jahr­zehnte gesuch­ten rechts­ex­tre­men Kri­mi­nel­len gemacht. Er hat Ermitt­lungs­ak­ten und Geheim­dienst­be­richte aus­ge­wer­tet. Und ist unter ande­rem der Frage nach­ge­gan­gen, ob Albrecht von einem Geheim­dienst gesteu­ert wurde.
Eine Buch­vor­stel­lung in Zusam­men­ar­beit mit der Volks­hoch­schule Unstrut-Hainich-Kreis.

Apr
12
Mi
Bilderbuchkino: „Hier kommt Polly Osterkuh« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 12 um 16:00

Bil­der­buch­kino: „Hier kommt Polly Osterkuh«

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Hier kommt Polly Oster­kuh« von Xóchil Andrea Schütz

Polly ist eine außer­ge­wöhn­li­che Kuh. Nur auf der Wiese rum­ste­hen und wie­der­käuen fin­det sie öde. Viel lie­ber schlägt Polly Pur­zel­bäume oder düst über die Weide. Huhn Klara und Hase Nase sind Pol­lys beste Freunde. Und der Früh­ling ist Pol­lys aller­liebste Lieb­lings­jah­res­zeit, denn dann ist Ostern!

Die Oster­zeit fin­det Polly super. Zu gerne würde sie auch ein­mal bei den Vor­be­rei­tun­gen hel­fen. Aber wie? Die Sache mit dem Eier­le­gen will ein­fach nicht klap­pen und einen Pin­sel kann Polly auch nicht zwi­schen den Hufen halten.

Wie Polly her­aus­fin­det, dass Sie doch eine große Künst­le­rin ist und was sie tut, um das Oster­fest zu ret­ten, davon erzählt die­ses Buch.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Carl­sen Ver­lags.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 12 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Lesung und Gespräch mit Anne Rabe in der Ernst-Abbe-Bücherei Jena
Apr 12 um 19:30

Anne Rabe: Die Mög­lich­keit von Glück

Stine kommt Mitte der 80er Jahre in einer Klein­stadt an der ost­deut­schen Ost­see zur Welt. Sie ist ein Kind der Wende. Um den Sys­tem­wech­sel in der DDR zu begrei­fen, ist sie zu jung, doch die viel­schich­ti­gen ideo­lo­gi­schen Prä­gun­gen ihrer Fami­lie schrei­ben sich in die her­an­wach­sende Genera­tion fort. Wäh­rend ihre Ver­wand­ten die unter­ge­gan­gene Welt hin­ter einem undurch­dring­li­chen Schwei­gen ver­ste­cken, bre­chen bei Stine Fra­gen auf, die sich nicht län­ger ver­drän­gen las­sen. Anne Rabe hat ein ebenso hell­sich­ti­ges wie auf­wüh­len­des Buch von lite­ra­ri­scher Wucht geschrie­ben. Sie geht den Ver­wun­dun­gen einer Genera­tion nach, die zwi­schen Dik­ta­tur und Demo­kra­tie auf­ge­wach­sen ist, und fragt nach den Ursprün­gen von Ras­sis­mus und Gewalt.

Koope­ra­ti­ons­part­ner: Ernst-Abbe-Büche­rei Jena.

Apr
13
Do
Comic-Workshop in der Stadtbibliothek Gotha
Apr 13 um 14:00

Comic-Work­shop in der Stadt­bi­blio­thek Gotha für Kin­der ab 8–12 Jahren

 

Manga und Comics erfreuen sich seit vie­len Jah­ren stei­gen­der Beliebt­heit. Die Kom­bi­na­tion aus Zeich­nen und Geschich­ten­schrei­ben erfor­dert viel Krea­ti­vi­tät und wird nicht ohne Grund die »9. Kunst« genannt. Auch bei unse­ren jun­gen Lesern in der Stadt­bi­blio­thek Gotha ist die­ses Genre stark gefragt. In die­sem Work­shop soll es vor­ran­gig um die Grund­la­gen des Comic­zeich­nens gehen. Wie zeich­net man Figu­ren? Wie las­sen sich Emo­tio­nen dar­stel­len? Wie ent­wirft man einen Cha­rak­ter? Wie plant man Comic-Sei­ten, wie füllt man die Sprech­bla­sen und was für eine Geschichte will man über­haupt erzäh­len? Der Work­shop rich­tet sich an Kin­der von 8 bis 12 Jah­ren. Die Werk­statt wird in Koope­ra­tion mit der Wei­ma­rer Mal- und Zei­chen­schule e. V. durchgeführt.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Apr 13 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Buchvorstellung und Vortrag von Dr. Jan Schönfelder in der VHS Weimar
Apr 13 um 18:00

Feind­bild Israel: Udo Albrecht, der rechte Ter­ror und die Geheimdienste

Buch­vor­stel­lung und Vor­trag von Dr. Jan Schönfelder

Der Rechts­ex­tre­mist Udo Albrecht ver­bün­dete sich gegen sei­nen Haupt­feind Israel über ideo­lo­gi­sche Grä­ben und Gren­zen hin­weg mit den Geg­nern des jüdi­schen Staa­tes. So pflegte er auch engste Kon­takte zu mili­tan­ten Paläs­ti­nen­sern um PLO-Chef Jas­sir Arafat.
Nach bio­gra­fi­schen Sta­tio­nen in Thü­rin­gen floh Albrecht in den 1950ern nach West­deutsch­land. Als „ein­fa­cher“ Kri­mi­nel­ler, Auto- und Waf­fen­schmugg­ler wurde er dort mehr­mals zu Gefäng­nis­stra­fen ver­ur­teilt und brach wie­der­holt aus. Bei sei­ner ach­ten Flucht aus einer Haft­an­stalt über­wand Albrecht sogar wie­der die deutsch-deut­sche Grenze zur DDR. Die Staats­si­cher­heit ließ ihn mit neuer Iden­ti­tät zum gemein­sa­men Ver­bün­de­ten PLO ent­kom­men. Geheim­dienste aus Ost und West beschat­te­ten über Jahre den Mann – und trotz­dem ist er wie vom Erd­bo­den verschluckt.
„Wohin ver­schwand 1981 Udo Albrecht?“ Mit die­ser Frage lis­tete 2019 das Maga­zin „Focus“ eines der „70 größ­ten Geheim­nisse“ der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf.
Jan Schön­fel­der hat sich auf die Spur die­ses über Jahr­zehnte gesuch­ten rechts­ex­tre­men Kri­mi­nel­len gemacht. Er hat Ermitt­lungs­ak­ten und Geheim­dienst­be­richte aus­ge­wer­tet. Und ist unter ande­rem der Frage nach­ge­gan­gen, ob Albrecht von einem Geheim­dienst gesteu­ert wurde.

Dr. Jan Schön­fel­der ist His­to­ri­ker und arbei­tet als Jour­na­list beim Mit­tel­deut­schen Rundfunk.

Der Ein­tritt ist frei! Anmel­dun­gen unter www.vhs-weimar.de

Lesung mit Jan Costin Wagner in der Weimarer LiteraturEtage
Apr 13 um 19:00

Lesung mit Jan Cos­tin Wag­ner: »Am roten Strand«

 

Die Ben-Neven-Kri­mis, Band 2

Ermitt­ler, die Täter schüt­zen müs­sen, vor denen ihnen graut, und die im Kampf gegen sich selbst zutiefst gefähr­det sind. Gerade hat das Ermitt­ler­team um Ben Neven und Chris­tian Sand­ner ein ent­führ­tes Kind befreien und einen der Täter fas­sen kön­nen. Aller­dings läuft eine interne Unter­su­chung an, weil Ben dabei einen der Ent­füh­rer erschos­sen hat – da wird klar, dass der Fall eine noch weit grö­ßere Dimen­sion hat. Die Poli­zis­ten fin­den Hin­weise, dass es ein gan­zes Netz­werk von Tätern gibt, die sich gegen­sei­tig im Inter­net aus­tau­schen – kurz danach wird einer von ihnen ermor­det. Auch der Ver­däch­tige in Unter­su­chungs­haft stirbt auf rät­sel­hafte Art und Weise. Irgend­wann wird klar: nicht nur die Poli­zei, auch frü­here Opfer sind wohl auf das Netz­werk gesto­ßen – und neh­men jetzt Rache. Die Ermitt­ler fin­den sich in der para­do­xen Situa­tion wie­der, dass sie einer­seits gegen Ver­bre­cher ermit­teln, deren Taten in ihnen eine tiefe Ver­stö­rung aus­lö­sen – und dass sie diese Täter gleich­zei­tig vor einer unbe­kann­ten Bedro­hung schüt­zen müs­sen. Und aus­ge­rech­net der Poli­zist, in dem viele sei­ner Kol­le­gen einen Hel­den sehen, bewahrt ein Geheim­nis, vor dem er sich selbst entsetzt …

Zur Ver­lags­seite

Jan Cos­tin Wag­ner, Jahr­gang 1972, lebt als Schrift­stel­ler und Musi­ker bei Frank­furt am Main. Seine Romane wur­den von der Presse gefei­ert, viel­fach aus­ge­zeich­net (u.a. Deut­scher Kri­mi­preis, Nomi­nie­rung zum Los Ange­les Times Book Prize), in 14 Spra­chen über­setzt und mehr­fach ver­filmt. Die Ver­fil­mung von »Tage des letz­ten Schnees« war ein Ereig­nis und erreichte 6,5 Mil­lio­nen Zuschauer. Mit »Am Roten Strand« steht er auf der Short­list des Glau­ser-Prei­ses 2023.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von Neu­start Kultur.

Lesung mit Wilhelm Schmid im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 13 um 19:30

Wil­helm Schmid: Schau­keln. Die kleine Kunst der Lebensfreude

 

Lebens­freude ist eine Kunst, die erlernt wer­den kann. Talent ist hilf­reich, aber ent­schei­dend ist die Übung. Dazu gehört auch, sich in Ver­zicht zu üben. Um leich­ter Atem für neue Auf­schwünge schöp­fen zu kön­nen und nicht fet­ter, son­dern fit­ter zu wer­den. Dabei hilft das Schau­keln. Aus der rea­len Schau­kel­erfah­rung gewinnt Wil­helm Schmid eine Meta­pher fürs Leben. Leben ist Schau­keln: Schwung holen, Leich­tig­keit füh­len, Höhen­flüge erle­ben, auf den Bei­stand Ande­rer hof­fen und das flaue Gefühl beim Abschwung hin­neh­men lernen.

Das Schau­keln ermög­licht ein Hin- und Her­flie­gen zwi­schen den unter­schied­li­chen Sei­ten des Lebens, etwa zwi­schen Anstren­gung und Besin­nung. Auch zwi­schen der Freude am Schö­nen, das neuen Elan ver­leiht, und dem Umgang mit dem weni­ger Schö­nen. Für viele Pro­bleme im Leben und in der Liebe ist Schau­keln die Lösung. Auf der Schau­kel fürs Leben ler­nen muss dabei keine ein­same Tätig­keit sein: Wech­sel­sei­tig ver­lei­hen Men­schen sich neuen Schwung. Beschwingt zur Lebens­freude in zehn Auf- und Abschwün­gen: Dazu regt die­ses Buch an.

Wil­helm Schmid, gebo­ren 1953, lebt als freier Phi­lo­soph in Ber­lin. Umfang­rei­che Vor­trags­tä­tig­keit im In- und Aus­land. Viele Jahre lehrte er Phi­lo­so­phie als außer­plan­mä­ßi­ger Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Erfurt. Zusätz­lich war er tätig als Gast­do­zent in Lett­land und Geor­gien sowie als phi­lo­so­phi­scher Seel­sor­ger an einem Kran­ken­haus in der Schweiz. 2012 wurde er mit dem Meckat­zer-Phi­lo­so­phie-Preis und 2013 mit dem Egnér-Preis ausgezeichnet.

In Koope­ra­tion mit der Kauf­män­ner Gesell­schaft e.V.

Apr
14
Fr
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins in Suhl
Apr 14 um 18:00

Lite­ra­tur­sa­lon des Süd­thü­rin­ger Literaturvereins

 

Offe­nes Podium für neue Texte und Lite­ra­tur­aus­tausch. Lite­ra­tur­in­ter­es­sen­ten sind herz­lich will­kom­men. Neue Texte kön­nen vor­ge­stellt wer­den. Schrift­stel­ler der Region ste­hen zum Gedan­ken­aus­tausch bereit.

Apr
15
Sa
21. Frühlingslesung der schreibenden Ärzte Thüringens in der Weimarer LiteraturEtage
Apr 15 um 16:00

21. Früh­lings­le­sung der schrei­ben­den Ärzte Thüringens

 

Wie jedes Jahr fin­det auch die 21. Früh­lings­le­sung der schrei­ben­den Ärzte Thü­rin­gens in Wei­mar statt.

Die lite­ra­tur­be­geis­ter­ten Medi­zi­ner lesen aktu­elle, aber auch bereits gedruckte Gedichte, Apho­ris­men, Lime­ricks und Kurzprosa.

Mode­ra­tion: MR Dr. Sieg­bert Kar­dach und Dr. Arthur Rein­hard Böhner

Musik: Green­he­art-Band unter Lei­tung von Dr. Vol­ker Steffen

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

»Lesefrühling« Lesung mit Christine Westermann im Volksbad Jena
Apr 15 um 19:30

Lese­früh­ling: Chris­tine Wes­ter­mann liest aus »Die Fami­lien der anderen«

Chris­tine Wes­ter­mann, preis­ge­krönte Jour­na­lis­tin und Best­sel­ler­au­torin, genießt mit ihren Buch­emp­feh­lun­gen gro­ßes Ver­trauen bei einem brei­ten Publi­kum. Bücher sind aus ihrem heu­ti­gen Leben nicht weg­zu­den­ken, sie sind für sie Fens­ter in ein frem­des Leben. Dabei war ihr Weg zu den Büchern kein selbst­ver­ständ­li­cher, eher ein Hin­der­nis­lauf. Ele­gant, ehr­lich und mit wun­der­ba­rer Selbst­iro­nie erzählt Chris­tine Wes­ter­mann, wie sie zu den Büchern (und Tho­mas Mann) fand – und begibt sich dabei auf eine fes­selnde Zeit­reise in ihre eigene, von Brü­chen gezeich­nete Familiengeschichte.

Eine Biblio­thek mit Lei­ter wünscht sich Chris­tine Wes­ter­mann. Damit sie auch mal an die Bücher in der obers­ten Reihe kommt. An den Zau­ber­berg von Tho­mas Mann aus dem Regal der Eltern zum Bei­spiel, an den sie sich lange nicht gewagt hat. Mit wel­chen Büchern ist sie auf­ge­wach­sen, wel­che sind noch heute eng mit ihrem Leben ver­knüpft? Warum hat Lesen lange Zeit nur eine kleine Rolle in ihrem Leben gespielt? Warum ist sie aus allen Wol­ken gefal­len, als sie gefragt wurde, ob sie Lust habe, Buch­emp­feh­lun­gen fürs Radio zu machen? Wie schreibt man eine Emp­feh­lung und warum soll es bei ihr nie ein Ver­riss sein?

Chris­tine Wes­ter­mann schreibt über die Lust zu lesen. Und damit eng ver­bun­den über die Neu­gier auf das Leben der ande­ren. Mit ihrem neuen Buch erlaubt sie einen Ein­blick ins eigene Leben. Und in die vie­len Bücher, die darin vorkommen.

 

Apr
18
Di
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Stadtbibliothek Lobeda
Apr 18 um 09:30

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Stadt­teil­bi­blio­thek Lobeda ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Goethe und das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt am Main – Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp in der VHS Altenburg
Apr 18 um 18:00

Am 14. Sep­tem­ber 2021 öff­nete in Frank­furt am Main das welt­weit erste Museum, das sich der Epo­che der deutsch­spra­chi­gen Roman­tik als Gan­zes wid­met. Das neue Museum prä­sen­tiert die Goe­the-Gale­rie mit sei­nen zahl­rei­chen Gemäl­den sowie auf zwei Stock­wer­ken in 35 Sta­tio­nen ein­zig­ar­tige Ori­gi­nale der Roman­tik mit inno­va­ti­ven Aus­stel­lungs­for­men, die diese Zeit als Schlüs­sel­epo­che erfahr­bar machen. Im Dia­log mit dem benach­bar­ten Goe­the-Haus sind Manu­skripte, Gra­phik, Gemälde und Gebrauchs­ge­gen­stände zu sehen.

Anne Boh­nen­kamp-Ren­ken, 1960 in Hil­des­heim gebo­ren, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, die nach der Pro­mo­tion mit einer Arbeit über Goe­thes „Faust“ an der Uni­ver­si­tät Mün­chen habi­li­tierte. Seit 2003 ist sie Direk­to­rin des Freien Deut­schen Hochstifts/Frankfurter Goe­the­mu­se­ums. Schwer­punkte in ihrer For­schung und Lehre sind Goe­the und die Goe­the­zeit, Lite­ra­ri­sche Über­set­zun­gen, Inter­kul­tu­ra­li­tät und Welt­li­te­ra­tur, die Theo­rie und Pra­xis der Edi­ti­ons­wis­sen­schaft sowie die Lite­ra­tur und Medien. Sie ist dar­über hin­aus als Mit­glied aktiv in zahl­rei­chen Gesell­schaf­ten, Jurys und Bei­rä­ten wie unter ande­rem als Vize­prä­si­den­tin der Goe­the-Gesell­schaft Weimar.

Vortrag von Prof. Dr. Jutta Linder im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Apr 18 um 18:00

Noch nie bin ich so unent­schie­den gewe­sen“. Zu Goe­thes Reise nach Sizilien

Vor­trag von Prof. Dr. Jutta Lin­der (Mes­sina)

Ettersburger Gespräch mit Dirk Oschmann – krankheitsbedingt verschoben auf den 5. Juni
Apr 18 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch Der Osten: eine west­deut­sche Erfindung

Dirk Osch­mann im Gespräch mit Jan Urbich.

 

Was bedeu­tet es, eine Ost-Iden­ti­tät auf­er­legt zu bekom­men? Eine Iden­ti­tät, die für die wach­sende gesell­schaft­li­che Spal­tung ver­ant­wort­lich gemacht wird? Der Attri­bute wie Popu­lis­mus, man­geln­des Demo­kra­tie­ver­ständ­nis, Ras­sis­mus, Ver­schwö­rungs­my­then und Armut zuge­schrie­ben wer­den? Dirk Osch­mann hat seine The­sen in einem Bei­trag in der F.A.Z. vor einem Jahr und in einem ETTERSBURGER GESPRÄCH im Herbst 2022 vor­ge­stellt und ver­tei­digt. Nun liegt ein Buch (Ull­stein Ver­lag) vor, und Osch­mann führt darin aus, wie der Wes­ten sich über drei­ßig Jahre nach dem Mau­er­fall noch immer als Norm defi­niert und den Osten als Abwei­chung. Unsere Medien, Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft wer­den von west­deut­schen Per­spek­ti­ven dominiert.

Prof. Dr. Dirk Osch­mann, gebo­ren 1967 in Gotha, ist Pro­fes­sor für Neuere deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Sein F.A.Z.-Artikel zum Thema die­ses Buches stieß auf große bun­des­weite Resonanz.

Dr. Jan Urbich lehrt Phi­lo­so­phie und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Die Ver­an­stal­tung ist ausverkauft.

»Lesefrühling« Lesung mit Irina Kilimnik in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Apr 18 um 19:30

Lese­früh­ling: Irina Kilim­nik liest aus »Som­mer in Odessa«

Die in der Ukraine gebo­rene Irina Kilim­nik ist mir ihrem Roman »Som­mer in Odessa« in Jena zu Gast. Irina Kilim­nik wurde 1978 in Odessa (Ukraine) gebo­ren und kam mit fünf­zehn Jah­ren nach Deutsch­land, wo sie spä­ter Human­me­di­zin und Media­pu­bli­shing stu­dierte. Sie ist die Autorin zahl­rei­cher Essays, Buch­re­zen­sio­nen und Kurz­ge­schich­ten, war Teil­neh­me­rin am 18. Kla­gen­fur­ter Lite­ra­tur­kurs und wurde beim MDR-Lite­ra­tur­wett­be­werb mit zwei Prei­sen aus­ge­zeich­net. Sie lebt in Berlin.

Darum geht es in »Som­mer in Odessa«: Manch­mal bemerkt man erst beim Don­nern, dass sich der Him­mel längst ver­dun­kelt hat. In der Fami­lie von Olga gibt es nur Frauen – abge­se­hen vom Groß­va­ter, der wie ein schlecht gelaun­ter König über allen thront. Sei­net­we­gen muss Olga auch Medi­zin stu­die­ren – sein Auf­trag an sie als letzt­ge­bo­re­nes Mäd­chen. Den öden Uni-All­tag bewäl­tigt sie nur dank ihres indi­schen Kom­mi­li­to­nen Radj und ihrer bes­ten Freun­din Mascha, die Abwechs­lung in Olgas Leben brin­gen. Die Dinge ändern sich, als David, ein alter Freund des Groß­va­ters, auf­taucht, im Gepäck ein lang gehü­te­tes Geheim­nis. Olga ahnt bald, dass es ihr Leben kom­plett auf den Kopf stel­len wird, sobald es ans Licht kommt. Bie­tet sich Olga eine Chance, aus ihrem star­ren Gefüge aus­zu­bre­chen? Es ist der Som­mer 2014, die Hitze liegt über der Stadt, und das unbe­schwerte Odessa steht vor einem Wendepunkt.

Die Lesung wird im »Pro­gramm 360 Grad – Fonds für Kul­tu­ren der neuen Stadt­ge­sell­schaft« der Kul­tur­stif­tung des Bun­des gefördert. 

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Apr 18 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Apr
19
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Apr 19 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 19 um 15:00
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

 

Begleit­pro­gramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Treffen der Baumbachfreunde im Baumbachhaus Kranichfeld
Apr 19 um 15:00

ABS – Auf Baum­bachs Spuren.

Vortrag von Tom Adler im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 19 um 17:00

Revo­lu­ti­ons­oper Lohen­grin? Die Wei­ma­rer Urauf­füh­rung 1850 zwi­schen poli­ti­scher Bot­schaft und roman­ti­scher Verklärung

Vor­trag von Tom Adler, Weimar.

Buchvorstellung und Vortrag mit Harry Waibel im KuBuS Jena
Apr 19 um 18:00

Rechte Kon­ti­nui­tä­ten: Ras­sis­mus und Neo­na­zis­mus in Deutsch­land seit 1945. Eine Dokumentation.
Vor­trag und Buch­vor­stel­lung von Harry Wai­bel mit anschlie­ßen­der Diskussion
Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung zus. mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Der His­to­ri­ker Harry Wai­bel doku­men­tiert die poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen in Ost- und West­deutsch­land nach 1945 in Bezug auf Ras­sis­mus, Neo­na­zis­mus und Rechts­ex­tre­mis­mus sowie deren Kon­ti­nui­tä­ten. In bei­den deut­schen Staa­ten wur­den auf viel­fa­che Weise die Mas­sen­morde der Nationalsozialist:innen ver­leug­net und ver­drängt. Sowohl in der sozia­lis­ti­schen als auch in der kapi­ta­lis­ti­schen Gesell­schaft und ihren staat­li­chen Insti­tu­tio­nen wirk­ten sub­ku­tan ras­sis­ti­sche, neo­na­zis­ti­sche und anti­se­mi­ti­sche Ein­stel­lun­gen kon­ti­nu­ier­lich fort. Gegen­über Men­schen fan­den sie in Form von per­sön­li­chen Angrif­fen ihre Zuspit­zung und ihren Ausdruck.

Seit dem Bei­tritt der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik (DDR) zur Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land (BRD) am 3. Okto­ber 1990 bis April 2022 haben unzäh­lige rechte Gewalt- und Pro­pa­gan­das­traf­ta­ten statt­ge­fun­den. Harry Wai­bel legt nach inten­si­ven Recher­chen mit die­sem Band eine umfang­rei­che Doku­men­ta­tion der töd­li­chen Angriffe auf Men­schen vor. Allein in die­sem Zeit­raum wur­den über 400 Män­ner, Frauen und Kin­der von mut­maß­lich rech­ten Täte­rin­nen und Tätern getö­tet. Nicht von allen Opfern konn­ten die Namen ermit­telt wer­den, aber sie und die nament­lich Bekann­ten sol­len auf kei­nen Fall in Ver­ges­sen­heit gera­ten. Dies möchte diese Doku­men­ta­tion errei­chen. Wai­bels zeit­his­to­ri­sche For­schungs­ar­bei­ten zum Ver­lauf und zu den Ursa­chen von Neo­na­zis­mus, Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus sind zudem wich­tig, um die Ent­wick­lung des gegen­wär­ti­gen Ras­sis­mus und Neo­na­zis­mus in Deutsch­land in ihrer Kom­ple­xi­tät und Kom­ple­men­ta­ri­tät zu verstehen.

Harry Wai­bel, geb. 1946 in Lör­rach, lebt und arbei­tet seit 1990 als His­to­ri­ker und Publi­zist in Ber­lin. Wai­bel ist im Bereich Rechts­ex­tre­mis­mus einer der kennt­nis­reichs­ten Exper­ten Deutschlands.

Mode­ra­tion: Julian Kuse­bauch, Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Konzert und Papiertheater mit Ulrike Richter im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 19 um 19:30

Papier­thea­ter mit Lie­dern zur Haken­harfe von Ulrike Richter:

Hein­rich Heine: Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.“

Leipziger Buchmesse on Tour – Lesung mit Caroline Schmitt & Caroline Wahl in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Apr 19 um 19:30

Rising Stars: Viel­ver­spre­chende Debüts aus dem Früh­jahr 2023

Mode­ra­tion: Mona Ameziane

Mode­ra­to­rin, Autorin und Jour­na­lis­tin Mona Ame­ziane begrüßt zwei viel­ver­spre­chende Debü­t­au­torin­nen: Wer über­rascht? Warum und wie? Und was sind die hei­ßes­ten Titel und The­men des Lite­ra­tur-Früh­jahrs 2023? Die­ser Abend aus der Reihe »YOUR PLACE TO READ – die Leip­zi­ger Buch­messe on Tour« steht ganz im Zei­chen von zwei lite­ra­ri­schen New­co­me­rin­nen, von denen Sie mit Sicher­heit noch viel hören werden.

Caro­line Schmitt, Jahr­gang 1992, stu­dierte Jour­na­lis­mus an der Uni­ver­sity of the Arts Lon­don. Sie lebt in Ber­lin und arbei­tet als freie Jour­na­lis­tin für Deut­sche Welle, ZDF und funk. LIEBEWESEN ist ihr ers­ter Roman.

Caro­line Wahl wurde 1995 in Mainz gebo­ren und wuchs in der Nähe von Hei­del­berg auf. Sie hat Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen und Deut­sche Lite­ra­tur in Ber­lin stu­diert. Danach arbei­tete sie in meh­re­ren Ver­la­gen. ›22 Bah­nen‹ ist ihr Debüt­ro­man. Caro­line Wahl lebt in Rostock.

 

Apr
20
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Apr 20 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Lesung mit Ingrid Annel in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt
Apr 20 um 16:00

Die Thü­rin­ger Autorin Ingrid Annel stellt im Rah­men einer Lese­ver­an­stal­tung, ihr Buch »Jonna im Laby­rinth der Zeit« vor.

 

Die Biblio­thek am Dom­platz lädt mit Ingrid Annel und ihrem Jugend­buch »Jonna im Laby­rinth der Zeit« alle inter­es­sier­ten Jugend­li­chen und Erwach­sene zur Autoren­le­sung im Rah­men der Lese­reihe »Auf hei­mat­li­chen Wegen« ein.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Buchvorstellung und Gespräch mit Klaus-Dieter Stork und Jonas Wollenhaupt in Jena
Apr 20 um 19:03

Klaus-Die­ter Stork, Jonas Wol­len­haupt: Der Mythos vom unpo­li­ti­schen Fußball

Pro­fi­teure inter­na­tio­na­ler Sport­ver­an­stal­tun­gen behaup­ten stets, man habe Poli­tik und Sport von­ein­an­der zu tren­nen. Ange­sichts der Fuß­ball-WM in Katar räu­men Klaus-Die­ter Stork und Jonas Wol­len­haupt mit dem Mythos vom „unpo­li­ti­schen“ Fuß­ball auf. Sie erin­nern an den wil­den Fuß­ball in Eng­land und Ita­lien, ans Kicken im kai­ser­li­chen Deutsch­land, an den Kampf von Frauen für ihren Sport, an bra­si­lia­ni­sche Legen­den wie Arthur Frie­den­reich, an den Fuß­ball­fan Dmi­tri Schosta­ko­witsch und „die linke Hand Gottes“.

Klaus-Die­ter Stork, stu­dierte Sozio­lo­gie, Sozi­al­psy­cho­lo­gie, Poli­tik und Päd­ago­gik. Stork war Büro­lei­ter und Per­sön­li­cher Refe­rent des Kul­tur­de­zer­nen­ten in Frank­furt am Main sowie Fach­be­reichs­lei­ter und Kul­tur­ma­na­ger der Stadt Hanau.

Jonas Wol­len­haupt hat 2009 sein Diplom in Poli­tik­wis­sen­schaft gemacht und 2018 seine Pro­mo­tion in Sozio­lo­gie abge­schlos­sen. Er ist seit 2010 als Wis­sen­schafts­jour­na­list tätig.

1. Erfurter HörsaalSlam (Highslammer XXII) in der Universität Erfurt
Apr 20 um 19:30

Uni­ver­si­tät Erfurt/ KIZ – Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum in Erfurt:

Zum ers­ten Mal orga­ni­sie­ren die Uni­ver­si­tät Erfurt, der Highslam­mer e.V und die Erfur­ter Herbst­lese e.V. gemein­sam den Hör­saalS­lam Erfurt. Im Hör­saal 1 im KIZ der Uni tre­ten die Slam Poets auf die Bühne, auf der sonst nur die Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren ste­hen dür­fen. Lokale, regio­nale und inter­na­tio­nale Stars der Szene wer­den sich das Mikro­fon in die Hand geben.

In Koope­ra­tion mit dem Highslam­mer e.V. und der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Lesung & Gespräch mit Katharina Bendixen & Sibylla Vričić Hausmann auf Burg Ranis
Apr 20 um 19:30

Other Wri­ters: Lesung & Gespräch mit Katha­rina Ben­di­xen & Sibylla Vričić Hausmann

 

Der The­men­kom­plex rund um Eltern­schaft und Sor­ge­ar­beit ist nicht zuletzt durch die Pan­de­mie der ver­gan­ge­nen drei Jahre ver­stärkt in den gesell­schaft­li­chen Fokus gerückt. Auf dem Blog der Other Wri­ters-Com­mu­nity set­zen sich Autorin­nen und Autoren mit sei­nen man­nig­fal­ti­gen Aspek­ten aus­ein­an­der: Es geht u.a. um die Ver­ein­bar­keit von Sor­ge­ar­beit und krea­ti­vem Out­put, um den Ein­fluss von Eltern­schaft auf lite­ra­ri­sche The­men, aber auch um die Orga­ni­sa­tion des All­tags mit Kin­dern oder die tra­dier­ten Rol­len­bil­der und deren (mög­li­chen) Wandel.

Auf Burg Ranis haben wir am 20. April zwei der Initia­to­rin­nen des Pro­jekts zu Gast: Katha­rina Ben­di­xen und Sibylla Vričić Hausmann.

Musi­ka­lisch beglei­tet wird der Abend von der Sängerin/Songwriterin Goldfuchs.

Mode­ra­tion: Romina Nikolić

Zu den Akteurinnen:

Katha­rina Ben­di­xen, gebo­ren 1981 in Leip­zig, stu­dierte Buch­wis­sen­schaft und His­pa­nis­tik in Leip­zig und Ali­cante und lebt mit ihrer Fami­lie in Leip­zig. Sie über­setzt Kin­der- und Jugend­bü­cher aus dem Eng­li­schen und rezen­siert u.a. für die junge Welt. Sie ist Vor­stands­mit­glied des Säch­si­schen Lite­ra­tur­rats e.V. und Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutschland.
Zuletzt erschien ihr Jugend­ro­man „Taras Augen“ (Mixtvi­sion, 2022), der mit dem Lese­kom­pass der Leip­zi­ger Buch­messe und dem Klima-Buch­tipp der Deut­schen Aka­de­mie für Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur aus­ge­zeich­net wurde

Sibylla Vričić Haus­mann, 1979 in Wolfs­burg gebo­ren, stu­dierte Lite­ratur­wissen­schaften, Lin­guistik und Philo­sophie in Müns­ter und Ber­lin. Ein zwei­tes Stu­dium absol­vierte sie am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig. Sie ver­öffent­lichte Gedichte, Essays, Wissen­schaft­liches und Kurzprosa.
Zuletzt erschien ihr Lyrik­band „meine Faust“ (Kook­books 2022), in dem sie die Rolle der Mut­ter als zen­tra­les Thema setzt.

Gold­fuchs, das ist die Sin­ger-Song­wri­te­rin Maren Bel­jan. Bel­jans Texte adres­sie­ren die Poe­sie des mensch­li­chen All­tags – aber auch das Mys­ti­sche, Magi­sche der Natur. Ihre Stimme ist mal tief und ver­rucht, mal kris­tall­klar und leuch­tend, die Musik mal trei­bend, ener­gisch, mal ver­träumt, melancholisch.

Kar­ten gibt es an der Abend­kasse und in unse­rem Ticketshop.

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit För­de­rung der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis

Lesung und Gespräch mit Christoph Hein im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« Weimar
Apr 20 um 19:30

Chris­toph Hein: Unterm Staub der Zeit
Eröff­nung der LESARTEN 2023

Mode­ra­tion: Hasko Weber (DNT)

Der vier­zehn­jäh­rige Daniel kommt 1958 aus sei­ner ost­deut­schen Hei­mat­stadt, wo ihm als Pfar­rers­sohn das Abitur ver­wehrt wird, nach Ber­lin. Er zieht in ein Schü­ler­heim in Gru­ne­wald, wo er auch das Gym­na­sium besucht, und lebt sich in der neuen Umge­bung rasch ein. Mit sei­nen Zim­mer­ge­nos­sen – die alle, wie er, aus der DDR stam­men – drückt er nicht nur die Schul­bank, son­dern sie erkun­den gemein­sam die Stadt: Als Zei­tungs­ver­käu­fer zie­hen sie all­abend­lich durch die Knei­pen, und wenn das Essen im Schü­ler­heim allzu fade schmeckt, geht es auf eine Erb­sen­suppe in Aschin­gers »Steh­bier­halle«. Sie erle­ben den Erwe­ckungs­pre­di­ger Billy Gra­ham, der die Mas­sen im Tier­gar­ten in Ver­zü­ckung ver­setzt, und Bill Haley, der den Sport­pa­last zum Kochen bringt. Der Regis­seur und Lie­der­ma­cher Wen­zel über den Roman Unterm Staub der Zeit: »In Zei­ten, da Ost und West noch mehr als zwei Him­mels­rich­tun­gen waren, geschah es, dass unlieb­same Schü­ler oder Kin­der von unlieb­sa­men Eltern im Osten Deutsch­lands nicht das Abitur machen durf­ten. Mit aller­lei Geschick wurde ihnen in West­ber­lin ein alter­na­ti­ver Gym­na­si­al­platz orga­ni­siert. Der Zusam­men­prall der bei­den Welt­rei­che geschah nun im Inter­nat, in der Klasse und den Kino­sä­len. Davon und von der Absur­di­tät die­ser Geschichte erzählt der Roman.«

Chris­toph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien gebo­ren. Nach Kriegs­ende zog die Fami­lie nach Bad Düben bei Leip­zig, wo Hein auf­wuchs. Ab 1967 stu­dierte er an der Uni­ver­si­tät Leip­zig Phi­lo­so­phie und Logik und schloss sein Stu­dium 1971 an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät Ber­lin ab. Von 1974 bis 1979 arbei­tete Hein als Haus­au­tor an der Volks­bühne Ber­lin. Der Durch­bruch gelang ihm 1982/83 mit sei­ner Novelle Der fremde Freund / Dra­chen­blut. Hein wurde mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Uwe-John­son-Preis und Ste­fan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.

Eine Ver­an­stal­tung von LESARTEN in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bildung.

Apr
21
Fr
Shakespeare-Tage im »mon ami« in Weimar
Apr 21 – Apr 23 ganztägig

Shake­speare-Tage in Wei­mar zum 400. Geburts­tag des First Folio und Ver­lei­hung des Shake­speare Prei­ses an Bir­git Minichmayr

DO N N E R S T A G , 2 0 . A P R I L
19.30 Eröff­nung des Lite­ra­tur­fes­ti­vals LESARTEN
CHRISTOPH HEIN: U n t e r m  S t a u b  d e r  Z e i t
Lesung und Gespräch
Mode­ra­tion: Hasko Weber

F R E I T A G , 2 1 . A P R I L
ERÖFFNUNG
15.00 Musi­ka­li­scher Auftakt
Aure­lia Streichquartett
Gruß­wort des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Weimar
PETER KLEINE
Gruß­wort der Prä­si­den­tin der Deut­schen Shakespeare-
Gesell­schaft CLAUDIA OLK
ERÖFFNUNGSVORTRAG (engl.)
MICHAEL WITMORE (Washing­ton D.C.)
The  First  Folio  and  the  Crea­tion  of  the  Folger
Shake­speare Memo­rial Library
Ein­füh­rung: Clau­dia Olk
16.30 Kaffeepause
17.00 Vor­trag ( d t . )
SIBYLLE BAUMBACH (Stutt­gart)
“ My  l i b r a r y / Was  d u k e d o m  l a r g e  e n o u g h ” :
Von ‚ H a g – S e e d ‘ b i s T w i t t e r a t u r e –
S h a k e s p e a r e s  B u c h w e l t e n  h e u t e
Ein­füh­rung: Roland Weidle
19.00 Film­vor­füh­rung
O p h e l i a
R: Claire McCar­thy, USA/GB 2018, 107 Minuten
OmdU
19.30 Wei­ma­rer  Biblio­theks­tour  Teil 1 :
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det in der  Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek statt!)
Besich­ti­gung der Biblio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
Aus­klang im Gewöl­be­kel­ler der Stadt­bü­che­rei Weimar

S A M S T A G , 2 2 . A P R I L
8.30
Mor­gen­spa­zier­gang zum Shakespeare-Denkmal
Treff­punkt: Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
9.30 Vor­trag
( e n gl . )
EMMA SMITH (Oxford)
Shake­speares  Book in  the  Libra­ries  of  the  Wo r l d
Ein­füh­rung: Isa­bel Karremann
10.30
Kaffeepause
Buch­prä­sen­ta­tion
“Shake­speare and Beckett. Restless
Echoes” von Clau­dia Olk
11.00 Vor­trag
( e n gl . )
SARAH NEVILLE (Colum­bus)
Rea­ding  Shake­speare ; Shake­speares  Reading
Ein­füh­rung: Felix Sprang
12.00 Vor­trag
( d t . )
MICHAEL KNOCHE (Wei­mar)
Die Wei­ma­rer Shake­speare – Bibliothek
und ihre Nutzer
Ein­füh­rung: Anne Enderwitz
par­al­lel: 11.00 – 13.00
Shake­speare Semi­nar
(engl.)
Shake­speares  Libraries
mit Bei­trä­gen von Susan Arndt, Sil­via Bigliazzi, Marlene
Dir­schauer, Tomás Aure­lio Muñoz Pinilla, Paul Smith,
Tim Som­mer und Ema­nuel Stelzer
Mode­ra­tion: Lukas Lam­mers und Kirs­ten Sandrock
13.00 Mit­tags­pause
14.30 Vor­trag
( engl . )
CARL A BARICZ (New Haven)
New  World  Tem­pests: Dating Shakespeares
Late Play from the Eigh­te­enth – Century
Library  to  the  Modern Spe­cial Collections
Repository
Ein­füh­rung: Bet­tina Boecker
15.30 Vor­trag
( dt . )
EVA VON CONTZEN (Frei­burg)
Unpacking Shake­speares Library
Ein­füh­rung: Kirs­ten Sandrock
par­al­lel: 14.30 – 16.00

Forum Shake­speare & Schule
mit PATRICK SPOTTISWOODE (Lon­don)
The Shake­speare First Folio: Why the Fuss?
Mode­ra­tion: Maria Eisen­mann und Vanessa Schormann
16.30 Kaf­fee­pause
17.15 Podiumsgespräch
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Kubus statt!)
Die Biblio­thek als zivi­li­sie­ren­der Ort
mit Rein­hard Laube (Direk­tor der HAAB), Milena Pfafferott
(Vor­sit­zende des Thü­rin­ger Lan­des­ver­ban­des im Deutschen
Biblio­theks­ver­band), Frank Simon-Ritz (Direk­tor der Bibliothek
der Bau­haus-Uni­ver­si­tät), Gud­run Lein­hos (Stell­ver­tre­tende
Lei­te­rin der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar), Jose­phine Liebermann
(Resort Kin­der­bi­blio­thek und Koope­ra­tion mit Schulen
der Stadt­bi­blio­thek Weimar)
Mode­ra­tion: Anne End­er­witz und Felix Sprang
19.00 Wei­ma­rer Biblio­theks­tour Teil 2 :
Kura­to­rin­nen­füh­rung durch die Sonderausstellung
klas­sisch  kon­su­mie­ren – Ber­tuch und  das  Journal
des Luxus und der Moden
Ein­bli­cke in die „Shake­speare-Samm­lung Die­ter Mehl“
19.00 Film­vor­füh­rung
Syn­drom Ham­leta / Das Ham­let Syndrom
R: Elwira Nie­wiera & Piotr Rosołow­ski, D/PL 2022
85 Minu­ten, OmdU

S O N N T A G , 2 3 . A P R I L
9.00 – 10.30 Mit­glie­der­ver­samm­lung Shakespeare-Gesellschaft

1. Bericht der Präsidentin
2. Bericht des Schatzmeisters
3. Aus­spra­che über die Arbeit der Gesellschaft
4. Vorstandswahl
11.00 – 12.30
Ver­lei­hung des Mar­tin-Leh­nert-Prei­ses und Fest­vor­trag
(engl.)
BRIAN CUMMINGS (York)
The  Act  of  Rea­ding  in  Shakespeare
Ein­füh­rung: Clau­dia Olk
14.00 Ver­lei­hung des Shakespeare-Preises
an BIRGIT MINICHMAYR
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det im Foyer des Deut­schen Natio­nal­thea­ters Wei­mar statt!)

Wäh­rend der gesam­ten Tagung im Saalcafé:
Shake­speares Libra­ries – eine Bildschirmpräsentation
erstellt von Stu­die­ren­den der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

Tickets
Kino­kar­ten:

Ein­tritt: 7,-/ ermä­ßigt* 5,- Euro
*Schü­le­rIn­nen, Stu­die­rende, Aus­zu­bil­dende, Wehr- und Zivil­dienst-
leis­tende, ALG II-Emp­fän­ge­rIn­nen und Schwer­be­schä­digte
Reser­vie­rung mit der Tagungs­an­mel­dung
Kino­kar­ten-Kauf nur am Tag der Vor­stel­lung ab 30 Minu­ten
vor Beginn im Kino mon ami
LESARTEN am Don­ners­tag:
Ein­tritt: 15,-/ ermä­ßigt* 8,- Euro
*Schü­le­rIn­nen, Stu­die­rende, Aus­zu­bil­dende, Wehr- und Zivil­dienst-
leis­tende, ALG II-Emp­fän­ge­rIn­nen, Schwer­be­schä­digte und Senio­ren
Kar­ten­kauf über die Tou­rist-Infor­ma­tion Wei­mar
Ticket-Hot­line: 03643–745 745 (tele­fo­ni­sche Kre­dit­kar­ten­zah­lung
mög­lich) tourist-info@weimar.de

Bücherwochenende in der Weimarer LiteraturEtage
Apr 21 um 18:00

Bücher-Wochen­ende in der Wei­ma­rer LiteraturEtage

 

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

 

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!

Beginn: 18:00 Uhr, Ein­lass: 17:30 Uhr

Anmel­dung über die Eckermann-Buchhandlung.

Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 39,00 Euro

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung mit Frank Esche auf Schloss Schwarzburg
Apr 21 um 18:00

Der Thü­rin­ger Autor Frank Esche liest aus sei­nem Buch „Thü­rin­ger Mord-Pitaval“ 

 

In den drei Bän­den »Thü­rin­ger Mord-Pita­val« wird von wah­ren in Thü­rin­gen ver­üb­ten his­to­ri­schen Kapi­tal­ver­bre­chen aus der Zeit von 1606 bis 1968 berich­tet. Hier­bei wer­den span­nend his­to­ri­sche Kennt­nisse über fami­liäre und psy­cho­lo­gi­sche Hin­ter­gründe der Taten ver­mit­telt, Tat­ab­läufe und Gerichts­ver­hand­lun­gen rekon­stru­iert sowie Bil­der der unter­schied­li­chen Klas­sen und Gesell­schaf­ten sowie deren Rechts­sys­teme gezeich­net. Dut­zende Kri­mi­nal­ak­ten aus allen sechs thü­rin­gi­schen Staats­ar­chi­ven wur­den aus­ge­wer­tet. Die Schil­de­rung der Taten aus meh­re­ren Jahr­hun­der­ten, deren Auf­klä­rung, die Begrün­dung der Urteile sowie die Ver­hän­gung und Voll­stre­ckung von Todes­stra­fen gewäh­ren einen tie­fen Ein­blick in die his­to­ri­sche und soziale Situa­tion ver­gan­ge­ner Jahrhunderte.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit André Kudernatsch im Schützenhaus Triptis
Apr 21 um 19:00

Und jetzt kommt das Beste! Schlimme Geschich­ten 1993 – 2023

Lesung mit dem Autor und Enter­tai­ner André Kudernatsch

 

Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Seit 30 Jah­ren tin­gelt er umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Gedichte vor. Meis­tens zieht er rasch wei­ter. Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet ist er oben­drein und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke: „Sala­mi­brot, Sala­mi­brot – ein Rind­vieh ist des­we­gen tot.“ Nun holt er die alten Schin­ken her­aus, die krat­zigs­ten Kamel­len und die rup­pigs­ten Reime. Für ein „Best of“, auf wel­ches die­ses Land schon immer gewar­tet hat. Das wird eine Lesung, die rund und bunt ist: Ein Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. Ja, schlim­mer geht’s immer!

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

 

  • vor­aus­sicht­li­cher Ein­lass 18:30 Uhr
  • Kon­takt für wei­tere Informationen:
    Stadt­bi­blio­thek Trip­tis, Tel: 036482 / 32234
Lesung mit Christoph Hein im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt – ausverkauft!
Apr 21 um 19:30

Chris­toph Hein: Unterm Staub der Zeit

 

Der vier­zehn­jäh­rige Daniel kommt 1958 aus sei­ner ost­deut­schen Hei­mat­stadt, wo ihm als Pfar­rers­sohn das Abitur ver­wehrt wird, nach Ber­lin. Er zieht in ein Schü­ler­heim in Gru­ne­wald, wo er auch das Gym­na­sium besucht, und lebt sich in der neuen Umge­bung rasch ein. Mit sei­nen Zim­mer­ge­nos­sen – die alle, wie er, aus der DDR stam­men – drückt er nicht nur die Schul­bank, son­dern sie erkun­den gemein­sam die Stadt: Als Zei­tungs­ver­käu­fer zie­hen sie all­abend­lich durch die Knei­pen, und wenn das Essen im Schü­ler­heim allzu fade schmeckt, geht es auf eine Erb­sen­suppe in Aschin­gers »Steh­bier­halle«. Sie erle­ben den Erwe­ckungs­pre­di­ger Billy Gra­ham, der die Mas­sen im Tier­gar­ten in Ver­zü­ckung ver­setzt, und Bill Haley, der den Sport­pa­last zum Kochen bringt.

Der Regis­seur und Lie­der­ma­cher Wen­zel über Chris­toph Heins Roman Unterm Staub der Zeit: »In Zei­ten, da Ost und West noch mehr als zwei Him­mels­rich­tun­gen waren, geschah es, dass unlieb­same Schü­ler oder Kin­der von unlieb­sa­men Eltern im Osten Deutsch­lands nicht das Abitur machen durf­ten. Mit aller­lei Geschick wurde ihnen in West­ber­lin ein alter­na­ti­ver Gym­na­si­al­platz orga­ni­siert. Der Zusam­men­prall der bei­den Welt­rei­che geschah nun im Inter­nat, in der Klasse und den Kino­sä­len. Davon und von der Absur­di­tät die­ser Geschichte erzählt der Roman.«

Mode­ra­tion: Frank Quilitzsch

Chris­toph Hein wurde in Heinzendorf/Schlesien gebo­ren. Nach Kriegs­ende zog die Fami­lie nach Bad Düben bei Leip­zig, wo Hein auf­wuchs. Ab 1967 stu­dierte er an der Uni­ver­si­tät Leip­zig Phi­lo­so­phie und Logik und schloss sein Stu­dium 1971 an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät Ber­lin ab. Von 1974 bis 1979 arbei­tete Hein als Haus­au­tor an der Volks­bühne Ber­lin. Der Durch­bruch gelang ihm 1982/83 mit sei­ner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut.
Hein wurde mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Uwe-John­son-Preis und Ste­fan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.

Schiller, Wein und Mythos Kulinarischer Vortrag mit Verkostung im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 21 um 19:30

Schil­ler ließ sich von der Mytho­lo­gie inspi­rie­ren und vom Wein bele­ben. Wie frucht­bar dies für die Lite­ra­tur war, lässt sich u. a. im Punsch­lied nach­le­sen. An die­sem Abend gibt es aber nicht nur Anek­do­ten über Schil­lers Wein­kon­sum und des­sen Genuss­freude, son­dern auch eine Weinverkostung.

Unter fach­kun­di­ger Exper­tise eines Som­me­liers wer­den fünf ver­schie­dene Weine gereicht und pro­biert. Rie­chen, schme­cken, genie­ßen ste­hen dabei im Fokus. Und zwi­schen den ein­zel­nen Ver­kos­tun­gen wer­den Geschich­ten rund um den Wein erzählt. Kleine Exkurse in die anti­ken Wein­tra­di­tio­nen feh­len dabei ebenso wenig, wie Geschich­ten über Dio­ny­sos, den Gott des Wei­nes, und natür­lich Schiller.

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl! Um Vor­anmel­dung wird gebeten.

Apr
22
Sa
Erfurter Kinderbuchtage – Welttag des Buches
Apr 22 um 10:30

Volle Fahrt ins Abenteuer
Das größte Lese­fest für Kin­der in Erfurt sind natür­lich die Kin­der­buch­tage, aber gleich danach kommt auch schon der Welt­tag des Buches, der auf der gan­zen Welt gefei­ert wird.
Am 23. April ist es wie­der soweit – mit Lesun­gen und Aktio­nen rund um die schönste Neben­sa­che der Welt, das Lesen. Zusam­men mit den Erfur­ter Stadt­wer­ken und dem cbj Ver­lag haben wir uns etwas ganz Beson­de­res aus­ge­dacht: Wir ver­schen­ken Bücher! Nicht fünf oder zehn, son­dern 1.000 Exem­plare! Und wir brin­gen sie auch ganz in eure Nähe, denn wir ver­tei­len sie in den Erfur­ter Stadt­bah­nen 1, 3 und 5 ein­fach so, mit einem Pro­gramm­flyer für die Kinderbuchtage.
Das Welt­tags-Buch ist in die­sem Jahr „Volle Fahrt ins Aben­teuer“ von Katha­rina Reschke und Illus­tra­tio­nen von Timo Grubing:
Wo bitte liegt Käse­klo? Elani und ihr Cou­sin Flo ver­brin­gen die Ferien auf dem Aus­stei­ger­hof von Oma Sanne in Bran­den­burg. Doch anstelle von Zie­gen­mist und Lan­ge­weile erwar­tet die bei­den ein span­nen­der Road­t­rip bis nach Use­dom. Und zwar mit Kut­sche, denn Oma Sanne ist Zukunfts­er­fin­de­rin und setzt sich für die Umwelt ein. Zusam­men mit dem Nach­bars­jun­gen Tan wol­len sie an der Ost­see nach einen Fami­li­en­schatz suchen. Wer­den es die vier Aben­teu­er­lus­ti­gen ganz ohne tech­ni­sche Hilfs­mit­tel bis ans Meer schaffen?

Die 25. Erfur­ter Kin­der­buch­tage fin­den vom 3. bis 17. Juni 2023 statt.

Der Kar­ten­vor­ver­kauf star­tet am 12. April 2023. Kar­ten gibt es ab die­sem Zeit­punkt in der Buch­hand­lung Peter­knecht. Reser­vie­run­gen sind mög­lich – Kar­ten wer­den 10 Tage lang reserviert.

Podiumsgespräch mit Daniela Dahn und Fabian Scheidler in Zella-Mehlis
Apr 22 um 17:00

Aus­wege“ – Zukunft Den­ken mit Daniela Dahn und  Fabian Scheidler

 Gesprächs­runde mit offe­ner Dis­kus­sion mode­riert von Julia Pöhlmann

 

Kri­ti­sie­ren heißt: sich ver­ant­wort­lich füh­len. Gerade wenn wir bereit sind, die per­ma­nen­ten Unzu­läng­lich­keit als den Zustand anzu­neh­men, der uns gege­ben ist, soll­ten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie ver­sucht hat, sich ein­zu­mi­schen, soll nicht behaup­ten, es ginge nicht.“ Daniela Dahn

Kri­sen beglei­ten die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung schon immer, aber in den letz­ten 3 Jah­ren domi­nie­ren sie unsere Gesell­schaft. „Schlit­tern“ wir durch unse­ren Lebens- und Wirt­schafts­stil in diese Kri­sen, wer­den sie durch eine Ver­här­tung der Posi­tio­nen beschleu­nigt oder wer­den sie sogar befeu­ert, da es immer poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Kri­sen­ge­win­ner gibt?

Die aktu­el­len Kri­sen füh­ren zu einem Ver­lust des­sen, was uns wert­voll ist und was wir für eine schein­bar feste Basis hiel­ten: Viel­falt der Mei­nun­gen, Respekt im Umgang, unein­ge­schränkte Gel­tung demo­kra­ti­scher Spiel­re­geln. Es ist zum einen ein Gefühl des unkon­trol­lier­ten Ver­lusts; eines Abge­tra­gen­wer­dens die­ses Fun­da­ments, zum ande­ren eine Beob­ach­tung des akti­ven Abbaus durch Regie­run­gen und Medien.

Auf der Stre­cke blei­ben Auf­ar­bei­tung, Empa­thie und Viel­deu­tig­keit, die der Kri­sen­mo­dus nicht zulässt. Mei­nungs­kor­ri­dore wer­den enger, ver­bale Tabu­brü­che häu­fen sich.

Daniela Dahn und Fabian Scheid­ler zei­gen mög­li­che Aus­wege: aus dem dif­fu­sen Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“ und aus der Resi­gna­tion. Aus­wege durch scharfe Ana­ly­sen, per­sön­li­chen Mut und einen Blick nach vorn. Denn die Vision eines fried­li­chen Euro­pas, einer fried­li­che­ren, gerech­te­ren Welt, muss neu gezeich­net wer­den, um uns lei­ten zu können.

Daniela Dahn, gebo­ren 1949 in Ber­lin. Auf­ge­wach­sen und Abitur in Klein­mach­now. Volon­tä­rin bei DEFA und Fern­se­hen. Jour­na­lis­tik-Stu­dium in Leip­zig bis 1973. Fern­seh­jour­na­lis­tin. Kün­di­gung 1981, Rück­zug aus jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit. Seit 1982 freie Schrift­stel­le­rin in Ber­lin. Im Herbst 1989 Grün­dungs­mit­glied des “Demo­kra­ti­schen Auf­bruchs”, spä­ter auch hier Rück­zug. Sie gehörte zum Unter­stüt­zer­kreis der Samm­lungs­be­we­gung „Auf­ste­hen“ und ist danach Mit­glied der Gruppe „Neu­be­ginn“. 2022 erschien im Rowohlt Ver­lag „Im Krieg ver­lie­ren auch die Sie­ger. Nur der Frie­den kann gewon­nen werden.“

Fabian Scheid­ler stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schule für Musik und Dar­stel­lende Kunst in Frankfurt/M. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­dien, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper.  2009 grün­dete er mit David Goe­ß­mann das unab­hän­gige Fern­seh­ma­ga­zin Kon­text TV, das u. a. von Noam Chom­sky unter­stützt wird und regel­mä­ßig Sen­dun­gen zu Fra­gen glo­ba­ler Gerech­tig­keit pro­du­ziert. 2015 erschien Fabian Scheid­lers Buch Das Ende der Megama­schine. Geschichte einer schei­tern­den Zivi­li­sa­tion, das in meh­rere Spra­chen über­setzt wurde. Die Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen wählte es zu den „TOP 10 der Zukunftsliteratur“.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion unse­res Ver­eins mit der Zella-Mehli­ser Initia­tive »Auf­wind« in der Ver­an­stal­tungs­reihe »Zukunft – Den­ken« statt.

Bücherwochenende in der Weimarer LiteraturEtage
Apr 22 um 18:00

Bücher-Wochen­ende in der Wei­ma­rer LiteraturEtage

 

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

 

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!

Beginn: 18:00 Uhr, Ein­lass: 17:30 Uhr

Anmel­dung über die Eckermann-Buchhandlung.

Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 39,00 Euro

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Apr
23
So
Bücherwochenende in der Weimarer LiteraturEtage
Apr 23 um 11:00

Bücher-Wochen­ende in der Wei­ma­rer LiteraturEtage

 

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Vor­mit­tag begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

 

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!

Beginn: 18:00 Uhr, Ein­lass: 17:30 Uhr

Anmel­dung über die Eckermann-Buchhandlung.

Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 39,00 Euro

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Apr
24
Mo
Lesung mit Rainer Hohberg im Bürgerhaus Tambach-Dietharz
Apr 24 um 09:00

Tim und Tina und das kleine Burg­ge­spenst – Lesung mit Rai­ner Hohberg 

 

 

Ange­regt durch eine hei­mat­li­che Sage, wol­len Tim und Tina auf Gespens­ter­jagd gehen. Mit­hilfe eines uralten Buches ler­nen Sie das Burg­ge­spenst Sagi­bur ken­nen, mit dem sie auf Ent­de­ckungs­fahrt in die Thü­rin­ger Bur­gen- und Sagen­welt gehen. Auf der Grund­lage sei­nes gleich­na­mi­gen Hör­spiels erzählt Rai­ner Hoh­berg in einer span­nen­den Com­pu­ter-Bild-Prä­sen­ta­tion einige der Aben­teuer von Tim und Tina und macht den Kin­dern auf amü­sante, aben­teu­er­li­che Weise mit der Thü­rin­ger Sagen­welt bekannt. Auch die Sagen von Tam­bach-Dietharz spie­len dabei eine Rolle.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

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