Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
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Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
1
So
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus

Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der Aus­stel­lung bil­den die über­kom­mene Pri­vat­bi­blio­thek und das Wohn­zim­mer Baum­bachs. Hier fin­den sich neben per­sön­li­chen Gegen­stän­den des Dich­ters auch biblio­phile Kost­bar­kei­ten aus dem 16. und 17. Jahr­hun­dert. Zu die­sen gehört zum Bei­spiel eine fünf­bän­dige Hans-Sachs-Aus­gabe, gedruckt zwi­schen 1560 und 1579 in Nürn­berg. Räume mit Alt-Mei­nin­ger Stadt­an­sich­ten, Mobi­liar und Por­träts vom Klas­si­zis­mus bis zur Grün­der­zeit ver­mit­teln bür­ger­li­ches Wohn­mi­lieu, wie es sicher nicht nur für Mei­nin­gen typisch war.

Ein Zim­mer im Stil des Bie­der­meier ist dem Mei­nin­ger Mär­chen- und Sagensamm­ler Lud­wig Bech­stein, einem Zeit­ge­nos­sen der Brü­der Grimm, gewid­met. Als her­zog­li­cher Archi­var und Biblio­the­kar gehörte Bech­stein zur bür­ger­li­chen Elite Mei­nin­gens im 19. Jahr­hun­dert. Auch Jean Paul hat in Mei­nin­gen Lite­ra­tur­ge­schichte geschrie­ben. Hier arbei­tete er u. a. an sei­nem gro­ßen Erzie­hungs­ro­man »Titan«. Neben die­sen bei­den bedeu­ten­den Schrift­stel­lern erfährt der Besu­cher auch von den Roman­au­toren Carl Gott­lob Cra­mer (1758 – 1817) und Ernst Wag­ner (1769 – 1812), dem Alpin­schrift­stel­ler Ernst Adolf Schau­bach (1800 – 1850) sowie von Fried­rich Mosen­geil (1773 – 1839) und Lud­wig Köh­ler (1819 – 1862).

Ein klei­ner Raum ist Fried­rich Schil­ler und sei­ner Schwes­ter Chris­to­p­hine Rein­wald vor­be­hal­ten. Erst­mals weilte der spä­tere Klas­si­ker 1782/83 als Asy­lant im Mei­nin­ger Land. Durch die Hei­rat sei­ner Schwes­ter mit dem Mei­nin­ger Hof­bi­blio­the­kar  Rein­wald reich­ten ab 1786 auch die fami­liä­ren Bezie­hun­gen Schil­lers nach Mei­nin­gen. Sie zogen Besu­che des Dich­ters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Chris­to­p­hine Rein­wald wurde nach dem Tod ihres berühm­ten Bru­ders 1805 als Zeit­zeu­gin und Ver­traute von Schil­ler bis an ihr eige­nes Lebens­ende 1847 zur Ikone der Schil­ler­ver­eh­rung in ganz Deutsch­land – noch heute sind meh­rere Sta­tio­nen ihres Lebens im Mei­nin­ger Stadt­bild vor­find­bar. Der Schil­ler­raum im Baum­bach­haus fin­det eine Ergän­zung durch die Prä­sen­ta­tion »Asyl für Schil­ler« im Museum im Schloss Elisabethenburg.

 

Öff­nungs­zei­ten
April bis Sep­tem­ber, Diens­tag – Frei­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Okto­ber bis März, Diens­tag – Frei­tag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kon­takt: 03693 502848

Bitte beach­ten Sie, dass die Mei­nin­ger Museen jähr­lich am 24. und am 31. Dezem­ber nicht geöff­net haben.

Aug
28
Di
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kontexten.

In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen hin­aus ver­deut­licht – von sei­ner poli­ti­schen Funk­tion als Staats­mann über seine zeich­ne­ri­sche Tätig­keit bis hin zu sei­nen bota­ni­schen Studien.

Dabei schöpft die Aus­stel­lung aus einem ein­zig­ar­ti­gen Fun­dus wert­vol­ler Ori­gi­nale – kunst- und natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte aus Goe­thes Samm­lun­gen, Briefe und Tage­bü­cher, All­tags­ge­gen­stände und per­sön­li­che Erin­ne­rungs­stü­cke – und ergänzt somit den atmo­sphä­ri­schen Ein­druck des Wohn­hau­ses auf sin­gu­läre Weise.

Über die Leit­be­griffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erin­ne­rung gestat­tet die Aus­stel­lung einen Zugang zu den sozio-kul­tu­rel­len Dis­kur­sen um 1800 und bie­tet gleich­zei­tig einen Brü­cken­schlag zu The­men der heu­ti­gen Zeit. Ver­bin­den­des Ele­ment der Räume ist die »Faust-Gale­rie«. Hier kann der Besu­cher Stich­worte aus Goe­thes Drama wäh­len, die auf die Flä­chen einer Instal­la­tion pro­ji­ziert werden.

Mit viel­ge­stal­ti­gen Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­ten wer­den Goe­the-Ken­ner glei­cher­ma­ßen ange­spro­chen, wie die­je­ni­gen, die sich erst­mals mit dem Kos­mos Goe­the befas­sen wol­len. Der neue Medi­en­guide beglei­tet den Besu­cher durch das gesamte Goe­the-Natio­nal­mu­seum. In der Aus­stel­lung Lebens­flu­ten – Taten­sturm bie­tet er die Mög­lich­keit zur Ver­tie­fung in Goe­thes Bio­gra­phie, sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und seine Erkennt­nis­wege. Im Lese- und Hör­ka­bi­nett wird der Besu­cher ein­ge­la­den, in einer Goe­the-Biblio­thek zu lesen, Ori­gi­nal­tex­ten zu lau­schen oder ganz spie­le­risch mit Lite­ra­tur umzu­ge­hen. Der Ein­füh­rungs­film zeigt in leben­di­ger Form die wich­ti­gen Ereig­nisse aus Goe­thes Leben und Schaf­fen und ver­an­schau­licht seine viel­fäl­ti­gen Beziehungen.

Mrz
27
Fr
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar

Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie zusam­men. Der von Wei­mar aus­ge­hende Kult um den Den­ker wird glei­cher­ma­ßen nach­voll­zieh­bar wie das Wir­ken der Archiv­her­rin Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche. Bis heute prägt sie die Deu­tung ihres Bru­ders. In van de Vel­des vita­ler Form­ge­bung mani­fes­tiert sich der von Nietz­sche gefor­derte Wille zu einer neuen Zeit. Eine inter­ak­tive Sta­tion ver­mit­telt Nietz­sches Den­ken. Ein digi­ta­les Gäs­te­buch stellt die schil­lern­den Per­sön­lich­kei­ten vor, die das Archiv besuch­ten. In ihnen spie­gelt sich die Ambi­va­lenz der Moderne. Die Süd­ve­randa lädt mit einer Lese­ecke zu ver­tie­fen­der Lek­türe ein.

 

Dau­er­aus­stel­lung im Nietzsche-Archiv.

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Som­mer)

Mai
6
Fr
Ausstellung »Sprachexplosionen. Ein Parcours durch Weimar«
Mai 6 – Sep 30 ganztägig
Ausstellung »Sprachexplosionen. Ein Parcours durch Weimar« @ Weimarer Innenstadt

Sprach­li­che Inter­ven­tio­nen in den Dich­ter­häu­sern, Museen und im Stadtraum

Der Par­cours „Sprach­ex­plo­sio­nen“ ver­bin­det die krea­tive Spreng­kraft der Lite­ra­tur um 1800 mit dem Kon­flikt- und Erup­ti­ons­po­ten­tial öffent­li­chen Spre­chens im 20. und 21. Jahr­hun­dert. Goe­the- und Schil­ler­haus, Museum Neues Wei­mar, Nietz­sche-Archiv und vor allem der Stadt­raum wer­den mit poe­ti­schen Wort­skulp­tu­ren bespielt. Die expres­sive Gestal­tung der in Wei­mar gebo­re­nen und in Ber­lin leben­den Gra­fik­de­si­gne­rin Ariane Spa­nier stellt zwi­schen den inhalt­lich ver­schie­de­nen und an unter­schied­li­chen Orten auf­ge­stell­ten Prä­sen­ta­tio­nen eine Ver­bin­dung her.

Der klas­si­sche Teil blickt im Goe­the- und im Schil­ler­haus aus unge­wohn­ten Per­spek­ti­ven auf Texte und Wör­ter von Johann Wolf­gang (von) Goe­the, Fried­rich (von) Schil­ler und Chris­toph Mar­tin Wie­land. In Goe­thes Kut­schen­raum setzt der Motion-Desi­gner Ste­fan Mat­lik neue Wör­ter nicht nur der Klas­sik in Bewe­gung, im Schil­ler­haus die Ode „An die Freude“. Deren exten­si­ves, immer auch poli­tisch auf­ge­la­de­nes ‚Nach­le­ben‘ set­zen die Filmemacher*innen Nina Mair und Robert Jahn mit Video­state­ments, z. B. von Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Musiker*innen in Szene.

In Goe­the ein­zu­tau­chen ist in einem von Ariane Spa­nier von oben bis unten mit Gedich­ten voll­ge­schrie­be­nen Raum mög­lich, und Goe­thes Abort wird ebenso geöff­net wie ein Raum für pri­vate und zen­sierte Sprache.

Mar­kante Sprach­ex­plo­si­ons­kör­per im Stadt­raum, zei­gen poin­tierte Zitate, die direkt an unse­rer Gegen­wart ando­cken – „Wir schla­fen sämmt­lich auf Vul­ka­nen“ (Goe­the).

Die Par­cours-Sta­tio­nen im Museum Neues Wei­mar und im Nietz­sche-Archiv beschäf­ti­gen sich mit der Spra­che der ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­nen Moderne. Am Bei­spiel des Natio­nal­so­zia­lis­mus ver­deut­licht ein kur­zes Audio­fea­ture im Museum Neues Wei­mar, wie die gezielte Anwen­dung von Spra­che ganze Welt­bil­der geprägt hat und immer noch prägt. Zitate von Vic­tor Klem­pe­rer und Dolf Stern­ber­ger auf den Explo­si­ons­kör­pern vor dem Museum und auf dem August-Bau­dert-Platz vor dem Wei­ma­rer Bahn­hof brin­gen auf den Punkt, dass wir­kungs­voll ein­ge­setzte Spra­che neue Rea­li­tä­ten schaf­fen kann. Ein zwei­tes Audio­fea­ture im Nietz­sche-Archiv legt offen, wie Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter die Schrif­ten Fried­rich Nietz­sches für post­hume Edi­tio­nen bewusst fälsch­ten. Im Fall der Schwes­ter des Phi­lo­so­phen diente Spra­che zur Selbst­in­sze­nie­rung und Ein­fluss­nahme im Sinne ihres eige­nen Welt­bil­des. Wie das Par­cours-Zitat vor dem Nietz­sche-Archiv belegt, hatte Nietz­sche bereits die Spra­che als unsi­che­ren Fak­tor für Wahr­neh­mung und Ver­stän­di­gung ent­larvt, indem er fragte: „Ist die Spra­che der adäquate Aus­druck aller Realitäten?“

 

Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche – Ausstellung im Nietzsche-Archiv Weimar
Mai 6 2022 – Mrz 27 2023 ganztägig

Das Nietz­sche-Archiv in Wei­mar, Foto: Jens Kirsten.

 

Die Wech­sel­aus­stel­lung erzählt von dem ita­lie­ni­schen Ger­ma­nis­ten Mazzino Mon­ti­nari, der in den 1960er Jah­ren in Wei­mar arbei­tete. Wäh­rend er und sein Leh­rer Gior­gio Colli Nietz­sches Schrif­ten neu über­setz­ten, stie­ßen sie auf zahl­rei­che Ein­griffe und Fäl­schun­gen, die Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter am Nietz­sche-Archiv vor­ge­nom­men hat­ten. Über meh­rere Jahre erar­bei­ten die bei­den Ita­lie­ner die bis heute gül­tige wis­sen­schaft­lich-kri­ti­sche Edi­tion von Werk und Nach­lass des berühm­ten Den­kers. Ab 1964 publi­zier­ten sie die Neue­di­tion in Ita­lien, Frank­reich und West­deutsch­land. In der DDR hin­ge­gen war Nietz­sche als Stich­wort­ge­ber der Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­däch­tig. Unter wel­chen Umstän­den die Edi­tion den­noch ent­ste­hen konnte, belegt das aus­ge­stellte Mate­rial. Die Prä­sen­ta­tion der Fotos und Doku­mente wird von einer Hör­sta­tion ergänzt, die über eine exem­pla­ri­sche Fäl­schung und deren Kor­rek­tur informiert.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Win­ter Mi–Mo | 10–16 Uhr
Som­mer Mi–Mo | 10–18 Uhr
Di geschlossen

Ein­tritts­preise:
Kombi-Ticket Moderne 20,00 €
Erwach­sene 5,00 €
ermä­ßigt 4,00 €
Schü­le­rin­nen und Schü­ler (16–20 Jahre) 3,00 €

Mai
7
Sa
Ausstellung »Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mai 7 2022 – Mrz 27 2023 ganztägig
Ausstellung »Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar

Wie Mazzino Mon­ti­nari und Gior­gio Colli in Wei­mar Fäl­schun­gen aufspürten.

Die Wech­sel­aus­stel­lung in der Nord­ve­randa des Nietz­sche-Archivs erzählt mit aus­ge­wähl­ten Objek­ten von dem ita­lie­ni­schen Ger­ma­nis­ten Mazzino Mon­ti­nari, der in den 1960er Jah­ren in Wei­mar arbei­tete. Eigent­lich hatte er gemein­sam mit sei­nem Leh­rer Gior­gio Colli nur eine Neu­über­set­zung von Nietz­sches Schrif­ten geplant. Doch bald fie­len ihnen die umfang­rei­chen Ein­griffe und Fäl­schun­gen auf, die Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter am Nietz­sche-Archiv vor­ge­nom­men hat­ten. Über meh­rere Jahre erar­bei­ten die bei­den Ita­lie­ner die bis heute gül­tige wis­sen­schaft­lich-kri­ti­sche Edi­tion von Werk und Nach­lass des berühm­ten Den­kers. Ab 1964 publi­zier­ten sie die Neue­di­tion in Ita­lien, Frank­reich und Westdeutschland.

In der DDR hin­ge­gen war Nietz­sche als Stich­wort­ge­ber der Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­däch­tig. Unter wel­chen Umstän­den die Edi­tion den­noch ent­ste­hen konnte, belegt das aus­ge­stellte Mate­rial.  Die Prä­sen­ta­tion der Fotos und Doku­mente wird von einer Hör­sta­tion ergänzt, die über eine exem­pla­ri­sche Fäl­schung und deren Kor­rek­tur informiert.

Son­der­aus­stel­lung im Nietzsche-Archiv.

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Som­mer)

Mai
14
Sa
Ausstellung »Christoph Martin Wieland in Weimar« im Stadtmuseum Weimar
Mai 14 – Nov 6 ganztägig
Ausstellung »Christoph Martin Wieland in Weimar« im Stadtmuseum Weimar @ Stadtmuseum Weimar

Aus­stel­lung in Zusam­men­ar­beit mit dem Freun­des­kreis des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums e. V. zum 250. Jah­res­tag der Beru­fung Chris­toph Mar­tin Wie­lands nach Weimar.

1772 berief Her­zo­gin Anna Ama­lia den damals bereits weit­hin aner­kann­ten „Natio­nal­dich­ter“ Chris­toph Mar­tin Wie­land (1733–1813) als Instruk­tor an den Wei­ma­rer Hof. Wie­land beschränkte sich nicht dar­auf, intel­lek­tu­el­ler Gesprächs­part­ner für den jun­gen Carl August zu sein, son­dern wirkte in ers­ter Linie als lite­ra­ri­scher Pio­nier. Sein „Teut­scher Mer­kur“, die erste lite­ra­risch-poli­ti­sche Zeit­schrift Deutsch­lands, die Wie­land zu gro­ßen Tei­len selbst schrieb, lenkte die Auf­merk­sam­keit Euro­pas auf die kleine thü­rin­gi­sche Resi­denz. Schon 1775, als Goe­the nach Wei­mar kommt, ist der Boden für eine neue deut­sche Lite­ra­tur berei­tet. Wie­land und Goe­the betrei­ben Per­so­nal­po­li­tik, und sie bewe­gen 1776 den Her­zog Carl August, Johann Gott­fried Her­der (1744–1803) zum Gene­ral­su­per­in­ten­den­ten zu ernen­nen, also zum rang­höchs­ten Wei­ma­rer Geist­li­chen. Her­der hatte die lite­ra­ri­sche Bewe­gung des „Sturm und Drang“ inspi­riert und sich inten­siv der „Volks­poe­sie“ zuge­wandt. Schließ­lich kommt Fried­rich Schil­ler (1759–1805) hinzu, der füh­rende Dra­ma­ti­ker sei­ner Zeit. 1789 trat er in Jena eine außer­or­dent­li­che Pro­fes­sur für Geschichte an, 1799 zog er end­gül­tig nach Weimar.

In den genau sech­zig Jah­ren zwi­schen 1772 und Goe­thes Tod im Jahre 1832 ist Wei­mar die Stadt der „Klas­sik“. Am Beginn die­ser kul­tur­his­to­ri­schen Ein­ma­lig­keit steht die Beru­fung Chris­toph Mar­tin Wie­lands. Sein „Weg nach Wei­mar“ und seine „Wege in Wei­mar“ wer­den in der Son­der­aus­stel­lung des Stadt­mu­se­ums beleuch­tet. Zeit­gleich wird ebenda die Aus­stel­lung zum 275. Geburts­tag und zum 200. Todes­tag Fried­rich Jus­tin Ber­tuchs prä­sen­tiert: »Fried­rich Jus­tin Ber­tuch – Bil­dungs­ver­mitt­ler und Unter­neh­mer im klas­si­schen Weimar«.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung auf der  Web­site des Stadt­mu­se­ums Wei­mar.

 

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag bis Sonn­tag: 10–17 Uhr
Jun
1
Mi
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal

Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jahren.

Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Gezeigt wer­den Objekte von inter­na­tio­na­lem Rang von Lucas Cra­nach dem Älte­ren, dem Jün­ge­ren und ihrer Werk­statt, die zu den pro­duk­tivs­ten der Kunst­ge­schichte zählt. Kein Medium, das sie nicht beherrsch­ten, und jedes ist in der Aus­stel­lung ver­tre­ten – Gemälde ebenso wie Gra­fi­ken, illus­trierte Bücher ebenso wie Medail­len – für Cra­nachs Zeit­ge­nos­sen alles „Bil­der“. Viele tau­send Bil­der ent­stan­den in der Cra­na­ch­werk­statt, mehr als je zuvor durch einen Künst­ler – eine über­wäl­ti­gende und nie gekannte Bil­der­flut, die im Kampf um Macht und Glau­ben Ein­satz fan­den. Diese Erfah­run­gen tei­len wird auch heute mehr denn je und sie ver­bin­det uns eng mit Cra­nachs Zeit. Für man­che Expo­nate ist die Aus­stel­lung eine Heim­kehr – sie hin­gen in dem Gebäude schon vor 450 Jahren.

 

Öff­nungs­zei­ten
(Mo geschlossen)
Di–So 9.30–18 Uhr
Am 02. Okto­ber 2022 geschlossen.

Jun
4
Sa
Ausstellung »Übersetzung als Streit. Bücher auf Reisen«
Jun 4 2022 – Jan 18 2023 ganztägig
Ausstellung »Übersetzung als Streit. Bücher auf Reisen« @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek (Studienzentrum)

Die Prä­sen­ta­tion führt auf eine Reise durch die Samm­lun­gen der Biblio­thek und die Geschichte des Übersetzens.

Die Bibel wird mit Mar­tin Luthers Über­set­zun­gen als neues Buch erfun­den, nimmt im Streit Gestalt an und erzeugt neue Kon­kur­ren­zen sowie Sicht­wei­sen. Dies ver­an­schau­li­chen Illus­tra­tio­nen des 16. Jh. aus der Wei­ma­rer Bibel­samm­lung. Im 17. und 18. Jh. wer­den Bücher im For­mat mobi­ler. Im Zen­trum steht eine his­to­ri­sche Rei­se­bi­blio­thek der Zeit um 1800, die Besu­che­rin­nen und Besu­cher im Frei­hand­be­stand ent­de­cken kön­nen. Ergän­zend zur Prä­sen­ta­tion auf der Vul­pius-Gale­rie wer­den Bände aus der Biblio­thek der Wei­ma­rer Her­der­kir­che zu sehen sein.

Öff­nungs­zei­ten
Mo–Fr | 9–20 Uhr
Sa | 9–17 Uhr
Am 2. Okto­ber geschlossen.

Aug
19
Fr
Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis: »… die blaue Blume sehn ich mich zu erblicken« im Romantikerhaus Jena
Aug 19 – Nov 20 ganztägig
Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis: »… die blaue Blume sehn ich mich zu erblicken« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Für Lieb­ha­ber der lite­ra­ri­schen Roman­tik steht das Jahr 2022 ganz im Zei­chen des 250. Geburts­ta­ges von Fried­rich von Har­den­berg, bes­ser bekannt als Nova­lis. Am 2. Mai 1772 auf Schloss Ober­wie­der­stedt gebo­ren, starb Nova­lis 1801 in Wei­ßen­fels und hin­ter­ließ mit nur 28 Jah­ren eines der bedeu­tends­ten Werke der Früh­ro­man­tik. Jena bil­det für Nova­lis dabei immer wie­der eine wich­tige Sta­tion sei­nes Lebens.

1790 imma­tri­ku­liert er sich an der Uni­ver­si­tät und sucht die Nähe zu Fried­rich Schil­ler, den er auf dem Kran­ken­bett pflegt und des­sen Werk ihn in beson­de­rer Weise inspi­riert und fes­selt. Spä­ter lernt Nova­lis in Jena auch Johann Gott­lieb Fichte ken­nen und nimmt 1799 gemein­sam mit Fried­rich Joseph Schel­ling und Lud­wig Tieck am berühm­ten Roman­ti­ker­tref­fen in der Woh­nung von Doro­thea Veit, Fried­rich, August Wil­helm und Caro­line Schle­gel teil.

Anläss­lich des Geburts­ju­bi­lä­ums wid­met sich das Roman­tik­er­haus dem Werk des Dich­ters in beson­de­rer Weise. Neben poin­tier­ten Ein­bli­cken in sein Leben und Werk steht eine Klang­in­stal­la­tion des Künst­lers Tim Hel­big im Zen­trum der Aus­stel­lung. Die raum­fül­lende Instal­la­tion aus zahl­rei­chen Minia­tur-Laut­spre­chern und einer künst­le­ri­schen Kabel­füh­rung wird es dem Besu­cher ermög­li­chen, Pas­sa­gen aus Nova­lis‹ Werk anhand einer elek­tro­akus­ti­schen Kom­po­si­tion neu zu erle­ben. Dabei wer­den neben kon­kre­ten Klän­gen aus­ge­wählte Motive und gespro­chene Text­frag­mente aus dem unvoll­ende­ten Roman Hein­rich von Ofter­din­gen im Fokus ste­hen, dar­un­ter auch eines der wirk­mäch­tigs­ten Sym­bole der Roman­tik: die geheim­nis­volle ›blaue Blume‹

Tim Hel­big absol­vierte nach sei­nem Stu­dium der Medi­en­kunst an der Bau­haus Uni­ver­si­tät Wei­mar das Mas­ter­stu­dium »Elek­tro­akus­ti­sche Kom­po­si­tion und Klang­ge­stal­tung« bei Prof. Robin Minard an der Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar. Sein künst­le­ri­sches Schaf­fen umfasst die Kon­zep­tion und Rea­li­sa­tion viel­schich­ti­ger Klang­in­stal­la­tio­nen, die Kom­po­si­tion akus­ma­ti­scher Musik, Kom­po­si­tio­nen für expe­ri­men­telle und tra­di­tio­nelle Instru­mente mit Live-Elek­tro­nik, sowie expe­ri­men­telle Thea­ter­mu­si­ken. Er ist außer­dem als Musi­ker und Live-Elek­tro­ni­ker im Rah­men von Impro­vi­sa­ti­ons­kon­zer­ten aktiv.

 

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr.

Aus­stel­lungs­dauer: 19. August 2022 – 20. Novem­ber 2022

Aug
26
Fr
Ausstellung »Mut zum Chaos – Ottilie von Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 26 – Dez 28 ganztägig

Mut zum Chaos – Otti­lie von Goe­the“ | Aus­stel­lung im Goe­the- und Schiller-Archiv

 

 

Otti­lie von Goe­the war eine eigen­wil­lige Per­sön­lich­keit, die auf der Suche nach intel­lek­tu­el­ler und emo­tio­na­ler Frei­heit immer wie­der kon­ven­tio­nelle Gren­zen überschritt.

Otti­lie von Goe­thes beweg­tes Leben und ihre bri­sante Per­sön­lich­keit waren oft Thema von Novel­len, Roma­nen und Roman­bio­gra­fien: Im Fokus stan­den jeweils ihre Rolle als Schwie­ger­toch­ter Goe­thes, ihre unglück­li­che Ehe und ihre lei­den­schaft­li­chen Gefühle, die sie als eine der fas­zi­nie­rends­ten, aber auch umstrit­tens­ten Frauen ihrer Zeit herausstellten.

Die Aus­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv hin­ge­gen rückt Otti­lie von Goe­thes bis­lang kaum beach­te­tes intel­lek­tu­el­les Lebens­werk in den Mit­tel­punkt: ihre Tätig­keit als Über­set­ze­rin, als Redak­teu­rin des von ihr gegrün­de­ten, mehr­spra­chi­gen Jour­nals Chaos und als wich­tige Agen­tin des eng­lisch-deut­schen Kul­tur­trans­fers. Ebenso wer­den ihre Unter­stüt­zung einer neuen Genera­tion von Autor:innen in Wei­mar, Leip­zig und Wien, ihre Dich­tung und ihr poli­ti­sches Enga­ge­ment vor­ge­stellt. Erst­mals wer­den aus ihrem Nach­lass Objekte prä­sen­tiert, die Otti­lies Selbst­ver­pflich­tung zum Erhalt des Goethe‘schen Erbes doku­men­tie­ren und eine Rekon­struk­tion ihrer Pri­vat­bi­blio­thek und ihrer Kunst­samm­lun­gen erlau­ben. Die Aus­stel­lung zeigt, dass Otti­lie von Goe­the eine geist­volle, neu­gie­rige und welt­of­fene Frau war, die ihr Leben selbst­be­stimmt und frei­heits­lie­bend geführt hat.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
26. August – 18. Dezem­ber 2022

Öff­nungs­zei­ten:
Mo–Fr 9 – 18 Uhr | Sa, So + Fei­er­tage 11 – 16 Uhr
Goe­the- und Schil­ler-Archiv | Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar
Der Ein­tritt ist frei.

Eröff­nung: 25. August 2022 | 17 Uhr | Goe­the- und Schiller-Archiv

Kura­to­rin­nen­füh­run­gen:
21. Sep­tem­ber 2022, 19. Okto­ber 2022, 16. Novem­ber 2022 | jeweils um 16 Uhr

Finis­sage mit Kuratorinnenführung:
18. Dezem­ber 2022 | 11 Uhr

Vor­träge und Lesungen:

  • 22. Sep­tem­ber 2022 | 17 Uhr | Ein Abend für Otti­lie von Goe­the mit Lesung und Musik
  • 20. Okto­ber 2022 | 18 Uhr | Die Schwie­ger­toch­ter. Das Leben der Otti­lie von Goe­the | Dr. Dag­mar von Gers­dorff, Berlin
  • 17. Novem­ber 2022 | 17 Uhr | Chaos. Otti­lie von Goe­thes Jour­nal­poe­tik | Dr. Astrid Dröse, Tübingen
  • 07. Dezem­ber 2022 | 17 Uhr | Goe­the-Natio­nal­mu­seum, Fest­saal: Walt­her von Goe­the – Ver­such eines Por­träts, Prof. Dr. Ulf Bäst­lein, Graz, Prof. Chris­toph Rit­ter, Weimar

Begleit­buch:
Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleit­buch in der Reihe „Schätze aus dem Goe­the- und Schiller-Archiv“.

Sep
3
Sa
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt

Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wieland.

Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer nach Wei­mar. Hier grün­dete er unter ande­rem die Zeit­schrift »Der Teut­sche Mer­kur« – und setzte Wei­mar noch vor die Ankunft Goe­thes auf die kul­tu­relle Land­karte Deutschlands.

Die neue Dau­er­aus­stel­lung in den his­to­ri­schen Wohn­räu­men des Guts­hau­ses bie­tet eine Ein­füh­rung in Wie­lands Bio­gra­phie und sein Werk in all sei­nen Aspekten.

 

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlos­sen)
Mi–Mo 10–17 Uhr (Som­mer)

Sep
28
Mi
Familiennachmittag im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 28 um 16:00

Lass mich Kind sein, sei es mit (Fami­li­en­nach­mit­tag)

Schil­ler war ein Fami­li­en­mensch; des­halb gibt es wie­der Aktio­nen für Groß und Klein im Schil­ler­haus. Dies­mal soll das damals äußerst beliebte „Gän­se­spiel« gespielt wer­den. Das Gän­se­spiel ist ein aus Ita­lien stam­men­des Brett­spiel und ver­brei­tete sich über ganz Europa. Es inspi­rierte Goe­the sogar zu einem Gedicht. Das Spiel wird auf his­to­ri­schen Spiel­bret­tern gespielt.

Lesung mit Annette Scheibner und Stefan Ruck in Meiningen
Sep 28 um 17:00

»Und schon ist es Herbst – Prosa und Lyrik«

 

Lesung mit Annette Scheib­ner und Ste­fan Ruck.

Buchpremiere mit Landolf Scherzer in Schleusingen
Sep 28 um 19:30

»Leben im Schat­ten der Stürme« 

Buch­pre­miere mit Lan­dolf Scherzer

 

Die Krim — eine Region, die ein Para­dies sein könnte, aber zum Spiel­ball zer­strit­te­ner Län­der wurde.

Die meis­ten hier haben Lei­densg­schich­ten. Rus­sen, Polen, Deut­sche, Ukrai­ner… Nicht nur bei den Tata­ren blieb die Angst wie ein Geschwür im Kopf. Auf der Krim ist sie jetzt als Angst vor dem Krieg wie­der lebendig.”

Die Krim — der Name erin­nert an üppige Vege­ta­tion und Som­mer­fri­sche, aber auch an Gewalt, Ver­trei­bung, Krieg. Nicht erst seit der Krim­krise von 2014 ist ihr Sta­tus umstrit­ten. Lan­dolf Scher­zer igno­rierte die War­nun­gen des Aus­wär­ti­gen Amtes und reiste pri­vat zu einer krim­ta­ta­ri­schen Fami­lie. Wie lebt es sich in die­ser Region? Was erhof­fen sich Rus­sen oder Ukrai­ner? Wel­che Erfah­run­gen belas­ten die Krim­ta­ta­ren, die Sta­lin 1944 depor­tie­ren ließ? Scher­zer sam­melt berüh­rende Lebens­ge­schich­ten uund kommt Len­gen­den auf die Spur, wie der vom Absturz des Flie­gers Josph Beuys´. Im Puz­zle der Begeg­nun­gen scheint die his­to­ri­sche Dimen­sion heu­ti­ger Kon­flikte auf, und das Pro­trät einer Region ent­steht, das weder ver­ein­facht noch ver­ur­teilt und dadurch umso wahr­haf­ti­ger ist.

Lesung mit Ferdinand Schmalz in Weimar
Sep 28 um 19:30

Fer­di­nand Schmalz: Mein Lieb­lings­tier heißt Winter

 

Der Debüt­ro­man des Bach­mann-Preis­trä­gers Fer­di­nand Schmalz – nomi­niert für den Deut­schen und den Öster­rei­chi­schen Buch­preis 2021 – ist eine abgrün­dige Tour quer durch die öster­rei­chi­sche Gesell­schaft, skur­ril, intel­li­gent und mit gro­ßem Sprach­witz. Der Wie­ner Tief­kühl­kost­ver­tre­ter Franz Schlicht soll einem maka­bren Wunsch nach­kom­men. Sein Kunde Dok­tor Schauer ist fest ent­schlos­sen, sich zum Ster­ben in eine Tief­kühl­truhe zu legen. Er beauf­tragt Franz Schlicht, den gefro­re­nen Kör­per auf eine Lich­tung zu ver­frach­ten. Zum ver­ein­bar­ten Zeit­punkt ist die Tief­kühl­truhe jedoch leer, und Schlicht begibt sich auf eine höchst unge­wöhn­li­che Suche nach der gefro­re­nen Leiche.

Fer­di­nand Schmalz ist ein öster­rei­chi­scher Dra­ma­ti­ker, Pro­saist und Thea­ter­wis­sen­schaft­ler. Am Schau­spiel­haus Wien und Schau­spiel­haus Düs­sel­dorf war er als Regie­as­sis­tent tätig. Er ist Mit­glied im freien Kol­lek­tiv »mulde_17« und Mit­be­grün­der des Fes­ti­vals »Plötz­lich­kei­ten«, das erst­mals 2012 im Thea­ter im Bahn­hof Graz statt­fand. Für das Schau­spiel­haus Graz, Schau­spiel Leip­zig und das Schau­spiel­haus Zürich ent­stan­den Auf­trags­werke. Fer­di­nand Schmalz lebt in Wien.

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Sep
29
Do
»›Spuren einer Existenz‹ – Goethes Gedichte« – Goethe Akademie in Weimar
Sep 29 – Okt 2 ganztägig

Goe­the gilt heute als der bedeu­tendste deut­sche Lyri­ker und als einer der Gro­ßen der Welt­li­te­ra­tur. Er selbst hat lange seine Lyrik nicht so hoch­ge­schätzt wie seine Prosa und seine Dra­men. Das änderte sich erst wäh­rend der ita­lie­ni­schen Reise, als er in sei­nen ‚kur­zen Gedich­ten‘ „Spu­ren“ sei­ner Exis­tenz erkannte. Das Wort meint mehr als nur bio­gra­phi­sche Spu­ren, die sich in sei­ner Lyrik natür­lich auch fin­den las­sen. Es soll als Motto die­nen für einen Durch­gang durch Goe­thes rei­ches, in jeder Hin­sicht viel­fäl­ti­ges lyri­sches Werk bei Lek­türe teils weit­hin bekann­ter, teils weni­ger beach­te­ter und noch zu ent­de­cken­der Gedichte. Dabei sol­len neuere Ver­su­che ihrer Deu­tung, auch ihrer Kri­tik, ebenso ein­be­zo­gen wer­den wie bedeu­tende musi­ka­li­sche Inter­pre­ta­tio­nen. Das macht wesent­lich den Reiz der Lyrik Goe­thes aus: dass sie bis heute immer wie­der zu neuen Lek­tü­ren einlädt.

Nur mit Vor­anmel­dung. Anmel­dun­gen rich­ten Sie bitte an die

Tho­mas-Morus-Aka­de­mie Bensberg,
Over­a­ther Straße 51, 51429 Ber­gisch Gladbach,
Tele­fon 0 22 04 – 40 84 72, Tele­fax 0 22 04 –
40 84 66, akademie@tma-bensberg.de,
www.tma-bensberg.d

Die voll­stän­di­gen Teil­nah­me­be­din­gun­gen, die damit ver­bun­de­nen Leis­tun­gen sowie das Tagungs­pro­gramm fin­den Sie unter die­sem Link

Lesung mit Bärbel Klässner und Stefan Petermann in der Jakobskirche Weimar
Sep 29 um 19:30

»löse deine zunge deine hand.« Texte und Klänge zur Pan­de­mie – Lesung mit Bär­bel Kläss­ner und Ste­fan Petermann

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Alex Smalley.

Mehr als zwei Jahre Corona-Pan­de­mie haben uns berührt, erschüt­tert, geprägt. An die­sem Abend reflek­tie­ren Ste­fan Peter­mann und Bär­bel Kläss­ner die Zeit literarisch.

Zwei Jahre lang notierte Ste­fan Peter­mann Beob­ach­tun­gen zur Pan­de­mie in einem Tage­buch, in dem er die Ver­schie­bung der Welt, auch in Wei­mar, fest­hielt. Den Aus­schnit­ten die­ser dyna­mi­schen Chro­nik fügt Bär­bel Kläss­ner Lyrik und essay­is­ti­sche Pas­sa­gen hinzu.

»löse deine zunge deine hand aus den fres­sen­den stun­den / dei­nes all­tags aus den käu­fen aus den sor­gen aus den check­lis­ten / bete wenn du einen gott hast«

Die Zei­len aus Bär­bel Kläss­ners Trauer-Poem mögen wie alle Texte des Abends als Ein­la­dung zum Inne­hal­ten, Füh­len, Nach-Den­ken und Erin­nern ver­stan­den sein. Der bri­ti­sche Musi­ker Alex Smal­ley beglei­tet mit elek­tro­ni­schen und live erzeug­ten Klängen.

  • Bär­bel Kläss­ner, geb. 1960, schreibt Lyrik und Essays, Rosen­thal-Sti­pen­dium 2011, zuletzt erschien »die musik zu einer sol­chen flut. Par­ti­tu­ren und Essays« in der Edi­tion Muschel­kalk 2020.
  • Ste­fan Peter­mann, geb. 1978, Autor von Roma­nen und Erzählungen,Harald-Gerlach-Stipendium 2020,aktuell der Repor­ta­gen­band »Jen­seits der Perlenkette«.
  • Alex Smal­ley, gebo­ren in Lon­don, Musi­ker in Bands wie »Pau­sal«, »Amper­sand« und »ilm«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Evan­ge­lisch-Luthe­ri­schen Kir­chen­ge­meinde Wei­mar. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und Neu­start Kultur.

Lesung mit Landolf Scherzer in der Kaufmannskirche Erfurt
Sep 29 um 19:30

Lan­dolf Scher­zer: Leben im Schat­ten der Stürme

Erkun­dun­gen auf der Krim

 

Lan­dolf Scher­zer ist ein „Spe­zia­list für Recher­chen vor Ort“, denn ihn zeich­net eines aus: Neu­gier auf Men­schen, ihre Geschich­ten, Gefühle und Gedan­ken, Neu­gier auf die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nisse, in denen sie leben. Der sozi­al­kri­ti­sche Blick gehört unbe­dingt dazu. All das sind Kon­stan­ten in Scherzers Leben, und sie haben ihn immer wie­der zu sei­nen Repor­ta­gen moti­viert und getrie­ben. Das führte ihn oft weit hin­aus in die Welt, nach Afrika etwa, mehr­fach in die Sowjet­union und in den letz­ten Jah­ren gin­gen die Rei­sen nach China, Grie­chen­land und Kuba.
2019 fuhr er auf die Krim. Er ahnte nicht, dass es der Vor­abend eines Krie­ges zwi­schen Russ­land und der Ukraine war. Aber aus sei­nen Beob­ach­tun­gen und Begeg­nun­gen wird die his­to­ri­sche Dimen­sion der Kon­flikte deut­lich, und es ent­steht das wahr­haf­tige und leben­dige Por­trät einer Krisenregion.
„Die meis­ten hier haben Lei­dens­ge­schich­ten. Rus­sen, Polen, Deut­sche, Ukrai­ner … Nicht nur bei den Tata­ren blieb die Angst wie ein Geschwür im Kopf. Auf der Krim ist sie jetzt als Angst vor dem Krieg wie­der lebendig.“

In Koope­ra­tion mit der Kauf­män­ner Gesellschaft.

Lesung mit Ronja von Rönne in Weimar
Sep 29 um 19:30

Ronja von Rönne: Ende in Sicht

 

Hella, 69, will ster­ben. In der Schweiz, in einem Kran­ken­haus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Pas­sat schon noch schaf­fen. Doch kaum auf der Auto­bahn, fällt etwas Schwe­res neben ihren Wagen. Juli, 15, wollte sich von der Auto­bahn­brü­cke in den Tod stür­zen. Jetzt ist sie nur leicht ver­letzt – und steigt zu Hella ins Auto. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu ster­ben – doch wol­len sie zusam­men noch, was ihnen ein­zeln als letzte Mög­lich­keit erschien? Tief­trau­rig, ele­gant und lako­nisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letz­ter Aus­weg erscheint: ein unvor­her­seh­ba­res, dra­ma­ti­sches, unan­ge­mes­sen komi­sches Lesevergnügen.

Ronja von Rönne, 1992 in Ber­lin gebo­ren, lebt in Ber­lin und Gras­sau. Sie ist Blog­ge­rin, Schrift­stel­le­rin, Jour­na­lis­tin und Moderatorin.

 

»Wenn Ronja von Rönne mal wie­der ster­ben will, ruft sie ent­we­der mich an – oder schreibt ein groß­ar­ti­ges Buch. Jetzt habe ich schon län­ger nichts von ihr gehört.« Ben­ja­min von Stuckrad-Barre

 

»Das wollte ich doch sagen, Ben­ja­min!« Mar­tin Suter

 

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Sep
30
Fr
Ausstellung »Leseland DDR« in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt
Sep 30 – Okt 29 ganztägig
Ausstellung »Leseland DDR« in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt @ Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

Auf 20 Tafeln erzählt die Aus­stel­lung von der Kul­tur­ge­schichte der SED-Dik­ta­tur und bie­tet zugleich eine Anre­gung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spie­gel ihrer Lite­ra­tur (neu) zu erkunden.

 

Die Aus­stel­lung lädt mit Tex­ten und Bil­dern zu einer anschau­li­chen Zeit­reise durch das Lese­land DDR ein. Es wird ein Land gezeigt, des­sen Obrig­keit an die Macht des geschrie­be­nen Wor­tes glaubte und es zugleich fürchtete.

Kri­ti­sche Bücher über den Sozia­lis­mus wur­den gene­rell ver­bo­ten, aber auch Autoren der Welt­li­te­ra­tur. Lange Zeit wur­den den inter­es­sier­ten Lesern in der DDR Bücher von Franz Kafka, Max Frisch, Robert Musil, Gün­ter Grass oder Uwe John­son vorenthalten.

Lese­land DDR erzählt vom Eigen­sinn der Men­schen, die sich ihre Lek­türe nicht vor­schrei­ben las­sen woll­ten, die für rare Bücher Schlange stan­den und auf der Leip­zi­ger Buch­messe so man­chen begehr­ten Titel west­deut­scher Ver­lage heim­lich in die Tasche steckten.

Kapi­tel der Ausstellung
Ver­ges­sene Bücher
Wun­der­bare Jahre
Buchen­wald Antifaschismus
Lite­ra­ri­sches Gift
Von der Sowjet­union lernen
Rea­lis­mus con­tra Realität
Märchenwelten
Alfi erobert das Weltall
Bünd­nis­part­ner Klassenfeind
Die neuen Leiden
Science-Fiction
Flie­gende Teppiche
Kochbücher
Haben Sie Zweig?
DDR-Krimis
Fens­ter zur Welt
Geteilte Literatur
Revo­lu­tion im Leseland
DDR und kein Ende

 

Öff­nungs­zei­ten
Mo, Fr: 10:00–16:00 Uhr; Di-Do: 10:00–18:00 Uhr; Sa: 10:00–13:00 Uhr

Kuratorenführung in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Sep 30 um 15:00 – 16:00

Vor 500 Jah­ren, im Sep­tem­ber 1522, erschien ein neues Buch in inno­va­ti­ver Gestalt: „Das Neue Tes­ta­ment“, über­setzt von Mar­tin Luther.

Unter ande­rem die­sem Klas­si­ker der Über­set­zung wid­met sich die dies­jäh­rige Aus­stel­lung im Bücher­ku­bus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Anläss­lich des Jubi­lä­ums bie­tet die Kura­to­rin Katja Lorenz exklu­sive Füh­run­gen durch den Aus­stel­lungs­teil „Über­set­zung als Streit. Luthers Erfin­dung der Bibel als neues Buch“ an, . Termine:

  • Mon­tag, 26.9., 11–12 Uhr
  • Frei­tag, 30.9., 15–16 Uhr

Der Ein­tritt ist frei. Die Teil­neh­mer­zahl ist jeweils auf 10 Per­so­nen beschränkt.

Bitte mel­den Sie sich an unter haab@klassik-stiftung.de Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Lesung mit Bärbel Klässner und Stefan Petermann in der Villa Rosenthal Jena
Sep 30 um 19:30

»löse deine zunge deine hand.« Texte und Klänge zur Pan­de­mie – Lesung mit Bär­bel Kläss­ner und Ste­fan Petermann

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Alex Smalley.

Mehr als zwei Jahre Corona-Pan­de­mie haben uns berührt, erschüt­tert, geprägt. An die­sem Abend reflek­tie­ren Ste­fan Peter­mann und Bär­bel Kläss­ner die Zeit literarisch.

Zwei Jahre lang notierte Ste­fan Peter­mann Beob­ach­tun­gen zur Pan­de­mie in einem Tage­buch, in dem er die Ver­schie­bung der Welt, auch in Wei­mar, fest­hielt. Den Aus­schnit­ten die­ser dyna­mi­schen Chro­nik fügt Bär­bel Kläss­ner Lyrik und essay­is­ti­sche Pas­sa­gen hinzu.

»löse deine zunge deine hand aus den fres­sen­den stun­den / dei­nes all­tags aus den käu­fen aus den sor­gen aus den check­lis­ten / bete wenn du einen gott hast«

Die Zei­len aus Bär­bel Kläss­ners Trauer-Poem mögen wie alle Texte des Abends als Ein­la­dung zum Inne­hal­ten, Füh­len, Nach-Den­ken und Erin­nern ver­stan­den sein. Der bri­ti­sche Musi­ker Alex Smal­ley beglei­tet mit elek­tro­ni­schen und live erzeug­ten Klängen.

  • Bär­bel Kläss­ner, geb. 1960, schreibt Lyrik und Essays, Rosen­thal-Sti­pen­dium 2011, zuletzt erschien »die musik zu einer sol­chen flut. Par­ti­tu­ren und Essays« in der Edi­tion Muschel­kalk 2020.
  • Ste­fan Peter­mann, geb. 1978, Autor von Roma­nen und Erzählungen,Harald-Gerlach-Stipendium 2020,aktuell der Repor­ta­gen­band »Jen­seits der Perlenkette«.
  • Alex Smal­ley, gebo­ren in Lon­don, Musi­ker in Bands wie »Pau­sal«, »Amper­sand« und »ilm«.

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit der Villa Rosen­thal, Tha­lia Uni­ver­si­täts­buch­hand­lung, geför­dert durch den Zeiss Fond. 

Lesung mit Torsten Schulz in Weimar
Sep 30 um 19:30

Tors­ten Schulz: Öl und Bienen

 

Den Män­nern in der Fami­lie Wutz­ner liegt das Auf­spü­ren von Erdöl in den Genen. Dumm nur, dass das spru­delnde schwarze Gold jedes Mal wie­der ver­siegt, wenn man es aus dem Boden holen will. Inzwi­schen ist man in der Rea­li­tät ange­kom­men und Lothar Ihm, dem letz­ten Nach­fah­ren der Wutz­ner­schen Dynas­tie, bleibt nichts Bes­se­res übrig, als mit sei­nen DDR-Kum­pa­nen Blut­blase und Krü­cke im haus­ei­ge­nen Gar­ten dem Bier zuzu­spre­chen und zu der aus dem Wes­ten ein­ge­schmug­gel­ten Musik aus­drucks­voll mit dem Kopf zu nicken. Bis dann eines Tages ein Schwarm Frauen anrückt und Schluss ist mit der fried­li­chen männ­li­chen Exis­tenz zwi­schen Alko­hol und Rock­mu­sik. Ein herr­lich skur­ri­ler DDR-Roman über die Beharr­lich­keit von alten und neuen Mythen.
Tors­ten Schulz gebo­ren 1959, ist Autor preis­ge­krön­ter Spiel­filme, Regis­seur von Doku­men­tar­fil­men und Pro­fes­sor für Dra­ma­tur­gie an der Film­hoch­schule Babels­berg. Sein Debüt­ro­man »Box­ha­ge­ner Platz« wurde in meh­rere Spra­chen über­setzt und fürs Kino ver­filmt. Tors­ten Schulz lebt in Berlin.

 

 

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Lesung mit Frank Goldammer in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 30 um 20:15

Frank Gold­am­mer: Bruch. Ein dunk­ler Ort

 

Frank Gold­am­mer, gelern­ter Maler und Lackie­rer mit Meis­ter­di­plom, lebt als freier Autor in sei­ner Geburts­stadt Dres­den. Seine his­to­ri­schen Kri­mi­nal­ro­mane um den Dresd­ner Kom­mis­sar Max Hel­ler waren Dau­er­gäste auf den Best­sel­ler­lis­ten. Das neue Buch spielt nun in der Gegen­wart und ist nicht min­der spannend.

Ein Stadt­teil am Rande Dres­dens ist in Auf­ruhr, denn die zwölf­jäh­rige Celina ist spur­los ver­schwun­den. Felix Bruch wird mit der neuen Ermitt­le­rin Nicole Schauer auf die­sen Fall ange­setzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch ein wort­kar­ger, auch unzu­ver­läs­si­ger Ein­zel­gän­ger ist, der offen­bar kei­nen Wert dar­auf legt, von ande­ren gemocht zu wer­den. Liegt sein merk­wür­di­ges Ver­hal­ten daran, dass er den Unfall­tod eines Kol­le­gen noch nicht ver­kraf­tet hat, oder spie­len auch die Tablet­ten, die er nimmt, eine Rolle? Er scheint zwi­schen den Extre­men zu leben.
Die Ermitt­lun­gen der bei­den lau­fen schlep­pend an, es fehlt ihnen eine wirk­lich heiße Spur – sieht man davon ab, dass bereits vor zwei Jah­ren ein Mäd­chen aus der­sel­ben Nach­bar­schaft ver­schwand, nach zwei Wochen unver­sehrt zurück­kam und bis heute dar­über schweigt, was passierte.
Zudem brin­gen Bruchs eigen­wil­lige Ermitt­lungs­me­tho­den Nicole Schauer an ihre Grenzen …

Okt
1
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 1 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Kulturgeschichtlicher Spaziergang im UNESCO-Welterbe Park Belvedere (Weimar)
Okt 1 um 15:00 – 16:00

Kul­tur­ge­schicht­li­cher Spa­zier­gang im UNESCO-Welt­erbe Park Belvedere

 

Der Park hat sei­nen Ursprung im Barock als Gar­ten zum Lust­schloss. Im 19. Jahr­hun­dert wurde dar­aus ein eng­li­scher Land­schafts­gar­ten. Die Füh­rung geht der Frage nach, wie sich der Park Bel­ve­dere ent­wi­ckelte und wel­che Rolle er für die Gar­ten­kunst spielt.

Treff­punkt: Vor dem Schloss Belvedere

Max. 10 Personen

Tickets ab sofort an allen Muse­ums­kas­sen sowie der Tou­rist Infor­ma­tion Weimar.

Okt
2
So
Exklusive Tour durch das Militärkabinett und den Bücherturm der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Okt 2 um 11:00 – 11:45

Die Welt des Bücher­turms – Exklu­sive Tour durch das Mili­tär­ka­bi­nett und den Bücherturm

 

Seit 1825 öff­net sich in dem ehe­ma­li­gen Stadt­turm ein beein­dru­cken­der Samm­lungs­raum: Unter der Kup­pel mit einer zwölf­strah­li­gen Sonne wurde die Wei­ma­rer Mili­tär­bi­blio­thek auf­ge­stellt, eine Samm­lung, die Her­zog Carl August beson­ders am Her­zen lag. Bis heute ist kaum bekannt, dass in die­sem Turm die am voll­stän­digs­ten erhal­tene Mili­tär­bi­blio­thek Deutsch­lands der Zeit um 1800 im Ori­gi­nal­zu­stand über­lie­fert ist.

Auf den wei­te­ren Ebe­nen fin­den sich unter ande­rem zahl­rei­che Bände zur Bota­nik, Zoo­lo­gie, Flora und Fauna. Es ist die ursprüng­li­che Auf­stel­lung von 1825.

Den Bücher­turm ergänzt heute ein Mili­tär­ka­bi­nett, das an die Napo­leo­ni­schen Kriege und das Wis­sen der Kriegs­füh­rung erin­nert. Von hier aus gelangt man über den „Her­zogs­teg“ unter freiem Him­mel direkt in den Turm.

 

Die Tour durch den Bücher­turm ist nicht barrierefrei.

Lesung mit Heinz Strunk im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 2 um 18:00

Heinz Strunk: Ein Som­mer in Niendorf

 

Der Autor, Musi­ker und Schau­spie­ler Heinz Strunk hat mitt­ler­weile das Dut­zend voll gemacht bei sei­nen Büchern. In sei­nem neuen Roman steht erst­mals ein sehr bür­ger­li­cher Held im Zen­trum: Der gut situ­ierte Jurist und Schön­geist Roth hat einen lan­gen Som­mer vor sich, in dem er Auf­stieg und Fall sei­ner Fami­lie und ihres Unter­neh­mens auf­schrei­ben möchte. Aber das Buch­pro­jekt schei­tert wie manch ande­res, was sich Roth erhofft hat für die­sen Som­mer. Er gerät in die Fänge sei­nes schwer alko­hol­kran­ken Zim­mer­wirts und Strand­korb­ver­lei­hers, der dämo­ni­sche Züge auf­weist und ihn mehr und mehr in den Abgrund zieht. Aus anfäng­li­chem Befrem­den und Beläs­tigt­sein wird mit der Zeit Zufalls­ge­mein­schaft und irgend­wann Notwendigkeit.
Die Par­al­le­len zu Tho­mas Manns „Tod in Vene­dig“ sind kein Zufall, nur schreibt Heinz Strunk eine nord­deut­sche Ver­sion der Geschichte, in der die Ver­lo­ckun­gen weni­ger fei­ner Art sind als sei­ner­zeit beim Kol­le­gen aus Lübeck.

Der Mann, das pein­li­che Wesen! Auch in Heinz Strunks neuem Roman geht es um einen mit­tel­al­ten Mann, der mit sich, dem Leben und der Liebe hadert. Ange­sie­delt in Nien­dorf an der Ost­see, schreibt Strunk eine Art Gos­sen-Ver­sion von Tho­mas Manns „Tod in Vene­dig“: sehr dyna­misch und mit bewähr­ter Komik erzählt.“ (SWR 2)

Okt
4
Di
Lesung mit Yara Wehbi in Saalfeld
Okt 4 um 16:00

Die Autorin und Künst­le­rin Yara Wehbi zu Gast in der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Saalfeld

Lesung für Kin­der »Wo komme ich her?« und Bas­tel­werk­shop im Rah­men der Inter­kul­tu­rel­len Woche 2022

 

Das Mär­chen gibt eine Vor­stel­lung dar­über, woher Kin­der kom­men und spricht das Thema Schwan­ger­schaft und Geburt an. Ein klei­nes Kind kann bereits ver­ste­hen, dass es ursprüng­lich nicht anders ist als die ande­ren Kin­der. Mit dem Mär­chen schwin­det so der Unter­schied zwi­schen z. B. afri­ka­ni­schen oder euro­päi­schen Kin­dern. Mit­hilfe des Mär­chens kann ein klei­nes Kind ler­nen, tole­rant und frei von Vor­ur­tei­len zu wer­den. Nach der Lesung wer­den die Kin­der gemein­sam mit der Autorin und Künst­le­rin Yara Wehbi bas­teln und das Gehörte auf krea­tive Weise umsetzen.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Buchvorstellung mit den Herausgebern Wolfgang Hörner und Tobias Roth in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Okt 4 um 18:00

»Meine Kam­pa­gne in Frank­reich« von Chris­tian Fried­rich Laukhard

Buch­vor­stel­lung mit den Her­aus­ge­bern Wolf­gang Hör­ner und Tobias Roth

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Lesen! Buch­vor­stel­lun­gen in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek«.

Lesung mit Katerina Poladjan in Weimar
Okt 4 um 19:30

Kate­rina Pol­ad­jan: Zukunftsmusik

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Kate­rina Pol­ad­jan erzählt die Geschichte eines Auf­bruchs: In der sibi­ri­schen Weite, tau­sende Werst öst­lich von Mos­kau, leben in einer Kom­mu­nalka auf engs­tem Raum Groß­mutter, Mut­ter, Toch­ter und Enke­lin unter dem brö­ckeln­den Putz einer ver­gan­ge­nen Zeit. Es ist der 11. März 1985, Beginn einer Zei­ten­wende, von der noch nie­mand etwas ahnt. Alle gehen ihrem All­tag nach. Der Inge­nieur von nebenan ver­sucht, sein Leben in Käst­chen zu sor­tie­ren, War­wara hilft einem Kind auf die Welt, Maria träumt von der Liebe, Janka will am Abend in der Küche sin­gen. »Zukunfts­mu­sik« ist ein Roman über vier Leben am Wen­de­punkt, über eine unter­ge­gan­gene Welt, die bis heute nachwirkt.

Kate­rina Pol­ad­jan wurde 1971 in Mos­kau gebo­ren und lebt seit 1979 in Deutsch­land. Auf ihr Pro­s­a­de­büt „In einer Nacht, woan­ders“ folgte „Viel­leicht Mar­seille“ und der lite­ra­ri­sche Rei­se­be­richt »Hin­ter Sibi­rien«. 2019 erschien ihr drit­ter Roman »Hier sind Löwen«.  Der Roman „Zukunfts­mu­sik“ stand auf der Short­list für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe 2022.

 

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Lesung mit Uwe Tellkamp in der Kaufmannskirche Erfurt
Okt 4 um 19:30

Uwe Tell­kamp: Der Schlaf in den Uhren

 

Uwe Tell­kamps neuer Roman, gedacht als Fort­set­zung sei­nes Erfolgs­bu­ches „Der Turm“, kreist um die zwei Zeit­ach­sen 1989 und 2015. Fabian Hoff­mann steht als Chro­nist in Diens­ten der „Tau­send­und­ei­ne­n­acht­ab­tei­lung“ von Treva, einem wie­der­ver­ei­nig­ten Land, und soll die Fest­schrift zum 25-jäh­ri­gen Jubi­läum der Ein­heit ver­fas­sen. Aber eigent­lich ist er, der frü­here Dis­si­dent, auf der Suche nach dem, der in der Ver­gan­gen­heit seine Eltern an die Stasi ver­ra­ten hat. Uwe Tell­kamps lange erwar­te­ter neuer Roman wurde vie­ler­orts hart als rech­tem Den­ken nahe ste­hend kri­ti­siert, aber gleich­zei­tig auch für seine pas­sa­gen­weise glän­zende Prosa gelobt.

Zeit, sich ein eige­nes Bild zu machen und über einen Roman zu spre­chen, der zen­trale The­men unse­rer Zeit aufgreift.

In Koope­ra­tion mit der Kauf­män­ner Gesellschaft.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Okt 4 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
5
Mi
Thüringen liest! – Lesung mit Hubert Schirneck in der Ernst-Abbe-Bücherei Jena
Okt 5 um 10:00

»Kru­zi­fün­ferl oder Wie man keine Geschichte schreibt« – Lesung mit Hubert Schirneck.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Bilderbuchkino: Richtig gute Freunde im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 5 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Rich­tig gute Freunde

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Rich­tig gute Freunde« von Miriam Cordes

Strand­bär mag Lilou und Lilou mag Strand­bär. Eine wun­der­bare Freund­schaft beginnt und kleine und große Aben­teuer machen die bei­den glück­lich. Als der Herbst kommt und Lilou in den Süden zie­hen muss, ist Strand­bär schreck­lich trau­rig. Aber nach sei­nem Win­ter­schlaf kommt Lilou zurück. „Echte Freunde kann eben nichts auf der Welt tren­nen, nicht ein­mal die halbe Welt.“

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Carl­sen Verlags.

Lesung mit Sven Plöger im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 5 um 19:30

Sven Plö­ger: Die Alpen und wie sie unser Wet­ter beeinflussen

 

Der Meteo­ro­loge, Wet­ter­mo­de­ra­tor und Kli­ma­ex­perte Sven Plö­ger steht seit vie­len Jah­ren vor der Kamera und war schon für unzäh­lige Expe­di­tio­nen in den Alpen unter­wegs. In sei­nem neuen Buch erklärt er gewohnt fun­diert, aber eben auch ver­ständ­lich, anschau­lich und unter­halt­sam, warum die Alpen eine der span­nends­ten Kli­ma­zo­nen in Europa sind. Was bedeu­tet das für unsere Lebens­welt? Und was wäre, wenn die­ses Boll­werk aus Stein nicht dort stünde?
Sven Plö­ger erklärt, wie die Alpen als Takt­ge­ber für unter­schied­lichste Wet­ter­phä­no­mene auch im Flach­land wir­ken. Wie Hit­ze­re­korde, Tro­cken­pe­ri­oden, Saha­rastaub und Stark­re­gen, Föhn­stürme und Orkan­böen ent­ste­hen. Mit wel­chen Stra­te­gien Alpen­tiere über­le­ben; wie das evo­lu­tive Gedächt­nis von Alpen­pflan­zen funk­tio­niert. Und wel­che Ideen es vor Ort gibt, mit denen wir dem Kli­ma­wan­del ent­ge­gen­tre­ten können.
Sein Fach­wis­sen ver­an­schau­licht Sven Plö­ger anhand vie­ler prak­ti­scher Bei­spiele, per­sön­li­cher Erleb­nisse und Geschichten.

In Koope­ra­tion mit der Bür­ger­Stif­tung Erfurt.

Okt
6
Do
Lesung mit Jaroslav Rudiš in Weimar
Okt 6 um 19:30

Jaros­lav Rudiš: Gebrauchs­an­wei­sung fürs Zugreisen

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Es sind die Bahn­stre­cken, die Europa zusam­men­hal­ten. Das weiß auch Jaros­lav Rudiš, der als „Eisen­bahn­mensch“ seine Zeit am liebs­ten im Zug ver­bringt. Lei­den­schaft­lich berich­tet er davon, wie er vor sei­nem Wag­gon­fens­ter zwi­schen Fel­sen und Bäu­men zum ers­ten Mal die Adria erblickt, wie er mit der Schmal­spur­bahn die Wäl­der im Harz erkun­det und wie er in vier­zig Stun­den auf so vie­len Ver­bin­dun­gen wie mög­lich durch ganz Deutsch­land fährt. Dabei sam­melt er Geschich­ten: im Spei­se­wa­gen, Schlaf­wa­gen und Groß­raum­wa­gen; in den Bahn­hofs­knei­pen in Böh­men und in den Café­bars ita­lie­ni­scher Stationen.

Jaros­lav Rudiš, gebo­ren 1972 in Turnov/Turnau im Böh­mi­schen Para­dies, stu­dierte in Liberec/Reichenberg, Prag und Zürich Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Jour­na­lis­tik. Er lebt als freier Autor in Ber­lin und Lom­nice nad Popelkou/Lomnitz an der Popelka. Sein Werk umfasst meh­rere Romane und Büh­nen­stü­cke und wurde mit zahl­rei­chen Lite­ra­tur­prei­sen und Ehrun­gen gewür­digt. 2021 erhielt er das Bun­des­ver­dienst­kreuz für Ver­dienste bei der Aus­söh­nung des tsche­chi­schen und deut­schen Vol­kes. Zuletzt erschie­nen von ihm u.a. „Win­ter­bergs letzte Reise“ (2019) und „Gebrauchs­an­wei­sung fürs Zug­rei­sen“ (2021).

 

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Lesung mit Navid Kermani im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 6 um 19:30

David Safier & Oli­ver Kurth: Miss Merkel

 

Wie ver­treibt sich Angela Mer­kel die Zeit in der Rente? Sie löst Kri­mi­nal­fälle in der Ucker­mark! David Safier schickt die pen­sio­nierte Angela Mer­kel nun schon in ihren zwei­ten Fall, in dem sie sich als Hob­by­de­tek­ti­vin im beschau­li­chen Klein-Freu­den­stadt bewährt. Nach dem ver­gif­te­ten Frei­herr Phil­ipp von Bau­gen­witz ist es nun die Lei­che des Klein-Freu­den­städ­ter Fried­hof­gärt­ners, die sie herausfordert.

David Safier stellt bei der „Herbst­lese“ beide Bände vor und wird vom Illus­tra­tor der herr­lich komi­schen Kri­mi­ko­mö­dien, Oli­ver Kurth, beglei­tet. Gemein­sam mit dem Publi­kum wird Safier zwi­schen den Lese­ab­schnit­ten eine Geschichte impro­vi­sie­ren, die Oli­ver Kurth live an der Staf­fe­lei zeich­net. Die krea­tivs­ten Zuschauer dür­fen die ent­stan­de­nen Zeich­nun­gen als Beloh­nung mit nach Hause nehmen!

David Safier hat mit der Idee der ermit­teln­den Kanz­le­rin a.D. den Nerv der Lese­rin­nen und Leser getrof­fen: Im Mai wurde ihm der Krimi Publi­kums­preis des deut­schen Buch­han­dels für sei­nen ers­ten „Miss Merkel“-Krimi ver­lie­hen. Er hat sich damit gegen frü­here Preis­trä­ger wie Wolf Har­lan­der und Sebas­tian Fit­zek ebenso durch­ge­setzt wie gegen Simone Buchhholz oder Gisa Pauly.

Okt
7
Fr
4. Thüringer Fachtag Literatur am 7. Oktober 2022 im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 7 um 09:00 – 15:30
4. Thüringer Fachtag Literatur am 7. Oktober 2022 im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt @ Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt

Welt im Wan­del. Lite­ra­tur im Wan­del – Lesen – Kri­tik – Maßstäbe“

 

Zum Fach­tag Lite­ra­tur 2022 gibt es noch einige freie Plätze. Inter­es­sen­ten wen­den sich bitte schrift­lich per E‑Mail (thueringer-literaturrat@gmx.de) an den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat. Wir bit­ten um Ver­ständ­nis, dass wir die Anmel­dung in der Rei­hen­folge der Anmel­dung vor­neh­men und diese nur mit unse­rer Bestä­ti­gung gül­tig wird.

Tagungs­mo­de­ra­tion
• Dr. Bern­hard Fischer / 1. Vor­sit­zen­der des Thüringer Literaturrates
• Wolf­gang Haak / 2. Vor­sit­zen­der des Thüringer Literaturrates

09:00 Uhr – 09:30 Uhr
Ankom­men / Anmel­dung (Bitte ggf. die erfor­der­li­chen Impf- bzw. Gene­sungs­nach­weise mitbringen.)

09:30 Uhr – 10:00 Uhr
• Begrüßung: Dr. Bern­hard Fischer, Vor­sit­zen­der des Thüringer Lite­ra­tur­ra­tes e.V.
• Gruß­wort: Tina Beer, Staats­se­kre­tä­rin für Kul­tur / Thüringer Staatskanzlei

10:00 Uhr – 11:00 Uhr
• Vor­trag zum Thema Lesen im Wan­del: PD Dr. Axel Kuhn / Insti­tut für Buch­wis­sen­schaft der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlangen-Nürnberg (FAU) (30 min)
• Dis­kus­sion (30 min)

11:00 Uhr – 11:30 Uhr
• Kaffeepause

11:30 Uhr – 12:30 Uhr
• Vor­trag über Lite­ra­tur­kri­tik: Bet­tina Balt­schev, Säch­si­scher Lite­ra­tur­rat / Lite­ra­tur­re­dak­teu­rin, Literaturkritikerin
(30 min)
• Dis­kus­sion (30 min)

12:30 Uhr – 13:30 Uhr
• Vor­trag über Lite­ra­tur­ver­mitt­lung im Span­nungs­feld zwi­schen Pro­duk­tion und Rezep­tion: Dr. Thors­ten Ahrend, Lei­ter des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig / Wall­stein Ver­lag Göt­tin­gen, Lei­ter des Lite­ra­tur­pro­gramms (30 min)
• Dis­kus­sion (30 min)

13:30 Uhr – 14:30 Uhr
• Mittagspause

14:30 Uhr – 15:30 Uhr
• Podi­ums­dis­kus­sion: „Was darf gesagt wer­den und was darf nicht gesagt werden?“
• Mode­ra­tion: Bet­tina Balt­schev, Säch­si­scher Lite­ra­tur­rat / Lite­ra­tur­re­dak­teu­rin, Literaturkritikerin

Teil­neh­me­rin­nen und Teilnehmer:
• Dr. Thors­ten Ahrend, Lei­ter des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig / Wall­stein Ver­lag Göt­tin­gen, Lei­ter des Literaturprogramms
• Dr. Jens-Fietje Dwars, Chef­re­dak­teur der Zs. „Palm­baum“, Buch­ge­stal­ter, Literaturkritiker
• Bet­tina Kas­ten, ARD Kul­tur / Lei­te­rin Part­ner- und Projektmanagement
• Prof. Kers­tin Hen­sel, Dich­te­rin und Schrift­stel­le­rin / Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Berlin.

Livehörspiel mit Pia Lüddecke & Ernest in der Alten Papierfabrik Greiz
Okt 7 um 19:30

In Dreams“ – Live­hör­spiel mit Pia Lüd­de­cke & Ernest

 

Mys­te­riöse Dinge ereig­nen sich im Dunst­kreis der Ruhr-Uni­ver­si­tät: Men­schen ver­schwin­den. Bei Nacht wer­den dämo­ni­sche Tiere mit glü­hen­den Augen gesich­tet. Eine zwie­lich­tige Firma wirbt für ein omi­nö­ses Well­ness­pro­gramm. Und stän­dig diese Stromausfälle…

Die junge Lite­ra­tur­stu­den­tin Indra und der neu­ro­ti­sche Psy­cho­lo­gie-Dok­to­rand Arno Löwen­herz wid­men sich der Erfor­schung luzi­der Träume, als sich ihr beschau­li­ches Leben in einen Alp­traum ver­wan­delt. Unver­se­hens wird Indra in die unheim­li­chen Vor­gänge rund um das angeb­li­che Well­ness-Insti­tut ver­wi­ckelt. Doch wer zieht die Strip­pen? Die Frage quält nicht nur ihren Freund und Men­tor, der ohne­hin hin­ter allem eine Ver­schwö­rung wit­tert. Sollte er dies­mal Recht behalten?

Ohne Umwege zieht das Live­hör­spiel von Pia Lüd­de­cke & Ernest das Publi­kum in einen Sog. Ein schau­rig­schö­ner Roman bet­tet sich in mit­rei­ßende Sound­land­schaf­ten ein, und es gibt kein Entrinnen…

Zur Ver­an­stal­tung wird es einen Bücher­tisch geben.

Okt
8
Sa
Kulturgeschichtlicher Spaziergang im UNESCO-Welterbe Park Belvedere (Weimar)
Okt 8 um 15:00 – 16:00

Kul­tur­ge­schicht­li­cher Spa­zier­gang im UNESCO-Welt­erbe Park Belvedere

 

Der Park hat sei­nen Ursprung im Barock als Gar­ten zum Lust­schloss. Im 19. Jahr­hun­dert wurde dar­aus ein eng­li­scher Land­schafts­gar­ten. Die Füh­rung geht der Frage nach, wie sich der Park Bel­ve­dere ent­wi­ckelte und wel­che Rolle er für die Gar­ten­kunst spielt.

Treff­punkt: Vor dem Schloss Belvedere

Max. 10 Personen

Tickets ab sofort an allen Muse­ums­kas­sen sowie der Tou­rist Infor­ma­tion Weimar.

Lesung für Kinder mit Kathrin Tordasi im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 8 um 15:00

Kath­rin Tor­dasi: Brom­beer­fuchs 2. Der Zau­ber von Sturmauge

 

Alle Erzäh­lun­gen der Wei­ma­rer Autorin Anke Engel­mann haben mit­tel- oder unmit­tel­bar mit der DDR zu tun, sei es auch nur, dass ihre Her­kunft die Prot­ago­nis­ten prägt. Die Titel­ge­schichte beschreibt die Tur­bu­len­zen der Nach­wen­de­zeit. In „Schen­zels Schat­ten“ trifft eine Jour­na­lis­tin ihre Jugend­liebe – heute ein bekann­ter Rechts­ra­di­ka­ler. Eine alte Frau erin­nert sich in „Prin­zes­sin auf der Erbse“ daran, wie sie als Kind im Krieg ver­schüt­tet war, in „Drei Assi­punkte“ erfährt die Prot­ago­nis­tin vom Tod ihres Bru­ders, zu dem sie 20 Jahre lang kei­nen Kon­takt hatte. „Tom Waits wohnt nicht am Bit­ter­fel­der Weg“ erzählt vom All­tag am Fließband.
„Eia­po­peia im Pren­zel­berg“ erzählt von Men­schen und Ver­lus­ten. Ein Mensch stirbt oder ein Traum, eine Liebe geht ver­lo­ren, die Hei­mat. Doch die Ver­lie­ren­den sind keine Ver­lie­rer. Sie han­deln und zei­gen, was Men­schen bewe­gen kön­nen und wie stark kul­tu­relle Iden­ti­tät wirkt.

Anke Engel­mann (* 1966), auf­ge­wach­sen in der DDR, arbei­tet und lebt als Autorin, Dozen­tin und Lek­to­rin in Wei­mar (www.poesiebuero.de).

Ein abwechs­lungs­rei­ches und zugleich anspruchs­vol­les Stück Lite­ra­tur. Anke Engel­mann erweist sich als eine Vir­tuo­sin im Genre der Kurz­ge­schichte. Mit schein­bar leich­ter Hand und weni­gen Wor­ten evo­ziert sie Bil­der und Stim­mun­gen und por­trä­tiert Per­so­nen.“ (Chris­toph Schmitz-Scholemann)

Anke Engel­mann „Eia­po­peia im Pren­zel­berg«, Edi­tion Schwarz­druck, ISBN: 9783966110167
15,00 €. Das Buch kann direkt beim Ver­lag bestellt oder am Bücher­tisch erwor­ben werden.

Lesung mit dem chinesischen Exilschriftsteller Liao Yiwu im Kloster Mildenfurth
Okt 8 um 17:00

»Über­le­ben im Gefäng­nis« – Lesung und Gespräch mit dem chi­ne­si­schen Exil­schrift­stel­ler Liao Yiwu und sei­nem Verleger.

 

Liao Yiwu, chi­ne­si­scher Exil­schrift­stel­ler und Trä­ger des Frie­dens­prei­ses des deut­schen Buch­han­dels, liest aus Gefäng­nis-Tem­pel und Gefäng­nis­ma­nu­skript und spricht mit dem Ver­le­ger Tho­mas Reche.

In sei­ner berüh­ren­den Erzäh­lung Flö­ten­spie­ler beschreibt Liao Yiwu, wie ihm ein betag­ter Mönch und Mit­häft­ling die Kunst des Flö­ten­spiels ver­mit­telt. Durch diese Erfah­rung fin­det der Autor zu jener inne­ren Hal­tung, die ihm in der Haft hilft, extreme Ernied­ri­gun­gen und Miß­hand­lun­gen zu über­ste­hen. In dem anschlie­ßen­den Poem Gefäng­nis-Tem­pel ver­dich­tet der seit 2011 im Ber­li­ner Exil lebende und in sei­ner Hei­mat China ver­folgte Autor seine Erleb­nisse in einem gro­ßen his­to­ri­schen und reli­giö­sen Kon­text und erweist sich dabei auch als Lyri­ker von Rang. Die Ver­an­stal­tun­gen fin­den unter Ein­hal­tung der jeweils gül­ti­gen Ver­ord­nung zur Ein­däm­mung der Covid-19-Pan­de­mie statt.

Ver­an­stal­ter: Arbeits­kreis Kunst und Kul­tur Kos­ter Mil­den­furth in Koope­ra­tion mit dern
KLOSTER Vogt­län­di­schen Alter­tums­for­schen­den Ver­ein zu Hohen­leu­ben e.V.  sowie mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Stif­tung Thü­rin­ger Schlös­ser und Gärten.

 

Okt
10
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Okt 10 um 16:00

JuLe-Treff im Leseladen

Wei­mar – Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung mit Juliane Stückrad im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 19:30

Juliane Stück­rad: Die Unmu­ti­gen, die Muti­gen. Feld­for­schung in der Mitte Deutschlands

 

Auf einer Reise durch Peru wird der jun­gen Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad plötz­lich klar, dass sie nicht die Rituale indi­ge­ner Gesell­schaf­ten erfor­schen will. Ihr wah­res Inter­esse gilt ihrer ost­deut­schen Hei­mat, dem Leben am Rand und nicht zuletzt der eige­nen Her­kunft. Als teil­neh­mende Beob­ach­te­rin erforscht sie von nun an die Lebens- und Arbeits­welt und den Wan­del in vie­len stra­pa­zier­ten Regio­nen. Sie geht auf Demons­tra­tio­nen, sitzt mit den Dorf­be­woh­nern am Tre­sen, besucht Fami­li­en­fei­ern und Gemein­de­feste. Sie stu­diert Grab­steine, Auto­auf­kle­ber und Plakate.
Ihr Buch prä­sen­tiert unge­hörte und über­hörte Geschich­ten, die glei­cher­ma­ßen vom Mut wie vom Unmut kün­den. Geschich­ten, die Zugang zur Viel­falt ost­deut­scher Lebens­wel­ten bie­ten und Hei­mat als Ver­än­de­rung, Erin­ne­rung und Selbst­be­haup­tung beschreiben.

Juliane Stück­rad stu­dierte in Leip­zig Eth­no­lo­gie und Kunst­ge­schichte. 2010 pro­mo­vierte sie mit einer Arbeit über die Kul­tur des Unmuts an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Sie arbei­tet als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin in der Volks­kund­li­chen Bera­tungs- und Doku­men­ta­ti­ons­stelle für Thü­rin­gen. Im März 2021 erhielt sie den Ehren­brief des Lan­des Thü­rin­gen für ihre For­schung zu Ost­deutsch­land und ihr Enga­ge­ment zum Erhalt des Lan­des­thea­ters Eisen­ach. Mit ihrer Fami­lie lebt sie in Eisenach.

Eine über­zeu­gende Dar­stel­lung ost- und umbruchs­spe­zi­fi­scher Schimpf­kul­tur.“ (Wolf­gang Engler)

Mode­ra­tion: Chris­toph Mat­schie (Minis­ter a.D.)

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thüringen.

Okt
11
Di
Vortrag über Heinrich Heines »Harzreise« von Carmen Barann im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 11 um 16:00

»›Auf die Berge will ich stei­gen‹ – Hein­rich Hei­nes ›Harz­reise‹ mit der Wan­de­rung auf den Bro­cken« – Vor­trag von Car­men Barann in der Reihe »Zum Tee bei Storm«

 

Als jun­ger Stu­dent in Göt­tin­gen wan­derte Hein­rich Heine 1824 von sei­ner Stu­di­en­stätte aus bis in den Harz, ins Ilse­tal und wei­ter über Wei­mar, Erfurt und Eisen­ach nach Kas­sel. Die Publi­ka­tion der „Harz­reise“ legte die Grund­lage für sei­nen spä­te­ren Erfolg. Mit viel Spott und Iro­nie beschreibt Heine Bege­ben­hei­ten und Men­schen und zeich­net damit gleich­zei­tig ein kri­ti­sches Bild Deutsch­lands. Doch es feh­len auch roman­ti­sche Natur­be­schrei­bun­gen nicht, die zusam­men mit sei­nen sar­kas­ti­schen Kom­men­ta­ren die Lek­türe zum Genuss machen und das Buch zu einem zeit­lo­sen Reisebegleiter.

Gespräch und Lesung mit Mark Benecke im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 11 um 19:30

Mark Ben­ecke: Viral. Blutrausch

 

Von Mark Ben­ecke, dem „bekann­tes­ten Kri­mi­nal­bio­lo­gen der Welt“, lie­gen schon etli­che Bücher vor: über spek­ta­ku­läre Kri­mi­nal­fälle, die Bedeu­tung von Insek­ten­spu­ren bei der Ermitt­lung in Tötungs­de­lik­ten, das Altern oder Vam­pi­ris­mus. Aber noch kein Kri­mi­nal­ro­man. Diese Lücke schließt der Best­sel­ler­au­tor nun mit „Viral“.
Eine Mord­se­rie erschüt­tert eine deut­sche Groß­stadt. Lei­chen von jun­gen Frauen tau­chen an unter­schied­li­chen Fund­or­ten auf. Der Gerichts­me­di­zi­ner macht eine grau­sige Fest­stel­lung: Den Frauen wur­den mit chir­ur­gi­scher Genau­ig­keit große Men­gen Blut abge­nom­men. Die Poli­zei steht vor einem Rät­sel. Wer steckt hin­ter den Schneewittchen-Morden?
Haupt­kom­mis­sa­rin Chris­tine Peter­son, die die Pri­va­ter­mitt­ler Janina Funke und Bas­tian Becker hinzu zieht, steht schnell extrem unter Druck. Denn die Stim­mung in der Gesell­schaft ist ange­spannt. Die Men­schen gehen auf die Straße und brül­len ihre Ver­däch­ti­gun­gen her­aus. Und vor allem im Netz explo­die­ren gera­dezu Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen und wilde Spe­ku­la­tio­nen, die selbst zu einer Bedro­hung wer­den. Ben­ecke führt uns in den düs­te­ren Teil unse­rer Gesell­schaft, wo Wahn und Wirk­lich­keit eine unheil­volle Ver­bin­dung eingehen.

Mark Ben­ecke erzählt, und Kat­rin Heinke liest aus dem Buch.

Lesung mit Thomas Kunst in Weimar
Okt 11 um 19:30

Tho­mas Kunst: Zand­scho­wer Klinken 

 

Bengt Claa­sen sitzt im Auto, sein gan­zes Hab und Gut im Kof­fer­raum. Vor sich, auf dem Arma­tu­ren­brett, liegt das Hals­band sei­ner ver­stor­be­nen Hün­din. Dort, wo es her­un­ter­fällt, will er anhal­ten und ein neues Leben begin­nen. Er lan­det schließ­lich in Zand­schow – einem Nest im äußers­ten Nor­den mit einem Feu­er­lösch­teich im Zen­trum. Schnell stellt er fest: Die Bewoh­ner des Orts rund um »Getränke-Wolf« fol­gen einem stren­gen Wochen­plan, don­ners­tags wer­den zum Bei­spiel zwan­zig Plas­tik­schwäne auf dem Teich aus­ge­setzt, und sie fei­ern an ihrer »Lagune« Fest­spiele unter künst­li­chen Pal­men. Der 2021 für den Deut­schen Buch­preis nomi­nierte Roman erzählt mit unbän­di­ger Fan­ta­sie und viel Witz von einer soli­da­ri­schen Gemein­schaft, die sich am eige­nen Schopf aus der Misere zieht – trot­zig und stur, frei und eigen­sin­nig. Er ent­wirft eine Uto­pie in unse­rer glo­ba­li­sier­ten Gegen­wart und fin­det für sie eine Spra­che von bezwin­gen­der Musikalität.

Tho­mas Kunst, gebo­ren 1965 in Stral­sund, lebt und arbei­tet in Leip­zig. Er ver­öf­fent­licht Gedichte und Romane sowie Hör­bü­cher, für die er mehr­fach aus­ge­zeich­net wurde, unter ande­rem mit dem Lyrik­preis Meran 2014. Für einen Aus­zug aus Zand­scho­wer Klin­ken erhielt er den Nie­der­ös­ter­reich Lite­ra­tur­preis 2018.

 

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Okt
12
Mi
Ausstellung »ROR WOLF, TRANCHIRER. Ausgewählte Collagen aus der Wirklichkeitsfabrik« in der Villa Rosenthal Jena
Okt 12 2022 – Feb 22 2023 ganztägig

Ror Wolf (1932 – 2020) zählt zu den Aus­nah­me­erschei­nun­gen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Der Erzäh­ler, Dich­ter, Hör­spiel­au­tor und Ver­fas­ser einer mehr­bän­di­gen „Enzy­klo­pä­die für uner­schro­ckene Leser“ bewies in sei­nen Wer­ken nicht nur sei­nen ful­mi­nan­ten Ideen­reich­tum und Sinn für gro­tes­ken Humor, son­dern besaß eine beein­dru­ckende Viel­sei­tig­keit, die weit über das Schrei­ben hin­aus­ging. Als sein Alter Ego „Raoul Tran­chi­rer“ fer­tigte Ror Wolf seit Anfang der 1960er-Jahre tau­sende Bild­col­la­gen, die seine lite­ra­ri­sches Werk stets wie­der­erkenn­bar illus­trie­ren. Hier­für zer­legte er mit Vor­liebe die in Zeit­schrif­ten, Lexika und Ratgbern abge­bil­dete bür­ger­li­che Welt der Grün­der­zeit und arran­gierte diese zu sur­rea­len Kon­stel­la­tio­nen. Ror Wolf schnitt und klebte damit u.a. in der Tra­di­tion von Max Ernst und Peter Weiß, erwei­terte deren The­men- und For­men­spek­trum jedoch bedeu­tend und schuf so einen ein­zig­ar­ti­gen Bildkosmos.

Gebo­ren in Saalfeld/Saale lebte Ror Wolf nach 34 Umzü­gen bis zu sei­nem Tod mit sei­ner Frau in Mainz. Anläss­lich sei­nes 90. Geburts­ta­ges ver­eint eine Aus­stel­lung in der Villa Rosen­thal aus­ge­wählte Col­la­gen aus nahezu allen Schaf­fens­pha­sen des Schrift­stel­lers und Künst­lers. Einige der Arbei­ten wer­den in Jena zum ers­ten Mal öffent­lich gezeigt.

Die Aus­stel­lung wird durch ein lite­ra­ri­sches Rah­men­pro­gramm zu Leben und Werk Ror Wolfs begleitet.

Kura­tor: Mario Oster­land / Lese-Zei­chen e.V.

 

Öff­nungs­zei­ten
Di/Do 12 – 15 Uhr
Mi 13 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung
Mo, Fr, Sa und Fei­er­tage geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer
12. Okto­ber 2022 bis 22. Februar 2023

Thüringen liest! – Lesung mit Antje Babendererde in der Stadtbibliothek Mühlhausen
Okt 12 um 09:00

»Im Schat­ten des Fuchs­mon­des« – Lesung mit Antje Babendererde.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Otto Kurt Dieter Hesse in der Stadtbibliothek Apolda
Okt 12 um 14:00

»Maria Leo­pol­dine« und »Radulf« – Lesung mit Otto Kurt Die­ter Hesse.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Jens-Fietje Dwars in der Stadtbibliothek Altenburg
Okt 12 um 15:30

Kann denn Liebe Sünde sein? Goe­thes Erotica

Lesung und Gespräch mit Jens‑F. Dwars

Goe­the hat die schöns­ten Lie­bes­ge­dichte deut­scher Spra­che geschrie­ben. Heute wird er dafür von Feminist/Innen ver­ur­teilt. Sein „Hei­den­rös­lein“ soll eine Ver­ge­wal­ti­gung fei­ern. Seine Gedichte seien frau­en­feind­lich. Stimmt denn das? Schlim­mer noch: Goe­thes frechs­ten Texte wurde 100 Jahre lang zen­siert oder ver­stüm­melt, weil aus dem Mund des Dich­ter­fürs­ten nur erha­bene Worte strö­men sollten.

Der Jenaer Schrift­stel­ler Jens‑F. Dwars hat Goe­thes Ero­tica mit Zeich­nun­gen des Malers Gerd Macken­sen her­aus­ge­ge­ben. Sie sind leben­dig und vol­ler Witz. Dwars liest die schöns­ten und frechs­ten Lie­bes­be­kennt­nisse Goe­thes am 12. Okto­ber ab 15.30 Uhr in der Stadt­bi­blio­thek Altenburg.

 

Anga­ben zum Herausgeber:

Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, hat Phi­lo­so­phie in Wro­claw, Ber­lin und Jena stu­diert, 1986 Pro­mo­tion über Feu­er­bach mit summa cum laude, seit 2000 Schrift­stel­ler, Buch­ge­stal­ter, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher, Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Literaturzeit­schrift „Palm­baum“, Redak­ti­ons­mit­glied der „Mar­gi­na­lien. Zeit­schrift für Buch­kunst und Biblio­phi­lie“, Her­aus­ge­ber der Edi­tion Orna­ment und der Wei­ßen Reihe im quar­tus-Ver­lag sowie der Edi­tion Pirck­hei­mer, lebt und arbei­tet in Jena. www.dwars-jena.de

Stim­men zum Buch:

So viel­fäl­tig Goe­thes ero­ti­sche Aus­füh­run­gen sind, so expres­siv und auf­ge­la­den sind auch Macken­sens Illustrationen.
Ulrike Mer­kel, Thü­rin­gi­sche Lan­des­zei­tung (TLZ)

Bei nichts ist das Bür­ger­tum so ver­klemmt und schein­hei­lig wie beim Thema Ero­tik. Die Samm­lung Goe­the­scher Ero­tika ist der Ver­such einer Reha­bi­li­ta­tion eines gera­dezu kas­trier­ten Dich­ters, der mal als Stür­mer und Drän­ger begann und als Tep­pich­vor­le­ger pro­fes­so­ra­ler Wei­he­re­den endete.
Ralf Juhlke, Leip­zi­ger Internet-Zeitung

Unter den Goe­the-Büchern der letz­ten Zeit ist die­ses Buch etwas Beson­de­res. Es ver­schafft uns nicht nur einen über­ra­schen­den Blick auf den Dich­ter, son­dern ist auch, biblio­phil aus­ge­stat­tet, beson­ders schön geworden.
Klaus Bel­lin, in: Neues Deutschland

 

Als Her­aus­ge­ber und Gestal­ter prä­sen­tiert Jens-Fietje Dwars in sei­ner Edi­tion Orna­ment ein Meis­ter­stück: Ero­tica von Johann Wolf­gang Goethe.

Jür­gen Eng­ler, in: Mar­gi­na­lien. Zeit­schrift für Buch­kunst und Biblio­phi­lie, Heft 3/2021

 

Ein fein aus­ge­stat­te­tes Buch, das unter dem Titel „Ero­tica“ aus­ge­rech­net die Texte Goe­thes ver­sam­melt, die mit­ten im Faden­kreuz femi­nis­ti­scher Kri­tik ste­hen … Die­ses Buch ist in jeder Hin­sicht ein höchst sinn­li­ches Vergnügen.

Klaus Jäger, in: Palm­baum Heft 2/2021

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Klaus Jäger in Langenleuba-Niederhain
Okt 12 um 19:00

»Car­lotta oder die Lösung aller Pro­bleme« – Lesung mit Klaus Jäger

Thüringen liest! – Lesung mit Klaus Jäger in der Bibliothek Langenleuba-Niederhain
Okt 12 um 19:00

»Renn­steig-Schwal­ben« – Lesung mit Klaus Jäger.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 12 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Eine Liebe von Swann

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Paris 1885: Der Lebe­mann Charles Swann lässt sich auf eine lockere Liai­son mit der Halb­welt­dame Odette von Crécy ein. Als er sich schließ­lich in sie ver­liebt, schei­tert die Bezie­hung an sei­nen Besitz­an­sprü­chen und sei­ner krank­haf­ten Eifersucht.

Vol­ker Schlön­dorffs auf­wän­dige Ver­fil­mung des gleich­na­mi­gen Kapi­tels aus dem Roman »Auf der Suche nach der ver­lo­re­nen Zeit« von Mar­cel Proust wurde 1985 mit je einem César für Aus­stat­tung und Kos­tüme ausgezeichnet.

Quelle: STUDIOCANAL

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Lesung mit Frank Quilitzsch in der Ernst-Abbe-Bücherei Jena
Okt 12 um 19:30

Frank Qui­litzsch liest aus »Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!«.

Vernissage der Ausstellung »ROR WOLF, TRANCHIRER« mit Klaus Schöffling in der Villa Rosenthal Jena
Okt 12 um 19:30

»Die unter­schied­li­chen Fol­gen der Phan­ta­sie« – Mit Klaus Schöffling. 

Ver­nis­sage der Aus­stel­lung »ROR WOLF, TRANCHIRER«

Ror Wolf (1932 – 2020) zählt zu den Aus­nah­me­erschei­nun­gen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Der Erzäh­ler, Dich­ter, Hör­spiel­au­tor und Ver­fas­ser einer mehr­bän­di­gen „Enzy­klo­pä­die für uner­schro­ckene Leser“ bewies in sei­nen Wer­ken nicht nur sei­nen ful­mi­nan­ten Ideen­reich­tum und Sinn für gro­tes­ken Humor, son­dern besaß eine beein­dru­ckende Viel­sei­tig­keit, die weit über das Schrei­ben hin­aus­ging. Als sein Alter Ego „Raoul Tran­chi­rer“ fer­tigte Ror Wolf seit Anfang der 1960er-Jahre tau­sende Bild­col­la­gen, die seine lite­ra­ri­sches Werk stets wie­der­erkenn­bar illus­trie­ren. Hier­für zer­legte er mit Vor­liebe die in Zeit­schrif­ten, Lexika und Ratgbern abge­bil­dete bür­ger­li­che Welt der Grün­der­zeit und arran­gierte diese zu sur­rea­len Kon­stel­la­tio­nen. Ror Wolf schnitt und klebte damit u.a. in der Tra­di­tion von Max Ernst und Peter Weiß, erwei­terte deren The­men- und For­men­spek­trum jedoch bedeu­tend und schuf so einen ein­zig­ar­ti­gen Bildkosmos.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung ist der Ver­le­ger Klaus Schöff­ling zu Gast in Jena. Er stellt an die­sem Abend die von ihm her­aus­ge­ge­be­nen Tage­bü­cher Ror Wolfs vor und gibt im Gespräch mit Mario Oster­land Aus­kunft über die jahr­zehn­te­lange Zusam­men­ar­beit mit einem ein­zig­ar­ti­gen Autor.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., JenaKultur.

Okt
13
Do
Vortrag von Prof. Dr. Heinrich Meier in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Okt 13 um 18:00

»Nietz­sches Wille zur Macht und die Selbst­er­kennt­nis des Philosophen«

Vor­trag von Prof. Dr. Hein­rich Meier (Carl Fried­rich von Sie­mens Stiftung)

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Bibliothek«.

Lesung mit Frank Quilitzsch in Leinefelde
Okt 13 um 19:00

»Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus« – Lesung mit Frank Qui­litzsch und Gespräch mit Forst­amts­lei­ter Elger Kohlstedt.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Clemens Meyer und Martin Straub erinnern auf Burg Ranis an Thomas Rosenlöcher
Okt 13 um 19:30

Der »Gar­ten bei Klein­zschach­witz« und die Welt – Cle­mens Meyer und Mar­tin Straub erin­nern an Tho­mas Rosenlöcher

Schon in sei­nem ers­ten Gedicht­band „Ich lag im Gar­ten bei Klein­zschach­witz“ ent­deckt man einen Dich­ter mit einer viel­stim­mi­gen, sinn­li­chen Eigen­wil­lig­keit, einem immer wie­der gerühm­ten, hin­ter­sin­ni­gen säch­si­schen Humor, einem bemer­kens­wer­ten Form­be­wusst­sein, mit Hoff­nung auf Har­mo­nie zwi­schen Mensch und Natur. Rosen­lö­cher, der mit Bezug auf Bar­thold Hin­rich Bro­cke das Weiß der Kirsch­blü­ten bei Nacht pries, war kei­nes­wegs ein Idyl­li­ker. Ihm sind auch ganz andere Töne eigen, etwa in sei­nem Essay-und Erzähl­band „Ost­ge­ze­ter. Bei­träge zur Schimpf­kul­tur“. Es war eben diese wider­sprüch­li­che Viel­fäl­tig­keit, die Rosen­lö­chers Lesun­gen – mehr­fach auch auf Burg Ranis – zu einem Erleb­nis machten.

Der Autor Cle­mens Meyer und der Lite­ra­tur­ver­mitt­ler Mar­tin Straub, die dem Dich­ter nicht nur in säch­si­scher Men­ta­li­tät ver­bun­den waren, erin­nern in Lesung und Gespräch an Tho­mas Rosen­lö­cher, der am 13. April die­ses Jah­res nahe sei­ner Hei­mat­stadt Dres­den nach lan­ger, schwe­rer Krank­heit ver­stor­ben ist.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, unter­stützt von der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Highslammer XXI im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 13 um 19:30

Highslam­mer XXI

Mode­ra­tion: AIDA (Andreas In der Au)

 

Es ist wie­der so weit, der 21. Highslam­mer geht im Okto­ber im Atrium der Stadt­werke in Erfurt über die Bühne.

Seit über 11 Jah­ren hat sich diese Ver­an­stal­tung eta­bliert und gilt als Thü­rin­gens renom­mier­tes­ter Poe­try Slam.

Die bes­ten Slam-Poe­tin­nen und ‑Poe­ten aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum wer­den auf der Bühne ihre Texte performen.

Wel­che Texte wer­den es die­ses Mal in das große Finale schaf­fen? Das Publi­kum ent­schei­det selbst, wie der Abend verläuft.

Die­ses High­light ist eine Koope­ra­tion von Highslam­mer e.V. und Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Lesung mit Franzobel in Weimar
Okt 13 um 19:30

Franz­o­bel: Die Erobe­rung Amerikas

 

In sei­nem neu­es­ten Roman – nomi­niert für den Deut­schen Buch­preis 2021 – begibt sich der Autor auf die Spu­ren eines wil­den Erobe­rers der USA im Jahr 1538. Fer­di­nand Desoto hatte Pizarro nach Peru beglei­tet, dem Inkakö­nig Schach und Spa­nisch bei­gebracht, des­sen Schwes­ter geschwän­gert und mit dem Skla­ven­han­del ein Ver­mö­gen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expe­di­tion nach Flo­rida star­tete, die eine ein­zige Spur der Ver­wüs­tung durch den Süden Ame­ri­kas zog. Knapp 500 Jahre spä­ter klagt ein New Yor­ker Anwalt im Namen aller indi­ge­nen Stämme auf Rück­gabe der gesam­ten USA an die Urein­woh­ner. Franz­o­bels neuer Roman ist ein Feu­er­werk des Ein­falls­reich­tums und ein Gleich­nis für die von Gier und Ego­is­mus gesteu­erte Gesell­schaft, die von eit­len und unfä­hi­gen Füh­rern in den Unter­gang gelenkt wird.

Franz­o­bel, gebo­ren 1967 in Vöck­la­bruck, erhielt u. a. den Inge­borg-Bach­mann-Preis (1995), den Arthur-Schnitz­ler-Preis (2002) und den Nico­las-Born-Preis (2017). Bei Zsol­nay erschie­nen zuletzt die Kri­mis Wie­ner Wun­der (2014), Gro­schens Grab (2015) und Rechts­wal­zer (2019) sowie 2017 der Roman Das Floß der Medusa, für den er auf der Short­list für den Deut­schen Buch­preis stand und mit dem Baye­ri­schen Buch­preis aus­ge­zeich­net wurde.

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Okt
14
Fr
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins in Suhl
Okt 14 um 18:00

Lite­ra­tur­sa­lon. Offe­nes Podium für (eigene) Lite­ra­tur. Autorin­nen und Autoren sind herz­lich will­kom­men, um mit erfah­re­nen Schrift­stel­lern des Ver­eins ins Gespräch zu kommen.

Konzert-Lesung mit Sandra Blume in der Trinitatiskirche Ruhla
Okt 14 um 19:00

Kon­zert-Lesung „An der Bie­gung des Flus­ses – Ein Buch über die Werra“ mit San­dra Blume

 

Die Autorin und Foto­gra­fin San­dra Blume stellt ihren Text-Bild-Band „An der Bie­gung des Flus­ses – Ein Buch über die Werra“ bei einer Kon­zert-Lesung in Ruhla in der Tri­ni­ta­tis­kir­che vor. Gemein­sam mit dem Tri­ni­ta­tis­ver­ein Ruhla e.V. freut sich die Autorin auf eine beson­dere Kon­zert-Lesung mit Amper­sAnd (Maria und Alex Smally).

San­dra Blume hat die erste Fluss­bio­gra­fie der Werra geschrie­ben und lässt Thü­rin­gens zweit­größ­ten Strom in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. Sie ver­webt packende, in der Ich-Per­spek­tive geschrie­bene Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu den unter­schied­lichs­ten The­men – vom Salz, über Kie­sel­steine, Brü­cken, Gren­zen, Bur­gen und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheim­nis­vol­len Ele­ment Was­ser – die in Ver­bin­dung mit dem Fluss Werra ste­hen. Der reich bebil­derte und mit Zeich­nun­gen der Autorin illus­trierte Band ist ein Hei­mat­buch im bes­ten Sinne – zum Schwel­gen, Ent­de­cken und Ver­ste­hen. Das gebun­dene Buch im Mit­tel­deut­schen Ver­lag Halle erschienen.
Die Lesung wird musi­ka­lisch beglei­tet von Amper­sAnd. Bereits vor einem Jahr gas­tierte das Musik-Duo gemein­sam mit San­dra Blume in der Tri­ni­ta­tis­kir­che und flu­tete den Kir­chen­raum mit kunst­vol­ler elek­tro­ni­scher Musik des bri­ti­schen Ambi­ent­künst­lers Alex Smal­ley und der fas­zi­nie­ren­den Stimme der ehe­ma­li­gen Cha­peau Claque-Sän­ge­rin Maria Smalley.
Der Ver­ein sorgt für Getränke und einen klei­nen Gau­men­schmaus. Die Autorin signiert gern Bücher.

Infor­ma­tio­nen zu allen Lese­ter­mi­nen und zum Buch gibt es unter www.herzhuepfen.com sowie unter www.mitteldeutscherverlag.de.

San­dra Blume, geb. 1976 in Eisen­ach, hat Geschichte, Kul­tur­wis­sen­schaf­ten und Jour­na­lis­tik stu­diert. Sie arbei­tet seit 2005 als freie Tex­te­rin, PR-Bera­te­rin und Thea­ter­dra­ma­tur­gin. Seit 2013 ist sie Pres­se­spre­che­rin des Wart­burg­krei­ses. Ver­öf­fent­li­chung eige­ner lyri­scher Texte und Foto­gra­fien sowie Buch­pu­bli­ka­tio­nen, zuletzt „Das Gedächt­nis der Dör­fer und Städte – Museen und Samm­lun­gen im Wart­burg­kreis“ und den Gedicht­band „Licht­fän­ger“ (2021). Sie lebt auf einem Dorf nahe Eisenach.

Lesung mit Barbara Harnisch in Weimar
Okt 14 um 19:00

Bar­bara Har­nisch: »Der Schatz der Königin«

 

Thü­rin­gen, 529. Die neun­jäh­rige Königs­toch­ter Rade­gunde und ihr klei­ner Bru­der Ber­ta­rich wer­den plötz­lich zu Wai­sen. Die Mut­ter ist früh gestor­ben, der Vater fiel im Kampf gegen die Fran­ken. Doch man mun­kelt, er sei vom eige­nen Bru­der Her­min­afrid ermor­det wor­den. An des­sen Hof wächst Rade­gunde auf.

Schon einige Monate spä­ter über­fal­len die Fran­ken unter den Mero­win­ger-Köni­gen Chlo­thar und Theu­de­rich das Land. Die junge Rade­gunde wird gefan­gen­ge­nom­men und ver­schleppt. Die Schre­cken des blu­ti­gen Kamp­fes prä­gen sich ihr unaus­lösch­lich ins Gedächtnis.

Nach lan­ger Gefan­gen­schaft wird sie in die Ehe mit dem skru­pel­lo­sen König Chlo­thar gezwun­gen. Fas­zi­niert von der frem­den Schö­nen über­häuft er sie mit Reich­tü­mern. All­mäh­lich keimt in Rade­gun­des Herz eine zarte Liebe für ihren Mann auf, doch dann begeht er einen fata­len Feh­ler … Ent­schlos­sen nimmt Rade­gunde ihr Schick­sal in die Hand, ver­lässt ihren Thron und schlägt einen völ­lig neuen Weg ein.

»Der Schatz der Köni­gin« ist ein packen­der his­to­ri­scher Roman, der Sie in die Zeit führt, als das Mit­tel­al­ter gerade erst begann. Immer wie­der herrscht Krieg zwi­schen Thü­rin­gern und Fran­ken. Aber auch inner­halb der Königs­fa­mi­lie wer­den heim­tü­cki­sche Morde began­gen. Es geht um Macht, um Anse­hen und um Geld. Dem Gesetz des Stär­ke­ren und der Blut­ra­che will sich Rade­gunde ver­wei­gern. Es gelingt ihr allen Wid­rig­kei­ten zum Trotz.

Heute wird sie beson­ders in Frank­reich als Hei­lige ver­ehrt; zahl­rei­che Kir­chen tra­gen ihren Namen. Die his­to­ri­schen Hin­ter­gründe und Zusam­men­hänge erläu­tert die Autorin in einem Nach­wort. Eine Liste der han­deln­den Per­so­nen hilft Ihnen, den Über­blick zu behalten.

»Der Schatz der Köni­gin« ist ein auf­wüh­len­der, emo­tio­na­ler Mit­tel­al­ter-Roman über das Schick­sal einer Königin.

https://www.vivat.de/der-schatz-der-koenigin-061713/

Bar­bara Har­nisch, gebo­ren 1953 in Jena, ist der Geschichte Thü­rin­gens eng ver­bun­den. Nach ihrem Abschluss als Diplom-Phy­si­ke­rin arbei­tete sie bis 1994 als Fach­über­set­ze­rin für Eng­lisch. Im Wart­burg Ver­lag ent­stan­den seit 1997 unter ihrer Lei­tung bel­le­tris­ti­sche und his­to­ri­sche Rei­hen zur beweg­ten Geschichte Thü­rin­gens. Sie ist ver­hei­ra­tet, hat zwei Kin­der sowie fünf Enkel und lebt in der Nähe von Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Frank Quilitzsch auf dem Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich
Okt 14 um 19:00

»Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus« – Lesung mit Frank Quilitzsch.

Stephen-King-Lesung mit David Nathan im Landeskriminalamt Thüringen in Erfurt
Okt 14 um 19:00

Best of King – zum 75. Geburts­tag von Ste­phen King

 

In Deutsch­land gehö­ren Ste­phen King und David Nathan ein­fach zusam­men, hat doch der Ber­li­ner Hör­buch­spre­cher in den letz­ten Jah­ren einen Groß­teil der Werke des ame­ri­ka­ni­schen King of Thrill für den deut­schen Hör­buch­markt eingelesen.
Zum Start des neu­es­ten King-Buches »Fairy Tale« kommt David Nathan zum Kri­mi­fes­ti­val nach Erfurt, um uns sein Best-of-King zu prä­sen­tie­ren. Freuen Sie sich auf einen außer­ge­wöhn­li­chen Abend mit einer außer­ge­wöhn­li­chen Stimme. Und ganz neben­bei gra­tu­lie­ren wir mit die­ser Lesung Ste­phen King ganz herz­lich, der am 21. Sep­tem­ber sei­nen 75. Geburts­tag feiert.

David Nathan, Jahr­gang 1971, ist einer der bekann­tes­ten Syn­chron- und Hör­buch­spre­cher. So leiht er regel­mä­ßig den Hol­ly­wood-Schau­spie­lern Johnny Depp, Chris­tian Bale und Paul Wal­ker seine Stimme. Seit mehr als 15 Jah­ren ist er ein viel­be­schäf­tig­ter Hör­buch­spre­cher, dar­un­ter meh­rere unge­kürzte Ein­spie­lun­gen von Stephen-King-Thrillern.

Lesung mit Steffen Mensching im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 14 um 19:30

Stef­fen Men­sching: Hau­sers Ausflug

 

The hig­her you climb, the har­der you fall“. Das gilt auch für David Hau­ser, der sei­ner eige­nen Geschäfts­idee, die ihn reich machte, zum Opfer fällt. Hau­ser fin­det sich in einem wüs­ten­ähn­li­chen Nie­mands­land wie­der, in frem­der Klei­dung und mit einem syri­schen Pass mit sei­nem Bild, aber auf den Namen Walid Said aus­ge­stellt. Wo ist er? Wer hat ihn betäubt, in eine Rück­füh­rungs­box in einem Flug­zeug sei­ner Pri­vat­flotte gesteckt und in die­ser unwirt­li­chen Gegend abwer­fen las­sen? Wäh­rend er um sein Über­le­ben kämpft, zer­mar­tert sich Hau­ser den Kopf, wer ihn, den erfolg­rei­chen, aber auch zyni­schen deut­schen Geschäfts­mann, ver­nich­ten will. Jemand aus sei­nem geschäft­li­chen oder dem poli­ti­schen Umfeld? Oder gar Isla­mis­ten, die an ihm Rache üben wol­len? Denn Hau­ser ver­dient mit der Rück­füh­rung von abge­lehn­ten Asyl­be­wer­ben Unsum­men, bie­tet er damit dem deut­schen Staat doch die Lösung eines zen­tra­len Pro­blems der ver­schärf­ten Asyl­po­li­tik: Die Her­kunfts­län­der der Flücht­linge ver­wei­gern mehr und mehr deren offi­zi­elle Wie­der­auf­nahme. David Hau­ser wird zum scham­lo­sen Gewinn­ler in einer zutiefst kri­sen­haf­ten nahen Zukunft, in die Stef­fen Men­sching sei­nen neuen Roman stellt. Und zum Pro­to­typ eines Men­schen, der keine Ideale mehr hat.

Stef­fen Men­sching ist seit 2008 Inten­dant am Thea­ter Rudol­stadt. Für sei­nen Roman „Scher­manns Augen“ erhielt er den Erich-Fried-Preis und den Preis der Uwe-John­son-Gesell­schaft. 2022 wurde ihm der Ber­li­ner Lite­ra­tur­preis der Stif­tung Preu­ßi­sche See­hand­lung verliehen.

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thüringen.

Okt
15
Sa
Lesung mit Wulf Dorn in der Buchhandlung Peterknecht Erfurt
Okt 15 um 19:00

Trig­ger. Das Böse kehrt zurück

 

Wulf Dorns Fort­set­zung sei­nes Debüt­ro­mans – 13 Jahre später

Nach der rät­sel­haf­ten Ermor­dung sei­ner Lebens­ge­fähr­tin ist der Ex-Psych­ia­ter Mark Beh­rendt am Ende. Nur sei­ner bes­ten Freun­din Doreen ver­dankt er, dass er noch am Leben ist. Doch gerade, als Mark den Alb­traum über­wun­den glaubt, kehrt der mys­te­riöse Mör­der zurück und ent­führt Doreen. Er stellt Mark ein Ulti­ma­tum: Ihm blei­ben knapp vier Tage Zeit, ein ent­setz­li­ches Ver­bre­chen zu bege­hen. Wenn er sich wei­gert oder schei­tert, wird Doreen ster­ben. Mark steht vor einer grau­sa­men Ent­schei­dung, und die Uhr tickt …

Wulf Dorn, gebo­ren 1969, war zwan­zig Jahre in einer psych­ia­tri­schen Kli­nik tätig, ehe er sich ganz dem Schrei­ben wid­mete. Mit sei­nem Debüt­ro­man »Trig­ger« gelang ihm ein inter­na­tio­na­ler Best­sel­ler, dem wei­tere folg­ten. Dorns Bücher wer­den in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt und begeis­tern eine welt­weite Leser­schaft. Für seine Sto­rys und Romane wurde er mehr­fach aus­ge­zeich­net, u. a. mit dem fran­zö­si­schen Prix Polar, dem ELLE Rea­ders Award und dem Glauser-Preis.

Marco Holland und Mihail Cunetchi interpretieren B. Travens Roman „Das Totenschiff“ in Suhl
Okt 15 um 19:00

Ver­an­stal­tungs­reihe “Hasel­gold” Marco Hol­land und Mihail Cun­et­chi inter­pre­tie­ren „Das Totenschiff“

Lesung mit Musik und Bildprojektion 

Wer sich hin­ter dem Pseud­onym B. Tra­ven wirk­lich ver­bürgt, ist bis heute nicht voll­stän­dig geklärt. Fakt ist, dass unter jenem Autoren­na­men eine Viel­zahl hoch­span­nen­der und lite­ra­risch wert­vol­ler Bücher ent­stan­den ist, unter denen „Das Toten­schiff“ eine beson­dere, weil latent aktu­elle Posi­tion einnimmt.

Die Haupt­fi­gur Gales ist ein ame­ri­ka­ni­scher See­mann aus New Orleans, der nach einem Land­ur­laub in Ant­wer­pen sein Schiff ver­passt. Da sein ein­zi­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment an Bord geblie­ben ist, fällt er fortan ohne Papiere durch alle Netze jeg­li­cher gesell­schaft­li­chen Zuge­hö­rig­keit. Als Staa­ten­lo­ser wird er über Lan­des­gren­zen abge­scho­ben und macht eine wahn­wit­zige Irr­fahrt durch ganz West­eu­ropa – und auch die kleine Waf­fen­stadt Suhl fin­det Erwäh­nung in die­sem irren Stück Welt­li­te­ra­tur. „Das Toten­schiff“ wurde zu einem Best­sel­ler in der Wei­ma­rer Repu­blik und in 30 Spra­chen über­setzt, welt­weit wur­den über 20 Mil­lio­nen Exem­plare ver­kauft. Im Mai 1933 ver­brann­ten die Natio­nal­so­zia­lis­ten Tra­vens Romane, u.a. auch „Das Totenschiff“.

Beset­zung:

Marco Hol­land – Text­aus­wahl, Arran­ge­ments, Stimme

Gebo­ren und auf­ge­wach­sen in Suhl; Sän­ger und Tex­ter bei meh­re­ren Hard­core-Inde­pen­dent­bands wie „Jud­ge­ment gone blind“ und „Full Time City Bom­bers“; Radio- und Syn­chron­spre­cher; lebt in Leipzig

Mihail Cun­et­chi – Akkor­deon, Arrangements

Auf­ge­wach­sen und erste instru­men­tale Aus­bil­dung in der Repu­blik Mol­dau; seit 2017 Stu­dium Bache­lor of Music an der Hoch­schule für Musik FRANZ LISZT Wei­mar; 2019 Sti­pen­diat „Live Music Now“; erfolg­rei­che Teil­nahme an inter­na­tio­na­len Musik­wett­be­wer­ben; seit 2019 als Lehr­kraft für Akkor­deon tätig

 

Die Ver­an­stal­tungs­reihe „Hasel­gold“ ist ein Gemein­schafts­pro­jekt der Musik­schule „Alfred Wag­ner“ Suhl und des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V.

Okt
17
Mo
Thüringen liest! – Lesung mit Ingrid Annel in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Okt 17 um 09:30

»Flo­riane Blü­ten­blatt und die kleinste Hexe der Welt« – Lesung mit Ingrid Annel.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Ingo Schulze in Weimar
Okt 17 um 19:30

Ingo Schulze: Der Ame­ri­ka­ner, der den Kolum­bus zuerst entdeckte…

 

Lite­ra­tur und Kunst kön­nen Per­spek­ti­ven ver­än­dern, der Ver­ein­ze­lung ent­ge­gen­wir­ken und dem läh­men­den »Wei­ter so« wider­spre­chen. Zu unter­schied­lichs­ten Anläs­sen reflek­tiert Ingo Schulze die glück­haf­ten wie auch die pro­ble­ma­ti­schen Erfah­run­gen von 1989/90, die unsere Welt bis heute prä­gen. Er beleuch­tet die Kon­se­quen­zen der zuneh­men­den Pola­ri­sie­rung und Radi­ka­li­sie­rung in allen Berei­chen. Er besteht auf dem Vor­rang des Gemein­wohls und einer gerech­ten Welt­in­nen­po­li­tik. Der vor­lie­gende Band ver­sam­melt zen­trale Texte die­ses kri­ti­schen und selbst­kri­ti­schen Denkens.

Ingo Schulze wurde 1962 in Dres­den gebo­ren, stu­dierte klas­si­sche Phi­lo­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät und war als Dra­ma­turg am Lan­des­thea­ter Alten­burg, dann in einer Zei­tungs­re­dak­tion tätig. Diese Arbeit führte ihn 1993 für ein hal­bes Jahr nach Sankt Peters­burg. Seit­her lebt er als freier Autor in Ber­lin. Er wurde u.a. mit dem Joseph-Breit­bach-Preis, dem Preis der Leip­zi­ger Buch­messe, dem Preis der Lite­ra­tur­häu­ser und dem Kunst­preis der Lan­des­haupt­stadt Dres­den aus­ge­zeich­net. 2020 erhielt Ingo Schulze das Bun­des­ver­dienst­kreuz für sein Enga­ge­ment als poli­ti­scher Autor und Künst­ler. Seine Bücher wur­den mit inter­na­tio­na­len Prei­sen aus­ge­zeich­net und erschei­nen in 30 Sprachen.

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Lesung mit Lucy Fricke im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 17 um 19:30

Lucy Fri­cke: Die Diplomatin

 

Eine Diplo­ma­tin ohne Geduld ist berufs­un­fä­hig,“ sagt Lucy Fri­cke über ihre Figur der Fred, die es weit gebracht hat im diplo­ma­ti­schen Dienst. Aber irgend­wann ver­liert sie die diplo­ma­ti­sche Tugend schlecht­hin und damit den Glau­ben an ihren Beruf. Das pas­siert in der Tür­kei, ihrer bis­her größ­ten Her­aus­for­de­rung. Hier erlebt sie als Kon­su­lin in Istan­bul, wie immer öfter auch Men­schen mit deut­schem Pass, die sich etwa für Kur­den ein­set­zen, unter Ter­ror­ver­dacht geraten.
Zwi­schen Jus­tiz­pa­last und Som­mer­re­si­denz, Geheim­dienst und deutsch-tür­ki­scher Zusam­men­ar­beit, zwi­schen Affäre und Ein­sam­keit stößt sie nicht nur an die Gren­zen von Freund­schaft, Rechts­staat­lich­keit und euro­päi­scher Idee,  son­dern auch an die Gren­zen des­sen, was sie in ihrer Rolle bewir­ken kann.
Fred, die die Welt mit ihrer Arbeit ein wenig bes­ser machen wollte, emp­fin­det mehr und mehr Ohn­macht – und Wut.
Ein genau recher­chier­ter und glän­zend erzähl­ter Roman, der mit sei­nem tro­cke­nen Humor und prä­gnan­ten Dia­lo­gen besticht. Und eine hoch­ak­tu­elle Frage stellt: Was kann Diplo­ma­tie in Kri­sen­zei­ten erreichen?

Lucy Fri­cke erhielt 2018 für ihren Roman „Töch­ter“ den Baye­ri­schen Buch­preis. Die Geschichte wurde mit Alex­an­dra Maria Lara und Bir­git Minich­mayr für das Kino verfilmt.

Mode­ra­tion: Julia Maronde (Schau­spie­le­rin).

Lesung mit Ursula Poznanski in der Buchhandlung Peterknecht Erfurt
Okt 17 um 19:30

Stille blu­tet

Der neu­este Thril­ler der Wie­ner Bestseller-Autorin

Wenige Worte machen die auf­stre­bende Wie­ner Nach­rich­ten­spre­che­rin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor lau­fen­der Kamera kün­digt sie ihre Ermor­dung an – zwei Stun­den spä­ter ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blog­ger Gun­ther Marzik nach einer ganz ähn­lich lau­ten­den Ankün­di­gung. Wäh­rend die öster­rei­chi­sche Medi­en­welt kopf­steht, tren­det der Hash­tag #inkür­ze­tot, Nach­ah­mer-Bei­träge und Memes flu­ten das Netz. Wie soll die junge Ermitt­le­rin Fina Plank im fünf­köp­fi­gen Team der Wie­ner »Mord­gruppe« zwi­schen einer ech­ten Spur, einem schlech­ten Scherz oder schlich­tem Fake unter­schei­den? Schließ­lich rückt Nadi­nes Ex-Freund Tibor Gla­ser ins Zen­trum von Finas Ermitt­lun­gen, ein aal­glat­ter Wer­be­fach­mann und Wei­ber­held, der ver­zwei­felt seine Unschuld beteuert.
Wäh­rend sich die Schlinge um Tibors Hals lang­sam zuzieht, beob­ach­tet von allen unbe­merkt ein wei­te­rer Spie­ler mit Inter­esse das Gesche­hen – und berei­tet einen raf­fi­nier­ten Schach­zug vor …

Ursula Pozn­an­ski wurde 1968 in Wien gebo­ren, wo sie mit ihrer Fami­lie auch heute lebt. Die ehe­ma­lige Medi­zin-Jour­na­lis­tin ist eine der erfolg­reichs­ten Autorin­nen deut­scher Spra­che: Mit ihren Jugend­bü­chern steht sie Jahr für Jahr ganz oben auf den Best­sel­ler­lis­ten, ihre Thril­ler für Erwach­sene erfreuen sich ebenso gro­ßer Beliebtheit.

Okt
18
Di
Thüringen liest! – Lesung mit Anne Gallinat in der Stadtbibliothek Roßleben
Okt 18 um 14:00

»Ein Schwanz, ein Huf, zwei Hörn­chen« – Lesung mit Mario­net­ten­spiel der Schrift­stel­le­rin Anne Gallinat.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lamping in Weimar
Okt 18 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Die­ter Lam­ping (Mainz)

Goe­the kann man immer brau­chen“. Rahel Varn­ha­gen und Goethe

Lesung mit Andrej Kurkow in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Okt 18 um 20:15

Andrej Kur­kow: Sam­son und Nadjeschda

 

Der Schrift­stel­ler und PEN-Prä­si­dent der Ukraine Andrej Kur­kow sagte im Mai in einem Inter­view: „Ich schreibe keine Lite­ra­tur mehr. Ich schreibe nur noch jour­na­lis­ti­sche Texte und Essays über den Krieg.“

Der in St. Peters­burg gebo­rene und seit sei­ner Kind­heit in Kiew lebende Autor ver­fasst diese aktu­el­len Texte mitt­ler­weile auf Ukrai­nisch, möchte für seine Romane aber beim Rus­si­schen blei­ben. Auch wenn seine Bücher in Russ­land schon län­ger ver­bo­ten sind.
Sein neues Buch, ein his­to­ri­scher Kri­mi­nal­ro­man, ist deut­lich vor dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukraine geschrie­ben wor­den und vor zwei Jah­ren in Kur­kows Hei­mat erschei­nen. Jetzt liegt er auch auf Deutsch vor und führt ins Jahr 1919, als in der Ukraine Bür­ger­krieg herrscht: Die Bol­sche­wi­ken haben Kiew zwar erobert, aber noch nicht voll­ends unter Kontrolle.
Der junge Sam­son hat seine ganze Fami­lie ver­lo­ren und gerät eher zufäl­lig in den Poli­zei­dienst der neuen Staats­macht. Sein ers­ter Fall ist äußerst mys­te­riös: Ein abge­schnit­te­nes Ohr und ein Kno­chen aus rei­nem Sil­ber geben ihm Rät­sel auf. Und er ver­liebt sich – in die glü­hende Bol­sche­wi­kin Nad­jeschda. Ein char­man­ter Kri­mi­nal­ro­man mit Kur­kows typi­schem Sinn für das Gro­teske und Skurrile.

Andrej Kur­kow spricht bei der „Herbst­lese“ über sein Buch, aber auch über die aktu­elle Situa­tion in der Ukraine.

Mode­ra­tion: Hanno Mül­ler (Thü­rin­ger Allgemeine)

In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum.

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Okt 18 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Okt
19
Mi
Bilderbuchkino: Das kleine Gespenst im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 19 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Das kleine Gespenst

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Das kleine Gespenst – Tohu­wa­bohu auf Burg Eulen­stein« von Otfried Preuß­ler und Susanne Preußler-Bitsch

Wie jede Nacht erwacht das kleine Gespenst pünkt­lich zur Geis­ter­stunde. Doch was ist das? Im Burg­mu­seum wurde alles neu ein­ge­rich­tet. Uii, wie auf­re­gend! Das kleine Gespenst nimmt sofort alles ganz genau unter die Lupe – und räumt dabei auch gleich noch etwas um. Burg­ver­wal­ter Fins­ter­wal­der traut am nächs­ten Tag sei­nen Augen kaum. Es stimmt also doch: Auf Burg Eulen­stein gibt es ein klei­nes Gespenst. Fins­ter­wal­der will dem Spuk ein Ende set­zen und das kleine Gespenst fan­gen – doch dann fängt das Tohu­wa­bohu auf Burg Eulen­stein erst rich­tig an!

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Thie­ne­mann-Ess­lin­ger Verlags.

Lesung mit Frank Quilitzsch in der Stadtbibliothek Gotha
Okt 19 um 19:00

Frank Qui­litzsch liest aus »Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!«.

Thüringen liest! – Lesung mit Kati Naumann in der Stadtbibliothek Triptis
Okt 19 um 19:00

»Wo wir Kin­der waren« – Lesung mit Kati Naumann.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Katja Lange-Müller in Weimar
Okt 19 um 19:30

Katja Lange-Mül­ler: Sneake Pre­view zum neuen Roman

 

Ole wächst bei sei­ner Oma Elvira und der mit­tel­lo­sen, in sich selbst ver­lieb­ten Ida auf, die Elvira in ihr Haus auf­nimmt, auch weil sie Hilfe mit dem hef­tig puber­tie­ren­den, geis­tig behin­der­ten Ole braucht. Eines Tages stürzt Elvira die Treppe hinab und bricht sich das Genick. Ist sie gefal­len? Hat Ole sie gesto­ßen? Die Kripo ermit­telt, kommt jedoch zu kei­nem ein­deu­ti­gen Urteil. Prompt steht Oles leib­li­che Mut­ter Manuela, die Erbin des Häus­chens, auf dem Plan. Ida bangt um ihr neues Zuhause. Sie umschmei­chelt Manuela, beide betrin­ken sich und stel­len am nächs­ten Mor­gen fest, dass Ole ver­schwun­den ist. Die „Hin­ter­blie­be­nen“ jam­mern und rufen die Poli­zei, aber heim­lich hof­fen sie, dass „der arme Ole“ für immer ver­schwun­den bleibt.

Katja Lange-Mül­ler wurde 1951 in Ost­ber­lin gebo­ren, lernte Schrift­set­ze­rin, arbei­tete als Hilfs­pfle­ge­rin auf psych­ia­tri­schen Sta­tio­nen, lebte ein Jahr in der Mon­go­lei und ver­ließ 1984 die DDR. Ihr lite­ra­ri­sches Werk umfasst Erzäh­lun­gen und Romane und wurde mit zahl­rei­chen Lite­ra­tur­prei­sen und Ehrun­gen gewür­digt, u.a. mit dem Inge­borg-Bach­mann-Preis, den Alfred-Döblin-Preis, den Kas­se­ler Lite­ra­tur­preis für gro­tes­ken Humor und dem Wil­helm-Raabe-Preis. Sie lebt in Ber­lin und in der Schweiz.

 

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Lesung mit Petra Hammesfahr in der Buchhandlung Peterknecht Erfurt
Okt 19 um 19:30

Stille Befrei­ung

Die Meis­te­rin der psy­cho­lo­gi­schen Span­nung mit ihrem neu­es­ten Buch

Mit acht­zehn will San­dra unbe­dingt der Bevor­mun­dung durch ihr Eltern­haus ent­flie­hen. Ron­nie scheint dafür genau der rich­tige Mann zu sein. Die War­nun­gen ihrer Fami­lie schlägt sie in den Wind, rea­li­siert aber schon kurz nach der Hoch­zeit, dass sie einem Blen­der auf den Leim gegan­gen ist. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer Toch­ter schafft sie den Absprung. Mit der Klei­nen zieht San­dra als Pfle­ge­rin für die schwerst­be­hin­derte Rebekka in deren Haus. Jedoch die Hoff­nung auf ein neues Leben zer­bricht, als sie dort eines nachts über­fal­len wird. Noch ahnt sie nicht, dass der wahre Alb­traum erst begon­nen hat …

Petra Ham­mes­fahr wurde mit ihrem Long­sel­ler »Der stille Herr Genardy« einem gro­ßen Lese­pu­bli­kum bekannt. Seit­dem erobern ihre Span­nungs­ro­mane die Best­sel­ler­lis­ten, sie wur­den mit Prei­sen aus­ge­zeich­net und ver­filmt. So ist die erfolg­rei­che Net­flix-Serie »The Sin­ner« mit Bill Pull­man in der Haupt­rolle auf der Grund­lage von »Die Sün­de­rin« entstanden.

Lesung mit Tess Gerritsen in der Zentralheize Erfurt
Okt 19 um 19:30

Stille Befrei­ung

Die Meis­te­rin der psy­cho­lo­gi­schen Span­nung mit ihrem neu­es­ten Buch

 

Mit acht­zehn will San­dra unbe­dingt der Bevor­mun­dung durch ihr Eltern­haus ent­flie­hen. Ron­nie scheint dafür genau der rich­tige Mann zu sein. Die War­nun­gen ihrer Fami­lie schlägt sie in den Wind, rea­li­siert aber schon kurz nach der Hoch­zeit, dass sie einem Blen­der auf den Leim gegan­gen ist. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer Toch­ter schafft sie den Absprung. Mit der Klei­nen zieht San­dra als Pfle­ge­rin für die schwerst­be­hin­derte Rebekka in deren Haus. Jedoch die Hoff­nung auf ein neues Leben zer­bricht, als sie dort eines nachts über­fal­len wird. Noch ahnt sie nicht, dass der wahre Alb­traum erst begon­nen hat …

Petra Ham­mes­fahr wurde mit ihrem Long­sel­ler »Der stille Herr Genardy« einem gro­ßen Lese­pu­bli­kum bekannt. Seit­dem erobern ihre Span­nungs­ro­mane die Best­sel­ler­lis­ten, sie wur­den mit Prei­sen aus­ge­zeich­net und ver­filmt. So ist die erfolg­rei­che Net­flix-Serie »The Sin­ner« mit Bill Pull­man in der Haupt­rolle auf der Grund­lage von »Die Sün­de­rin« entstanden.

Vortrag von Solvejg Willot im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 19 um 19:30

»Das hätte ich vor Zei­ten schrei­ben müssen.«

Inter­tex­tua­li­tät im Werk Theo­dor Storms – Vor­trag von Sol­vejg Willot

Okt
20
Do
Thüringen liest! – Lesung mit Karl-Heinz Großmann in der Stadtbibliothek Neuhaus am Rennweg
Okt 20 um 17:30

»Groß­manns Erzäh­lun­gen« – Lesung mit Karl-Heinz Großmann.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit M. Kruppe in der Stadtbibliothek Greiz
Okt 20 um 18:00

M. Kruppe liest aus sei­nem neuen Erzähl­band „Lange Nächte in Tampere“

 

Als Mitte Januar 2022 ein Freund anrief und ein Sti­pen­dium in Finn­land vor­schlug, war der erste Gedanke Krup­pes: „Ähm … nein! Denn ich bin eher so der kari­bi­sche Typ.“ Warum er dann trotz­dem, schon zwei Wochen spä­ter, von Leip­zig nach Ber­lin, von Ber­lin nach Hel­sinki und von Hel­sinki nach Tam­pere reiste, was er auf sei­nem Trip erlebte, wie er die Men­schen in Finn­land und die fin­ni­sche Spra­che wahr­ge­nom­men hat, was er über­haupt einen gan­zen Monat in der Kul­tur­haupt­stadt Finn­lands getan hat und was das alles auch mit Obdach­lo­sig­keit und Armut zu hat, beschreibt er in die­sem Buch. Neben die­sen Impres­sio­nen reist der Autor in seine Ver­gan­gen­heit ebenso zurück, wie in sein inners­tes Ich und erzählt, mal ernst, mal mit viel Humor, über ein Leben „am Rande der Gesellschaft“.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen.Es wird einen Bücher­tisch geben.

Lesung mit Annabelle Wimmer Bakic im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 20 um 19:30

Anna­belle Wim­mer Bakic: Der Gesang des Eises

Wenn jemand eine Reise tut… dann kann er was erzählen!

Das Kul­tur: Haus Dacheröden lädt ein­mal im Monat Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Erfah­run­gen in der Ferne erzählen.

Die Scha­ma­nin Anna­belle Wim­mer Bakic erzählt in ihrer spi­ri­tu­el­len Bio­gra­fie von einer span­nendne Sinn­su­che, bei der sie tief in das hei­lige Wis­sen der Grön­land-Scha­ma­nen eindringt.

In einer per­sön­li­chen Krise lernt Anna­belle den Grön­land-Scha­ma­nen Anka­ara ken­nen, der sie mit in das Land sei­ner Vor­fah­ren neh­men will – weil er von ihrer Gabe als Sehe­rin weiß. Sie folgt sei­nem Ruf, lässt ihren Mann und die zwei Kin­der zu Hause zurück und reist mit Anka­ara bei minus 50 Grad auf Hus­ky­schlit­ten durch end­lose Eis­wüs­ten, über zuge­fro­rene Fjorde und schnee­be­deckte Berge. Ziel der Reise sind die alten Ritu­al­plätze, um ver­lo­ren gegan­ge­nes, spi­ri­tu­el­les Wis­sen zu ber­gen. Denn es gibt eine Pro­phe­zei­ung bei den Grön­land-Scha­ma­nen: „Wenn das Eis im Her­zen Grön­lands zu schmel­zen beginnt, wird die Erde ihr ältes­tes hei­li­ges Wis­sen frei geben.“ Diese Zeit ist nun gekommen.

Die junge Frau schil­dert in ihrer spi­ri­tu­el­len Auto­bio­gra­fie viele exis­ten­zi­elle Bewäh­rungs­pro­ben und ent­deckt tief in sich ihre Fähig­keit als Mitt­le­rin zwi­schen den Wel­ten. Sie wird als Scha­ma­nin initi­iert, doch die wich­tigste Ent­schei­dung steht noch aus: In wel­cher Welt will sie leben?
In ihrer authen­ti­schen Geschichte ver­bin­det die Scha­ma­nin die alte, zeit­lose Weis­heit mit dem Leben einer moder­nen selbst­be­wuss­ten Frau.

Lesung mit Martin Beyer in Weimar
Okt 20 um 19:30

Mar­tin Beyer: Tante Helene und das Buch der Kreise 

Anto­nia Haus­mann (Posaune)

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Tante Helene ist Künst­le­rin, Frei­geist und Toch­ter einer Mut­ter, die sie nach der Geburt zur Adop­tion frei­gab, um der gesell­schaft­li­chen und fami­liä­ren Äch­tung zu ent­ge­hen. Doch erst als sie Anfang der 1960er-Jahre ihren Freund Harald hei­ra­tet, erfährt Helene von ihrer ade­li­gen Abstam­mung. Sie muss nicht nur mit dem Gefühl, ihr gan­zes Leben lang belo­gen wor­den zu sein, zurecht­kom­men, son­dern auch mit einer Fami­li­en­ge­schichte, die kon­trär zu all dem steht, wofür sie als junge Frau kämpft. Eine Genera­tion spä­ter reist Alex­an­der, Sohn der Halb­schwes­ter Hele­nes, von New York nach Frank­furt, um das ver­sto­ßene Kind der Fami­lie end­lich näher kennenzulernen.

Mar­tin Beyer, gebo­ren 1976, ist pro­mo­vier­ter Ger­ma­nist und arbei­tet als freier Autor und Dozent für Krea­ti­ves Schrei­ben. 2009 erschien sein Debüt­ro­man „Alle Was­ser lau­fen ins Meer“. Er erhielt den Wal­ter-Kem­pow­ski-Lite­ra­tur­preis, den Kul­tur-För­der­preis der Stadt Bam­berg und war Fina­list beim Bachmannwettbewerb.
Anto­nia Haus­mann legte 2022 mit Telei­do­scope ihr Debüt als Band­lea­de­rin und Kom­po­nis­tin vor, gehört außer­dem zur Band Karl die Große und beglei­tete Clueso auf meh­re­ren Tour­neen. Wei­ter­hin ist sie auf Alben von Cafe Jazz, Lotte, Jan Roth und Katha­rina Franck zu hören.

 

euro­palette22DIE HERBSTLESEREIHE wird geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V.

Lesung mit Martin Walker in der Buchhandlung Peterknecht Erfurt
Okt 20 um 19:30

Tête-à-Tête

Der vier­zehnte Fall für Bruno, Chef de police

Bru­nos Chef lässt ein Mord­fall bis heute nicht los. Im Wald bei Saint-Denis hatte man die Lei­che eines jun­gen Man­nes gefun­den, die nie iden­ti­fi­ziert wer­den konnte. Bei einem Besuch im Prä­his­to­ri­schen Museum in Les Eyzies sieht Bruno, dass sich aus Kno­chen­fun­den rekon­stru­ie­ren lässt, wie ein Mensch zu Leb­zei­ten aus­sah. Er schlägt vor, die­ses Ver­fah­ren auch bei dem unge­lös­ten Mord­fall zu ver­su­chen. Damit beginnt end­lich die Suche nach dem Mörder.
In gewohnt beson­ne­ner und ruhi­ger Art geht der Poli­zei­chef des fik­ti­ven Städt­chens Saint-Denis sei­ner Arbeit nach und ver­gisst natür­lich nicht, auch im jüngs­ten Fall dem Leser das Was­ser im Munde zusam­men­lau­fen zu las­sen: Dies­mal ste­hen xxx und andere Köst­lich­kei­ten der Küche des Péri­gords auf dem Spei­se­plan und laden zum Nach­ko­chen ein.

Mar­tin Wal­ker, gebo­ren 1947 in Schott­land, ist Schrift­stel­ler, His­to­ri­ker und poli­ti­scher Jour­na­list. Er lebt in Washing­ton und im Péri­gord und war 25 Jahre lang bei der bri­ti­schen Tages­zei­tung ›The Guar­dian‹. Heute ist er im Vor­stand eines Think-Tanks für Top­ma­na­ger in Washing­ton. Seine ›Bruno‹-Romane erschei­nen in 18 Sprachen.

Okt
21
Fr
»Die Gunst des Augenblicks« mit Boris Hoge-Benteler in der Literatur-Etage Weimar
Okt 21 um 19:00

»Die Gunst des Augen­blicks« mit Boris Hoge-Benteler

Boris Hoge-Ben­te­ler, gebo­ren 1979 in Mar­burg, auf­ge­wach­sen in Büren (Westf.), stu­dierte Neuere deut­sche Lite­ra­tur, Ita­lie­nisch und Geschichte in Ber­lin und Wien und pro­mo­vierte in Müns­ter über Russ­land-Kon­struk­tio­nen in der deut­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur. Er arbei­tet als wis­sen­schaft­li­cher Biblio­the­kar in Jena und lebt in Wei­mar. »Son­nen­stadt« ist sein Debütroman.

»Son­nen­stadt« (2022) ist sein Debüt­ro­man: ein Roman des Trau­mas und der Angst, über Bezie­hungs- und Halt­lo­sig­keit sowie die Suche nach dem Schö­nen. Dabei folgt er in wei­ten Tei­len einer Art (Alb-)Traumlogik, die in ver­stö­rend-hyp­no­ti­scher Spra­che die Grenze von rea­lem und sur­real-wahn­haf­tem Gesche­hen verwischt.

Mode­ra­tion: Chris­tian Hof­mann (Rudol­stadt)

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Fried­rich Schil­ler Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus). Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Frank Quilitzsch in Marksuhl
Okt 21 um 19:00

»Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus« – Lesung mit Frank Quilitzsch.

Lesung mit Ralf Knobelsdorf in der Rechtsanwaltskanzlei Spilker & Coll in Erfurt
Okt 21 um 19:00

Ein Frem­der hier zu Lande

Der zweite Fall für Wil­helm von der Heyden

März 1856. An der Königs­mauer, der berüch­tig­ten Bor­dell­gasse Ber­lins, wird die Lei­che einer jun­gen Frau aus gutem Haus gefun­den. Auf den ers­ten Blick ist klar: Sie wurde stran­gu­liert. Der Lei­chen­be­schauer ent­deckt jedoch selt­same Ker­ben am Schien­bein, die er bereits bei drei ande­ren Opfern nach­ge­wie­sen hat. Sie alle waren Pro­sti­tu­ierte, kei­ner der Morde wurde auf­ge­klärt. Haben es der junge Kri­mi­nal­kom­mis­sar Wil­helm von der Heyden und sein Kol­lege Vor­weg mit dem ers­ten Seri­en­mör­der der Stadt zu tun? Der Druck auf sie wächst von Tag zu Tag: Sollte die Presse von den Fäl­len erfah­ren, wird Angst die Stadt erfassen …
Vier junge Frauen und ein skru­pel­lo­ser Täter – Wil­helm von der Heyden ermit­telt in einem neuen Fall.

Ralph Kno­bels­dorf, Jahr­gang 1967, wurde in Löbau/Sachsen gebo­ren. Der Infor­ma­tik­kauf­mann stu­dierte in Halle an der Saale Phi­lo­so­phie, Jura und Geschichte mit dem Schwer­punkt Deutsch­land im 19. Jahr­hun­dert. Nach Tätig­kei­ten in Werbe- und Inter­net­agen­tu­ren arbei­tet er gegen­wär­tig in einem Unter­neh­men der IT-Bran­che. Mit Des Kum­mers Nacht legt er sein Debüt als Autor his­to­ri­scher Kri­mi­nal­ro­mane vor. Der begeis­terte Eis­ho­ckey­an­hän­ger und beken­nende Lieb­ha­ber von Down­ton Abbey lebt mit Frau und zwei Kin­dern in Erfurt.

Okt
22
Sa
Thüringen liest! – Lesung mit Frank Esche in der Stadtbibliothek Bad Blankenburg
Okt 22 um 15:00

»Thü­rin­ger Mord­pita­val« – Lesung mit Frank Esche.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Elisabeth Herrmann in der Buchhandlung Peterknecht Erfurt
Okt 22 um 19:00

Düs­ter­see

Ein neuer Fall für den Ber­li­ner Anwalt Joa­chim Vernau

 

Joa­chim Vernau macht Ferien in der Ucker­mark und hat sich im Boots­haus einer wun­der­ba­ren Villa ein­quar­tiert. Sie gehört dem ebenso cha­ris­ma­ti­schen wie zwei­fel­haf­ten Phi­lo­so­phie­pro­fes­sor Chris­tian Stein­hoff, der sich dort als Anfüh­rer einer neuen Frei­heits­be­we­gung fei­ern lässt. Doch dann über­schla­gen sich die Ereig­nisse: Vernau ent­deckt die Lei­che Stein­hoffs am Ufer des Sees, und wenig spä­ter wird im Dorf eine Ein­hei­mi­sche ermor­det. Vernau beginnt zu recher­chie­ren und kommt einem alten Geheim­nis auf die Spur, das in Stein­hoffs Ver­gan­gen­heit ver­bor­gen liegt. Aller­dings leben Mit­wis­ser von Stein­hoffs Machen­schaf­ten gefähr­lich – und meist nicht mehr lange …

Eli­sa­beth Herr­mann wurde 1959 in Marburg/Lahn gebo­ren. Nach ihrem Stu­dium als Fern­seh­jour­na­lis­tin arbei­tete sie beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman »Das Kin­der­mäd­chen« ihren Durch­bruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wur­den oder wer­den der­zeit ver­filmt: Die Reihe um den Ber­li­ner Anwalt Joa­chim Vernau sehr erfolg­reich mit Jan Josef Lie­fers vom ZDF. Eli­sa­beth Herr­mann erhielt den Radio-Bre­men-Kri­mi­preis und den Deut­schen Kri­mi­preis. Sie lebt mit ihrer Toch­ter in Ber­lin und im Spreewald.

Okt
23
So
Buchpremiere und Lesung aus dem Online-Tagebuch von Matthias Biskupek im Theater Rudolstadt
Okt 23 um 19:00

»Worte ohne Ver­falls­da­tum« – Lesung aus dem Online-Tage­buch von Mat­thias Biskupek

 

Der Rudol­städ­ter Schrift­stel­ler und Kaba­rett­tex­ter Mat­thias Bis­ku­pek (1950–2021) hat nicht nur Bücher ver­öf­fent­licht – dar­un­ter »Der Quo­ten­sachse« und »Der Rent­ner­lehr­ling« –, son­dern auch Tage­buch geführt. Zuletzt ließ er die Leser über das Inter­net an sei­nen unter­halt­sa­men Ein­las­sun­gen teil­ha­ben. Im typi­schen Bis­ku­pek-Sound ­– zupa­ckend, kri­tisch, par­odis­tisch und selbst­iro­nisch – reagierte er auf große und kleine Ereig­nisse, erin­nerte an his­to­ri­sche und lebende Per­sön­lich­kei­ten und kon­terte den Zeit­geist. Von sei­nen mehr als 3000 Online-Ein­tra­gun­gen wur­den für die­ses Lese­buch die inter­es­san­tes­ten aus­ge­wählt, jene vor allem, die vor und nach der Jahr­tau­send­wende vom poli­ti­schen und lite­ra­ri­schen Leben in Thü­rin­gen und dar­über hin­aus erzäh­len. Bis­ku­peks Erleb­nisse und Erin­ne­run­gen, Kom­men­tare und Wür­di­gun­gen sind Worte ohne Ver­falls­da­tum. Anläss­lich der Buch­pre­miere lesen aus die­ser Samm­lung einige sei­ner engs­ten Autoren­kol­le­gen und zugleich Freunde.

Okt
24
Mo
Literatur im Flur in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena
Okt 24 um 19:00

Lite­ra­tur im Flur – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches For­mat, das in der Kunst­ga­le­rie Huber & Treff in Jena statt­fin­det. Chris­tine Hans­mann-Retz­laff, Iris Kers­tin Geis­ler und Chris­tine Theml stel­len 6 mal jähr­lich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letz­ten Don­ners­tag des Monats im Früh­ling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.

Bei uns kau­fen Sie die Katze im Sack: Wel­che Bücher bespro­chen wer­den, ver­ra­ten wir Ihnen vor­her nicht!

Um 19:05 Uhr fällt die Gale­rie­tür ins Schloß: Lesung & Musik begin­nen. Herz­li­che Ein­la­dung an Sie!

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geisler

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena.

Lesung mit Paul Bokowski im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 24 um 19:30

Paul Bokow­ski: Schlesenburg

 

Der Autor und Vor­le­ser gehört seit vie­len Jah­ren zur Speer­spitze der deut­schen Lese­büh­nen­szene.“ So steht es auf Paul Bokow­skis Web­site. Mit wun­der­bar komi­schen Kurz­ge­schich­ten hat er bereits „mis­an­thro­pi­sche Stan­dard­werke“ (eben­falls O‑Ton Bokow­ski) wie »Haupt­sa­che nichts mit Men­schen« vor­ge­legt, nun erscheint sein ers­ter Roman.
Bokow­ski, selbst Kind pol­ni­scher Eltern, erzählt darin vom Leben in der Schle­sen­burg, einer fast kom­plett von pol­ni­schen Fami­lien bewohn­ten Sied­lung am Stadt­rand. Im Som­mer 1989 ging dort plötz­lich die Angst um, Rumä­nen oder Russ­land­deut­sche wür­den dem­nächst in gro­ßer Zahl in die Schle­sen­burg ein­zie­hen. Die halbe Burg schaute mit Abscheu auf das Asyl­be­wer­ber­heim, wo sie alle wohnten.
Es war das Jahr, in dem das neue Mäd­chen in die Sied­lung zog, das Jahr, in dem Darius ver­schwand und in dem die Mut­ter des Ich-Erzäh­lers nur Kon­sa­lik las.
Ein gelun­ge­nes Debüt von Paul Bokow­ski, das von Flücht­lin­gen und ihren Hier­ge­bo­re­nen, von Heim­weh und einer neuen Hei­mat erzählt. Ein warm­her­zi­ger wie auch bit­ter­sü­ßer Roman über den Traum von Anpas­sung und Wohl­stand – und die Frage, wo man hin­ge­hört, wenn man nicht zu sagen weiß, wo man her­ge­kom­men ist.

Okt
25
Di
Thüringen liest! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn in der Gemeindebibliothek Kannawurf
Okt 25 um 09:30

»Ei,ei, ei das gibt’s doch nicht« – Mär­chen­stunde mit Hansi von Märchenborn.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

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