Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Apr
29
Sa
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Leseperformance mit Frank Willmann
Apr 29 um 19:00 – 23:00

Betre­ten auf eigene Gefahr

Schleim­keim-Kon­zert, Lese­per­for­mance von Frank Willmann

Der Song­co­mic »Betre­ten auf eigene Gefahr« setzt der stil­prä­gen­den DDR-Punk­band Schleim­keim aus dem thü­rin­gi­schen Stot­tern­heim ein Denk­mal. Acht Zeichner:innen haben jeweils einen Schleim­keim-Song in Bil­der ver­wan­delt, die immer auch DDR-Geschichte und die Punk-Sub­kul­tur abbil­den. In der DDR war Punk eine hoch­po­li­ti­sche Ange­le­gen­heit, Bands wur­den wegen ver­meint­lich staats­feind­li­cher Texte ver­bo­ten, Punks kamen für die Texte ins Gefäng­nis. Punk war in der DDR ille­gal. Einige der Zeichner:innen stam­men aus der Sub­kul­tur der DDR und erleb­ten die Band vor 1989, andere fan­den einen spä­te­ren Zugang. Dar­über berich­ten sie im Buch. Was alle ver­eint, ist die Liebe zu Kra­wall und Rem­mi­demmi. Der harte Sound von SK schwebte über ihnen, als sie die Comics schu­fen. Frank Will­mann hat für »Betre­ten auf eigene Gefahr« zudem einige wei­ter­füh­rende Texte zu Schleim­keim ver­fasst. Als der Band­lea­der und Spi­ri­tus Rec­tor Die­ter „Otze“ Ehr­lich 2005 in der geschlos­se­nen Psych­ia­trie starb, war es ein paar Jahre ruhig um die Band. Seit 2008 gaben die ver­blie­be­nen Band­mit­glie­der gele­gent­lich Kon­zerte. So auch 2021 vor aus­ver­kauf­tem Haus in Ber­lin (SO36) und Dres­den (Che­mie­fa­brik). In mit tritt die Band mit Frank Will­mann als „Vor­band“ auf. Gleich­zei­tig wer­den Aus­züge aus dem Comic in einer Aus­stel­lung präsentiert.

Lesung mit Matthias Brandt und Jens Thomas im Theater Erfurt
Apr 29 um 19:30

Die Bergw­werke zu Falun – Lesung mit Mat­thias Brandt und Jens Thomas

 

Mit Pro­gram­men wie „Psy­cho“, »Life«, »Kran­ken­akte Robert Schu­mann« oder „Black­bird“ begeis­ter­ten der Schau­spie­ler Mat­thias Brandt und der Pia­nist Jens Tho­mas ihr Publi­kum. Nun gibt es einen neuen Abend der bei­den: Mit E.T.A. Hoff­manns Text und der Musik füh­ren sie uns in fan­tas­ti­sche Wel­ten und auf eine Reise durch eine Nacht des Rea­li­täts­ver­lusts, an deren Ende das Erwa­chen in ewi­ger Liebe steht.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Anselm Oelze u.a.
Apr 29 um 19:30 – 23:30

DIE UNABHÄNGIGEN – Spätausgabe
Die Kurt Wolff Stif­tung prä­sen­tiert 18 AutorIn­nen im West­flü­gel der Schau­bühne Lindenfels.

19:30 – Saal Mag­da­lena Sai­ger: Was ihr nicht seht oder die abso­lute Nutz­lo­sig­keit des Mon­des (Edi­tion Nau­ti­lus) Grit Krü­ger: Tun­nel (Kanon) Mar­len Hobrack: Schrö­din­gers Grrrl (Ver­bre­cher) 21:00 – Saal Anselm Oelze: Pan­dora (Schöff­ling & Co.) Robert Pros­ser: Ver­schwin­den in Lawi­nen (Jung & Jung) Anja Utler: Es beginnt. Trau­er­re­frain (Edi­tion Kor­re­spon­den­zen 22:30 – Saal Yoko Tawada: Por­trait eines Krei­sels (kon­kurs­buch Ver­lag) Hatice Açık­göz: fancy immi­gran­tin. ein poe­ti­sches tage­buch (w_orten und meer) Din­çer Güçye­ter: Unser Deutsch­land­mär­chen (Mikro­text) 19:30 – Café Vol­ker Siel­aff: Ovids Wür­fel­spiel. Epi­gramme und andere kurze Gedichte (Poe­ten­la­den) Heike Fied­ler: Tu es! hier (Der Gesunde Men­schen­ver­sand) Timo Brunke: Mit­tel­eu­ro­pap­per­la­papp. Verse aus dem Zusam­men­hang (Satyr) 21:00 – Café Anna Her­zig: 12 Grad unter Null (Hay­mon) Katha­rina Mevis­sen: Mut­ters Stimm­bruch (Wagen­bach) Lou Zucker: Eine Frau geht einen trin­ken. Alleine (Maro­ver­lag) 22:30 – Café Yev­ge­niy Brey­ger: Frie­den ohne Krieg (kook­books) Jo Frank: Gewalt (Edi­tion Ate­lier) Tomer Dotan-Drey­fus: Biro­bidschan. Eine moderne Schtet­lge­schichte (Voland & Quist).

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Peter Wensierski
Apr 29 um 21:00

Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Das Por­trät einer Genera­tion Jugend­li­cher auf der Suche nach einem freien, selbst­be­stimm­ten Leben.

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter liegt er in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera tot im Besu­cher­zim­mer. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski anhand der letz­ten Tage im Leben von Mat­thias Domaschk die Geschichte einer unan­ge­pass­ten Jugend und ihrer Wider­sa­cher in einem tota­li­tä­ren Staat. Wie für die Jenaer Szene der Poli­zei­über­fall auf eine Wohn­ge­mein­schaft, der Pro­test gegen die Aus­bür­ge­rung Wolf Bier­manns zu Wen­de­punk­ten wer­den. Und er zeich­net das Bild einer zuneh­mend poli­ti­sier­ten Genera­tion, sich in Wider­spruch zu ihren ange­pass­ten Eltern und into­le­ran­ten Bür­gern begab, die sich poli­tisch und kul­tu­rell schon in den 70er Jah­ren über Gren­zen hin­weg ver­stän­digte – auf der Suche nach einem auf­rech­ten und selbst­be­stimm­ten Leben.

 

Apr
30
So
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Rolf Sakulowski
Apr 30 um 11:00

Ver­lo­ren­was­ser. Das Schattenkommando

Es ist eines der letz­ten Geheim­nisse der DDR: die „Dienst­ein­heit IX“, das streng abge­schirmte Anti-Ter­ror-Kom­mando der Volks­po­li­zei. In der Folge des Olym­pia­at­ten­tats von 1972 gegrün­det, stand die Ein­heit im Ver­bor­ge­nen bereit, um im Ernst­fall gegen Ter­ro­ris­ten oder Gei­sel­neh­mer ein­zu­schrei­ten. Doch wäh­rend das Land von Ter­ror­an­grif­fen ver­schont blieb, wur­den die Eli­te­po­li­zis­ten regel­mä­ßig zu Ein­sät­zen geru­fen, die ein ost­deut­sches Tabu berühr­ten: Die Fahn­dung nach bewaff­ne­ten Deser­teu­ren der sowje­ti­schen Armee. Ein­dring­lich und span­nungs­voll führt der Roman in eine bis heute wenig bekannte Welt.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Romina Nikolić u.a.
Apr 30 um 12:00

Lite­ra­tur­lounge

Wo Lite­ra­tur pas­siert: Fes­ti­vals im Gespräch.

Mit Romina Niko­lić (Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage), Odile Vas­sas (Lite­ra­tur JETZT!) und Nils Kah­le­fendt (Leip­zi­ger Lite­ra­ri­scher Herbst).

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Romina Nikolić u.a.
Apr 30 um 15:00

Lyrik Happy Hour

Mit Sibylla Vričić Haus­mann: „meine Faust“, Andra Schwarz: „Tulpa“ und Romina Niko­lic: „Unter­holz“.

 

Mai
2
Di
Lesung mit Rainer Hohberg in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
Mai 2 um 09:30

Mär­chen und Sagen aus Thüringen

 

Rai­ner Hoh­berg prä­sen­tiert mit­tels Mul­ti­me­dia-Vor­trag die Mär­chen und Sagen aus Thü­rin­gen. Er erzählt von sei­nen Erleb­nis­sen und Erfah­run­gen, von alten Sagen und Geschich­ten der Region.
Aktiv bezieht er die Teil­neh­mer in seine Ver­an­stal­tung mit ein. Durch Bil­der und Videos ist ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm gebo­ten. Rai­ner Hoh­berg ist seit vie­len Jah­ren in der Biblio­thek Zella-Meh­lis zu Gast. Die Leh­rer, Schü­ler und Schü­le­rin­nen sind jedes Mal aufs Neue von sei­nen Vor­trä­gen begeis­tert. Herr Hoh­berg ent­führt die Teil­neh­mer mit sei­nen Geschich­ten in eine Welt vol­ler Sagen und Mär­chen. Bei einem Quiz tes­ten die Besu­cher ihr Wis­sen rund um das Thema.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Christian Mahlow in Gera
Mai 2 um 19:00

Die Walin – Lesung mit Chris­tian Mahlow

 

Der Autor Chris­tian Mahlow beschreibt in sei­ner Para­bel „Die Walin“, wie ein jun­ger, eher zurück­ge­zo­gen leben­der Mann seine Bewun­de­rung für eine Walin im Ozea­na­rium ent­deckt. Eines Mor­gens liegt diese plötz­lich in sei­nem Wohn­zim­mer. Der Kampf um ihr Über­le­ben und der ver­geb­li­che Ver­such, der Mit­welt Ver­ständ­nis abzu­rin­gen, erin­nert den Leser mit dem ent­spre­chen­den Erfah­rungs­hin­ter­grund an Bezie­hun­gen, die man heut­zu­tage gerne toxisch nennt. Wer immer mal eine Epi­sode mit einer Bor­der­line-Pati­en­tin hatte, wird in die­ser Para­bel an Struk­tu­ren und Dyna­mi­ken erin­nert, die er – meis­tens schmerz­haft – in die­ser Zeit erlebt hat. Den­noch ist der Debüt­ro­man von Chris­tian Mahlow alles andere als ein Bezie­hungs­be­richt, viel­mehr ein fes­seln­des, sur­rea­les Drama.

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage statt und ist eine Koope­ra­tion der Öku­me­ni­schen Aka­de­mie Gera / Alten­burg, dem Lese­zei­chen e.V. und der Edi­tion Outbird.

Lesung mit Marica Bodrožić im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 2 um 19:00

Marica Bodrožić: Die Arbeit der Vögel. Seelenstenogramme

Aus­weich­ter­min für die wegen Krank­heit abge­sagte Lesung am 28. März. Die für den März-Ter­min erwor­be­nen Kar­ten behal­ten ihre Gültigkeit.

Auf der Flucht vor den Deut­schen gelangt Wal­ter Ben­ja­min im Sep­tem­ber 1940 auf einem alten Schmugg­ler­pfad vom fran­zö­si­schen Grenz­ort Banyuls-sur-Mer ins nord­spa­ni­sche Port­bou. Tags dar­auf setzt er sei­nem Leben ein Ende. Acht Jahr­zehnte spä­ter nimmt Marica Bodrožić den letz­ten Weg des gro­ßen deut­schen Schrift­stel­lers und Phi­lo­so­phen zum Anlass, um über unsere Zeit, die Kom­ple­xi­tät von Lebens­läu­fen sowie Iden­ti­tät, Freund­schaft und Flucht nach­zu­den­ken. Für sie wird der Gang über die Pyre­näen zu einem luzi­den Denk­weg, auf dem die Natur als syn­äs­the­ti­sches Gefüge mit­spricht. Die äußere Berg­welt ver­schmilzt mit der inne­ren Lebens­land­schaft. Kunst­voll webt Marica Bodrožić in ihren Gedan­ken­strom die Schick­sale auch ande­rer Intel­lek­tu­el­ler ein, die der Gewalt des 20. Jahr­hun­derts aus­ge­setzt waren – etwa der Wider­stands­kämp­fe­rin Lisa Fittko oder des Dich­ters Ossip Man­del­s­tam. Ent­stan­den ist dabei eine über­zeit­li­che Wan­de­rung durch die inne­ren Land­schaf­ten der Seele.

»Ein Buch wie die Wan­de­rung durch die ber­gige Land­schaft, die es beschreibt. Man ist sprach­los ob sei­ner Schön­heit, wird immer wie­der an die eige­nen Gren­zen gebracht und hat am Ende so viel über sich und die Welt gelernt, dass man jemand ande­res gewor­den ist. Ein fun­keln­des, ein bril­lan­tes Kleinod.« Daniel Schreiber

Marica Bodrožić wurde 1973 in Dal­ma­tien gebo­ren. 1983 sie­delte sie nach Hes­sen über. Sie schreibt Gedichte, Romane, Erzäh­lun­gen und Essays, die in über sech­zehn Spra­chen über­setzt wur­den. Für ihr bis­he­ri­ges Werk wurde sie mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net, zuletzt mit dem Wal­ter-Hasen­cle­ver-Lite­ra­tur­preis und dem Manès-Sper­ber-Lite­ra­tur­preis für ihr Gesamtwerk.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Mai 2 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Mai
3
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Mai 3 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Lesung mit Frank Willmann in der Stadtbücherei Weimar
Mai 3 um 19:30

Frank Will­mann: „Der Pate von Neuruppin“

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

Koka­in­han­del, ille­ga­les Glücks­spiel, Erpres­sung, Betrei­ben eines Bor­dells und Grün­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung lau­tete die Anklage. Ein unge­klär­ter Mord steht im Raum. Die­ses Buch erzählt von Auf­stieg und Fall des Paten von Neu­rup­pin und der »XY-Bande«. Eine der kras­ses­ten Sto­rys aus den soge­nann­ten »Base­ball­schlä­ger­jah­ren« – Brea­king Bad in Brandenburg.

Die ers­ten Tau­send Mark ver­dient Olaf Kam­rath mit Würst­chen aus sei­nem Imbiss­wa­gen. Die nächs­ten mit Spiel­au­to­ma­ten. Immer mehr Leute fra­gen nach Dro­gen und er wit­tert das große Geschäft. Zusam­men mit drei Freun­den aus Kind­heits­ta­gen grün­det er die XY-Bande und belie­fert alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf Kam­rath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kau­fen konnte. Und nur der jemand war, der es in gro­ßen Men­gen besaß. Frank Will­mann, Jour­na­list und Experte für die ost­deut­sche Unter­grund-Szene, hat das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Gang­mit­glie­der hier, nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den, wil­den Ostens. Wie­land Koch ist Refe­rats­lei­ter der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

 

Die Ver­an­stal­tung ist Teil des Lesarten-Festivals.
Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

 

Mai
4
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mai 4 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Lesung mit Prof. Dr. Isabel Hernández, Dr. Héctor Canal, Dr. Bettina Zschiedrich und Sören Schmidtke im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 4 um 17:00

Cal­derón auf dem Wei­ma­rer Hof­thea­ter unter Goe­thes Leitung. 

Eine zwei­spra­chige Lesung mit Prof. Dr. Isa­bel Hernán­dez (Uni­ver­sidad Comp­lu­tense de Madrid), Dr. Héc­tor Canal, Dr. Bet­tina Zschied­rich und Sören Schmidtke (GSA Weimar).

 

 

Als Lei­ter des Wei­ma­rer Hof­thea­ters insze­nierte Goe­the Stü­cke des spa­ni­schen Barock­dra­ma­ti­kers Pedro Cal­derón de la Barca (1600–1681), des­sen Werk im deutsch­spra­chi­gen Raum damals wenig bekannt war. „Der stand­hafte Prinz“ und „Das Leben ein Traum“ wur­den am 30. Januar 1811 und am 30. März 1812 mit gro­ßem Erfolg urauf­ge­führt. Die enorme Reso­nanz der Wei­ma­rer Auf­füh­run­gen trug zur Kano­ni­sie­rung Cal­deróns als Dra­ma­ti­ker welt­li­te­ra­ri­schen Ran­ges neben Shake­speare ent­schei­dend bei. Im Goe­the- und Schil­ler-Archiv wer­den die ori­gi­na­len Regie­bü­cher zu bei­den Insze­nie­run­gen auf­be­wahrt. Sie die­nen als Text­grund­lage für die Lesung von eini­gen zen­tra­len Sze­nen die­ser Stü­cke. Die zwei­spra­chige Lesung wird von einer the­ma­ti­schen Ein­füh­rung beglei­tet, die den kom­ple­xen Über­set­zungs- und Insze­nie­rungs­pro­zess veranschaulicht.

Héc­tor Canal ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zu Leip­zig am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Isa­bel Hernán­dez ist seit 2017 Pro­fes­so­rin für Neuere deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­sidad Comp­lu­tense de Madrid, sie lei­tet eine For­schungs­gruppe zur Literaturübersetzung.

Sören Schmidtke ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zu Leip­zig am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Bet­tina Zschied­rich ist Mit­ar­bei­te­rin der Goe­the-Brief­aus­gabe am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Der im gedruck­ten Pro­gramm für die­sen Ter­min ange­kün­digte Vor­trag über Wohn- und Lebens­räume im From­mann­schen Haus in Jena fällt aus.

Vortrag mit Prof. Dr. Volker Hesse »Goethe und die Kinder« im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 4 um 18:00

Prof. Dr. Vol­ker Hesse, Ber­lin: Goe­the und die Kinder

Goe­the, der Viel­be­schäf­tigte, der stän­dig Stre­bende, Ergrün­dende, der den Zusam­men­hang der Schöp­fung in der für ihn erkenn­ba­ren Natur zu erfas­sen suchte, der Men­schen zur Ästhe­tik zu erzie­hen strebte, hatte er Zeit für Kin­der? Spiel­ten sie in sei­nem gro­ßen Leben eine Rolle, ja waren sie viel­leicht für sein inne­res Ich von Bedeu­tung? Die­sen Fra­gen soll anhand sei­nes Lebens nach­ge­gan­gen wer­den, wobei vor allem seine Bezie­hung zu Kin­dern in Ber­lin wie Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy, Carl Unzel­mann und die Groß­nef­fen und Nich­ten Nico­lo­vius betrach­tet wer­den soll.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der der Goe­the Gesell­schaft ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Mai
5
Fr
Jubiläum der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Mai 5 – Mai 6 ganztägig

Jubi­lä­ums­pro­gramm

Frei­tag | 5. Mai 2023
18:00 Uhr · HAAB, Bücherkubus
»Celan übersetzen«
Ver­an­stal­tung mit Klaus Rei­chert und Katha­rina Raabe
Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im
Bücher­ku­bus« mit anschlie­ßen­dem Sektempfang

Sams­tag | 6. Mai 2023
11:00–15:00 Uhr
· HAAB, Stu­di­en­zen­trum & Vulpius-Galerie
»Nano­cel­lu­lose – kleinste Fasern mit gro­ßem Potenzial«
Ein­füh­rung in die Restau­rie­rung brand­ge­schä­dig­ter Musikalien

»Der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek sei Dank«
Ein­bli­cke in von der GAAB finan­zierte Erwer­bun­gen und Publikationen
der letz­ten Jahre

»Klas­sisch konsumieren
Ber­tuch und das Jour­nal des Luxus und der Moden«
Füh­run­gen durch die aktu­elle Aus­stel­lung im Studienzentrum

15:00 Uhr · HAAB, Studienzentrum
»Future Memory Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek«
Gespräch mit Mit­glie­dern aus Kura­to­rium und Vor­stand der GAAB
Auf­takt zum Erin­ne­rungs­pro­jekt zur Geschichte der Biblio-
thek und 20 Jahre Brand mit anschlie­ßen­dem geselligen
Bei­sam­men­sein bei Kaf­fee und Kuchen.

 

Sprichwörtliches – Bernhard Essig zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen
Mai 5 um 09:45 – 11:30

Sprich­wört­li­ches in Deutsch­land und in aller Welt – Autor Rolf-Bern­hard Essig zu Gast in der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hildburghausen

Da wird doch der Hund in der Pfanne ver­rückt! Alles für die Katz!, Da haben wir den Salat!

Thema: Sprich­wört­li­ches in Deutsch­land und in aller Welt

Der Experte für sprich­wört­li­che Redens­ar­ten Rolf-Bern­hard Essig liest aus sei­nen Kin­der­bü­chern über sprich­wört­li­che Redens­ar­ten. Sie zeich­nen sich durch eine Ver­bin­dung erzäh­le­ri­scher und erklä­ren­der Ele­mente aus. Der Wort­schatz der Kin­der wird dabei pas­siv und aktiv ver­bes­sert, zumal inter­ak­tive Ele­mente eine gute Rolle im Rah­men der Lesung spie­len. Kin­der aus ande­ren Kul­tu­ren und mit ande­ren Mut­ter­spra­chen als Deutsch kön­nen sich aktiv ein­brin­gen und in der Lesung wiederfinden.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen e.V.

 

Philosophy After Work im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 5 um 18:30

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute, frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anre­gen. Das Kon­zept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vor­feld bekannt sind. Las­sen Sie sich von einem Text unmit­tel­bar ansprechen!

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis Mon­tag Mit­tag vor dem Ter­min anmel­den unter: info@philosophie-milan.de.

Bauhaus Poetry Shorts – Vernissage & Pressetermin in der Weimarer LiteraturEtage
Mai 5 um 19:00

Bau­haus Poe­try Shorts – Ver­nis­sage – Pressetermin

Das Arbei­ten mit der Ver­bin­dung von lyri­schen Tex­ten und Bewegt­bild, ins­be­son­dere Ani­ma­tion, hat seit eini­gen Jah­ren einen beson­de­ren Stel­len­wert im Unter­richt an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät. Lyri­sche Texte ermu­ti­gen zum Asso­zi­ie­ren, zum Expe­ri­men­tie­ren, Offen-Las­sen, zum Ent­ge­gen-Set­zen, zum Erschaf­fen atmo­sphä­risch dich­ter Bil­der. In der Aus­stel­lung prä­sen­tie­ren wir Film­stills aus Kurz­fil­men, die in den letz­ten Jah­ren in Wei­mar ent­stan­den sind und stel­len die Wei­ma­rer Poe­try­film­szene vor.

Mode­ra­tion: Ana Maria Val­lejo, Cata­lina Giraldo (Wei­mar)

Ana Maria Val­lejo, Lehr­kraft für beson­dere Auf­ga­ben an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar

Cata­lina Giraldo, künst­le­ri­sche Mit­ar­bei­te­rin an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar

Die Eröff­nung ist zugleich als Pres­se­ter­min der Poe­try­film­tage gedacht.

Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung: 5. bis 30. Mai 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

 

Lyrik im Glaspavillon Angela Krauß und Christine Hansmann in Weimar
Mai 5 um 19:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon mit Angela Krauß „Ich muss mein Herz üben“ und Chris­tine Hans­mann „Wol­ken­kas­si­ber“

Musik: Oli­ver Räu­melt, Akkordeon

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Trieb­kraft der Lite­ra­tur von Angela Krauß ist die „Sehn­sucht nach Voll­kom­men­heit, Ganz­heit, Schön­heit“. Die Poe­sie und die Liebe fol­gen den­sel­ben Urgrün­den und suchen zu hal­ten, „was wirk­lich in uns ist“. Angela Krauß wurde 1950 in Chem­nitz gebo­ren, stu­dierte zunächst Wer­be­ge­stal­tung in Ber­lin und arbei­tete dort für Mes­sen und Aus­stel­lun­gen. 1976 nahm sie das Stu­dium am Lite­ra­tur­in­sti­tut „Johan­nes R. Becher” in Leip­zig auf, wo sie seit 1980 als freie Schrift­stel­le­rin lebt, Prosa schreibt und dafür renom­mierte Preise erhält. LESARTEN stel­len Angela Krauß als Lyri­ke­rin vor. Chris­tine Hans­mann, 1961 in Erfurt gebo­ren, arbei­tete als Kran­ken­schwes­ter und Musi­ka­li­en­ver­käu­fe­rin bis sie 1983–1989 Gesang in Leip­zig stu­dierte. 1989 – 2013 als Opern­sän­ge­rin am Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar tätig, unter­nahm sie zahl­rei­che inter­na­tio­nale Kon­zert- und Gast­spiel­rei­sen. Als Dich­te­rin legte sie mit dem Band Flucht ins Gelände 2014 ihr lite­ra­ri­sches Debüt vor. Es folg­ten die Bände Dun­kel­kam­mer (2013) und Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber (2017). Chris­tine Hans­mann lebt in Wei­mar. Dr. Frank Simon-Ritz ist Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Die Ver­an­stal­tung ist Teil des Lesarten-Festivals.

 

Lesung mit Peter Neumann in der Villa Rosenthal Jena
Mai 5 um 19:30

Peter Neu­mann liest »Feu­er­land«

 

Der Autor von »Jena 1800« liest aus sei­nem neu­es­ten Buch »Feu­er­land« und begibt sich auf eine Reise durch das lange Jahr­hun­dert der Uto­pien 1883–2020.

Alles beginnt mit einem gewal­ti­gen Knall: Der Aus­bruch des Vul­kans Kra­ka­tau 1883 ist wie ein Sinn­bild für die unge­heure Kraft der uto­pi­schen Ener­gien, die sich im lan­gen 20. Jahr­hun­dert ent­la­den wer­den. Nietz­sches Über­mensch und Witt­gen­steins Revo­lu­tion der Spra­che, die Uto­pie vom gren­zen­lo­sen Fort­schritt und die revo­lu­tio­näre Kunst der Käthe Koll­witz, Freuds Erobe­rung des Unbe­wuss­ten und der zer­platzte Traum vom Ende der Geschichte – all dies erweckt Peter Neu­mann in Sze­nen, Geschich­ten und Por­träts meis­ter­haft zum Leben. Er lädt uns ein auf eine fes­selnde Zeit­reise ins Feu­er­land der Uto­pien, die uns trotz ihrer oft destruk­ti­ven Ener­gie bis heute fas­zi­nie­ren und nicht loslassen.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Villa Rosen­thal, Tha­lia Uni­ver­si­täts­buch­hand­lung, geför­dert durch den Zeiss Fonds

Mai
6
Sa
Johannes-Bobrowski-Programm mit Martin Stiebert in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Krölpa
Mai 6 um 15:00

Mar­tin Stie­bert: Johan­nes Bob­row­skis Erbe in fried­lo­ser Zeit

Johan­nes Bob­row­ski wollte sei­nen deut­schen Lands­leu­ten von ihren öst­li­chen Nach­barn erzäh­len „etwas […], was sie nicht wis­sen.“ Wir Nach­ge­bo­re­nen sehen heute frei­lich auch die Gewalt­ge­schichte die­ser Völ­ker unter­ein­an­der und kön­nen nur ver­zagt die Poe­sie dagegenhalten:

Spra­che
abgehetzt
mit dem müden Mund
auf dem end­lo­sen Weg
zum Hause des Nachbarn

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Gemeinde Krölpa, geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung Thüringen.

Kulinarischer Vortrag mit Verkostung im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 6 um 15:00

Seit neu­es­tem gibt es einen Tee­sa­mo­war aus dem Besitz von Karo­line von Wolzo­gen im Schil­ler­haus zu bestau­nen. Anlass genug, um sich ein­mal mit der Tisch- und Tee­kul­tur um 1800 zu beschäf­ti­gen. Anfangs vor allem an den Thü­rin­ger Fürs­ten­hö­fen genos­sen, eroberte der Tee spä­tes­tens in den 1780er Jah­ren zuneh­mend auch die bür­ger­li­chen Kreise. So begrün­de­ten in Wei­mar Goe­the und Char­lotte von Stein eine neu­ar­tige ade­lig-bür­ger­li­che Gesel­lig­keit, die immer freier und geis­tig anspruchs­vol­ler wurde. Um 1800 waren Tref­fen zum Tee zu einem Syn­onym für jede Art von Gesel­lig­keit gewor­den. Daher ist es kein Zufall, dass eines der berühm­tes­ten Tee-Bücher in Thü­rin­gen erschie­nen ist: Der ele­gante The­e­tisch (Wei­mar 1809) von Fran­çois Le Goullon, dem Leib­koch von Her­zo­gin Anna Amalia.

Wir zele­brie­ren eine Tee-Zeit mit ver­schie­de­nen Sor­ten Tee­ge­bäck nach Le Goullons ori­gi­na­len Rezep­ten, die die kana­di­sche Küchen­his­to­ri­ke­rin und Köchin Tanya Har­ding nach­bäckt und zur Ver­kos­tung sowie Vor­füh­rung ihrer his­to­ri­schen Tee­ma­schi­nen mit­bringt. Zur Ein­stim­mung schil­dert der Wei­ma­rer Stadt­ar­chi­var Dr. Jens-Jörg Rie­de­rer, wie es bei die­sen Tee­zir­keln im 18. Jahr­hun­dert zuging. Wenn Sie wol­len, brin­gen Sie doch Ihre eigene Sam­mel­tasse mit, viel­leicht sogar aus Volks­ted­ter Por­zel­lan, wie man das frü­her gern tat und neh­men ein Täss­chen Tee mit uns.

Mai
7
So
Buchverfilmung »Was man von hier aus sehen kann« im Kinoklub am Hirschlachufer in Erfurt
Mai 7 um 11:00

Die Film­Aus­Lese im Mai: »Was man von hier aus sehen kann«, basie­rend auf dem Roman von Mariana Leky

D 2022 | 109 min | FSK 12 | R: Aron Lehmann

Luise (Luna Wed­ler) ist zu Besuch bei ihrer Oma in einem abge­le­ge­nen Dorf im Wes­ter­wald. Selma (Corinna Har­fouch) wohnt schon immer dort, doch eines unter­schei­det sie von den ande­ren Leu­ten im Ort: Sie kann den Tod vor­aus­se­hen. Jedes Mal, wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächs­ten Tag jemand im Dorf. Dabei ist jedoch nicht vor­aus­zu­se­hen, wen es tref­fen wird. Dem­zu­folge befürch­ten die Ein­woh­ner des Ortes für die nächs­ten Stun­den das Schlimmste, wagen aber auch mal etwas, geste­hen ihre Geheim­nisse oder ver­schwin­den auf einmal.

Basie­rend auf den gleich­na­mi­gen Roman von Mariana Leky, der im Juli 2017 erschien. (filmstarts.de)

 

Poetry Slam im »mon ami« Weimar
Mai 7 um 17:00

Poe­try Slam

Erneut kehrt der moderne Dich­ter­wett­streit nach Wei­mar zurück. In einem span­nen­den Wett­be­werbs­for­mat tre­ten Poe­ten und Poe­tin­nen mit selbst­ver­fass­ten Tex­ten gegen­ein­an­der an, um sich dem Urteil des Publi­kums zu stel­len. Dabei tei­len sie lus­tige oder nach­denk­li­che Momente mit den Zuschau­en­den, die am Ende des Abends über Sieg oder Nie­der­lage entscheiden.

Mai
8
Mo
Lesung mit Ayhan Urmiye in der Stadt – und Kreisbibliothek Sömmerda
Mai 8 um 17:00

Kat­zen trin­ken kei­nen Tee

Nach­dem Ayhan aus poli­ti­schen Grün­den aus sei­ner Hei­mat flie­hen muss, führt ihn sein Weg zunächst in ein Flücht­lings­heim der thü­rin­gi­schen Klein­stadt Söm­merda. Dort trifft er den obdach­lo­sen Kater Hans. Die Dia­loge zwi­schen den bei­den dre­hen sich fortan um die Ereig­nisse in den Unter­künf­ten, Gemein­schafts­kü­chen und Sani­tär­räu­men, die sehr wenig Raum für Pri­vat­sphäre lassen.

Kat­zen trin­ken kei­nen Tee ist das erste Buch des aus Urmia stam­men­den Ayhan Urmiye. Inspi­riert wurde er, als er den
All­tag eines Asyl­su­chen­den in Deutsch­land und im Exil (mit)erlebte. So ent­stand eine Samm­lung sati­ri­scher Kurzgeschichten
über das Leben mit einer spre­chen­den Katze – gespickt mit ziem­lich dunk­lem Humor.

Lesung mit Gudrun Holtz im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 8 um 19:00

Nar­ben auf der Haut und in der Seele

Im Rah­men der Aus­stel­lung „Nar­ben – Foto­gra­fien von Gud­run Holtz“ lädt die Autorin, Foto­gra­fin und Jour­na­lis­tin ein zur Lesung aus ihrem Foto­bild­band „Nar­ben auf der Haut und in der Seele“. Diese vom Ker­ber-Ver­lag her­aus­ge­ge­bene Publi­ka­tion beinhal­tet eine foto­gra­fi­sche Doku­men­ta­tion von Men­schen und ihren Nar­ben, die einen tie­fen Ein­blick in die mensch­li­che Psy­che und die Aus­wir­kun­gen von äuße­ren Ein­flüs­sen auf das mensch­li­che Ich zei­gen. Beglei­tet von Tex­ten zu den ein­zel­nen Per­so­nen und wis­sen­schaft­li­chen Gast­bei­trä­gen zum Thema wird ein facet­ten­rei­ches, berüh­ren­des Bild mensch­li­cher Schick­sale und Lebens­läufe gezeichnet.

An dem Abend besteht die Mög­lich­keit, die Aus­stel­lung „Nar­ben“ zu ent­de­cken und mit der Foto­gra­fin Gud­run Holtz ins Gespräch zu kom­men. Der Ein­tritt ist frei, um Anmel­dung wird gebe­ten unter: 0361 644 123 75 oder kontakt@dacheroeden.de

Zur Aus­stel­lung:
Die Bre­me­rin Gud­run Holtz foto­gra­fiert seit 2011 Men­schen mit Nar­ben. Diese Nar­ben haben unter­schied­lichste Ursa­chen, wie Ver­brü­hun­gen, Ver­bren­nun­gen, Lippen‑, Kie­fer- und Gau­men­spal­ten, und erin­nern an Unfälle und Trau­mata, zeu­gen aber auch von Lebens­wil­len und Würde jeder ein­zel­nen Per­son. Jeder Mensch kann eine Narbe tra­gen – große oder kleine, unsicht­bare oder sicht­bare, innere oder äußere.

Gud­run Holtz per­sön­lich inter­es­siert die Wir­kungs­kraft von Nar­ben und das Wahr­neh­mungs­ver­hal­ten der Betrach­ten­den. Sie selbst hat viele nega­tive, aber auch posi­tive Bemer­kun­gen zu Nar­ben erfah­ren und Berüh­rungs­ängste erlebt. Daher gärte bereits mit Anfang 20 in der Foto­gra­fin der Wunsch, etwas Künst­le­ri­sches über das Thema Nar­ben zu realisieren.

Auf den Bil­dern von Gud­run Holtz sind Kin­der und Erwach­sene zu sehen. Men­schen mit ganz unter­schied­li­chen Schick­sa­len und Lebens­läu­fen. In ihren Geschich­ten führ­ten zwar die Nar­ben zu den Trau­mata, aber es wird sicht­bar, dass die Haut vor allem ein sinn­li­ches, ver­letz­li­ches Organ ist, eine Grenz­flä­che zwi­schen Selbst und Welt, ein Ort der Ich-Bildung.

Wie kom­men Men­schen mit der Situa­tion zurecht, wenn sie auf­wa­chen, in den Spie­gel schauen und sich selbst nicht mehr wie­der­erken­nen? Nichts in ihrem Leben ist mehr so, wie es vor dem Unfall war. Eini­gen der im Bild­band der Foto­gra­fin zu sehen­den Per­so­nen ist es auf­grund von Brand­un­fäl­len genauso ergan­gen. Wie­der andere wuss­ten, dass sie nach einer Herz­ope­ra­tion mit einer Narbe auf dem Ober­kör­per erwa­chen wür­den. Die Fotos zei­gen lebens­be­ja­hende, hof­fende Men­schen, die selbst dann eine Chance sehen, wenn die Situa­tion aus­weg­los erscheint. Alle Per­so­nen haben es geschafft, ihre neue Iden­ti­tät in ihr Leben zu inte­grie­ren. Was es für sie bedeu­tet, see­li­sche und kör­per­li­che Schmer­zen, Über­le­bens­ängste oder Ope­ra­tio­nen zu ertra­gen, und wie sie die Nähe zu Mit­men­schen, das Berufs­le­ben und die Frei­zeit gestal­ten, sehen wir in die­sen Fotografien.

Ergän­zend zu den Bil­dern von Gud­run Holtz wer­den Bron­ze­plas­ti­ken vom Bild­hauer Bert­ram Gante gezeigt.

Die Aus­stel­lung wird vom 4. April bis 27. Mai 2023 in den Gale­rie­räu­men des Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert und kann Diens­tag bis Frei­tag von 12 bis 17 Uhr und Sams­tag von 10 bis 17 Uhr besucht werden.

Lesung mit Regina Scheer in der Weimarer LiteraturEtage
Mai 8 um 19:00

Regina Scheer: »Bit­tere Brun­nen. Her­tha Gor­don-Wal­cher und der Traum von der Revolution«

Eine Alter­na­tive zum Kapi­ta­lis­mus ist mög­lich, eine Welt ohne Krieg, Armut und Aus­beu­tung: davon ist die junge Jüdin Her­tha Gor­don, spä­ter Wal­cher, über­zeugt, als sie sich in den 1910er-Jah­ren den Sozia­lis­ten anschließt und in den Kampf stürzt. Haut­nah erlebt sie den gro­ßen Traum von der Revo­lu­tion, aber auch das Schei­tern und schmerz­hafte Ende der Illu­sio­nen mit. Die Geschichte ihres Jahr­hun­dert­le­bens ist das Pan­orama einer Epoche.

Mit­rei­ßend erzählt Regina Scheer von einer außer­ge­wöhn­li­chen Frau in unru­hi­gen Zeit­läuf­ten, geprägt von exis­ten­zi­el­len Aus­ein­an­der­set­zun­gen unter Gleich­ge­sinn­ten in der Wei­ma­rer Demo­kra­tie, wäh­rend die Nazis bedroh­lich erstar­ken, von Wider­stand, Flucht und Exil sowie der Hoff­nung auf den Auf­bau eines ande­ren Deutsch­land nach dem Krieg.

Regina Scheer kannte Her­tha Wal­cher (1894‒1990) seit ihrer Kind­heit und führte über viele Jahre Gesprä­che mit ihr. Sie bie­tet einen außer­ge­wöhn­li­chen, sehr pri­va­ten Blick auf eine beein­dru­ckende Frau, die klan­des­tin nach Mos­kau reiste, um Doku­mente zu über­brin­gen, und dort Lenin und Sta­lin begeg­nete; die Spe­zia­lis­tin in der Her­stel­lung von Geheim­tinte war, deren Weg­ge­fähr­ten Rosa Luxem­burg, Clara Zet­kin, Wil­helm Pieck, Ber­tolt Brecht, Willy Brandt hie­ßen. Vol­ler Empa­thie erzählt Scheer von einem ent­beh­rungs­rei­chen Leben im Dienst einer gro­ßen Idee, von unzer­stör­ba­rer Hoff­nung, von Ver­bun­den­heit und Hilfs­be­reit­schaft, aber auch von erbit­ter­tem Streit unter Men­schen, die doch das glei­che Ziel verfolgen.

Regina Scheer, 1950 in Ber­lin gebo­ren, stu­dierte Thea­ter- und Kul­tur­wis­sen­schaft an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät. Von 1972 bis 1976 arbei­tete sie bei der Wochen­zeit­schrift «Forum». Danach war sie freie Autorin und Mit­ar­bei­te­rin der Lite­ra­tur­zeit­schrift «Tem­pe­ra­mente». Nach 1990 wirkte sie an Aus­stel­lun­gen, Fil­men und Antho­lo­gien mit und ver­öf­fent­lichte meh­rere Bücher zur deutsch-jüdi­schen Geschichte, u.a. «Im Schat­ten der Sterne» (2004). Ihre ers­ten bei­den Romane, «Machan­del» (2014) und «Gott wohnt im Wed­ding» (2019), waren große Publi­kums­er­folge; «Machan­del» ver­kaufte sich über 160.000-mal und wurde mit dem Mara-Cas­sens-Preis ausgezeichnet.

VVK über die Tou­rist­infor­ma­tion der Stadt Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung des LES­ar­ten-Fes­ti­vals der Stadt Weimar.

 

Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Mai 8 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Mai
9
Di
DienstagsWissen in der „Bibliothek” in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Mai 9 um 16:00

Die­ses Mal geht es um den Wis­sen­schaft­ler Ste­phen Hawking.

Berühmte Men­schen waren auch mal jung! In der Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek wer­den die Lebens­ge­schich­ten „gro­ßer“ Men­schen erzählt.

Kind­heits­ge­schich­ten beson­de­rer Menschen
War Albert Ein­stein schon immer gut in Mathe­ma­tik? Wie wurde aus der schüch­ter­nen Rosa Parks eine der bekann­tes­ten Men­schen­rechts­ak­ti­vis­tin­nen? Und wann hat Coco Cha­nel eigent­lich ihren ers­ten Knopf angenäht?

In unse­rer Ver­an­stal­tungs­reihe geht es um die Kind­heits­ge­schich­ten beson­de­rer Men­schen und die Bücher, die diese erzäh­len. Von berühm­ten Künstler:innen über wich­tige Politiker:innen oder erfolg­rei­che Sportler:innen ist für alle Inter­es­sen etwas dabei. Es sind neue Buch­rei­hen wie „Little People, BIG DREAMS“ und „Kleine Biblio­thek gro­ßer Per­sön­lich­kei­ten“, die Kin­dern jeden Alters span­nende Ein­bli­cke gewäh­ren und viel­fäl­tig Wis­sen vermitteln.

»10. Mai 1933 – Bücherverbrennung und wie es dazu kam« in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera
Mai 9 um 17:00

10. Mai 1933 – Bücher­ver­bren­nung und wie es dazu kam

TREFFPUNKT BIBLIOTHEK

10. Mai 1933 – Bücher­ver­bren­nung und wie es dazu kam

Vor­trag von Bernd Kemter

Ein­tritt frei

Ziel­grup­pen
Erwachsene
Jugendliche

Buchvorstellung und Diskussion mit Peter Wensierski im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 9 um 19:30

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals geschehen?
Der Autor Peter Wen­sier­ski, der als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer u.a. für die ARD und den SPIEGEL gear­bei­tet hat und seit 1979 aus der DDR berich­tete, erzählt von den letz­ten Stun­den im Leben die­ses jun­gen Man­nes, skiz­ziert in Rück­blen­den sein Auf­wach­sen und die Ent­wick­lung unan­ge­pass­ter Haltungen.
„So ist es vor allem ein Buch über das Leben von Mat­thias und das sei­ner Freunde in Jena Ende der sieb­zi­ger Jahre gewor­den. Mit allem, was ihm und sei­nen Freun­den Spaß gemacht hat, was zur Suche nach einer neuen Frei­heit gehörte und zum Auf­bruch aus ver­klemm­ten, spie­ßi­gen deut­schen Ver­hält­nis­sen – wor­auf nicht nur die Staats­macht abso­lut ver­ständ­nis­los und into­le­rant reagierte. Fast alle hat­ten auch mit ihren Fami­lien zu kämp­fen.“ Peter Wensierski
Die beein­dru­ckende Recher­che­ar­beit von Peter Wen­sier­ski basiert auf zahl­lo­sen Gesprä­chen mit Zeit­zeu­gen, vor allem aus dem per­sön­li­chen Umfeld von Mat­thias Domaschk, aber auch mit ehe­ma­li­gen Mit­ar­bei­tern der Staats­si­cher­heit. Dar­über hin­aus wur­den, so der Autor, für die­ses Buch etwa 60 000 Sei­ten teils erst­mals auf­ge­fun­dene MfS- und andere Akten in meh­re­ren Archi­ven durch­ge­se­hen und ausgewertet.
Auf die­ser Grund­lage ist Peter Wen­sier­ski ein äußerst span­nend und berüh­rend zu lesen­des Buch gelun­gen, das die Gedan­ken- und Gefühls­welt, die Träume und Sehn­süchte einer wider­stän­di­gen Jugend, die sel­ber den­ken und frei leben möchte, aber auf einen auto­ri­tä­ren Macht­ap­pa­rat trifft, leben­dig beschreibt.

Mode­ra­tion: Katha­rina Kemp­ken (Thü­rin­ger Archiv für Zeit­ge­schichte „Mat­thias Domaschk“, Jena)

Gruß­worte von Bodo Rame­low (Minis­ter­prä­si­dent des Frei­staats Thü­rin­gen) und Prof. Jörg Gan­zen­mül­ler (Stif­tung Ettersberg).

Eine Koope­ra­tion von Erfur­ter Herbst­lese e.V., Stif­tung Etters­ber­g/­Ge­denk- und Bil­dungs­stätte Andre­as­straße sowie Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Tickets sind zu erwer­ben in der Herbst­lese-Geschäfts­stelle (Anger 37, 99084, Erfurt
Kul­tur: Haus Dacheröden, Tele­fon: 0361 644 123 75,  www.herbstlese.de) im Ticket Shop Thü­rin­gen: TAOTZTLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner (0361 227 5 227, www.ticketshop-thueringen.de), oder in fol­gen­den Hugen­du­bel Filia­len: Buch­hand­lung Hugen­du­bel – Anger 62, 99084, Erfurt oder Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt.

Lesung mit Karen Duve in der Stadtbücherei Weimar
Mai 9 um 19:30

Karen Duve: „Sisi“

Mode­ra­tion: Petra Fuchs

Als Eli­sa­beth (Sisi) durch Hei­rat zur Kai­se­rin von Öster­reich wird, betritt sie eine streng geord­nete Welt voll stei­fer Kon­ven­tio­nen und lang­wei­li­ger Emp­fänge. Aus­bre­chen kann sie nur auf aus­ge­dehn­ten Rei­sen und bei Auf­ent­hal­ten auf ihrem unga­ri­schen Schloss Göd­öllö. Dort kann sie unge­zwun­gen leben und ihrer größ­ten Lei­den­schaft nach­ge­hen: wil­den Reit­jag­den. Karen Duves gro­ßer Roman über Sisi – zwi­schen Zwang und Frei­heit. Bis ins kleinste Detail recher­chiert und gna­den­los seziert: Karen Duve über eine Kai­se­rin, die ihrer Zeit oft weit vor­aus war und trotz­dem bis heute unter­schätzt wird. Karen Duve, 1961 in Ham­burg gebo­ren, lebt in der Mär­ki­schen Schweiz. Sie wurde mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net. Ihre Romane Regen­ro­man (1999), Dies ist kein Lie­bes­lied (2002), Die ent­führte Prin­zes­sin (2005) und Taxi (2008) waren Best­sel­ler und sind in 14 Spra­chen über­setzt. 2011 erschien ihr Selbst­ver­such Anstän­dig essen. Für ihren Roman Fräu­lein Net­tes kur­zer Som­mer (2018) wurde Karen Duve mit dem Carl-Amery-Preis, dem Düs­sel­dor­fer Lite­ra­tur­preis und dem Solo­thur­ner Lite­ra­tur­preis aus­ge­zeich­net. Petra Fuchs ist Direk­to­rin der Stadt­bü­che­rei Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung des LES­ar­ten-Fes­ti­vals der Stadt Weimar.
Geför­dert im Rah­men von Neu­start Kul­tur der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kultur

und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e. V.

 

Vortrag von Dr. Michael Davidis im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 9 um 19:30

Schil­ler und die Sei­nen damals und heute – Vor­trag von Dr. Michael Davidis

Als ehe­ma­li­ger Lei­ter der Bild­ab­tei­lung des Deut­schen Lite­ra­tur­ar­chivs und Mit­ku­ra­tor der Schil­ler­häu­ser in Mar­bach und Rudol­stadt ist Dr. Michael Davi­dis ein aus­ge­wie­se­ner Experte in Schil­ler­fra­gen. Mit dem 2021 erschie­ne­nen Buch »Schil­ler und die Sei­nen« nähert er sich dem »Win­ne­tou der deut­schen Klas­sik« (Jens Spar­schuh) nicht als Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, son­dern als Sozial- und Kul­tur­his­to­ri­ker. Schwer­punkte von Buch und Vor­trag sind Schil­lers schwä­bi­sche Her­kunfts­fa­mi­lie und die Künst­le­rin­nen und Künst­ler, die ihn wäh­rend sei­ner von Krie­gen und Kri­sen gepräg­ten Lebens­zeit por­trai­tiert haben. Selbst die zahl­lo­sen Men­schen, die ihn pos­tum als Natio­nal­dich­ter ver­ehr­ten, darf man zu Recht als »die Sei­nen« bezeich­nen. Aber ent­spricht eine sol­che Bezeich­nung noch unse­rer heu­ti­gen Her­an­ge­hens­weise? Wie ste­hen wir zu Schil­ler? Und wel­che Rolle kommt dabei unse­ren bei­den Schil­ler­häu­sern zu? Nicht zuletzt um diese Fra­gen, auf die jede Genera­tion eigene Ant­wor­ten suchen muss, wird es an die­sem Abend gehen.

Mai
10
Mi
Szenisches Lesungsgespräch mit Stefan Wey in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Mai 10 um 10:00

Fried­rich der große Detektiv
Sze­ni­sche Lesung für Schul­kin­der ab 12 Jahren

Im Rah­men der Aktion „Bücher aus dem Feuer“ ver­an­stal­tet die Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Erfurt in Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung ein sze­ni­sches Lesungs­ge­spräch mit dem Erfur­ter Schau­spie­ler Ste­fan Wey zum Buch „Fried­rich der große Detek­tiv“ vom Autor Phil­ipp Kerr.

Der Schau­spie­ler Ste­fan Wey bringt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in sei­ner sze­ni­schen Lesung nach dem Detek­tiv-Roman von Phil­lipp Kerr ins Ber­lin der 30er-Jahre. Dort wird der 12-jäh­rige Fried­rich unfrei­wil­lig Zeuge des Schei­ter­hau­fens am 10. Mai 1933, auf dem sein Lieb­lings­buch „Emil und die Detek­tive“ von Erich Käs­t­ner in Flam­men auf­geht. Fried­rich ist ent­setzt und will die­sem Gesche­hen auf die Spur kommen.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, des­halb ist eine Anmel­dung per E‑Mail (veranstaltungen.bibliothek@erfurt.de) oder tele­fo­nisch unter 0361 655‑1595 erforderlich.

Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 10 um 15:00
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

 

Begleit­pro­gramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Textvorstellung verfemter Autor:innen zum Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Bücherverbrennung am Weimarer Theaterplatz
Mai 10 um 15:00 – 17:00

Nur um der Hoff­nungs­lo­sen wil­len ist uns die Hoff­nung gege­ben.“ (Wal­ter Benjamin)

Zum Geden­ken an die Befrei­ung vom Natio­nal­so­zia­lis­mus vor 78 Jah­ren und an die Bücher­ver­bren­nung 1933.

Vor 90 Jah­ren, am 10. Mai 1933, brann­ten in ganz Deutsch­land Schei­ter­hau­fen mit Büchern von Autoren und Autorin­nen, die die Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­bo­ten hat­ten. Immer noch gibt es genü­gend Stim­men, die die Erin­ne­rung an die Ver­bre­chen des Natio­nal­so­zia­lis­mus ad acta legen oder ganz und gar aus dem Gedächt­nis strei­chen wol­len. Erin­ne­rung ist wich­tig, weil aus ihr die Ver­ant­wor­tung für Gegen­wart und Zukunft gebo­ren wird. Und des­halb soll sowohl des 8. Mais 1945, als Ende von Krieg und Faschis­mus, als auch an den 10. Mai 1933 erin­nert werden.

Ensem­ble­mit­glie­der des DNT und Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt Wei­mar stel­len an die­sem Tag Texte ver­fem­ter Autoren und Autorin­nen vor, die Gedan­ken­frei­heit und mensch­li­che Würde als hohes gesell­schaft­li­ches Gut wür­di­gen. Ein Gut, das es auch in der Gegen­wart zu schüt­zen gilt.

DNT, Bür­ger­bünd­nis gegen Rechts­ex­tre­mis­mus und das Les­ar­ten-Team laden Sie ein: zum Mit­le­sen, Zuhö­ren und mit uns ins Gespräch zu kommen.

 

Bilderbuchkino: »Das alles ist Familie« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 10 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Das alles ist Familie

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Das alles ist Fami­lie« von Michael Engler

Als Lars mit sei­ner Mama vom Ein­kau­fen zurück­kommt, ent­deckt er ein Päck­chen auf dem Bür­ger­steig vor ihrem Haus. „An Fami­lie« steht dar­auf – den Rest kann man nicht mehr lesen, denn der Regen hat die Schrift ver­schmiert. Gemein­sam mit Lina, die nebenan wohnt, macht sich Lars auf eine Ent­de­ckungs­reise durch die Nach­bar­schaft und lernt dabei die unter­schied­lichs­ten Fami­lien ken­nen. Wem das Päck­chen wohl gehört?

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von ArsEdition.

 

Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Mai 10 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Emma Braslavsky, Christine Lieberknecht und Juliane Stückrad in Gößnitz
Mai 10 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Emma Bras­lavsky, Chris­tine Lie­ber­knecht und Juliane Stück­rad über Hei­mat­ver­lust und Heimatgewinn

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Emma Bras­lavsky (Schrift­stel­le­rin)
  • Chris­tine Lie­ber­knecht (Prä­si­den­tin des Thü­rin­ger Wan­der­ver­ban­des, Minis­ter­prä­si­den­tin des Frei­staats Thü­rin­gen a.D.)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Göß­nitz fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Kaba­rett Nör­gel­sä­cke statt.

 

Lesung mit Martin Debes in der Weimarer LiteraturEtage
Mai 10 um 19:00

Mar­tin Debes »Ach, Thüringen …«

Warum gesche­hen in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den aus­ge­rech­net in Thü­rin­gen selt­same Dinge, die ganz Deutsch­land bewe­gen oder gar erschüt­tern? Wes­halb konn­ten sich hier Jugend­li­che zu Rechtsterrorist*innen radi­ka­li­sie­ren und spä­ter als selbst­er­nann­ter NSU unschul­dige Men­schen ermor­den? Wieso steht hier der ein­zige linke Minis­ter­prä­si­dent gegen den extrems­ten aller extre­men AfD-Funk­tio­näre? Und warum wurde hier ein Regie­rungs­chef ohne Regie­rung gewählt? In sei­nen Kolum­nen für die »Thü­rin­ger All­ge­meine« beschäf­tigt sich Mar­tin Debes mit die­sen Fra­gen. Aber er schreibt auch davon, wie er zum ers­ten Mal auf sei­ner bil­lard­grü­nen Sim­son in den Wes­ten fuhr, warum aus­ge­rech­net die Nel­son-Man­dela-Schule in Ilmenau ihren Namen ver­lor und wieso er eine beson­dere Bezie­hung zu einem Gerät namens AKA Electric G 2000 FSB hat. Und er erzählt die Geschichte sei­ner Feig­heit. Die­ses Buch bie­tet eine Aus­wahl sei­ner Texte.

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, wuchs im Thü­rin­ger Wald auf. Nach dem Abschluss in Poli­tik­wis­sen­schaft besuchte er die Münch­ner Jour­na­lis­ten­schule, heute ist er Chef­re­por­ter für die FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Nach der Bio­gra­fie der CDU-Minis­ter­prä­si­den­tin Chris­tine Lie­ber­knecht 2014 folgte 2021 »Demo­kra­tie unter Schock« über die Hin­ter­gründe der Wahl des FDP-Minis­ter­prä­si­den­ten Tho­mas Kem­me­rich. Dafür wurde er bei der Wahl der »Repor­ter des Jah­res« berücksichtigt.

Mode­ra­tion: Jan Hol­lit­zer, Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger All­ge­mei­nen Zeitung

Ein­tritt frei, um Vor­aban­mel­dung in der Ecker­mann-Buch­hand­lung oder über fol­gen­den Link wird gebeten:

https://sweapevent.com/achthueringenweimar

Eine Ver­an­stal­tung der Thü­rin­ger All­ge­mei­nen in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 10 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Mai
11
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mai 11 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Lesung mit Frank Esche in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
Mai 11 um 15:00

Ero­ti­sche, amü­sante und kuriose Bege­ben­hei­ten aus 1000 Jah­ren thü­rin­gi­scher Geschichte – Lesung mit Frank Esche

 

Wäh­rend der Lesung wer­den lus­tige, ero­ti­sche und kurio­ser Anek­do­ten und Bege­ben­hei­ten über Lan­des­her­ren und Edel­leute, Bür­ger, Stu­den­ten und Pro­fes­so­ren, Kir­chen­die­ner, Mili­tär sowie Künst­ler prä­sen­tiert. Dabei erfolgt die Prä­sen­ta­tion von kopier­ten Ori­gi­nal­do­ku­men­ten und Bil­dern aus thü­rin­gi­schen Archiven.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

LesensWert! über Bücher reden in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera
Mai 11 um 16:30

Lesens­Wert

ist ein monat­li­cher Treff­punkt für alle, die Bücher lie­ben und sich mit Gleich­ge­sinn­ten in gemüt­li­cher Runde aus­tau­schen wol­len. Hier gibt es Lese­an­re­gun­gen und Buchtipps.

Ein­tritt frei

Ziel­grup­pen
Erwachsene

Lesung und Buchpräsentation mit Prof. Dr. Matthias Steinbach in Jena
Mai 11 um 17:15

Lesung und Buch­prä­sen­ta­tion. „Der Fall Hod­ler – Krieg um ein Gemälde 1914–1919“ mit Prof. Dr. Mat­thias Stein­bach (Braun­schweig)

 

In der Jenaer Uni­ver­si­tät hängt Fer­di­nand Hod­lers Wand­ge­mälde „Aus­zug der deut­schen Stu­den­ten in den Frei­heits­krieg von 1813“. Ent­stan­den als Auf­trags­werk zum 350. Grün­dungs­ju­bi­läum der Hohen Schule im Jahr 1908, geriet es in die Kri­tik, nach­dem der Schwei­zer Maler im Sep­tem­ber 1914 eine Pro­test­note gegen die deut­sche Kriegs­füh­rung in Bel­gien und Frank­reich unter­zeich­net hatte. Um das Bild ent­spann sich dar­auf­hin einer der größ­ten Kunst­skan­dale des deut­schen Kaiserreichs.

Die real­sa­ti­ri­sche Ver­ar­bei­tung des Bil­der­streits als sze­ni­sche Lesung bie­tet, kom­men­tiert und um zeit­ge­nös­si­sche Doku­mente ergänzt, einen mög­li­chen Zugang zum Kul­tur­krieg von 1914. Die Affäre mit ihren berühm­ten Prot­ago­nis­ten Ernst Haeckel und Rudolf Eucken ist dabei mehr als nur his­to­ri­sche Etüde oder natio­nal­deut­sche Posse. Offen­bart sie doch, wie eine durch inter­na­tio­na­lis­ti­sche Ten­den­zen in Wis­sen­schaft und Kunst abge­schwächte patrio­ti­sche Grund­stim­mung im Kriegs­fall in wüs­ten Frem­den­hass umschla­gen kann und selbst ästhe­ti­sche Beur­tei­lungs­kri­te­rien dann dem Pri­mat des Poli­ti­schen unterliegen.

 

Infor­ma­tio­nen zum Jah­res­pro­gramm der Ver­an­stal­tungs­reihe 2023 fin­den Sie auf der Home­page des Ver­eins (http://www.vthg.de/home.html).

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM im Kassablanca Jena
Mai 11 um 18:00

U20-Wett­be­werb

Poe­sie ist in der Stadt: Als Auf­takt der Thü­rin­ger Meis­ter­schaf­ten in den Hal­len des Kassa tre­ten die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen bis 20 Jahre gegen­ein­an­der an, um den/die Thü­rin­ger U20-Meister*in zu küren! Es winkt ein Start­platz für die inter­na­tio­na­len deutsch­spra­chi­gen u20 Meis­ter­schaf­ten in Frank­furt! Die junge Szene wird uns weg­bla­sen, so viel ist sicher.
Die Türen öff­nen um 17:30 Uhr, der Slam beginnt 18:00 Uhr.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

 

Gespräch mit Christian von Aster und Jeannette Reinhold in der Stadt- und Kreisbibliothek Greiz
Mai 11 um 18:30

Sein oder Nicht­sein. Chris­tian von Aster und Jean­nette Rein­hold spre­chen über Suizid

Mehr als 9200 Sui­zide erfasste das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt im Jahr 2021 in Deutsch­land. Was treibt so viele Men­schen dazu, die­sen letz­ten Schritt zu gehen? Wie sieht die Prä­ven­ti­ons­ar­beit aus und kann Humor eine Brü­cke bauen, um dar­über zu spre­chen? Chris­tian von Aster liest eine Kurz­ge­schichte aus dem Sam­mel­band „Sein oder Nicht­sein. Sui­zid in Wis­sen­schaft und Kunst“. Jean­nette Rein­hold, die Koor­di­na­to­rin des Ambu­lan­ten Hos­piz- und Pal­lia­tiv­be­ra­tungs­dienst aus Greiz, spricht über ihre Erfahrungen.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf bei der Stadt­bi­blio­thek Greiz: 03661–703425.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Greiz und der Edi­tion Outbird

Lesung mit Gaby Hauptmann in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Mai 11 um 19:30

Das größte Glück im Leben
Auf­grund einer drin­gen­den fami­liä­ren Ange­le­gen­heit muss die Lesung um einen Tag ver­scho­ben wer­den. Wir bit­ten um Verständnis!

Maike liebt ihr klei­nes, von Rosen umrank­tes Eltern­haus in Tim­men­dor­fer Strand. Und obwohl es komisch klingt, fühlt sie, dass auch das Haus sie liebt. Seit ihrer Tren­nung lebt sie dort allein in einer idyl­li­schen Sack­gasse. Nicht ganz allein, denn mit ihren Nach­barn bil­det sie eine ver­schwo­rene Gemein­schaft. Bis ein Immo­bi­li­en­mak­ler ein Auge auf ihr Häus­chen wirft – ihm ist jedes Mit­tel recht, um sein Ziel zu errei­chen. Und er scheint zu wis­sen, dass Maike als Töp­fe­rin kaum Ein­nah­men hat … Wie aus einem ver­meint­li­chen Unglück Glück ent­ste­hen kann, erzählt nie­mand bes­ser als Gaby Hauptmann!

Gaby Haupt­mann, gebo­ren 1957 in Tros­sin­gen, lebt als freie Jour­na­lis­tin und Autorin in Allens­bach am Boden­see. Ihre Romane sind Best­sel­ler und wur­den in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt und erfolg­reich ver­filmt. Außer­dem erschie­nen die Erzäh­lungs­bände „Frau­en­hand auf Män­nerpo“ und „Das Glück mit den Män­nern“, ihr ganz per­sön­li­ches Buch „Mehr davon. Vom Leben und der Lust am Leben“, das Kin­der­buch „Rocky der Racker“, die mehr­bän­di­gen Jugend­buch­rei­hen „Alexa, die Ama­zone“ und die „Kaya“-Reiterbücher, sowie „Wo die Engel Weih­nach­ten fei­ern“ und die von ihr her­aus­ge­ge­bene Antho­lo­gie „Gele­gen­heit macht Liebe“. Zuletzt erschien „Lebens­lang mein Ehemann?“.

 

Lesung und Gespräch mit Meron Mendel im Kultur – und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde in Erfurt
Mai 11 um 19:30

Meron Men­del: Über Israel reden

Ein Israeli, der mitt­ler­weile auch Deut­scher ist, blickt auf die deut­sche Debatte über Israel. In einer Zeit, in der mit der Wie­der­wahl von Netan­jahu und sei­nen rechts­ex­tre­men Part­nern die Hoff­nung auf eine fried­li­che Lösung zwi­schen Israe­lis und Paläs­ti­nen­sern mehr und mehr schwindet.

Als Meron Men­del vor zwan­zig Jah­ren nach Deutsch­land kam, stellte er über­rascht fest, wel­che Bedeu­tung sein Hei­mat­land Israel hier im öffent­li­chen Dis­kurs hatte. Schon damals konn­ten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Posi­tio­nen zu Israel und sei­ner Poli­tik formulieren.
Heute wer­den die Debat­ten noch hef­ti­ger geführt. Zuletzt haben sich Skan­dale anein­an­der­ge­reiht – vom öffent­li­chen Streit um den Phi­lo­so­phen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Docu­menta-Debatte von 2022. Einer­seits wird eine Art „Freund­schafts­pflicht“ auf­grund der NS-Ver­gan­gen­heit und dem andau­ern­den Anti­se­mi­tis­mus in Deutsch­land pro­kla­miert. Ande­rer­seits stellt sich die Frage, wie Deutsch­land auf den sich ver­schär­fen­den Rechts­kurs der Regie­rung in Jeru­sa­lem reagie­ren soll.

Meron Men­del schil­dert in die­sem Buch, wie das Ver­hält­nis zu Israel und zum Nah­ost­kon­flikt in Deutsch­land ver­han­delt wird, in der Poli­tik und in den Medien, unter Lin­ken, unter Migran­ten und unter Juden.

Men­del ver­tritt eine wohl­tu­end dif­fe­ren­zierte Posi­tion in einer auf­ge­reg­ten Dauer-Dis­kus­sion. In der hit­zi­gen deut­schen Debatte über den Nah­ost­kon­flikt wirkt es bis­wei­len so, als habe man nur die Wahl zwi­schen Israel-Fan­club oder Paläs­tina-Ultras. Meron Men­del zeigt, dass der Kon­flikt deut­lich kom­ple­xer ist. Gerade das macht die­ses Buch so lesenswert.“
NDR Kultur

Mode­ra­tion: Blanka Weber

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thü­rin­gen, der Jüdi­schen Lan­des­ge­meinde Thü­rin­gen und dem Katho­li­schen Forum im Land Thüringen.

 

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM Vorrunde I im Kassablanca Jena
Mai 11 um 20:30

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Vor­runde I

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
In den Vor­run­den geht es darum, sich einen heiß begehr­ten Platz fürs Finale und damit die Chance auf Bochum 2023 zu sichern. Wer sind die hei­ßes­ten Newcomer*innen? Bei wem ver­sa­gen die Ner­ven? Alles ent­schei­det sich im Kassa.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
12
Fr
Lesung mit Sandra Blume in der Rokoko-Kirche Berka v. d. Hainich
Mai 12 um 18:00

San­dra Blume liest aus ihrem Buch »AN DER BIEGUNG DES FLUSSES – ein Buch über die Werra«

Über das Buch:
Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte. Die erste Fluss­bio­gra­phie der Werra lässt Thü­rin­gens zweit­größ­ten Fluss in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. „An der Bie­gung des Flus­ses“ nimmt die Leser mit auf eine Wan­de­rung, immer dicht ent­lang der Werra, abseits der Wege und nicht sel­ten durch eine bei­nahe unent­deckte, ver­bor­gene Wild­nis. Die Autorin ver­webt – ganz in Sinne des Nature Wri­ting – packende, in der Ich-Per­spek­tive geschrie­bene, Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu den unter­schied­lichs­ten Themen.

Ich bin viele Kilo­me­ter gegan­gen und habe viele Stun­den am Fluss geses­sen, beob­ach­tet und geschrie­ben. Ging ich meh­rere Tage hin­ter­ein­an­der, hatte ich nicht sel­ten das Gefühl, in der schma­len Wild­nis rechts und links der Ufer selbst zu ver­wil­dern. Meine Gedan­ken waren, wenn ich am Fluss ging, ein­zig und allein beim Fluss, den ich in sei­nem Wesen und all sei­nen Aspek­ten zu erfas­sen und zu ver­ste­hen suchte.“

Der reich bebil­derte und mit Zeich­nun­gen der Autorin illus­trierte Band ist ein Hei­mat­buch im bes­ten Sinne – zum Schwel­gen, Ent­de­cken und Verstehen.

Lesung mit Tilman Heinze im Daheym Erfurt
Mai 12 um 19:00

Som­nium Liber­ta­tis – Aben­teuer Eltern­zeit im Bus

Wer will schon per­fekte Geschich­ten von Eltern­zeit­rei­sen­den in Cam­per­vans lesen? Nie­mand! Zum Glück wer­den dir hier in sehr per­sön­li­chen Epi­so­den lebens­nahe Ein­drü­cke aus drei Mona­ten Eltern­zeit­reise mit zwei Kin­dern im Jahr 2021 geschil­dert. Wir wol­len den Blick auf die Dinge rich­ten, von denen man denkt, sie sollen/wollen/dürfen nicht erzählt wer­den und mit einer rea­lis­ti­schen Sicht, humor­voll und leicht über­spitzt dazu ein­la­den, sich selbst in den Geschich­ten wie­der­zu­fin­den und zu schmunzeln.

Til­man Heinze wurde 1990 in Plauen gebo­ren. Wäh­rend sei­nes Lehr­amts­stu­di­ums lernte er Vanessa Düball ken­nen und gemein­sam began­nen sie, die Welt zu berei­sen. Inzwi­schen sind beide Leh­rer und zwei­fa­che Eltern, was ihren Rei­se­drang kei­nes­falls been­dete. Die Aben­teu­er­rei­sen sind nur ein wenig anders geworden.

Zwischen Weiß und Schwarz – Lyrik, Prosa und Zeitzeugnisse mit anschließendem Gespräch in der VHS Weimar
Mai 12 um 19:00

Krieg, Ver­trei­bung, Flucht und die Suche nach einer neuen Hei­mat gehö­ren wie­der zu den gro­ßen The­men unse­rer Zeit. Das Erlebte und Erlit­tene ruft nach Lyrik und Pro­sa­tex­ten, die der Schwarz­weiß-Male­rei der Kriegs­pro­pa­ganda eine mensch­li­chere Betrach­tungs­weise ent­ge­gen­stel­len und dafür sor­gen, dass nichts ver­ges­sen wird.
Vor dem Hin­ter­grund der Tage­bü­cher und Erzäh­lun­gen ihrer Väter, Müt­ter und Groß­el­tern aus der Zeit des Zwei­ten Welt­kriegs haben Ursula Bult­mann (Erfurt), Rita Dorn (Jena), Regina Jarisch (Wei­mar), Ursula Krie­ger (Gabern­dorf) und Kers­tin Noes­sig (Wei­mar) Gedichte und Pro­sa­stü­cke geschrie­ben, die die Kriegs­er­leb­nisse der vor­he­ri­gen Genera­tion reflek­tie­ren und fami­li­en­ge­schicht­li­che Trau­mata zum Gegen­stand haben. Aber auch das krie­ge­ri­sche Gesche­hen der Gegen­wart kommt in den Tex­ten der Frauen zur Spra­che. Die Autorin­nen hof­fen, dass die lite­ra­ri­sche Auf­ar­bei­tung die­ser The­men die mensch­li­che Dimen­sion von Krieg, Ver­trei­bung und Flucht mit einer Inten­si­tät spür­bar macht, die tie­fer reicht als die Wir­kung von den uns oft­mals fern­blei­ben­den Kriegs­bil­dern in den Medien.
Um Vor­anmel­dung wird gebeten.

Lesung und Talkshow mit Veronika Fischer in Oberhof
Mai 12 um 19:30

»Woher Wohin« – Vero­nika Fischer persönlich

Lesung und Talk­show mode­riert von Kai Suttner

 

Sie stand als Lead­sän­ge­rin von Panta Rhei auf der Bühne und star­tete 1974 mit Vero­nika Fischer & Band kome­ten­haft durch, über­zeugte mit musi­ka­li­scher Viel­sei­tig­keit und gro­ßer, unver­wech­sel­ba­rer Stimme. Mit Lie­dern wie „Dass ich eine Schnee­flo­cke wär“ und „Auf der Wiese“ lie­ferte sie den Sound­track für eine ganze Genera­tion. Sie war ein Star in der DDR und ist eine Künst­le­rin mit Hal­tung, die sich nie ver­bie­gen ließ. Als dies im Osten immer schwie­ri­ger wurde, weil sie sich zuneh­mend durch staat­li­che Zwänge und Repres­sa­lien ein­ge­engt sah, ent­schloss sie sich 1981, die Hei­mat zu ver­las­sen und in der BRD neue Wege zu suchen. Sie ver­öf­fent­li­che sechs erfolg­rei­che Plat­ten, musste aber auch hier fest­stel­len, dass Kunst und Erfolg geschäft­li­chen Regeln unter­lie­gen. Zer­rie­ben zwi­schen dem Vor­wurf, ihr Land und ihre Fans ver­las­sen zu haben, und dem Gefühl, als Poli­ti­kum her­hal­ten zu müs­sen, wurde sie nach den Mau­er­fall von ihrem Publi­kum mit offe­nen Armen empfangen
und konnte an ihre frü­he­ren Erfolge anknüp­fen. Bis heute gehört sie unbe­strit­ten zu den ganz gro­ßen deutsch­spra­chi­gen Interpretinnen.
In ihrer packen­den Auto­bio­gra­fie lässt sie die ost- und west­deut­sche Musik­szene der sieb­zi­ger und acht­zi­ger Jahre wie­der auf­le­ben und erzählt mit­rei­ßend und sehr per­sön­lich die Geschichte einer star­ken Frau, deren Leben von den Wider­sprü­chen und der Dra­ma­tik des geteil­ten Deutsch­lands geprägt ist. Gemein­sam mit Kai Sutt­ner gibt sie Ein­bli­cke in ihre Fami­lien- und die Band­ge­schichte, erzählt vom musi­ka­li­schen Schaf­fens­pro­zess und den Her­aus­for­de­run­gen, die es bedeu­tet, Frei­heit zu suchen und den eige­nen Maxi­men treu zu blei­ben – auch über Gren­zen hinweg.

In „WOHER WOHIN – Vero­nika Fischer per­sön­lich“ wird sie aus ihrem Buch lesen, im Gespräch wei­tere Erin­ne­run­gen hin­zu­fü­gen, ergänzt um eine musi­ka­li­sche Zeit­reise auf der Video-Leinwand.

Im Anschluss Ost­rock­party mit Kult DJ Jür­gen Dietz.

Talkshow mit Veronika Fischer in Oberhof
Mai 12 um 19:30

WOHER WOHINVERONIKA FISCHER per­sön­lich – Talk­show mode­riert von Kai Suttner

 

In ihrer packen­den Auto­bio­gra­fie lässt sie die ost- und west­deut­sche Musik­szene der
sieb­zi­ger und acht­zi­ger Jahre wie­der auf­le­ben und erzählt mit­rei­ßend und sehr persönlich
die Geschichte einer star­ken Frau, deren Leben von den Wider­sprü­chen und der Dramatik
des geteil­ten Deutsch­lands geprägt ist. Gemein­sam mit Kai Sutt­ner gibt sie Ein­bli­cke in ihre
Fami­lien- und die Band­ge­schichte, erzählt vom musi­ka­li­schen Schaf­fens­pro­zess und den
Her­aus­for­de­run­gen, die es bedeu­tet, Frei­heit zu suchen und den eige­nen Maxi­men treu zu
blei­ben – auch über Gren­zen hinweg.

Lesekonzert mit M. Kruppe und Wayne Lost Soul in Altenburg
Mai 12 um 20:00

Lese­kon­zert mit M. Kruppe und Wayne Lost Soul

 

Schnee und Kälte. Viel mehr fällt M. Kruppe zu Finn­land nicht ein, bevor er als Sti­pen­diat in den Nor­den reist. Ohne­hin ist er eher der kari­bi­sche Typ. Wäh­rend sei­nes Auf­ent­halts ent­deckt er die Schön­heit der Land­schaft, trifft fas­zi­nie­rende Men­schen – und wird an seine Kind­heit erinnert.

Wayne Lost Soul tourt seit 2009 durch die Welt, »bewaff­net« wie er sagt, mit sei­ner Gitarre, einem Herz vol­ler Pro­test­songs und einer Menge lus­ti­ger Geschichten.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Fin­ne­gans Irish Pub Altenburg.

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM Vorrunde II im Kassablanca Jena
Mai 12 um 20:30

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Vor­runde II

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
In den Vor­run­den geht es darum, sich einen heiß begehr­ten Platz fürs Finale und damit die Chance auf Bochum 2023 zu sichern. Wer sind die hei­ßes­ten Newcomer*innen? Bei wem ver­sa­gen die Ner­ven? Alles ent­schei­det sich im Kassa.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
13
Sa
Lesung mit Ursula Bultmann in der Weimarer LiteraturEtage
Mai 13 um 11:00

Jah­res­ver­samm­lung und Lesung

Zu Beginn der Jah­res­ver­samm­lung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen stellt Ursula Bult­mann nach einer Ein­füh­rung von Chris­tian Rosenau ihren neuen Gedicht­band vor, der als Jah­res­gabe 20 erschei­nen wird.

Es wird kein neuer Vor­stand gewählt. Alle Mit­glie­der sowie Inter­es­sen­tin­nen und Inter­es­sen­ten sind herz­lich eingeladen.

Eröffnung Sommerbühne – Familienprogramm im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 13 um 16:00

Ab dem 13. Mai 2023 geht die „Som­mer­bühne“ im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden zum drit­ten Mal in Folge mit einem attrak­ti­ven Pro­gramm an den Start. Musik, Lite­ra­tur, Table­quiz, Impro­thea­ter, Diary Slam, Som­mer­nachts­kino und ande­res mehr bie­tet diese schöne Open-Air-Bühne im Her­zen Erfurts.

Zum Auf­takt am 13. Mai ist die ganze Fami­lie zu einem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm auf der „Som­mer­bühne“ in den Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden eingeladen.

Um 16:00 Uhr heißt es Bühne frei für das Bil­der­buch­kino. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Direkt im Anschluss, um 16:30 Uhr, ist „Zei­gerini“ zu Gast auf der Som­mer­bühne. Der Zau­be­rer, Taschen­spie­ler und Gauk­ler prä­sen­tiert seine Stand-up-Zau­ber­show mit Büh­nen­kunst­stü­cken, ver­blüf­fen­den Tricks aus der Tisch­zau­be­rei und stim­mungs­vol­len Geschich­ten über die Welt der Wunder.

Das Pro­gramm ist geeig­net für Kin­der ab 4 Jahre. Der Ein­tritt ist frei. Die Bar im Hof ist geöffnet.

Am Abend ist dann der pro­mi­nente und beliebte Schau­spie­ler Benno Für­mann mit sei­nem ers­ten Buch „Unter Bäu­men – Die Natur, mein Leben und der ganze Rest« zu Gast und ver­rät, wel­che Kraft die Natur ihm gibt.
Der Ein­lass ist ab 18:00 Uhr, die Ver­an­stal­tung ist kostenpflichtig.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

Holztheater – Eine szenisch-musikalische Lesung im Auftrag der Ilse Holzapfel-Stiftung im Ekhof-Theater Gotha
Mai 13 um 19:00

Holz­thea­ter – Eine sze­nisch-musi­ka­li­sche Lesung im Auf­trag der Ilse Holzapfel-Stiftung

Die Dra­ma­ti­ker Rolf Hoch­huth und Tho­mas Bern­hard wur­den 1931 gebo­ren. Sie eint aber weit mehr als das gemein­same Geburts­jahr. Beide gal­ten zeit­le­bens als schwie­rige Künst­ler­per­sön­lich­kei­ten und waren immer wie­der von Skan­da­len beglei­tet. In ihren Wer­ken tei­len sie die gro­ßen The­men: Leben und Tod, Poli­tik, Reli­gion und Nationalsozialismus.
Anläss­lich des 3. Todes­tags von Rolf Hoch­huth stel­len die Schau­spie­ler Lutz Bloch­ber­ger und Lud­wig Bloch­ber­ger im wun­der­schö­nen Ekhof-Thea­ter aus­ge­suchte Texte bei­der Autoren gegen­über. Hoch­huths Schau­spiel und Welt­erfolg «Der Stell­ver­tre­ter«, seine Erzäh­lung «Eine Liebe in Deutsch­land« feh­len in ihrem sze­nisch-musi­ka­li­schen Pro­gramm mit dem Namen «Holz­thea­ter« ebenso wenig wie Bern­hards Stück «Hel­den­platz« als auch der zuerst in Öster­reich ver­bo­tene Roman «Holz­fäl­len«. Warum «Holz­thea­ter«? Sehen sie selbst.

Vor­ver­kauf über www.ticketshop-thueringen.de

Eröffnung der Sommerbühne mit Benno Fürmann im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 13 um 19:30

Unter Bäu­men – Die Natur, mein Leben und der ganze Rest
Open Air auf der Sommerbühne

Ab dem 13. Mai 2023 geht die „Som­mer­bühne“ im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden zum drit­ten Mal in Folge mit einem attrak­ti­ven Pro­gramm an den Start. Musik, Lite­ra­tur, Table­quiz, Impro­thea­ter, Diary Slam, Som­mer­nachts­kino und ande­res mehr bie­tet diese schöne Open-Air-Bühne im Her­zen Erfurts.
Zum Auf­takt der „Som­mer­bühne“ am 13. Mai ist der pro­mi­nente und beliebte Schau­spie­ler Benno Für­mann mit sei­nem ers­ten Buch zu Gast und ver­rät, wel­che Kraft die Natur ihm gibt.

Benno Für­mann, viel­fach aus­ge­zeich­ne­ter Schau­spie­ler, Wel­ten­bumm­ler, auf­ge­wach­sen in Ber­lin-Kreuz­berg, ist sich dar­über im Kla­ren: „So viele Bäume, wie ich pflan­zen müsste, um die Emis­sio­nen, die ich durch meine Flug­rei­sen ver­ur­sacht habe, neu­tra­li­sie­ren zu kön­nen, kann ich gar nicht pflan­zen. Aber ich finde, vor einer Auf­gabe zu kapi­tu­lie­ren, nur, weil sie einem zu groß erscheint, sollte nie­mals ein Alibi für das Nichts­tun sein.“ In sei­nem ers­ten Buch Unter Bäu­men nimmt er uns mit auf seine bis­he­rige Lebens­reise und schil­dert ein­drück­lich, warum er, wann immer es ihm mög­lich ist, die Nähe zur unbe­rühr­ten Natur sucht. Von den Berg­wäl­dern Süd­ame­ri­kas bis ins baye­ri­sche Voralpenland.

Benno Für­mann wurde 1972 in Ber­lin-Kreuz­berg gebo­ren. Seine Schul­lauf­bahn been­dete er mit der Mitt­le­ren Reife und jobbte danach als Kell­ner, Tür­ste­her und Gerüst­bauer. 1991 ging er nach New York City und stu­dierte dort Schau­spiel am Lee Stras­berg Theatre und Film Insti­tute. 1999 erhielt er den Deut­schen Fern­seh­preis als bes­ter Schau­spie­ler für die Haupt­rolle in »Die Bubi Scholz Story«. 2005 wurde er für die Gol­dene Kamera in der Kate­go­rie »Bes­ter deut­scher Schau­spie­ler« nomi­niert und erhielt im glei­chen Jahr den Adolf-Grimme-Preis mit Gold als bes­ter Dar­stel­ler in dem Spiel­film »Wolfs­burg«. Zuletzt spielte Für­mann eine Haupt­rolle in dem deutsch-pol­nisch-kana­di­schen Kriegs­drama »In Darkness«. Bei der Oscar­ver­lei­hung 2012 wurde das Drama als „Bes­ter fremd­spra­chi­ger Film“ nomi­niert. Er enga­giert sich für die UNHCR, die UNO-Flücht­lings­hilfe, die NGO one und ist bei Amnesty Inter­na­tio­nal aktiv.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM FINALE im Kassablanca Jena
Mai 13 um 20:00

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Finale

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
Finale. Jetzt gilt’s! Wer hält den Eupho­rie-Stür­men stand? Wem schlot­tern im Ange­sicht von ewi­gem Ruhm die Knie? Fest steht nur eins: Wer hier besteht, holt sich den Titel, den schöns­ten Pokal der Welt (von Zaun­prinz – Art by Pit Nöt­zold) UND fährt für Thü­rin­gen zu den deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten nach Bochum, um sich mit den Bes­ten der Zunft zu messen.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
15
Mo
Dichter und Richter – Vortrag von Gideon Haut über Theodor Storm in der VHS Altenburg
Mai 15 um 18:00

»Dich­ter und Rich­ter. Theo­dor Storm in Heiligenstadt«

Ein Abend mit Dr. Gideon Haut, Direk­tor der städ­ti­schen Museen Heil­bad Heiligenstadt

 

Der Husu­mer Dich­ter Theo­dor Storm (1817–1888) ver­brachte fast acht Jahre sei­nes Lebens in Hei­li­gen­stadt. Er hat hier als Rich­ter am Amts­ge­richt gear­bei­tet, hat seine Kin­der groß­ge­zo­gen, einen Chor gegrün­det und seine noch heute lesens­wer­ten Geschich­ten geschrie­ben. Das Lite­ra­tur­mu­seum ist seit 1988 eine Erin­ne­rungs­stätte für Leben und Werk des Schrift­stel­lers und zugleich ein kul­tu­rel­les Zen­trum für die Stadt und die Region. Aus­stel­lun­gen, Lesun­gen, Vor­träge, Kon­zerte u.v.m. ste­hen im Dienst der Ver­mitt­lung von Lite­ra­tur, Kunst und Musik von der Storm­zeit bis heute. Der bil­der­rei­che Vor­trag geht ein auf Storms Pri­vat­le­ben in Hei­li­gen­stadt sowie auf die Geschichte des Literaturmuseums.

Gideon Haut ist 1985 in Frei­burg i.Br. gebo­ren und stu­dierte Neuere und Neu­este Geschichte und Neuere deut­sche Lite­ra­tur an der Albert-Lud­wigs-Uni­ver­si­tät Frei­burg und der Uni­ver­sité de Genève, Schweiz. 2011 erhielt er den Mar­bach-För­der­preis des Deut­schen Lite­ra­tur­ar­chivs Mar­bach. Nach sei­ner Pro­mo­tion 2016 in Lite­ra­tur­wis­sen­schaft am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT) wech­selte er für ein wis­sen­schaft­li­ches Volon­ta­riat ans Museum Baut­zen. Im März 2018 über­nahm Haut die Lei­tung des Lite­ra­tur­mu­se­ums „Theo­dor Storm“ in Heil­bad Hei­li­gen­stadt, wo er im April 2022 zum Direk­tor der städ­ti­schen Museen wurde. Als Vor­stands­mit­glied des Muse­ums­ver­bands Thü­rin­gen e.V. ist er u.a. zustän­dig für die Museen der Land­kreise Eichsfeld und Nord­hau­sen sowie Kyff­häu­ser­kreis (http://museumsverband-thueringen.de/vorstand/). Im Sep­tem­ber 2020 wurde er zum Vize­prä­si­den­ten des Kul­tur­rat Thü­rin­gen e.V. gewählt (www.kulturrat-thueringen.de/praesidium). Seit Novem­ber 2021 ist er Lei­ter des Arbeits­krei­ses der Literatur‑, Musik- und Thea­ter­mu­seen im Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e.V. (www.museumsverband-thueringen.de/arbeitskreise).

Zuletzt erschiene Publi­ka­tio­nen von Gideon Haut sind:

  • Eine Liebe auf dem Land und seine Fol­gen. Theo­dor Storms Drau­ßen im Hei­de­dorf aus juris­ti­scher Per­spek­tive, in: Schrif­ten der Theo­dor-Storm-Gesell­schaft 68/2019, S. 45–60.
  • Eine Frage der Intui­tion. Ermitt­lungs­prak­ti­ken und Spu­ren­in­ter­pre­ta­tion in Kri­mi­nal­no­vel­len von Fon­tane, Storm und Raabe, Frei­burg i. Br. 2017.
  • Ber­gen­gruen, Maximilian/Haut, Gideon/Langer, Ste­pha­nie (Hrsg.): Tötungs­ar­ten und Ermitt­lungs­prak­ti­ken. Zum lite­ra­ri­schen und kri­mi­na­lis­ti­schen Wis­sen von Mord und Detek­tion, Frei­burg i. Br. 2015.
Sebastain 23 im Franz Mehlhose Erfurt
Mai 15 um 20:00

Mas­ken­ball

In sei­ner neuen Solo­show „Mas­ken­ball“ wirft Sebas­tian 23 einen sati­ri­schen und schrä­gen Blick hin­ter all die Mas­ken, die Men­schen im All­tag so tra­gen und wir ent­de­cken teil­weise sogar, was dahin­ter­liegt: Gesichter.

Das Pro­gramm ist rand­voll mit Tex­ten, Lie­dern, Stand-Up und Impro. Dabei ist es mal poli­tisch, mal albern, manch­mal bei­des, immer links, meis­tens vorne, aber vor allem: Ganz weit oben.

Sebas­tian 23 könn­ten Sie aus ver­schie­dens­ten Grün­den ken­nen: Er ist einer der bekann­tes­ten Poe­try Slam­mer des Lan­des, war Jäger und Samm­ler (von Kaba­rett­prei­sen), er war schon ein paar Mal im Fern­se­hen, wenn nicht gar im Inter­net, denn in den Sozia­len Medien hat er als Sati­ri­ker und Akti­vist viele Fans. Viel­leicht haben Sie ihn auch schon mal auf der Straße gese­hen und gedacht: „Wer ist die­ser viel zu gut gelaunte Typ in dem bun­ten Pull­over, der aus­sieht, als wäre ein bekiff­tes Cha­mä­leon gegen einen Hof­nar­ren gestolpert?“

Oder Sie ken­nen Sebas­tian 23 noch gar nicht – dann kön­nen Sie bei „Mas­ken­ball“ umso mehr ent­de­cken. Also, geben Sie ruhig zu: Die Gegen­ar­gu­mente gehen Ihnen lang­sam aus. Machen Sie es uns bei­den ein­fa­cher und kom­men Sie ein­fach zur Show.

Sebas­tian 23 spielt mit der Spra­che wie ein Finne Scrabble: Er punk­tet mit jedem Wort.“
– 3sat

Groß­ar­ti­ger Wort­akro­bat und scharf­zün­gi­ger Denker“
– zeit.de

Mei­ner Mei­nung nach der beste Poe­try Slam­mer den es gibt“
– Sebas­tian Pufpaff

Mai
16
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Mai 16 um 18:00

Zwi­schen uns und Wei­mar liegt Buchen­wald.“ Goe­the in den Tex­ten Buchenwaldüberlebender

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­phan Pabst (Halle)

Philosophy After Work im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 16 um 18:30

Phi­lo­so­phy After Work

 

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute, frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anre­gen. Das Kon­zept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vor­feld bekannt sind. Las­sen Sie sich von einem Text unmit­tel­bar ansprechen!

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis Mon­tag Mit­tag vor dem Ter­min anmel­den unter: info@philosophie-milan.de.

Die Kurs­ge­bühr ist direkt bei Frau Schmal­fuß-Plicht am Abend der Ver­an­stal­tung zu entrichten.

Lesung mit Marion Brasch im Kino »mon ami« Weimar
Mai 16 um 19:00

Marion Brasch: „Ab jetzt ist Ruhe“, Lesung aus der Jubiläumsausgabe

Mode­ra­tion: Angela Egli-Schmidt

Man kann das ver­schwun­dene Land has­sen und gleich­zei­tig ver­mis­sen, wenn man das Buch liest“, schreibt Alex­an­der Osang in sei­nem sehr per­sön­li­chen Nach­wort zur neuen Aus­gabe von Marion Braschs erfolg­rei­chen Fami­li­en­ro­man. Es ist die „große Erzählung einer unter­ge­gan­ge­nen Welt“ namens DDR. Marion Braschs Vater war stell­ver­tre­ten­der Kul­tur­mi­nis­ter der DDR, die Brüder, dar­un­ter Tho­mas Brasch, wur­den als Schrift­stel­ler, Dra­ma­ti­ker und Schau­spie­ler bekannt. Mit überraschender Leich­tig­keit erzählt die „kleine Schwes­ter“ die dra­ma­ti­schen Ereig­nisse in ihrer Fami­lie – Erfolg, Revolte, Ver­lust der drei Brüder – und folgt ihrem Weg durch Aben­teuer und Wir­ren in die eigene Frei­heit. Marion Brasch wurde 1961 in Ber­lin gebo­ren. Nach dem Abitur arbei­tete die gelernte Schrift­set­ze­rin in einer Dru­cke­rei, bei ver­schie­de­nen Ver­la­gen und beim Kom­po­nis­ten­ver­band der DDR, später fürs Radio. „Ab jetzt ist Ruhe“ war ihr Debüt­ro­man, ihm folg­ten drei wei­tere Romane und einige Thea­ter­ar­bei­ten. „Ab jetzt ist Ruhe – Roman mei­ner fabel­haf­ten Fami­lie“ erscheint als Jubi­lä­ums­aus­gabe am 26.04.2023.

Angela Egli-Schmidt ist Fach­re­fe­ren­tin für Lite­ra­tur in der Kul­tur­di­rek­tion Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung des LES­ar­ten-Fes­ti­vals der Stadt Weimar.

Im Anschluss wird der Film „Lie­ber Tho­mas“ über Tho­mas Brasch gezeigt.

 

 

Lesung und Gespräch mit Frank Michael Wagner in der Stadtbibliothek Mühlhausen
Mai 16 um 19:00

Frank Michael Wag­ner: Wie das Erd­gas aus Sibi­rien nach West­eu­ropa kam – Die Tras­sen­pro­jekte der DDR

Mit dem rus­si­schen Angriffs­krieg in der Ukraine haben sich die deut­schen Mythen zur »rus­si­schen Ver­trags­treue« wie auch zur »Annä­he­rung durch Han­del« als Illu­sion erwie­sen. Dabei hat die Sowjet­union bereits beim Tras­sen­bau mas­siv ihre Inter­es­sen gegen­über der DDR durch­ge­setzt und den abhän­gi­gen Part­ner wirt­schaft­lich über­for­dert. Zwi­schen 1975–1978 und 1982–1990 arbei­te­ten mehr als 25.000 Bau­leute aus der DDR an zwei Pipe­line­pro­jek­ten mit. Diese Pro­jekte soll­ten den fos­si­len Roh­stoff Erd­gas aus dem fer­nen Osten der dama­li­gen Sowjet­union über Tau­sende Kilo­me­ter Ent­fer­nung nach West­eu­ropa lie­fern. Außer­dem schu­fen sie an ver­schie­de­nen Bau­ab­schnit­ten Stra­ßen, Brü­cken, Wohn­ge­biete, Wirt­schafts- und Gesell­schafts­ge­bäude. Offi­zi­ell ein »Zen­tra­les Jugend­ob­jekt der FDJ« wurde es für alle Betei­lig­ten zum »Bau­werk des Jahr­hun­derts«, ver­bun­den mit einem »Hauch von Frei­heit und Aben­teuer«. Die Publi­ka­tion erläu­tert den tech­no­lo­gi­schen Ablauf bei der Errich­tung von Ver­dichter­sta­tio­nen und Groß­röh­ren­tras­sen, die poli­ti­schen und öko­no­mi­schen Hin­ter­gründe des gigan­ti­schen Pro­jekts wäh­rend der Wid­rig­kei­ten des »Kal­ten Krie­ges« sowie den Arbeits­all­tag, das Leben in den Wohn­la­gern fern der Hei­mat und die Frei­zeit­ge­stal­tung der »Trass­nikis« aus Ostdeutschland.

Frank Michael Wag­ner ist Jahr­gang 1958. Er absol­vierte sein Stu­dium am »Lite­ra­tur­in­sti­tut« Leip­zig und in Kulturmanagement/Public Rela­ti­ons in Bonn. Er ist Jour­na­list und Buch­au­tor und war lange Zeit Pres­se­spre­cher einer Thü­rin­ger Kom­mune. Er selbst arbei­tete an der »Druschba-Trasse« als Zim­mer­mann. Ab 1983–1990 unter­nahm er dann u. a. jähr­lich län­gere Auf­ent­halte als Reporter/Fotograf auf den Bau­stel­len der Erd­gas-Pipe­line­pro­jekte in der Ukraine, am Ural sowie in ande­ren Sowjetrepubliken.

Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Christl. Buch & Kunst­hand­lung C. Stre­cker und der Stadt­bi­blio­thek Mühlhausen.

 

 

Film über Thomas Brasch im Kino »mon ami« Weimar
Mai 16 um 20:30

Film „Lie­ber Thomas“

Die DDR ist noch jung, aber Tho­mas Brasch passt schon nicht mehr rein. Er will Schrift­stel­ler wer­den, ist Träu­mer, Beses­se­ner, Rebell. Schon sein ers­tes Stück wird ver­bo­ten und er fliegt bald dar­auf von der Film­hoch­schule. In der DDR konnte der Künst­ler nicht blei­ben, im Wes­ten wollte er nicht sein. Braschs Werk, fas­zi­nie­rend in den Wor­ten und magisch in den Bil­dern, ist die Grund­lage für einen poe­ti­schen schil­lernd-ver­füh­ren­den Film über den Men­schen Brasch und das Jahr­hun­dert, in dem er lebt.

D 2021, 150 min, FSK 16, R: Andreas Klei­nert, D: Albrecht Schuch, Jella Haase, Ioana Iacob, Jörg Schüt­auff, Anja Schneider.

 

Eine Ver­an­stal­tung des LES­ar­ten-Fes­ti­vals der Stadt Weimar.

 

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Mai 16 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Mai
17
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Mai 17 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Treffen der Baumbachfreunde im Baumbachhaus Kranichfeld
Mai 17 um 15:00

ABS – Auf Baum­bachs Spuren.

Vortrag mit Dr. Heidi Ritter in der Stadtbibliothek Rudolstadt
Mai 17 um 19:00

Es war ein­mal … Die erfolg­rei­chen Haus­mär­chen der Brü­der Grimm (1819)
Dr. Heidi Rit­ter, Halle (Saale)

Seit vor gut 200 Jah­ren die zweite Auf­lage der Kin­der- und Haus­mär­chen der Brü­der Grimm erschie­nen ist, haben Genera­tio­nen von Kin­dern diese Mär­chen von Eltern und Groß­el­tern erzählt bekom­men, dann selbst gele­sen oder auch gespielt. Bis in unsere Gegen­wart kennt wirk­lich jeder, ob alt oder jung, die Geschich­ten von Rot­käpp­chen, Schnee­witt­chen, Dorn­rös­chen und vie­len ande­ren Figu­ren aus der Samm­lung. Selbst in den moder­nen Medien begeg­nen sie uns: in Hör­bü­chern, Fil­men u. a. Ver­bun­den sind die Kin­der- und Haus­mär­chen mit den Namen von Jakob und Wil­helm Grimm. Wer waren diese Brü­der, wel­che Rolle haben sie für die Ent­ste­hung der Mär­chen­samm­lung gespielt? Haben sie die Mär­chen erfun­den? Der Vor­trag will die­sen und ande­ren Fra­gen nach­ge­hen, beglei­tet von vie­len Bildern.
Dr. Heidi Rit­ter ist 2. Vor­sit­zende der Goe­the-Gesell­schaft Halle e. V. Sie hat an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg Ger­ma­nis­tik stu­diert und pro­mo­vierte zum dra­ma­ti­schen Werk von Peter Hacks.

 

Lesung mit Kaelo Michael Janßen und Thomas Nicolai im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 17 um 19:30

Kaelo Michael Jan­ßen und Tho­mas Nico­lai: Nackt auf Usedom

Open Air auf der Sommerbühne

Zwei Autoren, zwei Leben, zwei Sys­teme und ein Com­ing-of-Age in West, Ost und Post. „Nackt auf Use­dom“ ist die komi­sche und manch­mal berüh­rende Geschichte eines Brief­wech­sels zweier Jugend­li­cher aus Dort­mund und Leip­zig – und ein Roman, der seine Prot­ago­nis­ten von 1982 bis 2009, von der Puber­tät bis ins Erwach­se­nen­al­ter begleitet.

Eine ver­ord­nete Ost-West-Brief­freund­schaft: Anfang 1982 wird der 16-jäh­rige Tors­ten aus Dort­mund von sei­ner Leh­re­rin dazu genö­tigt, einen Brief­wech­sel mit dem gleich­alt­ri­gen Andreas aus Leip­zig auf­zu­neh­men. Das Ziel: ein Refe­rat über das „reale Leben in der DDR“ – Tors­tens letzte Chance auf die Ver­set­zung. Tat­säch­lich ent­wi­ckelt sich ein kon­trast­rei­cher Schrift­wech­sel zwi­schen dem ober­fläch­li­chen Ruhr­pott­jun­gen mit losem Mund­werk und dem schüch­ter­nen Leip­zi­ger, der nur eines besitzt, um das Tors­ten ihn benei­det: eine echte Band. Doch genervt von der arro­gan­ten Art Tors­tens und des­sen kom­plet­ter Ahnungs­lo­sig­keit über die DDR, beginnt Andreas, ein skur­ri­les und völ­lig über­spitz­tes Bild zu zeich­nen, in dem die all­ge­meine Nackt­pflicht auf Use­dom noch eins der harm­lo­se­ren Mär­chen über den real exis­tie­ren­den Sozia­lis­mus ist.

Der Dort­mun­der Autor Kaelo Michael Jan­ßen und der bekannte Kaba­ret­tist und Come­dian Tho­mas Nico­lai beglei­ten in ihrem Roman­de­büt die Prot­ago­nis­ten durch mehr als zwei­ein­halb Jahr­zehnte und zwei Sys­teme: epi­so­disch, höchst leben­dig und nicht zuletzt urst komisch.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

 

Mai
18
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mai 18 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Mai
19
Fr
Internationale Thüringer Poetryfilmtage 2023 im »mon ami« Weimar
Mai 19 – Mai 20 ganztägig

Poe­try is Dance / Poe­sie ist Tanz“

Am 19. & 20. Mai fin­den die Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poe­try­film­tage in Wei­mar statt.
Das dies­jäh­rige Fes­ti­val­motto lau­tet „Poe­try is dance“. Wir freuen uns auf ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm mit wun­der­ba­ren Künstler:innen und auf einen inspi­rie­ren­den Aus­tausch mit Film­schaf­fen­den und Interessierten!

Frei­tag, 18:00–21:00 Uhr Eröffnungsveranstaltung
Mode­ra­tion: Anna Eijsbouts

Das Fes­ti­val steht in die­sem Jahr unter dem Motto „Poe­try is Dance / Poe­sie ist Tanz“ und erkun­det die enge Ver­bin­dung von Gedicht und Tanz. Zur Eröff­nung prä­sen­tiert die nie­der­län­di­sche Ani­ma­ti­ons­fil­me­ma­che­rin Anna Eijs­bouts eine Aus­wahl von beson­de­ren Tanz-Poe­try­fil­men, und es wer­den aktu­elle Tanz­pro­jekte wie das Cor­po­real Poe­try Collec­tive (Münster/Leipzig/Berlin) vor­ge­stellt. Höhe­punkt des Abends ist eine Live-Per­for­mance der Lyri­ke­rin Ulrike Almut San­dig mit der Stepp­tän­ze­rin Doortje Peters aus Amsterdam.

Eine Ver­an­stal­tung in deut­scher und eng­li­scher Sprache.

Betei­ligte Künstler*innen:
Anna Eijs­bouts; Joa­chim Gold­schmidt; Bet­tina Hen­ningsen; Doortje Peters; Dean Rud­dock; Ulrike Almut San­dig; Boris Seewald

Sams­tag

12:00 Uhr Cof­fee with the Film Makers Mon Ami Kino

14:00 Uhr Bau­haus Poe­try Shorts Mon Ami Kino

15:00 Uhr Deutsch­spra­chi­ges Pro­gramm Mon Ami Kino

16:00 Uhr Welt­spie­gel der Poe­sie Mon Ami Kino

18:00–21:30 Uhr VERLEIHUNG des »8. WEIMARER POETRYFILM-PREISES« Kino Lichthaus

22:00 Uhr FESTIVALPARTY mit elek­tro­ni­scher Live­mu­sik Kasseturm

Die Poe­try­film­tage sind ein jähr­lich statt­fin­den­des Kurz­film­fes­ti­val für Poe­sie­filme und Video­poe­try. Höhe­punkt ist die Ver­lei­hung des Wei­ma­rer Poe­try­film-Prei­ses im Kino Licht­haus. In sei­ner Media­thek bie­tet das Fes­ti­val dem Publi­kum die Mög­lich­keit an, alle Filme zuhause (noch ein­mal) in Ruhe zu schauen.

Für alle, die es nicht nach Wei­mar schaf­fen, gibt es vom 19. bis zum 31. Mai eine Online-Media­thek mit den Wett­be­werbs­fil­men und Sonderprogrammen.

Der Fes­ti­val­pass ist für 15 € auf der Web­seite der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen oder unter https://www.eventbrite.de/e/international-poetry-film-festival-of-thuringia-tickets-583495479687, sowie vor Ort in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich und ermög­licht den Zugang zu allen Ver­an­stal­tun­gen des Fes­ti­vals vor Ort sowie zur Online-Mediathek.

Den Code für die Play­lists erhälst Du mit dei­ner Bestell­be­stä­ti­gung per E‑Mail. Er ist vom 19. bis 31. Mai um 23 Uhr MEZ gül­tig. Der Zugangs­code wird nur für die Play­lists auf der Fes­ti­val­web­seite benö­tigt. Eine Regis­trie­rung oder Anmel­dung bei Event­brite ist nicht erforderlich.

 

Offi­zi­elle Aus­wahl der Wett­be­werbs­filme für den 8. Wei­ma­rer Poetryfilmpreis:

Kate­go­rie
“Bes­tes Video”
Cate­gory “Best Video”

Click-click, tick-tick
Regie/Direction: Mar­tina Pfaff |
Text: Syl­via Plath (1932–1963)
Deutschland/Germany 2022 | 3:04 min
Sentences
Regie/Direction & Text: Cia Rinne
Deutschland/Germany 2022 | 2:09 min

For the Skeptical
Regie/Direction & Text: Dawn Westlake
USA 2022 | 3:14 min

Tuto­pi­que #Spleen
Regie/Direction & Text: Mau­rice Huvelin
Frankreich/France 2021 | 2:00 min

Fabien, auxi­li­aire de vie
Regie/Direction: Pierre Guiho |
Text: Alp­honse de Lamar­tine (1790–1869)
Frankreich/France 2021 | 10:00 min

When it feels hot, that rage against me
Regie/Direction: Hel­mie Stil |
Text: Rebecca Goss
Großbritannien/Great Bri­tain 2022 | 1:50 min

Morning Times
Regie/Direction: Leang Ren Ong |
Text: Dr. Tan Chee Lay
Singapur/Singapore 2021 | 4:15 min

 

Kate­go­rie
“Beste Ani­ma­tion”
Cate­gory “Best Animation”

Know
Ani­ma­tion: Ralitza Toneva, Spar­tak Yordanow |
Text: Radoslav Chichev
Bulgarien/Bulgaria 2022 | 6:00 min

Win­ter­night
Ani­ma­tion: Charles Badenhorst |
Text: Eugene Marais (1871–1936)
Südafrika/South Africa 2023 | 4:12 min

Wind whis­pe­rer
Ani­ma­tion & Text: Fer­nanda Caicedo
Ecua­dor 2022 | 6:30 min

Dear Mahsa
Ani­ma­tion: Mar­tin Pflanzer |
Text: Aveda Alavie
Deutschland/Germany 2022 | 5:15 min

Three Cypres­ses
Ani­ma­tion: Zeynep Sila Demiri |
Text: Nâzım Hik­met (1902–1963)
Türkei/Turkey 2020 | 1:23 min

Soa­ked In
Ani­ma­tion & Text: Shiyu Tang
China 2022 | 4:45 min

The blind work / Il lavoro cieco Ani­ma­tion: Gian­luca Abbate |
Text: Lello Voce
Italien/Italy 2020 | 6:00 min

Künstlergespräch und Lesung mit Prof. Dr. Martin Geisler in Rudolstadt
Mai 19 um 18:00

Kunst, Päd­ago­gik, Spielwelten

Par­al­lel zur aktu­el­len Aus­stel­lung in der Stadt­tei­le­ga­le­rie Koper­ni­kus stellt sich Mar­tin Geis­ler eini­gen Fra­gen zu sei­ner Per­son und natür­lich zu sei­nen aus­ge­stell­ten Kunst­wer­ken. Mar­tin Geis­ler ist neben sei­nem künst­le­ri­schen Schaf­fen auch noch ein viel­be­wan­der­ter und hoch­do­tier­ter Experte auf dem Gebiet der Spiel- und Medi­en­päd­ago­gik. Er lei­tet die­sen Aus­bil­dungs­zweig an der Ernst Abbe Hoch­schule Jena. Diese war eine der ers­ten Fach­hoch­schu­len in den neuen Bun­des­län­dern. Er wird bei die­ser Gele­gen­heit auch sein neus­tes Buch über digi­tale Spie­le­wel­ten vor­stel­len. Also eigent­lich ein Muss für Men­schen, die in irgend­ei­ner Form mit Medien und/oder Päd­ago­gik zu tun haben. Oder ein­fach einen inter­es­san­ten Men­schen ken­nen­ler­nen wollen.

Mai
20
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 20 um 10:00 – 15:00

Über kurz oder überlang
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 20. Mai im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Zu kurz oder zu lang? Die Ant­wort hängt weni­ger von einer gesetz­ten Norm als von der Nutz­ab­sicht ab. Für einen per­fek­ten Insta­gram-Messy-Bun wäre Rapun­zels Zopf zu lang – doch genau mit die­ser Über­länge konnte sie sich einen Prin­zen angeln. Urlaub hin­ge­gen ist immer zu kurz.
In unse­rer Spra­che sind Raum und Zeit eng ver­bun­den. »Kurz« und »lang« cha­rak­te­ri­sie­ren zunächst einen Abstand, einen Weg. Dabei gilt: Je kür­zer die Stre­cke, desto weni­ger Zeit braucht man für sie. Nur beim Schrei­ben ist es oft umge­kehrt. »Ich habe keine Zeit für einen kur­zen Brief, des­halb schreibe ich einen lan­gen«, so einst der Mathe­ma­ti­ker Blaise Pascal.
Die ideale, weil radio­taug­li­che Länge eines Pop­songs beträgt 2,5 bis vier Minu­ten, der ideale Roman sollte nicht län­ger als 110.000 Wör­ter sein, laut einer Sei­ten­zähl-App im Inter­net. Abwar­ten muss man, ob diese Ideale sich ver­än­dern, weil Papier teuer ist und viele Leser seit Corona den Lesestress scheuen. Und auch die­ser Text ist zu lang gera­ten. Oder zu kurz? Bis Sams­tag – ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann: (fast) immer am letz­ten Sams­tag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr. Im Mai wegen Pfings­ten eine Woche vorverlegt.

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 48 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

 

Lesung mit Rainer Hohberg in Drößnitz
Mai 20 um 18:00

Thü­rin­ger Schlös­ser und Bur­gen – sagen­haft! – Lesung mit Rai­ner Hohberg

In sei­nen zahl­rei­chen Büchern spürt Rai­ner Hoh­berg Thü­rin­ger Sagen und ihren Geheim­nis­sen nach. Zugleich enga­giert er sich für die Ret­tung eines der schöns­ten Schlös­ser Thü­rin­gens, des Neuen Jagd­schlos­ses in Hum­mels­hain. Bei sei­ner Lesung wird er die Zuhö­rer mit auf eine Reise durch die Thü­rin­ger Sagen­welt neh­men, in der Bur­gen und Schlös­ser eine beson­dere Rolle spielen.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Dorf­ver­ein Dröß­nitz e.V.

Mai
21
So
Internationaler Museumstag 2023 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 21 um 14:30 – 16:30

Freier Ein­tritt ins Museum und the­ma­ti­sche Füh­rung um 15 Uhr!

Der Storm­ver­ein ser­viert leckere selbst­ge­machte Maibowle.

Ettersburger Gespräch mit Peter Sloterdijk
Mai 21 um 16:00

Die Reue des Prometheus
Peter Slo­ter­dijk im Gespräch mit Man­fred Osten.

Von jeher muss der Mensch sei­nen »Stoff­wech­sel mit der Natur« orga­ni­sie­ren. Für Marx war der wich­tigste Fak­tor dabei die Arbeit. Als Pro­me­theus, dem Mythos zufolge, das Feuer auf die Erde brachte, kam ein wei­te­rer ent­schei­den­der Input hinzu. Seit Hun­dert­tau­sen­den Jah­ren wird es genutzt, um Nah­rung zu garen und Werk­zeuge zu här­ten. In die­sem Sinne lässt sich sagen: Alle Geschichte bedeu­tet die Geschichte von Appli­ka­tio­nen des Feu­ers. Doch wo Bäume sich vor­mals nur je ein­mal ver­bren­nen lie­ßen, ver­scho­ben sich die Gewichte der Fak­to­ren Arbeit und Feuer mit der Ent­de­ckung unter­ir­di­scher Lager­stät­ten von Kohle und Öl. Die moderne Mensch­heit, so Peter Slo­ter­dijk, kann als ein Kol­lek­tiv von Brand­stif­tern gel­ten, die an die unter­ir­di­schen Wäl­der und Moore Feuer legen. Kehrte Pro­me­theus heute auf die Erde zurück, würde er seine Gabe womög­lich bereuen, schließ­lich droht nicht weni­ger als die Ekpy­ro­sis, der Unter­gang der Welt im Feuer. Die Kata­stro­phe ver­hin­dern kann nur ein neuer ener­ge­ti­scher Pazi­fis­mus. Aktu­ell bei Suhrkamp.

Mai
22
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Mai 22 um 16:00

JuLe-Treff im Leseladen

Wei­mar – Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Vorträge im Rahmen des Landesgeschichtlichen Kolloquiums im Historischen Institut Jena
Mai 22 um 16:00 – 18:00

The­men:

Pri­vi­le­gie­rung und Dis­kri­mi­nie­rung. Hof­ju­den im Her­zog­tum Sach­sen-Gotha und
Alten­burg im 18. Jahr­hun­dert (Staats­examens­ar­beit)
Sarah Mekki (Jena)

Jena im Jahr der Hyper­in­fla­tion 1923 aus kon­ser­va­ti­ver und libe­ra­ler Sicht – eine
kul­tur­wis­sen­schaft­li­che Ana­lyse der Jenai­schen Zei­tung und des Jenaer
Volks­blat­tes (Bache­lor­ar­beit)
Johan­nes Mühne (Jena)

Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen!

Lesung mit Uwe Dathe in der Villa Rosenthal
Mai 22 um 19:30

Uwe Dathe und die Brie­fe­samm­lung von Wal­ter Eucken

Wal­ter Eucken (1891–1950) war einer der bedeu­tends­ten deut­schen Öko­no­men des 20. Jahr­hun­derts. Seine Ein­sich­ten zu den Funk­ti­ons­be­din­gun­gen einer funk­ti­ons­fä­hi­gen und men­schen­wür­di­gen Wirt­schafts- und Sozi­al­ord­nung lie­gen dem Kon­zept der Sozia­len Markt­wirt­schaft zugrunde.

Eucken wurde in Jena gebo­ren, wuchs hier auf und blieb der Stadt und Jenaer Insti­tu­tio­nen zeit­le­bens verbunden.

Euckens wis­sen­schaft­li­cher Nach­lass (Manu­skripte, Briefe, Tage­bü­cher) wurde 2013 der Thü­rin­ger Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek über­ge­ben. Seit­dem arbei­ten Wis­sen­schaft­ler aus Jena, Frei­burg und Sie­gen an der Edi­tion sei­ner Gesam­mel­ten Schrif­ten. Soeben ist der erste Band die­ser Edi­tion, in dem aus­ge­wählte Briefe der Jahre 1907 bis 1932 zugäng­lich gemacht wer­den, im renom­mier­ten Tübin­ger Ver­lag Mohr Sie­beck erschie­nen. Diese Briefe geben nicht nur neue Ein­bli­cke in wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­che, wirt­schafts­po­li­ti­sche und phi­lo­so­phi­sche Debat­ten der Wei­ma­rer Repu­blik, son­dern zei­gen auch, wie stark Euckens Werk durch die Jenaer Erfah­run­gen und Bezie­hun­gen geprägt wurde.

Uwe Dathe, einer der Her­aus­ge­ber der Gesam­mel­ten Schrif­ten und des Brief­ban­des, wird den Band in einer vom Neuen Lese­hal­len­ver­ein Jena und ihm als Mit­ar­bei­ter der Thü­rin­ger Uni­ver­si­täts- und Lan­des­bi­blio­thek getra­ge­nen Ver­an­stal­tung am 22. Mai 2023 in der Villa Rosen­thal vorstellen.

Der Ein­tritt ist frei.

 

Mai
23
Di
Märchenerzähler Hansi von Märchenborn zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella Mehlis
Mai 23 um 09:30 – 11:00

Hansi von Mär­chen­born zu Gast in der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Zella Mehlis

 

Hansi von Mär­chen­born erzählt seit über 20 Jah­ren haupt­be­ruf­lich Mär­chen und Geschich­ten für Kin­der und Erwach­sene. Er erzählt frei und bezieht seine Zuhö­rer in die Pro­gramme ein. Seine Auf­tritte berei­chert er durch selbst geschrie­bene Lie­der, die er auf der Gitarre begleitet.

Ei, ei, ei – das gibt’s doch nicht!

So nennt sich das Kin­der­pro­gramm für Kin­der von 4–10 Jah­ren. Dabei wer­den span­nende Geschich­ten von Karl­chen und Häs­chen erzählt, die eine Rah­men­hand­lung für ein tra­di­tio­nel­les Mär­chen bil­den. Die Kin­der kön­nen eine Rät­sel­frage lösen. Sie sind sie noch nie nach Hause gegan­gen, ohne das Lied „Ei,ei,ei,das gibt‘s doch nicht..“ zu singen.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Diskussion mit Marlen Hobrack in Apolda
Mai 23 um 18:30

Klas­sen­beste – Wie Her­kunft unsere Gesell­schaft spaltet 

Von arbei­ten­den Frauen, Fall­schirm­müt­tern und Mit­tel­schichts­fe­mi­nis­tin­nen – Mar­len Hobrack for­mu­liert die Klas­sen­frage aus weib­li­cher Per­spek­tive radi­kal neu.

Die Wäsche­körbe waren immer voll – nicht mit Wäsche, son­dern mit unbe­zahl­ten Rech­nun­gen, die ihre Mut­ter trotz har­ter Arbeit nicht pünkt­lich bezah­len konnte. Wenn Mar­len Hobrack an ihre Kind­heit in Armut in einem bil­dungs­fer­nen Haus­halt denkt, stellt sie immer wie­der fest, wie wenig ihr Auf­wach­sen mit den Her­kunfts­er­zäh­lun­gen der Mit­tel­schicht gemein­sam hat, zu der sie als erfolg­rei­che Jour­na­lis­tin zählt. Aber gehört sie als Grenz­gän­ge­rin zwi­schen den Klas­sen wirk­lich dazu? Als allein­er­zie­hende Ost­deut­sche, die mit 19 Mut­ter wurde?
Prä­gnant und erhel­lend räumt »Klas­sen­beste« mit Mit­tel­klas­se­my­then von Chan­cen­gleich­heit und sozia­lem Auf­stieg auf – und zeigt, dass jede iden­ti­täts­po­li­ti­sche Debatte im Kern eine Klas­sen­frage ist.

Mar­len Hobrack wurde 1986 in Baut­zen gebo­ren. Sie stu­dierte Literatur‑, Kul­tur- und Medi­en­wis­sen­schaf­ten und arbei­tete im Anschluss für eine Unter­neh­mens­be­ra­tung. Seit 2016 schreibt sie haupt­be­ruf­lich für diverse Zei­tun­gen und Maga­zine, u. a. FREITAG, TAZ, ZEIT, WELT und MONOPOL. Bei Han­ser Ber­lin erschien von ihr zuletzt Klas­sen­beste (2022).

In Zusam­men­ar­beit mit der Rosa Luxem­burg Stif­tung Thüringen.

Lesung mit Andrea Slavik und Nikola Hollmann im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 23 um 19:30

Urf­lüs­tern – Wan­de­run­gen zu Kraft­plät­zen im Hai­nich und zwi­schen Eisen­ach und Jena

Open Air auf der Sommerbühne

Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Dacheröden »on tour« lädt das Kul­tur: Haus Dacheröden regel­mä­ßig Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Rei­sen und Erfah­run­gen in der Ferne erzäh­len. Die­ses Mal sind es die Wan­der­füh­re­rin­nen Nikola Hol­lmann und Andrea Sla­vik mit ihrem Buch „Urf­lüs­tern: Wan­de­run­gen zu Kraft­plät­zen im Hai­nich und zwi­schen Eisen­ach und Jena«.

Die bei­den Autorin­nen, Andrea Sla­vik und Nikola Hol­lmann, lesen an die­sem Abend nicht nur im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden aus ihrem Buch, in dem sie 13 Wan­de­run­gen zu unter­schied­lichs­ten Kraft­plät­zen vor­stel­len. Sie laden außer­dem dazu ein, sich tat­säch­lich auf den Weg zu machen in die Stadt­na­tur Erfurts.

Spü­ren, füh­len, wahr­neh­men – sich ganz den Orten und der Natur hin­ge­ben: Das geht auch in der Stadt ganz wun­der­bar. So wie in ihren Büchern lei­ten die bei­den Autorin­nen auf einem kur­zen Erfurt-Rund­gang kleine Übun­gen an, die dabei unter­stüt­zen, die Natur immer wie­der ganz neu wahr­zu­neh­men, zu schme­cken, zu füh­len und zu rie­chen, sich ihr acht­sam zu nähern. Diese Anre­gun­gen kön­nen Anreiz sein, eigene Erfah­run­gen zu machen, die zu immer inten­si­ve­ren Wahr­neh­mun­gen führen.

Wir laden Sie also herz­lich zu einer ganz beson­de­ren Buch­vor­stel­lung ein.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

Mai
24
Mi
Märchenerzähler Hansi von Märchenborn zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella Mehlis
Mai 24 um 09:30 – 11:00

Hansi von Mär­chen­born zu Gast in der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Zella Mehlis

 

Hansi von Mär­chen­born erzählt seit über 20 Jah­ren haupt­be­ruf­lich Mär­chen und Geschich­ten für Kin­der und Erwach­sene. Er erzählt frei und bezieht seine Zuhö­rer in die Pro­gramme ein. Seine Auf­tritte berei­chert er durch selbst geschrie­bene Lie­der, die er auf der Gitarre begleitet.

Ei, ei, ei – das gibt’s doch nicht!

So nennt sich das Kin­der­pro­gramm für Kin­der von 4–10 Jah­ren. Dabei wer­den span­nende Geschich­ten von Karl­chen und Häs­chen erzählt, die eine Rah­men­hand­lung für ein tra­di­tio­nel­les Mär­chen bil­den. Die Kin­der kön­nen eine Rät­sel­frage lösen. Sie sind sie noch nie nach Hause gegan­gen, ohne das Lied „Ei,ei,ei,das gibt‘s doch nicht..“ zu singen.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Bilderbuchkino: »Der Traumwolf« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 24 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Der Traumwolf

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der Traum­wolf« von Ste­fan Klein

Das künst­le­risch gestal­tete Bil­der­buch erzählt die Geschichte von Elias. Er hat Angst vorm Ein­schla­fen. Da sind unheim­li­che Schat­ten in sei­nem Zim­mer. Ist das nicht ein Wolf? Ganz fest kuschelt sich Elias an sein Kuschel­tier. Der Wolf ist immer noch da. Und plötz­lich kann Elias flie­gen, ganz hoch! Vor­sich­tig lan­det er im Gar­ten. Dort steht eine Schatz­kiste. Aber die ist fest ver­schlos­sen. Wo ist nur der Schlüs­sel. Dann wacht Elias auf.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des S. Fischer Verlags.

 

 

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 24 um 19:30
Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die Blechtrommel

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Dan­zig 1927. Der früh­reife Oskar Matz­er­ath ist zwar erst drei Jahre alt, aber den­noch ist ihm fol­gen­des klar: Das klein­bür­ger­li­che Leben, das die Erwach­se­nen füh­ren, kann und will er nicht akzep­tie­ren. Somit hört Oskar ein­fach auf zu wach­sen. Lei­den­schaft­lich pro­tes­tiert der anar­chi­sche Zwerg auf sei­ner Blech­trom­mel gegen fana­ti­sche Nazis und deren feige Mit­läu­fer. Immer wie­der erhebt er seine Stimme gegen die muf­fi­gen Spie­ßer der Wei­ma­rer Repu­blik und deren derbe Ero­tik. Seine Stimme ist so laut und so schrill, dass alles Glas in sei­ner nähe­ren Umge­bung zer­springt. Erst als nach dem Krieg eine mensch­li­chere Zeit beginnt, beschließt Oskar wie­der am Leben teil­zu­neh­men und beginnt weiterzuwachsen.

Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­ger Gün­ter Grass gehört wohl zu den ein­fluss­reichs­ten Schrift­stel­lern des 20. Jahr­hun­derts. Sein Roman „Die Blech­trom­mel“ ist stell­ver­tre­tend für den Magi­schen Rea­lis­mus und genießt welt­weit große Aner­ken­nung. Vol­ker Schlön­dorffs gleich­na­mige Ver­fil­mung ist preis­ge­krönt und steht dem Erfolg sei­ner Vor­lage in nichts nach. Aus der ein­ma­li­gen Sicht von Oscar Matz­er­ath erzählt der Film fast schon epi­so­den­haft die Sta­tio­nen von des­sen beweg­tem Leben. Mit sei­ner klei­nen Blech­trom­mel im Schlepp­tau zieht es ihn stets zu gesell­schaft­li­chen Brenn­punk­ten, die der Film auf die glei­che hin­ter­grün­dige Art zeigt, wie Oscar sie wahr­nimmt. Dabei schlum­mert in den bizar­ren, zum Teil gar sur­real ange­hauch­ten Sze­nen stets eine zutiefst mensch­li­che Wahr­heit. Zwi­schen den humo­ris­tisch absur­den Momen­ten dringt der dra­ma­tisch gefühls­volle Kern bei zuneh­men­der Lauf­zeit immer stär­ker in den Vor­der­grund, glich Oscars Leben zu Beginn noch einem tur­bu­lent chao­ti­schen Jahr­markt, so ver­wan­delt es sich bald in ein bro­deln­des Schlacht­feld. Seine augen­zwin­kernde Art ver­liert der Film dabei jedoch nie. Von eini­gen Kür­zun­gen abge­se­hen trifft „Die Blech­trom­mel“ den Tonus sei­ner Vor­lage aus­ge­zeich­net – mit der schrift­li­chen Vor­lage mit­zu­hal­ten ist bei einem Werk wie „Die Blech­trom­mel“ außer­or­dent­lich schwie­rig, es han­delt sich bei Schlön­dorffs Film jedoch um einen gelun­ge­nen Versuch.

Quelle: moviebreak.de

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Reihe „Kino im Salon“ Susanne Aßmann.

Lesung & Harfe mit Stephan Schäfer im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 24 um 19:30

Lesung & Harfe mit Ste­phan Schäfer

Theo­dor Storms „Die Regen­trude“ (1863) – ein Mär­chen in Zei­ten des Klimawandels.

Lesung und Gespräch mit Christoph Peters im Deutschen Nationaltheater Weimar
Mai 24 um 20:00

Chris­toph Peters: „Sand­kas­ten“

Mode­ra­tion: Beate Seidel

Chris­toph Peters hat einen Roman geschrie­ben, wie es ihn seit Wolf­gang Koep­pens »Das Treib­haus« nicht gege­ben hat: eine scho­nungs­lose Bestands­auf­nahme der poli­ti­schen Kul­tur eines gan­zen Landes.
Sie­ben­städ­ter hat schon alles gese­hen. Als Mode­ra­tor einer Polit­sen­dung im Radio kennt er sich aus mit den Spiel­re­geln der Ber­li­ner Spit­zen­po­li­tik, dem Schat­ten­reich der Hin­ter­zim­mer, mit der Gna­den­lo­sig­keit eines Betriebs, dem es nur um Macht­er­halt geht. Sie­ben­städ­ter ist so beliebt wie berüch­tigt, einer, der an gar nichts glaubt und sich prä­de­sti­niert fühlt, die Lügen der Eli­ten auf­zu­de­cken. Mit der Coro­na­krise jedoch ver­än­dert sich das Spiel: Sie­ben­städ­ter hat ebenso Zwei­fel an den staat­li­chen Maß­nah­men wie Abscheu gegen­über Ver­schwö­rungs­gläu­bi­gen. Uner­war­tet erhält er das Ange­bot der Libe­ra­len, die Sei­ten zu wech­seln, wäh­rend Maria Andries­sen, auf­stei­gen­der Stern der Sozi­al­de­mo­kra­tie, sich mehr für ihn zu inter­es­sie­ren scheint, als es bei einem ver­hei­ra­te­ten Mann ange­mes­sen wäre. Vor allem aber spürt Sie­ben­städ­ter, dass seine Zeit lang­sam abläuft – warum also nicht alles auf eine Karte setzen?

Chris­toph Peters wurde 1966 in Kal­kar gebo­ren. Er ist Autor zahl­rei­cher Romane und Erzäh­lungs­bände und wurde für seine Bücher viel­fach aus­ge­zeich­net. Er lebt in Berlin.

Beate Sei­del ist Chef­dra­ma­tur­gin am DNT Weimar.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung von LESARTEN mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Weimar.

Mai
25
Do
Erzählcafé im Buchkombinat Arnstadt
Mai 25 um 14:00

Senior*innentreff / Erzählcafé

 

Gesprä­che über Arn­stadt was war, ist und sein könnte bei Kaf­fee und Getränken.

Vortrag von Dr. Anna Ananieva im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 25 um 17:00

Ama­lie Berg (Caro­line Lude­cus, 1755–1827): Eine Schrift­stel­le­rin in Wei­mar zwi­schen Hof­le­ben und Frauenverein

Vor­trag von Dr. Anna Ana­nieva, Tübin­gen / Regensburg.

Film, Lesung und Gespräch mit Marc Sagnol im Kino »mon ami« Weimar
Mai 25 um 19:00

Gali­zien und Lodo­me­rien. Eine Spu­ren­su­che mit Marc Sagnol (Lesung)
LES EAUX DU BOUG / DIE WASSER DES BUG (Film)

Mode­ra­tion: Edgar Hartung

Marc Sagnol durch­streift die ehe­ma­li­gen »Kron­län­der« Gali­zien und Lodo­me­rien, die heute vor allem auf dem Gebiet der west­li­chen Ukraine lie­gen. Die per­sön­li­che wie his­to­ri­sche Spu­ren­su­che führt ihn zur ver­schol­le­nen öster­rei­chi­schen, pol­ni­schen und jüdi­schen Kul­tur des ehe­ma­li­gen Viel­völ­ker­lan­des und den zahl­rei­chen Schrift­stel­lern, die dort gelebt und geschrie­ben haben. Orte wer­den sicht­bar – Gro­dek, Lem­berg, Bels, Dro­ho­bycz, Brody, Stryj, Bolechow, Czort­kow -, die im gegen­wär­ti­gen Gedächt­nis meist nicht mehr prä­sent sind, und Texte viel­fäl­ti­ger Autoren erkun­det – von Sacher-Masoch und Karl Emil Fran­zos über Georg Trakl, Joseph Roth, Bruno Schulz, Samuel Agnon, Soma Mor­gen­stern, Sta­nis­law Lem bis zu weni­ger bekann­ten Namen wie Jiri Lan­ger, Debora Vogel, Artur San­dauer, Julian Stry­j­kow­ski und Andrzej Kus­nie­wicz. Die Figu­ren und Geschich­ten ihrer Werke wer­den aus dem Ver­ges­sen geholt und erschei­nen in ihrer gan­zen Plas­ti­zi­tät und Leben­dig­keit vor unse­ren Augen.

Edgar Har­tung ist Lei­ter des Kom­mu­na­len Kinos mon ami.

Die Ver­an­stal­tung ist Teil des Lesarten-Festivals.

 

 

Lesung mit Jakob Hein in der Weimarer LiteraturEtage
Mai 25 um 19:00

Jakob Hein: »Der Hyp­no­ti­seur oder Nie so glück­lich wie im Reich der Gedanken«

Wie ver­reist man, wenn man nicht rei­sen kann? Jakob Heins unter­halt­sa­mer Roman über einen Hyp­no­ti­seur, der seine Kli­en­ten in die Ferne entführt.

Ein Dorf, irgendwo im unte­ren Oder­tal. Lie­se­lotte Sawid­ski wohnt dort, seit sie den­ken kann. Genau wie ihre Nach­ba­rin Gerda. Es herrscht gemüt­li­cher Still­stand: Jeder kennt jeden, man fühlt sich am Rand des Lan­des und ein wenig auch am Rand der sozia­lis­ti­schen Gesell­schaft. Die größte Sehens­wür­dig­keit der Gegend sind die Kra­ni­che. Als Ger­das Enkel Micha nach sei­nem Aus­schluss vom Psy­cho­lo­gie­stu­dium bei sei­ner Groß­mutter ein­zieht und nach ihrem Tod in dem zer­fal­len­den Bau­ern­haus bleibt, beob­ach­tet die alte Sawid­ski, wie neben den Kra­ni­chen immer öfter auch selt­same Vögel aus Ber­lin in ihrem Dorf auf­tau­chen – Künst­ler und Stu­den­ten, in ers­ter Linie junge Frauen. Sie kom­men und blei­ben in Michas Bau­ern­haus. Die schil­lernds­ten Gerüchte brin­gen Unruhe in das beschau­li­che Dorf. Eine Sekte sei am Ent­ste­hen, vom Bau­ern­haus aus wür­den West­rei­sen orga­ni­siert. Tat­säch­lich hat Micha eine Gabe: Er kann Men­schen hyp­no­ti­sie­ren und ihnen so ihren Traum von Frank­reich oder Kali­for­nien erfül­len. Aller­dings stößt Micha selbst stän­dig an die Gren­zen der rea­len Welt. Und sein Unter­neh­men für Rei­sen im Kopf, das sogar der coun­try­mu­sik­süch­tige-LPG-Vor­sit­zende auf­sucht, wird von der Stasi arg­wöh­nisch beäugt …

Jakob Hein arbei­tet als Psych­ia­ter. Er hat zahl­rei­che Bücher ver­öf­fent­licht, dar­un­ter Mein ers­tes T‑Shirt (2001), Herr Jen­sen steigt aus (2006), Wurst und Wahn (2011), Kal­tes Was­ser (2016) und Die Ori­ent-Mis­sion des Leut­nant Stern (2018). Sein Buch Hypo­chon­der leben län­ger und andere gute Nach­rich­ten aus mei­ner psych­ia­tri­schen Pra­xis (2020) stand nach Erschei­nen wochen­lang auf der SPIE­GEL-Best­sel­ler­liste. Zuletzt erschien sein Roman Der Hyp­no­ti­seur oder Nie so glück­lich wie im Reich der Gedan­ken im Früh­jahr 2022.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von Neu­start Kultur.

Lesung mit Stefan Schwarz in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Mai 25 um 19:00

Ste­fan Schwarz: Wie ich Krebs bekam und mein Leben aufräumte

Ste­fan Schwarz bekam mit Mitte Fünf­zig Krebs. Ruhig und vol­ler Selbst­iro­nie reflek­tiert er in sei­nem neuen Buch über die lebens­ver­än­dernde Dia­gnose und wie er für sich selbst Wege gefun­den hat, damit umzu­ge­hen; zum Bei­spiel, indem er wie eine «Marie Kondo der Seele» sein Leben auf­zu­räu­men begann.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Freun­des­kreis Herms­dor­fer Gespräche

Lesung mit Clemens Meyer in der Stadtbibliothek Nordhausen
Mai 25 um 19:30

Cle­mens Meyer über Christa Wolf

 

In sei­nem neuen Buch tritt Cle­mens Meyer in einen inne­ren Dia­log mit der 2011 ver­stor­be­nen Schrift­stel­le­rin Christa Wolf. Er erzählt die Geschichte der Uto­pien in der Lite­ra­tur und damit auch eine eigen­wil­lige, sub­jek­tive, empha­ti­sche Geschichte der DDR-Lite­ra­tur. Wie wurde er selbst zu dem, der er ist? Und wie wurde in den Jah­ren nach dem Mau­er­fall eine ganze Epo­che der deut­schen Lite­ra­tur von Kri­ti­kern abge­räumt? Eine Suche nach Antworten.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf bei der Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: 03631–696267.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Nordhausen.

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