Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Sep
11
Mo
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2023 im Collegium Maius Erfurt
Sep 11 um 17:00

Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­prei­ses 2023

2023 wird die Dich­te­rin Daniela Danz mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis geehrt.

Gruß­worte:

Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei

Nicole Schla­bach, Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lau­da­tio:

Dr. Tors­ten Unger

Dank:

Daniela Danz.

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Falk Zen­ker (Gitarre).

 

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird alle 2 Jahre von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat ver­lie­hen. Der Preis ist mit 12.000 € dotiert und wird für das Lebens­werk verliehen.

Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Sep 11 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Vortrag – Aus den Tagebüchern und Briefen von Goethes Weimarer „Urfreund“ Karl Ludwig von Knebel in der VHS Altenburg
Sep 11 um 19:00

Aus den Tage­bü­chern und Brie­fen von Goe­thes Wei­ma­rer „Urfreund“ Karl Lud­wig von Knebel

mit Dr. Ronny Teu­scher, Lin­denau-Museum Altenburg

Ohne ihn wäre Goe­the nicht nach Wei­mar gekom­men, hät­ten Her­der und seine Frau auf einen ech­ten Ver­trau­ten ver­zich­ten müs­sen und viele Jenaer und Wei­ma­rer Freund­schafts­zir­kel auf einen lie­bens­wür­di­gen Cha­rak­ter­kopf. Der Wei­ma­rer Klas­sik wären viele poe­ti­sche Ein­fälle ent­gan­gen, und den Wer­ken der römi­schen Dich­ter Pro­perz und Lukrez würde eine gebüh­rende Über­set­zung feh­len: Karl Lud­wig von Knebel.

Obwohl er in der Goethe­for­schung ein gro­ßer Name ist, schöp­fen heu­tige Abhand­lun­gen über Goe­thes „Urfreund“ fast aus­schließ­lich aus Dar­stel­lun­gen des 19. Jahr­hun­derts und las­sen den umfang­rei­chen lite­ra­ri­schen und bio­gra­phi­schen Nach­lass Kne­bels weit­ge­hend unge­nutzt. Bege­ben Sie sich mit auf eine Zeit­reise in die 1790er Jahre und begeg­nen Sie Kne­bel in sei­nem „Gar­ten der Weis­heit“ in Wei­mar oder an den Ufern der Saale bei Jena, stets mit alten und jun­gen Freun­den umge­ben und dem Geist der Natur nachspürend.

Dr. Ronny Teu­scher hat Ur- und Früh­ge­schichte und Klas­si­sche Archäo­lo­gie in Jena und Pro­vin­zi­al­römi­sche Archäo­lo­gie in Bam­berg stu­diert, bevor er im Fach Kunst­ge­schichte an der Uni Erlan­gen pro­mo­viert wurde. Als Wis­sen­schaft­ler hat er sich auf die Zeit um 1800 und den Raum Jena-Wei­mar spe­zia­li­siert. Sein beson­de­res Inter­esse gehört den bio­gra­phi­schen Goe­the-Stu­dien und Stu­dien zur Gesel­lig­keit und Geschichte der Uni­ver­si­täts­stadt Jena. Für seine Dok­tor­ar­beit hat Teu­scher Goe­thes Samm­lung von Aus­gra­bungs­fun­den bear­bei­tet. Er ist Her­aus­ge­ber von „Karl Lud­wig von Kne­bel. Tage­bü­cher und Brief­wech­sel. Späte Wei­ma­rer Jahre 1791–1797.“, erschie­nen in der Schrif­ten­reihe des Freun­des­krei­ses des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums e. V.

Sep
12
Di
Lesung mit Eckhart Nickel in der Stadtbücherei Weimar
Sep 12 um 19:30

Eck­hart Nickel: Spitzweg 

 

Der Roman erzählt uns am Anfang von einem Kunst­ba­nau­sen, der von der Spitz­weg-Begeis­te­rung sei­nes Freun­des ange­steckt wird. In der Mitte des Gesche­hens: eine Drei­ecks­be­zie­hung, ein hoch­be­gab­tes Mäd­chen und der ver­rä­te­ri­sche Dieb­stahl eines Gemäl­des. Durch raf­fi­nierte Rache­pläne wird die Schü­ler­freund­schaft auf ihre schwerste Probe gestellt. Eck­hart Nickel erzählt die Geschichte einer Obses­sion und übt Kri­tik an der Bild­ver­göt­te­rung der sozial ver­wahr­los­ten Digi­tal­ge­sell­schaft und ihrer all­mäch­ti­gen Insta­gram­ma­tik. „Spitz­weg“ lan­dete 2022 auf der Short­list für den Deut­schen Buchpreis.

 

Eck­hart Nickel, 1966 in Frank­furt am Main gebo­ren, stu­dierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten und Kunst­ge­schichte in Hei­del­berg und New York, arbei­tete beim Zeit­geist-Maga­zin Tempo, bei Arte und dem Maga­zin Archi­tec­tu­ral Digest. Von 2004 bis 2006 lei­tete er (von Kath­mandu aus) zusam­men mit Chris­tian Kracht die Lite­ra­tur­zeit­schrift »Der Freund«. Heute schreibt er haupt­säch­lich für FAZ und FAS.

 

Nickels Roman ist ein Flirt mit dem Bie­der­meier: So kost­bare Kon­junk­tive, so ver­schach­telte Satz­kon­struk­tio­nen und längst außer Gebrauch gera­te­nes Voka­bu­lar, kurz, so viel gespreiz­ter Fin­ger war sel­ten in der deut­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur.“ (Die Zeit)

Literarisch – musikalische Soiree mit Wolfgang Haak und dem Collegium Canticum in der Kirche St. Ursula zu Taubach
Sep 12 um 19:30

Lite­ra­risch – musi­ka­li­sche Soi­ree in der Kir­che St. Ursula zu Taubach

 

Wolf­gang Haak liest Kurz­prosa und Gedichte.

Es singt der Kam­mer­chor Col­le­gium Can­ti­cum unter der Lei­tung von Annette Schicha.

Sep
13
Mi
Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Sep 13 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Film und Diskussion über vergessene Künstlerinnen in Weimar
Sep 13 um 18:00

Seit jeher schrei­ben Frauen Kunst­ge­schichte und arbei­ten auf Augen­höhe mit ihren männ­li­chen Kol­le­gen. Den­noch spie­len sie in der Kunst­ge­schichte eine Nebenrolle.

Die MDR/Arte-Doku­men­ta­tion »LOST WOMEN ART« ergrün­det die Mecha­nis­men des Ver­ges­sens und erzählt von Künst­le­rin­nen, die sich trotz aller Wider­stände behaup­ten konn­ten – und damit auch die Kunst­ge­schichte neu.

Im Anschluß an die Film­vor­füh­rung fin­det eine Dis­kus­si­ons­runde zur struk­tu­rel­len Benach­tei­li­gung von Künst­le­rin­nen statt. Ein­ge­la­den sind Kunst­kri­ti­ke­rin Prof. Dr. Julia Voss, Direk­to­rin der Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar Dr. Annette Lud­wig und Regis­seu­rin Susanne Radel­hof. Das Gespräch wird mode­riert von Yara Hoffmann.

Eine Ver­an­stal­tung der Direk­tion Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar in Koope­ra­tion mit den bun­des­wei­ten Akti­ons­ta­gen für Doku­men­tar­film LETs­DOK mit dem Kul­tur­part­ner MDR Kultur.

»Sternenlese« – Lesung mit Ruth Grützbauch im Zeiss-Planetarium Jena
Sep 13 um 19:30

RUTH GRÜTZBAUCHPER LASTENRAD DURCH DIE GALAXIS

Ruth Grütz­bauch ist Astro­no­min und betreibt ein mobi­les Pla­ne­ta­rium, das in ein Las­ten­rad passt. In ihrem Buch erzählt sie die Geschichte des Kos­mos erst­mals als eine der Gala­xien. Sie nimmt die Leser:innen mit auf einen Road­t­rip ans Ende des Uni­ver­sums. Bei der Lek­türe des Buches kann man ler­nen, wel­cher Gala­xien­typ wir sind, was pas­siert, wenn Gala­xien Tango tan­zen, wo wir in der Ata­ca­ma­wüste ein Quan­tum Trost fin­den und wie wir dem Mons­ter im Zen­trum der Milch­straße Paroli bieten.

Ruth Grütz­bauch hat zu Zwerg­ga­la­xien pro­mo­viert. Bis Som­mer 2017 war sie im Jodrell Bank Dis­co­very Centre nahe Man­ches­ter tätig, wo sich eines der größ­ten Radio­te­le­skope der Welt befin­det. Seit­dem ist sie mit ihrem Pop-up-Pla­ne­ta­rium, das in ein Las­ten­rad passt, v.a. in Öster­reich unter­wegs, um den Men­schen die unend­li­chen Wei­ten des Welt­raums näher­zu­brin­gen. Seit Anfang 2020 gestal­tet sie zusam­men mit Flo­rian Frei­stet­ter, mit dem im ver­gan­ge­nen Jahr die Ster­nen­lese eröff­net wurde, den Pod­cast »Das Uni­ver­sum«, der zu den erfolg­reichs­ten deut­schen Wis­sen­schafts­pod­casts gehört.

Am 13. Sep­tem­ber 2023, 19.30 Uhr, liest Ruth Grütz­bauch im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena aus ihrem Buch »Per Las­ten­rad durch die Gala­xis« und gibt Ant­wor­ten auf die Fra­gen, warum es Etwas und Nichts gibt und wie das alles eines Tages enden wird. Tickets für die Lesung kön­nen vor Ort im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena oder auf der ent­spre­chen­den Web­seite erwor­ben werden.

»Über die Sternenlese«
„Grei­fen Sie im neuen Jahr mit uns nach den Ster­nen.“ – die­sen Auf­ruf von Jen­a­Kul­tur nimmt die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena wört­lich und kommt den Ster­nen im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena  sehr nah.

Nach einem erfolg­rei­chen Auf­takt mit Flo­rian Frei­stet­ter, Alex­an­der von Knorre und der Band DOTA wird die »Ster­nen­lese« im neuen Jahr fort­ge­setzt. Gemein­sam sind in 2023 wie­der vier beson­dere Ver­an­stal­tun­gen geplant. Das Ambi­ente im Pla­ne­ta­rium lädt dazu ein, Lesun­gen zu einem beson­de­ren Erleb­nis wer­den zu las­sen. Dank der Ganz­kup­pel­pro­jek­tion wer­den die Lesun­gen auf unver­gleich­li­che Art und Weise leben­dig und erlebbar.

Lesung mit Reinhard Kaiser-Mühlecker in der Stadtbücherei Weimar
Sep 13 um 19:30

Rein­hard Kai­ser-Mühle­cker: Wilderer

 

Der Autor erzählt die Geschichte eines jun­gen Bau­ern, der alter­na­tiv­los und lebens­müde den Bau­ern­hof der Fami­lie führt. Als eine Künst­le­rin aus Salz­burg in sein Leben tritt, scheint das Glück nah, doch statt­des­sen gerät er in eine Spi­rale von Tra­gö­dien. Der Autor kennt das Bau­ern­da­sein von innen und beschreibt mit einer unglaub­li­chen Wucht die Sehn­sucht Jakobs nach einem ande­ren Leben, die dunkle Seite des jun­gen Bau­ern, sei­nen Jäh­zorn, Hass und Hang zur Gewalt­tä­tig­keit. Der Text erzählt von Her­kunft und exis­ten­ti­el­ler Ver­lo­ren­heit in einer Welt, die sich radi­kal wandelt.

 

Rein­hard Kai­ser-Mühle­cker wurde 1982 in Kirch­dorf an der Krems gebo­ren und wuchs in Eber­stal­zell, Ober­ös­ter­reich, auf. Er stu­dierte in Wien und betreibt eine Land­wirt­schaft. Der Roman »Fremde Seele, dunk­ler Wald« stand 2016 auf der Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses. 2019 erschien der Roman »Ent­eig­nung«. Für sein Werk wurde Rein­hard Kai­ser-Mühle­cker mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net. »Wil­de­rer« wurde für den Deut­schen Buch­preis und den Öster­rei­chi­schen Buch­preis nomi­niert und mit dem Baye­ri­schen Buch­preis 2022 ausgezeichnet.

 

Ich sehe es wirk­lich als eine Art Ver­pflich­tung an, die Welt, die ich kenne, dar­zu­stel­len, also erfahr­bar zu machen – einem, der sie nicht kennt.“ Rein­hard Kaiser-Mühlecker 

Sep
14
Do
Gespräch mit Szczepan Twardoch und Olaf Kühl in der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Sep 14 um 18:00

SPRACHGEWALT:  Szc­ze­pan Twar­doch und Olaf Kühl im Gespräch

 

Szc­ze­pan Twar­doch ist eine der gewich­tigs­ten lite­ra­ri­schen Stim­men Polens der Gegen­wart. In Jena wird der beken­nende Schle­sier, der auf das kom­pli­zierte Bezie­hungs­ge­flecht zwi­schen Deut­schen, Polen und Schle­si­ern im 20. Jahr­hun­dert auf vir­tuose Art bereits mehr­fach ein­ge­gan­gen ist, über öst­li­che Geo­gra­phien, Spra­chen und Ver­wer­fun­gen spre­chen, die sei­nem jüngst in Polen erschie­ne­nen Roman Chołod zugrunde liegen.

Twar­dochs von his­to­risch, lin­gu­is­tisch und kul­tu­rell unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven geprägte Romane sind bereits moderne Klas­si­ker der pol­ni­schen Lite­ra­tur und mehr­fach preis­ge­krönt. Mit sei­nen intel­lek­tu­el­len lite­ra­ri­schen und gesell­schafts­po­li­ti­schen Bei­trä­gen und Inter­ven­tio­nen ist er häu­fig Gast auf Podien zu Fra­gen von regio­na­ler Iden­ti­tät, Hybri­di­tät, Mehr­spra­chig­keit und his­to­risch kom­ple­xer Ver­or­tung. Seit Jah­ren stellt sich der Autor klar gegen den rus­si­schen Impe­ria­lis­mus und ist seit Aus­bruch des Ukraine-Kriegs häu­fig selbst Fah­rer für Hilfs­lie­fe­run­gen an die ukrai­ni­sche Grenze.

Über seine Bücher, seine Per­son und die Rolle von Polen in Europa wird mit ihm sein Über­set­zer ins Deut­sche, Olaf Kühl spre­chen. Der eben­falls mehr­fach für seine trans­la­to­ri­schen Leis­tun­gen aus­ge­zeich­nete Über­set­zer ist zudem auch selbst Autor, zuletzt mit Z. Kurze Geschichte Russ­lands, von sei­nem Ende her gese­hen als Experte über Russ­land aufgefallen.

Der lite­ra­ri­sche Abend am 14. Sep­tem­ber um 18 Uhr mit anschlie­ßen­dem Emp­fang ist die Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Jubi­lä­ums­ta­gung anläss­lich des 10-jäh­ri­gen Bestehens des Alek­san­der-Brück­ner-Zen­trums für Polen­stu­dien an sei­nen bei­den Stand­or­ten in Halle und Jena.

Ein­tritt frei, mit anschlie­ßen­dem Empfang

Alle Inter­es­sierte sind herz­lich eingeladen!

 

Ansprech­part­ner: johann.wiede@uni-jena.de; ewa.krauss@uni-jena.de

Lesung und Gespräch mit Thilo Wierzock in Asbach-Sickenberg
Sep 14 um 19:00

Thilo Wier­zock: Spu­ren­si­che­rung. Innen­an­sich­ten der DDR-Grenztruppe

 

Die inner­deut­sche Grenze war, wie die Ber­li­ner Mauer, auf der öst­li­chen Seite eine der am bes­ten gesi­cher­ten Gren­zen der Welt – nahezu unpas­sier­bar für jene, die die DDR ver­las­sen woll­ten. Die bis­lang erschie­ne­nen Publi­ka­tio­nen zei­gen fast aus­schließ­lich den west­li­chen Blick auf die Grenz­an­la­gen. In die­sem Buch wird die Per­spek­tive gewech­selt: Erst­mals wer­den bis­her unver­öf­fent­lichte Fotos aus den Jah­ren 1949 bis 1990 gezeigt, die von Grenz­sol­da­ten auf­ge­nom­men wur­den. Dabei gibt es neben den pro­pa­gan­dis­ti­schen Auf­nah­men, die die grenz­si­chern­den Ein­hei­ten als Frie­dens­kämp­fer im Kal­ten Krieg sti­li­sier­ten, auch Fotos, die einen ande­ren »inne­ren« Blick ein­neh­men. Es han­delt sich dabei um ver­bo­tene pri­vate Auf­nah­men, die aus sehr unter­schied­li­cher Moti­va­tion her­aus ent­stan­den sind – Zeit­do­ku­mente, die eine neue Per­spek­tive offenbaren.
Thilo Wier­zock, gebo­ren 1972, unter­stützt als Experte über viele Jahre Museums‑, Publi­ka­ti­ons- und TV-Pro­jekte zum Thema deutsch-deut­sche Grenze, u. a. Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Ber­li­ner Mauer und dem Infor­ma­ti­ons­zen­trum The Wall Museum.

Palmbaum-Lesung und Gespräch mit Friedrich Dieckmann und Jens-Fietje Dwars im Romantikerhaus Jena
Sep 14 um 19:00
Palmbaum-Lesung und Gespräch mit Friedrich Dieckmann und Jens-Fietje Dwars im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

In wel­cher Zeit leben wir?

Lesung mit Fried­rich Dieck­mann und anschlie­ßen­dem Podi­ums­ge­spräch mit Jens-Fietje Dwars

Die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift heißt nicht „Tan­nen­baum“, weil sie nicht nur unsere Wie­sen und Wäl­der besingt. Ihr Name „Palm­baum“ erin­nert an die Frucht­brin­gende Gesell­schaft, die am Vor­abend des 30jährigen Krie­ges auf die Kraft der Spra­che setzte, um für Frie­den durch Ver­stän­di­gung ein­zu­tre­ten. Gegrün­det von Det­lef Igna­siak, besteht die Zeit­schrift seit nun­mehr 30 Jah­ren. Aus die­sem Anlass zeigt das Roman­tik­er­haus seit Juli Lite­ra­tur und Gra­fik im Zei­chen der Palme.

Fried­rich Dieck­mann aus Ber­lin liest im Rah­men der aktu­el­len Palm­baum-Aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus JEna. Der Meis­ter des deut­schen Essays liest aus sei­ner streit­ba­ren Rede „Gedan­ken zur Zeit“, die er auf einer Tagung der Aka­de­mie der Künste zum Krieg in der Ukraine gehal­ten hat. Aka­de­mien wäh­len seit Jahr­hun­der­ten die wich­tigs­ten Künst­ler und Den­ker der Zeit zu ihren Mitgliedern.

Der „Palm­baum“ hat die Rede Dieck­manns in Heft 1/2023 ver­öf­fent­licht und den Autor zu einem Streit­ge­spräch ein­ge­la­den. Geschichte ist das, was mit und durch uns selbst geschieht. Des­halb ist es nötig, sich dar­über zu ver­stän­di­gen, in was für einer Zeit wir leben. Was wir mit unse­rer Lebens­zeit anfan­gen und was die Zeit der soge­nann­ten „Zei­ten­wende“ aus uns macht! Die Lesung und das anschlie­ßende Gespräch mit Jens-Fietje Dwars bie­tet die beste Gele­gen­heit für eine sol­che Verständigung.

Die Aus­stel­lung mit bes­ter ost­deut­scher Gra­fik von Alten­bourg bis Zettl ist noch bis zum 5. Novem­ber von Diens­tag bis Sonn­tag zu sehen.

Vortrag und Gespräch mit Katja Cassing in der LiteraturEtage Weimar
Sep 14 um 19:00

Japa­ni­sche Lite­ra­tur entdecken

Von Trä­gern des Nobel­prei­ses bis zu jun­gen Stim­men der letz­ten Jahre – die Ver­le­ge­rin, Über­set­ze­rin und Japa­no­lo­gin Katja Cas­sing nimmt Sie mit auf einen Spa­zier­gang durch die viel­fäl­tige Lite­ra­tur­land­schaft Japans.

Katja Cas­sing, gebo­ren 1970, stu­dierte Japa­no­lo­gie und Anglis­tik in Trier und Tokio. Sie über­setzte u. a. Juni­chiro Tani­zaki, Keigo Higa­shino, Shugoro Yama­moto, Nanae Aoyama, Ko Machida, Natsu Miya­shita und Mieko Kawa­kami. Ver­le­ge­rin des cass verlags.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 14 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

MDR Kulturnacht zum Thüringer Literaturpreis 2023
Sep 14 um 22:10

MDR Kul­tur­nacht zur Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­prei­ses 2023 an die Dich­te­rin Daniela Danz.

Sep
15
Fr
Vortrag und Gespräch mit Julia Landau und Alexander von Plato im Stadtmuseum Weimar
Sep 15 um 18:00

Zur Erfah­rungs­ge­schichte sowje­ti­scher Spe­zi­al­la­ger – das Spe­zi­al­la­ger­in­ter­view­pro­jekt in den 1990er Jahren

Vor­trag und Gespräch mit Dr. Julia Landau und Prof. Dr. Alex­an­der von Plato.

Lesung mit Dr. Sophia Johnson und Jana Pastuschek im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 15 um 19:30

Pla­centa Uni­verse – Ein Abend rund um das Wun­der­or­gan der Schwangerschaft

Lesung mit Dr. Sophia John­son und Jana Pastuschek

Erfah­ren Sie, was die Pla­zenta wäh­rend und nach der der Schwan­ger­schaft für Mut­ter und Kind aus wis­sen­schaft­li­cher und medi­zi­ni­scher Sicht leis­tet. Erle­ben Sie die Pla­zenta als Foto­mo­dell in einer Pop-Up-Foto­aus­stel­lung. Und genie­ßen Sie Live-Musik der Jazz­sän­ge­rin Sophie Grobler.
Dr. Sophia John­son (Ärz­tin und Wis­sen­schaft­le­rin) und Jana Pas­tu­schek (Bio­lo­gin und Wis­sen­schaft­le­rin) stel­len ihr neues Buch „Pla­zenta Power“ (Sta­del­mann Ver­lag) vor.

Der Abend wird umrahmt von einer Pop-Up Aus­stel­lung zu ästhe­ti­scher Pla­zenta-Foto­gra­fie (Fotos: Tre­vor John­son, Manuel Nagel) und Live-Musik der Jazz­sän­ge­rin Sophie Grobler.
„Wir möch­ten der Pla­zenta die Auf­merk­sam­keit geben, die sie selbst als Organ über 40 Wochen dem (unge­bo­re­nen) Kin­dern schenkt. Wir möch­ten Müt­ter ermu­ti­gen, die­sem „unge­bo­re­nen Zwil­ling“ nach der Geburt infor­miert zu begeg­nen und sich bewusst zu ent­schei­den, was mit der Pla­zenta wei­ter gesche­hen soll. Denn es gibt für die­ses Organ auch Alter­na­ti­ven zum Kli­nik-Müll­ei­mer: eine wür­de­volle Bestat­tung, die Ver­wen­dung als Heil­mit­tel oder gar als For­schungs­ob­jekt für neue, geburts­me­di­zi­ni­sche Erkennt­nisse.“ (Sophia. K. Johnson)

Lesung & Konzert mit Volker Braun, Baby Sommer (Drums) und Simon Lucaciu (Piano) im TRAFO Jena
Sep 15 um 20:00

LUF-PASSION. Lesung & Kon­zert mit Vol­ker Braun, Baby Som­mer (Drums) und Simon Lucaciu (Piano)

 

Luf – ein Requiem greift ein in die aktu­elle Dis­kus­sion über Kolo­nia­lis­mus und Kunst­raub. Er erzählt die Geschichte vom Unter­gang eines kunst­fer­ti­gen Volks und der Auf­er­ste­hung eines kunst­vol­len Boo­tes. Vol­ker Brauns Text fragt nach den offe­nen Rech­nun­gen, die unsere Demo­kra­tie aus ihrer über­kom­me­nen Kolo­ni­al­ge­schichte zu beglei­chen hat. Das üppig orna­men­tierte Lang­boot von der Süd­see­insel Luf steht als Sym­bol für diese Geschichte und ihre Aus­ein­an­der­set­zung. Das Boot wird in der Hum­boldt-Stif­tung Ber­lin ausgestellt.

Vol­ker Brauns Lesung kor­re­spon­diert mit dem Piano von Simon Lucaciu und den Drums von Gün­ter Baby Sommer.

Ver­an­stal­ter: Lese­zei­chen e.V., Jazz im Para­dies e.V., TRAFO, Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Musikalischen Lesung mit Stefan Schael als Elvis in der Pinsenberghalle Krölpa
Sep 15 um 20:00

Elvis Pres­ley – Memories

Ste­fan Schael gilt als einer der bes­ten Elvis-Inter­pre­ten Deutsch­lands. Er hat sich tief ein­ge­wühlt in die viel­fäl­ti­gen Dar­stel­lun­gen des »King of Rock ́n ́Roll«. Hat Fak­ten, Hin­ter­gründe, O‑Töne, etc. zusam­men getra­gen und zeich­net an die­sem Abend ein Bild des Man­nes, den man in der Anfangs­phase sei­ner Kar­riere im Fern­se­hen nur von der Hüfte an auf­wärts zei­gen durfte.

In die­ser ful­mi­nan­ten musi­ka­li­schen Lesung wird er neben groß­ar­ti­gen Songs eini­ges an Anek­do­ten und Inter­es­san­tes rund um das Leben des »King of Rock ́n ́Roll“ auf die Bühne bringen.

Bereits als 10-jäh­ri­ger konnte Elvis mit sei­ner Stimme die Jury eines Gesangs­wett­be­wer­bes über­zeu­gen und gewann mit dem 2. Platz 5$ und Frei­fahr­ten auf allen Karus­sells. Damit fing eine durch­aus tur­bu­lente Fahrt an. Die­ser Knirps sollte einige Jahre spä­ter die ganze Nation in Auf­re­gung ver­set­zen. „Die­ser Mann ist Gift für unsere Jugend und gefähr­det die ganze Nation,“ hieß es. Für die einen war er Gift für die ande­ren eksta­ti­sches Lebenselixier.

Songs wie »Love Me Ten­der“, »Devil In Dis­guise“, »In The Ghetto“, »Hound Dog“, »There Goes My Ever­ything“ u.v.a. wer­den an die­sem Abend zu hören sein.

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und im Lese-Zei­chen Ticketshop.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

Sep
16
Sa
23. Provinzschrei – Vortrag und Gespräch mit Gabriele Kronze-Schmalz im Congress Centrum Suhl
Sep 16 um 20:00

Russ­land – und wie weiter?

Vor­trag und Gespräch mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

 

Der rus­si­sche Ein­marsch in die Ukraine ist durch nichts zu recht­fer­ti­gen. Jetzt kann es nur darum gehen, die­sen Krieg so schnell wie mög­lich zu been­den und eine trag­fä­hige Lösung für die Zukunft zu fin­den. Wel­che Rolle kann Diplo­ma­tie spie­len? Hel­fen Sank­tio­nen oder scha­den sie eher? Sind Härte und Abschre­ckung das Mit­tel der Wahl oder doch Ent­span­nungs­po­li­tik und Ver­söh­nung? Wie konnte es über­haupt so weit kom­men? Und wie steht es um unsere Gesell­schaft ange­sichts exis­ten­zi­el­ler Fra­gen um Krieg und Frieden?

Gabriele Krone-Schmalz war von 1987 bis 1991 Russ­land-Kor­re­spon­den­tin der ARD und mode­rierte anschlie­ßend bis 1997 den ARD-Kul­tur­welt­spie­gel. Von 2011bis 2022 war sie Pro­fes­so­rin für TV und Jour­na­lis­tik an der Hoch­schule Iserlohn.

Um sich ein umfas­sen­des und objek­ti­ves Bild von den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der Ukraine machen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, ver­schie­dene Mei­nun­gen und Ansich­ten anzu­hö­ren. Dies ist prin­zi­pi­ell eine Grund­re­gel der Mei­nungs­bil­dung in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft und sollte allent­hal­ben von jedem Bür­ger und allen Insti­tu­tio­nen respek­tiert wer­den. Mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz haben wir eine aus­ge­wie­sene Ken­ne­rin der rus­si­schen Gesell­schaft ein­ge­la­den und sind gespannt auf den sach­li­chen Dialog.

Sep
18
Mo
Lesung mit Stephanie Bartsch im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 18 um 19:30

Dacheröden »on tour« mit Ste­pha­nie Bartsch

Frau Bartsch reist sich zusam­men- Wie ich aus­zog, das Trau­ern zu ler­nen, und unter­wegs das Glück fand« – Lesung mit Ste­pha­nie Bartsch

Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Dacheröden »on tour« lädt das Kul­tur: Haus Dacheröden regel­mä­ßig Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Rei­sen und Erfah­run­gen in der Ferne erzäh­len. Dies­mal ist es die Media­to­rin Ste­pha­nie Bartsch mit ihrem Buch „Frau Bartsch reist sich zusammen«.

Als Ste­pha­nie Bartsch ihren gelieb­ten Mann durch einen Auto­un­fall ver­liert, droht sie den Boden unter den Füßen zu ver­lie­ren. Das Leben in ihrer neuen Rolle als Witwe fühlt sich fremd an. Sie nimmt eine Aus­zeit von Beruf und Fami­lie, kauft sich ein Wohn­mo­bil und fährt Rich­tung Süden. Von Tag zu Tag erkun­det sie, was ihr das neue Leben zu bie­ten hat. Und das ist eine ganze Menge! Sie begeg­net hel­fen­den Men­schen, span­nen­den Land­schaf­ten und ent­deckt das Schrei­ben für sich. Ent­stan­den ist eine Art Road­mo­vie: ent­waff­nend offen, humor­voll und ganz anders, als man sich Trauer gemein­hin vorstellt.

Ste­pha­nie Bartsch, geb. 1970, arbei­tete vor ihrem Sozi­al­päd­ago­gik­stu­dium als Tisch­le­rin, Jugend­her­bergs­mut­ter und Lite­ra­tur­re­fe­ren­tin. Nach einer Fami­li­en­pause machte sie sich 2006 als Coach und Media­to­rin für päd­ago­gi­sches Per­so­nal selbstständig.

Sep
19
Di
Sep 19 um 18:00

Bri­ten in Pum­per­ni­ckel. Das Wei­mar der spä­ten Goe­the­zeit in Tha­ckerays Roman „Vanity Fair“

Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln)

Denkfabrik: »Die wehrhafte Demokratie« mit Bodo Ramelow, Silke Satjukow und Martin Kummer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:15

Denk­fa­brik: „Die wehr­hafte Demokratie“

Im Rah­men des Publi­kums­pro­jekts Denk­fa­brik mit dem dies­jäh­ri­gen Thema „Die wehr­hafte Demo­kra­tie“ dis­ku­tie­ren Mode­ra­to­rin Sina Fröhndrich, Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low („Die Linke“), die Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ke­rin Silke Sat­ju­kow und Mar­tin Kum­mer von der Deutsch Rus­si­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Russ­land. Im Anschluss sind die Gäste herz­lich ein­ge­la­den, sich am Dia­log zu beteiligen.

Nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine reagierte Deutsch­land mit Sank­tio­nen, gekapp­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, ruhen­den Städ­te­part­ner­schaf­ten – und mit mili­tä­ri­scher und huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung für die Ukraine. Über ein Jahr spä­ter stellt sich die Frage: Unter wel­chen Bedin­gun­gen könn­ten die Deutsch-Rus­si­schen Bezie­hun­gen wie­der­auf­ge­nom­men werden?

Die Dis­kus­si­ons­runde wird vom Deutsch­land­funk auf­ge­zeich­net und im Rah­men der Sen­dung „Zur Dis­kus­sion“ am 20. Sep­tem­ber ab 19:15 Uhr ausgestrahlt.

Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei! Anmel­dun­gen bitte über anmeldung.deutschlandradio.de

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Sep 19 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Sep
20
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Sep 20 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Märchen für Kinder mit Antje Horn auf Schloss Burgk
Sep 20 um 11:00

Kommt mit der  Geschich­ten­er­zäh­le­rin  Antje Horn in die Welt der Tier­mär­chen und ‑geschich­ten.

Sep
21
Do
Lesung und Gespräch mit Patrick Bahners in der Stadtbibliothek Gotha
Sep 21 um 18:00

Patrick Bah­n­ers: Die Wie­der­kehr. Die AfD und der neue deut­sche Nationalismus

Buch­vor­stel­lung mit anschlie­ßen­der Diskussion

 

 

In sei­nem Buch „Die Wie­der­kehr. Die AfD und der neue deut­sche Natio­na­lis­mus“ schil­dert Patrick Bah­n­ers, wie die 2013 gegrün­dete AfD die deut­sche Poli­tik und Gesell­schaft ver­än­dert hat. Zum ers­ten Mal seit den Anfän­gen der Bun­des­re­pu­blik sitzt eine Par­tei mit natio­na­lis­ti­schem Pro­gramm in den Par­la­men­ten. Ein zen­tra­les Kapi­tel des Buches behan­delt die Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Minis­ter­prä­si­den­ten von Thü­rin­gen als Ver­such einer neuen rechts-kon­ser­va­ti­ven Mehr­heits­bil­dung. Der zuge­hö­rige Vor­trag „Test­fall Thü­rin­gen. Wie die AfD das poli­ti­sche Sys­tem ver­än­dert“ fragt nach den Leh­ren aus die­sem Expe­ri­ment und ver­folgt des­sen Aus­wir­kun­gen bis in die heu­tige poli­ti­sche Lage.

Patrick Bah­n­ers, Jour­na­list, stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie in Bonn und Oxford. Von 2001 bis 2011 lei­tete er die Feuil­le­ton­re­dak­tion der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung. Seit 2016 ist er ver­ant­wort­li­cher Redak­teur für Geis­tes­wis­sen­schaf­ten in der F.A.Z.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen mit der Stadt­bi­blio­thek Gotha.

Vortrag von Dr. Markus Schwering im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Sep 21 um 18:00

Bri­ten in Pum­per­ni­ckel. Das Wei­mar der spä­ten Goe­the­zeit in Tha­ckerays Roman „Vanity Fair“

Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln).

Lesung und Gespräch mit Christian Jakob in Suhl
Sep 21 um 19:00

Chris­tian Jakob: End­zeit. Die neue Angst vor dem Welt­un­ter­gang und der Kampf um unsere Zukunft

 

Über die Hälfte der jun­gen Genera­tion glaubt heute, die Mensch­heit sei dem Unter­gang geweiht. Nicht nur wegen des Kli­ma­wan­dels: Die Kri­sen bal­len sich und unter­gra­ben den Glau­ben an die Gestalt­bar­keit der Zukunft. Chris­tian Jakob unter­sucht, was das mit unse­rer Gesell­schaft macht: Was bedeu­ten die düs­te­ren Sze­na­rien für Eltern und das Ver­hält­nis zu ihren Kin­dern, die zwi­schen Ver­än­de­rungs­wil­len und Resi­gna­tion schwan­ken? Wel­che Geschäf­te­ma­cher haben die Angst vor dem Kol­laps als Busi­ness für sich ent­deckt? Warum blei­ben man­che Men­schen hand­lungs­fä­hig, wäh­rend andere sich ohn­mäch­tig füh­len? Und warum unter­schät­zen so viele Men­schen die posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen, die es trotz allem gibt? In einer glo­bal ange­leg­ten Ana­lyse seziert Jakob die Mecha­nis­men der End­zeit­angst und zeigt Wege zu mehr Hoff­nung im Ange­sicht sich bal­len­der Kri­sen auf.
Chris­tian Jakob, Jahr­gang 1979, Stu­dium der Sozio­lo­gie, Volks­wirt­schaft, Phi­lo­so­phie in Bre­men und Mai­land, Glo­bal Stu­dies in Ber­lin, Bue­nos Aires und Delhi. Seit 2006 Redak­teur der tages­zei­tung, zuerst bei der taz Nord in Bre­men, seit 2014 Redak­teur im Repor­tage und Recher­che-Res­sort. 2020/2021 Jour­na­list in Resi­dence am Max-Planck-Insti­tut für Völ­ker­recht in Hei­del­berg. Für seine Bericht­erstat­tung wurde er 2017 mit dem Otto-Bren­ner-Preis für kri­ti­schen Jour­na­lis­mus ausgezeichnet.

Lesung und Gespräch mit Mechthild Borrmann in Hermsdorf
Sep 21 um 19:00

Mecht­hild Borr­mann: Feldpost

 

Zeit­ge­schichte trifft sub­tile Span­nung: Mech­tild Borr­mann ver­webt eine tra­gi­sche Schuld, einen bit­te­ren Ver­rat und eine unmög­li­che Liebe zur Zeit des Zwei­ten Welt­kriegs zu einem gro­ßen deut­schen Roman. »Adele ist ver­schwun­den.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café ein­fach so an den Tisch der Anwäl­tin Cara setzt – und kurz dar­auf eben­falls spur­los ver­schwin­det. Zurück bleibt ledig­lich ihre Hand­ta­sche. Neben anrüh­ren­den Feld­post-Brie­fen aus dem 2. Welt­krieg, die von einer gro­ßen Liebe zeu­gen, fin­det Cara darin auch Unter­la­gen über den Ver­kauf einer Villa in Kas­sel zu einem sym­bo­li­schen Preis. Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und wes­halb wurde die Villa – anders als ver­ein­bart – nie an ihre recht­mä­ßi­gen Besit­zer zurück­ge­ge­ben? Caras Recher­chen decken nicht nur die tra­gi­sche Geschichte einer gro­ßen, ver­bo­te­nen Liebe auf, son­dern auch die Schuld einer Lie­ben­den und einen bit­te­ren Ver­rat. Der Roman beruht auf wah­ren Lebens­ge­schich­ten: Recher­chen im Tage­buch-Archiv Emmen­din­gen haben Mech­tild Borr­mann zu die­sem fein­füh­li­gen Roman über Schuld, Ver­rat und eine tra­gi­sche Liebe wäh­rend des 2. Welt­kriegs inspiriert.

Mech­tild Borr­mann, Jahr­gang 1960, ver­brachte ihre Kind­heit und Jugend am Nie­der­rhein. Bevor sie sich als Schrift­stel­le­rin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Thea­ter­päd­ago­gin und Gas­tro­no­min tätig. Die Autorin ist mit zahl­rei­chen renom­mier­ten Prei­sen, u.a. dem deut­schen Kri­mi­preis aus­ge­zeich­net wor­den. Ihre Romane „Trüm­mer­kind“ und „Grenz­gän­ger“ stan­den mona­te­lang unter den TOP 10 der Spie­gel-Best­sel­ler­liste. Mech­tild Borr­mann lebt als freie Schrift­stel­le­rin in Bielefeld.

Veranstaltung zum Tod des Künstlers Gerd Mackensen in der LiteraturEtage Weimar
Sep 21 um 19:00

Ost­deut­sche Kunst oder Kunst aus Ost­deutsch­land? Ein Abend für Gerd Mackensen

 

Uner­war­tet und unfaß­bar ist der Son­ders­häu­ser Maler und Gra­fi­ker, Schöp­fer fein­glied­ri­ger Plas­ti­ken und Trick­film­zeich­ner Gerd Macken­sen am 20. August mit 74 Jah­ren gestor­ben: her­aus­ge­ris­sen aus dem Leben und einem viel­ge­stal­ti­gen Werk. Nur drei Tage zuvor hatte er Jens‑F. Dwars einen Abend in der neuen LGT-Reihe »Ate­lier­ge­sprä­che« für den 21. Sep­tem­ber zuge­sagt. Das Gespräch sollte um die Frage krei­sen, ob es noch immer eine spe­zi­fisch ost­deut­sche Kunst gibt, ob es sie je gab.

Wir hal­ten an dem Ter­min fest und laden zu einem Gedenk­abend für den Maler­sou­ve­rän und groß­her­zi­gen Men­schen Gerd Macken­sen ein. Jens-Fietje Dwars liest das Macken­sen-Por­trät aus sei­nem Buch »Ate­lier­ge­sprä­che«, auf einer Lein­wand zei­gen wir Arbei­ten des Bil­der­ma­chers und Freunde, Kol­le­gen, Samm­ler und Bewun­de­rer sei­ner Kunst sind ein­ge­la­den, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men über ein Künst­ler­le­ben in Ostdeutschland.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Felix Leibrock & Gäste – Ein literarisches Quartett im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 21 um 19:30

Felix Leib­rock & Gäste – Ein lite­ra­ri­sches Quartett

Das Lite­ra­tur­ge­spräch, bei dem immer unter­halt­sam und meist auch streit­bar über vier Bücher des Fes­ti­vals dis­ku­tiert wird, hat bei der Herbst­lese sei­nen fes­ten Platz im Pro­gramm und läu­tet die Herbst­lese ein. Felix Leib­rock, Autor, Seel­sor­ger und Lei­ter des Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werks in Mün­chen, hat Ute Lemm, Gene­ral­inten­dan­tin des Schles­wig-Hol­stei­ni­schen Lan­des­thea­ters, Mat­thias Geh­ler, lang­jäh­ri­ger Pro­gramm­chef beim MDR Thü­rin­gen, und Dirk Löhr, Vor­sit­zen­der des Ver­eins Erfur­ter Herbst­lese, zu Gast.

Seien Sie gespannt dar­auf, wel­che Bücher aus­ge­wählt wur­den und wie die vier Lite­ra­tur­be­geis­ter­ten sie ein­schät­zen. Egal, ob Lob oder Ver­riss, Sie soll­ten sich in jedem Fall Ihre eigene Mei­nung bil­den. Am bes­ten, indem Sie die Bücher selbst lesen und die Ver­an­stal­tun­gen mit den Autor:innen der Werke besu­chen. Wir freuen uns auf Sie als unsere Gäste bei der 27. Erfur­ter Herbstlese.

Lesung mit Barbi Marković in der Stadtbücherei Weimar
Sep 21 um 19:30

Barbi Mar­ko­vić: Minihorror

 

In „Mini­hor­ror“ erzählt Barbi Mar­ko­vić die Geschich­ten von Mini und Miki und ihren Aben­teu­ern im städ­ti­schen All­tag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemü­hen sich, dazu­zu­ge­hö­ren und alles rich­tig zu machen. Trotz­dem – oder gerade des­we­gen – wer­den sie ver­folgt von Gefah­ren und Mons­tern, von Kata­stro­phen und Schwie­rig­kei­ten. Es geht um die gro­ßen und klei­nen Alb­träume des Mit­tel­stands, um den Hor­ror des per­fek­ten Fami­li­en­früh­stücks, um Mob­bing am Arbeits­platz und den geschei­ter­ten Urlaub, um den Abgrund, der sich im All­tag öff­net und nicht mehr schlie­ßen will. In „Mini­hor­ror“ setzt Barbi Mar­ko­vić den Angstarbeiter*innen unse­rer Gesell­schaft ein Denk­mal aus Per­fi­die und Mit­ge­fühl, bei des­sen Lek­türe wir uns glei­cher­ma­ßen ertappt und ver­stan­den fühlen.

 

Barbi Mar­ko­vić, gebo­ren 1980 in Bel­grad, stu­dierte Ger­ma­nis­tik, lebt seit 2006 in Wien. 2009 machte Mar­ko­vić mit dem Tho­mas-Bern­hard-Remix-Roman „Aus­ge­hen“ Furore. 2016 erschien der Roman „Super­hel­din­nen“, für den sie den Lite­ra­tur­preis Alpha, den För­der­preis des Adel­bert-von-Cha­misso-Prei­ses sowie 2019 den Priess­nitz-Preis erhielt. 2017 las Barbi Mar­ko­vić  beim Bach­mann-Wett­be­werb. 2022 erhielt sie die Buch­pre­mie der Stadt Wien für „Die ver­schis­sene Zeit“ und 2023 den Kunst­preis Ber­lin für Literatur.

Sep
22
Fr
Gedenkveranstaltung für die Schriftstellerin Verena Zeltner in Neunhofen
Sep 22 um 17:00 – 21:00
Gedenkveranstaltung für die Schriftstellerin Verena Zeltner in Neunhofen @ Gasthof »Drei Rosen«

17:00 Uhr:

Aus­stel­lungs­er­öff­nung zu Leben und Werk der Kin­der- und Jugend­buch­schrift­stel­le­rin Verena Zeltner

19:00 Uhr:

Gruß­wort – Cars­ten Sachse, Orts­teil­bür­ger­meis­ter von Neunhofen

19:15 Uhr:

Leben und Werk von Verena Zelt­ner – Vor­trag von Feli­ci­tas Paul

19:45 Uhr:

Erzäh­lun­gen aus dem Nach­lass von Verena Zelt­ner – Lesung mit Sieg­linde Mör­tel und Diet­mar Ebert (Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler in Thüringen)

20:45 Uhr:

Über­gabe von 100 Büchern an die Grund­schule Neun­ho­fen durch Jür­gen Albert (Thami-Ver­lag)

Aus­klang:

Schluss­wort von Cars­ten Sachse, Orts­teil­bür­ger­meis­ter von Neunhofen

 

Eine Ver­an­stal­tung des Hei­mat­ver­eins Neun­ho­fen und des Thami-Ver­lags. Die Lesung erfolgt mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Lese-Zei­chen e.V. und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Lesung und Gespräch mit Bernd Havenstein in Föritztal OT Judenbach
Sep 22 um 17:00

Bernd Haven­stein: Design in der DDR – Lesung und Gespräch

 

Die­ses Buch gibt einen Über­blick über den kon­flikt­rei­chen Ent­wick­lungs­weg moder­nen Indus­trie­de­signs in der SBZ/DDR – von hoff­nungs­vol­len Anfän­gen, Rück­schlä­gen bis zur fes­ten Eta­blie­rung des Designs in die Erzeug­nis­ent­wick­lung der Industrie.
Bernd Haven­stein, gebo­ren 1952 in Schwe­rin, von 1978 bis 1990 Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter im Amt für indus­tri­elle Form­ge­stal­tung, von 2008 bis 2010 Doku­men­tar für die Samm­lung Indus­tri­elle Gestal­tung (Haus der Geschichte Bonn, Stand­ort Ber­lin). Seit 2011 Selb­stän­di­ger Dienst­leis­ter und Bera­ter für Samm­lun­gen, Archive, Aus­stel­lun­gen. Nach Publi­ka­tio­nen zum Spiel­zeug­de­sign in der DDR ist dies seine erste Gesamt­dar­stel­lung zum Design in der DDR.

Lesung mit Sandra Blume in Ifta
Sep 22 um 18:00

San­dra Blume liest aus ihrem Buch »AN DER BIEGUNG DES FLUSSES – ein Buch über die Werra«

Über das Buch:
Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte. Die erste Fluss­bio­gra­phie der Werra lässt Thü­rin­gens zweit­größ­ten Fluss in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. „An der Bie­gung des Flus­ses“ nimmt die Leser mit auf eine Wan­de­rung, immer dicht ent­lang der Werra, abseits der Wege und nicht sel­ten durch eine bei­nahe unent­deckte, ver­bor­gene Wild­nis. Die Autorin ver­webt – ganz in Sinne des Nature Wri­ting – packende, in der Ich-Per­spek­tive geschrie­bene, Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu den unter­schied­lichs­ten Themen.

Ich bin viele Kilo­me­ter gegan­gen und habe viele Stun­den am Fluss geses­sen, beob­ach­tet und geschrie­ben. Ging ich meh­rere Tage hin­ter­ein­an­der, hatte ich nicht sel­ten das Gefühl, in der schma­len Wild­nis rechts und links der Ufer selbst zu ver­wil­dern. Meine Gedan­ken waren, wenn ich am Fluss ging, ein­zig und allein beim Fluss, den ich in sei­nem Wesen und all sei­nen Aspek­ten zu erfas­sen und zu ver­ste­hen suchte.“

Der reich bebil­derte und mit Zeich­nun­gen der Autorin illus­trierte Band ist ein Hei­mat­buch im bes­ten Sinne – zum Schwel­gen, Ent­de­cken und Verstehen.

Premiere des Literaturkalenders »Thüringer Ansichten« 2024 im Buchhaus Suhl
Sep 22 um 18:00

Vor­stel­lung des Lite­ra­tur­ka­len­ders »Thü­rin­ger Ansich­ten« 2024 des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins mit zahl­rei­chen betei­lig­ten Autorin­nen und Autoren.

Lesung und Gespräch mit Bernd Lindner in Zella-Mehlis
Sep 22 um 19:30

Bernd Lind­ner: Das Mosaik von Han­nes Hegen – Comic in der DDR – Lesung und Gespräch

 

 

»Ori­en­ta­li­scher« könnte die Sze­ne­rie nicht sein: Vor einer Sil­hou­ette aus Moscheen und Mina­ret­ten jagt eine Gruppe wüten­der Män­ner in Plu­der­ho­sen – Tur­bane auf dem Kopf, Schna­bel­schuhe an den Füßen, Krumm­sä­bel, Speere und Hel­le­bar­den schwin­gend – hin­ter drei knol­len­na­si­gen Kobol­den her. Auch sie in ori­en­ta­li­schen Phan­ta­sie­kos­tü­men geklei­det. Der Eine schwarz‑, der Zweite blond- und der Dritte rot­haa­rig. So tauch­ten Dig, Dag und Dige­dag im Dezem­ber 1955 erst­mals auf dem Titel­blatt der Zeit­schrift MOSAIK auf. Der ein­zi­gen, durch­gän­gi­gen Comic-Heft­reihe, die in der DDR erschie­nen ist. Von nun an soll­ten die Dige­dags, wie sie alle nann­ten, treue Beglei­ter von Genera­tio­nen im Osten Deutsch­lands wer­den. Denn sie streif­ten mit ihnen durch Raum und Zeit – besuch­ten das alte Rom und ferne Gala­xien, das Mit­tel­al­ter ebenso wie den Wil­den Wes­ten – und lie­ßen damit die muf­fige, enge DDR ebenso weit hin­ter sich wie auch deren staat­lich gelenkte Pres­se­zen­sur. Der Mann, der dies fer­tig­brachte, war allen nur unter dem Pseud­onym Han­nes Hegen bekannt. Obwohl die Heft­reihe ledig­lich 20 Jahre unter sei­ner Regie erschien (die Zeit­schrift gibt es immer noch), ist das »MOSAIK von Han­nes Hegen«, ebenso wie ihr Schöp­fer, bis heute eine Legende. Hegens Traum­fa­brik beglückte nicht nur die DDR, son­dern über­lebte das Land um viele Jahrzehnte.
Bernd Lind­ner, gebo­ren 1952 in Luther­stadt Wit­ten­berg, ist Kul­tur­his­to­ri­ker und ‑sozio­loge. Die Uni­ver­si­tät Karls­ruhe ver­lieh dem habi­li­tier­ten Wis­sen­schaft­ler 2001 eine apl. Pro­fes­sur für Kul­tur- und Jugend­so­zio­lo­gie. Von 1995 bis 2015 war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter und Aus­stel­lungs­ku­ra­tor am Zeit­ge­schicht­li­chen Forum Leip­zig (ZFL) tätig, das zur Stif­tung Haus der Geschichte der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land gehört. Johan­nes Hegen­barth lernte er 2009 per­sön­lich ken­nen. Als Han­nes Hegen war er ihm, wie auch des­sen MOSAIK, jedoch schon seit Kind­heits­ta­gen ver­traut. Lind­ner ist Autor zahl­rei­cher Bücher und Auf­sätze zur Zeit­ge­schichte, bil­den­den Kunst und Kunst­re­zep­tion, Foto­gra­fie sowie Popu­lär- und All­tags­kul­tur. Bei der Lan­des­zen­trale für poli­ti­schen Bil­dung Thü­rin­gen sind bis­her von ihm erschie­nen »Nähe + Distanz, Bil­dende Kunst in der DDR« (2017) und »Wir blei­ben… das Volk! Losun­gen und Begriffe der Fried­li­chen Revo­lu­tion 1989« (2019). Er lebt und arbei­tet in Leipzig.

Sep
23
Sa
Eröffnung HausArt Nr. 3 mit Claudia Richter und André Schinkel in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Sep 23 um 14:30

Eröff­nung Haus­Art Nr. 3

Clau­dia Rich­ter ‑Poe­sie am Wegesrand

 

Die in Jena gebo­rene und in Halle/Saale lebende Buch­künst­le­rin prä­sen­tiert ihr Buch­pro­jekt „POESIE AM WEGESRAND“, eine Künst­ler­buch­tri­lo­gie mit den Titeln „Tanz“, „Ver­füh­rung“, „Umhül­lung“. Die Texte dazu schrieb der hal­le­sche Lyri­ker André Schin­kel eigens für die­ses Pro­jekt. Bil­der und Texte wer­den nun im Rah­men einer gemein­sam ent­wi­ckel­ten Prä­sen­ta­tion von Clau­dia Rich­ter und André Schin­kel in Lim­lin­ge­rode vorgestellt.

Lesung für Kinder mit Daniel Bleckmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 23 um 15:00

Daniel Bleck­mann: Die KoboldKroniken

Für Jungs & Mädels (und koole Eltern) ab 8 Jahren.

 

Am ers­ten Schul­tag nach den Som­mer­fe­rien ver­steht Dario Leone – sei­nes Zei­chens Comic­zeich­ner und Voll­nerd – die Welt nicht mehr: Sein bes­ter Kum­pel Len­nard ist nicht mehr er selbst. Sport­li­ches neues Out­fit, komi­sche Sprü­che … Dabei war er vor­her ein rich­ti­ger Mus­ter­schü­ler! Mit­hilfe sei­nes Skiz­zen­bu­ches und der App Crit­terS­witch stößt Dario auf eine heiße Spur: Es gibt eine Par­al­lel­welt mit Kobol­den und ande­ren Krea­tu­ren an der Schule und Len­nard wurde ent­führt und gegen einen Kobold aus­ge­tauscht! Gemein­sam mit Len­nards so nicer wie ner­vi­ger Schwes­ter Clara-mit‑C, dem heim­weh­kran­ken Kobold Rum­pel sowie des­sen frisch geschlüpf­tem Mons­ter­haus­tier Ümpf zieht Dario los, den ech­ten Len­nard zurück­zu­ho­len. Sobald der Ümpf groß genug ist, kann er die ver­bor­gene Tür zur Kobold­welt „freibei­ßen“. Die Reise führt unsere Freunde eine lange Treppe hin­un­ter in eine ver­bor­gene Welt tief unter der Schule, in der für die Men­schen ver­bo­tene Kobold­stadt Klopfkrund…

Daniel Bleck­mann, einer der Ent­de­cker der Kobold­Kro­ni­ken, nimmt Euch mit: von der Schule in die Welt der Kobolde, Ümpfe und wei­te­rer Mons­ter. Er gibt nicht nur Ein­bli­cke in Band 1 der Reihe „Sie sind unter uns!“, es war­ten auch kobol­dige Mini-Spiele und die Chance auf Euch, dass Euer Mons­ter Teil des nächs­ten Buches wird.

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Literarische Exkursion auf Spuren von Wolfgang Hilbig in Meuselwitz
Sep 23 um 15:00

Hil­big in M. – Exkur­sion nach Meu­sel­witz. Mit Vol­ker Hanisch und Andreas Her­mann auf lite­ra­ri­scher Wanderung

 

Seit vier Jah­ren gibt es in Wolf­gang Hil­bigs »Hei­mat­straße« in Meu­sel­witz einen Find­ling, auf dem zwei Bron­ze­ta­feln des Künst­lers Cars­ten Theu­mer an den Dich­ter erin­nern. Die Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft hat den Hil­big-Weg kura­tiert und führt die Inter­es­sen­ten auf den Spu­ren des Dich­ters durch die frü­here Braun­koh­le­stadt – die für mehr als 30 sei­ner Werke wie eine Kulisse fun­giert, weil die »Schau­plätze« selbst der schwär­zes­ten Phan­tas­ma­go­rien den­noch wirk­lich­keits­ge­treu beschrie­ben sind. Sta­tio­nen der etwa zwei­ein­halb­stün­di­gen lite­ra­ri­schen Wan­de­rung sind u.a. der Platz, wo Hil­bigs Geburts­haus stand (»Der Brief«, »Die Fla­schen im Kel­ler«), und die Fabrik gegen­über (»Die Wei­ber«), der »Kon­sum« (»Der dunkle Mann«) und die Gär­ten der ehe­ma­li­gen Grube »Fort­schritt« (»Die Gewichte«) – mit Blick zu den Wäl­dern und Auen, die das Geheim­nis der »Alten Abde­cke­rei« beher­ber­gen. Vol­ker Hanisch ver­knüpft jene auch bio­gra­fisch bedeut­sa­men Orte in »M.« mit den zuge­hö­ri­gen Werk­aus­zü­gen, die Schau­spie­ler Andreas Herr­mann vorträgt.

  • Vol­ker Hanisch, Jahr­gang 1957, auf­ge­wach­sen in Meu­sel­witz, Lite­ra­tur­re­dak­teur und ‑his­to­ri­ker, lebt in Leipzig.
  • Andreas Herr­mann, Jahr­gang 1953, lebt in Leip­zig, wo er viele Jahre am Schau­spiel­haus enga­giert war.

Treff­punkt: 15 Uhr am Gedenk­stein (gegen­über Rudolf-Breit­scheid-Straße 28, 04610 Meuselwitz)

Teil­nahme: 7,- / 5,- EUR

Anmel­dung und Infor­ma­tion zur (gemein­sa­men) Anreise:

  • 0341 30 85 10 86
  • kontakt@literaturhaus-leipzig.de

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig e.V. in Koope­ra­tion mit der Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft e.V.

Sep
24
So
Lesung und Orgelmusik mit Romina Nikolić in der Heilig-Geist-Kirche Mupperg (Föritztal)
Sep 24 um 17:00 – 18:00

Unter­holz – Lesung mit Romina Nikolić

 

Die Kirch­ge­meinde Mup­perg lädt herz­lich zu einer beson­de­ren Ver­an­stal­tung »Unter­holz. Lesung mit Romina Niko­lić« am Sonn­tag, dem 24. Sep­tem­ber 2023, um 17.00 Uhr in die Mup­per­ger Hei­lig-Geist-Kir­che ein. Gele­sen wer­den von der Autorin die lyri­schen Texte »Gedichte aus dem Unterholz.«

Romina Niko­lićs Gedichte ver­ei­nen schein­bar unver­ein­ba­res: Urige Unter­töne aus dem Thü­rin­ger Wald und Pop­songs. Mär­chen und Video­clip-Ästhe­tik. Emp­find­same Ein­füh­lung und wider­bors­ti­ges Auf­be­geh­ren. Die Spann­breite ihres Schaf­fens liegt zwi­schen fein­zi­se­lier­ten Minia­tu­ren und Lang­ge­dich­ten, die vol­ler Witz und Abgrün­dig­keit dahin­strö­men und auch die ein oder andere Mund­art-Über­ra­schung bereit­hal­ten. Das Buch »Unter­holz« erschien kürz­lich bei Edi­tion Muschelkalk.

Mode­riert wird die Lesung von André Schin­kel. Er wurde 1972 in Eilen­burg gebo­ren, lebt in Halle (Saale) und arbei­tet als Autor, Her­aus­ge­ber, Lek­tor, Redak­teur der Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten »oda – Ort der Augen und Mar­gi­na­lien« sowie als Her­aus­ge­ber der Edi­tion Muschelkalk.

Die musi­ka­li­sche Umrah­mung gestal­tet der Mup­per­ger Kan­tor Wal­ter Fried­rich an der Stre­bel-Orgel. Im Anschluss an die Lesung gibt es auch die Mög­lich­keit zum Gespräch mit der Lyri­ke­rin und dem Her­aus­ge­ber bei einem def­ti­gen Snack und Wein unter der Luther­linde. Der Lyrik­band mit Signa­tur kann vor Ort erwor­ben werden.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kirch­ge­meinde Mup­perg. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thüringen.

River writing – Lesung mit Sandra Blume und Siljarosa Schletterer in Heldra
Sep 24 um 18:00

»An der Bie­gung des Flus­ses« / »Fluss­dik­tate« – Lesung mit San­dra Blume und Sil­ja­rosa Schletterer

River Wri­ting – Begeg­nun­gen am Fluss
Gemein­same Lesung mit der öster­rei­che­ri­schen Lyri­ke­rin Sil­ja­rosa Schlet­te­rer und der Thü­rin­ger Autorin San­dra Blume

 

Seit jeher sind Was­ser­läufe in Geschichte und Geschich­ten ein­ge­wo­ben. Doch Was­ser selbst trägt Spra­chen in sich und dik­tiert, was »poe­sie über was­ser weiß« und wel­che Worte in den Wel­len woh­nen. Sil­ja­rosa Schlet­te­rer hört in ihrem Debüt »azur ton nähe« der Fluss- und Seen­land­schaft Mit­tel­eu­ro­pas zu. Die Viel­spra­chig­keit von Was­ser ist das zen­trale Motiv ihrer Lyrik, in der die Auf­merk­sam­keit auf das sozio­öko­lo­gi­sche Gewicht der Gewäs­ser gerich­tet wird. Die Gedichte wol­len im Sinne von nature wri­ting eine »neue zunge zeu­gen, eine spra­che fin­den / die was­ser beschreibt«, denn »jeder fluss hat eine seele«, erzählt unsere Gesell­schaft und war­tet auf eine »ver­blei­bende / herzantwort«.

 

Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte: Die erste Bio­gra­fie der Werra lässt den zweit­größ­ten Fluss Thü­rin­gens in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. Über 120 Fluss­ki­lo­me­ter führt die Reise der Autorin ent­lang der Mitt­le­ren Werra. San­dra Blume ver­webt dabei packende Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu unter­schied­li­chen The­men – vom Salz, über Kie­sel­steine, Land­mar­ken und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheim­nis­vol­len Ele­ment Was­ser –, die in Ver­bin­dung mit der Werra stehen.

Christoph Dieckmann im Gespräch mit Dr. Martin Straub in der Villa Rosenthal in Jena
Sep 24 um 18:30 – 20:30

Gesprächs­abend und Dis­kus­sion „Von Zei­ten­wende zu Zeitenwende“ -
Chris­toph Dieck­mann im Gespräch mit Dr. Mar­tin Straub

 

Diens­tag, 24. Okto­ber 2023 ‚18:30–20:30 Uhr
Villa Rosen­thal, Mäl­zer­straße 11, 07745 Jena

Als Bun­des­kanz­ler Scholz vor Jah­res­frist die „Zei­ten­wende“ aus­rief, wink­ten viele kri­sen­ge­wohnte Ost­ler nur müde ab. Wer die Wen­de­zei­ten nach 1989 hin­ter sich gebracht hat, ord­net Geschichts­dra­men rela­tiv gelas­sen in den Lebens­all­tag ein. Die Wirk­lich­kei­ten der ost­deut­schen Trans­for­ma­tion hat seit über 30 Jah­ren kei­ner bes­ser beob­ach­tet und por­trä­tiert als Chris­toph Dieck­mann, der preis­ge­krönte und sprach­ge­wal­tige ZEIT-Repor­ter und Autor viel­be­ach­te­ter Bücher.

Die Authen­ti­zi­tät von Dieck­manns deut­schen Geschich­ten ent­spricht sei­ner eige­nen Her­kunft und Vita. 1956 als Pfar­rers­sohn in Rathe­now gebo­ren, auf­ge­wach­sen am Harz, wurde dem Nicht-FDJ­ler die Zulas­sung zum Abitur ver­wei­gert. Nach einer Lehr­aus­bil­dung zum Fach­ar­bei­ter für Film­wie­der­ga­be­tech­nik stu­dierte er Theo­lo­gie an kirch­li­chen Hoch­schu­len in Leip­zig und Ost­ber­lin. Dann war er Vikar, spä­ter Pres­se­re­fe­rent am Öku­me­nisch-Mis­sio­na­ri­schen Zentrum/Berliner Mis­si­ons­ge­sell­schaft. Als frei­be­ruf­li­cher Autor schrieb er für Kir­chen­blät­ter und die kul­tur­po­li­ti­sche Wochen­zei­tung »Sonn­tag«. Glücks­um­stände bescher­ten ihm nach der Wende eine fünf­mo­na­tige Jour­na­lis­ten­reise durch die USA. Danach enga­gierte ihn 1991 die Ham­bur­ger Wochen­zei­tung »Die Zeit« – lange als ein­zi­gen Ost­deut­schen. Bis 2004 war er poli­ti­scher Redak­teur, danach schlicht »Autor«. Offi­zi­ell begann 2022 sein Ruhe­stand, doch er schreibt weiter.

Chris­toph Dieck­mann gilt zu Recht als einer der gro­ßen Chro­nis­ten der klei­nen Leute. Seine oft unbe­ach­te­ten Hel­den trot­zen mit Fleiß und Beharr­lich­keit den Wid­rig­kei­ten ihres All­tags. Ver­mitt­lung und Ermu­ti­gung war und blieb mein Ziel. Die Ost-Geschichte sollte sich nicht redu­zie­ren auf Stasi, Doping, Sta­chel­draht.« Dieck­mann erzählte, so ein Buch­ti­tel, »Das wahre Leben im fal­schen«: von den hun­ger­strei­ken­den Kali­kum­peln in Bisch­of­ferode, von der Oder­flut, vom ras­sis­ti­schen Mord an Anto­nio Ama­deu, vom Hei­mat­ver­lust im Lau­sit­zer Braun­koh­le­re­vier … und immer wie­der vom Blues sei­nes gelieb­ten FC Carl Zeiss Jena.

Dass wir Chris­toph Dieck­mann aus­ge­rech­net in Jena zu sei­nen Zei­ten­wen­den befra­gen und mit Ihnen ins Gespräch brin­gen, ist also alles andere als Zufall. Durch den Abend führt ein in Dres­den gebo­re­ner Wahl-Jenen­ser: der Schrift­stel­ler und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Dr. Mar­tin Straub, Ehren­vor­sit­zen­der des Lese­zei­chen e.V.

Wir freuen uns sehr, Sie zu die­sem beson­de­ren Abend begrü­ßen zu dür­fen und bit­ten Sie um Anmel­dung unter info.erfurt@fes.de oder hier online bis zum 19.10.2023.

Eine Ver­an­stal­tung in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Büro für Lite­ra­tur und Kunst, Lese-Zei­chen e.V. https://www.lesezeichen-ev.de/ .

Sep
25
Mo
Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Jena
Sep 25 um 19:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung und Gespräch mit Sawsan Chebli in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 25 um 20:15

Saw­san Che­bli: LAUT. Warum Hate Speech echte Gewalt ist und wie wir sie stop­pen können

 

Saw­san Che­bli wurde in Ber­lin als Kind einer paläs­ti­nen­si­schen Flücht­lings­fa­mi­lie gebo­ren und musste über viele Jahre als staa­ten­lo­ser Mensch in der Haupt­stadt leben. Hier bil­dete sich ihre Lebens­ma­xime aus: nie­mals Unge­rech­tig­kei­ten ein­fach hin­neh­men, laut für die eige­nen Rechte ein­ste­hen und denen eine Stimme geben, die keine haben.

Nach ihrem Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaf­ten lernt sie die Pra­xis des Poli­tik­be­triebs aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven ken­nen und bringt sich auf unter­schied­li­chen Ebe­nen ein: als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin im Deut­schen Bun­des­tag, stell­ver­tre­tende Spre­che­rin des Aus­wär­ti­gen Amtes oder als Staats­se­kre­tä­rin für Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und Inter­na­tio­na­les in der Ber­li­ner Senatskanzlei.

Ihr Enga­ge­ment für eine diverse und inklu­sive Gesell­schaft löst immer wie­der hef­tige Shit­s­torms im Netz aus. Diese Cyber­ge­walt rich­tet sich gegen sie als Frau, als Frau mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, als beken­nende Mus­li­min und als jemand, der ent­schie­den und eben laut gegen Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus eintritt.

Wie gefähr­lich und demo­kra­tie­ge­fähr­dend ist das, was sich in der digi­ta­len Welt abspielt? Wie könn­ten Regu­lie­run­gen der Platt­for­men aus­se­hen und wie kann es gelin­gen, dass die posi­ti­ven Sei­ten der Netz­kom­mu­ni­ka­tion die Über­hand gewin­nen gegen­über den Fake News, dem Hass und der Gewalt und den kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen der gro­ßen Social Media-Konzerne?
Diese Fra­gen dis­ku­tierte Saw­san Che­bli für die­ses Buch unter ande­rem mit Marina Weis­band und Sascha Lobo, der EU-Abge­ord­ne­ten Alex­an­dra Geese, der Poli­ti­ke­rin Renate Kün­ast und Mitarbeiter:innen des Face­book-Mut­ter­kon­zerns Meta.

Ihr Buch ist ein Appell an uns alle, deut­lich gegen Hass und für fried­li­chen, demo­kra­ti­schen Aus­tausch ein­zu­ste­hen und Zivil­cou­rage zu zei­gen, im ana­lo­gen wie im digi­ta­len Leben.

 

Mode­ra­tion: Eric Marr (freier Mode­ra­tor & Jour­na­list, www.ericmarr.net)
In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum im Land Thüringen

Sep
26
Di
23. Provinzschrei – Lesung mit Bärbel Schäfer in Suhl
Sep 26 um 18:00

Lesung mit Bär­bel Schä­fer: »Avas Geheim­nis. Meine Begeg­nung mit der Einsamkeit«

 

»In die­sem Buch kann man Bär­bel Schä­fer zutiefst mensch­lich erle­ben. Dabei ent­steht ein berüh­ren­des Bild der Ein­sam­keit, die wir alle ken­nen, aber viel­leicht sel­ten so tief und gleich­zei­tig auch hoff­nungs­voll erlebt haben.« Man­fred Lütz

»(…) Die­ses Buch ist ein sanf­ter Trost. Für Ava. Für jeden. Denn ich kenne nie­man­den, der nicht ein­sam ist.« Ildikó von Kürthy

Zwei Frauen, deren Wege sich eher zufäl­lig wie­der kreu­zen. Die eine steht mit­ten im Leben, hat Arbeit, Mann, Kin­der, Freunde. Die andere lebt völ­lig zurück­ge­zo­gen, wie auf ihrem eige­nen Pla­ne­ten. Denn Ava ist ein­sam. Ein Zustand tie­fer Ver­las­sen­heit, wie ihn immer mehr Men­schen erfah­ren, Exper­ten spre­chen schon von einer „Ein­sam­keits­epi­de­mie“. Bär­bel Schä­fer geht in die­sem Buch einem Gefühl nach, das fast alle von uns auf die ein oder andere Weise ken­nen, auch sie selbst. Aber was beu­tet Ein­sam­keit wirk­lich und wann macht sie uns krank? Und was kann man tun für jeman­den, der aus der Welt gefal­len scheint? Ein warm­her­zi­ges, ein­fühl­sa­mes Buch.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Gotha
Sep 26 um 18:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung und Gespräch mit Mona Krassu in Erfurt
Sep 26 um 18:00

Mona Krassu liest aus „Falsch erzogen“

Solveig Eck­stein hat viele Träume. Zum Bei­spiel die­sen, eine her­aus­ra­gende Schau­spie­le­rin zu wer­den. Sie ist ein hüb­sches und intel­li­gen­tes Mäd­chen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kin­der spie­len. Sie hat also alle Vor­aus­set­zun­gen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was pas­siert in einer Dik­ta­tur mit Kin­dern, die schon als Schü­ler nicht ins sozia­lis­ti­sche Sys­tem pas­sen, weil sie Paro­len hin­ter­fra­gen und weil sie wider­spre­chen? Weil sie die Songs von Udo Lin­den­berg toll fin­den? Weil sie frei leben wol­len? Die Genos­sen und Funk­tio­näre in der DDR haben Ihre Metho­den. Sie nut­zen auch die Mit­tel der Medi­zin, wenn es darum geht, junge Men­schen auf Linie zu bringen.
Wie Mäd­chen und junge Frauen in den soge­nann­ten Trip­per­bur­gen gede­mü­tigt und miss­han­delt wur­den, ist unfass­bar. Im Roman „Falsch erzo­gen“ erzählt Mona Krassu ein­fühl­sam die Geschichte eines die­ser Mädchen.

Sie wird an die­sem Abend aus ihrem Buch lesen. Nach­fol­gend spre­chen Mona Krassu und Prof. Scho­chow (Mit­au­tor des Sach­buchs „Dis­zi­pli­nie­rung durch Medi­zin“) über die­ses dunkle Kapi­tel der DDR-Ver­gan­gen­heit. Mode­riert wird der Abend von Peter Wurschi.

Lesung und Gespräch mit Uffa Jensen am Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt
Sep 26 um 19:00

Uffa Jen­sen: Ein anti­se­mi­ti­scher Dop­pel­mord. Die ver­ges­sene Geschichte des Rechts­ter­ro­ris­mus in der Bun­des­re­pu­blik – Buch­vor­stel­lung mit anschlie­ßen­der Diskussion

 

 

Am 19. Dezem­ber 1980 wur­den Shlomo Lewin, der ehe­ma­lige Vor­sit­zende der jüdi­schen Gemeinde Nürn­berg, und seine Lebens­ge­fähr­tin Frida Poeschke in ihrem Haus in Erlan­gen erschos­sen. Statt den Spu­ren nach­zu­ge­hen, die zur rechts­ex­tre­mis­ti­schen »Wehr­sport­gruppe Hoff­mann« führ­ten, kon­zen­trier­ten sich die Ermitt­ler lange auf das Umfeld Lewins. Die genauen Umstände der Blut­tat blie­ben unge­klärt. Kaum ein zeit­ge­schicht­lich bedeu­ten­des Ereig­nis wurde so aggres­siv ver­ges­sen wie die­ser anti­se­mi­ti­sche Doppelmord.

Uffa Jen­sen rekon­stru­iert die Tat und ihre Hin­ter­gründe. Er folgt den Ver­bin­dun­gen zur PLO, in deren Lager die Wehr­sport­gruppe aus­ge­bil­det wurde, beleuch­tet die Rolle von deren Grün­der, Karl-Heinz Hoff­mann, und stellt das Atten­tat in Bezug zu den wei­te­ren Anschlä­gen des Jah­res 1980, in dem in der Bun­des­re­pu­blik mehr Men­schen durch (rech­ten) Ter­ror ums Leben kamen als in jedem ande­ren Jahr. Dabei macht Jen­sen die Mus­ter im Umgang mit Rechts­ter­ro­ris­mus sicht­bar, die sich künf­tig mehr­fach wie­der­ho­len soll­ten – eine bis heute anhal­tende Geschichte aus Gewalt, Ver­harm­lo­sung und Verdrängung.
Uffa Jen­sen, gebo­ren 1969, lehrt Geschichte an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und forscht am dor­ti­gen Zen­trum für Antisemitismusforschung.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und dem Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne.

Lesung mit Peter Wensierski: in der Stadtbücherei Weimar
Sep 26 um 19:30

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

 

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

 

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Sep
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Tagung »Grüner Wohnen. Pflanzenkulturen um 1800 und um 1900« in Weimar
Sep 27 um 13:30 – Sep 29 um 15:00

Tagung: »Grü­ner Woh­nen. Pflan­zen­kul­tu­ren um 1800 und um 1900«
Die Inte­ri­eurs des klas­si­schen und moder­nen Wei­mars gel­ten bis heute als mus­ter­bil­dend für gutes und schö­nes Woh­nen. Aus­ge­blen­det wer­den dabei ihre pflanz­li­chen Ein­rich­tun­gen und die damit ver­bun­de­nen Debat­ten. Diese Lücke ist Aus­gangs­punkt für die Tagung.

Die Inte­ri­eurs des klas­si­schen und moder­nen Wei­mars gel­ten bis heute als mus­ter­bil­dend für gutes und schö­nes Woh­nen. Aus­ge­blen­det wer­den dabei ihre – einst durch­aus raum­be­stim­men­den – pflanz­li­chen Ein­rich­tun­gen und die damit ver­bun­de­nen ästhe­ti­schen, bota­ni­schen, (proto-)öko-logischen oder öko­no­mi­schen Debatten.

Die Zim­mer­pflanze ist eine rela­tiv junge Erfin­dung um 1800. Die Rat­ge­ber­li­te­ra­tur zur Stu­ben­gärt­ne­rei for­mu­lierte das Kon­zept einer leben­di­gen Wohn­ge­mein­schaft von mensch­li­chen und nicht-mensch­li­chen Akteu­ren. Das zeigte sich nicht allein in neuen Wohn­prak­ti­ken, son­dern inspi­rierte auch Wis­sens­for­mate und Dar­stel­lungs­ex­pe­ri­mente in Kunst, Lite­ra­tur und Musik. Mit der Eta­blie­rung und sozia­len Öff­nung von Gewächs­häu­sern als in sich geschlos­se­nen Kli­ma­sys­te­men kam ein phan­tas­ma­go­ri­scher Innen­raum hinzu. Die zuneh­mend kon­tro­verse Dis­kus­sion um 1900 ins­be­son­dere zum Stel­len­wert kolo­nia­ler Pflan­zen im Wohn­be­reich führte kei­nes­falls zur Ver­ab­schie­dung des Zim­mer­grüns, viel­mehr erhielt es eine pro­gram­ma­ti­sche Auf­gabe zur Revi­ta­li­sie­rung ver­brauch­ter For­men und Denk­fi­gu­ren. Die Tagung wid­met sich den mate­ri­el­len und dis­kur­si­ven Grün­zo­nen des Woh­nens um 1800 und um 1900.

Link zum Veranstaltungsflyer

Bilderbuchkino: »Mattwoch, der 35. Miau« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 27 um 16:00

»Matt­woch, der 35. Miau« von Andrea Schom­burg

 

Herr Käse­meer wacht auf, es ist halb nein und durch das Fins­ter scheint der Son­nen­schein. Heut ist ja Matt­woch, denkt Herr Käse­meer! Das ist ja puma, heut hab ich freu!‹ Zum Früh­stück gibt’s Scho­ko­molch mit Hafer­fle­cken. Schnell noch die Tarn­schuh an, die Hund­schuh nicht ver­ges­sen. Und schon beginnt sie die voll­kom­men ver­rückte Reise des Herrn Käse­meer zu sei­ner Mimi. Kein Wun­der, dass ihm auf dem Weg durch den Wild Klop­per­schlin­gen und Knal­len­blät­ter­pilze begeg­nen. Es ist schließ­lich Matt­woch, der 35. Miau. Eine voll­kom­men ver­rückte aber lie­be­volle Bil­der­buch­ge­schichte mit lus­ti­gen Wort­spie­le­reien, die Sprach­ent­wick­lung för­dern und zu krea­ti­vem Umgang mit der Spra­che anre­gen. Gro­ßer Vor­le­se­spaß ist auch durch die phan­ta­sie­vol­len Illus­tra­tio­nen garantiert.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Sauer­län­der Ver­lags.

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der Ein­lass beginnt in der Regel 30 Minu­ten vor Veranstaltungsbeginn.

»Literaturland Thüringen unterwegs« mit der Dichterin Daniela Danz in Brüssel
Sep 27 um 18:00

Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs in Brüssel

»Wild­niß« / »Lange Fluch­ten« – Lesung mit der Dich­te­rin Daniela Danz

 

 

Daniela Danz liest aus ihrem Gedicht­band »Wild­nis« und aus ihrem Roman »Lange Fluchten«

Jens Kirs­ten stellt die Dich­te­rin vor und spricht mit ihr über ihr Schreiben.

Daniela Danz ist eine Dich­te­rin, die sich, wie in ihrem aktu­el­len Band »Wild­niß«, mit der Welt aus­ein­an­der­setzt, die sie unmit­tel­bar umgibt. Diese Aus­ein­an­der­set­zung bedeu­tet für sie immer auch mit der Ver­knüp­fung die­ser Welt vor der eige­nen Haus­tür mit der übri­gen Welt, deren Ein­flüs­sen wir uns längst nicht mehr ent­zie­hen können.

»Lange Fluch­ten« ist eine Aben­teu­er­ge­schichte über die Abgründe des eige­nen Ichs, eine moderne Legende – bild­mäch­tig, geheim­nis­voll, bezwin­gend. Ange­lehnt an die Legende des römi­schen Feld­herrn und Jägers Eusta­chius schreibt Daniela Danz ein radi­ka­les Buch über den Sog des Schei­terns und die ver­geb­li­che Tap­fer­keit eines Man­nes, der sich noch ein­mal mit aller Macht der Flucht­li­nie sei­nes Lebens ent­ge­gen­stemmt, bevor er in eine alp­traum­hafte Irrea­li­tät sich über­schla­gen­der Ereig­nisse gerät.

In einer Zeit, in der die Welt immer schwe­rer zu lesen und zu dechif­frie­ren ist, brau­chen wir Dich­te­rin­nen wie Daniela Danz, die unsere Denk­räume öffnen.

Am 11. Sep­tem­ber 2023 zeich­net Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei die Dich­te­rin Daniela Danz mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis 2023 aus. In der Jury­be­grün­dung zur Preis­ver­lei­hung heißt es: »Gedichte von Daniela Danz sind Verse, die aus dem Inners­ten des Mensch­seins kom­men. Mit dem Blick einer Ken­ne­rin geht sie durch his­to­ri­sche Land­schaf­ten und Räume, wobei die Natur und die Sorge um deren Zustand eben­falls eine große Rolle spielen.«

 

Zur Autorin

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und wuchs in Wutha-Farn­roda bei Eisen­ach auf.  Von 1995 bis 2002 stu­dierte sie Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle und schloss ihr Stu­dium mit ihrer Pro­mo­tion ab. Anschlie­ßend arbei­tete sie als Kunst­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Lan­des­kir­che. Sie über­nahm Lehr­auf­träge für Krea­ti­ves Schrei­ben an den Uni­ver­si­tä­ten Osna­brück und Hil­des­heim. Von 2012 bis 2020 lei­tete sie das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Seit­dem arbei­tet sie als Pro­jekt­lei­te­rin des Bun­des­wett­be­werbs »Demo­kra­tisch han­deln« in Jena. Sie lebt mit ihrer Fami­lie in Kranichfeld.

Für ihr lite­ra­ri­sches Werk erhielt sie zahl­rei­che Sti­pen­dien und Preise, von denen stell­ver­tre­tend das Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium »Harald Ger­lach« 2012, der Rai­ner-Mal­kow­ski-Preis der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste 2014 (mit Mirko Bonné), das Sti­pen­dium der Deut­schen Aka­de­mie Rom Casa Baldi 2016 und der Gün­ter-Kun­ert-Lite­ra­tur­preis für Lyrik 2021 genannt seien.

2002 legte sie mit »Arachne« ihr Pro­s­a­de­büt vor. 2004 folgte der Lyrik­band »Seri­m­unt« in der Edi­tion Muschel­kalk der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, 2009 und 2014 die Gedicht­bände »Pon­tus« und »V« im Wall­stein-Ver­lag in Göt­tin­gen, des­sen Autorin sie seit­dem ist. 2006 legte sie den Roman »Tür­mer« vor und 2016 den Roman »Lange Fluch­ten«, zuletzt erschien 2020 ihr Gedicht­band »Wild­niß« im Wall­stein Ver­lag, für den sie mit dem Lite­ra­tur­preis der A und A Kul­tur­stif­tung 2020 aus­ge­zeich­net wurde.

Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski in Jena-Lobeda
Sep 27 um 19:00

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

Lesung und Gespräch mit Thomas Brechenmacher in Erfurt
Sep 27 um 19:00

Tho­mas Bre­chen­ma­cher: Im Sog der Säku­la­ri­sie­rung. Die deut­schen Kir­chen in Poli­tik und Gesell­schaft (1945–1990)

 

 

Kaum etwas unter­schei­det Ost- und West­deut­sche bis heute so sehr wie das Maß an reli­giö­sen Bin­dun­gen. Die Zahl der Kir­chen­mit­glie­der ging nach 1949 in der DDR ungleich schnel­ler und dra­ma­ti­scher zurück als in der Bun­des­re­pu­blik, aber auch dort machte sich die Ten­denz der west­li­chen Moderne zur Säku­la­ri­sie­rung zuneh­mend bemerk­bar. Tho­mas Bre­chen­ma­cher beschreibt vor die­sem Hin­ter­grund, wie sich das Ver­hält­nis zwi­schen christ­li­chen Kir­chen und Poli­tik in bei­den deut­schen Staa­ten bis 1990 ent­wi­ckelt hat. Dabei nimmt er beson­ders den unter­schied­li­chen Umgang mit Reli­gion in Schule und Jugend­ar­beit, die gesell­schaft­li­chen Debat­ten über Krieg und Frie­den und die Bedeu­tung der Kir­chen in der Fried­li­chen Revo­lu­tion in den Blick.

Tho­mas Bre­chen­ma­cher, gebo­ren 1964, stu­dierte Geschichte, Ger­ma­nis­tik und Phi­lo­so­phie in Mün­chen. 1995–2003 war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter und Lehr­be­auf­trag­ter am His­to­ri­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr beschäf­tigt; anschlie­ßend Lehr- und
For­schungs­tä­tig­keit am Deut­schen His­to­ri­schen Insti­tut in Rom und an der Uni­ver­si­tät Pas­sau. Seit 2007 ist Tho­mas Bre­chen­ma­cher Inha­ber der Pro­fes­sur für Neuere Geschichte am His­to­ri­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät Potsdam.

23. Provinzschrei – Lesung mit Nadja Beinert in Hildburghausen
Sep 27 um 19:30

Lesung mit Nadja Bei­nert: “Mari­lyn und die Sterne von Hollywood”
Wie aus Norma Jeane Baker die Ikone Mari­lyn Mon­roe wurde.

Los Ange­les, 1942: Nor­mas Kind­heit ist ein­sam, ihr Zufluchts­ort das Kino, wo die Hol­ly­wood-Schau­spie­le­rin­nen so viel selbst­be­wuss­ter sind als sie. Mit ihrer arran­gier­ten Ehe muss sie den Traum, selbst ein Star zu wer­den, auf­ge­ben. Den­noch wird Jim ihre erste Liebe und erweckt ihre Sinn­lich­keit. Dann will ein Foto­graf sie als Foto­mo­dell berühmt machen. Vor der Kamera sprüht Norma vor Leben­dig­keit, alle Selbst­zwei­fel sind ver­ges­sen. Und plötz­lich weiß sie: Sie will ins Ram­pen­licht, nur das macht sie glück­lich. Doch zuerst muss sie sich von den prü­den Regeln ihrer Zeit eman­zi­pie­ren, um die zu wer­den, die sie bis heute ist: Mari­lyn Mon­roe, die größte Ikone der Filmgeschichte.

His­to­ri­scher Hintergrund
Die meis­ten Men­schen ken­nen Mari­lyn Mon­roe – die Ikone. Aber kaum jemand weiß etwas über Norma Jeane Baker und wie sie zu Mari­lyn wurde. Norma war ein Wai­sen­mäd­chen, das ihren Vater nicht kannte, deren Mut­ter viel Zeit in Irren­häu­sern ver­brachte und das sich stets nach einer Fami­lie, nach Zunei­gung und Auf­merk­sam­keit sehnte. Für den Künst­ler­na­men Mon­roe ent­schied sie sich ver­mut­lich wegen ihres Groß­va­ters, der große Träume hatte, obwohl er ein ein­fa­cher Anstrei­cher war.
Die junge Norma fand sich selbst kei­nes­wegs hübsch, war schüch­tern und stot­terte, wenn sie vor meh­re­ren Leu­ten spre­chen musste. Oben­drein brach sie die Schule ab. Wie solch einem Mäd­chen die Wand­lung zu einer eman­zi­pier­ten Frau gelang, die es wagte, sich durch die Schau­spie­le­rei selbst die Sterne vom Him­mel zu holen, das hat meine Schwes­ter und mich unglaub­lich fas­zi­niert, und davon erzäh­len wir in unse­rem neuen Roman.

Nadja Bei­nert arbei­tet seit zehn Jah­ren als Autorin. Mit ihrer Schwes­ter Clau­dia zusam­men hat sie bereits meh­rere his­to­ri­sche Romane für große Ver­lage wie Knaur, Ull­stein oder den Auf­bau-Ver­lag geschrie­ben. Meh­rere ihrer Bücher stan­den auf der Spie­gel-Best­sel­ler-Liste und: sie denkt nicht ans Aufhören.

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion mit dem Frau­en­kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum BINKO und der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen statt.

Lesung mit Jan Faktor in der Stadtbücherei Weimar
Sep 27 um 19:30

Jan Fak­tor: Trottel

 

Die Geschichte beginnt in Prag, nach dem sowje­ti­schen Ein­marsch. Der Jung­trot­tel stu­diert Infor­ma­tik, hält aber nicht lange durch. Er macht erste Erfah­run­gen mit der Liebe, lang­weilt sich in einem Büro für Lügen­sta­tis­ti­ken und fährt schließ­lich Armee­bröt­chen aus. Nach einer denk­wür­di­gen Begeg­nung mit der „Teu­to­nen­horde“, zu der auch seine spä­tere Frau gehört, „emi­griert“ er nach Ost­ber­lin, taucht ein in die schräge, poli­ti­sche Under­ground­szene vom Prenz­lauer Berg, grün­det eine Fami­lie, wun­dert sich über die „ideo­lo­gisch mor­phi­ni­sierte“ DDR, die Wende und ent­deckt schließ­lich seine Lei­den­schaft für Rammstein.

Jan Fak­tor wurde 1951 in Prag gebo­ren. Nach der Nie­der­schla­gung des Pra­ger Früh­lings lebte er zwei Jahre in der Hohen Tatra und arbei­tete ab 1973 als Pro­gram­mie­rer an einem Pra­ger Rechen­zen­trum. Jan Fak­tor hei­ra­tete die Autorin und Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin Annette Simon, eine Toch­ter Christa Wolfs. Beide zogen 1978 nach Ost­ber­lin, wo er als Schlos­ser, Kin­der­gärt­ner und Über­set­zer arbei­tete. Er enga­gierte sich früh­zei­tig in der Unter­grund-Lite­ra­tur­szene Ost­ber­lins. Im Wen­de­jahr 1989 war er Mit­ar­bei­ter des Rund­briefs des Neuen Forum, spä­ter Mit­ar­bei­ter der Zei­tung »Die Andere«. 2005 erhielt er den Alfred-Döblin-Preis. Der Roman „Trot­tel“ lan­dete auf der Short­list für den Deut­schen Buch­preis 2022 und erhielt den Wil­helm Raabe-Literaturpreis.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Rudolstadt
Sep 27 um 20:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung mit Tina Neumann und Romina Nikolić in Jena
Sep 27 um 20:15

Land­schaf­ten – Lesung mit Romina Niko­lić und Tina Neumann

 

Kor­re­lie­rend zur Aus­stel­lung Blü­hende Land­schaft wer­den an die­sem Lese­abend lite­ra­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit der Land­schaft zu Wort kom­men. Romina Niko­lić führt mit ihrem Lang­ge­dicht Unter­holz in ver­schlun­gene Zeit- und Raum­ebe­nen Süd­thü­rin­gens. Tina Neu­mann zeich­net prä­zise poe­ti­sche Skiz­zen der Ost­thü­rin­ger Pro­vinz. Der Abend wird mode­riert von André Schin­kel, Schrift­stel­ler und Herausgeber.

Tina Neu­mann, 2002 gebo­ren und in Meu­sel­witz auf­ge­wach­sen, stu­diert seit 2021 Psy­cho­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. 2020 und 2021 erhielt sie beim Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen den 1. Preis.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Jenaer Kunst­ver­eins e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und dem Lese-Zei­chen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thüringen.

Sep
28
Do
Vortrag von PD Dr. Michael Jaeger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 28 um 17:00

»Rei­sen als The­ra­pie. Goe­thes Flucht nach Italien«

Vor­trag von PD Dr. Michael Jae­ger, Berlin

 

Zwei­hun­dert Jahre nach dem Erschei­nen der ers­ten bei­den Bücher der Ita­lie­ni­schen Reise erken­nen wir darin Goe­thes kon­ver­si­ons­ar­ti­gen Bruch mit sei­ner bis­he­ri­gen Exis­tenz und eine wag­hal­sige Flucht in ein neues Leben – auf der Suche nach dem authen­ti­schen Dasein und nach dem Glück. Die­ses modern anmu­tende Bild der Iden­ti­täts­su­che einer höchst gefähr­de­ten Per­sön­lich­keit zeigt sich vor allem dann in deut­li­chen Kon­tu­ren, wenn wir von den für die Ita­lie­ni­sche Reise redi­gier­ten Erin­ne­run­gen Goe­thes an die Kunst­schätze des Südens zurück­bli­cken auf jene Spu­ren, die seine dra­ma­ti­sche „Wie­der­ge­burt“ in den Ori­gi­nal­do­ku­men­ten der bei­den ita­lie­ni­schen Jahre hin­ter­las­sen hat. Der Vor­trag wird daher ins­be­son­dere die Char­lotte von Stein zuge­dach­ten Rei­se­ta­ge­bü­cher Goe­thes sowie die seit Sep­tem­ber 1786 an sie geschrie­be­nen Briefe in den Blick nehmen.

Michael Jae­ger ist Pri­vat­do­zent für Deut­sche Phi­lo­lo­gie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und als Gast­pro­fes­sor an deut­schen und inter­na­tio­na­len Uni­ver­si­tä­ten tätig (u.a. in China an der Peking University/Beida und in den USA an der Uni­ver­sity of Notre Dame). Die moderne Ideen­ge­schichte sowie das Thema „Goe­the und die Moderne“ ste­hen im Zen­trum sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Arbeit. Er hat zahl­rei­che Goe­the- und Faust­stu­dien ver­fasst, dar­un­ter die bei­den gro­ßen Mono­gra­phien Fausts Kolo­nie (2004) und Wan­de­rers Ver­stum­men (2014) sowie die bei­den Essays Glo­bal Player Faust (2008) und Salto Mor­tale. Goe­thes Flucht nach Ita­lien (2018). Zuletzt erschien in der Reihe „C.H. Beck – Wis­sen“ der Band Goe­thes „Faust“. Das Drama der Moderne (2021).

Vortrag und Diskussion mit Andrei Petropavlov und Ivan Shemanov im Stadtmuseum Weimar
Sep 28 um 18:00

Ver­ges­sene Zeit­ge­nos­sen / Hin­ter­grund­re­cher­che zu NS-Ver­folg­ten aus der UdSSR

Vor­trag und Dis­kus­sion mit And­rei Petro­pavlov und Ivan Shemanov

In guter Nachbarschaft #34 – Lesung mit Ralph Tharayil im ACC Weimar
Sep 28 um 19:00

In guter Nach­bar­schaft #34 – Lesung mit Ralph Tharayil

 

Die Lese­reihe „In guter Nach­bar­schaft“ bringt seit 2014 eta­blierte Autor*innen, lite­ra­ri­sche New­co­mer und viel­ver­spre­chende Musi­ker zusam­men. Mit der Kom­bi­na­tion aus Lesung, Kon­zert und inter­dis­zi­pli­nä­ren Koope­ra­tio­nen ist die Reihe mitt­ler­weile fes­ter Bestand­teil der Thü­rin­ger Literaturszene.

»Nimm die Alpen weg« erzählt in Bil­dern die Geschichte einer Kind­heit in der Schweiz. Da ist das namen­lose Geschwis­ter­paar, das im Chor spricht. Da ist ein Zuhause mit Ma und Pa, die mit ihren vier Armen wie eine Gott­heit erschei­nen. Da ist die Geschwin­dig­keit der Velos, mit denen die Kin­der hin­aus zu ihren Spie­len fah­ren: zur Tele­fon­zelle, zur Müll­halde, ins Schilf. Und da kommt ein neues Kind in die Klasse, das den Geschwis­tern einen Weg aus ihrem eige­nen, inne­ren Gebirge bahnt. In einer lyrisch-luzi­den Prosa ent­wi­ckelt Ralph Tha­rayil eine unver­gleich­li­che Com­ing-of-Age-Geschichte, die von den For­men und Defor­ma­tio­nen der Inte­gra­ti­ons­er­fah­rung erzählt, und von der Spra­che und den Kör­pern, die sich die­ser Erfah­rung widersetzen.

Ralph Tha­rayil wurde 1986 als Sohn indi­scher Migran­ten in der Schweiz gebo­ren. Stu­dium der Geschichte, Medien- und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft in Basel, wäh­rend­des­sen Arbeit als Jour­na­list, Autor, Per­for­mer und Musi­ker, spä­ter als Tex­ter in Ham­bur­ger Wer­be­agen­tu­ren. Er schreibt Prosa, Hör­stü­cke und Lyrik, die in Antho­lo­gien und Zeit­schrif­ten erschien und mehr­fach aus­ge­zeich­net wurde, u.a. mit dem Preis für Prosa beim 25. open mike. Mit sei­nem Roman­pro­jekt Nimm die Alpen weg wurde er zur Autor:innenwerkstatt des LCB ein­ge­la­den und erhielt das Alfred-Döblin-Sti­pen­dium. Ralph Tha­rayil lebt in Berlin.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der ACC Gale­rie Wei­mar. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Stadt Weimar.

Literatur im Flur in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena
Sep 28 um 19:00

Lite­ra­tur im Flur – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches For­mat, das in der Kunst­ga­le­rie Huber & Treff in Jena statt­fin­det. Chris­tine Hans­mann-Retz­laff, Iris Kers­tin Geis­ler und Chris­tine Theml stel­len 6 mal jähr­lich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letz­ten Don­ners­tag des Monats im Früh­ling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.

Bei uns kau­fen Sie die Katze im Sack: Wel­che Bücher bespro­chen wer­den, ver­ra­ten wir Ihnen vor­her nicht!

Um 19:05 Uhr fällt die Gale­rie­tür ins Schloß: Lesung & Musik begin­nen. Herz­li­che Ein­la­dung an Sie!

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Stimmen ukrainischer Literatur in der LiteraturEtage Weimar
Sep 28 um 19:00

Aus dem Not­fall­kof­fer. Stim­men ukrai­ni­scher Literatur

 

Im Okto­ber 2022 waren beide Autorin­nen erst­ma­lig mit Tex­ten und Gesprächs­bei­trä­gen beim ukrai­nisch-deut­schen Lite­ra­tur­tref­fen »Eine Brü­cke aus Papier« in Wei­mar zu hören. Die  unter­schied­lich akzen­tu­ier­ten lite­ra­ri­schen Zeug­nisse ihres Lebens und Schrei­bens »aus dem Not­fall­kof­fer« stan­den ganz im Zei­chen des unmit­tel­bar erfah­re­nen Kriegs­all­tags in der Ukraine und wäh­rend der Flucht. Arbeit, Leben, Spra­che, Gefühle, Bil­der – frag­men­ta­ri­sche Augen­bli­cke Erin­ne­run­gen bedrän­gen, bedrü­cken, ver­dich­ten ein­an­der darin, wer­den wie­der aus­ein­an­der­ge­ris­sen in Eng­füh­run­gen neu zusam­men­ge­fügt. Die künst­le­ri­sche Auto­no­mie als Schrift­stel­le­rin ist dabei in ste­ter Rei­bung begrif­fen mit der poli­ti­schen und per­sön­li­chen fami­liä­ren Situa­tion als Frau.

Knapp ein Jahr spä­ter möch­ten wir uns gemein­sam mit Khrstyna Kozlovska und Natalka Snia­danko die­ser Span­nungs­be­zie­hung mit ihren Ängs­ten, Alp­träu­men, Ver­lus­ten, aber auch wie­der sicht­ba­ren roten Fäden, Visio­nen und neuen lite­ra­ri­schen Vor­ha­ben stel­len. Unsere Gäste sind dazu ein­ge­la­den, in zwei eigen­stän­di­gen Lesun­gen nach­ein­an­der, Gedichte und Prosa-Aus­schnitte in ukrai­ni­scher und deut­sche Spra­che zu hören und mit der jewei­li­gen Autorin ins Gespräch zu kom­men. Koor­di­niert und mode­riert wird der Abend von Dr. Ulrike Mül­ler. Die mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen als Koop-Part­ne­rin 2023 erst­ma­lig in der Lite­ra­tur­Etage durch­ge­führte Ver­an­stal­tung hat zum Ziel, ukrai­ni­sche Lite­ra­tur in ihrer aktu­el­len und his­to­ri­schen Bedeu­tung ein­mal jähr­lich hier vor Ort bekann­ter zu machen, Autorin­nen tat­kräf­tig zu för­dern und dafür zu Sor­gen, dass der All­tag die­ses unver­än­dert bru­ta­len Krie­ges auch in die­sem Land nie­mals zum All­tag wird.

Natalka Snia­danko, geb. 1973 in Lwiw, Schrift­stel­le­rin, Jour­na­lis­tin und Über­set­ze­rin. Ende Februar, nach der Aus­wei­tung des rus­si­schen Krie­ges gegen die Ukraine, ver­ließ die Autorin mit ihren bei­den Kin­dern ihre Hei­mat­stadt Lwiw. Sie lebte zunächst als Gast­au­torin des Dt. Lite­ra­tur­ar­chivs in Mar­bach, hat ihren Wohn­sitz jetzt in Leipzig.

Khry­styna Kozlovska, geb. 1989 in Iwano-Fran­kiwsk, Schrift­stel­le­rin, Lyri­ke­rin und Jour­na­lis­tin, stu­dierte Anglis­tik, lebt als Sti­pen­dia­tin der Kul­tur­stif­tung Sach­sen in Leipzig.

Mode­ra­tion: Dr. Ulrike Müller

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Vortrag und Verkostung mit dem Spirituosen- und Whisky-Experten Jürgen Deibel in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Flüs­sige Lesung mit Whisky-Tasting
Vor­trag und Ver­kos­tung mit dem Spi­ri­tuo­sen- und Whisky-Exper­ten Jür­gen Deibel

Jür­gen Dei­bel, Deutsch­lands bekann­tes­ter Spe­zia­list für Bera­tung, Degus­ta­tion und Tas­ting, refe­riert über das Kult­ge­tränk Whisky: Wel­che Destil­le­rien gibt es? Wie kom­men Varia­tio­nen und Aro­men zustande? Wel­che Rolle spie­len Was­ser, Boden oder Klima? Mit span­nen­den Infor­ma­tio­nen und amü­san­ten Anek­do­ten über berühmte Mar­ken und tra­di­ti­ons­rei­che Destil­le­rien, die Geheim­nisse der Her­stel­lung und Lage­rung und nicht zuletzt über den per­fek­ten Genuss führt Jür­gen Dei­bel uns auf eine sinn­li­che Reise durch die Welt des Whis­kys. Die Ver­kos­tung ver­schie­dens­ter Sor­ten (von Welt­be­rühmt bis Geheim­tipp) krönt den Vortrag.
Jür­gen Dei­bel führt Semi­nare und Schu­lun­gen im Bereich der Spi­ri­tuo­sen durch und ist Fach­be­ra­ter und Co-Autor der DK Whisky-Titel. Lang­jäh­rige Erfah­rung und das Wis­sen um die Her­stel­lung und Geschichte(n) der Spi­ri­tuo­sen ver­spre­chen einen so unter­halt­sa­men wie infor­ma­ti­ven Abend.

Lesung mit Volker Weidermann in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 28 um 20:15

Vol­ker Wei­der­mann: Mann vom Meer

Vol­ker Wei­der­mann, Lite­ra­tur­kri­ti­ker und Lei­ter des Feuil­le­tons der ZEIT, erzählt von Tho­mas Manns lebens­lan­gem Sehn­suchts­ort, dem Meer.

Viel­leicht fängt alles dort an, wo seine Mut­ter das Glück der Kind­heit erlebt: im bra­si­lia­ni­schen Urwald, in einem gro­ßen, hel­len Haus am Meer. Mit sie­ben kommt sie nach Tra­ve­münde, in die deut­sche dunkle Kälte, mit einer Sehn­sucht, die bleibt. Ihr Sohn Tho­mas wächst an der Ost­see auf, in Lübeck, aber sobald er kann, geht er in den Süden, reist nach Ita­lien, ans Mit­tel­meer, ver­liebt sich in junge Män­ner, folgt aber den Kon­ven­tio­nen der Zeit und hei­ra­tet Katia. Jahre spä­ter: Der Gang ins Exil. In Kali­for­nien, am Pazi­fik, wird er noch ein­mal ein ande­rer: Er kämpft gegen Hit­ler, für die Demo­kra­tie, für die Frei­heit und nimmt die ame­ri­ka­ni­sche Staats­bür­ger­schaft an. Nach sei­nem Tod lebt seine Lieb­lings­toch­ter Eli­sa­beth sein Ver­mächt­nis als welt­weit gefei­erte Mee­res­for­sche­rin in ihrer uto­pi­schen ozea­ni­schen Poli­tik fort.

Vol­ker Wei­der­mann schreibt mit Leich­tig­keit und Humor, mit Wärme und gro­ßer Klar­heit über den Nobel­preis­trä­ger und seine „Mee­res­bio­gra­phie“.  Das Meer und der Strand waren Tho­mas Mann Glücks­ver­spre­chen und Frei­heit von Kon­ven­tio­nen, zugleich aber stan­den sie auch für den ver­füh­re­ri­schen Sog in den Abgrund, für Todes­sehn­sucht, Ver­der­ben und Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit. Es ist span­nend und fas­zi­nie­rend zu lesen, wie Vol­ker Wei­der­mann immer wie­der die Ver­bin­dun­gen her­aus­ar­bei­tet von den Sta­tio­nen die­ser per­sön­li­chen Mee­res­bio­gra­phie zu den Wer­ken und zur poli­ti­schen Ent­wick­lung Tho­mas Manns. Für ihn ist Manns Wand­lung zum Demo­kra­ten und ent­schie­de­nen Geg­ner Hit­lers, vom „Todes­sym­pa­thi­san­ten zum Ver­ant­wor­tungs­dich­ter“ ein Abschied vom gefähr­li­chen Meer in sich.

Sep
29
Fr
Jürgen-Becker-Lesung mit Lotte Becker und Tristan Becker in der Ausstellung »Becker & Becker. Fotografien« in der Kunsthalle Erfurt
Sep 29 um 18:30

Lotte Becker und Tris­tan Becker lesen Pas­sa­gen aus dem Werk des renom­mier­ten Schrift­stel­lers Jür­gen Becker. Nicht nur die, die Jür­gen Becker in sei­ner Prosa und Lyrik mit Erin­ne­run­gen an seine Kind­heit in Erfurt von 1939 bis 1947 ver­wo­ben hat, son­dern beide Schauspieler:innen arran­gie­ren aus Text­stü­cken ein dia­lo­gi­sches Lese­pro­jekt, in dem wie im Werk ihres Groß­va­ters der frag­men­ta­ri­sche Wech­sel zur poe­ti­schen Methode wird und Pas­sa­gen mit­ein­an­der ver­schränkt. Es ist das erste Mal, dass in die­ser Weise mit den Tex­ten von Jür­gen Becker gear­bei­tet wird.

  • Lotte Becker (*1998 in Köln) stu­dierte an der Folk­wang Uni­ver­si­tät der Künste in Bochum Schau­spiel. Ihre Diplom­in­sze­nie­rung „Zwi­schen den Jah­ren“ wurde 2023 mit dem Folk­wang Preis aus­ge­zeich­net. Wäh­rend und nach ihrem Stu­dium war sie am Schau­spiel­haus Bochum, dem Staats­thea­ter Mainz und am Thea­ter Hei­del­berg tätig. Seit ihrer Kind­heit steht sie für ver­schie­dene Kino‑, Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen vor der Kamera.
  • Tris­tan Becker (*1996 in Köln) stu­dierte Schau­spiel an der Hoch­schule für Musik und Thea­ter „Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy“ in Leip­zig. Seit 2021 ist er am neuen Thea­ter in Halle enga­giert. Tris­tan Becker arbei­tet auch als Sän­ger und Gitar­rist der Band Trost­land und über­nahm zuletzt mehr­fach die musi­ka­li­sche Lei­tung am neuen theater.

Die Ver­an­stal­tung wird unter­stützt von der Buch­hand­lung Peter­knecht sowie dem Erfur­ter Kunstverein.

Lesung mit Anke Engelmann im Café Landart Kleinbreitenbach (Plaue)
Sep 29 um 19:00

»Eia­po­peia im Pren­zel­berg« – Lesung mit Anke Engelmann

Weil die Ver­gan­gen­heit die Gegen­wart bestimmt: Kurz­wei­lig und mit Hin­ter­sinn berich­tet Anke Engel­mann aus einem Land, in dem die Lego-Steine nie für wirk­lich große Pro­jekte reich­ten. Anke Engel­mann liest aus ihrem in der Edi­tion Schwarz­druck erschie­ne­nen Erzähl­band »Eia­po­peia im Pren­zel­berg« und aus ihrem unver­öf­fent­lich­ten Roman »Han­nes im Glück«.

 

Anke Engel­mann arbei­tete von 1984 bis 1990 als Thea­ter­de­ko­ra­teu­rin im Schau­spiel­haus Erfurt und absol­vierte eine hand­werk­li­che Aus­bil­dung (Erwach­se­nen­qua­li­fi­zie­rung) als Möbel­pols­te­re­rin. Von 1992 bis 2001 stu­dierte sie Ältere Deut­sche Spra­che und Ältere Deut­sche Lite­ra­tur, Ger­ma­nis­ti­sche Lin­gu­is­tik und Euro­päi­sche Eth­no­lo­gie an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Nach einer jour­na­lis­ti­schen Aus­bil­dung war sie Volon­tä­rin und von 2003 bis 2008 Redak­teu­rin bei der Tages­zei­tung Neues Deutsch­land in Ber­lin. 2008 kehrte sie nach Erfurt zurück und arbei­tete dort als freie Jour­na­lis­tin. Seit 2011 betreibt sie das Büro für ange­wandte Poe­sie, ist Dozen­tin für Krea­ti­ves Schrei­ben und Alpha­be­ti­sie­rung. 2021 erschien ihr Erzähl­band »Eiaa­po­peia im Pren­zel­berg« in der Edi­tion Schwarz­druck. Sie lebt in Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Lesun­gen am beson­de­ren Ort« des Ver­bands deut­scher Schrift­stel­le­rin­neun und Schrift­stel­ler Thü­rin­gen mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Lese-Zei­chen e.V. Jena.

Lesung mit Volker Kutscher im Audimax der Universitätsbibliothek Weimar
Sep 29 um 19:00

Zusam­men mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion ver­an­stal­tet die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek eine Lesung mit anschlie­ßen­dem Gespräch mit dem Krimi-Autor Vol­ker Kutscher.

Vol­ker Kut­scher wird aus sei­nem Roman »Der stumme Tod« (2009) lesen, der im Früh­jahr 1930 im Ber­li­ner Film­mi­lieu spielt. Im Gespräch mit Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Frank Simon-Ritz wird es u.a. um den zeit­his­to­ri­schen Hin­ter­grund des Romans gehen – und darum, was den Autor an der Über­gangs­phase vom Stumm- zum Ton­film fas­zi­niert hat.

Die Ver­an­stal­tung fin­det beglei­tend zu der Aus­stel­lung mit Stumm­film-Pla­ka­ten »Gefes­selte Bli­cke« statt, die am 14.06. 2023 in den Räu­men der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Wei­mar eröff­net wurde und die dort noch bis zum 21.10.2023 zu sehen ist.

Kar­ten für die Lesung sind ab sofort in der Tou­rist-Infor­ma­tion Wei­mar erhält­lich (regu­lär 8 Euro, Senio­ren 5 Euro, Stu­die­rende, Schü­ler und Wei­mar-Pass-Inha­ber 1 Euro).

Sep
30
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Sep 30 um 10:00 – 15:00

Samt, Seide, Haderlumpen
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 30. Sep­tem­ber im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Bro­kat­kleid und Kit­tel­schürze, Hun­ger­tuch und Hader­lum­pen, gut in Schuss oder faden­schei­nig, gewebt oder gewirkt: Stoff ist Mate­rial und Tex­tur – und vie­les mehr.
Stoff: Lebens­eli­xier für Schrift­stel­ler und Süch­tige. Leh­rer, Schü­ler und Schnei­der müs­sen ihn beherr­schen. Er hält warm und, ver­bun­den mit dem Wech­sel, erzeugt er Lebens­en­er­gie. Er steckt in Büchern, Impf­do­sen und in che­mi­schen Ele­men­ten. Man fin­det ihn als Treib‑, Brenn und Spreng­stoff, fest, flüs­sig und gas­för­mig oder ganz und gar unstoff­lich … Kurz: Alles ist Stoff.
Am Sams­tag plau­dern wir flei­ßig aus dem Näh­käst­chen. Wir klap­pern dabei nicht mit der Schere, son­dern mit dem Stift oder dem Lap­top. Ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann: immer am letz­ten Sams­tag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 48 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

 

Erzählcafé mit Michael Schröder im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 30 um 15:00 – 17:00

Erfur­ter Erzähl­café“ mit Michael Schröder
Men­schen aus der Stadt erzählen

 

Die Oral-History-For­schungs­stelle der Uni­ver­si­tät Erfurt in Koope­ra­tion mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden laden am Sams­tag, den 30. Sep­tem­ber 2023, zum zwei­ten Erfur­ter Erzähl­café „Men­schen aus der Stadt erzäh­len“ ein.

Zu Gast des dies­ma­li­gen Erfur­ter Erzähl­café ist Dr. Michael Schrö­der. Michael Schrö­der wurde 1941 in Leip­zig gebo­ren. Nach dem Umzug nach Erfurt im Jahr 1959 legt er sein Abitur 1961 ab und ent­schied sich für das Stu­dium der Medi­zin. In Erfurt nah­men so die Berufs­aus­bil­dung und die Fami­li­en­grün­dung Michael Schrö­ders ihren Anfang. 1971 hei­ra­tete er Marion Stürcke, die Toch­ter eines ehe­ma­li­gen Erfur­ter Bank­be­sit­zers. Als Fach­arzt der Gynä­ko­lo­gie setzte er sich in den 1970 und 1980er Jah­ren im Bezirk Erfurt für die Ver­bes­se­rung der Geburts­be­din­gun­gen der Frauen ein, indem er u.a. auf die damals inno­va­tive Methode der „sanf­ten Geburt“ zurück­griff und diese ein­führte. Ebenso inter­es­sant sind der Ver­lauf und die per­sön­li­chen Fol­gen des Aus­rei­se­an­tra­ges, den er 1986 für sich und seine Fami­lie stellte.

Mit dem For­mat des Erfur­ter Erzähl­café wird ein Ort zur Ver­fü­gung gestellt, an dem Per­so­nen mit loka­len Bezü­gen ihre Lebensgeschichte(n) erzäh­len. So wird über ein­zelne Erleb­nisse eine Vor­stel­lung davon trans­por­tiert, wie Geschichte sub­jek­tiv erlebt wird und wie die per­sön­li­che Erfah­rung mit grö­ße­ren his­to­ri­schen Ereig­nis­sen ver­floch­ten sind. Dabei erhal­ten – neben ver­schie­de­nen ande­ren the­ma­ti­schen Fel­dern – der poli­ti­sche Umbruch 1989/90 in Deutsch­land und die damit ver­bun­de­nen Ver­än­de­run­gen eine zen­trale Stel­lung in den Gesprächen.

Hierzu sind alle daran Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den um zuzu­hö­ren, sich mit Fra­gen zu betei­li­gen oder zum Thema mit zu diskutieren.

Um Anmel­dung wird gebe­ten unter: kontakt@dacheroeden.de oder tele­fo­nisch unter: 0361 / 644 123 75.

23. Provinzschrei – Lesung mit Christine Koschmieder in Suhl
Sep 30 um 19:00

Lesung mit Chris­tine Koschmie­der: “Dry”

 

Dry han­delt vom Trin­ken und wie es ein Leben bestimmt. Und es han­delt vom Auf­hö­ren. Dass sich eine Frau aus der Abhän­gig­keit ins Schrei­ben begibt. Klar tritt sie eine Reise in die Kind­heit, zum früh ver­stor­be­nen Mann, zu den eige­nen Rol­len als Mut­ter, Geliebte, Toch­ter an. Chris­tine Koschmie­der scheint immer alles geschafft zu haben: Sie hat den Tod ihres Man­nes ver­ar­bei­tet, drei Kin­der groß­ge­zo­gen, Kar­riere im Kul­tur­be­trieb gemacht. Heim­lich gehol­fen hat ihr dabei der Alko­hol. Doch mit Ende 40 weiß sie nicht mehr wei­ter und lie­fert sich in eine Sucht­kli­nik ein. Dort begibt sie sich auf Spu­ren­su­che. Ist der Krebs­tod ihres Man­nes wirk­lich der Grund für ihre Abhän­gig­keit, oder lie­gen die Wur­zeln nicht viel tie­fer? Chris­tine Koschmie­der hat einen muti­gen auto­fik­tio­na­len Roman geschrie­ben, der unter die Haut geht. Radi­kal ehr­lich und mit lite­ra­ri­scher Meis­ter­schaft erzählt sie von sich und von uns. Die­ses Buch ist eine Mutprobe.

Chris­tine Koschmie­der wurde 1972 in Hei­del­berg gebo­ren und lebt seit 1993 in Leip­zig. Sie Arbei­tet als Autorin, Über­set­ze­rin und Lite­ra­tur­agen­tin. Ihr Debüt­ro­man Schwei­ne­sys­tem (2014) war für den aspekte- Lite­ra­tur­preis nominiert.
»Wild, poe­tisch, cool, poli­tisch, per­sön­lich und heil­sam. Was für ein Buch!«

Okt
1
So
Thüringen liest! – Lesung mit Frank Quilitzsch in der Stadtbibliothek Altenburg
Okt 1 um 15:30

Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus? – Lesung mit Frank Quilitzsch

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Okt
3
Di
Gemeinsam Erinnern! – Weimar und Deutschland singt!
Okt 3 um 19:00

Anläss­lich der Frie­dens­ge­bete und der Wieder­vereinigung Deutsch­lands wird wie­der gemein­sam gesun­gen, an die fried­li­che Revo­lu­tion erin­nert und für den ­Frie­den auch in ande­ren Län­dern gebe­tet. Dazu gibt es kurze Zeitzeu­gen­gepräche und die musi­ka­li­sche Unter­malung eines Pro­jekt­chors von Sänger:innen aus Wei­mar und Umgebung.

Ins­be­son­dere in die­sen her­aus­for­dern­den Zei­ten brau­chen wir die stär­kende und ver­bin­dende Kraft der Musik mehr denn je und wir kön­nen so den Tag der Deut­schen Ein­heit über seine natio­nale Bedeu­tung hin­aus­he­ben und ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät und Hoff­nung in die Welt sen­den. Per Live­schal­tung wer­den Trier, Eisen­ach und Wei­mar verbunden.

Mit dem Alt-Ober­bür­ger­meis­ter von Trier, Hel­mut Schröer, (per Live­stream zuge­schal­tet) und dem Wei­ma­rer Musi­ker Georg Bölk von der Staats­ka­pelle Wei­mar wird Mar­tin Kranz über den ers­ten Besuch der Wei­ma­rer Musi­ker in Trier noch vor der Wende spre­chen. Diese gemein­same Reise in die Ver­gan­gen­heit wird mit Foto­gra­fien aus der Zeit unmit­tel­bar vor und nach der Fried­li­chen Revo­lu­tion von Anselm Graupner ein­drück­lich umrahmt.

Der Wei­ma­rer Ober­bür­ger­meis­ter lädt mit einem Gruß­wort zum gemein­sa­men Erin­nern ein.

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Wei­mar, Gos­pel­chor Eisen­ach und der Evan­ge­li­schen Alli­anz Wei­mar e. V.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Okt 3 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
4
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Okt 4 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Lesung mit Julia Schoch im Kultur: Haus Dacheröden Erfurt
Okt 4 um 19:30

Julia Schoch: Das Lie­bes­paar des Jahrhunderts
Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden?

 

Die in Egge­sin in Meck­len­burg auf­ge­wach­sene Julia Schoch arbei­tet seit 2003 als frei­be­ruf­li­che Autorin und Über­set­ze­rin. Neben vie­len ande­ren Prei­sen wurde ihr 2022 die Ehren­gabe der Deut­schen Schil­ler­stif­tung ver­lie­hen. In der Begrün­dung der Jury heißt es: Julia Schoch ist „nicht nur eine Chro­nis­tin ost­deut­scher Lebens­rea­li­tät, sie inter­es­siert sich in einem sehr umfas­sen­den Sinn dafür, wie Sys­tem­wech­sel und poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen das pri­vate Leben der Men­schen ver­än­dern; was mit ihnen pas­siert, wenn ver­schwin­det, was bis­her Ori­en­tie­rung und Halt bietet.“

Das unter­streicht auch der zweite Teil ihrer als Tri­lo­gie geplan­ten „Bio­gra­phie einer Frau“, auf den die Kri­tik eupho­risch reagierte. Die erzäh­le­ri­sche Kraft, die Prä­zi­sion und die Sprach­macht wer­den an „Das Lie­bes­paar des Jahr­hun­derts“ gelobt, mit denen Schoch das Aus­ein­an­der­drif­ten eines Paa­res beschreibt, das drei­ßig Jahre zusam­men war. Die Geschichte einer Liebe, die sich im All­tag verliert.

Wie konnte es nur dazu kom­men? Wäh­rend die Frau ihr Fort­ge­hen plant, begibt sie sich noch ein­mal weit zurück: In die rausch­haf­ten Jahre der Ver­liebt­heit, die Zeit an der Uni­ver­si­tät und spä­ter mit den klei­nen Kin­dern. Aber da gab es auch schon die Momente, die das Schei­tern vor­aus­ah­nen lie­ßen. Julia Schoch legt frei, was im All­tag eines Paa­res oft ver­bor­gen ist: die Lie­bes­mus­ter, die Schön­heit auch in der Ernüchterung.

Okt
5
Do
»Die Gunst des Augenblicks« mit Volha Hapeyeva in der Literatur-Etage Weimar
Okt 5 um 19:00

Die Gunst des Augen­blicks – mit Volha Hapeyeva

 

In der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« stel­len wir seit über 10 Jah­ren renom­mierte Autorin­nen und Autoren der Gegen­wart vor und bie­ten ihnen die Gele­gen­heit, ihre Texte publi­kums­nah und in einer anre­gen­den Atmo­sphäre zu dis­ku­tie­ren. Lag der Fokus anfangs vor allem auf deutsch­spra­chi­ger Lyrik, wid­men wir uns seit eini­ger Zeit auch der euro­päi­schen und inter­na­tio­na­len Poe­sie. An die­sem Abend ist die bela­rus­si­sche Autorin Volha Hapey­eva zu Gast, von der bereits einige Bücher in deut­scher Spra­che vor­lie­gen und inten­siv dis­ku­tiert wurden.

Volha Hapey­eva, gebo­ren in Minsk (Bela­rus), ist Lyri­ke­rin, Autorin, Über­set­ze­rin und pro­mo­vierte Lin­gu­is­tin. Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Preise und Aus­zeich­nun­gen, zuletzt den Wort­mel­dun­gen-Lite­ra­tur­preis (2022). Ihre Gedichte wur­den in mehr als 15 Spra­chen über­tra­gen. Sie ist Autorin von 14 Büchern auf Bela­ru­sisch. Auf Deutsch erschie­nen der Gedicht­band Mutan­ten­gar­ten (2020), der Roman Camel Tra­vel (2021), der Essay Die Ver­tei­di­gung der Poe­sie in Zei­ten dau­ern­den Exils (2022) und der Gedicht­band Tra­pez­herz (2023). 2022\2023 ist Volha Hapey­eva Sti­pen­dia­tin vom DAAD Ber­li­ner Künstlerprogramm.

Web­seite https://hapeyeva.org / Insta­gram: volya_hapeyeva

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
6
Fr
Vorträge von Dr. Reinhard Laube, Prof. Dr. Ulrike Steierwald und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Okt 6 um 18:00

Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Rein­hard Laube, Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald (Lüne­burg) und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Wei­mar) spre­chen über „Räume, Steine, Spolien“.

Anlass ist die Neu­auf­stel­lung der Heils­ber­ger Inschrift­ta­fel sowie zweier wei­te­rer Spo­lien am his­to­ri­schen Ort, dem Vor­raum zum Wei­ma­rer Bücherturm.

Im Anschluss an die Vor­träge besteht die Gele­gen­heit, die drei Spo­lien an ihrem neuen alten Auf­stel­lungs­ort in Augen­schein zu neh­men. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie im Online-Veranstaltungskalender.

Wir wür­den uns sehr freuen, Sie als unsere Gäste begrü­ßen zu dürfen!

Musikalische Lesung mit M. Kruppe in Lohma b. Altenburg
Okt 6 um 19:00

Musi­ka­li­sche Lesung mit M. Kruppe: „Anders nor­mal – Musik, Lyrik und Gesprä­che über Depression“

 

Gebo­ren und auf­ge­wach­sen in Thü­rin­gen, ver­öf­fent­lichte M. Kruppe bis­her sechs Bücher und ist seit vie­len Jah­ren auf Büh­nen im deutsch­spra­chi­gen Raum unter­wegs. Ob als Rezi­ta­tor und Spre­cher, als Mode­ra­tor oder Ver­an­stal­ter, die Bühne ist, wie der Vater von zwei Töch­tern sagt, seine Hei­mat. Es gibt von Marko Kruppe ein Lang­ge­dicht, des­sen Titel „Im Kreis“ lau­tet und seine Erfah­run­gen mit Depres­sion reflek­tiert. Der Kampf gegen diese Erkran­kung und den dar­aus ent­ste­hen­den Sucht-Pro­ble­ma­ti­ken hat sein schrift­stel­le­ri­sches Schaf­fen geprägt. Er liest im Rah­men unse­res Pro­jek­tes „anders nor­mal“ in der Dorf­kir­che zu Lohma.
Die Musik macht Ste­fan Saf­fer, der Kopf der Ste­fan Saf­fer Band. Die steht für har­ten, sehr här­ten Indie-Gui­tar-Rock, der mit einem Bein fest im Punk-Dreck steht, wäh­rend das andere auch schon mal zu Pop-getränk­ten Melo­dien tän­zeln darf. Für uns kehrt er zu sei­ner ers­ten musi­ka­li­sche Liebe zurück, der ame­ri­ka­ni­sche Folk- & Roots-Musik.

Zur Lesung wird es einen Bücher­tisch geben.

Lesung mit André Kudernatsch in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Okt 6 um 19:30

Und jetzt kommt das Beste!
Schlimme Geschich­ten 1993 – 2023

Kaba­ret­tis­ti­sche Lesung mit André Kuder­natsch (Wort) und Andreas Groß (Musik)

Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Seit 30 Jah­ren tin­gelt er umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Gedichte vor. Meis­tens zieht er rasch wei­ter. Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet ist er oben­drein und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke: „Sala­mi­brot, Sala­mi­brot – ein Rind­vieh ist des­we­gen tot.“ Nun holt er die alten Schin­ken her­aus, die krat­zigs­ten Kamel­len und die rup­pigs­ten Reime. Für ein „Best of“, auf wel­ches die­ses Land schon immer gewar­tet hat. Das wird eine Lesung, die rund und bunt ist: Ein Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. Ja, schlim­mer geht’s immer!

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

André Kuder­natsch heißt wirk­lich so und lebt in Erfurt. Er schreibt kaba­ret­tis­ti­sche Texte, die er seit 1993 immerzu vor­trägt. Manch­mal hat er Erschei­nun­gen im Fern­se­hen und im Radio. Mit sei­nen Gereimt­hei­ten und Unge­reimt­hei­ten hat Kuder­natsch in sei­ner Show „Kuder­natschs Kau­tsch“ schon pro­mi­nente Gäste behel­ligt – so Roberto Blanco, Axel Schulz, Dolly Bus­ter und andere Intel­lek­tu­elle. Für diese Show wurde Kuder­natsch 2002 mit dem Comedy-Cabi­net-Preis aus­ge­zeich­net. Kuder­natsch hat meh­rere Ton­trä­ger und Bücher veröffentlicht.

 

Okt
9
Mo
Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Okt 9 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Okt
10
Di
Vortrag von Dr. Egon Freitag im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 18:00

Ich winde mich um Dei­nen Schoß und Busen. Her­der und die Liebe. Her­der und die Liebe – Vor­trag von Dr. Egon Freitag

Durch Goe­thes Ver­mitt­lung kam Johann Gott­fried Her­der 1776 nach Wei­mar und wurde mit 32 Jah­ren Gene­ral­su­per­in­ten­dent. Er wollte aber kein »lang­wei­li­ger klas­si­scher ›Hei­li­ger« sein und bezeich­nete sich selbst als »sinn­li­chen Men­schen«. In sei­nen Schrif­ten fin­den sich ero­ti­sche Texte, die man bei einem Theo­lo­gen nicht ver­mu­tet. So schrieb er an seine Ver­lobte Caro­line Flachs­land Briefe von höchs­ter Sinn­lich­keit. Schwär­me­risch nannte er  sie »Freu­de­göt­tin«, »süße Lie­bes­göt­tin«, »Früh­lings­un­schulds­blume«, und meinte, »nichts in der Welt sei so gut und weich … als der Schoß und Busen einer Freundin«.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Philosophy After Work im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 18:30

Phi­lo­so­phy After Work

 

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute, frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anre­gen. Das Kon­zept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vor­feld bekannt sind. Las­sen Sie sich von einem Text unmit­tel­bar ansprechen!

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis Mon­tag Mit­tag vor dem Ter­min anmel­den unter: info@philosophie-milan.de.

Die Kurs­ge­bühr ist direkt bei Frau Schmal­fuß-Plicht am Abend der Ver­an­stal­tung zu entrichten.

Lesung und Gespräch mit Tobias Frank in Nordhausen
Okt 10 um 19:00

Tobias Frank: »…damit zusam­men­wächst, was zusammengehört«

 

Als Ex-Bun­des­kanz­ler Willy Brandt den Mau­er­fall mit den Wor­ten „Jetzt wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört“ kom­men­tierte, glaubte wohl die Mehr­heit der Deut­schen, dass die Tei­lung des Lan­des schnell über­wun­den sein wird. Doch obwohl sich Ost­deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung rasant ent­wi­ckelt hat und mit dem West­teil der Repu­blik zusam­men­ge­wach­sen ist, bestehen zahl­rei­che Unter­schiede bis heute. Des­halb sind viele Men­schen in Ost­deutsch­land unzu­frie­den mit dem Ver­lauf des Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses, füh­len sich gegen­über West­deut­schen benach­tei­ligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesell­schaft­li­che Prä­gung in der DDR und den für viele sei­ner Lands­leute schwie­ri­gen Weg der Trans­for­ma­tion in eine neue Gesell­schaft. Mit kri­ti­schem Blick ana­ly­siert er Ver­drän­gungs­stra­te­gien und ver­brei­tete Mythen in der deut­schen Gesell­schaft, die aus dem Auf­wach­sen in unter­schied­li­chen Gesell­schafts­sys­te­men resul­tie­ren und das Zusam­men­wach­sen der Men­schen in Deutsch­land erschwe­ren – bis heute!
Tobias Frank, gebo­ren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbei­tete als Fer­ti­gungs­pla­ner im „Bar­kas-Werk“ Fran­ken­berg und stu­dierte zwi­schen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozi­al­päd­agoge arbei­tete für ver­schie­dene freie Trä­ger in Thü­rin­gen und war Lehr­be­auf­trag­ter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugend­hil­fe­pla­ner beim Land­kreis Holz­min­den tätig und seit 2013 zudem Lehr­be­auf­trag­ter an der HAWK Holzminden.

Lesung mit Desireé Nick in Sömmerda
Okt 10 um 19:30

Dési­rée Nick: Alte weiße Frau. Warum Fal­ten kein Knick im Lebens­lauf sind

Wie Frauen sich gegen Ageism weh­ren: Dési­rée Nick, die Jeanne d‘Arc der Gol­den Girls zeigt, wie’s geht

Dési­rée Nick war schon vie­les in ihrem Leben: Sän­ge­rin, Tän­ze­rin, Dschun­gel­queen, Schau­spie­le­rin, Pod­cas­te­rin und regel­mä­ßi­ges Ärger­nis für Spaß­brem­sen. Nur eines war sie nie: still. Und so tut sie sich ver­dammt schwer mit der Rolle, die unsere Gesell­schaft Frauen ab einem bestimm­ten Alter auf­zwin­gen will: der einer stil­len Beob­ach­te­rin. Des­halb legt sie nun, nach zahl­rei­chen Best­sel­lern wie „Gibt es ein Leben nach fünf­zig?“, „Nein ist das neue Ja“ und „Der Lack bleibt dran“, ihr bis­lang per­sön­lichs­tes Buch vor – und einen längst über­fäl­li­gen Auf­schrei gegen Altersdiskriminierung.

Denn warum dür­fen „alte weise Män­ner“ noch immer zu allem ihren Senf dazu­ge­ben, wäh­rend Frauen ab einem bestimm­ten Alter kon­se­quent ins Aus gedrängt wer­den? Damit, so Dési­rée Nick, muss Schluss sein! Gewohnt bis­sig, unver­blümt und treff­si­cher ver­knüpft sie Witz und Weis­heit zu bes­ter Unter­hal­tung. Ein Mani­fest für alle über 40, die pla­nen, die nächs­ten 60 Jahre zu den bes­ten ihres Lebens zu machen.

Der F.A.Z. gilt La Nick als „das Feinste und Gemeinste, was deut­sche Büh­nen vor­zu­wei­sen haben“.

In Koope­ra­tion mit der Spar­kasse Mittelthüringen.

Okt
11
Mi
Lesung mit Kirsten Seyfarth in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Okt 11 um 09:00

Kirs­ten Seyf­arth zu Gast in der Stadt­bi­blio­thek Hermsdorf

 

Kla­ras wun­der­same Buch­sta­ben­reise“ – Klara mag keine Buch­sta­ben und Wör­ter. Sie möchte am liebs­ten den gan­zen Tag träu­men und malen. Das macht sie auch in den Ferien und lernt durch ihre Lieb­lings­be­schäf­ti­gun­gen viele neue Wör­ter ken­nen. Sie darf im Kin­der­zim­mer (die Reno­vie­rung wurde wegen eines ver­stauch­ten Beins der Mama ver­scho­ben) Bil­der an die Wände malen.

Slam-Poet Friedrich Herrmann zu Gast in der Stadtbibliothek Eisenberg
Okt 11 um 10:15

Slam-Poet Fried­rich Herr­mann „Aus­ge­schla­fen in Ruinen“

 

Der Slam-Poet Fried­rich Herr­mann prä­sen­tiert aus sei­nem Buch „Aus­ge­schla­fen in Rui­nen“ aus­ge­wählte Büh­nen­texte der letz­ten Jahre. Humo­ris­ti­sche Kurz­prosa über zeit­ge­nös­si­sche The­men, meist mit Bezug zur eige­nen Bio­gra­fie, ste­hen im Mit­tel­punkt sei­ner Darbietung.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Bilderbuchkino: »Das Haus, das ein Zuhause war« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 16:00

Das Haus, das ein Zuhause war« von Julie Fogliano

 

Zwei Kin­der fin­den tief im Wald ein leer ste­hen­des Haus. Eine offen ste­hende Tür lädt sie zum vor­sich­ti­gen Erkun­den ein. Vie­les hier erin­nert an seine frü­he­ren Bewoh­ner. Und die Kin­der fra­gen sich: Wer war die­ser Jemand, der abends Boh­nen aß, diese Bücher las und dann ging, ohne zu packen? War es ein Mann, der vom Meer träumte, ein Mäd­chen, das zu sei­ner Musik tanzte? Eine Köni­gin, ein König? Sind sie weg­ge­lau­fen, ohne sich zu ver­ab­schie­den? Viel­leicht war­tet das Haus immer noch auf sie, war­tet dar­auf, dass der Schlüs­sel sich im Schloss dreht.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der S. Fischer Verlage.

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der Ein­lass beginnt in der Regel 30 Minu­ten vor Veranstaltungsbeginn.

Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Okt 11 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in Gera
Okt 11 um 18:00
Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in Gera @ Stadt- und Regionalbibliothek Gera

Lebens­ge­sät­tigte Lite­ra­tur: Ein Palm­baum-Abend in Erin­ne­rung an Wulf Kirsten

Lesung und Gespräch mit Anne­rose Kirch­ner und Jens-Fietje Dwars

 

 

Wulf Kirs­ten war einer der bedeu­tends­ten Schrift­stel­ler Thü­rin­gens, geehrt mit nahezu allen Lite­ra­tur­prei­sen Deutsch­lands. Als er im Dezem­ber 2022 starb, hin­ter­ließ er ein viel­ge­stal­ti­ges Werk: Gedichte, Essays und Erzäh­lun­gen, die in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt wur­den. Natür­lich war Wulf Kirs­ten auch der meist­ver­öf­fent­lichte Autor der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“. Noch vor sei­nem Tod über­gab er dem Chef­re­dak­teur und Buch­ge­stal­ter Jens-Fietje Dwars auto­bio­gra­fi­sche Prosa, die im Som­mer unter dem Titel „Nacht­fahrt“ in der Edi­tion Orna­ment erschie­nen ist. Susanne Theu­mer hat für den Band zau­ber­haft spröde Kalt­na­del­ra­die­run­gen geschaf­fen, die aufs Schönste zur wider­bors­ti­gen Spra­che des Erzäh­lers pas­sen: leise unauf­dring­lich, durch nüch­terne Prä­zi­sion berührend.

Am Mitt­woch, dem 11. Okto­ber 2023, lädt der Palm­baum ab 18 Uhr zu einem Abend in Erin­ne­rung an Wulf Kirs­ten in die Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Gera ein. Jens-Fietje Dwars liest die Titel­ge­schichte des neuen Ban­des, die vorab in der Zeit­schrift erschien, und Anne­rose Kirch­ner berich­tet über ihre Erfah­run­gen mit dem Autor, der selbst ein sach­kun­di­ger Her­aus­ge­ber und lei­den­schaft­li­cher För­de­rer jün­ge­rer Schrift­stel­ler war. Über Jahr­zehnte hat er das Werk der Geraer Lyri­ke­rin als Men­tor begleitet.

Die Besu­cher der Ver­an­stal­tung kön­nen sich freuen auf einen inten­si­ven Dia­log über einen gro­ßen Dich­ter und Erzäh­ler, um den nicht nur die Thü­rin­ger Lite­ra­tur trauert.

Mit im Gepäck hat Dwars auch das jüngste Palm­baum-Heft (1/2023), wel­ches der Frage gewid­met war, worin denn wah­rer Reich­tum bestehe. Mitte Okto­ber wird sich das Herbst-Heft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift dem Comic wid­men und fragt: Ist das Lite­ra­tur für Analpha­be­ten oder zeit­ge­nös­si­sche Kunst?

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt- und Region­a­bi­blio­thek Gera mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Biblio­thek unter www.biblio.gera.de

Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Okt 11 um 18:00

Gesprächs­reihe „Von Hei­mat zu Hei­mat“ – Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:

  • Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)
  • Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung „Die Zeit“)
  • Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)
  • Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de

 

Lesung und Gespräch mit Tobias Frank in Erfurt
Okt 11 um 18:30

Tobias Frank: »…damit zusam­men­wächst, was zusammengehört«

 

Als Ex-Bun­des­kanz­ler Willy Brandt den Mau­er­fall mit den Wor­ten „Jetzt wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört“ kom­men­tierte, glaubte wohl die Mehr­heit der Deut­schen, dass die Tei­lung des Lan­des schnell über­wun­den sein wird. Doch obwohl sich Ost­deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung rasant ent­wi­ckelt hat und mit dem West­teil der Repu­blik zusam­men­ge­wach­sen ist, bestehen zahl­rei­che Unter­schiede bis heute. Des­halb sind viele Men­schen in Ost­deutsch­land unzu­frie­den mit dem Ver­lauf des Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses, füh­len sich gegen­über West­deut­schen benach­tei­ligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesell­schaft­li­che Prä­gung in der DDR und den für viele sei­ner Lands­leute schwie­ri­gen Weg der Trans­for­ma­tion in eine neue Gesell­schaft. Mit kri­ti­schem Blick ana­ly­siert er Ver­drän­gungs­stra­te­gien und ver­brei­tete Mythen in der deut­schen Gesell­schaft, die aus dem Auf­wach­sen in unter­schied­li­chen Gesell­schafts­sys­te­men resul­tie­ren und das Zusam­men­wach­sen der Men­schen in Deutsch­land erschwe­ren – bis heute!
Tobias Frank, gebo­ren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbei­tete als Fer­ti­gungs­pla­ner im „Bar­kas-Werk“ Fran­ken­berg und stu­dierte zwi­schen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozi­al­päd­agoge arbei­tete für ver­schie­dene freie Trä­ger in Thü­rin­gen und war Lehr­be­auf­trag­ter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugend­hil­fe­pla­ner beim Land­kreis Holz­min­den tätig und seit 2013 zudem Lehr­be­auf­trag­ter an der HAWK Holzminden.

Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Okt 11 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Judith Rinklebe & Seline Seid­ler Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Lese­reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

Ver­nis­sage: Lyrik – Prosa – Uto­pie: 89/90 als Bezugs­punkt für eine post-ost­deut­sche Zukunft

2021 ver­öf­fent­lich­ten Judith Rinklebe und Seline Seid­ler das Zine »POSSI – Maga­zin für (post-)ostdeutsches Empower­ment«. Die im Rah­men der Lese­reihe ent­ste­hende Aus­stel­lung ist ein Über­prü­fen und Wei­ter­den­ken der darin begon­nen Aus­ein­an­der­set­zung mit den revo­lu­tio­nä­ren Poten­zia­len der soge­nann­ten Wen­de­zeit und wird so zu einem neuen, begeh­ba­ren Wandzine.

Judith Rinklebe (*1996, auf­ge­wach­sen in Ost-Ber­lin) ist Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin mit For­schungs­schwer­punkt Erinnerungskultur.

Seline Seid­ler (*1998, auf­ge­wach­sen in Suhl) ist Regie­as­sis­ten­tin und Regis­seu­rin und arbei­tet inter­dis­zi­pli­när zu femi­nis­ti­schen Diskursen.

Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung: 12. Okto­ber bis 31. Dezem­ber 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Lesung mit Julia Schoch im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 19:30

Julia Schoch: Das Lie­bes­paar des Jahrhunderts
Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden?

 

 

Die in Egge­sin in Meck­len­burg auf­ge­wach­sene Julia Schoch arbei­tet seit 2003 als frei­be­ruf­li­che Autorin und Über­set­ze­rin. Neben vie­len ande­ren Prei­sen wurde ihr 2022 die Ehren­gabe der Deut­schen Schil­ler­stif­tung ver­lie­hen. In der Begrün­dung der Jury heißt es: Julia Schoch ist „nicht nur eine Chro­nis­tin ost­deut­scher Lebens­rea­li­tät, sie inter­es­siert sich in einem sehr umfas­sen­den Sinn dafür, wie Sys­tem­wech­sel und poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen das pri­vate Leben der Men­schen ver­än­dern; was mit ihnen pas­siert, wenn ver­schwin­det, was bis­her Ori­en­tie­rung und Halt bietet.“

Das unter­streicht auch der zweite Teil ihrer als Tri­lo­gie geplan­ten „Bio­gra­phie einer Frau“, auf den die Kri­tik eupho­risch reagierte. Die erzäh­le­ri­sche Kraft, die Prä­zi­sion und die Sprach­macht wer­den an „Das Lie­bes­paar des Jahr­hun­derts“ gelobt, mit denen Schoch das Aus­ein­an­der­drif­ten eines Paa­res beschreibt, das drei­ßig Jahre zusam­men war. Die Geschichte einer Liebe, die sich im All­tag verliert.

Wie konnte es nur dazu kom­men? Wäh­rend die Frau ihr Fort­ge­hen plant, begibt sie sich noch ein­mal weit zurück: In die rausch­haf­ten Jahre der Ver­liebt­heit, die Zeit an der Uni­ver­si­tät und spä­ter mit den klei­nen Kin­dern. Aber da gab es auch schon die Momente, die das Schei­tern vor­aus­ah­nen lie­ßen. Julia Schoch legt frei, was im All­tag eines Paa­res oft ver­bor­gen ist: die Lie­bes­mus­ter, die Schön­heit auch in der Ernüchterung.

Okt
12
Do
Lesung und Gespräch mit Katharina Nocun in Weimar
Okt 12 um 18:00

Gefähr­li­cher Glaube. Die radi­kale Gedan­ken­welt der Esoterik

Lesung und Gespräch mit Katha­rina Nocun

 

Gerade in einer Zeit vol­ler Umbrü­che und Ver­än­de­run­gen suchen viele Men­schen Halt und Ori­en­tie­rung in eso­te­ri­schen Welt­erklä­rungs­mo­del­len. Horo­skope ver­ra­ten, was die eigene Zukunft brin­gen wird. Der spi­ri­tu­elle Hei­ler wird zur Leit­fi­gur. Der Eso­te­rik­markt boomt! Ist der Glaube an unsicht­bare Kräfte, die unser Leben in die rich­tige Bahn len­ken sol­len, nur eine harm­lose Spin­ne­rei? Oder bringt der Eso­te­rik-Trend gefähr­li­chere Risi­ken mit sich, als es auf
den ers­ten Blick erschei­nen mag? Die Best­sel­ler-Autorin klärt auf.

Lesung mit Daniela Danz in Bienstädt
Okt 12 um 19:00

8. Bien­städ­ter Herbst­lese – mit Daniela Danz

 

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und lebt in Kra­nich­feld. Sie stu­dierte Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle und pro­mo­vierte über den Kran­ken­haus­kir­chen­bau der Wei­ma­rer Repu­blik. Seit 2002 ist sie frei­be­ruf­li­che Autorin und Kunst­his­to­ri­ke­rin. Meh­rere Jahre arbei­tete sie als Kunst­gut­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Kir­che in Mit­tel­deutsch­land. Von 2013 bis 2020 lei­tete sie das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Seit 2021 ist sie Lei­te­rin des Bun­des­wett­be­werbs „Demo­kra­tisch Han­deln“ und Vize­prä­si­den­tin der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und Lite­ra­tur Mainz.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Hei­mat­ver­eins Bien­städt mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

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