Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Sep
5
Di
Buchvorstellung und Diskussion mit Axel Salheiser in Dorndorf-Steudnitz
Sep 5 um 18:00 – 19:00

Kli­ma­ras­sis­mus. Der Kampf der Rech­ten gegen die öko­lo­gi­sche Wende – Buch­vor­stel­lung und Dis­kus­sion mit Axel Salheiser

Welt­weit blo­ckie­ren rechte Par­teien und Netz­werke effek­ti­ven Kli­ma­schutz. Das ist kein Zufall: Denn die Haupt­ver­ant­wor­tung für den Kli­ma­wan­del trägt der rei­che glo­bale Nor­den, aber seine Opfer sind vor allem ohne­hin benach­tei­ligte Men­schen – hier­zu­lande und im soge­nann­ten glo­ba­len Süden. Weiße Vor­herr­schaft, extreme Ungleich­heit und die Aus­beu­tung von Men­schen und der Umwelt gehen Hand in Hand. Um Kli­ma­ras­sis­mus und ‑klas­sis­mus zu ver­schlei­ern, leug­nen viele, dass die Erd­er­hit­zung über­haupt ein Pro­blem ist.

Die Autoren zei­gen, wo die mas­si­ven poli­ti­schen Gefah­ren des Rück­schlags gegen den grü­nen Umbau lie­gen, mit wel­chen Netz­wer­ken und Argu­men­ta­ti­ons­wei­sen die Rech­ten die Zukunft angrei­fen, was das mit unse­rem All­tag und dem herr­schen­den Sys­tem zu tun hat und
was wir für Klima und Gerech­tig­keit tun können.

Axel Sal­hei­ser ist wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter am Insti­tut für Demo­kra­tie und Zivil­ge­sell­schaft (IDZ) Jena sowie Spre­cher des Teil­in­sti­tuts Jena des For­schungs­zen­trums gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt (FGZ). Er lei­tet u.a. ein Pro­jekt zum „Inter­na­tio­na­len Rechts­po­pu­lis­mus im Kon­text glo­ba­ler öko­lo­gi­scher Kri­sen“ und forscht zu Rechts­ex­tre­mis­mus und ande­ren Gefähr­dungs­po­ten­zia­len der demo­kra­ti­schen Kul­tur. Von 2002 bis 2019 forschte und lehrte Sal­hei­ser an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er ist Mit­her­aus­ge­ber meh­re­rer wis­sen­schaft­li­cher Sam­mel­bände zur Eli­ten- und Demo­kra­tie­for­schung und Koau­tor zahl­rei­cher Fachveröffentlichungen.

Vortrag von Prof. Dr. Lothar Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Sep 5 um 18:00

Goe­the als Pati­ent – Vor­trag von Prof. Dr. Lothar Engel­mann, Leipzig

 

 

Ich habe viel in der Krank­heit gelernt, das ich nir­gends in mei­nem Leben hätte ler­nen kön­nen“, schrieb Goe­the Ende Dezem­ber 1768 an Käth­chen Schön­kopf nach Leip­zig. „Oh, wenn ich jetzt nicht Dra­men schreibe, ich ginge zu Grund!“ Der 19-jäh­rige Jura-Stu­dent war gerade wegen einer lebens­ge­fähr­li­chen Erkran­kung in seine Hei­mat­stadt Frankfurt/M. zurück­ge­kehrt, um sich in die auf­op­fe­rungs­volle Pflege von Mut­ter und Schwes­ter zu bege­ben. Der sich im damals mon­dä­nen Leip­zig als eli­täre Lebe­mann und genia­li­scher Dich­ter-Rebell insze­nie­rende Johann Wolf­gang Goe­the war an einer offe­nen Lun­gen­tu­ber­ku­lose erkrankt, deren Hei­lungs­chan­cen bei 10 bis 20 Pro­zent lagen.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Lesung und Gespräch mit Christian Rau in Teistungen
Sep 5 um 19:00 – 20:00

Chris­tian Rau: Hun­gern für Bisch­of­ferode. Pro­test und Poli­tik in der ost­deut­schen Transformation

 

Am 1. Juli 1993 tra­ten Kali­berg­leute des Tho­mas-Münt­zer-Werks im thü­rin­gi­schen Bisch­of­ferode in einen unbe­fris­te­ten Hun­ger­streik, der nicht nur im Osten, son­dern auch im Wes­ten Deutsch­lands breite Auf­merk­sam­keit erhielt und Soli­da­ri­tät her­vor­rief. Als »Treu­hand-Trauma« der Ost­deut­schen gewinnt die­ses Ereig­nis – nach vie­len Jah­ren des Ver­ges­sens – im Lichte der aktu­el­len Erfolge der AfD in den neuen Bun­des­län­dern wie­der an trau­ri­ger Aktua­li­tät. Vor dem Hin­ter­grund des noch immer viru­len­ten Deu­tungs­kon­flikts um die dama­li­gen Pro­teste unter­sucht die­ses Buch als erste zeit­his­to­ri­sche Stu­die auf brei­ter Quel­len­grund­lage die »lange« Geschichte des Streiks und zeigt, dass ein­sei­tige Nar­ra­tive vom Sie­ges­zug des Wes­tens oder von der »Über­nahme« des Ostens durch den Wes­ten der his­to­ri­schen Wirk­lich­keit nicht gerecht werden.
Chris­tian Rau ist His­to­ri­ker und wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Insti­tut für Zeit­ge­schichte München-Berlin.

Buchpermiere: Markus Heitz – »Die Schwarze Königin« in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Sep 5 um 19:30

Die Schwarze Königin
Blu­tig, action­reich, dra­ma­tisch: Best­sel­ler-Autor Mar­kus Heitz kehrt mit »Die Schwarze Köni­gin« zu den Vam­pi­ren zurück!

Vam­pire, Intri­gen, Alche­mie, Freund­schaft und okkul­tes Wis­sen sind nur einige Zuta­ten für den Dark-Fic­tion-Roman: Die Wahr­heit über Vlad Dra­cul und Bar­bara von Cilli, ihr gemein­sa­mer Kampf im Spät­mit­tel­al­ter gegen Blut­sauger – und Len, der des­we­gen in der Gegen­wart nicht weiß, wie ihm geschieht …

Der Bus­aus­flug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte aus­ma­len kön­nen. Auch wenn seine Groß­mutter immer behaup­tet hatte, er sei ein Dra­cu­lesti und der letzte Nach­fahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vam­pi­ren gejagt wird – denn Vlad und seine Fami­lie gal­ten als erbit­terte Feinde der Blut­sauger. Nun fürch­ten sie, dass Len ein Vor­bote ist: für die Rück­kehr der Schwar­zen Köni­gin! Sie wol­len über ihn an die alten magisch-alche­mis­ti­schen Auf­zeich­nun­gen der geheim­nis­vol­len Herr­sche­rin gelangen.

Dumm nur, dass Len nicht den blas­ses­ten Schim­mer hat. Sowohl von der Ver­gan­gen­heit als auch von dem Kom­men­den. Und seine ein­zi­gen Ver­bün­de­ten sind eine Ex-Geschichts­pro­fes­so­rin und seine Bekannte Klara, die ihn via Inter­net beglei­tet. Sofern es Emp­fang gibt …

Mar­kus Heitz, gebo­ren 1971, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Geschichte. Er schrieb über 60 Romane und wurde etli­che Male aus­ge­zeich­net. Mit der Best­sel­ler­se­rie um »Die Zwerge« gelang dem Saar­län­der der natio­nale und inter­na­tio­nale Durch­bruch. Dazu kamen erfolg­rei­che Thril­ler um Wan­del­we­sen, Vam­pire, See­len­wan­de­rer und andere düs­tere Gestal­ten der Urban Fan­tasy und Phan­tas­tik. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.

Lesung mit Aron Boks in der Stadtbücherei Weimar
Sep 5 um 19:30

Aron Boks: Nackt in die DDR – Mein Urgroß­on­kel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Willi Sitte – Künst­ler, über­zeug­ter Kom­mu­nist, Funk­tio­när, Macht­mensch. Er gilt als einer der ein­fluss­reichs­ten und umstrit­tens­ten Maler der DDR. Aron Boks ist sein Urgroß­neffe und hat sich bis­her kaum für sei­nen berühm­ten Ver­wand­ten inter­es­siert. Bis bei einem Fami­li­en­tref­fen plötz­lich ein Gemälde auf­taucht: Die Hei­lige Fami­lie. Aron, der die DDR selbst nicht mehr erlebt hat, beginnt, Fra­gen zu stel­len: Wer war Willi Sitte wirk­lich, was trieb ihn an? Aron sam­melt, fragt nach und fügt Ereig­nisse zusam­men, die Willi Sitte auf sei­nem Lebens­weg präg­ten. Zu den Zeit­zeu­gen, mit denen er spricht, gehö­ren neben Ingrid Sitte auch Wolf Bier­mann, Ger­hard Wolf und Vol­ker Braun.

 

Aron Boks wurde 1997 in Wer­ni­ge­rode gebo­ren und lebt als Autor in Ber­lin. Er mode­riert Poe­try Slams u.a. Ver­an­stal­tun­gen und ist zusam­men mit dem Musi­ker Jona­than Schmitz Begrün­der der Band „Das zap­pelnde Tanz­or­ches­ter“. Er schreibt für die taz und die taz.FUTURZWEI-Kolumne „Stimme mei­ner Genera­tion“. 2016 wurde er Stadt- und Lan­des­meis­ter des Poe­try-Slams Sach­sen-Anhalt. 2019 erhielt er den Klopstock-För­der­preis für Neue Literatur.

 

Eine Spu­ren­su­che, bei der Aron Erin­ne­run­gen von Zeit­zeu­gen und aktu­elle Ereig­nisse doku­men­ta­risch mit­ein­an­der ver­webt. Dabei her­aus­ge­kom­men ist seine ganz eigene Geschichte. Eine groß­ar­tige Annä­he­rung an ein Land, das es nicht mehr gibt, aber unsere Gegen­wart wei­ter­hin prägt.“ Alex­an­der Kluge

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Sep 5 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
6
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Sep 6 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Lesung mit Sandra Blume in Gospenroda
Sep 6 um 15:00

An der Bie­gung des Flus­ses“ – Lesung mit San­dra Blume

 

Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte: Die erste Bio­gra­fie der Werra lässt den zweit­größ­ten Fluss Thü­rin­gens in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. Über 120 Fluss­ki­lo­me­ter führt die Reise der Autorin ent­lang der Mitt­le­ren Werra. San­dra Blume ver­webt dabei packende Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu unter­schied­li­chen The­men – vom Salz, über Kie­sel­steine, Land­mar­ken und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheim­nis­vol­len Ele­ment Was­ser –, die in Ver­bin­dung mit der Werra stehen.

Im Anschluss Kaffeetrinken.

Bilderbuchkino: »Robin Cat. Hier kommt ein echter Superheld!«« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 6 um 16:00

Robin Cat. Hier kommt ein ech­ter Super­held!« von Chris­tian Seltmann

 

Wer ist wohl der größte Held von ganz Mum­pitz? Robin Cat natür­lich – doch das sehen die Mit­glie­der der Dra­chen­liga ganz anders. Sie for­dern Robin zu einem Super­hel­den-Wett­be­werb her­aus! Ob der Kater es wohl gemein­sam mit sei­ner bes­ten Freun­din Marie schafft, das Rät­sel um die erkäl­tete Nixe und den erlo­sche­nen Vul­kan als Ers­ter zu lösen?

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Arena Verlags.

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der Ein­lass beginnt in der Regel 30 Minu­ten vor Veranstaltungsbeginn.

Buchvorstellung und Vortrag mit Dr. Ines Spazier im Residenzschloss Altenburg
Sep 6 um 19:00

Buch­vor­stel­lung »Die Gra­bungs­er­geb­nisse  an der Fern­gas­lei­tung durch das Alten­bur­ger Land in den Jah­ren 2019/2020.

 

Vor­trag von Dr. Ines Spa­zier, Archäo­lo­gin und Gebiets­re­fe­ren­tin beim Thü­rin­gi­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pflege und Archäologie

In Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­gi­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pflege und Archäo­lo­gie und der Geschichts- und Alter­tums­for­schen­den Gesell­schaft des Osterlandes.

Lesung und Gespräch mit Günther Wessel in Jena-Lobeda
Sep 6 um 19:00

Gün­ther Wes­sel: Sal­va­dor Allende. Eine chi­le­ni­sche Geschichte

 

Am 11. Sep­tem­ber 2023 jährt sich zum 50. Mal der Mili­tär­putsch unter Augusto Pino­chet gegen Chi­les frei und demo­kra­tisch gewähl­ten Prä­si­den­ten Sal­va­dor Allende. Mit Allen­des Frei­tod endete der Ver­such eines demo­kra­ti­schen Sozia­lis­mus, der welt­weit Beach­tung fand. Gün­ther Wes­sel erzählt mit Rück­griff auf viele Inter­views die Bio­gra­fie Allen­des und die Geschichte des schma­len Lan­des: vom Kampf um Unab­hän­gig­keit bis zum poli­tisch-kul­tu­rel­len Auf­bruch der 1960er Jahre, von der Zeit der Uni­dad Popu­lar, vom Putsch bis zum müh­sa­men Kampf um die Rück­kehr zur Demo­kra­tie und deren Ent­wick­lung bis heute. Seit Dezem­ber 2021 regiert erneut ein Links­bünd­nis das Land – und Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin der Regie­rung von Gabriel Boric ist Maya Fernán­dez Allende, eine Enke­lin Sal­va­dor Allen­des. Steht Chile vor einem neuen Aufbruch?

Gün­ther Wes­sel, gebo­ren 1959, stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie, Erzie­hungs­wis­sen­schaft und Kunst­ge­schichte. Seit 1992 ist er frei­be­ruf­li­cher Autor, Jour­na­list und Lek­tor. Arbeits­auf­ent­halte in zahl­rei­chen Län­dern Latein­ame­ri­kas sowie der Tür­kei, Ägyp­ten und Mali. Von 1997 bis Ende 2001 war er freier Kor­re­spon­dent in Washing­ton DC, von 2002 bis 2007 lebte er in Brüs­sel, seit­her in Ber­lin. Wes­sel hat Rei­se­füh­rer sowie Sach­bü­cher und Bio­gra­phien ver­fasst und arbei­tet regel­mä­ßig als Sach­buch­re­zen­sent für Deutsch­land­ra­dio Kul­tur. Zudem ist er als Autor von Fea­tures für den öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk tätig.

Lesung und Gespräch mit Lutz Rathenow in Suhl
Sep 6 um 19:00

Lutz Rathe­now: Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln. Mein Leben in Geschichten

 

Pünkt­lich zu sei­nem 70. Geburts­tag legte der bedeu­tende DDR-Oppo­si­tio­nelle sei­nen lite­ra­ri­schen Lebens­lauf vor. Von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter erzählt Rathe­now von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Mal magisch, mal rea­lis­tisch, stets lie­be­voll. Schule, Fami­lie, erste Eifer­sucht. Das Meer, das All, die Mit­tags­stunde. Janis Jop­lin, Michail Gor­bat­schow, Harald Haus­wald. Die Wende, das Kino, die Amei­sen im Gar­ten. – Lutz Rathe­nows Leben fügt sich zu einem far­bi­gen Kalei­do­skop aus Erzäh­lun­gen, Dia­lo­gen, Repor­ta­gen und Tage­buch-Nota­ten zusam­men. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täuschte West-Pro­jek­tio­nen und ihr Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten sind freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. In sei­nem Nach­wort setzt Marko Mar­tin diese facet­ten­rei­che Bio­gra­fie in den Kon­text der deutsch-deut­schen Zeitgeschichte.

Lutz Rathe­now wurde 1952 in Jena gebo­ren. Er schrieb Lyrik und Prosa für Kin­der und Erwach­sene. Als Jour­na­list und Schrift­stel­ler setzte er sich für die Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur ein und ging als Säch­si­scher Lan­des­be­auf­trag­ter für die Sta­si­un­ter­la­gen von 2011 bis 2021 eigene Wege. Er lebt in Berlin.

Vortrag von Joachim Franz im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 6 um 19:30

ROLL FOR A MISSION – Open Air

Mit Sport, einer Spra­che, die man in allen Län­dern ver­steht, gewann Joa­chim Franz schon frü­her viel Auf­merk­sam­keit und Unterstützer:innen. Noch ein­mal möchte er seine Fähig­keit und sei­nen Leis­tungs­wil­len nut­zen: Zwi­schen Mai und Sep­tem­ber 2023 sind 43 Etap­pen­orte in Deutsch­land und mehr als 5.000 Kilo­me­ter sein Ziel. Der Tret­rol­ler wird sein Fort­be­we­gungs­mit­tel sein. Nun rollt er auch auf uns zu, um über das Enga­ge­ment und die Ziele des BE YOUR OWN HERO e.V. zu berichten.

Der BE YOUR OWN HERO e.V. hat es in 20 Jah­ren geschafft ein funk­tio­nie­ren­des Öko-Sys­tem für junge Men­schen in einem der ärms­ten Teile Süd­afri­kas auf­zu­bauen – Ent­wick­lungs­hilfe im Ehren­amt. Joa­chim Franz stellt an die­sem Abend in einem sehr kurz­wei­li­gen Vor­trag „Von der Wasch­ma­schine zum Öko-Sys­tem“ die Ent­wick­lung und seine Pro­jekte in Süd­afrika vor.

Wir freuen uns im Anschluss auf einen Aus­tausch zum Thema Nach­hal­tig­keit und Enga­ge­ment im gemüt­li­chen Ambi­ente der Som­mer­bühne im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden. Dazu gibt es Klei­nig­kei­ten vom Grill und kühle Getränke an der Bar.

Sep
7
Do
Lesung und Gespräch mit Lutz Rathenow in Arnstadt
Sep 7 um 13:00

Lutz Rathe­now: Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln. Mein Leben in Geschichten

 

Pünkt­lich zu sei­nem 70. Geburts­tag legte der bedeu­tende DDR-Oppo­si­tio­nelle sei­nen lite­ra­ri­schen Lebens­lauf vor. Von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter erzählt Rathe­now von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Mal magisch, mal rea­lis­tisch, stets lie­be­voll. Schule, Fami­lie, erste Eifer­sucht. Das Meer, das All, die Mit­tags­stunde. Janis Jop­lin, Michail Gor­bat­schow, Harald Haus­wald. Die Wende, das Kino, die Amei­sen im Gar­ten. – Lutz Rathe­nows Leben fügt sich zu einem far­bi­gen Kalei­do­skop aus Erzäh­lun­gen, Dia­lo­gen, Repor­ta­gen und Tage­buch-Nota­ten zusam­men. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täuschte West-Pro­jek­tio­nen und ihr Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten sind freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. In sei­nem Nach­wort setzt Marko Mar­tin diese facet­ten­rei­che Bio­gra­fie in den Kon­text der deutsch-deut­schen Zeitgeschichte.

Lutz Rathe­now wurde 1952 in Jena gebo­ren. Er schrieb Lyrik und Prosa für Kin­der und Erwach­sene. Als Jour­na­list und Schrift­stel­ler setzte er sich für die Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur ein und ging als Säch­si­scher Lan­des­be­auf­trag­ter für die Sta­si­un­ter­la­gen von 2011 bis 2021 eigene Wege. Er lebt in Berlin.

Buchvorstellung mit Elisabeth Dietrich in der HAAB Weimar – entfällt krankheitsbedingt
Sep 7 um 18:00

Selbst­zeug­nisse vom Rhein – Inter­dis­zi­pli­näre Zugänge zur Schreib- und Rei­se­kul­tur in der Romantik

Buch­vor­stel­lung von Eli­sa­beth Dietrich

 

Mit Rei­sen an den Rhein zur Zeit der Roman­tik beschäf­tigt sich Eli­sa­beth Diet­rich in ihrem Buch, wel­ches 2022 im Böhlau Ver­lag erschie­nen ist. Darin wird erst­mals die Rhein­ro­man­tik im Hin­blick auf Zuschrei­bun­gen, Pro­jek­tio­nen, Ima­gi­na­tio­nen, Selbst- sowie Epochenentwürfe ver­gleich­bar. Mit­hilfe von Selbst­zeug­nis­sen in Form von Brie­fen, Auto­bio­gra­fien und Tage­bü­chern ana­ly­siert die Autorin, wie der Rhein und spe­zi­ell der Mit­tel­rhein als lebens­welt­li­cher Erfah­rungs­raum und deut­sche Erin­ne­rungs­land­schaft wahr­ge­nom­men und schrift­lich ver­ar­bei­tet wurde. Das Buch ver­an­schau­licht, wie sich das roman­ti­sche Naturverständnis und Lebens­ge­fühl in der Rea­li­tät bezie­hungs­weise in den kul­tu­rell geform­ten Prak­ti­ken des Rei­sens und Schrei­bens arti­ku­lierte, und wie durch die schrift­li­che Fixie­rung der Rei­se­er­fah­run­gen spe­zi­fi­sche Gefühls- und Ver­hal­tens­mus­ter sowie kul­tu­relle und natio­nale Iden­ti­tä­ten kon­stru­iert wurden.

Eli­sa­beth Diet­rich ist pro­mo­vierte Kul­tur­his­to­ri­ke­rin und als wis­sen­schaft­li­che Biblio­the­ka­rin an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek tätig. Die Publi­ka­tion „Selbst­zeug­nisse vom Rhein. Inter­dis­zi­pli­näre Zugänge zur Schreib- und Rei­se­kul­tur in der Roman­tik“ ist eine Umar­bei­tung ihrer Dis­ser­ta­tion, die 2019 an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät ein­ge­reicht wurde.

Musikalische Lesunge mit Luci van Org in Gera
Sep 7 um 18:00

Wir Fünf und ich und die Toten“ – Lesung mit Luci van Org

 

Wir Fünf und ich und die Toten“ ist Luci van Orgs ers­ter auto­bio­gra­phi­scher, stark vom magi­schen Rea­lis­mus beein­fluss­ter Roman.

Worum es im Buch geht: Nach dem Fund dreier Lei­chen in einem Spind wird die Haupt­fi­gur Vera des Mor­des ver­däch­tigt und ver­strickt sich in zahl­rei­che Unge­reimt­hei­ten und Wirk­lich­keits­ver­schie­bun­gen. Auf ihrer Suche nach der Wahr­heit begeg­net Vera einem gan­zen Rei­gen selt­sa­mer Cha­rak­tere, sei es die Stal­ke­rin mit Kin­der­ge­sicht oder ein evan­ge­li­ka­les Pun­ker­mäd­chen. Dass sich Vera dabei selbst in Gefahr bringt, bemerkt sie erst, als es fast zu spät ist. Nur der Frie­dens­schluss mit sich selbst kann sie jetzt noch ret­ten, aber der ist viel schwie­ri­ger als gedacht. Denn Vera ist tat­säch­lich eine Mör­de­rin – und das ist gut so.

Wie geht ein Mensch damit um, eine Kind­heit vol­ler Gewalt und Miss­brauch über­lebt zu haben? Wie fin­det ein Mensch seine Iden­ti­tät wie­der, wenn ihm die Chance zur Selbst­wahr­neh­mung kom­plett genom­men wurde? Luci van Org ver­flech­tet in ihrem auto­bio­gra­phi­schen Roman eigene Erin­ne­run­gen mit einem fan­tas­tisch anmu­ten­den Plot und baut darin eine bei aller erzäh­le­ri­scher Leich­tig­keit kaum aus­halt­bare Span­nung auf. Diese magisch-sur­rea­lis­ti­sche Erzäh­lung ist für alle von schlech­ten Eltern – und die sie über­lebt haben.

Auch wenn Luci van Org das „Mäd­chen«, mit dem sie bei „Lucilectric« einst Pop­ge­schichte schrieb, immer im Her­zen trägt – heute lässt sie sich viel eher als Cross-Media-Künst­le­rin beschrei­ben. Die mitt­ler­weile mehr­fach preis­ge­krönte Roman‑, Dreh­buch- und Thea­ter­au­torin, Illus­tra­to­rin und Schau­spie­le­rin hält auch der Musik noch die Treue, bei ihrem Solo­pro­jekt „Lucina Sote­ira«, mit ihrem Duo „Meys­ter­sin­ger« oder als Song­schrei­be­rin und Pro­du­zen­tin. Es liegt daher nahe, dass sie bei ihren Lesun­gen auch musi­ziert und singt und ihre Bücher häu­fig selbst illus­triert. Die schreibt die über­zeugte Femi­nis­tin übri­gens schon seit 2018 kom­plett in gen­der­ge­rech­ter Spra­che, und zwar so geschickt, dass es gar nicht auf­fällt. Weil das geht – und weil sie es nötig findet.

Zur Lesung hat Luci van Org ihre Gitarre im Gepäck, um den Text mit unplug­ged gespiel­ten Songs zu garnieren.

Es wird einen Bücher­tisch und die Mög­lich­keit für per­sön­li­che Wid­mun­gen geben.

Ausstellungseröffnung mit Andreas Berner in der LiteraturEtage Weimar
Sep 7 um 19:00

Andreas Ber­ner: »Kam­mer­spiel«. Aus­stel­lungs­er­öff­nung mit Lesung und Musik

Die Aus­stel­lung des in Wurz­bach leben­den Künst­lers Andreas Ber­ner prä­sen­tiert eine Aus­wahl sei­ner Male­reien und Grafiken.

Zwan­zig Jahre lang hat Ber­ner außer­dem die »Jah­res­gabe« der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen biblio­phil gestal­tet. Die Ver­nis­sage wird daher mit einer Lesung aus den Bän­den der Jah­res­gabe eröff­net. Es lesen u.a. San­dra Blume, Liane Bosse, Daniela Danz, Moritz Gause, Bär­bel Kläss­ner, Romina Niko­lić, Chris­tian Rosenau, Patrick Siebert.

Andreas Ber­ner, geb. 1958 in Ber­lin (Ost); 1976 Abitur in Rudol­stadt; anschlie­ßend Lehre als Fein­me­cha­ni­ker in Prem­nitz; Zei­chen­un­ter­richt bei der Maler- und Gra­fi­ke­rin Bar­bara Matz-Lan­gen­sie­pen; 1980–1984 Stu­dium der Ger­ma­nis­tik und Kunst­er­zie­hung in Erfurt; seit 1990 lebt und arbei­tet er in Wurzbach.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Chris­tian Rosenau (Gitarre)

 

Öff­nungs­zei­ten der Ausstellung:

  • 8. Sep­tem­ber bis 6. Okto­ber 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
8
Fr
Lesung mit Navid Kermani im Hotel Elephant Weimar – Kunstfest Weimar
Sep 8 um 18:00

Eine Schrift­stel­le­rin auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs und zugleich am Tief­punkt ihres Lebens – das ist der Aus­gangs­punkt von Navid Ker­ma­nis gro­ßem, lang erwar­te­ten Roman, der vir­tuos die Grund­fra­gen unse­rer Exis­tenz, Geschlecht, Krieg und Vergänglichkeit, mit dem Alltäglichsten verknüpft.

Eine Frau um die fünfzig: Die Ehe geschei­tert, die Mut­ter gestor­ben, und plötzlich ist auch der Lebens­ent­wurf als öffentliche Intel­lek­tu­elle in Frage gestellt. Denn der sah vor, daß der Mann sich um Kind und Haus­halt kümmert, während sie sich um das Elend der Welt sorgt. Halt bie­ten die Bücher, die zu ihr spre­chen wie leben­dige Per­so­nen. Halt bie­ten aber auch ein­zelne, noch so unschein­bare Augen­bli­cke, die gegen den Schre­cken, die Trauer und die Scham bestehen. So wie seine Hel­din ist auch Ker­ma­nis Buch selbst ein Solitär: Roman und Jour­nal, Essay und Medi­ta­tion, ein Fest der Lite­ra­tur. Etwas, das es so noch nicht zu lesen gab, weil es, wie alle gro­ßen Bücher, seine eigene Form erschafft.

Navid Ker­mani, gebo­ren 1967 in Sie­gen, lebt in Köln. Für sei­nen Roman »Dein Name«, 2011 erschie­nen, erhielt er den Kleist-Preis und den Joseph-Breit­bach-Preis. Seit­her wurde er mit zahl­ei­chen wei­te­ren Prei­sen aus­ge­zeich­net, so mit dem Frie­dens­preis des deut­schen Buch­han­dels 2015, dem Hölderlin-Preis der Stadt Bad Hom­burg 2020 und dem Ehren­preis des Österreichischen Buch­han­dels 2021.

Für das Kunst­fest Wei­mar liest er Auszüge aus sei­nem Roman gemein­sam mit der gro­ßen Cha­rak­ter­dar­stel­le­rin Eva Mat­tes, die dem Fern­seh­pu­bli­kum über 15 Jahre lang als Kon­stan­zer Tat­ort-Kom­mis­sa­rin ver­traut wurde. Im Gespräch wird auch Roberto Ciu­lli, Leh­rer und Freund des Autors, ein Wörtchen mitreden.

Buchpremiere: Petra Durst-Benning – »Die Köchin. Alte Hoffnung, neue Wege« in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Sep 8 um 19:30

Die Köchin. Alte Hoff­nung, neue Wege
Süd­frank­reich 1888. Fabi­enne Durant glaubt an sich und ihren gro­ßen Traum. Schon bald will sie im eige­nen Restau­rant für anspruchs­volle Gäste kochen. Und so kämpft sie ent­schlos­sen um ihren Platz in der von Män­nern beherrsch­ten Spit­zen­gas­tro­no­mie. In dem begab­ten Koch Noé fin­det sie einen wich­ti­gen Men­tor, der sie zu immer neuen Höchst­leis­tun­gen anspornt. Doch obwohl sich alles zum Bes­ten zu ent­wi­ckeln scheint, kann Fabi­enne eins nicht ver­ges­sen: die Sehn­sucht nach ihrem Sohn, der als Baby spur­los ver­schwand. Noch ahnt sie nicht, wie nah ihr das geliebte Kind ist – und wel­chen Preis das Schick­sal von ihr für die Chance auf ein Wie­der­se­hen for­dern wird …

Petra Durst-Ben­ning wurde 1965 in Baden-Würt­tem­berg gebo­ren. Seit über zwan­zig Jah­ren schreibt sie his­to­ri­sche und zeit­ge­nös­si­sche Romane. Fast all ihre Bücher sind SPIE­GEL-Best­sel­ler und wur­den in ver­schie­dene Spra­chen über­setzt. In Ame­rika ist Petra Durst-Ben­ning eben­falls eine gefei­erte Best­sel­ler­au­torin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hun­den süd­lich von Stutt­gart auf dem Land.

 

Die Literarische Destille. Ein hochprozentiger Abend über Dorothy Parker, Truman Capote und Hunter S. Thompson. Mit Ralf Schönfelder und M. Kruppe in der Villa Rosenthal Jena
Sep 8 um 19:30

Der Abend wid­met sich einer Schrift­stel­le­rin, zwei Schrift­stel­lern und ihre liebs­ten Spi­ri­tuo­sen. Doro­thy Par­ker behielt auch nach dem fünf­ten Mar­tini den klars­ten Kopf New Yorks. Tru­man Capote schmiss in den 60ern die Party des Jahr­hun­derts und trank zur Aus­nüch­te­rung sei­nen Lieb­lings­whisky J&B Rare. Hun­ter S. Thomp­son hatte neben einem Kof­fer vol­ler Dro­gen auch eine Fla­sche guten Rum auf sei­ner Reise nach Las Vegas im Gepäck.

M. Kruppe und Ralf Schön­fel­der sind die lite­ra­ri­schen Som­me­liers des Abends. Sie lesen aus den Tex­ten und erzäh­len humor­volle und ernste Anek­do­ten über die schrei­ben­den Trin­ker. Dazu wer­den edle Schnäpse kre­denzt. Das Publi­kum ist ein­ge­la­den, mitzutrinken!

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Villa Rosen­thal Jena, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und den Stadt­wer­ken Jena.

Musikalische Lesunge mit Luci van Org in Greiz
Sep 8 um 20:00

Wir Fünf und ich und die Toten“ – Lesung mit Luci van Org

 

Wir Fünf und ich und die Toten“ ist Luci van Orgs ers­ter auto­bio­gra­phi­scher, stark vom magi­schen Rea­lis­mus beein­fluss­ter Roman.

Worum es im Buch geht: Nach dem Fund dreier Lei­chen in einem Spind wird die Haupt­fi­gur Vera des Mor­des ver­däch­tigt und ver­strickt sich in zahl­rei­che Unge­reimt­hei­ten und Wirk­lich­keits­ver­schie­bun­gen. Auf ihrer Suche nach der Wahr­heit begeg­net Vera einem gan­zen Rei­gen selt­sa­mer Cha­rak­tere, sei es die Stal­ke­rin mit Kin­der­ge­sicht oder ein evan­ge­li­ka­les Pun­ker­mäd­chen. Dass sich Vera dabei selbst in Gefahr bringt, bemerkt sie erst, als es fast zu spät ist. Nur der Frie­dens­schluss mit sich selbst kann sie jetzt noch ret­ten, aber der ist viel schwie­ri­ger als gedacht. Denn Vera ist tat­säch­lich eine Mör­de­rin – und das ist gut so.

Wie geht ein Mensch damit um, eine Kind­heit vol­ler Gewalt und Miss­brauch über­lebt zu haben? Wie fin­det ein Mensch seine Iden­ti­tät wie­der, wenn ihm die Chance zur Selbst­wahr­neh­mung kom­plett genom­men wurde? Luci van Org ver­flech­tet in ihrem auto­bio­gra­phi­schen Roman eigene Erin­ne­run­gen mit einem fan­tas­tisch anmu­ten­den Plot und baut darin eine bei aller erzäh­le­ri­scher Leich­tig­keit kaum aus­halt­bare Span­nung auf. Diese magisch-sur­rea­lis­ti­sche Erzäh­lung ist für alle von schlech­ten Eltern – und die sie über­lebt haben.

Auch wenn Luci van Org das „Mäd­chen«, mit dem sie bei „Lucilectric« einst Pop­ge­schichte schrieb, immer im Her­zen trägt – heute lässt sie sich viel eher als Cross-Media-Künst­le­rin beschrei­ben. Die mitt­ler­weile mehr­fach preis­ge­krönte Roman‑, Dreh­buch- und Thea­ter­au­torin, Illus­tra­to­rin und Schau­spie­le­rin hält auch der Musik noch die Treue, bei ihrem Solo­pro­jekt „Lucina Sote­ira«, mit ihrem Duo „Meys­ter­sin­ger« oder als Song­schrei­be­rin und Pro­du­zen­tin. Es liegt daher nahe, dass sie bei ihren Lesun­gen auch musi­ziert und singt und ihre Bücher häu­fig selbst illus­triert. Die schreibt die über­zeugte Femi­nis­tin übri­gens schon seit 2018 kom­plett in gen­der­ge­rech­ter Spra­che, und zwar so geschickt, dass es gar nicht auf­fällt. Weil das geht – und weil sie es nötig findet.

Zur Lesung hat Luci van Org ihre Gitarre im Gepäck, um den Text mit unplug­ged gespiel­ten Songs zu garnieren.

Es wird einen Bücher­tisch und die Mög­lich­keit für per­sön­li­che Wid­mun­gen geben.

Sep
9
Sa
Lesung mit Jonas Philipps in Schmalkalden
Sep 9 um 16:00

Wer probt, hat’s nötig : Die Geschichte der schlech­tes­ten Band der Welt

Lesung mit Jonas Philipps

23. Provinzschrei – Konzert »Chanson Divine — Evi Niessner singt Piaf« in Hildburghausen
Sep 9 um 20:00

CHANSON DIVINEEVI NIESSNER SINGT PIAF Ein­fach gött­lich – Evi Niess­ner singt Edith Piaf! Beglei­tet von Piano und Vio­line. Mit die­sem musi­ka­li­schen Thea­ter­abend lässt Evi Niess­ner die Seele der dra­ma­ti­schen und glanz­vol­len Zeit der legen­dä­ren Edith Piaf auf­er­ste­hen. Gemein­sam mit ihrer Pia­nis­tin und ihrem Publi­kum fei­ert sie den “Spatz von Paris” im Rausch eines tur­bu­len­ten Lebens zwi­schen Erfolg, Ver­eh­rung, Drama, Tris­tesse und der unsterb­li­chen Liebe.
Paris ist ein Zir­kus – Star in der Manege: Edith Piaf! Star des Abends: Evi Niess­ner! Ihr gelingt das kleine Wun­der, ganz mit der Ikone Piaf zu ver­schmel­zen und dabei so sehr die unver­gleich­li­che Madame Evi zu sein. Sie nimmt ihr Publi­kum mit auf die Reise in die Seele die­ser wider­sprüch­li­chen Künst­le­rin – über den Him­mel von Paris bis ins Herz von New York. Sie ist Zir­kus­di­rek­tor, fre­che Göre, Hure und Hei­lige, böse Hexe und ufer­los Lie­bende. Zwi­schen dem “trau­rigs­ten Tango der Welt” von Kurt Weill und einer Ach­ter­bahn­fahrt durch den Piaf’schen Melo­dien­rei­gen gewährt Evi Niess­ner stets den Blick in ihr eige­nes Herz. Düs­ter und rau­chig mit Stra­ßen­schmutz auf der Stimme, ener­gisch und in pral­ler Lebens­freude zele­briert sie ihr genuss­voll abgrün­di­ges Spiel von Melo­dram, Pathos und ech­tem Gefühl. Evi Niess­ner singt und jeder Ton wird zu einem Kuss, einer Umar­mung, einem Seufzer.
“Par­lez moi d’amour!” heißt: “Erzähl mir von der Liebe!”, und das tut Evi Niess­ner mit ihrer Stimme und ihrem gan­zen Kör­per in allen Facet­ten.
Stimm­lich und musi­ka­lisch eine Kostbarkeit!

 

Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Thea­ter­ver­ein Hild­burg­hau­sen e.V. Geför­dert von der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen und der Kreis­spar­kasse Hild­burg­hau­sen im Rah­men der Reihe “Hör mal im Denkmal”.

Sep
10
So
Märchen-Sonntag mit den »Bremer Stadtmusikanten« auf Schloss Burgk
Sep 10 um 11:00

»Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten« nach dem Mär­chen der Gebrü­der Grimm mit dem Ate­lier­thea­ter Erfurt.

Für Kin­der ab 4 Jahre.

23. Provinzschrei – »Kaffeeglotsch« mit Peter Arfmann in Suhl
Sep 10 um 14:00

Vortrag/Gespräch mit Peter Arf­mann und anschlie­ßen­der Bücher­floh­markt “sel­te­ner Suh­ler  Bücher”.

Mit­ten in Suhl steht eine wun­der­schöne Villa, die in den letz­ten Jah­ren aus dem Dorn­rös­chen­schlaf erwacht. Viele klei­nere und grö­ßere Ver­an­stal­tun­gen unse­res Ver­eins erwe­cken Sie zum Leben. Es sind magi­sche Momente und unsere Zuschauer sind immer wie­der verzaubert …

Die Fami­lie Sauer ist seit dem 17. Jahr­hun­dert eng ver­bun­den mit der Stadt Suhl. Das Inter­esse an der Geschichte der Ent­wick­lung der Firma sowie der Fami­lien Saga ist unge­bro­chen. Wie haben Sie es geschafft über Jahr­hun­derte die Geschi­cke der Stadt Suhl zu len­ken und zu lei­ten? Um die­ses und noch viel mehr geht es in unse­rem „Kaf­feeglotsch“.  Als Refe­ren­ten haben wir Peter Arf­mann ein­ge­la­den. Er hat zusam­men mit Rolf Kall­meyer ein Buch über die Geschichte der ältes­ten deut­schen Waf­fen­fa­brik geschrieben.

Im Anschluss fin­det ein Bücher­floh­markt mit sel­te­nen Suh­ler Bücher statt. Der Erlös geht an den För­der­ver­ein des Waffenmuseums.

 

Der Tag des offe­nen Denk­mals 2023 in Suhl wid­met sich in die­sem Jahr dem Thema „Alles Rund um Fami­lie Sauer“. Aus die­sem Grund öff­nen sich auch die Türen der Villa Sauer an die­sem Tag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Es fin­den im 20 Minu­ten Takt Füh­run­gen mit dem Tisch­ler­meis­ter und der Restau­ra­to­rin statt. Sie erhal­ten span­nende Infor­ma­tio­nen und fach­lich fun­dierte Erklärungen.

Lesung mit Annette Scheibner zum Tag des offenen Denkmals im Orangenhaus Gotha
Sep 10 um 14:00

»Wan­deln im Park« – Buch­vor­stel­lung mit der Schrift­stel­le­rin Annette Scheibner.

Thüringer Märchen- und Sagenfest 2023 auf Burg Ranis
Sep 10 um 14:30

Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fest 2023: Eine Welt, viele Geschichten

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind uns ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Beim Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fest sind in die­sem Jahr Mär­chen aus aller Welt auf Burg Ranis zu hören. Mit dabei: Andreas vom Rothen­barth, Maria Car­mela Mari­nelli, Hansi von Mär­chen­born und Janko Leh­mann. Desi­ree Mein­hardt beglei­tet den Nach­mit­tag musi­ka­lisch mit dem Dudel­sack. Außer­dem sor­gen die Burg­freunde Ranis für Brat­würste, kühle Getränke, Kaf­fee und Kuchen und ein klei­nes Ritterlager.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung Thü­rin­gen, der Burg­freunde Ranis e.V., der Stif­tung Thü­rin­ger Schlös­ser und Gär­ten sowie der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis.

Vortrag und Gespräch mit Philipp Neumann-Thein im Stadtmuseum Weimar
Sep 10 um 18:00

SS-Ter­ror, Häft­lings­wi­der­stand, Selbst­be­frei­ung. Wel­che Geschichts­bil­der die DDR-Dar­stel­lung des KZ Buchen­wald prägt(e)

Vor­trag und Gespräch mit Phil­ipp Neumann-Thein

23. Provinzschrei – Filmvorführung »Im Westen nichts Neues« in Schleusingen
Sep 10 um 19:00
Im Westren nichts Neues,  D 2021,  FSK 16,  148 min
Der Teen­ager Paul Bäu­mer (Felix Kam­me­rer) und seine Freunde Albert (Aaron Hil­mer) und Mül­ler (Moritz Klaus) schrei­ben sich wäh­rend des Ers­ten Welt­krie­ges frei­wil­lig in die deut­sche Armee ein und rei­ten auf einer Welle patrio­ti­schen Eifers, die sich schnell in Wohl­ge­fal­len auf­löst. Ernüch­tert und scho­ckiert müs­sen sie fest­stel­len, dass der Kampf um Deutsch­land kei­nes­wegs eine rein ehren­hafte Sache ist, son­dern ein töd­li­ches Gemetzel.
Sobald sich die jun­gen Sol­da­ten den bru­ta­len Rea­li­tä­ten des Lebens an der Front stel­len, gehö­ren Tod und Ver­lust zu den täg­li­chen Schre­ckens­sze­na­rien. Pauls Vor­ur­teile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Kon­flikts fal­len bald wie ein Kar­ten­haus in sich zusam­men. Bis zum Waf­fen­still­stand muss Paul jedoch wei­ter kämp­fen, ohne den Wunsch der füh­ren­den Mili­tärs zu erfül­len, den Krieg mit einer deut­schen Offen­sive zu beenden.
Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen und die Tor­tu­ren ein Ende und die Män­ner könn­ten nach Hause fah­ren, trifft Gene­ral Fried­richs (Devid Strie­sow) eine fol­gen­schwere Ent­schei­dung. Denn eine Nie­der­lage für Deutsch­land kann er nicht ein­fach hinnehmen.
Film und Gespräch mit Ralf Forster im Kino »mon ami« in Weimar
Sep 10 um 20:00

Gelenkte Erin­ne­rung: KZ-Gedenk­stät­ten­filme aus der DDR

Film und Gespräch mit Dr. Ralf Fors­ter, Film­mu­seum Potsdam

Filme (es wer­den aus­ge­wählte Sequen­zen gezeigt):

  • Buchen­wald – Ver­mächt­nis und Ver­pflich­tung, DDR 1951
  • Gelöb­nis von Sach­sen­hau­sen, DDR 1961
  • Frauen in Ravens­brück, DDR 1967/68
  • O Buchen­wald, DDR 1983/84
Sep
11
Mo
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2023 im Collegium Maius Erfurt
Sep 11 um 17:00

Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­prei­ses 2023

2023 wird die Dich­te­rin Daniela Danz mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis geehrt.

Gruß­worte:

Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei

Nicole Schla­bach, Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lau­da­tio:

Dr. Tors­ten Unger

Dank:

Daniela Danz.

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Falk Zen­ker (Gitarre).

 

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird alle 2 Jahre von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat ver­lie­hen. Der Preis ist mit 12.000 € dotiert und wird für das Lebens­werk verliehen.

Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Sep 11 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Vortrag – Aus den Tagebüchern und Briefen von Goethes Weimarer „Urfreund“ Karl Ludwig von Knebel in der VHS Altenburg
Sep 11 um 19:00

Aus den Tage­bü­chern und Brie­fen von Goe­thes Wei­ma­rer „Urfreund“ Karl Lud­wig von Knebel

mit Dr. Ronny Teu­scher, Lin­denau-Museum Altenburg

Ohne ihn wäre Goe­the nicht nach Wei­mar gekom­men, hät­ten Her­der und seine Frau auf einen ech­ten Ver­trau­ten ver­zich­ten müs­sen und viele Jenaer und Wei­ma­rer Freund­schafts­zir­kel auf einen lie­bens­wür­di­gen Cha­rak­ter­kopf. Der Wei­ma­rer Klas­sik wären viele poe­ti­sche Ein­fälle ent­gan­gen, und den Wer­ken der römi­schen Dich­ter Pro­perz und Lukrez würde eine gebüh­rende Über­set­zung feh­len: Karl Lud­wig von Knebel.

Obwohl er in der Goethe­for­schung ein gro­ßer Name ist, schöp­fen heu­tige Abhand­lun­gen über Goe­thes „Urfreund“ fast aus­schließ­lich aus Dar­stel­lun­gen des 19. Jahr­hun­derts und las­sen den umfang­rei­chen lite­ra­ri­schen und bio­gra­phi­schen Nach­lass Kne­bels weit­ge­hend unge­nutzt. Bege­ben Sie sich mit auf eine Zeit­reise in die 1790er Jahre und begeg­nen Sie Kne­bel in sei­nem „Gar­ten der Weis­heit“ in Wei­mar oder an den Ufern der Saale bei Jena, stets mit alten und jun­gen Freun­den umge­ben und dem Geist der Natur nachspürend.

Dr. Ronny Teu­scher hat Ur- und Früh­ge­schichte und Klas­si­sche Archäo­lo­gie in Jena und Pro­vin­zi­al­römi­sche Archäo­lo­gie in Bam­berg stu­diert, bevor er im Fach Kunst­ge­schichte an der Uni Erlan­gen pro­mo­viert wurde. Als Wis­sen­schaft­ler hat er sich auf die Zeit um 1800 und den Raum Jena-Wei­mar spe­zia­li­siert. Sein beson­de­res Inter­esse gehört den bio­gra­phi­schen Goe­the-Stu­dien und Stu­dien zur Gesel­lig­keit und Geschichte der Uni­ver­si­täts­stadt Jena. Für seine Dok­tor­ar­beit hat Teu­scher Goe­thes Samm­lung von Aus­gra­bungs­fun­den bear­bei­tet. Er ist Her­aus­ge­ber von „Karl Lud­wig von Kne­bel. Tage­bü­cher und Brief­wech­sel. Späte Wei­ma­rer Jahre 1791–1797.“, erschie­nen in der Schrif­ten­reihe des Freun­des­krei­ses des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums e. V.

Sep
12
Di
Lesung mit Eckhart Nickel in der Stadtbücherei Weimar
Sep 12 um 19:30

Eck­hart Nickel: Spitzweg 

 

Der Roman erzählt uns am Anfang von einem Kunst­ba­nau­sen, der von der Spitz­weg-Begeis­te­rung sei­nes Freun­des ange­steckt wird. In der Mitte des Gesche­hens: eine Drei­ecks­be­zie­hung, ein hoch­be­gab­tes Mäd­chen und der ver­rä­te­ri­sche Dieb­stahl eines Gemäl­des. Durch raf­fi­nierte Rache­pläne wird die Schü­ler­freund­schaft auf ihre schwerste Probe gestellt. Eck­hart Nickel erzählt die Geschichte einer Obses­sion und übt Kri­tik an der Bild­ver­göt­te­rung der sozial ver­wahr­los­ten Digi­tal­ge­sell­schaft und ihrer all­mäch­ti­gen Insta­gram­ma­tik. „Spitz­weg“ lan­dete 2022 auf der Short­list für den Deut­schen Buchpreis.

 

Eck­hart Nickel, 1966 in Frank­furt am Main gebo­ren, stu­dierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten und Kunst­ge­schichte in Hei­del­berg und New York, arbei­tete beim Zeit­geist-Maga­zin Tempo, bei Arte und dem Maga­zin Archi­tec­tu­ral Digest. Von 2004 bis 2006 lei­tete er (von Kath­mandu aus) zusam­men mit Chris­tian Kracht die Lite­ra­tur­zeit­schrift »Der Freund«. Heute schreibt er haupt­säch­lich für FAZ und FAS.

 

Nickels Roman ist ein Flirt mit dem Bie­der­meier: So kost­bare Kon­junk­tive, so ver­schach­telte Satz­kon­struk­tio­nen und längst außer Gebrauch gera­te­nes Voka­bu­lar, kurz, so viel gespreiz­ter Fin­ger war sel­ten in der deut­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur.“ (Die Zeit)

Literarisch – musikalische Soiree mit Wolfgang Haak und dem Collegium Canticum in der Kirche St. Ursula zu Taubach
Sep 12 um 19:30

Lite­ra­risch – musi­ka­li­sche Soi­ree in der Kir­che St. Ursula zu Taubach

 

Wolf­gang Haak liest Kurz­prosa und Gedichte.

Es singt der Kam­mer­chor Col­le­gium Can­ti­cum unter der Lei­tung von Annette Schicha.

Sep
13
Mi
Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Sep 13 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Film und Diskussion über vergessene Künstlerinnen in Weimar
Sep 13 um 18:00

Seit jeher schrei­ben Frauen Kunst­ge­schichte und arbei­ten auf Augen­höhe mit ihren männ­li­chen Kol­le­gen. Den­noch spie­len sie in der Kunst­ge­schichte eine Nebenrolle.

Die MDR/Arte-Doku­men­ta­tion »LOST WOMEN ART« ergrün­det die Mecha­nis­men des Ver­ges­sens und erzählt von Künst­le­rin­nen, die sich trotz aller Wider­stände behaup­ten konn­ten – und damit auch die Kunst­ge­schichte neu.

Im Anschluß an die Film­vor­füh­rung fin­det eine Dis­kus­si­ons­runde zur struk­tu­rel­len Benach­tei­li­gung von Künst­le­rin­nen statt. Ein­ge­la­den sind Kunst­kri­ti­ke­rin Prof. Dr. Julia Voss, Direk­to­rin der Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar Dr. Annette Lud­wig und Regis­seu­rin Susanne Radel­hof. Das Gespräch wird mode­riert von Yara Hoffmann.

Eine Ver­an­stal­tung der Direk­tion Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar in Koope­ra­tion mit den bun­des­wei­ten Akti­ons­ta­gen für Doku­men­tar­film LETs­DOK mit dem Kul­tur­part­ner MDR Kultur.

»Sternenlese« – Lesung mit Ruth Grützbauch im Zeiss-Planetarium Jena
Sep 13 um 19:30

RUTH GRÜTZBAUCHPER LASTENRAD DURCH DIE GALAXIS

Ruth Grütz­bauch ist Astro­no­min und betreibt ein mobi­les Pla­ne­ta­rium, das in ein Las­ten­rad passt. In ihrem Buch erzählt sie die Geschichte des Kos­mos erst­mals als eine der Gala­xien. Sie nimmt die Leser:innen mit auf einen Road­t­rip ans Ende des Uni­ver­sums. Bei der Lek­türe des Buches kann man ler­nen, wel­cher Gala­xien­typ wir sind, was pas­siert, wenn Gala­xien Tango tan­zen, wo wir in der Ata­ca­ma­wüste ein Quan­tum Trost fin­den und wie wir dem Mons­ter im Zen­trum der Milch­straße Paroli bieten.

Ruth Grütz­bauch hat zu Zwerg­ga­la­xien pro­mo­viert. Bis Som­mer 2017 war sie im Jodrell Bank Dis­co­very Centre nahe Man­ches­ter tätig, wo sich eines der größ­ten Radio­te­le­skope der Welt befin­det. Seit­dem ist sie mit ihrem Pop-up-Pla­ne­ta­rium, das in ein Las­ten­rad passt, v.a. in Öster­reich unter­wegs, um den Men­schen die unend­li­chen Wei­ten des Welt­raums näher­zu­brin­gen. Seit Anfang 2020 gestal­tet sie zusam­men mit Flo­rian Frei­stet­ter, mit dem im ver­gan­ge­nen Jahr die Ster­nen­lese eröff­net wurde, den Pod­cast »Das Uni­ver­sum«, der zu den erfolg­reichs­ten deut­schen Wis­sen­schafts­pod­casts gehört.

Am 13. Sep­tem­ber 2023, 19.30 Uhr, liest Ruth Grütz­bauch im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena aus ihrem Buch »Per Las­ten­rad durch die Gala­xis« und gibt Ant­wor­ten auf die Fra­gen, warum es Etwas und Nichts gibt und wie das alles eines Tages enden wird. Tickets für die Lesung kön­nen vor Ort im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena oder auf der ent­spre­chen­den Web­seite erwor­ben werden.

»Über die Sternenlese«
„Grei­fen Sie im neuen Jahr mit uns nach den Ster­nen.“ – die­sen Auf­ruf von Jen­a­Kul­tur nimmt die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena wört­lich und kommt den Ster­nen im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena  sehr nah.

Nach einem erfolg­rei­chen Auf­takt mit Flo­rian Frei­stet­ter, Alex­an­der von Knorre und der Band DOTA wird die »Ster­nen­lese« im neuen Jahr fort­ge­setzt. Gemein­sam sind in 2023 wie­der vier beson­dere Ver­an­stal­tun­gen geplant. Das Ambi­ente im Pla­ne­ta­rium lädt dazu ein, Lesun­gen zu einem beson­de­ren Erleb­nis wer­den zu las­sen. Dank der Ganz­kup­pel­pro­jek­tion wer­den die Lesun­gen auf unver­gleich­li­che Art und Weise leben­dig und erlebbar.

Lesung mit Reinhard Kaiser-Mühlecker in der Stadtbücherei Weimar
Sep 13 um 19:30

Rein­hard Kai­ser-Mühle­cker: Wilderer

 

Der Autor erzählt die Geschichte eines jun­gen Bau­ern, der alter­na­tiv­los und lebens­müde den Bau­ern­hof der Fami­lie führt. Als eine Künst­le­rin aus Salz­burg in sein Leben tritt, scheint das Glück nah, doch statt­des­sen gerät er in eine Spi­rale von Tra­gö­dien. Der Autor kennt das Bau­ern­da­sein von innen und beschreibt mit einer unglaub­li­chen Wucht die Sehn­sucht Jakobs nach einem ande­ren Leben, die dunkle Seite des jun­gen Bau­ern, sei­nen Jäh­zorn, Hass und Hang zur Gewalt­tä­tig­keit. Der Text erzählt von Her­kunft und exis­ten­ti­el­ler Ver­lo­ren­heit in einer Welt, die sich radi­kal wandelt.

 

Rein­hard Kai­ser-Mühle­cker wurde 1982 in Kirch­dorf an der Krems gebo­ren und wuchs in Eber­stal­zell, Ober­ös­ter­reich, auf. Er stu­dierte in Wien und betreibt eine Land­wirt­schaft. Der Roman »Fremde Seele, dunk­ler Wald« stand 2016 auf der Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses. 2019 erschien der Roman »Ent­eig­nung«. Für sein Werk wurde Rein­hard Kai­ser-Mühle­cker mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­net. »Wil­de­rer« wurde für den Deut­schen Buch­preis und den Öster­rei­chi­schen Buch­preis nomi­niert und mit dem Baye­ri­schen Buch­preis 2022 ausgezeichnet.

 

Ich sehe es wirk­lich als eine Art Ver­pflich­tung an, die Welt, die ich kenne, dar­zu­stel­len, also erfahr­bar zu machen – einem, der sie nicht kennt.“ Rein­hard Kaiser-Mühlecker 

Sep
14
Do
Gespräch mit Szczepan Twardoch und Olaf Kühl in der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Sep 14 um 18:00

SPRACHGEWALT:  Szc­ze­pan Twar­doch und Olaf Kühl im Gespräch

 

Szc­ze­pan Twar­doch ist eine der gewich­tigs­ten lite­ra­ri­schen Stim­men Polens der Gegen­wart. In Jena wird der beken­nende Schle­sier, der auf das kom­pli­zierte Bezie­hungs­ge­flecht zwi­schen Deut­schen, Polen und Schle­si­ern im 20. Jahr­hun­dert auf vir­tuose Art bereits mehr­fach ein­ge­gan­gen ist, über öst­li­che Geo­gra­phien, Spra­chen und Ver­wer­fun­gen spre­chen, die sei­nem jüngst in Polen erschie­ne­nen Roman Chołod zugrunde liegen.

Twar­dochs von his­to­risch, lin­gu­is­tisch und kul­tu­rell unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven geprägte Romane sind bereits moderne Klas­si­ker der pol­ni­schen Lite­ra­tur und mehr­fach preis­ge­krönt. Mit sei­nen intel­lek­tu­el­len lite­ra­ri­schen und gesell­schafts­po­li­ti­schen Bei­trä­gen und Inter­ven­tio­nen ist er häu­fig Gast auf Podien zu Fra­gen von regio­na­ler Iden­ti­tät, Hybri­di­tät, Mehr­spra­chig­keit und his­to­risch kom­ple­xer Ver­or­tung. Seit Jah­ren stellt sich der Autor klar gegen den rus­si­schen Impe­ria­lis­mus und ist seit Aus­bruch des Ukraine-Kriegs häu­fig selbst Fah­rer für Hilfs­lie­fe­run­gen an die ukrai­ni­sche Grenze.

Über seine Bücher, seine Per­son und die Rolle von Polen in Europa wird mit ihm sein Über­set­zer ins Deut­sche, Olaf Kühl spre­chen. Der eben­falls mehr­fach für seine trans­la­to­ri­schen Leis­tun­gen aus­ge­zeich­nete Über­set­zer ist zudem auch selbst Autor, zuletzt mit Z. Kurze Geschichte Russ­lands, von sei­nem Ende her gese­hen als Experte über Russ­land aufgefallen.

Der lite­ra­ri­sche Abend am 14. Sep­tem­ber um 18 Uhr mit anschlie­ßen­dem Emp­fang ist die Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Jubi­lä­ums­ta­gung anläss­lich des 10-jäh­ri­gen Bestehens des Alek­san­der-Brück­ner-Zen­trums für Polen­stu­dien an sei­nen bei­den Stand­or­ten in Halle und Jena.

Ein­tritt frei, mit anschlie­ßen­dem Empfang

Alle Inter­es­sierte sind herz­lich eingeladen!

 

Ansprech­part­ner: johann.wiede@uni-jena.de; ewa.krauss@uni-jena.de

Lesung und Gespräch mit Thilo Wierzock in Asbach-Sickenberg
Sep 14 um 19:00

Thilo Wier­zock: Spu­ren­si­che­rung. Innen­an­sich­ten der DDR-Grenztruppe

 

Die inner­deut­sche Grenze war, wie die Ber­li­ner Mauer, auf der öst­li­chen Seite eine der am bes­ten gesi­cher­ten Gren­zen der Welt – nahezu unpas­sier­bar für jene, die die DDR ver­las­sen woll­ten. Die bis­lang erschie­ne­nen Publi­ka­tio­nen zei­gen fast aus­schließ­lich den west­li­chen Blick auf die Grenz­an­la­gen. In die­sem Buch wird die Per­spek­tive gewech­selt: Erst­mals wer­den bis­her unver­öf­fent­lichte Fotos aus den Jah­ren 1949 bis 1990 gezeigt, die von Grenz­sol­da­ten auf­ge­nom­men wur­den. Dabei gibt es neben den pro­pa­gan­dis­ti­schen Auf­nah­men, die die grenz­si­chern­den Ein­hei­ten als Frie­dens­kämp­fer im Kal­ten Krieg sti­li­sier­ten, auch Fotos, die einen ande­ren »inne­ren« Blick ein­neh­men. Es han­delt sich dabei um ver­bo­tene pri­vate Auf­nah­men, die aus sehr unter­schied­li­cher Moti­va­tion her­aus ent­stan­den sind – Zeit­do­ku­mente, die eine neue Per­spek­tive offenbaren.
Thilo Wier­zock, gebo­ren 1972, unter­stützt als Experte über viele Jahre Museums‑, Publi­ka­ti­ons- und TV-Pro­jekte zum Thema deutsch-deut­sche Grenze, u. a. Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Ber­li­ner Mauer und dem Infor­ma­ti­ons­zen­trum The Wall Museum.

Palmbaum-Lesung und Gespräch mit Friedrich Dieckmann und Jens-Fietje Dwars im Romantikerhaus Jena
Sep 14 um 19:00
Palmbaum-Lesung und Gespräch mit Friedrich Dieckmann und Jens-Fietje Dwars im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

In wel­cher Zeit leben wir?

Lesung mit Fried­rich Dieck­mann und anschlie­ßen­dem Podi­ums­ge­spräch mit Jens-Fietje Dwars

Die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift heißt nicht „Tan­nen­baum“, weil sie nicht nur unsere Wie­sen und Wäl­der besingt. Ihr Name „Palm­baum“ erin­nert an die Frucht­brin­gende Gesell­schaft, die am Vor­abend des 30jährigen Krie­ges auf die Kraft der Spra­che setzte, um für Frie­den durch Ver­stän­di­gung ein­zu­tre­ten. Gegrün­det von Det­lef Igna­siak, besteht die Zeit­schrift seit nun­mehr 30 Jah­ren. Aus die­sem Anlass zeigt das Roman­tik­er­haus seit Juli Lite­ra­tur und Gra­fik im Zei­chen der Palme.

Fried­rich Dieck­mann aus Ber­lin liest im Rah­men der aktu­el­len Palm­baum-Aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus JEna. Der Meis­ter des deut­schen Essays liest aus sei­ner streit­ba­ren Rede „Gedan­ken zur Zeit“, die er auf einer Tagung der Aka­de­mie der Künste zum Krieg in der Ukraine gehal­ten hat. Aka­de­mien wäh­len seit Jahr­hun­der­ten die wich­tigs­ten Künst­ler und Den­ker der Zeit zu ihren Mitgliedern.

Der „Palm­baum“ hat die Rede Dieck­manns in Heft 1/2023 ver­öf­fent­licht und den Autor zu einem Streit­ge­spräch ein­ge­la­den. Geschichte ist das, was mit und durch uns selbst geschieht. Des­halb ist es nötig, sich dar­über zu ver­stän­di­gen, in was für einer Zeit wir leben. Was wir mit unse­rer Lebens­zeit anfan­gen und was die Zeit der soge­nann­ten „Zei­ten­wende“ aus uns macht! Die Lesung und das anschlie­ßende Gespräch mit Jens-Fietje Dwars bie­tet die beste Gele­gen­heit für eine sol­che Verständigung.

Die Aus­stel­lung mit bes­ter ost­deut­scher Gra­fik von Alten­bourg bis Zettl ist noch bis zum 5. Novem­ber von Diens­tag bis Sonn­tag zu sehen.

Vortrag und Gespräch mit Katja Cassing in der LiteraturEtage Weimar
Sep 14 um 19:00

Japa­ni­sche Lite­ra­tur entdecken

Von Trä­gern des Nobel­prei­ses bis zu jun­gen Stim­men der letz­ten Jahre – die Ver­le­ge­rin, Über­set­ze­rin und Japa­no­lo­gin Katja Cas­sing nimmt Sie mit auf einen Spa­zier­gang durch die viel­fäl­tige Lite­ra­tur­land­schaft Japans.

Katja Cas­sing, gebo­ren 1970, stu­dierte Japa­no­lo­gie und Anglis­tik in Trier und Tokio. Sie über­setzte u. a. Juni­chiro Tani­zaki, Keigo Higa­shino, Shugoro Yama­moto, Nanae Aoyama, Ko Machida, Natsu Miya­shita und Mieko Kawa­kami. Ver­le­ge­rin des cass verlags.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 14 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Sep
15
Fr
Vortrag und Gespräch mit Julia Landau und Alexander von Plato im Stadtmuseum Weimar
Sep 15 um 18:00

Zur Erfah­rungs­ge­schichte sowje­ti­scher Spe­zi­al­la­ger – das Spe­zi­al­la­ger­in­ter­view­pro­jekt in den 1990er Jahren

Vor­trag und Gespräch mit Dr. Julia Landau und Prof. Dr. Alex­an­der von Plato.

Lesung mit Dr. Sophia Johnson und Jana Pastuschek im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 15 um 19:30

Pla­centa Uni­verse – Ein Abend rund um das Wun­der­or­gan der Schwangerschaft

Lesung mit Dr. Sophia John­son und Jana Pastuschek

Erfah­ren Sie, was die Pla­zenta wäh­rend und nach der der Schwan­ger­schaft für Mut­ter und Kind aus wis­sen­schaft­li­cher und medi­zi­ni­scher Sicht leis­tet. Erle­ben Sie die Pla­zenta als Foto­mo­dell in einer Pop-Up-Foto­aus­stel­lung. Und genie­ßen Sie Live-Musik der Jazz­sän­ge­rin Sophie Grobler.
Dr. Sophia John­son (Ärz­tin und Wis­sen­schaft­le­rin) und Jana Pas­tu­schek (Bio­lo­gin und Wis­sen­schaft­le­rin) stel­len ihr neues Buch „Pla­zenta Power“ (Sta­del­mann Ver­lag) vor.

Der Abend wird umrahmt von einer Pop-Up Aus­stel­lung zu ästhe­ti­scher Pla­zenta-Foto­gra­fie (Fotos: Tre­vor John­son, Manuel Nagel) und Live-Musik der Jazz­sän­ge­rin Sophie Grobler.
„Wir möch­ten der Pla­zenta die Auf­merk­sam­keit geben, die sie selbst als Organ über 40 Wochen dem (unge­bo­re­nen) Kin­dern schenkt. Wir möch­ten Müt­ter ermu­ti­gen, die­sem „unge­bo­re­nen Zwil­ling“ nach der Geburt infor­miert zu begeg­nen und sich bewusst zu ent­schei­den, was mit der Pla­zenta wei­ter gesche­hen soll. Denn es gibt für die­ses Organ auch Alter­na­ti­ven zum Kli­nik-Müll­ei­mer: eine wür­de­volle Bestat­tung, die Ver­wen­dung als Heil­mit­tel oder gar als For­schungs­ob­jekt für neue, geburts­me­di­zi­ni­sche Erkennt­nisse.“ (Sophia. K. Johnson)

Lesung & Konzert mit Volker Braun, Baby Sommer (Drums) und Simon Lucaciu (Piano) im TRAFO Jena
Sep 15 um 20:00

LUF-PASSION. Lesung & Kon­zert mit Vol­ker Braun, Baby Som­mer (Drums) und Simon Lucaciu (Piano)

 

Luf – ein Requiem greift ein in die aktu­elle Dis­kus­sion über Kolo­nia­lis­mus und Kunst­raub. Er erzählt die Geschichte vom Unter­gang eines kunst­fer­ti­gen Volks und der Auf­er­ste­hung eines kunst­vol­len Boo­tes. Vol­ker Brauns Text fragt nach den offe­nen Rech­nun­gen, die unsere Demo­kra­tie aus ihrer über­kom­me­nen Kolo­ni­al­ge­schichte zu beglei­chen hat. Das üppig orna­men­tierte Lang­boot von der Süd­see­insel Luf steht als Sym­bol für diese Geschichte und ihre Aus­ein­an­der­set­zung. Das Boot wird in der Hum­boldt-Stif­tung Ber­lin ausgestellt.

Vol­ker Brauns Lesung kor­re­spon­diert mit dem Piano von Simon Lucaciu und den Drums von Gün­ter Baby Sommer.

Ver­an­stal­ter: Lese­zei­chen e.V., Jazz im Para­dies e.V., TRAFO, Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Musikalischen Lesung mit Stefan Schael als Elvis in der Pinsenberghalle Krölpa
Sep 15 um 20:00

Elvis Pres­ley – Memories

Ste­fan Schael gilt als einer der bes­ten Elvis-Inter­pre­ten Deutsch­lands. Er hat sich tief ein­ge­wühlt in die viel­fäl­ti­gen Dar­stel­lun­gen des »King of Rock ́n ́Roll«. Hat Fak­ten, Hin­ter­gründe, O‑Töne, etc. zusam­men getra­gen und zeich­net an die­sem Abend ein Bild des Man­nes, den man in der Anfangs­phase sei­ner Kar­riere im Fern­se­hen nur von der Hüfte an auf­wärts zei­gen durfte.

In die­ser ful­mi­nan­ten musi­ka­li­schen Lesung wird er neben groß­ar­ti­gen Songs eini­ges an Anek­do­ten und Inter­es­san­tes rund um das Leben des »King of Rock ́n ́Roll“ auf die Bühne bringen.

Bereits als 10-jäh­ri­ger konnte Elvis mit sei­ner Stimme die Jury eines Gesangs­wett­be­wer­bes über­zeu­gen und gewann mit dem 2. Platz 5$ und Frei­fahr­ten auf allen Karus­sells. Damit fing eine durch­aus tur­bu­lente Fahrt an. Die­ser Knirps sollte einige Jahre spä­ter die ganze Nation in Auf­re­gung ver­set­zen. „Die­ser Mann ist Gift für unsere Jugend und gefähr­det die ganze Nation,“ hieß es. Für die einen war er Gift für die ande­ren eksta­ti­sches Lebenselixier.

Songs wie »Love Me Ten­der“, »Devil In Dis­guise“, »In The Ghetto“, »Hound Dog“, »There Goes My Ever­ything“ u.v.a. wer­den an die­sem Abend zu hören sein.

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und im Lese-Zei­chen Ticketshop.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

Sep
16
Sa
23. Provinzschrei – Vortrag und Gespräch mit Gabriele Kronze-Schmalz im Congress Centrum Suhl
Sep 16 um 20:00

Russ­land – und wie weiter?

Vor­trag und Gespräch mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

 

Der rus­si­sche Ein­marsch in die Ukraine ist durch nichts zu recht­fer­ti­gen. Jetzt kann es nur darum gehen, die­sen Krieg so schnell wie mög­lich zu been­den und eine trag­fä­hige Lösung für die Zukunft zu fin­den. Wel­che Rolle kann Diplo­ma­tie spie­len? Hel­fen Sank­tio­nen oder scha­den sie eher? Sind Härte und Abschre­ckung das Mit­tel der Wahl oder doch Ent­span­nungs­po­li­tik und Ver­söh­nung? Wie konnte es über­haupt so weit kom­men? Und wie steht es um unsere Gesell­schaft ange­sichts exis­ten­zi­el­ler Fra­gen um Krieg und Frieden?

Gabriele Krone-Schmalz war von 1987 bis 1991 Russ­land-Kor­re­spon­den­tin der ARD und mode­rierte anschlie­ßend bis 1997 den ARD-Kul­tur­welt­spie­gel. Von 2011bis 2022 war sie Pro­fes­so­rin für TV und Jour­na­lis­tik an der Hoch­schule Iserlohn.

Um sich ein umfas­sen­des und objek­ti­ves Bild von den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der Ukraine machen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, ver­schie­dene Mei­nun­gen und Ansich­ten anzu­hö­ren. Dies ist prin­zi­pi­ell eine Grund­re­gel der Mei­nungs­bil­dung in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft und sollte allent­hal­ben von jedem Bür­ger und allen Insti­tu­tio­nen respek­tiert wer­den. Mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz haben wir eine aus­ge­wie­sene Ken­ne­rin der rus­si­schen Gesell­schaft ein­ge­la­den und sind gespannt auf den sach­li­chen Dialog.

Sep
18
Mo
Lesung mit Stephanie Bartsch im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 18 um 19:30

Dacheröden »on tour« mit Ste­pha­nie Bartsch

Frau Bartsch reist sich zusam­men- Wie ich aus­zog, das Trau­ern zu ler­nen, und unter­wegs das Glück fand« – Lesung mit Ste­pha­nie Bartsch

Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Dacheröden »on tour« lädt das Kul­tur: Haus Dacheröden regel­mä­ßig Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Rei­sen und Erfah­run­gen in der Ferne erzäh­len. Dies­mal ist es die Media­to­rin Ste­pha­nie Bartsch mit ihrem Buch „Frau Bartsch reist sich zusammen«.

Als Ste­pha­nie Bartsch ihren gelieb­ten Mann durch einen Auto­un­fall ver­liert, droht sie den Boden unter den Füßen zu ver­lie­ren. Das Leben in ihrer neuen Rolle als Witwe fühlt sich fremd an. Sie nimmt eine Aus­zeit von Beruf und Fami­lie, kauft sich ein Wohn­mo­bil und fährt Rich­tung Süden. Von Tag zu Tag erkun­det sie, was ihr das neue Leben zu bie­ten hat. Und das ist eine ganze Menge! Sie begeg­net hel­fen­den Men­schen, span­nen­den Land­schaf­ten und ent­deckt das Schrei­ben für sich. Ent­stan­den ist eine Art Road­mo­vie: ent­waff­nend offen, humor­voll und ganz anders, als man sich Trauer gemein­hin vorstellt.

Ste­pha­nie Bartsch, geb. 1970, arbei­tete vor ihrem Sozi­al­päd­ago­gik­stu­dium als Tisch­le­rin, Jugend­her­bergs­mut­ter und Lite­ra­tur­re­fe­ren­tin. Nach einer Fami­li­en­pause machte sie sich 2006 als Coach und Media­to­rin für päd­ago­gi­sches Per­so­nal selbstständig.

Sep
19
Di
Sep 19 um 18:00

Bri­ten in Pum­per­ni­ckel. Das Wei­mar der spä­ten Goe­the­zeit in Tha­ckerays Roman „Vanity Fair“

Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln)

Denkfabrik: »Die wehrhafte Demokratie« mit Bodo Ramelow, Silke Satjukow und Martin Kummer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:15

Denk­fa­brik: „Die wehr­hafte Demokratie“

Im Rah­men des Publi­kums­pro­jekts Denk­fa­brik mit dem dies­jäh­ri­gen Thema „Die wehr­hafte Demo­kra­tie“ dis­ku­tie­ren Mode­ra­to­rin Sina Fröhndrich, Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low („Die Linke“), die Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ke­rin Silke Sat­ju­kow und Mar­tin Kum­mer von der Deutsch Rus­si­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Russ­land. Im Anschluss sind die Gäste herz­lich ein­ge­la­den, sich am Dia­log zu beteiligen.

Nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine reagierte Deutsch­land mit Sank­tio­nen, gekapp­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, ruhen­den Städ­te­part­ner­schaf­ten – und mit mili­tä­ri­scher und huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung für die Ukraine. Über ein Jahr spä­ter stellt sich die Frage: Unter wel­chen Bedin­gun­gen könn­ten die Deutsch-Rus­si­schen Bezie­hun­gen wie­der­auf­ge­nom­men werden?

Die Dis­kus­si­ons­runde wird vom Deutsch­land­funk auf­ge­zeich­net und im Rah­men der Sen­dung „Zur Dis­kus­sion“ am 20. Sep­tem­ber ab 19:15 Uhr ausgestrahlt.

Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei! Anmel­dun­gen bitte über anmeldung.deutschlandradio.de

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Sep 19 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Sep
20
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Sep 20 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Märchen für Kinder mit Antje Horn auf Schloss Burgk
Sep 20 um 11:00

Kommt mit der  Geschich­ten­er­zäh­le­rin  Antje Horn in die Welt der Tier­mär­chen und ‑geschich­ten.

Sep
21
Do
Lesung und Gespräch mit Patrick Bahners in der Stadtbibliothek Gotha
Sep 21 um 18:00

Patrick Bah­n­ers: Die Wie­der­kehr. Die AfD und der neue deut­sche Nationalismus

Buch­vor­stel­lung mit anschlie­ßen­der Diskussion

 

 

In sei­nem Buch „Die Wie­der­kehr. Die AfD und der neue deut­sche Natio­na­lis­mus“ schil­dert Patrick Bah­n­ers, wie die 2013 gegrün­dete AfD die deut­sche Poli­tik und Gesell­schaft ver­än­dert hat. Zum ers­ten Mal seit den Anfän­gen der Bun­des­re­pu­blik sitzt eine Par­tei mit natio­na­lis­ti­schem Pro­gramm in den Par­la­men­ten. Ein zen­tra­les Kapi­tel des Buches behan­delt die Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Minis­ter­prä­si­den­ten von Thü­rin­gen als Ver­such einer neuen rechts-kon­ser­va­ti­ven Mehr­heits­bil­dung. Der zuge­hö­rige Vor­trag „Test­fall Thü­rin­gen. Wie die AfD das poli­ti­sche Sys­tem ver­än­dert“ fragt nach den Leh­ren aus die­sem Expe­ri­ment und ver­folgt des­sen Aus­wir­kun­gen bis in die heu­tige poli­ti­sche Lage.

Patrick Bah­n­ers, Jour­na­list, stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie in Bonn und Oxford. Von 2001 bis 2011 lei­tete er die Feuil­le­ton­re­dak­tion der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung. Seit 2016 ist er ver­ant­wort­li­cher Redak­teur für Geis­tes­wis­sen­schaf­ten in der F.A.Z.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen mit der Stadt­bi­blio­thek Gotha.

Vortrag von Dr. Markus Schwering im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Sep 21 um 18:00

Bri­ten in Pum­per­ni­ckel. Das Wei­mar der spä­ten Goe­the­zeit in Tha­ckerays Roman „Vanity Fair“

Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln).

Lesung und Gespräch mit Christian Jakob in Suhl
Sep 21 um 19:00

Chris­tian Jakob: End­zeit. Die neue Angst vor dem Welt­un­ter­gang und der Kampf um unsere Zukunft

 

Über die Hälfte der jun­gen Genera­tion glaubt heute, die Mensch­heit sei dem Unter­gang geweiht. Nicht nur wegen des Kli­ma­wan­dels: Die Kri­sen bal­len sich und unter­gra­ben den Glau­ben an die Gestalt­bar­keit der Zukunft. Chris­tian Jakob unter­sucht, was das mit unse­rer Gesell­schaft macht: Was bedeu­ten die düs­te­ren Sze­na­rien für Eltern und das Ver­hält­nis zu ihren Kin­dern, die zwi­schen Ver­än­de­rungs­wil­len und Resi­gna­tion schwan­ken? Wel­che Geschäf­te­ma­cher haben die Angst vor dem Kol­laps als Busi­ness für sich ent­deckt? Warum blei­ben man­che Men­schen hand­lungs­fä­hig, wäh­rend andere sich ohn­mäch­tig füh­len? Und warum unter­schät­zen so viele Men­schen die posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen, die es trotz allem gibt? In einer glo­bal ange­leg­ten Ana­lyse seziert Jakob die Mecha­nis­men der End­zeit­angst und zeigt Wege zu mehr Hoff­nung im Ange­sicht sich bal­len­der Kri­sen auf.
Chris­tian Jakob, Jahr­gang 1979, Stu­dium der Sozio­lo­gie, Volks­wirt­schaft, Phi­lo­so­phie in Bre­men und Mai­land, Glo­bal Stu­dies in Ber­lin, Bue­nos Aires und Delhi. Seit 2006 Redak­teur der tages­zei­tung, zuerst bei der taz Nord in Bre­men, seit 2014 Redak­teur im Repor­tage und Recher­che-Res­sort. 2020/2021 Jour­na­list in Resi­dence am Max-Planck-Insti­tut für Völ­ker­recht in Hei­del­berg. Für seine Bericht­erstat­tung wurde er 2017 mit dem Otto-Bren­ner-Preis für kri­ti­schen Jour­na­lis­mus ausgezeichnet.

Lesung und Gespräch mit Mechthild Borrmann in Hermsdorf
Sep 21 um 19:00

Mecht­hild Borr­mann: Feldpost

 

Zeit­ge­schichte trifft sub­tile Span­nung: Mech­tild Borr­mann ver­webt eine tra­gi­sche Schuld, einen bit­te­ren Ver­rat und eine unmög­li­che Liebe zur Zeit des Zwei­ten Welt­kriegs zu einem gro­ßen deut­schen Roman. »Adele ist ver­schwun­den.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café ein­fach so an den Tisch der Anwäl­tin Cara setzt – und kurz dar­auf eben­falls spur­los ver­schwin­det. Zurück bleibt ledig­lich ihre Hand­ta­sche. Neben anrüh­ren­den Feld­post-Brie­fen aus dem 2. Welt­krieg, die von einer gro­ßen Liebe zeu­gen, fin­det Cara darin auch Unter­la­gen über den Ver­kauf einer Villa in Kas­sel zu einem sym­bo­li­schen Preis. Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und wes­halb wurde die Villa – anders als ver­ein­bart – nie an ihre recht­mä­ßi­gen Besit­zer zurück­ge­ge­ben? Caras Recher­chen decken nicht nur die tra­gi­sche Geschichte einer gro­ßen, ver­bo­te­nen Liebe auf, son­dern auch die Schuld einer Lie­ben­den und einen bit­te­ren Ver­rat. Der Roman beruht auf wah­ren Lebens­ge­schich­ten: Recher­chen im Tage­buch-Archiv Emmen­din­gen haben Mech­tild Borr­mann zu die­sem fein­füh­li­gen Roman über Schuld, Ver­rat und eine tra­gi­sche Liebe wäh­rend des 2. Welt­kriegs inspiriert.

Mech­tild Borr­mann, Jahr­gang 1960, ver­brachte ihre Kind­heit und Jugend am Nie­der­rhein. Bevor sie sich als Schrift­stel­le­rin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Thea­ter­päd­ago­gin und Gas­tro­no­min tätig. Die Autorin ist mit zahl­rei­chen renom­mier­ten Prei­sen, u.a. dem deut­schen Kri­mi­preis aus­ge­zeich­net wor­den. Ihre Romane „Trüm­mer­kind“ und „Grenz­gän­ger“ stan­den mona­te­lang unter den TOP 10 der Spie­gel-Best­sel­ler­liste. Mech­tild Borr­mann lebt als freie Schrift­stel­le­rin in Bielefeld.

Veranstaltung zum Tod des Künstlers Gerd Mackensen in der LiteraturEtage Weimar
Sep 21 um 19:00

Ost­deut­sche Kunst oder Kunst aus Ost­deutsch­land? Ein Abend für Gerd Mackensen

 

Uner­war­tet und unfaß­bar ist der Son­ders­häu­ser Maler und Gra­fi­ker, Schöp­fer fein­glied­ri­ger Plas­ti­ken und Trick­film­zeich­ner Gerd Macken­sen am 20. August mit 74 Jah­ren gestor­ben: her­aus­ge­ris­sen aus dem Leben und einem viel­ge­stal­ti­gen Werk. Nur drei Tage zuvor hatte er Jens‑F. Dwars einen Abend in der neuen LGT-Reihe »Ate­lier­ge­sprä­che« für den 21. Sep­tem­ber zuge­sagt. Das Gespräch sollte um die Frage krei­sen, ob es noch immer eine spe­zi­fisch ost­deut­sche Kunst gibt, ob es sie je gab.

Wir hal­ten an dem Ter­min fest und laden zu einem Gedenk­abend für den Maler­sou­ve­rän und groß­her­zi­gen Men­schen Gerd Macken­sen ein. Jens-Fietje Dwars liest das Macken­sen-Por­trät aus sei­nem Buch »Ate­lier­ge­sprä­che«, auf einer Lein­wand zei­gen wir Arbei­ten des Bil­der­ma­chers und Freunde, Kol­le­gen, Samm­ler und Bewun­de­rer sei­ner Kunst sind ein­ge­la­den, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men über ein Künst­ler­le­ben in Ostdeutschland.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Felix Leibrock & Gäste – Ein literarisches Quartett im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 21 um 19:30

Felix Leib­rock & Gäste – Ein lite­ra­ri­sches Quartett

Das Lite­ra­tur­ge­spräch, bei dem immer unter­halt­sam und meist auch streit­bar über vier Bücher des Fes­ti­vals dis­ku­tiert wird, hat bei der Herbst­lese sei­nen fes­ten Platz im Pro­gramm und läu­tet die Herbst­lese ein. Felix Leib­rock, Autor, Seel­sor­ger und Lei­ter des Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werks in Mün­chen, hat Ute Lemm, Gene­ral­inten­dan­tin des Schles­wig-Hol­stei­ni­schen Lan­des­thea­ters, Mat­thias Geh­ler, lang­jäh­ri­ger Pro­gramm­chef beim MDR Thü­rin­gen, und Dirk Löhr, Vor­sit­zen­der des Ver­eins Erfur­ter Herbst­lese, zu Gast.

Seien Sie gespannt dar­auf, wel­che Bücher aus­ge­wählt wur­den und wie die vier Lite­ra­tur­be­geis­ter­ten sie ein­schät­zen. Egal, ob Lob oder Ver­riss, Sie soll­ten sich in jedem Fall Ihre eigene Mei­nung bil­den. Am bes­ten, indem Sie die Bücher selbst lesen und die Ver­an­stal­tun­gen mit den Autor:innen der Werke besu­chen. Wir freuen uns auf Sie als unsere Gäste bei der 27. Erfur­ter Herbstlese.

Lesung mit Barbi Marković in der Stadtbücherei Weimar
Sep 21 um 19:30

Barbi Mar­ko­vić: Minihorror

 

In „Mini­hor­ror“ erzählt Barbi Mar­ko­vić die Geschich­ten von Mini und Miki und ihren Aben­teu­ern im städ­ti­schen All­tag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemü­hen sich, dazu­zu­ge­hö­ren und alles rich­tig zu machen. Trotz­dem – oder gerade des­we­gen – wer­den sie ver­folgt von Gefah­ren und Mons­tern, von Kata­stro­phen und Schwie­rig­kei­ten. Es geht um die gro­ßen und klei­nen Alb­träume des Mit­tel­stands, um den Hor­ror des per­fek­ten Fami­li­en­früh­stücks, um Mob­bing am Arbeits­platz und den geschei­ter­ten Urlaub, um den Abgrund, der sich im All­tag öff­net und nicht mehr schlie­ßen will. In „Mini­hor­ror“ setzt Barbi Mar­ko­vić den Angstarbeiter*innen unse­rer Gesell­schaft ein Denk­mal aus Per­fi­die und Mit­ge­fühl, bei des­sen Lek­türe wir uns glei­cher­ma­ßen ertappt und ver­stan­den fühlen.

 

Barbi Mar­ko­vić, gebo­ren 1980 in Bel­grad, stu­dierte Ger­ma­nis­tik, lebt seit 2006 in Wien. 2009 machte Mar­ko­vić mit dem Tho­mas-Bern­hard-Remix-Roman „Aus­ge­hen“ Furore. 2016 erschien der Roman „Super­hel­din­nen“, für den sie den Lite­ra­tur­preis Alpha, den För­der­preis des Adel­bert-von-Cha­misso-Prei­ses sowie 2019 den Priess­nitz-Preis erhielt. 2017 las Barbi Mar­ko­vić  beim Bach­mann-Wett­be­werb. 2022 erhielt sie die Buch­pre­mie der Stadt Wien für „Die ver­schis­sene Zeit“ und 2023 den Kunst­preis Ber­lin für Literatur.

Sep
22
Fr
Gedenkveranstaltung für die Schriftstellerin Verena Zeltner in Neunhofen
Sep 22 um 17:00 – 21:00
Gedenkveranstaltung für die Schriftstellerin Verena Zeltner in Neunhofen @ Gasthof »Drei Rosen«

17:00 Uhr:

Aus­stel­lungs­er­öff­nung zu Leben und Werk der Kin­der- und Jugend­buch­schrift­stel­le­rin Verena Zeltner

19:00 Uhr:

Gruß­wort – Cars­ten Sachse, Orts­teil­bür­ger­meis­ter von Neunhofen

19:15 Uhr:

Leben und Werk von Verena Zelt­ner – Vor­trag von Feli­ci­tas Paul

19:45 Uhr:

Erzäh­lun­gen aus dem Nach­lass von Verena Zelt­ner – Lesung mit Sieg­linde Mör­tel und Diet­mar Ebert (Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler in Thüringen)

20:45 Uhr:

Über­gabe von 100 Büchern an die Grund­schule Neun­ho­fen durch Jür­gen Albert (Thami-Ver­lag)

Aus­klang:

Schluss­wort von Cars­ten Sachse, Orts­teil­bür­ger­meis­ter von Neunhofen

 

Eine Ver­an­stal­tung des Hei­mat­ver­eins Neun­ho­fen und des Thami-Ver­lags. Die Lesung erfolgt mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Lese-Zei­chen e.V. und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Lesung und Gespräch mit Bernd Havenstein in Föritztal OT Judenbach
Sep 22 um 17:00

Bernd Haven­stein: Design in der DDR – Lesung und Gespräch

 

Die­ses Buch gibt einen Über­blick über den kon­flikt­rei­chen Ent­wick­lungs­weg moder­nen Indus­trie­de­signs in der SBZ/DDR – von hoff­nungs­vol­len Anfän­gen, Rück­schlä­gen bis zur fes­ten Eta­blie­rung des Designs in die Erzeug­nis­ent­wick­lung der Industrie.
Bernd Haven­stein, gebo­ren 1952 in Schwe­rin, von 1978 bis 1990 Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter im Amt für indus­tri­elle Form­ge­stal­tung, von 2008 bis 2010 Doku­men­tar für die Samm­lung Indus­tri­elle Gestal­tung (Haus der Geschichte Bonn, Stand­ort Ber­lin). Seit 2011 Selb­stän­di­ger Dienst­leis­ter und Bera­ter für Samm­lun­gen, Archive, Aus­stel­lun­gen. Nach Publi­ka­tio­nen zum Spiel­zeug­de­sign in der DDR ist dies seine erste Gesamt­dar­stel­lung zum Design in der DDR.

Lesung mit Sandra Blume in Ifta
Sep 22 um 18:00

San­dra Blume liest aus ihrem Buch »AN DER BIEGUNG DES FLUSSES – ein Buch über die Werra«

Über das Buch:
Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte. Die erste Fluss­bio­gra­phie der Werra lässt Thü­rin­gens zweit­größ­ten Fluss in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. „An der Bie­gung des Flus­ses“ nimmt die Leser mit auf eine Wan­de­rung, immer dicht ent­lang der Werra, abseits der Wege und nicht sel­ten durch eine bei­nahe unent­deckte, ver­bor­gene Wild­nis. Die Autorin ver­webt – ganz in Sinne des Nature Wri­ting – packende, in der Ich-Per­spek­tive geschrie­bene, Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu den unter­schied­lichs­ten Themen.

Ich bin viele Kilo­me­ter gegan­gen und habe viele Stun­den am Fluss geses­sen, beob­ach­tet und geschrie­ben. Ging ich meh­rere Tage hin­ter­ein­an­der, hatte ich nicht sel­ten das Gefühl, in der schma­len Wild­nis rechts und links der Ufer selbst zu ver­wil­dern. Meine Gedan­ken waren, wenn ich am Fluss ging, ein­zig und allein beim Fluss, den ich in sei­nem Wesen und all sei­nen Aspek­ten zu erfas­sen und zu ver­ste­hen suchte.“

Der reich bebil­derte und mit Zeich­nun­gen der Autorin illus­trierte Band ist ein Hei­mat­buch im bes­ten Sinne – zum Schwel­gen, Ent­de­cken und Verstehen.

Premiere des Literaturkalenders »Thüringer Ansichten« 2024 im Buchhaus Suhl
Sep 22 um 18:00

Vor­stel­lung des Lite­ra­tur­ka­len­ders »Thü­rin­ger Ansich­ten« 2024 des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins mit zahl­rei­chen betei­lig­ten Autorin­nen und Autoren.

Lesung und Gespräch mit Bernd Lindner in Zella-Mehlis
Sep 22 um 19:30

Bernd Lind­ner: Das Mosaik von Han­nes Hegen – Comic in der DDR – Lesung und Gespräch

 

 

»Ori­en­ta­li­scher« könnte die Sze­ne­rie nicht sein: Vor einer Sil­hou­ette aus Moscheen und Mina­ret­ten jagt eine Gruppe wüten­der Män­ner in Plu­der­ho­sen – Tur­bane auf dem Kopf, Schna­bel­schuhe an den Füßen, Krumm­sä­bel, Speere und Hel­le­bar­den schwin­gend – hin­ter drei knol­len­na­si­gen Kobol­den her. Auch sie in ori­en­ta­li­schen Phan­ta­sie­kos­tü­men geklei­det. Der Eine schwarz‑, der Zweite blond- und der Dritte rot­haa­rig. So tauch­ten Dig, Dag und Dige­dag im Dezem­ber 1955 erst­mals auf dem Titel­blatt der Zeit­schrift MOSAIK auf. Der ein­zi­gen, durch­gän­gi­gen Comic-Heft­reihe, die in der DDR erschie­nen ist. Von nun an soll­ten die Dige­dags, wie sie alle nann­ten, treue Beglei­ter von Genera­tio­nen im Osten Deutsch­lands wer­den. Denn sie streif­ten mit ihnen durch Raum und Zeit – besuch­ten das alte Rom und ferne Gala­xien, das Mit­tel­al­ter ebenso wie den Wil­den Wes­ten – und lie­ßen damit die muf­fige, enge DDR ebenso weit hin­ter sich wie auch deren staat­lich gelenkte Pres­se­zen­sur. Der Mann, der dies fer­tig­brachte, war allen nur unter dem Pseud­onym Han­nes Hegen bekannt. Obwohl die Heft­reihe ledig­lich 20 Jahre unter sei­ner Regie erschien (die Zeit­schrift gibt es immer noch), ist das »MOSAIK von Han­nes Hegen«, ebenso wie ihr Schöp­fer, bis heute eine Legende. Hegens Traum­fa­brik beglückte nicht nur die DDR, son­dern über­lebte das Land um viele Jahrzehnte.
Bernd Lind­ner, gebo­ren 1952 in Luther­stadt Wit­ten­berg, ist Kul­tur­his­to­ri­ker und ‑sozio­loge. Die Uni­ver­si­tät Karls­ruhe ver­lieh dem habi­li­tier­ten Wis­sen­schaft­ler 2001 eine apl. Pro­fes­sur für Kul­tur- und Jugend­so­zio­lo­gie. Von 1995 bis 2015 war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter und Aus­stel­lungs­ku­ra­tor am Zeit­ge­schicht­li­chen Forum Leip­zig (ZFL) tätig, das zur Stif­tung Haus der Geschichte der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land gehört. Johan­nes Hegen­barth lernte er 2009 per­sön­lich ken­nen. Als Han­nes Hegen war er ihm, wie auch des­sen MOSAIK, jedoch schon seit Kind­heits­ta­gen ver­traut. Lind­ner ist Autor zahl­rei­cher Bücher und Auf­sätze zur Zeit­ge­schichte, bil­den­den Kunst und Kunst­re­zep­tion, Foto­gra­fie sowie Popu­lär- und All­tags­kul­tur. Bei der Lan­des­zen­trale für poli­ti­schen Bil­dung Thü­rin­gen sind bis­her von ihm erschie­nen »Nähe + Distanz, Bil­dende Kunst in der DDR« (2017) und »Wir blei­ben… das Volk! Losun­gen und Begriffe der Fried­li­chen Revo­lu­tion 1989« (2019). Er lebt und arbei­tet in Leipzig.

Sep
23
Sa
Eröffnung HausArt Nr. 3 mit Claudia Richter und André Schinkel in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Sep 23 um 14:30

Eröff­nung Haus­Art Nr. 3

Clau­dia Rich­ter ‑Poe­sie am Wegesrand

 

Die in Jena gebo­rene und in Halle/Saale lebende Buch­künst­le­rin prä­sen­tiert ihr Buch­pro­jekt „POESIE AM WEGESRAND“, eine Künst­ler­buch­tri­lo­gie mit den Titeln „Tanz“, „Ver­füh­rung“, „Umhül­lung“. Die Texte dazu schrieb der hal­le­sche Lyri­ker André Schin­kel eigens für die­ses Pro­jekt. Bil­der und Texte wer­den nun im Rah­men einer gemein­sam ent­wi­ckel­ten Prä­sen­ta­tion von Clau­dia Rich­ter und André Schin­kel in Lim­lin­ge­rode vorgestellt.

Lesung für Kinder mit Daniel Bleckmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 23 um 15:00

Daniel Bleck­mann: Die KoboldKroniken

Für Jungs & Mädels (und koole Eltern) ab 8 Jahren.

 

Am ers­ten Schul­tag nach den Som­mer­fe­rien ver­steht Dario Leone – sei­nes Zei­chens Comic­zeich­ner und Voll­nerd – die Welt nicht mehr: Sein bes­ter Kum­pel Len­nard ist nicht mehr er selbst. Sport­li­ches neues Out­fit, komi­sche Sprü­che … Dabei war er vor­her ein rich­ti­ger Mus­ter­schü­ler! Mit­hilfe sei­nes Skiz­zen­bu­ches und der App Crit­terS­witch stößt Dario auf eine heiße Spur: Es gibt eine Par­al­lel­welt mit Kobol­den und ande­ren Krea­tu­ren an der Schule und Len­nard wurde ent­führt und gegen einen Kobold aus­ge­tauscht! Gemein­sam mit Len­nards so nicer wie ner­vi­ger Schwes­ter Clara-mit‑C, dem heim­weh­kran­ken Kobold Rum­pel sowie des­sen frisch geschlüpf­tem Mons­ter­haus­tier Ümpf zieht Dario los, den ech­ten Len­nard zurück­zu­ho­len. Sobald der Ümpf groß genug ist, kann er die ver­bor­gene Tür zur Kobold­welt „freibei­ßen“. Die Reise führt unsere Freunde eine lange Treppe hin­un­ter in eine ver­bor­gene Welt tief unter der Schule, in der für die Men­schen ver­bo­tene Kobold­stadt Klopfkrund…

Daniel Bleck­mann, einer der Ent­de­cker der Kobold­Kro­ni­ken, nimmt Euch mit: von der Schule in die Welt der Kobolde, Ümpfe und wei­te­rer Mons­ter. Er gibt nicht nur Ein­bli­cke in Band 1 der Reihe „Sie sind unter uns!“, es war­ten auch kobol­dige Mini-Spiele und die Chance auf Euch, dass Euer Mons­ter Teil des nächs­ten Buches wird.

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Literarische Exkursion auf Spuren von Wolfgang Hilbig in Meuselwitz
Sep 23 um 15:00

Hil­big in M. – Exkur­sion nach Meu­sel­witz. Mit Vol­ker Hanisch und Andreas Her­mann auf lite­ra­ri­scher Wanderung

 

Seit vier Jah­ren gibt es in Wolf­gang Hil­bigs »Hei­mat­straße« in Meu­sel­witz einen Find­ling, auf dem zwei Bron­ze­ta­feln des Künst­lers Cars­ten Theu­mer an den Dich­ter erin­nern. Die Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft hat den Hil­big-Weg kura­tiert und führt die Inter­es­sen­ten auf den Spu­ren des Dich­ters durch die frü­here Braun­koh­le­stadt – die für mehr als 30 sei­ner Werke wie eine Kulisse fun­giert, weil die »Schau­plätze« selbst der schwär­zes­ten Phan­tas­ma­go­rien den­noch wirk­lich­keits­ge­treu beschrie­ben sind. Sta­tio­nen der etwa zwei­ein­halb­stün­di­gen lite­ra­ri­schen Wan­de­rung sind u.a. der Platz, wo Hil­bigs Geburts­haus stand (»Der Brief«, »Die Fla­schen im Kel­ler«), und die Fabrik gegen­über (»Die Wei­ber«), der »Kon­sum« (»Der dunkle Mann«) und die Gär­ten der ehe­ma­li­gen Grube »Fort­schritt« (»Die Gewichte«) – mit Blick zu den Wäl­dern und Auen, die das Geheim­nis der »Alten Abde­cke­rei« beher­ber­gen. Vol­ker Hanisch ver­knüpft jene auch bio­gra­fisch bedeut­sa­men Orte in »M.« mit den zuge­hö­ri­gen Werk­aus­zü­gen, die Schau­spie­ler Andreas Herr­mann vorträgt.

  • Vol­ker Hanisch, Jahr­gang 1957, auf­ge­wach­sen in Meu­sel­witz, Lite­ra­tur­re­dak­teur und ‑his­to­ri­ker, lebt in Leipzig.
  • Andreas Herr­mann, Jahr­gang 1953, lebt in Leip­zig, wo er viele Jahre am Schau­spiel­haus enga­giert war.

Treff­punkt: 15 Uhr am Gedenk­stein (gegen­über Rudolf-Breit­scheid-Straße 28, 04610 Meuselwitz)

Teil­nahme: 7,- / 5,- EUR

Anmel­dung und Infor­ma­tion zur (gemein­sa­men) Anreise:

  • 0341 30 85 10 86
  • kontakt@literaturhaus-leipzig.de

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig e.V. in Koope­ra­tion mit der Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft e.V.

Sep
24
So
Lesung und Orgelmusik mit Romina Nikolić in der Heilig-Geist-Kirche Mupperg (Föritztal)
Sep 24 um 17:00 – 18:00

Unter­holz – Lesung mit Romina Nikolić

 

Die Kirch­ge­meinde Mup­perg lädt herz­lich zu einer beson­de­ren Ver­an­stal­tung »Unter­holz. Lesung mit Romina Niko­lić« am Sonn­tag, dem 24. Sep­tem­ber 2023, um 17.00 Uhr in die Mup­per­ger Hei­lig-Geist-Kir­che ein. Gele­sen wer­den von der Autorin die lyri­schen Texte »Gedichte aus dem Unterholz.«

Romina Niko­lićs Gedichte ver­ei­nen schein­bar unver­ein­ba­res: Urige Unter­töne aus dem Thü­rin­ger Wald und Pop­songs. Mär­chen und Video­clip-Ästhe­tik. Emp­find­same Ein­füh­lung und wider­bors­ti­ges Auf­be­geh­ren. Die Spann­breite ihres Schaf­fens liegt zwi­schen fein­zi­se­lier­ten Minia­tu­ren und Lang­ge­dich­ten, die vol­ler Witz und Abgrün­dig­keit dahin­strö­men und auch die ein oder andere Mund­art-Über­ra­schung bereit­hal­ten. Das Buch »Unter­holz« erschien kürz­lich bei Edi­tion Muschelkalk.

Mode­riert wird die Lesung von André Schin­kel. Er wurde 1972 in Eilen­burg gebo­ren, lebt in Halle (Saale) und arbei­tet als Autor, Her­aus­ge­ber, Lek­tor, Redak­teur der Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten »oda – Ort der Augen und Mar­gi­na­lien« sowie als Her­aus­ge­ber der Edi­tion Muschelkalk.

Die musi­ka­li­sche Umrah­mung gestal­tet der Mup­per­ger Kan­tor Wal­ter Fried­rich an der Stre­bel-Orgel. Im Anschluss an die Lesung gibt es auch die Mög­lich­keit zum Gespräch mit der Lyri­ke­rin und dem Her­aus­ge­ber bei einem def­ti­gen Snack und Wein unter der Luther­linde. Der Lyrik­band mit Signa­tur kann vor Ort erwor­ben werden.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kirch­ge­meinde Mup­perg. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thüringen.

River writing – Lesung mit Sandra Blume und Siljarosa Schletterer in Heldra
Sep 24 um 18:00

»An der Bie­gung des Flus­ses« / »Fluss­dik­tate« – Lesung mit San­dra Blume und Sil­ja­rosa Schletterer

River Wri­ting – Begeg­nun­gen am Fluss
Gemein­same Lesung mit der öster­rei­che­ri­schen Lyri­ke­rin Sil­ja­rosa Schlet­te­rer und der Thü­rin­ger Autorin San­dra Blume

 

Seit jeher sind Was­ser­läufe in Geschichte und Geschich­ten ein­ge­wo­ben. Doch Was­ser selbst trägt Spra­chen in sich und dik­tiert, was »poe­sie über was­ser weiß« und wel­che Worte in den Wel­len woh­nen. Sil­ja­rosa Schlet­te­rer hört in ihrem Debüt »azur ton nähe« der Fluss- und Seen­land­schaft Mit­tel­eu­ro­pas zu. Die Viel­spra­chig­keit von Was­ser ist das zen­trale Motiv ihrer Lyrik, in der die Auf­merk­sam­keit auf das sozio­öko­lo­gi­sche Gewicht der Gewäs­ser gerich­tet wird. Die Gedichte wol­len im Sinne von nature wri­ting eine »neue zunge zeu­gen, eine spra­che fin­den / die was­ser beschreibt«, denn »jeder fluss hat eine seele«, erzählt unsere Gesell­schaft und war­tet auf eine »ver­blei­bende / herzantwort«.

 

Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte: Die erste Bio­gra­fie der Werra lässt den zweit­größ­ten Fluss Thü­rin­gens in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. Über 120 Fluss­ki­lo­me­ter führt die Reise der Autorin ent­lang der Mitt­le­ren Werra. San­dra Blume ver­webt dabei packende Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu unter­schied­li­chen The­men – vom Salz, über Kie­sel­steine, Land­mar­ken und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheim­nis­vol­len Ele­ment Was­ser –, die in Ver­bin­dung mit der Werra stehen.

Christoph Dieckmann im Gespräch mit Dr. Martin Straub in der Villa Rosenthal in Jena
Sep 24 um 18:30 – 20:30

Gesprächs­abend und Dis­kus­sion „Von Zei­ten­wende zu Zeitenwende“ -
Chris­toph Dieck­mann im Gespräch mit Dr. Mar­tin Straub

 

Diens­tag, 24. Okto­ber 2023 ‚18:30–20:30 Uhr
Villa Rosen­thal, Mäl­zer­straße 11, 07745 Jena

Als Bun­des­kanz­ler Scholz vor Jah­res­frist die „Zei­ten­wende“ aus­rief, wink­ten viele kri­sen­ge­wohnte Ost­ler nur müde ab. Wer die Wen­de­zei­ten nach 1989 hin­ter sich gebracht hat, ord­net Geschichts­dra­men rela­tiv gelas­sen in den Lebens­all­tag ein. Die Wirk­lich­kei­ten der ost­deut­schen Trans­for­ma­tion hat seit über 30 Jah­ren kei­ner bes­ser beob­ach­tet und por­trä­tiert als Chris­toph Dieck­mann, der preis­ge­krönte und sprach­ge­wal­tige ZEIT-Repor­ter und Autor viel­be­ach­te­ter Bücher.

Die Authen­ti­zi­tät von Dieck­manns deut­schen Geschich­ten ent­spricht sei­ner eige­nen Her­kunft und Vita. 1956 als Pfar­rers­sohn in Rathe­now gebo­ren, auf­ge­wach­sen am Harz, wurde dem Nicht-FDJ­ler die Zulas­sung zum Abitur ver­wei­gert. Nach einer Lehr­aus­bil­dung zum Fach­ar­bei­ter für Film­wie­der­ga­be­tech­nik stu­dierte er Theo­lo­gie an kirch­li­chen Hoch­schu­len in Leip­zig und Ost­ber­lin. Dann war er Vikar, spä­ter Pres­se­re­fe­rent am Öku­me­nisch-Mis­sio­na­ri­schen Zentrum/Berliner Mis­si­ons­ge­sell­schaft. Als frei­be­ruf­li­cher Autor schrieb er für Kir­chen­blät­ter und die kul­tur­po­li­ti­sche Wochen­zei­tung »Sonn­tag«. Glücks­um­stände bescher­ten ihm nach der Wende eine fünf­mo­na­tige Jour­na­lis­ten­reise durch die USA. Danach enga­gierte ihn 1991 die Ham­bur­ger Wochen­zei­tung »Die Zeit« – lange als ein­zi­gen Ost­deut­schen. Bis 2004 war er poli­ti­scher Redak­teur, danach schlicht »Autor«. Offi­zi­ell begann 2022 sein Ruhe­stand, doch er schreibt weiter.

Chris­toph Dieck­mann gilt zu Recht als einer der gro­ßen Chro­nis­ten der klei­nen Leute. Seine oft unbe­ach­te­ten Hel­den trot­zen mit Fleiß und Beharr­lich­keit den Wid­rig­kei­ten ihres All­tags. Ver­mitt­lung und Ermu­ti­gung war und blieb mein Ziel. Die Ost-Geschichte sollte sich nicht redu­zie­ren auf Stasi, Doping, Sta­chel­draht.« Dieck­mann erzählte, so ein Buch­ti­tel, »Das wahre Leben im fal­schen«: von den hun­ger­strei­ken­den Kali­kum­peln in Bisch­of­ferode, von der Oder­flut, vom ras­sis­ti­schen Mord an Anto­nio Ama­deu, vom Hei­mat­ver­lust im Lau­sit­zer Braun­koh­le­re­vier … und immer wie­der vom Blues sei­nes gelieb­ten FC Carl Zeiss Jena.

Dass wir Chris­toph Dieck­mann aus­ge­rech­net in Jena zu sei­nen Zei­ten­wen­den befra­gen und mit Ihnen ins Gespräch brin­gen, ist also alles andere als Zufall. Durch den Abend führt ein in Dres­den gebo­re­ner Wahl-Jenen­ser: der Schrift­stel­ler und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Dr. Mar­tin Straub, Ehren­vor­sit­zen­der des Lese­zei­chen e.V.

Wir freuen uns sehr, Sie zu die­sem beson­de­ren Abend begrü­ßen zu dür­fen und bit­ten Sie um Anmel­dung unter info.erfurt@fes.de oder hier online bis zum 19.10.2023.

Eine Ver­an­stal­tung in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Büro für Lite­ra­tur und Kunst, Lese-Zei­chen e.V. https://www.lesezeichen-ev.de/ .

Sep
25
Mo
Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Jena
Sep 25 um 19:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung und Gespräch mit Sawsan Chebli in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 25 um 20:15

Saw­san Che­bli: LAUT. Warum Hate Speech echte Gewalt ist und wie wir sie stop­pen können

 

Saw­san Che­bli wurde in Ber­lin als Kind einer paläs­ti­nen­si­schen Flücht­lings­fa­mi­lie gebo­ren und musste über viele Jahre als staa­ten­lo­ser Mensch in der Haupt­stadt leben. Hier bil­dete sich ihre Lebens­ma­xime aus: nie­mals Unge­rech­tig­kei­ten ein­fach hin­neh­men, laut für die eige­nen Rechte ein­ste­hen und denen eine Stimme geben, die keine haben.

Nach ihrem Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaf­ten lernt sie die Pra­xis des Poli­tik­be­triebs aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven ken­nen und bringt sich auf unter­schied­li­chen Ebe­nen ein: als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin im Deut­schen Bun­des­tag, stell­ver­tre­tende Spre­che­rin des Aus­wär­ti­gen Amtes oder als Staats­se­kre­tä­rin für Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und Inter­na­tio­na­les in der Ber­li­ner Senatskanzlei.

Ihr Enga­ge­ment für eine diverse und inklu­sive Gesell­schaft löst immer wie­der hef­tige Shit­s­torms im Netz aus. Diese Cyber­ge­walt rich­tet sich gegen sie als Frau, als Frau mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, als beken­nende Mus­li­min und als jemand, der ent­schie­den und eben laut gegen Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus eintritt.

Wie gefähr­lich und demo­kra­tie­ge­fähr­dend ist das, was sich in der digi­ta­len Welt abspielt? Wie könn­ten Regu­lie­run­gen der Platt­for­men aus­se­hen und wie kann es gelin­gen, dass die posi­ti­ven Sei­ten der Netz­kom­mu­ni­ka­tion die Über­hand gewin­nen gegen­über den Fake News, dem Hass und der Gewalt und den kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen der gro­ßen Social Media-Konzerne?
Diese Fra­gen dis­ku­tierte Saw­san Che­bli für die­ses Buch unter ande­rem mit Marina Weis­band und Sascha Lobo, der EU-Abge­ord­ne­ten Alex­an­dra Geese, der Poli­ti­ke­rin Renate Kün­ast und Mitarbeiter:innen des Face­book-Mut­ter­kon­zerns Meta.

Ihr Buch ist ein Appell an uns alle, deut­lich gegen Hass und für fried­li­chen, demo­kra­ti­schen Aus­tausch ein­zu­ste­hen und Zivil­cou­rage zu zei­gen, im ana­lo­gen wie im digi­ta­len Leben.

 

Mode­ra­tion: Eric Marr (freier Mode­ra­tor & Jour­na­list, www.ericmarr.net)
In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum im Land Thüringen

Sep
26
Di
23. Provinzschrei – Lesung mit Bärbel Schäfer in Suhl
Sep 26 um 18:00

Lesung mit Bär­bel Schä­fer: »Avas Geheim­nis. Meine Begeg­nung mit der Einsamkeit«

 

»In die­sem Buch kann man Bär­bel Schä­fer zutiefst mensch­lich erle­ben. Dabei ent­steht ein berüh­ren­des Bild der Ein­sam­keit, die wir alle ken­nen, aber viel­leicht sel­ten so tief und gleich­zei­tig auch hoff­nungs­voll erlebt haben.« Man­fred Lütz

»(…) Die­ses Buch ist ein sanf­ter Trost. Für Ava. Für jeden. Denn ich kenne nie­man­den, der nicht ein­sam ist.« Ildikó von Kürthy

Zwei Frauen, deren Wege sich eher zufäl­lig wie­der kreu­zen. Die eine steht mit­ten im Leben, hat Arbeit, Mann, Kin­der, Freunde. Die andere lebt völ­lig zurück­ge­zo­gen, wie auf ihrem eige­nen Pla­ne­ten. Denn Ava ist ein­sam. Ein Zustand tie­fer Ver­las­sen­heit, wie ihn immer mehr Men­schen erfah­ren, Exper­ten spre­chen schon von einer „Ein­sam­keits­epi­de­mie“. Bär­bel Schä­fer geht in die­sem Buch einem Gefühl nach, das fast alle von uns auf die ein oder andere Weise ken­nen, auch sie selbst. Aber was beu­tet Ein­sam­keit wirk­lich und wann macht sie uns krank? Und was kann man tun für jeman­den, der aus der Welt gefal­len scheint? Ein warm­her­zi­ges, ein­fühl­sa­mes Buch.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Gotha
Sep 26 um 18:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung und Gespräch mit Mona Krassu in Erfurt
Sep 26 um 18:00

Mona Krassu liest aus „Falsch erzogen“

Solveig Eck­stein hat viele Träume. Zum Bei­spiel die­sen, eine her­aus­ra­gende Schau­spie­le­rin zu wer­den. Sie ist ein hüb­sches und intel­li­gen­tes Mäd­chen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kin­der spie­len. Sie hat also alle Vor­aus­set­zun­gen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was pas­siert in einer Dik­ta­tur mit Kin­dern, die schon als Schü­ler nicht ins sozia­lis­ti­sche Sys­tem pas­sen, weil sie Paro­len hin­ter­fra­gen und weil sie wider­spre­chen? Weil sie die Songs von Udo Lin­den­berg toll fin­den? Weil sie frei leben wol­len? Die Genos­sen und Funk­tio­näre in der DDR haben Ihre Metho­den. Sie nut­zen auch die Mit­tel der Medi­zin, wenn es darum geht, junge Men­schen auf Linie zu bringen.
Wie Mäd­chen und junge Frauen in den soge­nann­ten Trip­per­bur­gen gede­mü­tigt und miss­han­delt wur­den, ist unfass­bar. Im Roman „Falsch erzo­gen“ erzählt Mona Krassu ein­fühl­sam die Geschichte eines die­ser Mädchen.

Sie wird an die­sem Abend aus ihrem Buch lesen. Nach­fol­gend spre­chen Mona Krassu und Prof. Scho­chow (Mit­au­tor des Sach­buchs „Dis­zi­pli­nie­rung durch Medi­zin“) über die­ses dunkle Kapi­tel der DDR-Ver­gan­gen­heit. Mode­riert wird der Abend von Peter Wurschi.

Lesung und Gespräch mit Uffa Jensen am Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt
Sep 26 um 19:00

Uffa Jen­sen: Ein anti­se­mi­ti­scher Dop­pel­mord. Die ver­ges­sene Geschichte des Rechts­ter­ro­ris­mus in der Bun­des­re­pu­blik – Buch­vor­stel­lung mit anschlie­ßen­der Diskussion

 

 

Am 19. Dezem­ber 1980 wur­den Shlomo Lewin, der ehe­ma­lige Vor­sit­zende der jüdi­schen Gemeinde Nürn­berg, und seine Lebens­ge­fähr­tin Frida Poeschke in ihrem Haus in Erlan­gen erschos­sen. Statt den Spu­ren nach­zu­ge­hen, die zur rechts­ex­tre­mis­ti­schen »Wehr­sport­gruppe Hoff­mann« führ­ten, kon­zen­trier­ten sich die Ermitt­ler lange auf das Umfeld Lewins. Die genauen Umstände der Blut­tat blie­ben unge­klärt. Kaum ein zeit­ge­schicht­lich bedeu­ten­des Ereig­nis wurde so aggres­siv ver­ges­sen wie die­ser anti­se­mi­ti­sche Doppelmord.

Uffa Jen­sen rekon­stru­iert die Tat und ihre Hin­ter­gründe. Er folgt den Ver­bin­dun­gen zur PLO, in deren Lager die Wehr­sport­gruppe aus­ge­bil­det wurde, beleuch­tet die Rolle von deren Grün­der, Karl-Heinz Hoff­mann, und stellt das Atten­tat in Bezug zu den wei­te­ren Anschlä­gen des Jah­res 1980, in dem in der Bun­des­re­pu­blik mehr Men­schen durch (rech­ten) Ter­ror ums Leben kamen als in jedem ande­ren Jahr. Dabei macht Jen­sen die Mus­ter im Umgang mit Rechts­ter­ro­ris­mus sicht­bar, die sich künf­tig mehr­fach wie­der­ho­len soll­ten – eine bis heute anhal­tende Geschichte aus Gewalt, Ver­harm­lo­sung und Verdrängung.
Uffa Jen­sen, gebo­ren 1969, lehrt Geschichte an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und forscht am dor­ti­gen Zen­trum für Antisemitismusforschung.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und dem Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne.

Lesung mit Peter Wensierski: in der Stadtbücherei Weimar
Sep 26 um 19:30

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

 

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

 

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Sep
27
Mi
Tagung »Grüner Wohnen. Pflanzenkulturen um 1800 und um 1900« in Weimar
Sep 27 um 13:30 – Sep 29 um 15:00

Tagung: »Grü­ner Woh­nen. Pflan­zen­kul­tu­ren um 1800 und um 1900«
Die Inte­ri­eurs des klas­si­schen und moder­nen Wei­mars gel­ten bis heute als mus­ter­bil­dend für gutes und schö­nes Woh­nen. Aus­ge­blen­det wer­den dabei ihre pflanz­li­chen Ein­rich­tun­gen und die damit ver­bun­de­nen Debat­ten. Diese Lücke ist Aus­gangs­punkt für die Tagung.

Die Inte­ri­eurs des klas­si­schen und moder­nen Wei­mars gel­ten bis heute als mus­ter­bil­dend für gutes und schö­nes Woh­nen. Aus­ge­blen­det wer­den dabei ihre – einst durch­aus raum­be­stim­men­den – pflanz­li­chen Ein­rich­tun­gen und die damit ver­bun­de­nen ästhe­ti­schen, bota­ni­schen, (proto-)öko-logischen oder öko­no­mi­schen Debatten.

Die Zim­mer­pflanze ist eine rela­tiv junge Erfin­dung um 1800. Die Rat­ge­ber­li­te­ra­tur zur Stu­ben­gärt­ne­rei for­mu­lierte das Kon­zept einer leben­di­gen Wohn­ge­mein­schaft von mensch­li­chen und nicht-mensch­li­chen Akteu­ren. Das zeigte sich nicht allein in neuen Wohn­prak­ti­ken, son­dern inspi­rierte auch Wis­sens­for­mate und Dar­stel­lungs­ex­pe­ri­mente in Kunst, Lite­ra­tur und Musik. Mit der Eta­blie­rung und sozia­len Öff­nung von Gewächs­häu­sern als in sich geschlos­se­nen Kli­ma­sys­te­men kam ein phan­tas­ma­go­ri­scher Innen­raum hinzu. Die zuneh­mend kon­tro­verse Dis­kus­sion um 1900 ins­be­son­dere zum Stel­len­wert kolo­nia­ler Pflan­zen im Wohn­be­reich führte kei­nes­falls zur Ver­ab­schie­dung des Zim­mer­grüns, viel­mehr erhielt es eine pro­gram­ma­ti­sche Auf­gabe zur Revi­ta­li­sie­rung ver­brauch­ter For­men und Denk­fi­gu­ren. Die Tagung wid­met sich den mate­ri­el­len und dis­kur­si­ven Grün­zo­nen des Woh­nens um 1800 und um 1900.

Link zum Veranstaltungsflyer

Bilderbuchkino: »Mattwoch, der 35. Miau« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 27 um 16:00

»Matt­woch, der 35. Miau« von Andrea Schom­burg

 

Herr Käse­meer wacht auf, es ist halb nein und durch das Fins­ter scheint der Son­nen­schein. Heut ist ja Matt­woch, denkt Herr Käse­meer! Das ist ja puma, heut hab ich freu!‹ Zum Früh­stück gibt’s Scho­ko­molch mit Hafer­fle­cken. Schnell noch die Tarn­schuh an, die Hund­schuh nicht ver­ges­sen. Und schon beginnt sie die voll­kom­men ver­rückte Reise des Herrn Käse­meer zu sei­ner Mimi. Kein Wun­der, dass ihm auf dem Weg durch den Wild Klop­per­schlin­gen und Knal­len­blät­ter­pilze begeg­nen. Es ist schließ­lich Matt­woch, der 35. Miau. Eine voll­kom­men ver­rückte aber lie­be­volle Bil­der­buch­ge­schichte mit lus­ti­gen Wort­spie­le­reien, die Sprach­ent­wick­lung för­dern und zu krea­ti­vem Umgang mit der Spra­che anre­gen. Gro­ßer Vor­le­se­spaß ist auch durch die phan­ta­sie­vol­len Illus­tra­tio­nen garantiert.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Sauer­län­der Ver­lags.

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der Ein­lass beginnt in der Regel 30 Minu­ten vor Veranstaltungsbeginn.

»Literaturland Thüringen unterwegs« mit der Dichterin Daniela Danz in Brüssel
Sep 27 um 18:00

Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs in Brüssel

»Wild­niß« / »Lange Fluch­ten« – Lesung mit der Dich­te­rin Daniela Danz

 

 

Daniela Danz liest aus ihrem Gedicht­band »Wild­nis« und aus ihrem Roman »Lange Fluchten«

Jens Kirs­ten stellt die Dich­te­rin vor und spricht mit ihr über ihr Schreiben.

Daniela Danz ist eine Dich­te­rin, die sich, wie in ihrem aktu­el­len Band »Wild­niß«, mit der Welt aus­ein­an­der­setzt, die sie unmit­tel­bar umgibt. Diese Aus­ein­an­der­set­zung bedeu­tet für sie immer auch mit der Ver­knüp­fung die­ser Welt vor der eige­nen Haus­tür mit der übri­gen Welt, deren Ein­flüs­sen wir uns längst nicht mehr ent­zie­hen können.

»Lange Fluch­ten« ist eine Aben­teu­er­ge­schichte über die Abgründe des eige­nen Ichs, eine moderne Legende – bild­mäch­tig, geheim­nis­voll, bezwin­gend. Ange­lehnt an die Legende des römi­schen Feld­herrn und Jägers Eusta­chius schreibt Daniela Danz ein radi­ka­les Buch über den Sog des Schei­terns und die ver­geb­li­che Tap­fer­keit eines Man­nes, der sich noch ein­mal mit aller Macht der Flucht­li­nie sei­nes Lebens ent­ge­gen­stemmt, bevor er in eine alp­traum­hafte Irrea­li­tät sich über­schla­gen­der Ereig­nisse gerät.

In einer Zeit, in der die Welt immer schwe­rer zu lesen und zu dechif­frie­ren ist, brau­chen wir Dich­te­rin­nen wie Daniela Danz, die unsere Denk­räume öffnen.

Am 11. Sep­tem­ber 2023 zeich­net Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei die Dich­te­rin Daniela Danz mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis 2023 aus. In der Jury­be­grün­dung zur Preis­ver­lei­hung heißt es: »Gedichte von Daniela Danz sind Verse, die aus dem Inners­ten des Mensch­seins kom­men. Mit dem Blick einer Ken­ne­rin geht sie durch his­to­ri­sche Land­schaf­ten und Räume, wobei die Natur und die Sorge um deren Zustand eben­falls eine große Rolle spielen.«

 

Zur Autorin

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und wuchs in Wutha-Farn­roda bei Eisen­ach auf.  Von 1995 bis 2002 stu­dierte sie Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle und schloss ihr Stu­dium mit ihrer Pro­mo­tion ab. Anschlie­ßend arbei­tete sie als Kunst­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Lan­des­kir­che. Sie über­nahm Lehr­auf­träge für Krea­ti­ves Schrei­ben an den Uni­ver­si­tä­ten Osna­brück und Hil­des­heim. Von 2012 bis 2020 lei­tete sie das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Seit­dem arbei­tet sie als Pro­jekt­lei­te­rin des Bun­des­wett­be­werbs »Demo­kra­tisch han­deln« in Jena. Sie lebt mit ihrer Fami­lie in Kranichfeld.

Für ihr lite­ra­ri­sches Werk erhielt sie zahl­rei­che Sti­pen­dien und Preise, von denen stell­ver­tre­tend das Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium »Harald Ger­lach« 2012, der Rai­ner-Mal­kow­ski-Preis der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste 2014 (mit Mirko Bonné), das Sti­pen­dium der Deut­schen Aka­de­mie Rom Casa Baldi 2016 und der Gün­ter-Kun­ert-Lite­ra­tur­preis für Lyrik 2021 genannt seien.

2002 legte sie mit »Arachne« ihr Pro­s­a­de­büt vor. 2004 folgte der Lyrik­band »Seri­m­unt« in der Edi­tion Muschel­kalk der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, 2009 und 2014 die Gedicht­bände »Pon­tus« und »V« im Wall­stein-Ver­lag in Göt­tin­gen, des­sen Autorin sie seit­dem ist. 2006 legte sie den Roman »Tür­mer« vor und 2016 den Roman »Lange Fluch­ten«, zuletzt erschien 2020 ihr Gedicht­band »Wild­niß« im Wall­stein Ver­lag, für den sie mit dem Lite­ra­tur­preis der A und A Kul­tur­stif­tung 2020 aus­ge­zeich­net wurde.

Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski in Jena-Lobeda
Sep 27 um 19:00

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

Lesung und Gespräch mit Thomas Brechenmacher in Erfurt
Sep 27 um 19:00

Tho­mas Bre­chen­ma­cher: Im Sog der Säku­la­ri­sie­rung. Die deut­schen Kir­chen in Poli­tik und Gesell­schaft (1945–1990)

 

 

Kaum etwas unter­schei­det Ost- und West­deut­sche bis heute so sehr wie das Maß an reli­giö­sen Bin­dun­gen. Die Zahl der Kir­chen­mit­glie­der ging nach 1949 in der DDR ungleich schnel­ler und dra­ma­ti­scher zurück als in der Bun­des­re­pu­blik, aber auch dort machte sich die Ten­denz der west­li­chen Moderne zur Säku­la­ri­sie­rung zuneh­mend bemerk­bar. Tho­mas Bre­chen­ma­cher beschreibt vor die­sem Hin­ter­grund, wie sich das Ver­hält­nis zwi­schen christ­li­chen Kir­chen und Poli­tik in bei­den deut­schen Staa­ten bis 1990 ent­wi­ckelt hat. Dabei nimmt er beson­ders den unter­schied­li­chen Umgang mit Reli­gion in Schule und Jugend­ar­beit, die gesell­schaft­li­chen Debat­ten über Krieg und Frie­den und die Bedeu­tung der Kir­chen in der Fried­li­chen Revo­lu­tion in den Blick.

Tho­mas Bre­chen­ma­cher, gebo­ren 1964, stu­dierte Geschichte, Ger­ma­nis­tik und Phi­lo­so­phie in Mün­chen. 1995–2003 war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter und Lehr­be­auf­trag­ter am His­to­ri­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr beschäf­tigt; anschlie­ßend Lehr- und
For­schungs­tä­tig­keit am Deut­schen His­to­ri­schen Insti­tut in Rom und an der Uni­ver­si­tät Pas­sau. Seit 2007 ist Tho­mas Bre­chen­ma­cher Inha­ber der Pro­fes­sur für Neuere Geschichte am His­to­ri­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät Potsdam.

23. Provinzschrei – Lesung mit Nadja Beinert in Hildburghausen
Sep 27 um 19:30

Lesung mit Nadja Bei­nert: “Mari­lyn und die Sterne von Hollywood”
Wie aus Norma Jeane Baker die Ikone Mari­lyn Mon­roe wurde.

Los Ange­les, 1942: Nor­mas Kind­heit ist ein­sam, ihr Zufluchts­ort das Kino, wo die Hol­ly­wood-Schau­spie­le­rin­nen so viel selbst­be­wuss­ter sind als sie. Mit ihrer arran­gier­ten Ehe muss sie den Traum, selbst ein Star zu wer­den, auf­ge­ben. Den­noch wird Jim ihre erste Liebe und erweckt ihre Sinn­lich­keit. Dann will ein Foto­graf sie als Foto­mo­dell berühmt machen. Vor der Kamera sprüht Norma vor Leben­dig­keit, alle Selbst­zwei­fel sind ver­ges­sen. Und plötz­lich weiß sie: Sie will ins Ram­pen­licht, nur das macht sie glück­lich. Doch zuerst muss sie sich von den prü­den Regeln ihrer Zeit eman­zi­pie­ren, um die zu wer­den, die sie bis heute ist: Mari­lyn Mon­roe, die größte Ikone der Filmgeschichte.

His­to­ri­scher Hintergrund
Die meis­ten Men­schen ken­nen Mari­lyn Mon­roe – die Ikone. Aber kaum jemand weiß etwas über Norma Jeane Baker und wie sie zu Mari­lyn wurde. Norma war ein Wai­sen­mäd­chen, das ihren Vater nicht kannte, deren Mut­ter viel Zeit in Irren­häu­sern ver­brachte und das sich stets nach einer Fami­lie, nach Zunei­gung und Auf­merk­sam­keit sehnte. Für den Künst­ler­na­men Mon­roe ent­schied sie sich ver­mut­lich wegen ihres Groß­va­ters, der große Träume hatte, obwohl er ein ein­fa­cher Anstrei­cher war.
Die junge Norma fand sich selbst kei­nes­wegs hübsch, war schüch­tern und stot­terte, wenn sie vor meh­re­ren Leu­ten spre­chen musste. Oben­drein brach sie die Schule ab. Wie solch einem Mäd­chen die Wand­lung zu einer eman­zi­pier­ten Frau gelang, die es wagte, sich durch die Schau­spie­le­rei selbst die Sterne vom Him­mel zu holen, das hat meine Schwes­ter und mich unglaub­lich fas­zi­niert, und davon erzäh­len wir in unse­rem neuen Roman.

Nadja Bei­nert arbei­tet seit zehn Jah­ren als Autorin. Mit ihrer Schwes­ter Clau­dia zusam­men hat sie bereits meh­rere his­to­ri­sche Romane für große Ver­lage wie Knaur, Ull­stein oder den Auf­bau-Ver­lag geschrie­ben. Meh­rere ihrer Bücher stan­den auf der Spie­gel-Best­sel­ler-Liste und: sie denkt nicht ans Aufhören.

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion mit dem Frau­en­kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum BINKO und der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen statt.

Lesung mit Jan Faktor in der Stadtbücherei Weimar
Sep 27 um 19:30

Jan Fak­tor: Trottel

 

Die Geschichte beginnt in Prag, nach dem sowje­ti­schen Ein­marsch. Der Jung­trot­tel stu­diert Infor­ma­tik, hält aber nicht lange durch. Er macht erste Erfah­run­gen mit der Liebe, lang­weilt sich in einem Büro für Lügen­sta­tis­ti­ken und fährt schließ­lich Armee­bröt­chen aus. Nach einer denk­wür­di­gen Begeg­nung mit der „Teu­to­nen­horde“, zu der auch seine spä­tere Frau gehört, „emi­griert“ er nach Ost­ber­lin, taucht ein in die schräge, poli­ti­sche Under­ground­szene vom Prenz­lauer Berg, grün­det eine Fami­lie, wun­dert sich über die „ideo­lo­gisch mor­phi­ni­sierte“ DDR, die Wende und ent­deckt schließ­lich seine Lei­den­schaft für Rammstein.

Jan Fak­tor wurde 1951 in Prag gebo­ren. Nach der Nie­der­schla­gung des Pra­ger Früh­lings lebte er zwei Jahre in der Hohen Tatra und arbei­tete ab 1973 als Pro­gram­mie­rer an einem Pra­ger Rechen­zen­trum. Jan Fak­tor hei­ra­tete die Autorin und Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin Annette Simon, eine Toch­ter Christa Wolfs. Beide zogen 1978 nach Ost­ber­lin, wo er als Schlos­ser, Kin­der­gärt­ner und Über­set­zer arbei­tete. Er enga­gierte sich früh­zei­tig in der Unter­grund-Lite­ra­tur­szene Ost­ber­lins. Im Wen­de­jahr 1989 war er Mit­ar­bei­ter des Rund­briefs des Neuen Forum, spä­ter Mit­ar­bei­ter der Zei­tung »Die Andere«. 2005 erhielt er den Alfred-Döblin-Preis. Der Roman „Trot­tel“ lan­dete auf der Short­list für den Deut­schen Buch­preis 2022 und erhielt den Wil­helm Raabe-Literaturpreis.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Rudolstadt
Sep 27 um 20:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung mit Tina Neumann und Romina Nikolić in Jena
Sep 27 um 20:15

Land­schaf­ten – Lesung mit Romina Niko­lić und Tina Neumann

 

Kor­re­lie­rend zur Aus­stel­lung Blü­hende Land­schaft wer­den an die­sem Lese­abend lite­ra­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit der Land­schaft zu Wort kom­men. Romina Niko­lić führt mit ihrem Lang­ge­dicht Unter­holz in ver­schlun­gene Zeit- und Raum­ebe­nen Süd­thü­rin­gens. Tina Neu­mann zeich­net prä­zise poe­ti­sche Skiz­zen der Ost­thü­rin­ger Pro­vinz. Der Abend wird mode­riert von André Schin­kel, Schrift­stel­ler und Herausgeber.

Tina Neu­mann, 2002 gebo­ren und in Meu­sel­witz auf­ge­wach­sen, stu­diert seit 2021 Psy­cho­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. 2020 und 2021 erhielt sie beim Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen den 1. Preis.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Jenaer Kunst­ver­eins e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und dem Lese-Zei­chen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thüringen.

Sep
28
Do
Vortrag von PD Dr. Michael Jaeger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 28 um 17:00

»Rei­sen als The­ra­pie. Goe­thes Flucht nach Italien«

Vor­trag von PD Dr. Michael Jae­ger, Berlin

 

Zwei­hun­dert Jahre nach dem Erschei­nen der ers­ten bei­den Bücher der Ita­lie­ni­schen Reise erken­nen wir darin Goe­thes kon­ver­si­ons­ar­ti­gen Bruch mit sei­ner bis­he­ri­gen Exis­tenz und eine wag­hal­sige Flucht in ein neues Leben – auf der Suche nach dem authen­ti­schen Dasein und nach dem Glück. Die­ses modern anmu­tende Bild der Iden­ti­täts­su­che einer höchst gefähr­de­ten Per­sön­lich­keit zeigt sich vor allem dann in deut­li­chen Kon­tu­ren, wenn wir von den für die Ita­lie­ni­sche Reise redi­gier­ten Erin­ne­run­gen Goe­thes an die Kunst­schätze des Südens zurück­bli­cken auf jene Spu­ren, die seine dra­ma­ti­sche „Wie­der­ge­burt“ in den Ori­gi­nal­do­ku­men­ten der bei­den ita­lie­ni­schen Jahre hin­ter­las­sen hat. Der Vor­trag wird daher ins­be­son­dere die Char­lotte von Stein zuge­dach­ten Rei­se­ta­ge­bü­cher Goe­thes sowie die seit Sep­tem­ber 1786 an sie geschrie­be­nen Briefe in den Blick nehmen.

Michael Jae­ger ist Pri­vat­do­zent für Deut­sche Phi­lo­lo­gie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und als Gast­pro­fes­sor an deut­schen und inter­na­tio­na­len Uni­ver­si­tä­ten tätig (u.a. in China an der Peking University/Beida und in den USA an der Uni­ver­sity of Notre Dame). Die moderne Ideen­ge­schichte sowie das Thema „Goe­the und die Moderne“ ste­hen im Zen­trum sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Arbeit. Er hat zahl­rei­che Goe­the- und Faust­stu­dien ver­fasst, dar­un­ter die bei­den gro­ßen Mono­gra­phien Fausts Kolo­nie (2004) und Wan­de­rers Ver­stum­men (2014) sowie die bei­den Essays Glo­bal Player Faust (2008) und Salto Mor­tale. Goe­thes Flucht nach Ita­lien (2018). Zuletzt erschien in der Reihe „C.H. Beck – Wis­sen“ der Band Goe­thes „Faust“. Das Drama der Moderne (2021).

Vortrag und Diskussion mit Andrei Petropavlov und Ivan Shemanov im Stadtmuseum Weimar
Sep 28 um 18:00

Ver­ges­sene Zeit­ge­nos­sen / Hin­ter­grund­re­cher­che zu NS-Ver­folg­ten aus der UdSSR

Vor­trag und Dis­kus­sion mit And­rei Petro­pavlov und Ivan Shemanov

In guter Nachbarschaft #34 – Lesung mit Ralph Tharayil im ACC Weimar
Sep 28 um 19:00

In guter Nach­bar­schaft #34 – Lesung mit Ralph Tharayil

 

Die Lese­reihe „In guter Nach­bar­schaft“ bringt seit 2014 eta­blierte Autor*innen, lite­ra­ri­sche New­co­mer und viel­ver­spre­chende Musi­ker zusam­men. Mit der Kom­bi­na­tion aus Lesung, Kon­zert und inter­dis­zi­pli­nä­ren Koope­ra­tio­nen ist die Reihe mitt­ler­weile fes­ter Bestand­teil der Thü­rin­ger Literaturszene.

»Nimm die Alpen weg« erzählt in Bil­dern die Geschichte einer Kind­heit in der Schweiz. Da ist das namen­lose Geschwis­ter­paar, das im Chor spricht. Da ist ein Zuhause mit Ma und Pa, die mit ihren vier Armen wie eine Gott­heit erschei­nen. Da ist die Geschwin­dig­keit der Velos, mit denen die Kin­der hin­aus zu ihren Spie­len fah­ren: zur Tele­fon­zelle, zur Müll­halde, ins Schilf. Und da kommt ein neues Kind in die Klasse, das den Geschwis­tern einen Weg aus ihrem eige­nen, inne­ren Gebirge bahnt. In einer lyrisch-luzi­den Prosa ent­wi­ckelt Ralph Tha­rayil eine unver­gleich­li­che Com­ing-of-Age-Geschichte, die von den For­men und Defor­ma­tio­nen der Inte­gra­ti­ons­er­fah­rung erzählt, und von der Spra­che und den Kör­pern, die sich die­ser Erfah­rung widersetzen.

Ralph Tha­rayil wurde 1986 als Sohn indi­scher Migran­ten in der Schweiz gebo­ren. Stu­dium der Geschichte, Medien- und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft in Basel, wäh­rend­des­sen Arbeit als Jour­na­list, Autor, Per­for­mer und Musi­ker, spä­ter als Tex­ter in Ham­bur­ger Wer­be­agen­tu­ren. Er schreibt Prosa, Hör­stü­cke und Lyrik, die in Antho­lo­gien und Zeit­schrif­ten erschien und mehr­fach aus­ge­zeich­net wurde, u.a. mit dem Preis für Prosa beim 25. open mike. Mit sei­nem Roman­pro­jekt Nimm die Alpen weg wurde er zur Autor:innenwerkstatt des LCB ein­ge­la­den und erhielt das Alfred-Döblin-Sti­pen­dium. Ralph Tha­rayil lebt in Berlin.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der ACC Gale­rie Wei­mar. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Stadt Weimar.

Literatur im Flur in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena
Sep 28 um 19:00

Lite­ra­tur im Flur – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches For­mat, das in der Kunst­ga­le­rie Huber & Treff in Jena statt­fin­det. Chris­tine Hans­mann-Retz­laff, Iris Kers­tin Geis­ler und Chris­tine Theml stel­len 6 mal jähr­lich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letz­ten Don­ners­tag des Monats im Früh­ling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.

Bei uns kau­fen Sie die Katze im Sack: Wel­che Bücher bespro­chen wer­den, ver­ra­ten wir Ihnen vor­her nicht!

Um 19:05 Uhr fällt die Gale­rie­tür ins Schloß: Lesung & Musik begin­nen. Herz­li­che Ein­la­dung an Sie!

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Stimmen ukrainischer Literatur in der LiteraturEtage Weimar
Sep 28 um 19:00

Aus dem Not­fall­kof­fer. Stim­men ukrai­ni­scher Literatur

 

Im Okto­ber 2022 waren beide Autorin­nen erst­ma­lig mit Tex­ten und Gesprächs­bei­trä­gen beim ukrai­nisch-deut­schen Lite­ra­tur­tref­fen »Eine Brü­cke aus Papier« in Wei­mar zu hören. Die  unter­schied­lich akzen­tu­ier­ten lite­ra­ri­schen Zeug­nisse ihres Lebens und Schrei­bens »aus dem Not­fall­kof­fer« stan­den ganz im Zei­chen des unmit­tel­bar erfah­re­nen Kriegs­all­tags in der Ukraine und wäh­rend der Flucht. Arbeit, Leben, Spra­che, Gefühle, Bil­der – frag­men­ta­ri­sche Augen­bli­cke Erin­ne­run­gen bedrän­gen, bedrü­cken, ver­dich­ten ein­an­der darin, wer­den wie­der aus­ein­an­der­ge­ris­sen in Eng­füh­run­gen neu zusam­men­ge­fügt. Die künst­le­ri­sche Auto­no­mie als Schrift­stel­le­rin ist dabei in ste­ter Rei­bung begrif­fen mit der poli­ti­schen und per­sön­li­chen fami­liä­ren Situa­tion als Frau.

Knapp ein Jahr spä­ter möch­ten wir uns gemein­sam mit Khrstyna Kozlovska und Natalka Snia­danko die­ser Span­nungs­be­zie­hung mit ihren Ängs­ten, Alp­träu­men, Ver­lus­ten, aber auch wie­der sicht­ba­ren roten Fäden, Visio­nen und neuen lite­ra­ri­schen Vor­ha­ben stel­len. Unsere Gäste sind dazu ein­ge­la­den, in zwei eigen­stän­di­gen Lesun­gen nach­ein­an­der, Gedichte und Prosa-Aus­schnitte in ukrai­ni­scher und deut­sche Spra­che zu hören und mit der jewei­li­gen Autorin ins Gespräch zu kom­men. Koor­di­niert und mode­riert wird der Abend von Dr. Ulrike Mül­ler. Die mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen als Koop-Part­ne­rin 2023 erst­ma­lig in der Lite­ra­tur­Etage durch­ge­führte Ver­an­stal­tung hat zum Ziel, ukrai­ni­sche Lite­ra­tur in ihrer aktu­el­len und his­to­ri­schen Bedeu­tung ein­mal jähr­lich hier vor Ort bekann­ter zu machen, Autorin­nen tat­kräf­tig zu för­dern und dafür zu Sor­gen, dass der All­tag die­ses unver­än­dert bru­ta­len Krie­ges auch in die­sem Land nie­mals zum All­tag wird.

Natalka Snia­danko, geb. 1973 in Lwiw, Schrift­stel­le­rin, Jour­na­lis­tin und Über­set­ze­rin. Ende Februar, nach der Aus­wei­tung des rus­si­schen Krie­ges gegen die Ukraine, ver­ließ die Autorin mit ihren bei­den Kin­dern ihre Hei­mat­stadt Lwiw. Sie lebte zunächst als Gast­au­torin des Dt. Lite­ra­tur­ar­chivs in Mar­bach, hat ihren Wohn­sitz jetzt in Leipzig.

Khry­styna Kozlovska, geb. 1989 in Iwano-Fran­kiwsk, Schrift­stel­le­rin, Lyri­ke­rin und Jour­na­lis­tin, stu­dierte Anglis­tik, lebt als Sti­pen­dia­tin der Kul­tur­stif­tung Sach­sen in Leipzig.

Mode­ra­tion: Dr. Ulrike Müller

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Vortrag und Verkostung mit dem Spirituosen- und Whisky-Experten Jürgen Deibel in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Flüs­sige Lesung mit Whisky-Tasting
Vor­trag und Ver­kos­tung mit dem Spi­ri­tuo­sen- und Whisky-Exper­ten Jür­gen Deibel

Jür­gen Dei­bel, Deutsch­lands bekann­tes­ter Spe­zia­list für Bera­tung, Degus­ta­tion und Tas­ting, refe­riert über das Kult­ge­tränk Whisky: Wel­che Destil­le­rien gibt es? Wie kom­men Varia­tio­nen und Aro­men zustande? Wel­che Rolle spie­len Was­ser, Boden oder Klima? Mit span­nen­den Infor­ma­tio­nen und amü­san­ten Anek­do­ten über berühmte Mar­ken und tra­di­ti­ons­rei­che Destil­le­rien, die Geheim­nisse der Her­stel­lung und Lage­rung und nicht zuletzt über den per­fek­ten Genuss führt Jür­gen Dei­bel uns auf eine sinn­li­che Reise durch die Welt des Whis­kys. Die Ver­kos­tung ver­schie­dens­ter Sor­ten (von Welt­be­rühmt bis Geheim­tipp) krönt den Vortrag.
Jür­gen Dei­bel führt Semi­nare und Schu­lun­gen im Bereich der Spi­ri­tuo­sen durch und ist Fach­be­ra­ter und Co-Autor der DK Whisky-Titel. Lang­jäh­rige Erfah­rung und das Wis­sen um die Her­stel­lung und Geschichte(n) der Spi­ri­tuo­sen ver­spre­chen einen so unter­halt­sa­men wie infor­ma­ti­ven Abend.

Lesung mit Volker Weidermann in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 28 um 20:15

Vol­ker Wei­der­mann: Mann vom Meer

Vol­ker Wei­der­mann, Lite­ra­tur­kri­ti­ker und Lei­ter des Feuil­le­tons der ZEIT, erzählt von Tho­mas Manns lebens­lan­gem Sehn­suchts­ort, dem Meer.

Viel­leicht fängt alles dort an, wo seine Mut­ter das Glück der Kind­heit erlebt: im bra­si­lia­ni­schen Urwald, in einem gro­ßen, hel­len Haus am Meer. Mit sie­ben kommt sie nach Tra­ve­münde, in die deut­sche dunkle Kälte, mit einer Sehn­sucht, die bleibt. Ihr Sohn Tho­mas wächst an der Ost­see auf, in Lübeck, aber sobald er kann, geht er in den Süden, reist nach Ita­lien, ans Mit­tel­meer, ver­liebt sich in junge Män­ner, folgt aber den Kon­ven­tio­nen der Zeit und hei­ra­tet Katia. Jahre spä­ter: Der Gang ins Exil. In Kali­for­nien, am Pazi­fik, wird er noch ein­mal ein ande­rer: Er kämpft gegen Hit­ler, für die Demo­kra­tie, für die Frei­heit und nimmt die ame­ri­ka­ni­sche Staats­bür­ger­schaft an. Nach sei­nem Tod lebt seine Lieb­lings­toch­ter Eli­sa­beth sein Ver­mächt­nis als welt­weit gefei­erte Mee­res­for­sche­rin in ihrer uto­pi­schen ozea­ni­schen Poli­tik fort.

Vol­ker Wei­der­mann schreibt mit Leich­tig­keit und Humor, mit Wärme und gro­ßer Klar­heit über den Nobel­preis­trä­ger und seine „Mee­res­bio­gra­phie“.  Das Meer und der Strand waren Tho­mas Mann Glücks­ver­spre­chen und Frei­heit von Kon­ven­tio­nen, zugleich aber stan­den sie auch für den ver­füh­re­ri­schen Sog in den Abgrund, für Todes­sehn­sucht, Ver­der­ben und Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit. Es ist span­nend und fas­zi­nie­rend zu lesen, wie Vol­ker Wei­der­mann immer wie­der die Ver­bin­dun­gen her­aus­ar­bei­tet von den Sta­tio­nen die­ser per­sön­li­chen Mee­res­bio­gra­phie zu den Wer­ken und zur poli­ti­schen Ent­wick­lung Tho­mas Manns. Für ihn ist Manns Wand­lung zum Demo­kra­ten und ent­schie­de­nen Geg­ner Hit­lers, vom „Todes­sym­pa­thi­san­ten zum Ver­ant­wor­tungs­dich­ter“ ein Abschied vom gefähr­li­chen Meer in sich.

Sep
29
Fr
Jürgen-Becker-Lesung mit Lotte Becker und Tristan Becker in der Ausstellung »Becker & Becker. Fotografien« in der Kunsthalle Erfurt
Sep 29 um 18:30

Lotte Becker und Tris­tan Becker lesen Pas­sa­gen aus dem Werk des renom­mier­ten Schrift­stel­lers Jür­gen Becker. Nicht nur die, die Jür­gen Becker in sei­ner Prosa und Lyrik mit Erin­ne­run­gen an seine Kind­heit in Erfurt von 1939 bis 1947 ver­wo­ben hat, son­dern beide Schauspieler:innen arran­gie­ren aus Text­stü­cken ein dia­lo­gi­sches Lese­pro­jekt, in dem wie im Werk ihres Groß­va­ters der frag­men­ta­ri­sche Wech­sel zur poe­ti­schen Methode wird und Pas­sa­gen mit­ein­an­der ver­schränkt. Es ist das erste Mal, dass in die­ser Weise mit den Tex­ten von Jür­gen Becker gear­bei­tet wird.

  • Lotte Becker (*1998 in Köln) stu­dierte an der Folk­wang Uni­ver­si­tät der Künste in Bochum Schau­spiel. Ihre Diplom­in­sze­nie­rung „Zwi­schen den Jah­ren“ wurde 2023 mit dem Folk­wang Preis aus­ge­zeich­net. Wäh­rend und nach ihrem Stu­dium war sie am Schau­spiel­haus Bochum, dem Staats­thea­ter Mainz und am Thea­ter Hei­del­berg tätig. Seit ihrer Kind­heit steht sie für ver­schie­dene Kino‑, Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen vor der Kamera.
  • Tris­tan Becker (*1996 in Köln) stu­dierte Schau­spiel an der Hoch­schule für Musik und Thea­ter „Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy“ in Leip­zig. Seit 2021 ist er am neuen Thea­ter in Halle enga­giert. Tris­tan Becker arbei­tet auch als Sän­ger und Gitar­rist der Band Trost­land und über­nahm zuletzt mehr­fach die musi­ka­li­sche Lei­tung am neuen theater.

Die Ver­an­stal­tung wird unter­stützt von der Buch­hand­lung Peter­knecht sowie dem Erfur­ter Kunstverein.

Lesung mit Anke Engelmann im Café Landart Kleinbreitenbach (Plaue)
Sep 29 um 19:00

»Eia­po­peia im Pren­zel­berg« – Lesung mit Anke Engelmann

Weil die Ver­gan­gen­heit die Gegen­wart bestimmt: Kurz­wei­lig und mit Hin­ter­sinn berich­tet Anke Engel­mann aus einem Land, in dem die Lego-Steine nie für wirk­lich große Pro­jekte reich­ten. Anke Engel­mann liest aus ihrem in der Edi­tion Schwarz­druck erschie­ne­nen Erzähl­band »Eia­po­peia im Pren­zel­berg« und aus ihrem unver­öf­fent­lich­ten Roman »Han­nes im Glück«.

 

Anke Engel­mann arbei­tete von 1984 bis 1990 als Thea­ter­de­ko­ra­teu­rin im Schau­spiel­haus Erfurt und absol­vierte eine hand­werk­li­che Aus­bil­dung (Erwach­se­nen­qua­li­fi­zie­rung) als Möbel­pols­te­re­rin. Von 1992 bis 2001 stu­dierte sie Ältere Deut­sche Spra­che und Ältere Deut­sche Lite­ra­tur, Ger­ma­nis­ti­sche Lin­gu­is­tik und Euro­päi­sche Eth­no­lo­gie an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Nach einer jour­na­lis­ti­schen Aus­bil­dung war sie Volon­tä­rin und von 2003 bis 2008 Redak­teu­rin bei der Tages­zei­tung Neues Deutsch­land in Ber­lin. 2008 kehrte sie nach Erfurt zurück und arbei­tete dort als freie Jour­na­lis­tin. Seit 2011 betreibt sie das Büro für ange­wandte Poe­sie, ist Dozen­tin für Krea­ti­ves Schrei­ben und Alpha­be­ti­sie­rung. 2021 erschien ihr Erzähl­band »Eiaa­po­peia im Pren­zel­berg« in der Edi­tion Schwarz­druck. Sie lebt in Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Lesun­gen am beson­de­ren Ort« des Ver­bands deut­scher Schrift­stel­le­rin­neun und Schrift­stel­ler Thü­rin­gen mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Lese-Zei­chen e.V. Jena.

Lesung mit Volker Kutscher im Audimax der Universitätsbibliothek Weimar
Sep 29 um 19:00

Zusam­men mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion ver­an­stal­tet die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek eine Lesung mit anschlie­ßen­dem Gespräch mit dem Krimi-Autor Vol­ker Kutscher.

Vol­ker Kut­scher wird aus sei­nem Roman »Der stumme Tod« (2009) lesen, der im Früh­jahr 1930 im Ber­li­ner Film­mi­lieu spielt. Im Gespräch mit Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Frank Simon-Ritz wird es u.a. um den zeit­his­to­ri­schen Hin­ter­grund des Romans gehen – und darum, was den Autor an der Über­gangs­phase vom Stumm- zum Ton­film fas­zi­niert hat.

Die Ver­an­stal­tung fin­det beglei­tend zu der Aus­stel­lung mit Stumm­film-Pla­ka­ten »Gefes­selte Bli­cke« statt, die am 14.06. 2023 in den Räu­men der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Wei­mar eröff­net wurde und die dort noch bis zum 21.10.2023 zu sehen ist.

Kar­ten für die Lesung sind ab sofort in der Tou­rist-Infor­ma­tion Wei­mar erhält­lich (regu­lär 8 Euro, Senio­ren 5 Euro, Stu­die­rende, Schü­ler und Wei­mar-Pass-Inha­ber 1 Euro).

Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio

Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]

URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]