Andrea Wulf: Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich
Die Kulturhistorikerin Andrea Wulf, geboren in Indien und aufgewachsen in Deutschland, lebt in London. Als Autorin wurde sie mit einer Vielzahl internationaler Preise ausgezeichnet, vor allem für ihren Weltbestseller „Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur“ (2016), der in 27 Sprachen übersetzt wurde und für den sie 2016 den Bayerischen Buchpreis erhielt.
In ihrem neuen Buch wendet sie sich jener Gruppe junger Intellektueller in Jena zu, die Ende der 1790er Jahre das Bild des modernen Menschen geschaffen haben. Der Kreis um die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel sowie die genialen Schlegel-Brüder und ihre Muse, Caroline Schlegel, stellte das Ich in den Mittelpunkt seines Denkens, Schreibens und Lebens. Auch wenn die Idee vom freien Individuum in dieser noch absolutistisch geprägten Zeit politisch gefährlich war.
Im Wettstreit um die richtigen Ideen ging es durchaus turbulent zu, das Hinwegsetzen über gesellschaftliche Regeln sorgte immer wieder für Skandale. In ihrem inspirierenden Buch erzählt Andrea Wulf die spannende Geschichte dieser jungen Rebellen, die unser Denken von Grund auf verändert und damit das Bild des modernen Menschen geschaffen haben.
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