aus dem Englischen von Adrian Mills
Lesung mit dem Übersetzer
Im Frühjahr 1942 besucht die gebürtige Auricherin Hannelore Wolff mit ihren Freundinnen eine Schule in Berlin, als sie die furchtbare Nachricht ereilt, dass ihre Mutter und die Brüder durch die Gestapo deportiert werden sollen. Hannelore fällt die folgenschwere Entscheidung, ihre Familie auf diesem Weg zu begleiten und begibt sich nach Weimar, wo ihre Familie im sogenannten „Judenhaus“ am Brühl 6 untergebracht wurde, nachdem die alte Heimat Ostfriesland bereits „judenrein“ gemacht worden ist. Ihr Vater Martin ist zu diesem Zeitpunkt bereits auf offener Straße verhaftet worden; er wurde nach einer kurzen Haft in Buchenwald in Bernburg ermordet.
In den nächsten Jahren übersteht sie die Schrecken von insgesamt acht Arbeits- und Konzentrationslagern. Obwohl sie vom Tod und von unerträglichem Leid umgeben ist, verliebt sie sich in einen polnischen Kriegsgefangenen. Beide, Hannelore und Dick, schöpfen Hoffnung, als sie einen Platz auf Schindlers Liste ergattern. Aber die versprochene Rettung ist noch nicht besiegelt und Hannelore findet sich plötzlich allein vor den Toren von Auschwitz wieder.
Mehr als nur eine Lebenserinnerung, zeigt diese beeindruckende wie erschreckende Geschichte, wie auch in den grausamsten Zeiten Liebe und Hoffnung gegen den Hass gewinnen.
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