Wulf Kirsten

Wulf Kirs­ten wurde 1934 in Klipp­hau­sen bei Mei­ßen als Sohn eines Stein­met­zes gebo­ren. Nach einer Lehre als Han­dels­kauf­mann arbei­tete er als Buch­hal­ter, Sach­be­ar­bei­ter und Bau­ar­bei­ter. 1960 legte er das Abitur an der Arbei­ter- und Bau­ern-Fakul­tät Leip­zig ab. Von 1960 bis 1964 stu­dierte er Deutsch und Rus­sisch auf Lehr­amt in Leip­zig. Neben dem Stu­dium beschäf­tigte er sich inten­siv mit Lite­ra­tur. Nach eige­ner Aus­kunft war die Deut­sche Büche­rei in Leip­zig seine eigent­li­che Uni­ver­si­tät. Wäh­rend die­ser Zeit arbei­tete er als freier Mit­ar­bei­ter am „Wör­ter­buch der ober­säch­si­schen Mund­ar­ten“ mit.  Nur für kurze war er als Leh­rer tätig. Ab 1965 begann er als Lek­tor im Auf­bau Ver­lag in Wei­mar zu arbei­ten. Von 1969 bis 1970 stu­dierte er am Leip­zi­ger Lite­ra­tur­in­sti­tut. Zwi­schen 1968 und 1977 legte er meh­rere Gedicht­bände vor. 1984 erschien mit »Die Schlacht bei Kes­sels­dorf / Klee­wunsch« ein Band mit zwei Pro­sa­tex­ten. Seit 1987 arbei­tet Kirs­ten als freier Schrift­stel­ler in Wei­mar. 1989/90 enga­gierte er sich wäh­rend des Zusam­men­bruchs der DDR in der Bür­ger­be­we­gung. Von 1992 bis 2010 war er Autor des Zür­cher Ammann Ver­lags, seit­dem bei S. Fischer. Kirs­ten erhielt für sein lite­ra­ri­sches Werk zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen. In den letz­ten Jah­ren erschie­nen meh­rere sei­ner Gedicht- und Pro­sa­bände in Frank­reich. Er lebte bis zu sei­nem Tod am 14. Dezem­ber 2022 in Weimar.

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