Detlef Jena

1940      Wittenberg

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Literaturland Thüringen im Radio am 7. Dezember 2021 – Im Gespräch mit Detlef Jena

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Detlef Jena im Autorenlexikon

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

1940 in Wit­ten­berge gebo­ren, stu­dierte Det­lef Jena von 1960 bis 1965 Geschichte und Kunst­ge­schichte in Jena und Halle an der Saale. Ins­be­son­dere beschäf­tigte er sich mit der Geschichte Ost­eu­ro­pas. Nach sei­ner Pro­mo­tion 1970 und der Habi­li­ta­tion 1979 war er ab 1981 Dozent an der Uni­ver­si­tät Halle. 1982 wech­selte er an die Uni­ver­si­tät Jena, wo er 1985 ordent­li­cher Pro­fes­sor für Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte wurde. In den Jah­ren von 1986 bis 1990 war er Direk­tor der Sek­tion Geschichte an der Uni­ver­si­tät Jena. Nach sei­nem Aus­schei­den aus dem Uni­ver­si­täts­dienst 1991 begann er als frei­be­ruf­li­cher Publi­zist tätig zu wer­den. Ab 1993 erschien über 20 Jahre seine Kolumne »Mar­gi­na­lien zur Geschichte« in der »Thü­rin­gi­schen Landeszeitung«.

Lange bevor sich in der Geschichts­wis­sen­schaft die Auf­fas­sung durch­setzte, Geschichte auch anhand von Bio­gra­phien zu erfor­schen und zu ver­mit­teln, legte er eine Bio­gra­phie zu Georgi Walen­ti­no­witsch Ple­ch­a­now vor, die 1989 zwar in der DDR erschei­nen konnte, jedoch von den rus­si­schen His­to­ri­kern abge­lehnt wurde, da seine Sicht nicht auf Linie der KPDSU lag. Neben Büchern über die rus­si­schen Zaren und Zarin­nen erschien 1999 die viel­be­ach­tete Bio­gra­phie »Maria Paw­lowna – Groß­her­zo­gin an Wei­mars Musenhof«.

Unter den zahl­rei­chen Publi­ka­tio­nen Det­lef Jenas ver­die­nen seine Bücher über die Wei­ma­rer Fürs­tin­nen Anna Ama­lia, Louise, Maria Paw­lowna, Sophie »Das Wei­ma­rer Quar­tett«, den von der Geschichte bis dahin weit­ge­hend ver­ges­se­nen Groß­her­zog Carl Fried­rich von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach beson­dere Erwähnung.

Nicht zuletzt mit sei­nem 2017 im Ver­lags­haus Römer­weg erschie­ne­nen Buch »Wie das Vor­über­schwe­ben eines lei­sen Traum­bilds« über Goe­the, Wei­mar und das Wör­lit­zer Gar­ten­pa­ra­dies beschritt Det­lef Jena ein­mal mehr lite­ra­ri­sches und his­to­ri­sches Neu­land, in dem er eine viel­zahl von Bezü­gen, Hin­ter­grün­den und Wech­sel­wir­kun­gen aufzeigte.

Neben sei­ner umfas­sen­den publi­zis­ti­schen Tätig­keit war er 1999 Gast­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Paris. Det­lef Jena lebt mit sei­ner Frau in Rockau bei Eisenberg.

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