Niedersachswerfen
[Gemeinde]

Lokation

Kirchplatz
99768 Niedersachswerfen

51.554235, 10.76563

Weiterführende Informationen

Niedersachswerfen

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Der neu­la­tei­ni­sche Dich­ter und His­to­ri­ker Lorenz Rho­do­mann, der eigent­lich Rose­mann hieß, wurde 1546 in Nie­der­sachs­wer­fen als Sohn eines Tage­löh­ners gebo­ren. Er besuchte die Schule in Stol­berg, Herin­gen, Nord­hau­sen, Mag­de­burg und auf­grund sei­ner außer­ge­wöhn­li­chen Bega­bung ab 1562 die Klos­ter­schule in Ilfeld, wo er von Michael Nean­der unter­rich­tet und geför­dert wurde. Danach war er Haus­leh­rer, spä­ter Hof­meis­ter bei Her­zog Otto in Harburg.

Ab 1571 stu­dierte er in Ros­tock, wurde Rek­tor in Schwe­rin und von 1572–1584 Rek­tor der Michae­lis­schule in Lüne­burg. 1584 kehrte er nach Thü­rin­gen zurück und wurde Rek­tor und Pfar­rer der Latein­schule im Klos­ter Wal­ken­ried. 1591 wurde er Pro­fes­sor der grie­chi­schen Spra­che und Geschichte an der Uni­ver­si­tät Jena.

Paul Melis­sus und Fried­rich Taub­mann krön­ten ihn 1592 zum poeta lau­rea­tus. Rho­do­mann wurde Dekan der phi­lo­so­phi­schen Fakul­tät der Alma mater Jenen­sis und 1597 Rek­tor der Uni­ver­si­tät. Ab 1598 war er Rek­tor des Stral­sun­der Gym­na­si­ums und ab 1601 Pro­fes­sor der Geschichte und ab 1802 Dekan der phi­lo­so­phi­schen Fakul­tät in Wit­ten­berg. 1606 starb er in Wittenberg.

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