Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Apr
27
Fr
Lesung für Kinder mit Thilo Reffert in Altenburg
Apr 27 um 08:30

»Fünf Gramm Glück« – Lesung mit Thilo Reffert

Was eine Brot­büchse zu erzäh­len hat? Mit Fünf Gramm Glück hin­ter­lässt eine Brot­dose ihre Lebens­ge­schichte. Was pas­siert eigent­lich im Kühl­schrank, wenn die Tür zu- und das Licht aus­geht? Wor­über unter­hal­ten sich ver­lo­ren­ge­gan­gene Gegen­stände in der Fund­kiste nachts im Schul­ge­bäude? Gleicht das „Mäßig-verschmutzt“-Programm in der Spül­ma­schine eher einem Besuch im Well­ness-Bad oder einem Was­ser­in­ferno? Das alles und noch viel mehr erfah­ren die Zuhö­rer von Autor Thilo Ref­fert, wenn sie den wit­zi­gen und dra­ma­ti­schen Memoi­ren von Lud­wigs Brot­dose folgen…

Lesung für Kinder mit Thilo Reffert in Altenburg
Apr 27 um 10:00

»Fünf Gramm Glück« – Lesung mit Thilo Reffert

Was eine Brot­büchse zu erzäh­len hat? Mit Fünf Gramm Glück hin­ter­lässt eine Brot­dose ihre Lebens­ge­schichte. Was pas­siert eigent­lich im Kühl­schrank, wenn die Tür zu- und das Licht aus­geht? Wor­über unter­hal­ten sich ver­lo­ren­ge­gan­gene Gegen­stände in der Fund­kiste nachts im Schul­ge­bäude? Gleicht das „Mäßig-verschmutzt“-Programm in der Spül­ma­schine eher einem Besuch im Well­ness-Bad oder einem Was­ser­in­ferno? Das alles und noch viel mehr erfah­ren die Zuhö­rer von Autor Thilo Ref­fert, wenn sie den wit­zi­gen und dra­ma­ti­schen Memoi­ren von Lud­wigs Brot­dose folgen…

4. Thüringer Diary Slam in Erfurt
Apr 27 um 19:30

4. Thü­rin­ger Diary Slam

Lie­bes Tage­buch … Jeder kennt wohl diese Wen­dung und hat viel­leicht auch schon sel­ber damit einen Ein­trag in sein klei­nes Hei­lig­tum begon­nen. Wer nicht möchte, dass seine Tage­buch­ein­träge im Ver­bor­ge­nen blei­ben, der kann sich bei Eli­sa­beth Reck, der dies­jäh­ri­gen Frei­wil­li­gen bei der „Erfur­ter Herbst­lese“, unter fsj_kultur@herbstlese.de zum Diary Slam anmel­den. Egal, ob ers­ter Kuss, ers­ter Schul­tag, wage­mu­ti­ges Aben­teuer oder chao­ti­scher All­tag, jedes wirk­lich selbst geschrie­bene Tage­buch ist uns will­kom­men. Wie bei einem Poe­try Slam tre­ten die Tage­buch­schrei­ber gegen­ein­an­der an, und das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde weiterkommt.

Lesung und Gespräch mit »Grünen Tor« Schmalkalden in Schmalkalden
Apr 27 um 19:30

»Nacht­ge­eul­tes und Schuhu-Gemur­mel zur Käuz­chen­stunde«. Knus­per­ly­rik, Klang­stück­chen und Körper­sinn­li­ches von Tobias Mindner.

Apr
28
Sa
Lesung von Thomas Rosenlöcher in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Apr 28 um 14:30

Tho­mas Rosen­lö­cher, frei­schaf­fen­der Dich­ter und Schrift­stel­ler, liest Lyrik und Prosa, ist Jahr­gang 1947 und lebt in der Nähe von Dres­den. Er ist Mit­glied der Säch­si­schen Aka­de­mie der Künste und der Aka­de­mie der Künste in Ber­lin. Für sein Werk erhielt er zahl­rei­che Preise.

Lesung mit Jana Hensel in Rudolstadt
Apr 28 um 19:30

Kein­land – Lesung mit Jana Hensel

 

Nach dem Erfolg ihres Sach­buchs »Zonen­kin­der« legt die Jour­na­lis­tin Jana Hen­sel mit »Kein­land« ihr bel­le­tris­ti­sches Debüt vor − einen Lie­bes­ro­man, aber auch einen Roman über Schuld, Erin­ne­rung, Her­kunft und Gren­zen: Eigent­lich hatte Nadja nur ein Inter­view mit Mar­tin Stern, einem in Deutsch­land gebo­re­nen Juden, der nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung nach Tel Aviv gezo­gen ist, füh­ren wol­len. Aber von der ers­ten Sekunde an ist da eine schwer erklär­bare Nähe − und eine Fremd­heit, die sich auch dann nicht auf­löst, als die bei­den sich näher­kom­men. Zu vie­les liegt zwi­schen den bei­den: bio­gra­phi­sche Erfah­run­gen, geo­gra­phi­sche Ent­fer­nung und eine Ver­gan­gen­heit, die nicht nur mit den eige­nen Lebens­läu­fen zu tun hat.

Mai
2
Mi
Lesung mit Ingo Schulze in Gera
Mai 2 um 19:30
Mai
3
Do
Vortrag von Angelika Pöthe zum 200. Geburts­tag des Lesers und Mäzens Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach in Weimar
Mai 3 um 18:00

Ich könnte alles ent­beh­ren, Goe­the nicht« – Zum 200. Geburts­tag des Lesers und Mäzens Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach – Vor­trag von PD Dr. Ange­lika Pöthe, Jena.

Lesung mit Gojko Mitic und Frank Elstner in Nordhausen
Mai 3 um 19:00

Die Söhne der Gros­sen Bärin – Lesung mit Gojko Mitic und Frank Elstner

 

Der Film »Die Söhne der Gro­ßen Bärin«, war eine der erfolg­reichs­ten DEFA-Pro­duk­tio­nen der DDR. Nun kommt dr. frank Elst­ner mit der Roman-Neu­aus­gabe nach Nord­hau­sen. Das zu den bes­ten Kin­der- und Jugend­bü­chern zäh­lende Werk bleibt mit sei­ner authen­ti­schen Dar­stel­lung des Stam­mes der Dakota im 19. Jahr­hun­dert bis­lang uner­reicht. Gojko Mitic wird Elst­ner beglei­ten und steht für Fra­gen zu den dama­li­gen Dreh­ar­bei­ten Rede und Antwort.

Vortrag von Udo Di Fabio auf Schloss Ettersburg
Mai 3 um 19:00

ETTERSBURGER GESPRÄCH

»Der Staat in der Krise. Zwi­schen gutem Wil­len und gel­ten­dem Recht«

Vor­trag von Udo Di Fabio. Anschlie­ßend im Gespräch mit Chris­tian Carius, Prä­si­dent des Thü­rin­ger Landtages.

Lesung mit Ingo Schulze in Meiningen
Mai 3 um 19:30

Peter Holtz: Sein glück­li­ches Leben erzählt von ihm selbst -
Lesung mit Ingo Schulze

In sei­nem neuen Roman arbei­tet Ingo Schulze DDR-Geschichte in einer groß­ar­ten Satire auf. Schulze lässt mit »Peter Holtz« eine Figur ent­ste­hen, die es so noch nie gege­ben hat. Peter Holtz stellt die Welt um sich herum vor große Her­aus­for­de­run­gen, indem er die Pos­tu­late der Kom­mu­nis­ti­schen Ideo­lo­gie kom­plett ernst nimmt und damit deren Per­ver­sion ent­larvt. Als CDU- Mit­glied kämpft er für eine christ­lich-kom­mu­nis­ti­sche Demo­kra­tie, nicht ohne das Glück für alle zu wol­len. Doch der Lauf der Welt wider­spricht aller Logik und so nimmt er spä­ter die Ver­hei­ßun­gen des Kapi­ta­lis­mus beim Wort.

Rezen­sion zum Buch in der Reihe »Gele­sen & Wiedergelesen«

Lesung und Gespräch über Boris Sawinkow mit Alexander Nitzberg und Torsten Unger im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Mai 3 um 19:30

In der aktu­el­len Aus­gabe von »Neu auf­ge­blät­tert« im Haus Dacheröden wid­men sich der Her­aus­ge­ber und Über­set­zer Boris Sawin­kows, Alex­an­der Nitz­berg, und Tors­ten Unger (MDR) dem Leben und Werk des »schrei­ben­den Terroristen«.

Mai
4
Fr
Lesung mit Ingo Schulze in Weimar
Mai 4 um 19:30

»Peter Holtz« – Lesung mit Ingo Schulze.

Rezen­sion zum Buch in der Reihe »Gele­sen & Wiedergelesen«

Voltaire-Lesung mit Martin Schink in Erfurt
Mai 4 um 19:30

Gute Reise I – Die Jagd nach der Bes­ten aller mög­li­chen Wel­ten – Mar­tin Schink liest aus Vol­taires »Can­d­ide oder Der Optimismus«.

 

Es ist ein Par­force­ritt um die halbe Welt, die der unehe­li­che Fürs­ten­spross Can­d­ide auf sich nimmt, um die große Liebe sei­nes Lebens zu erobern. Dabei stellt sich der Spieß­ru­ten­lauf, den er am Beginn sei­ner Aben­teuer erdul­den muss, noch als ver­gleichs­weise harm­los her­aus. Zusam­men mit sei­nen Weg­ge­fähr­ten, der gelieb­ten Kuni­gunde, sei­nem Leh­rer Pangloss, einer Papst­toch­ter und vie­len ande­ren ist er einem Dau­er­ha­gel von Wid­rig­kei­ten, Schreck­lich- und Schlech­tig­kei­ten aus­ge­setzt. Ein­zig der Glaube, dass alles auf der Welt auf das Beste ein­ge­rich­tet sei, lässt ihn den Mut nicht verlieren.

Alles, was ist, ist rich­tig und gut“: so lau­tet der opti­mis­ti­sche Lehr­satz der Phi­lo­so­phen Leib­nitz und Pope, die die euro­päi­sche Gesell­schaft des 18. Jahr­hun­derts zur bes­ten aller mög­li­chen Wel­ten erklärte. Als dann am 1. Novem­ber 1755, dem Aller­hei­li­gen­tag, das große Erd­be­ben von Lis­sa­bon mehr als 30.000 Men­schen in den Tod riss und ein Jahr spä­ter der Sie­ben­jäh­rige Krieg aus­brach, hielt es der fran­zö­si­sche Phi­lo­soph und scharf­zün­gige Sati­ri­ker Vol­taire für an der Zeit, die­ser These vehe­ment zu wider­spre­chen. Das Ergeb­nis war der 1759 erschie­nene phi­lo­so­phi­sche Kurz­ro­man „Can­d­ide oder Der Opti­mis­mus“, der sofort von einem gro­ßen Leser­pu­bli­kum beju­belt wurde.

 

Kurz­por­trait Voltaire

Vol­taire (eig. Fran­çois-Marie Arouet), 1694 in Paris gebo­ren, besuchte dort das Jesui­ten­kol­leg Louis-le-Grand und fand nach Abschluss sei­nes Stu­di­ums bald Zugang zu aris­to­kra­ti­schen frei­den­ke­ri­schen Krei­sen. 1717 brachte ihm eine Satire auf Lud­wig XIV. ein Jahr Haft in der Bas­tille ein. Spä­ter musste er sei­nes Frei­den­ker­tums und sei­ner auf­klä­re­ri­schen Schrif­ten wegen mehr­fach Paris ver­las­sen. In Eng­land und auf dem Schloss einer Freun­din in der Cham­pa­gne fand er Asyl. 1750 folgte er einer Ein­la­dung an den Hof Fried­rich des Gro­ßen, wurde aber drei Jahre spä­ter in Ungnade wie­der ent­las­sen. Er starb 1778 in Paris.

Lesung mit Clemens Meyer in Gera
Mai 4 um 20:00

Der viel­fa­che Lite­ra­tur­preis­trä­ger Cle­mens Meyer liest aus sei­nem aktu­el­len Buch »Die stil­len Trabanten«

 

Ein Lok­füh­rer, der die Nacht­fahr­ten liebt, bis ein lachen­der Mann auf den Schie­nen steht. Ein Wach­mann, der seine Run­den um das Aus­län­der­wohn­heim dreht und sich in die Frau hin­ter dem Zaun ver­liebt. Ein Imbiss­bu­den­be­sit­zer, der am Hoch­haus­fens­ter steht und auf die leuch­ten­den Tra­ban­ten der Nacht schaut. Sou­ve­rän, rausch­haft und traum­wand­le­risch sicher erzählt Cle­mens Meyer von ver­lo­re­nen Schlach­ten und über­wäl­ti­gen­den Wün­schen. Es sind Geschich­ten aus unse­rer Zeit, so zer­ris­sen wie unser Leben, so düs­ter wie die Welt, so schön wie die schöns­ten Hoffnungen.

Mai
5
Sa
21. LeseWanderTag im Meininger Land
Mai 5 um 10:00

Schon seit 1998 führt das Mei­nin­ger Lite­ra­tur­mu­seum Baum­bach­haus in der ers­ten Mai­hälfte sei­nen Lese­Wan­der­Tag mit jähr­lich wech­seln­den The­men durch.

Die 21. Aus­gabe fin­det Sams­tag, den 5. Mai statt.
Treff­punkt ist 10:00 Uhr am Bahn­hof Themar.

Die dies­jäh­rige Tages­ver­an­stal­tung für Natur‑, Geschichts- und Lite­ra­tur­freunde wid­met sich einem tal- und land­schafts­prä­gen­den Fluss: der Werra.

Die Wan­de­rung beginnt in The­mar, wo bis Ende des 19. Jahr­hun­derts Flö­ße­rei betrie­ben wurde. Vor­bei an geo­lo­gi­schen Sehens­wür­dig­kei­ten und einer Kapel­len­ruine führt der Weg fluss­ab­wärts in das Dorf Henf­städt mit sei­nem sagen­haf­ten Nadel­öhr. Dort keh­ren die Wan­de­rer unmit­tel­bar am Fluss zur Mit­tags­rast ein. Der Rück­weg nach The­mar führt auf der ande­ren Wer­ra­seite über die Ruine der Oster­burg. Wäh­rend der etwa sechs­stün­di­gen Tour ent­lang und ober­halb des Flus­ses hören die Wan­de­rer Werra-Poe­sien von Lud­wig Bech­stein (1801–1860), Wil­hel­mine Mylius (1823–1852), Wal­ter Wer­ner (1922–1995) und ande­ren Dich­tern. Auch auf his­to­ri­sche Bege­ben­hei­ten wird Wan­der­lei­ter Andreas Sei­fert auf­merk­sam machen.

  • Eine Anmel­dung für den 21. Lese­Wan­der­Tag ist wegen der gas­tro­no­mi­schen Pla­nung erfor­der­lich. Sie wird von den Mei­nin­ger Museen zwi­schen 10. April und 2. Mai unter der Tele­fon­num­mer 03693- 88 10 10 entgegengenommen.
  • In die­ser Zeit liegt auch eine Spei­se­karte zur Wahl eines war­men Mit­tag­essens aus.
  • Außer­dem steht der Wan­der­lei­ter für Infor­ma­tio­nen zum Ablauf zur Verfügung. 
  • Kon­takt: 03693–50 28 48 oder a.seifert@meiningermuseen.de.
Literarische Soirée im Literaturmuseum Baumbachhaus in Meiningen
Mai 5 um 19:00

Lesung Süd­thü­rin­ger Autorin­nen und Autoren und ihrer Gäste als lite­ra­ri­scher Höhe­punkt der dies­jäh­ri­gen Lite­ra­tur­werk­statt des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins in der Rhön vom 4. bis 6. Mai 2018.

Man darf gespannt sein, was die Werk­statt-Teil­neh­mer dies­mal an neuen Tex­ten vor­stel­len wer­den und wie der Zusam­men­hang mit dem Work­shop-Thema »Elfen« bei dem beson­ders gestal­te­ten Pro­gramm­teil der Jugend­gruppe und den wei­te­ren Teil­neh­mern zum Tra­gen kommt. Die musi­ka­li­sche Beglei­tung obliegt dies­mal dem jun­gen Pia­nis­ten Gus­tav Kühn von der Städ­ti­schen Musik­schule »Max Reger« Mei­nin­gen, der u. a. Stü­cke von Rach­ma­ni­now und Cho­pin zum Vor­trag bringt. Kühn war mehr­fach Preis­trä­ger im regio­na­len und bun­des­wei­ten Wett­be­werb »Jugend musiziert«.

Zum Pro­gramm­schluss wird auch die Veils­dor­fer Autorin Erika West­häu­ser wie­der einige ihrer unnach­ahm­li­chen Mund­art-Bei­träge bei­steu­ern. Der Ein­tritt zu die­ser Lesung am Abend des regio­na­len Lese-Wan­der­ta­ges ist frei. Inter­es­sen­ten sind dazu herz­lich eingeladen.

Mai
6
So
Verleihung des Literaturpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung in Weimar
Mai 6 um 11:00

Am Sonn­tag, dem 6. Mai 2018 wird der Schrift­stel­ler Mathias Énard mit dem Lite­ra­tur­preis der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung für sein bis­he­ri­ges Lebens­werk ausgezeichnet.

  • Begrü­ßung: Prof. Dr. Nor­bert Lam­mert (Vor­sit­zen­der der KAS, Prä­si­dent des Deut­schen Bun­des­ta­ges a.D.)
  • Lau­da­tio: Anne­gret Kramp-Kar­ren­bauer (Gene­ral­se­kre­tä­rin der CDU Deutsch­lands, Minis­ter­prä­si­den­tin a.D.)
  • Preis­ver­lei­hung: Prof. Dr. Nor­bert Lam­mert, Mathias Énard
  • Dank­rede: Mathias Énard

Aus­zeich­nung von Schü­le­rin­nen und Schü­lern des Musik­gym­na­si­ums Schloss Bel­ve­dere durch die Bern­hard Vogel Stiftung

  • Aus­zeich­nung: Prof. Dr. Bern­hard Vogel (Minis­ter­prä­si­dent a.D. / Ehe­n­vor­sit­zen­der der KAS)

Der musi­ka­li­sche Rah­men wird von Schü­le­rin­nen und Schü­lern des Musik­gym­na­si­ums Schloss Bel­ve­dere gestaltet.

Geschlos­sene Ver­an­stal­tung der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Mai
7
Mo
Buchvorstellung und Lesung mit Wilhelm Bartsch in Sondershausen
Mai 7 um 17:00

»Goti­sche Kno­ten. Zor­nige Gedichte« – Buch­vor­stel­lung mit dem Dich­ter Wil­helm Bartsch

 

Ein frech-gekonn­ter Rund­um­schlag gegen den Zeit­geist. Mit Seu­mes Kno­ten­stock und der Schüt­zen­hilfe illus­trer Geis­ter von Walt­her von der Vogel­weide über Luther bis zu Brecht und Joyce teilt der Hal­len­ser Autor kräf­tig aus – gegen Deutsch­tüm­ler und Wich­tig­tuer aller Art.

Lesung mit Matthias Biskupek, Frank Quilitzsch, Landolf Scherzer, Martin Straub in Neustadt an der Orla
Mai 7 um 19:30

Das Thü­rin­ger Lite­ra­ri­sche Quin­tett: Mat­thias Bis­ku­pek, Frank Qui­litzsch, Lan­dolf Scher­zer, Mar­tin Straub

Unter sei­nem Motto „Einer für alle – alle für einen guten Zweck“ enga­giert sich das TLQ bereits seit 200.

Mat­thias Bis­ku­pek, Lan­dolf Scher­zer, Frank Qui­litzsch und Mar­tin Straub sind Urge­steine der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­szene. Mar­tin Straub ist der Ehren­vor­sit­zende des Lese-Zei­chen e.V. und hat für sein uner­müd­li­ches Enga­ge­ment für Lite­ra­tur das Bun­des­ver­dienst­kreuz am Bande bekom­men. Frank Qui­litzsch machte sich mit sei­nen hei­te­ren Erin­ne­rungs­bän­den über Dinge, die wir ver­mis­sen ebenso einen Namen, wie mit sei­nen Büchern über ferne Län­der. Lan­dolf Scher­zer gehört mit sei­nen poli­ti­schen Repor­ta­gen zu den erfolg­reichs­ten Thü­rin­ger Autoren. Mat­thias Bis­ku­peks Spe­zia­li­tät sind sati­ri­sche Texte, ob als Autor für den „Eulen­spie­gel“ oder sei­nes aktu­el­len Buchs „Der Rent­ner­lehr­ling“. Das fünfte Grün­dungs­mit­glied, Hans-Jür­gen Döring, ver­starb 2017 – viel zu früh. Doch sein Ein­fluss und seine Gedichte sind bei den Ver­an­stal­tun­gen gegenwärtig.

In Neu­stadt an der Orla spen­det das TLQ die Ein­nah­men der Ver­an­stal­tung an das Jugend­haus „An’ne Bahnschien“.

Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Mai 7 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne. 

 

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

 

Mai
8
Di
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Mai 8 um 13:30 – 18:30

Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf

Im Rah­men von »Kul­tur macht stark – Bünd­nis für Bil­dung« fin­det mit Jugend­li­chen in Wol­fers­dorf die zweite von fünf­zehn Schreib­werk­stät­ten statt.

In Zusam­men­ar­beit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugend­hil­fe­zen­trum Wol­fers­dorf, Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt, Bun­des­ver­band der Fried­rich Böde­cker Kreise e.V. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und Forschung.

Buchvorstellung und Lesung mit Rolf Schneider im KulturHaus Dacheröden Erfurt
Mai 8 um 19:30

»Eber­eschen­feuer« Buch­vor­stel­lung und Lesung mit Rolf Schneider

 

Eine Wie­ner Kunst­his­to­ri­ke­rin tritt in Ber­lin ein uner­war­te­tes Erbe an
und infi­ziert sich mit dem Virus »Ost-Deutsch­land«…

Die Presse urteilt: »Wie in einer Waage wird das zwan­zigste Jahrhundert
gewo­gen. (…) Ein­mal mehr erweist sich Rolf Schnei­der als
ein­fühl­sa­mer Erzäh­ler und Por­trä­tist, des­sen Figu­ren man nicht so
schnell ver­gisst. Jen­seits jeg­li­cher Effekt­ha­sche­rei reprä­sen­tiert seine
tief­wurzelnde Spra­che unbe­irrt zugleich eine ganze Kultur.
Rolf Schnei­der ist einer der letz­ten gro­ßen deut­schen Erzähler.«
(Tors­ten Unger, MDR Thü­rin­gen – Das Radio)

Lesung mit Rolf Schneider im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Mai 8 um 19:30

Rolf Schnei­der liest aus sei­nem neuen Roman »Eber­eschen­feuer«

»Wie in einer Waage wird das zwan­zigste Jahr­hun­dert gewo­gen. (…) Ein­mal mehr erweist sich Rolf Schnei­der als ein­fühl­sa­mer Erzäh­ler und Por­trä­tist, des­sen Figu­ren man nicht so schnell ver­gisst. Jen­seits jeg­li­cher Effekt­ha­sche­rei reprä­sen­tiert seine tief­wurzelnde Spra­che unbe­irrt zugleich eine ganze Kul­tur. Rolf Schnei­der ist einer der letz­ten gro­ßen deut­schen Erzäh­ler.« (Tors­ten Unger, MDR)

Der Roman ist in der Edi­tion Orna­ment im quar­tus-Ver­lag erschienen.

Mai
9
Mi
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Mai 9 um 16:00

WWW – Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit Ingrid Annel.

Lesung mit Dominique Horwitz in Nordhausen
Mai 9 um 19:30

Chan­son d’A­mour – Lesung mit Domi­ni­que Horwitz

 

 

Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten im Schat­ten des Natio­nal­thea­ters. Lebenskl8ug und mit viel Esprit erzählt Domi­ni­que Hor­witz von den ach so ver­schie­de­nen Spiel­ar­ten der Liebe.

Vortrag von Hans-Jörg Hinderer und Albrecht Broemme im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 9 um 19:30

Euro­päi­sche Human­po­li­tik als glo­bale Chance  – Vor­trag von Hans-Jörg Hin­de­rer und Albrecht Broemme

 

Hans-Jörg Hin­de­rer, Vor­sit­zen­der der Deutsch-Euro­päi­schen Kom­mis­sion für Bevöl­ke­rungs­schutz und Nach­fahre von Schil­lers Groß­on­kel, hat sich dem ethi­schen Ver­mächt­nis sei­nes frü­hen Ver­wand­ten ver­schrie­ben. Gemein­sam mit dem Prä­si­den­ten des Tech­ni­schen Hilfs­werks, Albrecht Bro­emme, spricht er über die Grün­dung einer Stif­tung zur Stär­kung einer dem Frie­den ver­pflich­te­ten Welt­ord­nung, die der glo­ba­len und digi­ta­len Kom­ple­xi­tät Rech­nung trägt und die ethi­sche Ver­ant­wor­tung des Ein­zel­nen stär­ken soll.

Mai
11
Fr
»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Erfurt
Mai 11 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kino mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Erfurt lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Eli­sa­beth Reck unter E‑Mail fsj_kultur@herbstlese.de oder bei Andreas Bud­zier unter E‑Mail a.budzier@highslammer.de an.

Mai
12
Sa
Lesung mit Gundula Schule Eldowy in Erfurt
Mai 12 um 19:30

»Tän­zer­flü­gel« – Lesung mit Gun­dula Schulze Eldowy

 

Gun­dula Schule Eldowy stellt ihren Erzähl­band »Tän­zer­flü­gel« vor. Es ist keine fik­tive Reise, son­dern eine authen­ti­sche Erzäh­lung der Aben­teuer einer Wel­ten­bumm­le­rin, die in Ägyp­ten und Peru zwei­und­zwan­zig Jahre lebte. Ihr Bericht ist ein auf­rüt­teln­der Blick in die Abgründe des Menschseins.

Mai
13
So
Lesung und Gespräch mit Sibylle Lewitscharoff und Najem Wali auf Schloss Ettersburg
Mai 13 um 16:00

Abra­ham trifft Ibra­him. Streif­züge durch Bibel und Koran -

Lesung und Gespräch mit Sibylle Lewit­schar­off und Najem Wali

Konzertante Lesung mit Claudia Michelsen und Karl Epp auf Schloss Ettersburg
Mai 13 um 19:00

»An den Sohn« – Clau­dia Michel­sen liest aus Brie­fen und Tage­bü­chern von Käthe Koll­witz. An der Gitarre Karl Epp.

Mai
14
Mo
Lesung mit Stefan Bollmann in Hermsdorf
Mai 14 um 19:00

Ste­fan Boll­mann liest aus »Monte Verità 1900 – der Traum vom alter­na­ti­ven Leben beginnt«

Das 20. Jahr­hun­dert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe jun­ger Aus­stei­ger nach Ascona an den Lago Mag­giore auf. Sie grün­den den Monte Verità, den Berg der Wahr­heit. Ihre Agenda: in der Natur leben, sich vegan ernäh­ren, freier lie­ben, sich selbst ver­wirk­li­chen. Schnell ver­brei­tet sich ihr Ruf nach Ber­lin, Mün­chen, Genf und St. Peters­burg. Erich Müh­sam kommt, völ­lig blank, mit dem schö­nen Dich­ter Johan­nes Nohl im Schlepp­tau, doch er ver­trägt das vege­ta­ri­sche Essen nicht. Käthe Kruse tanzt mit ihrem unehe­li­chen Kind an Weih­nach­ten ums Feuer. Her­mann Hesse flüch­tet sich vor dem Alko­hol nach Ascona und gräbt sich in die Erde ein. Mari­anne Weref­kin malt über sechs­hun­dert Bil­der. Mary Wig­man folgt ihrem Leh­rer Rudolf von Laban auf den Berg und bringt die­sen mit ihrem Tanz an die Sonne zum Beben.

Ste­fan Boll­mann erzählt von den Lebens­re­for­mern und der fas­zi­nie­ren­den Aktua­li­tät ihrer Ideen bis heute.

Mai
15
Di
»Zum 200. Geburtstag von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach« – Vortrag von Dr. habil. Jochen Golz und Lesung mit Dr. Volker Giehl und Dr. Christian Hain in Weimar
Mai 15 um 18:00

Zum 200. Geburts­tag von Groß­her­zog Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach und Walt­her Wolf­gang von Goe­the – eine Würdigung

Vor­trag von Dr. habil. Jochen Golz (Wei­mar)

Lesung aus dem Brief­wech­sel mit Dr. Vol­ker Giel (Leip­zig) und Dr. Chris­tian Hain (Jena).
Es erklin­gen Kom­po­si­tio­nen von Walt­her Wolf­gang von Goethe.
(gemein­sam mit der Freun­des­ge­sell­schaft des Goe­the- und Schiller-Archivs)
im Anschluss Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Buchvorstellung mit dem Dichter Volker Müller und dem Schauspieler Wilfried Pucher in Greiz
Mai 15 um 19:00

Neue Gedichte eines Grei­zer Autors

Vol­ker Mül­ler und Wil­fried Pucher stel­len im Wei­ßen Saal des Grei­zer Unte­ren Schlos­ses den Gedicht­band »Ver­ges­sene Zen­ti­me­ter« von Vol­ker Mül­ler vor.

 

Gegen das Gedich­te­schrei­ben ist ver­mut­lich ernst­haft kaum etwas zu machen. Das musste auch der Grei­zer Vol­ker Mül­ler erfah­ren. Nach­dem 2015 sein Lyrik­band »Einen Tau­ben­flug groß ist meine Stadt« erschie­nen war, dachte der Autor, damit sei sein Aus­flug in das Land der Poe­sie abge­schlos­sen. Doch dem war nicht so. Die Sache mit den Gedich­ten ging wei­ter und so gibt es seit eini­gen Wochen eine zweite Samm­lung mit dem Titel »Ver­ges­sene Zen­ti­me­ter.« Das im Beson­de­ren der Vogt­land-Phil­har­mo­nie gewid­mete Buch soll am Diens­tag, dem 15. Mai, 19.00 im Wei­ßen Saal  des Grei­zer Unte­ren Schlos­ses im Rah­men einer Ver­an­stal­tung von »Pro­mi­nente im Gespräch« vor­ge­stellt wer­den. Mit von der Par­tie ist dabei neben dem Autor auch der Schau­spie­ler Wil­fried Pucher.

Außer dem Titel, der einen orni­tho­lo­gi­schen Hin­ter­grund hat, ist auf der Umschlag­seite noch zu lesen: »Gedichte & Sprü­che zwi­schen Neu­en­dorf und Ida­höhe«. Damit sind mit Hid­den­see und Greiz zwei Pole abge­steckt, zwi­schen denen sich der Autor bewegt. Auf diese Weise ist aller­dings nur die geo­gra­fi­sche Band­breite sei­ner poe­ti­schen Erkun­dun­gen umris­sen. Was Zei­ten, Visio­nen, Reflek­tio­nen, Irrun­gen und Wir­run­gen aller Art angeht, legt sich der Grei­zer kei­ner­lei Beschrän­kun­gen auf, da geht es rund­ge­rech­net drei­mal um die Welt. Wie beim »Taubenflug«-Band zäh­len im Ein­zel­nen Musik und Natur  zu den bevor­zug­ten The­men des Wahl-Grei­zers. Nahezu gleich­auf ran­gie­ren die Fami­lie, Freunde, der Gang der Jah­res­zei­ten, die oft nicht ein­fa­che Geschichte des hei­mat­li­chen Land­strichs sowie eine breit­ge­fä­cherte kri­ti­sche Refle­xion der gegen­wär­ti­gen Situa­tion in Poli­tik und Gesellschaft.

 

Vol­ker Mül­ler stu­dierte von 1970 bis 1974 an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule Erfurt/Mühlhausen in der Fach­rich­tung Deutsch/Russisch und war danach drei Jahre als Leh­rer im Kreis Pots­dam Land tätig. Wei­tere Sta­tio­nen wur­den das Staat­li­che Sin­fo­nie­or­ches­ter Greiz, das Bezirks­ka­bi­nett für Kul­tur­ar­beit Gera und die in Ron­ne­burg ansäs­si­gen »Ges­sen­ta­ler Musi­kan­ten«. Nach 1989 arbei­tete der seit 1977 mit sei­ner Fami­lie in Greiz lebende Mül­ler als Redak­teur des »Frankenpost«-Ablegers »Thü­rin­gen­post«, bis die Zei­tung Ende 1996 ihre Tore schloss. Anfang 1998 begann seine Zeit als frei­schaf­fen­der Jour­na­list und Autor. Er ver­öf­fent­lichte seit­her zwölf Bücher, dar­un­ter auch einen Band Thea­ter­stü­cke sowie unter­halt­same Feuil­le­tonsamm­lun­gen zu Johann Sebas­tian Bach, Theo­dor Fon­tane, Wolf­gang Ama­deus Mozart und Robert Schu­mann. Vor dem neuen Gedicht­band erschie­nen zuletzt der Roman »Cor­vette Menz« und das gemein­sam mit dem Els­ter­ber­ger Maler und Gra­fi­ker Peter Zaum­seil gestal­tete Künst­ler­buch Lob der Bäume.«

Lesekreis in Weimar
Mai 15 um 19:30

Das Lite­ra­tur­fes­ti­val juLi im juni bie­tet jähr­lich span­nende Ent­de­ckungs­rei­sen durch
wun­der­same Bücher­wel­ten. Und wie taucht man am bes­ten in diese sprach­li­chen Sphä­ren ein und begeg­net dem geschrie­be­nen Wort direkt? Gemein­sam. Denn die­ses Jahr lädt juLi im juni bereits in Vor­be­rei­tung auf das Fes­ti­val zu einem klei­nen, krea­ti­ven Aus­tausch ein. Bei einem Lese­kreis im his­to­ri­schen Gewöl­be­kel­ler der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar am 15., 23. und 30. Mai wird sich ab 19:30 Uhr gemein­sam und in locke­rer Atmo­sphäre der Lite­ra­tur angenähert.
Thema ist Elias Vor­pahl s rüh­ren­der Debüt­ro­man „Der Wort­schatz“. Eine fantasievolle
Geschichte über ein Wort, das sei­nen Sinn ver­lo­ren hat und sich auf des­sen Suche begibt.
Die Teil­nahme am Lese­kreis ist kos­ten­los und wird von der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar, der
Tha­lia Buch­hand­lung und Lese­zei­chen e.V. unterstützt.

Mai
16
Mi
»Kleine Hausmusik bei Otto Ludwig« in Eisfeld
Mai 16 um 09:06

»Alles, was das Herz begehrt« –  Eine musi­ka­lisch-lite­ra­ri­sche Liebeserklärung

 

An einem Früh­lings­sonn­tag in Otto Lud­wigs Gar­ten­haus zu Gast sein und dort mit einer Lie­bes­er­klä­rung über­rascht wer­den  –  Das muss ja Freude machen! Und so soll es sein bei der nächs­ten Ver­an­stal­tung der Reihe »Kleine Haus­mu­sik bei Otto Lud­wig«. Ganz in des­sen Sinn »Musik soll hei­len, nicht zer­rei­ßen, soll ver­söh­nen, nicht ver­let­zen« erklin­gen Melo­dien rund um die Liebe, eben »alles, was das Herz begehrt«.

Julia Sophie Unger, Chan­tal Jose­phine Loch, Lea Johanna Mum­mert und Ame­lie Elz­ner, Sän­ge­rin­nen aus dem Jugend-Rund­funk­chor Wer­ni­ge­rode des Lan­des­gym­na­si­ums für Musik Sach­sen-Anhalt, sind die Über­brin­ger der »musi­ka­li­schen Lie­bes­er­klä­rung«. Mit ihrem viel­sei­ti­gen Pro­gramm span­nen sie einen gro­ßen Bogen, z.B. mit Lie­dern von Paul Ger­hardt (17.Jh.), Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy (19.Jh.) über Volks­lie­der bis zu Kom­po­nis­ten und Inter­pre­ten der Gegen­wart, wie Thea Eich­holz-Mül­ler und Ed Sheeran.

Die Liebe – Sie ist ein wei­tes Feld, sie kann ernst sein und hei­ter, schwer und leicht zugleich – Und das wider­spie­gelt sich in den aus­ge­wähl­ten Lie­dern über die Liebe zu Gott, zur Natur, über Lie­bes­freu­den und Lie­bes­leid, aber auch über die klei­nen, allzu mensch­li­chen Sünden…

Die vier Sän­ge­rin­nen haben im Musik­gym­na­sium Wer­ni­ge­rode, wo sie gerade das Abitur able­gen, eine sehr gute musi­ka­li­sche Aus­bil­dung genie­ßen kön­nen; dazu gehör­ten u.a. Gehör­bil­dung, Ton­satz, Musik­ge­schichte, Gesang, Kla­vier­spiel. Dies, zusam­men mit ihrem Enthu­si­as­mus und der Freude an der Musik wird mit Sicher­heit eine gute Grund­lage bil­den für ihren wei­te­ren Aus­bil­dungs- und Lebensweg.

Das Kon­zert, das die jun­gen Sän­ge­rin­nen im Rah­men der »Klei­nen Haus­mu­sik bei Otto Lud­wig« dar­bie­ten, ist mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Pro­jekt­cho­res »Sän­ger­kreis Hild­burg­hau­sen« zustande gekom­men, in dem die Mäd­chen als Mit­glie­der auch an der Chor­olym­piade 2018 in Süd­afrika teilnehmen.

Die Ver­an­stal­tung des Ver­eins der Freunde von Kir­che und Schloss zu Eis­feld e.V. fin­det am 03.06.2018, 15 Uhr im Otto-Lud­wig-Gar­ten­haus Eis­feld statt.                                                   Wegen gerin­ger Platz­ka­pa­zi­tät bit­ten wir um recht­zei­ti­ges Erschei­nen.                            Ein­tritt 5 Euro

Gespräch mit Thea Dorn und Jens Bisky auf Schloss Ettersburg
Mai 16 um 18:00

Wozu Patrio­tis­mus?

Thea Dorn und Jens Bisky im Gespräch.

Mai
17
Do
Buchvorstellung mit Patrick Baab und Robert E. Harkavy in Jena
Mai 17 um 19:00

Im Spin­nen­netz der Geheim­dienste. Warum wur­den Olof Palme, Uwe Bar­schel und Wil­liam Colby ermordet?“ 

Buch­vor­stel­lung mit Patrick Baab und Robert E. Harkavy 

Die Autoren prä­sen­tie­ren die Bilanz jah­re­lan­ger Recher­chen zum Todes­fall Uwe Bar­schels, zur Ermor­dung Olof Pal­mes und zur Frage, ob der Ex-CIA-Chef Colby tat­säch­lich bei einem Boots­un­fall ums Leben kam. Wie die Ein­schät­zung im Ein­zel­fall auch aus­fal­len mag, allein die Indi­zien machen deut­lich, dass eine öffent­li­che Kon­trolle der Geheim­dienste auch in den west­li­chen Demo­kra­tien wich­ti­ger ist denn je.

Auf Wunsch kann in Beglei­tung von Fach­per­so­nal der Auf­zug genutzt wer­den, um das Trep­pen­stei­gen zum Ver­an­stal­tungs­raum zu reduzieren.

Traumberuf Schriftsteller? mit Klaus Jäger im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Mai 17 um 19:30

Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler? Stil­voll mor­den am PC oder: Wie arbei­tet ein Krimi-Autor? mit Klaus Jäger.

Mode­ra­tion: Ingrid Annel, Olaf Trunschke, VS Thüringen.

Klaus Jäger (Jahr­gang 1960), obwohl in einem Schrift­stel­ler-Haus­halt auf­ge­wach­sen, war schon Eisen­bah­ner, Brü­cken­bauer, Spreng­meis­ter, Berufs­sol­dat und Redak­teur, ehe im Jahr 2010 sein ers­ter Roman erschien. Vier sei­ner fünf Bücher sind Kri­mis (zuletzt »Renn­steig-Schwal­ben« im Emons-Ver­lag), und so wird er oft gefragt, wo er eigent­lich seine »kri­mi­nelle Ener­gie« her­nehme. Spä­tes­tens, wenn er dar­auf hin­weist, dass Schrift­stel­ler der ein­zige Beruf sei, bei dem man straf­recht­lich voll­kom­men unbe­denk­lich seine Schwie­ger­mut­ter ermor­den dürfe, stellt sich die Frage, ob Alb­träume zwin­gend zum Traum­be­ruf Schrift­stel­ler dazu­ge­hö­ren. Ant­wor­ten gibt es beim Gespräch mit Klaus Jäger im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Es folgt:
14.06.2018: Vom Buch auf die Lein­wand. — Wie ein Kin­der­film entsteht …
Gäste: Mar­kus Diet­rich, Simone Höft und Nora Lämmermann

Eine Ver­an­stal­tung  des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des gemein­sam mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden und dem 26. Deut­schen Kin­der Medien Fes­ti­val GOLDENER SPATZ.

Unter dem Titel »Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler?« ver­an­stal­ten der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band und Lese-Zei­chen e.V. gemein­sam mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden eine Reihe von Gesprä­chen für neu­gie­rige Leser und inter­es­sierte Schrei­bende zu The­men rund um Bücher, vor allem zum Schrei­ben und Veröffentlichen.

Konzertante Lesung mit Thomas Thieme und Arthur Thieme auf Schloss Ettersburg
Mai 17 um 20:00

Das ver­lo­rene Para­dies. Epi­sches Gedicht von John Milton

Kon­zer­tante Lesung mit Tho­mas Thieme und Arthur Thieme.
Der Text wurde ein­ge­rich­tet von Julia von Sell.

Mai
18
Fr
Franz-Schubert-Abend mit Udo Samel, Jan Kobow und Daniel Heide auf Schloss Ettersburg
Mai 18 um 18:00

»Schwa­nen­ge­sang«

Ein Franz-Schu­bert-Abend mit Udo Samel, Jan Kobow und Daniel Heide.

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit dem Lyri­schen Salon. Lie­der­abend auf Schloss Ettersburg.

Lesung aus Alfred Brehms »Tierleben« im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Mai 18 um 19:00

Im Rah­men der Son­derau­stel­lung »Von wüten­den Schlan­gen und fei­gen Wöl­fen – die Wie­der­ent­de­ckung des Brehm­schen Erbes in Ren­then­dorf« fin­det im Haus Dacheröden eine Lesung statt, bei der Tier­be­schrei­bun­gen aus Brehms Tier­le­ben gele­sen werden.

Lau­schen Sie Brehms unter­halt­sa­men Tier­be­schrei­bun­gen und las­sen Sie sich durch seine Sprach­ge­wandt­heit verzaubern!

Lesung mit Uwe Schimunek in Erfurt
Mai 18 um 19:30

Lesung mit Uwe Schi­mu­nek – »Geis­ter­stät­ten Thü­rin­gen – Ver­ges­sene Orte«

 

Thü­rin­gen ist bekannt als das „Grüne Herz Deutsch­lands“, das idyl­li­sche Land­schaf­ten vom Thü­rin­ger Wald bis zur Rhön und tou­ris­ti­sche High­lights von Welt­rang wie die bezau­bernde Alt­stadt von Wei­mar oder die stolze Wart­burg in Eisen­ach zu bie­ten hat. Doch Thü­rin­gen besitzt auch ein ande­res Gesicht: In sei­nen male­ri­schen Ber­gen und Tälern ver­steckt sich man­cher geheim­nis­vol­ler Ort, an dem einst Men­schen wohn­ten, arbei­te­ten oder sich Gesun­dung erhoff­ten und der nun dem Ver­fall preis­ge­ge­ben ist.

Die Autoren Arno Specht und Uwe Schi­mu­nek sowie die Foto­gra­fen Babett Köh­ler, Peter Män­nig und Adrian Specht füh­ren den Leser zu 14 der auf­re­gends­ten thü­rin­gi­schen Geis­ter­stät­ten. Unter den vor­ge­stell­ten Gebäu­den und Anwe­sen sind das Jagd­schloss Raths­feld im sagen­um­wo­be­nen Kyff­häu­ser­ge­birge, das Kai­ser Wil­helm II. ebenso zu sei­nen Gäs­ten zählte wie erho­lungs­su­chende Sol­da­ten, die mon­däne Sophi­en­heil­stätte bei Bad Berka, die einst Tuber­ku­lo­se­kranke beher­bergte, oder das luxu­riöse Ober­ho­fer Gäs­te­haus von Wal­ter Ulb­richt. In stim­mungs­vol­len Tex­ten und Foto­gra­fien erzählt das Buch die Geschich­ten, die sich hin­ter den ver­fal­le­nen Fas­sa­den ver­ber­gen, und fängt die mor­bide Fas­zi­na­tion ein, die Gebäude aus­strah­len, die ihre Zeit über­dau­ert haben.

Mai
19
Sa
Boris-Sawinkow-Lesung mit Christian Berkel auf Schloss Ettersburg
Mai 19 um 15:00

»Das schwarze Pferd. Roman aus dem Rus­si­schen Bür­ger­krieg« – Chris­tian Ber­kel liest Boris Sawinkow.

Mai
21
Mo
Lou-Andreas-Salomé-Lesung mit Petra Schmidt-Schaller auf Schloss Ettersburg
Mai 21 um 16:00

»Eine Aus­schwei­fung« – Petra Schmidt-Schal­ler liest Lou Andreas-Salomé.

Mai
22
Di
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Mai 22 um 13:30 – 18:30

Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf

Im Rah­men von »Kul­tur macht stark – Bünd­nis für Bil­dung« fin­det mit Jugend­li­chen in Wol­fers­dorf die zweite von fünf­zehn Schreib­werk­stät­ten statt.

In Zusam­men­ar­beit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugend­hil­fe­zen­trum Wol­fers­dorf, Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt, Bun­des­ver­band der Fried­rich Böde­cker Kreise e.V. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und Forschung.

Mai
23
Mi
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Mai 23 um 16:00

WWW – Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit Ingrid Annel.

Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider in Weimar
Mai 23 um 18:00

Über­dachte Öffent­lich­keit. Men­schen in der Bibliothek

 

Vor­trag von Prof. Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der (Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Leip­zig), anläss­lich des 15. Geburts­ta­ges der Gesell­schaft Anna Ama­lia Bibliothek
in der Reihe »Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Bibliothek«.

Das Jahr 1850 mar­kiert in der Biblio­theks­ge­schichte den Über­gang von der Früh­mo­derne zur Moderne, von der Archiv­bi­blio­thek zur Lese­saal­bi­blio­thek. Prof. Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der, Biblio­theks­di­rek­tor und Kul­tur­phi­lo­soph, zeigt die Bedeu­tung des Wan­dels anhand von Biblio­theks­bau­ten, die nach 1850 ent­stan­den sind.
Dr. Annette See­mann, Vor­sit­zende der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, wird ein­lei­tend auf die viel­fäl­tige Arbeit des Ver­eins zur Unter­stüt­zung der Biblio­thek zurück- und auf künf­tige Auf­ga­ben vorausblicken.

Pro­gramm

  • Begrü­ßung: Dr. Rein­hard Laube, Direk­tor der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
  • 15 Jahre Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e. V., Dr. Annette See­mann, Vor­sit­zende der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e. V.
  • Über­dachte Öffent­lich­keit. Men­schen in der Biblio­thek, Prof. Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der, Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Leipzig
Lesekreis in Weimar
Mai 23 um 19:30

Das Lite­ra­tur­fes­ti­val juLi im juni bie­tet jähr­lich span­nende Ent­de­ckungs­rei­sen durch
wun­der­same Bücher­wel­ten. Und wie taucht man am bes­ten in diese sprach­li­chen Sphä­ren ein und begeg­net dem geschrie­be­nen Wort direkt? Gemein­sam. Denn die­ses Jahr lädt juLi im juni bereits in Vor­be­rei­tung auf das Fes­ti­val zu einem klei­nen, krea­ti­ven Aus­tausch ein. Bei einem Lese­kreis im his­to­ri­schen Gewöl­be­kel­ler der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar am 15., 23. und 30. Mai wird sich ab 19:30 Uhr gemein­sam und in locke­rer Atmo­sphäre der Lite­ra­tur angenähert.
Thema ist Elias Vor­pahl s rüh­ren­der Debüt­ro­man „Der Wort­schatz“. Eine fantasievolle
Geschichte über ein Wort, das sei­nen Sinn ver­lo­ren hat und sich auf des­sen Suche begibt.
Die Teil­nahme am Lese­kreis ist kos­ten­los und wird von der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar, der
Tha­lia Buch­hand­lung und Lese­zei­chen e.V. unterstützt.

Lesung mit André Schinkel in Wandersleben
Mai 23 um 20:00

Der Dich­ter André Schin­kel liest aus sei­nem neuen Gedicht­band »Boden­kunde«

Expe­di­tion und Besin­nung zugleich – in sei­nen neuen Gedich­ten, die den Nach­fol­ger sei­nes 2007er Ban­des „Löwen­pan­neau“ bil­den, sieht man André Schin­kel mit der Ver­tie­fung sei­ner poe­ti­schen Sich­ten befasst. Die Texte von „Boden­kunde“ ent­stan­den in einer beweg­ten Phase des Autors und spre­chen über den Zwei­fel an der und die Hoff­nung auf die Liebe, sie reden in Amou­ren und Ron­del­len über die Schön­heit und den Schre­cken der Welt, ihrer Gegen­wart als zu ent­de­cken­des Para­dies, berich­ten von inne­ren wie äuße­ren Rei­sen, Gestir­nen, vom Licht und der Sehnsucht.

Mai
24
Do
Lesung mit Herfried Münkler in Gotha
Mai 24 um 18:00

Der Drei­ßig­jäh­rige Krieg. Euro­päi­sche Kata­stro­phe, deut­sches Trauma 1618 bis 1648 – Lesung mit Her­fried Münkler.

Lesung und Gespräch mit Karl-Heinz Bohrer auf Schloss Ettersburg
Mai 24 um 18:00

»Jetzt. Geschichte mei­nes Aben­teu­ers mit der Phan­ta­sie« –  Lesung und Gespräch mit Karl Heinz Bohrer.

Lesung mit Manfred Quiring in Suhl
Mai 24 um 19:00

Putins rus­si­sche Welt. Wie der Kreml Europa spal­tet – Lesung mit Man­fred Quiring.

Mai
25
Fr
Lesung und Gespräch mit Monika Maron auf Schloss Ettersburg
Mai 25 um 18:00

»Munin oder Chaos im Kopf« – Lesung und Gespräch mit Monika Maron.

Lesung mit Michael Krüger im Kloster Mildenfurth
Mai 25 um 19:00

Michael Krü­ger liest aus sei­nen Gedichten

 

Michael Krü­ger ist Dich­ter, Ver­le­ger, Über­set­zer. Gebo­ren wurde er 1943 in Witt­gen­dorf bei Zeitz. Zwi­schen 1986 und 2013 war er Ver­lags­lei­ter des Carl Han­ser Ver­lags. Seit 2013 ist er Prä­si­dent der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste.
Soeben hat Michael Krü­ger einen Lyrik­band mit dem Titel „Ein­mal ein­fach“ ver­öf­fent­licht. Seine neuen Gedichte sind Wort­mel­dun­gen unter­wegs, von einer Reise ins Offene.
„Ein­mal ein­fach“ heißt Hin­reise – ohne Rück­fahr­karte. Nicht zurück in die neuen Ver­hält­nisse der Ent­sinn­li­chung, Spei­che­rung, des Bescheid­wis­sens und der Hetze im Netz. Und wohin geht die Reise? Wie­der und noch ein­mal: in die Natur – als wären aus­ge­rech­net Bäume und Wie­sen und weite Him­mel das, was man von der Welt im Gedächt­nis behal­ten will.
Ach, wer so rei­sen könnte, mit offe­nen Augen: nicht ver­klä­rend, nicht mehr naiv und den­noch nicht ohne Rüh­rung. Nicht mit gro­ßen Wor­ten, son­dern ein­mal ein­fach – ohne Ziel.

Verleihung der Ehrengaben der Deutschen Schillerstiftung von 1859 in Weimar
Mai 25 um 19:00

Die mit 10.000 Euro dotierte Ehren­gabe der Deut­schen Schil­ler­stif­tung erhält 2018 Tho­mas Melle. Die Lau­da­tio auf Tho­mas Melle hält Tho­mas Geiger.

Die mit 6.000 Euro dotierte Ehren­gabe der Kes­ter-Hae­us­ler-Stif­tung 2018 geht an Anna Katha­rina Hahn. Die Laud­ta­tio auf Anna Katha­rina Hahn hält Antje Weber.

Mit der Ent­schei­dung folgte das Kura­to­rium der Deut­schen Schil­ler­stif­tung von 1859 dem Votum ihrer Jury (Tho­mas Gei­ger, Nor­bert Hum­melt, Kat­rin Lange, Antje Weber und Helge Pfannenschmidt).

 

Tho­mas Melle, gebo­ren 1975 in Bonn, debü­tierte 2007 mit dem Erzähl­band »Raum­for­de­run­gen«. In den Jah­ren 2011 und 2014 folg­ten die Romane »Sicks­ter« und »3000 Euro«. Einem grö­ße­ren Publi­kum wurde er 2016 mit sei­nem Buch »Die Welt im Rücken« bekannt. Tho­mas Melle hat sich zu einer der ein­dring­lichs­ten Stim­men der jün­ge­ren Lite­ra­tur ent­wi­ckelt – seine Texte erzäh­len scho­nungs­los aus der gehetz­ten Gegen­wart Ber­lins im jun­gen 21. Jahr­hun­dert, getra­gen von einer Spra­che, die unter­schied­lichste Regis­ter sou­ve­rän ein­zu­set­zen weiß. Schon in sei­nem Debüt »Sicks­ter« ver­mei­det Melle den selbst­ge­fäl­li­gen Ber­lin-Roman eines abge­klär­ten, ori­en­tie­rungs­lo­sen Haupt­stadt-Bewoh­ners. Sein auto­bio­gra­phisch grun­dier­tes Buch »Die Welt im Rücken« geht weit über einen selbst­re­fe­ren­zi­el­len Krank­heits­be­richt eines bipo­la­ren Man­nes hin­aus, es besticht nicht nur durch sein kon­zen­trier­tes, reflek­tier­tes Schrei­ben »um das eigene Leben«, dar­über hin­aus ist es auch als ein gran­dio­ser Groß­stadt­ro­man zu lesen. Aus Mel­les gekonn­tem Erzäh­len mit sei­ner unbe­ding­ten Nähe zur Gegen­wart ent­steht ein Werk, das den Leser umstands­los in den Bann zieht.
Anna-Katha­rina Hahn, gebo­ren 1970 im Raum Stutt­gart, hat bis­her zwei Erzähl­bände (»Som­mer­loch«, 2000; »Kava­liers­de­likt«, 2004) und drei Romane (»Kür­zere Tage«, 2009; »Am Schwar­zen Berg«, 2012; »Das Kleid mei­ner Mut­ter«, 2016) ver­öf­fent­licht. Anna Katha­rina Hahn kann wun­der­bar beob­ach­ten und ver­schie­dene Milieus beschrei­ben; sie erweist sich dabei auch als aus­dau­ernde Chro­nis­tin ihrer Hei­mat­stadt Stutt­gart. Ihre The­men bezieht sie aus der Gegen­wart, auch ihre Spra­che ist zupa­ckend heu­tig und zugleich an den lite­ra­ri­schen Vor­bil­dern der Ver­gan­gen­heit geschult. Hahn bricht Struk­tu­ren auf, täuscht Erwar­tun­gen, lässt mär­chen­hafte Wen­dun­gen zu – und stets spielt dabei im Hin­ter­grund die Lite­ra­tur eine große Rolle, von der Schau­er­ro­man­tik bis zu Gott­fried Benn. Denn letzt­lich geht es die­ser Schrift­stel­le­rin immer um die Beschrei­bung der lebens­ver­än­dern­den Kraft von Lite­ra­tur – und um die Ver­än­de­rung der Lite­ra­tur selbst.

Anton-Tschechow-Lesung mit Regina Holland-Cunz in Schmalkalden
Mai 25 um 19:30

»Der Rosa­strumpf« – Regina Hol­land-Cunz liest Erzäh­lun­gen von Anton Tschechow.

Irische und schottische Geschichten mit Antje Horn und Suse Weisse in Jena
Mai 25 um 19:30

Die Erzäh­le­rin­nen Antje Horn und Suse Weisse erzäh­len im Rah­men von »Whis­key & Sto­ries« iri­sche und schot­ti­sche, schau­rige und schöne Geschich­ten, nicht ohne einen genuss­vol­len Span­nungs­bo­gen zu aus­er­wähl­ten Whis­kys aus die­sen bei­den Län­dern zu schlagen.

Lesung mit Simon Strauß im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 25 um 19:30

Simon Strauß liest aus »Sie­ben Nächte«

 

Der Debüt­ro­man des FAZ-Redak­teurs Simon Strauß sorgt für kon­tro­verse Debat­ten und avan­cierte schnell zum Best­sel­ler: Sie­ben Mal in sie­ben Näch­ten soll ein jun­ger Mann einer der sie­ben Tod­sün­den begeg­nen. Er muss gie­rig, hoch­mü­tig und wol­lüs­tig sein, sich von einem Hoch­haus stür­zen, den Glau­ben und jedes Maß ver­lie­ren. Simon Strauß erzählt von einem Men­schen an der Schwelle, der alles auf­bringt, um sich Gewohn­heit und Tris­tesse zu ver­weh­ren. Im Schutz der Nacht ent­wi­ckelt er aus der Erfah­rung der sie­ben Tod­sün­den die Kon­tu­ren einer bes­se­ren Welt, eines inten­si­ve­ren Lebens − »ein Buch, das so klug und berüh­rend ist, dass man ihm auf der Stelle fol­gen will«. (The­re­sia Enzensberger)

Mai
26
Sa
Preisverleihung »Junges Literaturforum Hessen-Thüringen« in Erfurt
Mai 26 um 11:00

Aus­zeich­nung der dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ger des Schreib­wett­be­werbs »Jun­ges Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen« im Erfur­ter Kin­der- und Jugend­thea­ter »Die Schotte«

Gruß­wort: Dr. Babette Win­ter, Thü­rin­ger Staats­se­kre­tä­rin für Kul­tur und Europa.

Aus­zeich­nung der Preisträger

Lesung der Preis­trä­ger­texte durch Mit­glie­der des Ensem­bles des Kin­der- und Jugend­thea­ters »Die Schotte«.

Vorstellung der Dichterin Edeltraut Eckert in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Mai 26 um 14:30

»Mein Leben ist ein dun­kel Lied / Das an der Sehn­sucht ban­gem Klange reift …« 

Gedichte der Edel­traut Eckert (1930–1955)
»Mein Leben ist ein dun­kel Lied / Das an der Sehn­sucht ban­gem Klange reift …« Gedichte der Edel­traut Eckert (1930–1955), Texte einer Ver­ges­se­nen.  Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Regel­schule Hain­leite in Wol­kram­s­hau­sen ent­de­cken  ´diese Dich­te­rin für sich.

Gespräch mit Henryk M. Broder auf Schloss Ettersburg
Mai 26 um 15:00

»Deut­sches Tage­buch« – Gespräch mit Hen­ryk M. Broder.

Mai
27
So
Johannes-Bobrowski-Programm mit Martin Stiebert in Krölpa
Mai 27 um 15:00

»Stil­ler Som­mer; zugleich etwas über Wach­teln« –  Ein neues Bob­row­ski-Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert. Mit Musik von Oli­ver Räumelt

Anknüp­fend an die Ver­an­stal­tung vom ver­gan­ge­nen Jahr anläss­lich des 100. Geburts­ta­ges von Johan­nes Bob­row­ski, bie­tet Mar­tin Stie­bert in die­sem Jahr ein Pro­gramm unter dem Titel Stil­ler Som­mer; zugleich etwas über Wach­teln an. Dies ist der Titel eines Pro­sa­stücks aus Bob­row­skis letz­tem Lebens­jahr. Darin wird mit dem Rufen der Wach­teln gespielt: Pück Perück oder: Bück den Rück. Oder aber auch: Schö­nen Dank und lobet Gott. Bob­row­ski hat neben die­sem Pro­sa­text der Wach­tel auch ein Gedicht gewid­met, wie er über­haupt viele Vogel­ar­ten in Gedichte gesetzt hat – Pirol, Fink, Häher, Laub­sän­ger, Kuckuck …

»Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.« (Kul­tur­jour­nal)

Lesung und Gespräch mit Uwe Tellkamp und Sebastian Kleinschmidt auf Schloss Ettersburg
Mai 27 um 15:00

»Carus-Spie­ge­lun­gen« – Lesung und Gespräch mit Uwe Tell­kamp und Sebas­tian Kleinschmidt.

Lesung mit Ulf Annel in Nordhausen
Mai 27 um 16:00

Jede Laune mei­ner Wim­per – ein Rin­gel­natz-Abend“ – mit Ulf Annel und Musik von Verena Fränzel

Der Erfur­ter „Arche“-Kabarettist Ulf Annel hat im ver­gan­ge­nen Jahr in Nord­hau­sen das Publi­kum mit sei­nem Solo-Pro­gramm über die Geschichte Thü­rin­gens begeis­tert. 2018 kehrt er zurück – mit einem Abend für den gro­ßen Schrift­stel­ler und Kaba­ret­tis­ten Joa­chim Ringelnatz.

Aus­schüt­ten vor Lachen wollte sich so man­cher Zuschauer beim Rin­gel­natz-Pro­gramm, bei dem sich selbst der zurück­hal­tendste Meck­len­bur­ger ein herz­li­ches Schmun­zeln nicht ver­knei­fen konnte. So schrieb die Ostsee-Zeitung.

Rin­gel­natz, der deut­sche Dich­ter aus dem säch­si­schen Wur­zen mit Thü­rin­ger Wur­zeln, zeit­wei­lig See­mann, Erfin­der des Kut­tel Dad­deldu, wird mit die­sem Pro­gramm vol­ler Witz und Poe­sie vor­ge­stellt. Knapp zwei Stun­den große Klein­kunst mit Ulf Annel und der Musi­ke­rin Verena Fränzel.

Novalis-Programm in Schlöben
Mai 27 um 17:00

Nova­lis – Dich­ter der Roman­tik. Mär­chen – Texte – Musik.

 

Cor­ne­lie Mier – Spre­che­rin, Klaus Wege­ner – Musiker

In Schlöben, einst Fami­li­en­gut der von Har­den­bergs und zen­tra­ler Ort auf dem  Nova­lis-Wan­der­weg von Dra­cken­dorf über die Wöll­misse Schlöben, Rabis wie­der zurück nach Dra­cken­dorf, fin­det zum zwei­ten Mal zu Ehren des Nova­lis (2.5.1772 – 25.3.1801) in sei­nem Geburts­mo­nat ein Lese­kon­zert statt. Es wer­den Text­stel­len und vor allem das Mär­chen »Hya­zinth un Rosen­blüte« aus dem Roman­frag­ment »Die Lehr­linge zu Sais« gele­sen. Die­ses Werk ist Nova­lis‹ geis­tige und lite­ra­ri­sche Ver­ar­bei­tung sei­ner Stu­dien in der Berg­werks – Aka­de­mie Freiberg1798 nach dem Tod sei­ner Braut Sophie von Kühn. Auch seine inne­ren Erleb­nisse nach die­ser Erschüt­te­rung flie­ßen mit ein. Das ganze wird von roman­ti­scher Musik umrahmt und begleitet.

Mai
28
Mo
Lesung mit Hans Henner Hess im Rittergut Knau
Mai 28 um 12:53

»Grill­wet­ter« – Lesung mit Hans Hen­ner Hess

Anwalt Fickel würde seine Geschäfte als Ter­minhure am Amts­ge­richt zu gern ein wenig ruhen las­sen, um sich end­lich gebüh­rend sei­nem Pri­vat­le­ben zu wid­men, genauer gesagt: sei­ner neuen Fern­freun­din Astrid Kem­mer­zehl. Doch Bad Bock­let ist weit, und aus­ge­rech­net jetzt geht es zu Hause um die Wurst.

Das Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men Kraut­wurst Thü­rin­ger Wurst­spe­zia­li­tä­ten hat Insol­venz ange­mel­det, Mas­sen­ent­las­sun­gen ste­hen bevor, und das Schlimmste ist: Ein Pro­duk­ti­ons­stopp scheint unver­meid­lich. – Die Fol­gen für Süd­west­thü­rin­gen und seine Bevöl­ke­rung wären ver­hee­rend: kal­ter Brat­wurst­ent­zug und Tofu­schock, ver­waiste Grill­git­ter und Lösch­bier­schwemme. Eine ganze Region droht abzu­drif­ten. Zu allem Über­fluss ist der Insol­venz­ver­wal­ter spur­los ver­schwun­den. Ist er mit einem Geld­kof­fer durch­ge­brannt, wie es Geschäfts­füh­rer Jür­gen Kraut­wurst befürch­tet, oder wurde er von Schlach­ter Men­sch­ner mit dem Schwei­ne­spal­ter erschla­gen? Eine total ver­fah­rene Situa­tion – wer, wenn nicht Anwalt Fickel sollte den Kar­ren aus dem Dreck zie­hen? Dabei muss er sich aller­dings zwi­schen zwei Lei­den­schaf­ten ent­schei­den: Liebe oder Rostbratwurst.

Diskussion über die Zukunft der Arbeit im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 28 um 17:00

Der im letz­ten Jahr initi­ierte Gesprächs­kreis in Zusam­men­ar­beit mit Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Rudol­städ­ter Fri­de­ri­cian­ums rich­tet sich vor­nehm­lich an junge Leute, die Freude am gemein­sa­men Phi­lo­so­phie­ren und Debat­tie­ren über aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und phi­lo­so­phi­sche, ethi­sche oder wis­sen­schaft­li­che Fra­gen haben. Thema die­ses Früh­jahrs­sa­lons ist die »Zukunft der Arbeit«, wofür als Gast­re­fe­rent der Mar­ke­ting­ma­na­ger Nils-Chris­tian Engel ein­ge­la­den wurde.

Mai
29
Di
Lesung & Musik für Kinder mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Georgenthal
Mai 29 um 16:00

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

Mai
30
Mi
Gespräch mit Dieter Weidenbach und Wulf Kirsten in Weimar
Mai 30 um 19:00

Unter­wegs – Vom Auf­bruch in der Male­rei und Lite­ra­tur der DDR in den 70er Jah­ren. Gespräch mit Die­ter Wei­den­bach und Wulf Kirsten

Unter dem Titel »Unter­wegs« ist soeben im Quin­tus-Ver­lag ein Buch über den Wei­ma­rer Maler Die­ter Wei­den­bach erschie­nen. Wei­den­bach hatte 1976 mit dem Gemälde »Unter­wegs« ein Sinn­bild für den Auf­bruch der Künst­ler ins Offene geschaf­fen, das auf der VIII. Kunst­aus­stel­lung der DDR für Furore sorgte. Im Gespräch mit dem Dich­ter Wulf Kirs­ten geht um die Erin­ne­rung an die Ver­än­de­run­gen der 70er Jahre: das Stre­ben nach Offen­heit und Weite, die Neu­sich­tung der Roman­tik und die Ver­fei­ne­rung eines bis dahin nicht erreich­ten Meta­phern­reich­tums in der Male­rei und Lite­ra­tur der DDR, die mit Erstau­nen und durch­aus auch Bewun­de­rung in der dama­li­gen Bun­des­re­pu­blik wahr­ge­nom­men wurde. Kurz: es geht um hoff­nungs­volle Anfänge und um so bit­tere Enttäuschungen …

Das Gespräch wird von Jens-Fietje Dwars moderiert.

Lesekreis in Weimar
Mai 30 um 19:30

Das Lite­ra­tur­fes­ti­val juLi im juni bie­tet jähr­lich span­nende Ent­de­ckungs­rei­sen durch
wun­der­same Bücher­wel­ten. Und wie taucht man am bes­ten in diese sprach­li­chen Sphä­ren ein und begeg­net dem geschrie­be­nen Wort direkt? Gemein­sam. Denn die­ses Jahr lädt juLi im juni bereits in Vor­be­rei­tung auf das Fes­ti­val zu einem klei­nen, krea­ti­ven Aus­tausch ein. Bei einem Lese­kreis im his­to­ri­schen Gewöl­be­kel­ler der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar am 15., 23. und 30. Mai wird sich ab 19:30 Uhr gemein­sam und in locke­rer Atmo­sphäre der Lite­ra­tur angenähert.
Thema ist Elias Vor­pahl s rüh­ren­der Debüt­ro­man „Der Wort­schatz“. Eine fantasievolle
Geschichte über ein Wort, das sei­nen Sinn ver­lo­ren hat und sich auf des­sen Suche begibt.
Die Teil­nahme am Lese­kreis ist kos­ten­los und wird von der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar, der
Tha­lia Buch­hand­lung und Lese­zei­chen e.V. unterstützt.

Mai
31
Do
Literarische Fragestunde mit Landolf Scherzer und Hendrik Neukirchner in Suhl
Mai 31 um 19:00

Lan­dolf Scher­zer fragt Hen­drik Neu­kirch­ner nach der Wir­kung des »Küs­sens von Gum­mi­dich­tun­gen« und Hen­drik Neu­kirch­ner fragt Lan­dolf Scher­zer nach kuba­ni­schen Tieropfern.

Und das Publi­kum fragt beide Autoren, was es wis­sen möchte über das Schrei­ben von Büchern und das Vor­le­sen aus selbigen.

Am Don­ners­tag, den 31. Mai 2018, tref­fen sich die bei­den Süd­thü­rin­ger Autoren Lan­dolf Scher­zer und Hen­drik Neu­kirch­ner um 19.00 Uhr zu einem neuen Lite­ra­tur­for­mat im Buch­haus in Suhl. Unter dem Motto „Scher­zer fragt Hen­drik Neu­kirch­ner nach der Wir­kung des Küs­sens von Gum­mi­dich­tun­gen; Neu­kirch­ner fragt Lan­dolf Scher­zer nach kuba­ni­schen Tier­op­fern und das Publi­kum fragt beide Autoren, was es wis­sen möchte über das Schrei­ben von Büchern und das Vor­le­sen aus sel­bi­gen« wer­den die bei­den Lite­ra­ten sich selbst, aber auch dem Publi­kum Rede und Ant­wort ste­hen. Dabei brau­chen sie kei­nen Mode­ra­tor, der Fra­gen stellt, deren Ant­wor­ten nie­mand wis­sen möchte – nein, sie befra­gen sich gegen­sei­tig über das Ent­ste­hen von Wör­tern, die anein­an­der­ge­reiht Sinn und Logik erge­ben und nach lan­ger Hand­ar­beit zu einem Buch zusam­men gefügt wer­den, wel­ches im Ide­al­fall den Weg zur Ver­öf­fent­li­chung findet.

Beide Autoren haben zur Leip­zi­ger Buch­messe jeweils ein Buch publi­ziert. Scherzers neu­este Repor­tage »Bue­nos días, Cuba« – erschie­nen im Auf­bau Ver­lag – ist ein Best­sel­ler, die zweite Auf­lage wird gerade gedruckt. Neu­kirch­ners Kunst­büch­lein »Das Küs­sen von Gum­mi­dich­tun­gen« wurde im neu gegrün­de­ten Ver­lag „EXIL Noir – Buch + Kunst« ver­legt und muss sich sein Publi­kum noch suchen.

Was bewegt beide Autoren zu schrei­ben und zu ver­öf­fent­li­chen? Wie funk­tio­niert der „Schreib­pro­zess«, wie wird aus einer Idee ein Buch? Wel­che Gewohn­hei­ten haben Scher­zer und Neu­kirch­ner beim Schrei­ben? Wer und was inspi­riert sie dabei und mit wel­cher Inten­si­tät betrei­ben sie die Arbeit am Text? Wel­che Zwei­fel umtreibt sie mög­li­cher­weise, wie gehen sie mit lite­ra­ri­schem Erfolg und Miss­erfolg um? Was sind die nächs­ten Pro­jekte und wel­che Rolle spielt Lite­ra­tur im Leben, was kann Lite­ra­tur leis­ten, was nicht.

Auf diese und viele wei­tere Fra­gen wer­den beide Autoren ver­su­chen, Ant­wor­ten zu geben. Und auch das Publi­kum wird ein­be­zo­gen, kann Lan­dolf Scher­zer und Hen­drik Neu­kirch­ner fra­gen, was es wis­sen möchte. Außer­dem wer­den beide Autoren jeweils kurz aus ihren neuen Büchern lesen.

Das Team vom Buch­haus Suhl sorgt zudem für eine kleine gas­tro­no­mi­sche Versorgung.

Lan­dolf Scher­zer stu­dierte von 1962 bis 1965 in Leip­zig unter ande­rem bei der Jour­na­lis­ten­le­gende Jean Vil­lain. Nach kri­ti­schen Repor­ta­gen, die er für die Illus­trierte NBI geschrie­ben hatte, wurde er vom Stu­dium exma­tri­ku­liert. Er ging in die süd­thü­rin­gi­sche Bezirks­stadt Suhl, wo er eine neue Hei­mat fand und bis 1975 bei der Tages­zei­tung „Freies Wort« als Redak­teur arbei­tete. Seit­dem ist er als freier Schrift­stel­ler tätig und erregte mit sei­nen Repor­ta­gen viel Auf­se­hen. Sein Werk befasst sich kri­tisch mit der DDR und der sozia­len Unge­rech­tig­keit im neuen ver­ein­ten Deutsch­land, aber er bereist für seine Repor­ta­gen auch welt­weit Län­der, in denen sozia­lis­ti­sche Ideen gelebt wer­den, bezie­hungs­weise gelebt wurden. 

Hen­drik Neu­kirch­ner wurde 1974 im süd­thü­rin­gi­schen Suhl gebo­ren und lebte viele Jahre in Leip­zig und Halle/Saale. Nach einer sport­li­chen Kar­riere als Ring­kämp­fer suchte und fand er neue Her­aus­for­de­run­gen im Kampf mit Gefühl und Sach­lich­keit, den er seit 1994 in unge­ho­bel­ten Wort­ge­fech­ten zu Papier bringt. Seine lyri­schen und pro­sai­schen Cut-up-Frag­mente bezeich­net er als psy­cho­so­ma­ti­sche Lite­ra­tur, die in diver­sen Publi­ka­tio­nen nach­zu­spü­ren ist. Die emo­tio­nale Dichte sei­ner Texte lässt sich auf beson­dere Weise bei Lesun­gen begrei­fen, die meist mit Video­ein­spie­lun­gen und Live-Musik beglei­tet wer­den. Hen­drik Neu­kirch­ner ist Mit­be­grün­der des popu­lä­ren Kunst- und Lite­ra­tur­fes­ti­vals „Pro­vin­zschrei«.

»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Mai 31 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Jun
1
Fr
Lesung mit Michael Schweßinger in Suhl
Jun 1 um 20:00

Michael Schwe­ß­in­ger liest „Robin­so­na­den vom 40. Breitengrad“

Eigent­lich hat Michael Schwe­ß­in­ger den bes­ten Job, den man sich wün­schen kann: Er hilft Träu­mern und Aus­stei­gern dabei, im Aus­land Bäcke­reien auf­zu­bauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frank­reich. Nun steht Ita­lien auf dem Plan: Som­mer, Frei­heit, das süße Leben!

Doch dies­mal kommt alles anders. Eine ste­rile Hotel­an­lage. Ein dubio­ser Arbeits­ver­trag. Club­ur­laub. Ani­ma­teure. Deut­sche Rei­sende, die in der Fremde nichts ande­res wol­len, als deut­sche Gewohn­hei­ten mit einem Schuss Exo­tik. Schwe­ß­in­ger lan­det mit­ten in der Spie­ßer­hölle des Massentourismus.

Bewaff­net mit schar­fer Beob­ach­tungs­gabe und gerech­tem Zorn begibt sich der Welt­no­made auf einen Feld­zug gegen Aus­beu­tung und Igno­ranz. Lei­ten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Lite­ra­tur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Par­ty­ser­vice anfangen.“

Lesung mit Franzobel in Jena
Jun 1 um 20:15

Der Lite­ra­ri­sche Salon zu Gast bei Thalia: 

Franz­o­bel liest aus Das Floß der Medusa

Was bedeu­tet Moral, was Zivi­li­sa­tion, wenn es um nichts ande­res geht als ums bloße Über­le­ben? Man schreibt den 18. Juli 1816. Vor der West­küste von Afrika ent­deckt der Kapi­tän der Argus ein etwa zwan­zig Meter lan­ges Floß. Was er dar­auf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrie­ren: hohle Augen, aus­ge­dörrte Lip­pen, Haare, starr vor Salz, ver­brannte Haut vol­ler Wun­den und Bla­sen ? Die aus­ge­mer­gel­ten, nack­ten Gestal­ten sind die letz­ten 15 von ursprüng­lich 147 Men­schen, die nach dem Unter­gang der Fre­gatte Medusa zwei Wochen auf offe­ner See über­lebt haben. Da es in den Ret­tungs­boo­ten zu wenige Plätze gab, wur­den sie ein­fach ausgesetzt.

Jun
2
Sa
Rundgang an Plätze aus Leben und Werk Wolfgang Hilbigs in Meuselwitz mit Volker Hanisch
Jun 2 um 13:00

Lite­ra­ri­sche Stadt­wan­de­rung »Hil­big in M.« 

Rund­gang an Plätze aus Leben und Werk Wolf­gang Hilbigs

 

Vol­ker Hanisch führt an Lebens­orte Wolf­gang Hil­bigs und erläu­tert ihr eigen­tüm­li­ches Auf­tau­chen in sei­nem Werk. Am jewei­li­gen »Schau­platz« wer­den diese Werk­aus­züge von Andreas Herr­mann (Schau­spiel Leip­zig) vor­ge­tra­gen. Musi­ka­lisch beglei­tet wird der lite­ra­risch-bio­gra­fi­sche Stadt­rund­gang von Die­ter Kalka an Gitarre und Ban­do­neon. Aus­gangs­punkt des Stadt­rund­gangs um 13 Uhr ist die Rasen­flä­che an der Rudolf-Breit­scheid-Straße 19 b. Ver­an­stal­tung I anläss­lich des 11. Todes­ta­ges  († 2. Juni 2007) von Wolf­gang Hilbig.

Geför­dert von der Dirk-Oel­ber­mann-Stif­tung, Regis-Breitingen.

Foto: Vol­ker Hanisch.

Poetryfilm-Festival und Verleihung des Poetry-Film-Preises in Weimar
Jun 2 um 19:00
Poetryfilm-Festival und Verleihung des Poetry-Film-Preises in Weimar @ Lichthaus Kino Weimar | Weimar | Thüringen | Deutschland

Das Pro­gramm:

19:00 Uhr – Eröff­nung mit Robert Gräfe (Akus­tik­gi­tarre).

19:30 Uhr – Vor­füh­rung der Wettbewerbsfilme.

20:30 Uhr – Sektempfang.

21:00 Uhr – Jörg Pirin­ger (Wien): PoetryPerfomance.

21:45 Uhr – Preis­ver­lei­hung mit Jury- und Fil­me­ma­cher­ge­spräch sowie Vor­füh­rung der Gewinnerfilme.

23:00 Uhr – gesel­li­ger Aus­klang / backup_Party.

Mode­ra­tion: Corinna Thamm

 

2018 ver­ge­ben die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. und das backup_festival der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zum drit­ten Mal den inter­na­tio­na­len Wei­ma­rer Poe­try­film­preis. Am Sams­tag, den 2. Juni (Beginn: 19 Uhr) laden die Ver­an­stal­ter alle Lieb­ha­be­rIn­nen von Lyrik und Kurz­film zu einer POESIEFILMGALA ins Wei­ma­rer Kino Licht­haus. Sie wird mit einem Gast­auf­tritt des Gitar­ris­ten Robert Gräfe musi­ka­lisch eröff­net. Dar­über hin­aus gibt es neben den Wett­be­werbs­fil­men eine Per­for­mance des öster­rei­chi­schen Video­künst­lers Jörg Pirin­ger zu sehen, wel­che die opti­sche Poe­sie mul­ti­me­dial wei­ter­ent­wi­ckelt. Mode­ra­to­rin des Abends ist Corinna Thamm (Radio LOTTE Weimar). 

Am Wei­ma­rer Poe­try­film-Wett­be­werb kön­nen Fil­me­ma­che­rin­nen und ‑macher aller Län­der und jeden Alters mit maxi­mal drei Kurz­fil­men teil­neh­men, in denen Lyrik und Film auf inno­va­tive Weise auf­ein­an­der bezo­gen wer­den. Die ein­ge­reich­ten Filme dür­fen dabei nicht älter als drei Jahre sein und nicht län­ger als acht Minu­ten dau­ern. In die­sem Jahr wur­den 300 Ein­sen­dun­gen aus mehr als 30 Län­dern nach Wei­mar geschickt. Ein Groß­teil der Bei­träge kam aus den USA, Groß­bri­tan­nien und Deutsch­land sowie Kanada, Aus­tra­lien und Öster­reich. Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen erreich­ten aber auch Ein­sen­dun­gen aus Island, Thai­land, Kolum­bien oder Neuseeland. 

Die von den Kura­to­ren Aline Helm­cke und Guido Naschert vor­ge­nom­mene Nomi­nie­rung der Wett­be­werbs­filme wird am 7. Mai ver­öf­fent­licht. Die dies­jäh­rige Jury bestehend aus der Dich­te­rin Daniela Danz, der Kura­to­rin, Künst­le­rin und Pro­du­zen­tin Cathy De Haan aus Leip­zig sowie dem nor­we­gi­schen Ani­ma­ti­ons­künst­ler Kris­tian Peder­sen wird den mit 1000 € dotier­ten Haupt­preis ver­ge­ben. Auch das Publi­kum hat wie­der die Mög­lich­keit, sei­nen Lieb­lings­film durch einen mit 250 € dotier­ten Preis zu belohnen.

Im Vor­feld der Abend­ver­an­stal­tung prä­sen­tiert die Pro­fes­sur Mul­ti­me­dia­les Erzäh­len der Bau­haus-Uni­ver­si­tät mit den BAUHAUS POETRY SHORTS (16–18 Uhr, Kino Licht­haus) ihren Poe­sie­film-Schwer­punkt. Neben einer Aus­wahl der seit 2014 an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät ent­stan­de­nen Filme wer­den lau­fende Pro­jekte und Ver­an­stal­tun­gen im Umfeld der Film­pro­duk­tion vor­ge­stellt. Außer­dem besteht die Mög­lich­keit, mit den Fil­me­ma­che­rIn­nen direkt ins Gespräch zu kommen.

Durch den inter­na­tio­na­len Kurz­film­wett­be­werb wird die Beschäf­ti­gung mit dem Poe­sie­film und der Aus­tausch zwi­schen Lite­ra­tIn­nen und Fil­me­ma­che­rIn­nen in Thü­rin­gen und Mit­tel­deutsch­land ange­regt und ver­ste­tigt. Dar­über hin­aus kön­nen sich die hei­mi­schen Pro­duk­tio­nen mit denen ande­rer Län­der mes­sen und von ihnen ler­nen. För­de­rer des Wett­be­werbs sind die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und die Stadt Weimar.

Wolfgang Hilbig und Gerhard Altenbourg – Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Christa Grimm und Michael Hametner im Lindenau-Museum Altenburg
Jun 2 um 19:00
Wolfgang Hilbig und Gerhard Altenbourg – Lesung und Gespräch mit Ingo Schulze, Christa Grimm und Michael Hametner im Lindenau-Museum Altenburg @ Lindenau-Museum Altenburg | Altenburg | Thüringen | Deutschland

Wolf­gang Hil­big und Ger­hard Alten­bourg – Worte und Bilder 
Ingo Schulze und Christa Grimm im Gespräch mit Michael Hametner

 

Der Schrift­stel­ler Ingo Schulze, die Ger­ma­nis­tin Dr. Christa Grimm, bis zu sei­nem Tod Nach­ba­rin Ger­hard Alten­bourgs, und der Kul­tur­re­dak­teur Michael Hamet­ner spre­chen über Kunst, Lite­ra­tur und ihre rea­len Bezüge. Sei es ein Gar­ten oder eine Land­schaft oder Figu­ren in die­sen Ter­ri­to­rien. Ver­an­stal­tung II anläss­lich des 11. Todes­ta­ges    († 2. Juni 2007) von Wolf­gang Hilbig.

Geför­dert von der Dirk-Oel­ber­mann-Stif­tung, Regis-Breit­in­gen, dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat, Wei­mar, und dem Lin­denau-Museum Altenburg.

Foto: Diet­rich Oltmanns.

Lesung mit M. Kruppe und Michael Schweßinger in Gera
Jun 2 um 20:00

M. Kruppe liest „Und in mir Wei­zen­fel­der“. Michael Schwe­ß­in­ger liest „Robin­so­na­den vom 40. Breitengrad“

»Ich trage Steine im Wanst / und spu­cke wie­der­holt / drei Hal­le­lu­jas in die Welt / Vom Gift gehal­ten / das mich tötet / bin ich Amok­läu­fer / Mör­der derer, die mich lieben…«
M. Krup­pes neuer Gedicht­band führt in ein Kaff der ver­lo­re­nen Hoff­nun­gen und beschwört die toten Hel­den Charles Bukow­ski, Jack Kerouac und Fran­cois Vil­lon, um mit ihnen Pogo zu tan­zen. Aus die­sen Gedich­ten schreit der Zorn eines Autors über seine Zeit und die Welt. Aber hin und wie­der blitzt darin eine Zärt­lich­keit auf, die einer fros­ti­gen Nacht abge­trotzt und hin­ter einem Fens­ter vol­ler Eis­blu­men geformt wurde …

Michael Schwe­ß­in­ger hat eigent­lich den bes­ten Job, den man sich wün­schen kann: Er hilft Träu­mern und Aus­stei­gern dabei, im Aus­land Bäcke­reien auf­zu­bauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frank­reich. Nun steht Ita­lien auf dem Plan: Som­mer, Frei­heit, das süße Leben! Doch dies­mal kommt alles anders. Eine ste­rile Hotel­an­lage. Ein dubio­ser Arbeits­ver­trag. Club­ur­laub. Ani­ma­teure. Deut­sche Rei­sende, die in der Fremde nichts ande­res wol­len, als deut­sche Gewohn­hei­ten mit einem Schuss Exo­tik. Schwe­ß­in­ger lan­det mit­ten in der Spie­ßer­hölle des Massentourismus.
Bewaff­net mit schar­fer Beob­ach­tungs­gabe und gerech­tem Zorn begibt sich der Welt­no­made auf einen Feld­zug gegen Aus­beu­tung und Igno­ranz. Lei­ten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Lite­ra­tur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Par­ty­ser­vice anfangen.

Jun
3
So
juLi im Juni – Festival für junge Literatur in Weimar
Jun 3 um 11:00 – 23:00

11:00  Begrü­ßung und Eröff­nungs­kon­zert Ensem­ble Kontr’acte
Die außer­ge­wöhn­li­che Kom­bi­na­tion der war­men Töne der Oboe und der fül­li­gen Reso­nanz des Kon­tra­bas­ses des jun­gen Ensem­bles las­sen dem Zuhö­rer keine andere Wahl als glück­lich darin zu schwelgen.

12:00 Lesung von Oli­ver Mörchel

13:00  Kon­zert UMME BLOCK
Nuan­cen ver­schie­dens­ter Gen­res tref­fen auf­ein­an­der und for­men Mosa­ik­bau­steine für den sphä­ri­schen UMME BLOCK –Klang. Jedes neue Werk ent­steht voll­kom­men intui­tiv und im kol­lek­ti­ven Pro­zess. Alles ist live, echt, rund und mit Liebe gemacht.

14:00  Lesung von Paula Fürstenberg

15:30 Sze­ni­sche Lesung mit Gorch Mal­t­zen und Klara Pfeiffer

16:30  Kon­zert Hos­pi­tale Sexuale
Von Ayo Tech­no­logy bis Lady Mar­me­lade gibt es eine iro­ni­sche, abge­fah­rene Mischung an Songs und Styles, Früh­lings­ge­fühle und Som­mer-Vibes im Glitzeroutfit.

18:00  Panelgespräch
Mario Oster­land, Autor und Initia­tor der Wei­ma­rer Lese­reihe „In guter Nach­bar­schaft“ im Gespräch mit den juLi im juni AutorInnen.

19:00 Lesung Elias Vorpahl

20:00 Sprachlokal
zum krön­den­den Abschluss prä­sen­tiert unsere regio­nale, freie Bühne ein 90 minü­ti­ges Pro­gramm von Sprach­künst­lern und Sprach­künst­le­rIn­nen aus Wei­mar und Thüringen.

21:30 Aus­klang mit Musik
Gemein­sam wer­den wir an die­sem Tag die Viel­falt der Spra­che in vie­len For­men und For­ma­ten erle­ben und wir freuen uns Sie und Euch begrü­ßen zu dürfen.

Literarischer Waldspaziergang in Erfurt
Jun 3 um 11:00

Lite­ra­ri­scher Waldspaziergang.

»Mein Lieblingsbuch« mit Martin Schink im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Jun 3 um 14:00

Mein Lieb­lings­buch mit Mar­tin Schink.

Jun
4
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Jun 4 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne. 

 

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

 

Jun
5
Di
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Jun 5 um 13:30 – 18:30

Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf

Im Rah­men von »Kul­tur macht stark – Bünd­nis für Bil­dung« fin­det mit Jugend­li­chen in Wol­fers­dorf die zweite von fünf­zehn Schreib­werk­stät­ten statt.

In Zusam­men­ar­beit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugend­hil­fe­zen­trum Wol­fers­dorf, Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt, Bun­des­ver­band der Fried­rich Böde­cker Kreise e.V. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und Forschung.

Jun
6
Mi
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Jun 6 um 16:00

WWW – Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit Ingrid Annel.

Lesung und Gespräch »25 Jahre Palmbaum – 25 Jahre beste Literatur und Grafik aus Thüringen« in Weimar
Jun 6 um 19:00
Lesung und Gespräch »25 Jahre Palmbaum – 25 Jahre beste Literatur und Grafik aus Thüringen« in Weimar @ Eckermann-Buchhandlung Weimar | München | Bayern | Deutschland

Feiern Sie mit uns!

 

Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten haben in der Regel nur ein kur­zes Leben. Sie sind Zwit­ter, halb Zei­tung, halb Buch. Den einen zu wenig tages­ak­tu­ell, den ande­ren schon zu sehr dem Zeit­ge­sche­hen ver­pflich­tet. Ein spek­ta­ku­lä­res Pro­gramm mag ihnen für den Augen­blick Auf­merk­sam­keit besche­ren, ja man­chen sogar Ruhm, weit über ihr Bestehen hin­aus – wie den Horen Schil­lers oder dem Athe­näum der Roman­ti­ker.

Umso erstaun­li­cher, dass die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift seit nun schon 25 Jah­ren exis­tiert. Her­aus­ge­ge­ben vom Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat und dem Palm­baum-Ver­ein erscheint das Jour­nal im quar­tus-Ver­lag. Die Ein­bände wer­den von Thü­rin­ger Künst­lern gestal­tet, jüngst von Gerda Lepke aus Gera.

Am 6. Juni 2018 laden der Lite­ra­tur­rat und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. zum 25. Geburts­tag der Zeit­schrift in die Wei­ma­rer Ecker­mann-Buch­hand­lung ein. Zur Feier des Tages lesen gleich vier Autoren: Wulf Kirs­ten und Stef­fen Men­sching brin­gen Gedichte mit. Chris­tian Rosenau liest aus sei­nem neuen Band »Nadel­stich und Schlan­gen­spra­che« und Nancy Hün­ger stellt zum ers­ten Mal Texte vor, die sie seit April 2018 als Stadt­schrei­be­rin in Tübin­gen ver­fasst hat.

Jens Kirs­ten spricht mit dem Zeit­schrif­ten­grün­der Det­lef Igna­siak und dem jet­zi­gen Chef­re­dak­teur Jens-Fietje Dwars über das Woher und Wohin der Zeit­schrift und die Besu­cher haben die Gele­gen­heit zu fra­gen, was sie schon immer über die ein­zige Palme vom Saa­le­strand wis­sen woll­ten. Am Ende erhe­ben wir das Glas auf die nächs­ten 25 Jahre und dan­ken allen Freun­den und För­de­rern: der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, den Autoren und den Lesern des Journals.

Jun
7
Do
»Frédéric Jacob Soret« – Vortrag von Hubert Amft in Weimar
Jun 7 um 19:30

Fré­dé­ric Jacob Soret wurde 1795 in Sankt Peters­burg als Sohn eines aus Genf stam­men­den Hof­ma­lers der rus­si­schen Zaren­fa­mi­lie gebo­ren. 1822 wird er nach Wei­mar ein­ge­la­den, um die Erzie­hung des damals vier­jäh­ri­gen Erb­prin­zen Carl Alex­an­der zu über­neh­men. Sein in weni­gen Tagen nie­der­ge­schrie­be­ner Erzie­hungs­plan wird von Maria Paw­lowna, aber auch von Goe­the, der als Bera­ter hin­zu­ge­zo­gen wird, akzep­tiert. Es mutet erstaun­lich an, dass Maria Paw­lowna dem jun­gen Mann, von dem sie wusste, dass er sei­ner Gesin­nung nach ein ent­schie­de­ner Repu­bli­ka­ner war, des­sen Tätig­keit zudem durch bür­ger­li­che Erzie­hungs­prin­zi­pien bestimmt sein würde, ihren ein­zi­gen Sohn anver­traut. Sie wird jedoch ange­sichts der sich in Europa voll­zie­hen­den gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen Wert dar­auf gelegt haben, dass ihr Sohn von einem in jeder Hin­sicht welt­of­fe­nen, gebil­de­ten, in reli­giö­sen und poli­ti­schen Fra­gen alles andere als dog­ma­ti­schen Erzie­her Unter­richt erhielt. Als Carl Alex­an­der voll­jäh­rig wird, kehrt Soret nach Genf zurück. Die unge­heuer umfang­rei­che Kor­re­spon­denz zwi­schen Soret und sei­nem Zög­ling endet erst mit Sorets Tod im Jahre 1865.

Eröffnung der 21. Thüringer Literatur- und Autorentage mit Ingo Schulze und Harald Welzer auf Burg Ranis
Jun 7 um 19:30

Wel­ches Land soll Deutsch­land sein? Mit Harald Wel­zer und Ingo Schulze. 

Mode­ra­tion: Verena Krieger

 

Die Zukunft unse­rer Gesell­schaft ist unge­wiss. Wir müs­sen sie mit­be­stim­men. Doch wel­ches Land soll Deutsch­land sein?
Eine offene Gesell­schaft, gelei­tet von Frei­heits- und Men­schen­rechts­idea­len? Oder stellt das Erstar­ken des Rechts­po­pu­lis­mus diese Iden­ti­tät in Frage? Wie sol­len wir umge­hen mit den Flücht­lin­gen, die in unser Land gekom­men sind? Wie umge­hen mit Kon­sum, Beschleu­ni­gung und Big-Data-Indus­trie? Wird die Finanz­markt­lo­gik zu mäch­tig? Und gibt es Alter­na­ti­ven zum Kapitalismus?

Zur Eröff­nung der 21. Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­tage auf Burg Ranis dis­ku­tie­ren zwei kri­ti­sche Den­ker, Wort­füh­rer über ihre Dis­zi­pli­nen hin­aus, ein Wis­sen­schaft­ler und ein Schrift­stel­ler, die sich zum ers­ten Mal begegnen.

Harald Wel­zer ist Sozio­loge und Zukunfts­for­scher. Er gehört zum Vor­stand der Initia­tive »Die offene Gesell­schaft« und lei­tet die Stif­tung »FUTURZWEI«, die alter­na­tive Lebens­stile und Wirt­schafts­for­men erforscht. Durch seine zahl­rei­chen Wort­mel­dun­gen in Zei­tun­gen, Funk, Fern­se­hen und Inter­net gehört Harald Wel­zer zu den ein­fluss­reichs­ten Stim­men der gesell­schaft­li­chen Debatte in Deutschland.

Ingo Schulze ist ein begna­de­ter Erzäh­ler und einer der erfolg­reichs­ten deut­schen Autoren der Gegen­wart. Sein Werk wurde mit inter­na­tio­na­len Prei­sen aus­ge­zeich­net und in 30 Spra­chen über­setzt. Sein neuer Roman »Peter Holtz« ist eine Schel­men­ge­schichte, poli­tisch und wit­zig zugleich. Er erzählt von den letz­ten Jah­ren der DDR, den ers­ten Jah­ren im ver­ein­ten Deutsch­land und von den Ver­hei­ßun­gen des Kapitalismus.
Der Abend wird mode­riert von Verena Krie­ger vom Insti­tut für Kunst- und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 12,- / € 10,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Meininger Poetry Slam 2018 in Meiningen
Jun 7 um 20:00

Poe­try Slam heißt ein jun­ges For­mat der Text­prä­sen­ta­tion zwi­schen Lite­ra­tur, Rap und Comedy. Die Ver­an­stal­tung ist wie ein Wett­be­werb auf­ge­baut und for­dert junge Per­for­mer zu wort­akro­ba­ti­schen Höchst­leis­tun­gen her­aus. Immer geht es um die Gunst des Publi­kums, um Ruhm und Ehre für alle Zeit.

Jun
8
Fr
Musikalische Lesung mit Andreas und Hubert Schirneck in Buttstädt
Jun 8 um 19:00

Ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend mit Hubert und Andreas Schirneck

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem För­der­ver­ein „Alter Butt­städ­ter Fried­hof e.V.“ mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Erfurt
Jun 8 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kino mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Erfurt lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Eli­sa­beth Reck unter E‑Mail fsj_kultur@herbstlese.de oder bei Andreas Bud­zier unter E‑Mail a.budzier@highslammer.de an.

11. Raniser Poetry-Slam
Jun 8 um 19:30

Sechs junge und jung geblie­bene Dich­ter, Poe­ten, Wort­akro­ba­ten, die Bes­ten Ihrer Zunft tre­ten gegen­ein­an­der an, ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publikums.

Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort. Die The­men sind ganz klar, alles was zwi­schen Him­mel und Erde mög­lich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wir­run­gen des Alltags.

Fünf der sechs Teil­neh­mer ste­hen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teil­neh­mer? In die­sem Jahr schrei­ben wir einen Platz im Poe­try Slam aus! Ab sofort kön­nen sich alle Poe­ten bewer­ben! Schickt eine Text­probe oder den Video­link eines Auf­tritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Lesung mit Katrin Sass in Suhl
Jun 8 um 20:00

Lesung mit Kat­rin Sass »Das Glück wird nie­mals alt«

 

Wäh­rend ihr Film »Good bye Lenin !« auf sei­nen Sie­ges­zug war­tete, schrieb Kat­rin Sass ein Buch. Schon als Kind gab es nur einen Traum: Sie wollte Schau­spie­le­rin wer­den! Für sei­nen Film »Bis dass der Tod euch schei­det« ent­deckte sie Hei­ner Carow. Da war sie noch Schau­spiel­schü­le­rin. Als sie im Alter von 25 Jah­ren für die Dar­stel­lung der Nina Kern in Her­mann Tscho­ches »Bürg­schaft für ein Jahr« auf der Ber­li­nale 1982 den Sil­ber­nen Bären erhielt, hatte sie das ganz Große schon erreicht. Doch danach wurde es still um sie. Nach der Wende war­tete nie­mand auf Kat­rin Sass. Es folgte der steile Weg nach unten, der zer­stö­re­ri­sche Weg in die Alko­hol-Sucht und der qual­volle Weg heraus…

In die­sem scho­nungs­los offe­nen und ein­dring­li­chen Buch erin­nert sich Kat­rin Sass an die bewe­gen­den Sta­tio­nen ihres Lebens. Von Kind­heit an im Wider­streit mit Regle­men­tie­run­gen, unter­drückt im Drang nach Frei­heit, zeigt sich im unan­ge­pass­ten Ver­hal­ten eine außer­ge­wöhn­li­che Künst­ler­per­sön­lich­keit – eine Begeg­nung mit einer lei­den­schaft­li­chen und lebens­hung­ri­gen Frau, die durch Sen­si­bi­li­tät und Wahr­haf­tig­keit über­zeugt, im Leben wie auf der Leinwand.
Kat­rin Sass, gebo­ren 1956 in Schwe­rin, gehörte zu den erfolg­reichs­ten Schau­spie­le­rin­nen der DDR. Nach einer Aus­bil­dung als Tele­fo­nis­tin stu­dierte sie an der Schau­spiel­schule Ros­tock.  Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung spielte sie in zahl­rei­chen Fol­gen von »Poli­zei­ruf 110« sowie in Frank Bey­ers Film »Sie und er« 1991 und in Domi­nik Grafs »Sper­ling und der bren­nende Arm« (1997).
Nach »Heidi M«, für deren Dar­stel­lung sie den Bun­des­film­preis erhielt, fei­erte sie mit »Good bye, Lenin !« einen tri­um­pha­len Erfolg.

Wei­tere Infos und Tickets unter www.provinzkultur.de.

Lesung mit Ulf und Juliane Annel in Erfurt-Tiefthal
Jun 8 um 22:22

Lesung mit Ulf und Juliane Annel: »111 Orte an der Unstrut, die man gese­hen haben muss« – Buch­vor­stel­lung mit Dia-Show.

Jun
9
Sa
Literarischer Brunch mit Christoph Dieckmann auf Burg Ranis
Jun 9 um 11:00
Geschichten von ostdeutscher Identität

Chris­toph Dieck­mann ist ein viel­fach preis­ge­krön­ter Meis­ter der lite­ra­ri­schen Repor­tage und des Essays. Bis­her ver­öf­fent­lichte der Mit­ar­bei­ter der ZEIT ca. 20 Bücher. Er erfin­det seine Geschich­ten nicht, wohl aber fin­det er sie an den Weg­rän­dern der Lan­des- und Welt­ge­schichte. Vol­ler Witz, Charme und Empa­thie schreibt der Fuß­ball- und Jazz­freund über den FC Carl Zeiss Jena oder über das Wood­stock-Fes­ti­val am Peit­zer, Karpfenteich.

Immer wie­der bedenkt er in sei­nen Erin­ne­run­gen – nicht ohne ein lei­ses Sen­ti­ment – „Geschich­ten von ost­deut­scher Iden­ti­tät“, wenn er vom „wah­ren Leben im fal­schen“ schreibt. Was ihn dabei aus­zeich­net, ist eine tiefe Gerechtigkeit.

Chris­toph Dieck­mann wird hei­tere und ernste Geschich­ten lesen. Genie­ßen Sie dazu die kuli­na­ri­schen Köst­lich­kei­ten der Land­flei­sche­rei Lin­dig, um anschlie­ßend gut stärkt das viel­sei­tige Pro­gramm der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage zu erleben.

Ein­tritt: € 18,- inklu­sive Spei­sen und alko­hol­freie Getränke / Die Tages­karte und Fes­ti­val­karte haben bei die­ser Ver­an­stal­tung keine Gültigkeit.

MDR KULTUR Café mit Ralf Rothmann auf Burg Ranis
Jun 9 um 14:00

Der MDR sen­det auch in die­sem Jahr von Burg Ranis. Kat­rin Schu­ma­cher, die Mode­ra­to­rin des KULTUR Cafés, begrüßt Ralf Roth­mann. Der letzte Roman des Autors, „Im Früh­ling ster­ben“ wurde in fünf­und­zwan­zig Spra­chen über­setzt. Der „Spie­gel“ schrieb: „Es sind mit­un­ter bei­nahe über­sinn­li­che Bil­der, die in Roth­manns Roman plau­si­bel klin­gen und unbe­dingt mög­lich und vor allem schön.“ Nun erscheint Ralf Roth­manns neuer Roman, „Der Gott jenes Som­mers“ und die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage auf Burg Ranis gehö­ren zu den weni­gen aus­ge­such­ten Orten, an denen der Autor dar­aus lesen wird.

Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölf­jäh­rige Luisa Norff mit ihrer Mut­ter und der älte­ren Schwes­ter aus Kiel aufs Land flie­hen. Das Gut ihres Schwa­gers Vin­zent, eines SS-Offi­ziers, wird ein unver­hoff­ter Raum der Frei­heit: Kein Unter­richt mehr, und wäh­rend alli­ierte Bom­ber ost­wärts flie­gen und immer mehr Flücht­linge ein­tref­fen, streift die Ver­träumte durch die Wäl­der und ver­sucht das Leben dies­seits der Brände zu ver­ste­hen: Was ist das für eine Beun­ru­hi­gung, wenn sie den jun­gen Mel­ker Wal­ter sieht, wer sind die Gefan­ge­nen am Klos­ter­see, wohin ist ihre Schwes­ter Bil­lie plötz­lich ver­schwun­den, und von wem bekommt die Perü­cken­ma­che­rin eigent­lich die Haare?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Erzähltheater für Kinder mit Ingrid Annel in Erfurt-Tiefthal
Jun 9 um 15:00

»Dorn­rös­chen und das kleine Gespenst« – Erzähl­thea­ter für Kin­der – und Erwach­sene ab 5 Jah­ren – mit Ingrid Annel.

Lesung mit Marion Poschmann und Michael Stavarič auf Burg Ranis
Jun 9 um 16:00

Auf lite­ra­ri­scher Reise mit Marion Posch­mann und Michael Stavarič

 

Marion Posch­mann und Michael Sta­va­rič erzäh­len in ihren neuen Roma­nen zwei ver­wandte Geschich­ten. Sie han­deln von Men­schen, die eine Leere in ihrem Leben spü­ren. Sie ver­las­sen ihre Hei­mat, rei­sen in ein weit ent­fern­tes Land und bege­ben sich auf die Suche nach – tja, wonach eigent­lich? Lebens­sinn, Gott, Selbsterkenntnis?

Gil­bert Sil­ves­ter, die Haupt­fi­gur in Marion Posch­manns Roman „Die Kie­fern­in­seln“, hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigt ins erst­beste Flug­zeug und reist nach Japan. Dort fal­len ihm die Rei­se­be­schrei­bun­gen des Dich­ters Bashō in die Hände, und plötz­lich hat er ein Ziel: Wie die alten Wan­der­mön­che möchte auch er den Mond über den Kie­fern­in­seln sehen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Stu­den­ten Yosa, der mit einer ganz ande­ren Rei­s­e­lek­türe unter­wegs ist, dem Com­plete Manual of Suicide.

Michael Sta­va­rič erzählt in sei­nem Roman „Got­land“ von einem jun­gen Mann, der nach dem Tod sei­ner streng katho­li­schen Mut­ter zu einem Suchen­den wird. Zu einem Fah­ren­den in Sachen Gott, den er in Got­land zu fin­den hofft, jenem fer­nen Sehn­suchts­ort der Mut­ter, die immer behaup­tete, dort hätte sie sei­nen Vater ken­nen­ge­lernt. Ein unheim­li­cher, hei­li­ger, jedoch auch wahn­sin­ni­ger Ort …

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Lesung mit Antje Babendererde in Erfurt-Tiefthal
Jun 9 um 18:00

Lesung mit Antje Babendererde.

Live-Hörspiel auf Burg Ranis
Jun 9 um 18:00

Der Schrei­ber“. Ein Live-Hör­spiel nach Her­man Mel­vil­les „Bart­leby“.

Bereits zum drit­ten Mal wird exklu­siv für die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage ein Klas­si­ker der Lite­ra­tur als Hör­stück neu inter­pre­tiert und live urauf­ge­führt. Ange­lehnt an Her­man Mel­vil­les »Bart­leby«, pen­delt das dies­jäh­rige Live Hör­spiel zwi­schen Resi­gna­tion und Total­ver­wei­ge­rung und spielt mit den Erwar­tungs­hal­tun­gen inner­halb des Kapi­ta­lis­mus. Was pas­siert mit einem füh­len­den Men­schen in die­sem Sys­tem? Soll er als Maschine miss­braucht werden?

Bart­leby ist eigent­lich der flei­ßige Schreib­ge­hilfe eines Notars. Doch von einem Tag auf den ande­ren wan­delt er sich zum pas­si­ven Wider­ständ­ler. Jeden Auf­trag sei­nes Arbeit­ge­bers lehnt er mit den immer glei­chen Wor­ten ab: „Ich möchte lie­ber nicht“.

Die Figur Bart­leby fas­zi­niert bis heute. Phi­lo­so­phen sehen in ihm die Wei­ge­rung, ein Räd­chen im Getriebe gro­ßer Sys­teme zu sein. Auch die Bewe­gung „Occupy Wall Street“ hat Bart­leby auf­ge­grif­fen – als Sinn­bild für zivi­len Ungehorsam.

Ein Hör­stück von Söhnke Sofar. Spre­che­rin: Lys­ann Schläfke. Musik: Lukas Komann

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 6,-. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

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