Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Feb
15
Di
Vortrag von Philipp Restetzki in Weimar
Feb 15 um 18:00

Vor­trag von Phil­ipp Res­tetzki (Gör­litz)

Von allen Sei­ten hun­dert Quel­len“. Über Goe­thes Arbeit am „Faust“

Feb
24
Do
Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena über den Freiherrn Gottlob Friedrich Constantin von Stein im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Feb 24 um 17:00

Aus den Tage­bü­chern des Frei­herrn Gott­lob Fried­rich Con­stan­tin von Stein (1772–1844)

Vor­trag von Prof. Dr. Det­lef Jena, Rockau

Mrz
1
Di
Vortrag von Dr. Egon Freitag im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 1 um 18:00

Keine Nacht ohne ein Lieb­chen – Vor­trag von Dr. Egon Freitag

 

Dr. Egon Frei­tag, Wei­mar, spürt den Lie­bes­be­dürf­nis­sen Goe­thes nach. Mit dem Goe­the ent­lehn­ten Unter­ti­tel „Wenn man kein Lieb­chen erwar­tet, gibt’s keine Nacht mehr“ legte Dr. Frei­tag einen Band vor, der erneut Antho­lo­gie und Unter­su­chung zugleich ist: „Goe­the und die Liebe“. Darin hat er Goe­thes Umgang mit jenen Frauen dar­ge­stellt, denen die­ser in sei­nem Leben real begeg­nete, von Käth­chen Schön­kopf über Frie­de­rike Brion und natür­lich der Part­ne­rin und Ehe­frau Chris­tiane Vul­pius bis hin zu Ulrike von Leve­t­zow. Und er unter­sucht einige der Frau­en­gestal­ten, die Goe­the lite­ra­risch ver­ewigt hat: Stella oder Char­lotte und Otti­lie aus den „Wahl­ver­wandt­schaf­ten“.

Die Vor­träge der Goe­the-Gesell­schaft Erfurt fin­den in der Regel jeden ers­ten Diens­tag im Monat im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Mrz
3
Do
Vortrag von Helmut Brenner im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar – Termin verschoben!
Mrz 3 um 17:00

Die Ham­bur­ger Liszt-Schü­le­rin Char­lotte Blume Arends. Ent­ste­hungs­pro­zess einer Biographie

Vor­trag von Hel­mut Bren­ner, Meerbusch/Düsseldorf

Der Vor­trag wird ver­scho­ben und fin­det zu einem spä­te­ren Zeit­punkt statt!

Mrz
5
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 5 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Mrz
26
Sa
Ringelnatz-Programm mit Ulf Annel und Verena Fränzel in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 26 um 14:30

Jede Laune mei­ner Wim­per – das Rin­gel­natz-Pro­gramm“ – erfun­den und vor­ge­tra­gen von Ulf Annel und Verena Fränzel.

Apr
2
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 2 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Apr
5
Di
Vortrag von Dr. Bertold Heizmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 5 um 18:00

Kraft­ge­nies im Kas­tra­ten­jahr­hun­dert – Vor­trag von Dr. Ber­told Heiz­mann, Essen

 

Dr. Ber­told Heiz­mann, Essen, unter­sucht Wand­lun­gen im Kunst­ver­ständ­nis. Das künst­le­ri­sche Selbst­ver­ständ­nis erfährt im 18. Jahr­hun­dert im Zusam­men­hang mit der Neu­fas­sung des Genie­be­griffs eine grund­le­gende Wand­lung, die von den jugend­li­chen Dich­tern des „Sturm und Drang“ geprägt wurde. Sie fühl­ten in sich eigen­schöp­fe­ri­sche Kräfte und setz­ten den bis­lang gel­ten­den Vor­bil­dern das Prin­zip der Ori­gi­na­li­tät ent­ge­gen. Als Höhe­punkt und Sinn­bild die­ser Bewe­gung kann Goe­thes Pro­me­theus gel­ten, der in sei­ner Auf­leh­nung gegen Zeus das „Genie“ und damit das Selbst­be­wusst­sein nicht nur des Dich­ters, son­dern des moder­nen Men­schen über­haupt verkörpert.

 

Die Vor­träge der Goe­the-Gesell­schaft Erfurt fin­den in der Regel jeden ers­ten Diens­tag im Monat im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Apr
6
Mi
Vortrag (digital) von Dr. Malte Denkert im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 6 um 19:30

Vor­trag von Dr. Malte Den­kert: Theo­dor Storm und das Tabu

Theo­dor Storms Novel­len rüh­ren häu­fig an zeit­ge­nös­si­schen und teil­weise heute noch gül­ti­gen Tabus. Storm zeigt sich in sei­nem Umgang mit Tabu­the­men als Gesell­schafts­the­ra­peut und hin­ter­fragt über­kom­mene und die Men­schen been­gende Vor­stel­lun­gen. Der Dich­ter macht die
Aus­gren­zung von beein­träch­tig­ten, nicht der »Nor­ma­li­tät« ent­spre­chen­den Per­so­nen sichtbar.
Er zeigt sich in vie­len Tex­ten als Gesell­schafts­the­ra­peut und hin­ter­fragt über­kom­mene und die
Men­schen been­gende Vor­stel­lun­gen. So auch in der 1885 ver­öf­fent­lich­ten Novelle »Ein Fest auf
Haders­lev­huus«, die sich the­ma­tisch an Edgar Allan Poes Wer­ken orientiert.

Der Vor­trag wird digi­tal gehal­ten. Der Link zur Video­kon­fe­renz wird am 06. April auf der
Home­page des Muse­ums frei­ge­schal­tet. Im Museum selbst ist der Vor­trag eben­falls zu sehen.
Vor Ort gilt die 3G-Regel. Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.

Apr
19
Di
Vortrag von Barbara Heuchel und Edith Baars in Weimar
Apr 19 um 18:00

Vor­trag von Bar­bara Heu­chel und Edith Baars (Son­ders­hau­sen)

Die unbe­kann­ten Ver­wand­ten. Genea­lo­gi­sche For­schung zur Fami­lie Göthe in Nordthüringen

Apr
22
Fr
Vortrag und Lesung mit Frank Berger im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 22 um 19:30

»Das Geld der Dich­ter in der Goe­the­zeit und der Roman­tik« – Vor­trag und Lesung von Frank Berger

 

Wie stand es um die Finan­zen der Poe­ten? Waren sie frü­her wirk­lich arm? Ließ sich in der Roman­tik etwa Geld mit Gedich­ten ver­die­nen? Waren Frauen die bes­se­ren Haus­häl­ter? Der Frank­fur­ter His­to­ri­ker Frank Ber­ger ist die­sen Fra­gen nach­ge­gan­gen. Nach jah­re­lan­ger akri­bi­scher For­schungs­ar­beit erzählt er aus Brie­fen, Tage­bü­chern und ande­ren Quel­len und berich­tet über die finan­zi­el­len Ange­le­gen­hei­ten von Dich­tern und Dich­te­rin­nen, sowie, Kom­po­nis­ten und ande­ren Künst­lern aus der Goe­the­zeit und der Zeit der Roman­tik. Ergän­zend dazu hat er auf­grund umfang­rei­cher Berech­nun­gen erst­mals die Grund­lage dafür geschaf­fen, Geld­be­träge des frü­hen 19. Jahr­hun­derts mit den­je­ni­gen der heu­ti­gen Zeit zu ver­glei­chen – eine Pio­nier­ar­beit. Die er uns in einem anschau­li­chen Vor­trag vorstellt.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kreis­spar­kasse Saalfeld-Rudolstadt.

Apr
28
Do
Vortrag von Dr. Annette Seemann in Weimar
Apr 28 um 18:00

»Und hoch­er­staunt seht ihr in ihr ver­eint – Ein Ideal, das Künst­lern nur erscheint« – Die viel­be­gabte Wei­ma­rer Büh­nen­künst­le­rin Corona Schrö­ter (1751–1802): Ihr Leben und ihr Schaffen

Vor­trag von Dr. Annette See­mann (Wei­mar) in der Reihe „Frau­en­bio­gra­phien des 18. Jahrhunderts“

 

Im Vor­trag wer­den Leben und Werk der Sän­ge­rin und Schau­spie­le­rin des klas­si­schen Wei­mars, Corona Schrö­ter, ins­be­son­dere auch die in ihrer spä­te­ren Lebens­zeit wich­ti­gen Kom­po­si­tio­nen gewür­digt. Als wich­ti­ger Bei­trag zum Thema des „Wei­ma­rer Lieds“ um 1800 wer­den diese heute betrach­tet. Im Rah­men des Vor­trags wer­den auch zwei von Corona Schrö­ter kom­po­nierte Lie­der erklin­gen, inter­pre­tiert von Anna Kell­n­ho­fer (Sopran) und Erik War­ken­t­hin (Gitarre).

Dr. Annette See­mann, gebo­ren 1959, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin und lebt als freie Autorin und Über­set­ze­rin aus dem Fran­zö­si­schen und Ita­lie­ni­schen in Wei­mar. Sie betreut ver­schie­dene Pro­jekte im päd­ago­gi­schen Sek­tor und ist Vor­sit­zende der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e. V.

 

Bitte beach­ten Sie unsere gel­ten­den Hygiene- und Sicher­heits­maß­nah­men.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung des Lieb­ha­ber­thea­ters Schloss Koch­berg – Thea­ter an der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V. und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, unter­stützt vom Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Club Weimar. 

Apr
30
Sa
Ein Nachmittag für Dietrich Lückhoff mit Heidelore Kneffel in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Apr 30 um 14:30

Diet­rich Lück­hoff war pro­mo­vier­ter Roma­nist, ver­öf­fent­lichte Lyrik, Erzäh­lun­gen, Essays im Rund­funk, in Zeit­schrif­ten und Büchern.

In der Lesung von H. Knef­fel wer­den Gedichte sowie die „Kle­be­briefe“ des Frei­herrn Karl Hart­wig Gre­gor von Meu­se­bach vorgestellt.

Letz­tere waren bei­spiels­weise an die Gebrü­der Grimm oder an die Fami­lie von Arnim adres­siert und zeich­nen sich durch hin­ein­mon­tierte Zei­tungs­ar­ti­kel und Bild­ma­te­ria­lien aus.

Mai
6
Fr
Vortrag von Helmut Heit »Von der Macht der Sprache« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mai 6 um 10:00 – 11:00
Vortrag von Helmut Heit  »Von der Macht der Sprache« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum

Hel­mut Heit spannt einen Bogen von den Hoff­nun­gen auf eine kul­ti­vie­rende Wir­kung der Spra­che bei Her­der und Schil­ler über die Sprach­kri­tik Nietz­sches zu den Dis­kus­sio­nen um Dis­kurs­ethik, gen­der­ge­rechte Spra­che und Kriegs­rhe­to­rik heute.

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men des Auf­takt­wo­chen­en­des zum The­men­jahr Spra­che 2022 an der Klas­sik Stif­tung Wei­mar statt. Das Rin­gen um Spra­che und der Streit um die rich­ti­gen Worte spie­len immer wie­der eine zen­trale Rolle, wie uns nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine nach­drück­lich vor Augen führt. Daher wol­len wir reden: Über Wahr­heit und Lügen, Ver­stän­di­gung, kul­tu­relle Über­lie­fe­run­gen, gerechte Spra­che und neue digi­tale Mög­lich­kei­ten. Reden Sie mit!

Es erfolgt eine Live-Über­tra­gung der Ver­an­stal­tung über: https://youtu.be/a6IQZAS-Kqo

Projektvorstellung mit Stefan Höppner, Stefan Alschner, Christoph Schmälzle und Jason Reizner in Weimar
Mai 6 um 11:00 – 13:00
Projektvorstellung mit Stefan Höppner, Stefan Alschner, Christoph Schmälzle und Jason Reizner in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek

For­schungs­ver­bund MWW: Lasst die Quel­len / Quell­codes sprechen

 

Das Panel um Ste­fan Höpp­ner, Ste­fan Alsch­ner, Chris­toph Schmälzle und Jason Reiz­ner stellt aktu­elle Pro­jekte aus dem For­schungs­ver­bund Mar­bach Wei­mar Wol­fen­büt­tel (MWW) vor.

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men des Auf­takt­wo­chen­en­des zum The­men­jahr Spra­che 2022 an der Klas­sik Stif­tung Wei­mar statt. Das Rin­gen um Spra­che und der Streit um die rich­ti­gen Worte spie­len immer wie­der eine zen­trale Rolle, wie uns nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine nach­drück­lich vor Augen führt. Daher wol­len wir reden: Über Wahr­heit und Lügen, Ver­stän­di­gung, kul­tu­relle Über­lie­fe­run­gen, gerechte Spra­che und neue digi­tale Mög­lich­kei­ten. Reden Sie mit!

11 Uhr: Welt­li­te­ra­tur digi­tal, Ste­fan Höppner
Goe­the war ein Dich­ter, der ein gro­ßes Inter­esse für andere Spra­chen und Kul­tu­ren auf­brachte. Digi­tale Aus­wer­tun­gen zei­gen, wie sich das in Goe­thes Biblio­thek und sei­nen Lek­tü­ren aus der her­zog­li­chen Biblio­thek in Wei­mar niederschlug.

11:20 Uhr: Ein Bild sagt mehr als tau­send Worte? Inter­ak­tive Visua­li­sie­run­gen in den Digi­tal Huma­nities, Ste­fan Alschner
Visua­li­sie­run­gen ver­wan­deln Daten in inter­ak­tive Netz­werke und Dia­gramme, wel­che neue und span­nende Ein­bli­cke ermög­li­chen. In den Digi­tal Huma­nities spie­len sie daher eine wich­tige Rolle, um Zusam­men­hänge spie­le­risch erfahr­bar zu machen.

11:40 Uhr: Hero­en­kult von Schil­ler bis Nietz­sche, Chris­toph Schmälzle
Die poli­ti­sche Ver­ein­nah­mung der Klas­si­ker hat in Wei­mar hat eine lange Tra­di­tion, die von den Befrei­ungs­krie­gen bis zum Natio­nal­so­zia­lis­mus reicht. Im ori­gi­na­len Wort­laut ermög­li­chen die Quel­len zur Rezep­ti­ons­ge­schichte hoch aktu­elle Einsichten.

12:00 Uhr: „Also sprä­che Zara­thus­tra“ – ein inter­ak­ti­ver Text­ge­ne­ra­tor, Jason Reizner

In Zusam­men­ar­beit mit dem For­schungs­ver­bund MWW prä­sen­tiert das Bau­haus Form + Func­tion Lab der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar den inter­ak­ti­ven Text­ge­ne­ra­tor „Also sprä­che Zara­thus­tra“ und zeigt die Über­schnei­dung von Digi­tal Huma­nities und künst­li­cher Intelligenz.

12:20–13 Uhr: Fra­gen aus dem Publi­kum & Diskussion

Mode­ra­tion: Katha­rina Günther

 

Live-Über­tra­gung: https://youtu.be/H‑QLC0o9dj0

Mai
7
Sa
Vortrag über Gottfried Benn von Dr. Manuel Jakubith in Weimar
Mai 7 um 09:45

»Benn und die grauen und schwar­zen Lis­ten« – Vor­trag Dr. Manuel Jakubith:

Im Rah­men der Jah­res­ta­gung der Gott­fried-Benn-Gesell­schaft e.V. Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 7 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Mai
9
Mo
Lesung mit Reinhard Griebner aus »Bettine von Arnim in Weimar« in Altenburg
Mai 9 um 19:00

Am 9. Mai 2022 lädt die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg zu ihrem nächs­ten Vor­trags­abend in die Aula der Volks­hoch­schule Alten­bur­ger Land ein. Der Ber­li­ner Jour­na­list und Buch­au­tor Rein­hard Grieb­ner liest aus „Bet­tine von Arnim in Weimar“.

Aus­gangs­punkt ist die Anzie­hung, die der Wei­ma­rer Dich­ter­fürst auf die 36 Jahre jün­gere Bet­tine (1785 – 1849) aus­übte. Die Schwes­ter des Schrift­stel­lers Cle­mens von Bren­tano zählt zu den bedeu­tends­ten Ver­tre­te­rin­nen der deut­schen Roman­tik. Bekannt machte sie vor allem eine Publi­ka­tion, näm­lich die Her­aus­gabe ihres Brief­wech­sels mit Johann Wolfang von Goe­the. Immer wie­der suchte sie die Nähe zu Goe­the, ver­strickte ihn zwi­schen 1807 und 18011 in einen Brief­wech­sel und machte ihm Avan­cen. Im Sep­tem­ber 1811 kam es in der Wei­ma­rer Zei­chen­schule jedoch zu einem skan­da­lö­sen Auf­tritt. Bet­tine von Arnim und Chris­tiane von Goe­the gera­ten sich vor aller Augen in die Haare. Für diese Art von öffent­li­cher Auf­merk­sam­keit war der Geheime Rat ganz und gar nicht emp­fäng­lich. Er schlug sich auf die Seite sei­ner Ange­trau­ten, für die Wahl­ber­li­ne­rin Bet­tine galt am Frau­en­plan ab sofort Haus­ver­bot. Sie machte sich ihren eige­nen Vers auf das Hand­ge­menge mit Chris­tiane und ließ ver­lau­ten, sie sei von einer „toll gewor­de­nen Blut­wurst“ gebis­sen wor­den. Diese und wei­tere zum Teil kuriose Epi­so­den um Bet­tine von Arnims Besu­che in Wei­mar haben Rein­hard Grieb­ner und Karo­line Grieb­ner für ein gemein­sa­mes Buch in der Reihe „Sta­tio­nen“, erschie­nen im Morio Ver­lag Hei­del­berg, zusam­men­ge­tra­gen. Ihre Erzäh­lun­gen wer­fen ein beson­de­res Schlag­licht auf das gesell­schaft­li­che Pan­orama der Stadt der Dich­ter und Den­ker zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter: www.goethe-altenburg.de.

Mai
10
Di
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger über Christoph Martin Wieland im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 10 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. phil. habil. Klaus Man­ger (Jena) über Wie­lands welt­li­te­ra­ri­sches Gespräch

 

Wirkte die Frucht­brin­gende Gesell­schaft im 17. Jahr­hun­dert von Wei­mar aus ›teutsch­hertzigʾ‹, so wurde Wei­mar mit Wie­land vor 250 Jah­ren welt­her­zig. Die­ser Ken­ner der euro­päi­schen Natio­nal­li­te­ra­tu­ren griff als Auf­klä­rer und Klas­si­zist nicht nur in die grie­chi­sche und römi­sche Antike aus, son­dern bezog mit Cer­van­tes, Shake­speare, Vol­taire, Fiel­ding oder Sterne die gro­ßen lite­ra­ri­schen Inno­va­tio­nen der frü­hen Neu­zeit in seine Erzähl­werke mit ein. Außer­dem ver­legte er sich auf Mär­chen oder das Exo­ti­sche wie die ägyp­ti­sche oder mexi­ka­ni­sche Welt. Seine anthro­po­lo­gi­schen Vor­aus­set­zun­gen haben ihn die mensch­heit­li­chen Stoffe, The­men, Motive uni­ver­sa­li­sie­ren las­sen, so daß er sie im Gespräch mit sei­nem Leser die­sem nahe­brin­gen kann.

Einer sei­ner Gesprächs­part­ner war der künf­tige Regent Carl August von Sach­sen-Wei­mar. Wie ihm eröff­net Wie­land sei­nen Lesern die Welt­kul­tur. Da dem Rechts­den­ker nichts Mensch­li­ches fremd geblie­ben ist, kann er, wer sich ihm nähert, in einen phi­lo­so­phi­schen, poli­ti­schen, theo­lo­gi­schen, recht­li­chen oder natur­kund­li­chen bzw. wis­sen­schafts­ge­schicht­li­chen Dis­put zie­hen. Das sokra­ti­sche ent­grenzt er, wie zu zei­gen ist, in die Gegen­wart eines welt­li­te­ra­ri­schen Gesprächs, das uns zu Zeit­ge­nos­sen so ziem­lich aller Zei­ten macht und in ein kul­tu­rel­les Pan­orama führt.

Der Wie­land-Ken­ner Klaus Man­ger ist einer der Her­aus­ge­ber der Oßmann­s­ted­ter Aus­gabe von Wie­lands Wer­ken. Mit dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv beson­ders ver­bun­den ist er seit 2015 als einer der Pro­jekt­lei­ter des Aka­de­mie­pro­jekts „Pro­py­läen. For­schungs­platt­form zu Goe­thes Bio­gra­phica“  und als Vor­sit­zen­der des Kura­to­ri­ums des Archivs. Klaus Man­ger ist seit 2002 Mit­glied der Säch­si­schen Aka­de­mie zu Leip­zig und seit 1992 Mit­glied der Aka­de­mie gemein­nüt­zi­ger Wis­sen­schaf­ten zu Erfurt, deren Prä­si­dent er seit 2010 ist.

Die im Rah­men der Wie­land-Aus­stel­lung statt­fin­dende inter­na­tio­nale Tagung ver­eint junge Wis­sen­schaft­ler zum Thema „Wie­land als mul­ti­me­dia­ler Ver­mitt­ler“. Sie wird von der Freun­des­ge­sell­schaft geför­dert. Bei­gefügt fin­den Sie das Pro­gramm zu Ihrer Information.

Mai
17
Di
Vortrag von Prof. Dr. Udo Ebert in Weimar
Mai 17 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Udo Ebert (Jena)

Goe­thes und Schil­lers Rechts­den­ken vor dem Hin­ter­grund der Aufklärung

Mai
18
Mi
Politscher Salon mit Valérie Dubslaff im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 18 um 05:27 – 06:27

Frank­reich nach der Präsidentschaftswahl

 

Am 24. April 2022 fand in Frank­reich die Stich­wahl um die Prä­si­dent­schaft statt. Der amtie­rende Staats­prä­si­dent Emma­nuel Macron hat sich dabei mit 58,5 % der Stim­men gegen seine Her­aus­for­de­rin Marine Le Pen (41,5 %) durch­ge­setzt. Damit lag der libe­rale Amts­in­ha­ber deut­li­cher vor sei­ner rechts­po­pu­lis­ti­schen Kon­tra­hen­tin als in man­chen Pro­gno­sen vor­aus­ge­sagt. Im Ver­gleich zum vor­he­ri­gen Duell der bei­den im Jahr 2017 ist Macrons Vor­sprung jedoch geschrumpft.

Schon im ers­ten Wahl­gang am 10.04.2022 hatte Macron mit 27,85 % vorn gele­gen, Le Pen hatte 23,15 %, der Linke Jean-Luc Mélen­chon ca. 22 %, der Rechts­ex­treme Éric Zem­mour 7,1 %, die Kon­ser­va­tive Valé­rie Pécresse 4,8 %, der Grüne Yan­nick Jadot 4,6 % und die Sozia­lis­tin Anne Hidalgo 1,7 % der Stim­men erhalten.

Macron bleibt damit wei­tere fünf Jahre fran­zö­si­scher Prä­si­dent. Aber er weiß um die Schwie­rig­kei­ten einer gespal­te­nen Gesell­schaft und ver­spricht des­halb, „der Prä­si­dent von allen Fran­zo­sen zu sein und jenen eine Ant­wort zu geben, die nicht für ihn gestimmt haben“. Er ver­spricht, sich für eine gerech­tere Gesell­schaft ein­zu­set­zen, für die Gleich­stel­lung von Män­nern und Frauen, für eine Gesell­schaft, in der man rück­sichts­voll und acht­sam mit­ein­an­der umgeht und in der nie­mand am Weges­rand zurück­ge­las­sen wird. Dabei zählt er auf die Jugend und auf das ver­ant­wort­li­che Han­deln jedes Ein­zel­nen. Und es müsse dar­auf reagiert wer­den, dass so viele Wäh­ler (28 %) den Urnen fern­ge­blie­ben seien.

Nach­dem Valé­rie Dubs­laff am 1. Februar in einem Online-Vor­trag über die Situa­tion vor den Prä­si­dent­schafts­wah­len refe­riert hatte (Pod­cast: www.lztthueringen.de/publikationen/podcast), ver­an­stal­ten die Orga­ni­sa­to­ren mit der Wis­sen­schaft­le­rin nun drei ana­loge Ter­mine, bei denen die Aus­wer­tung der Wah­len und Frank­reichs Per­spek­ti­ven in Macrons zwei­ter Amts­zeit the­ma­ti­siert wer­den sollen

Dr. Valé­rie Dubs­laff ist pro­mo­vierte Ger­ma­nis­tin und Zeit­his­to­ri­ke­rin. Seit 2018 lehrt sie am Lehr­stuhl für Ger­ma­nis­tik an der Uni­ver­si­tät Ren­nes 2/ERIMIT. Ihre Arbeits­schwer­punkte sind Frauen- und Geschlech­ter­ge­schichte sowie Rechts­ex­tre­mis­mus in Deutsch­land nach 1945. Im Dezem­ber 2021 erschien bei De Gruy­ter (Ber­lin) ihre Stu­die „‘Deutsch­land ist auch Frau­en­sa­che‘ – NPD-Frauen im Kampf für Volk und Fami­lie 1964–2020“.

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­tion des Insti­tut fran­çais Thü­rin­gen mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und dem Kul­tur: Haus Dacheröden.

Mai
23
Mo
»Bücher aus dem Feuer« – Literarische Veranstaltung mit Marta Kijowska im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 23 um 19:30

Die Über­set­ze­rin Marta Kijow­ska stellt die pol­ni­sche Autorin und Ausch­witz-Über­le­bende Sewe­ryna Szma­g­lew­ska vor:

 

Die Frauen von Bir­kenau“ und „Die Unschul­di­gen in Nürnberg“

Marta Kijow­ska, gebo­ren 1955 in Kra­kau, lebt seit Jah­ren in Mün­chen. Tätig als Jour­na­lis­tin für Zei­tun­gen (FAZ, NZZ, frü­her SZ, DIE ZEIT, FOCUS), Hör­funk und Fern­se­hen (BR, DLF, SWR, WDR, frü­her ZDF), vor allem zu The­men der pol­ni­schen Kul­tur, Lite­ra­tur und Geschichte, sowie als Sach­buch­au­torin und lite­ra­ri­sche Über­set­ze­rin aus dem Polnischen.

Nach dem Stu­dium der Ger­ma­nis­tik in Kra­kau und Mün­chen arbei­tete sie u.a. als Rezen­sen­tin der Hör­spiel­ab­tei­lung des Baye­ri­schen Rund­funks (1985/86), Lehr­be­auf­tragte an der Uni­ver­si­tät Mün­chen (1986/87) und in einer Son­der­funk­tion am Goe­the-Insti­tut War­schau (1991/92). In den Jah­ren 1987–1991 und 1997/98 war sie Redak­teu­rin von Kind­lers Lite­ra­tur Lexi­kon, das sie dar­über hin­aus als Fach­be­ra­te­rin für pol­ni­sche Lite­ra­tur betreute. Sowohl für die­ses Lexi­kon als auch für andere ver­gleich­bare Werke, etwa das Pan­orama der pol­ni­schen Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts (Hg. Karl Dede­cius, Ammann Ver­lag 2000), ver­fasste sie zahl­rei­che Bei­träge über pol­ni­sche Schriftsteller.

Für ihre jour­na­lis­ti­schen Arbei­ten inter­viewte sie viele pol­ni­sche und deut­sche Kulturpersönlichkeiten.

Lesung der Text­pas­sa­gen aus den Büchern: Kat­rin Heinke.

Ver­an­stal­tung des Erfur­ter Herbst­lese e.V. in Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tun­g/­Lan­des­büro Thüringen.

Mai
29
So
Lyrisch-musikalisches Emmy-Hennings-Programm mit Christina Stauch und Udo Hemmann auf Schloss Heringen
Mai 29 um 14:30

Lite­ra­tur & Musik auf Schloss Heringen

 

O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ – Emmy Hen­nings – Muse, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin – Ihre späte Wür­di­gung als Dich­te­rin der Avantgarde

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Udo Hemmann

 

Am Sonn­tag, 28. Mai 2022, 14:30 Uhr lädt der Ver­ein der Dich­ter­stätte ‚Sarah Kirsch‘ zu einer musi­ka­li­schen Lesung in das Schloss in Herin­gen ein. Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch stellt an die­sem Nach­mit­tag die Künst­le­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) als Dich­te­rin vor. Ihre Gedichte „… ste­hen dem Volks­lied, dem Chan­son und der Lit­ur­gie glei­cher­ma­ßen nahe und ver­mit­teln exis­ten­zi­elle Grenz­erfah­run­gen wie Liebe, Hun­ger, Exil, Krieg und Gott­su­che mit ergrei­fen­der Schlicht­heit und Direkt­heit“. /„Emmy Hen­nings – Gedichte“ ; Wall­stein Ver­lag; Göttingen

Neben einer Aus­wahl ihrer Gedichte wer­den an die­sem Nach­mit­tag Aus­züge aus ihren Roma­nen „Das Brand­mal“ und das „Das ewige Lied“ vor­ge­stellt, die wesent­lich auto­bio­gra­fisch geprägt sind. Inhalte aus von ihr ver­fass­ten Brie­fen voll­enden die­ses lite­ra­ri­sche Programm.

Mit Impro­vi­sa­tion und elek­tro­ni­scher Klang­per­for­mance wird der Musi­ker Udo Hem­mann das Pro­gramm beglei­ten, „das Viel­fa­che“ der Dich­te­rin akus­tisch in Szene setzen.

 

Zum lite­ra­ri­schen Programm

Jahr­zehnte war die Künst­le­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) auf ihr Wir­ken als Muse, als Cabaret‑, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin fest­ge­schrie­ben, galt sie als Rand­fi­gur der künst­le­ri­schen Avant­garde des 20. Jahr­hun­derts. Ihr künst­le­ri­scher Ein­fluß und ihr dich­te­ri­sches Werk schien ver­ges­sen – wie heute nach­ge­wie­sen ist: Es wurde verschwiegen.

In den Jah­ren 2015 und 2017 haben die Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­te­rin­nen, Nicola Behr­mann, in Zusam­men­ar­beit mit Simone Sumpf und Christa Baum­ber­ger, eine Gesamt­aus­gabe ihrer Romane und Prosa in zwei Bän­den ver­öf­fent­licht. In die­sem Zusam­men­hang erschien im Jahr 2020 zudem eine umfäng­li­che Aus­gabe ihrer Gedichte. Ergän­zend dazu bie­tet die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Behr­mann im Buch „Geburt der Avant­garde – Emmy Hen­nings“, das 2018 erschien, eine wis­sen­schaft­li­che Ein­ord­nung zum Werk der Hennings.

Mit die­ser umfas­sen­den Werk­aus­gabe und der wis­sen­schaft­li­chen Ana­lyse ist es die­sen Wis­sen­schaft­le­rin­nen gelun­gen Emmy Hen­nings als eine Dich­te­rin der Avant­garde zu reha­bi­li­tie­ren, ihr nach so vie­len Jah­ren des Ver­ges­sens als Dich­te­rin der Moderne einen „ange­mes­se­nen“ Platz in der Lite­ra­tur­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts ein­zu­räu­men. / “Geburt der Avant­garde – Emmy Hennings“

Diese Aus­ga­ben und wei­tere Ver­öf­fent­li­chun­gen zu ihrem gesam­ten künst­le­ri­schen Wir­ken bil­den die Grund­lage des lite­ra­ri­schen Pro­gramms. Es stellt sich zudem der Her­aus­for­de­rung, das „Viel­fa­che“ der Emmy Hen­nings als

Künst­le­rin auf die Bühne zu brin­gen, denn „Kunst und Leben, Erzähl­stimme und die Autorin selbst sind unun­ter­scheid­bar gewor­den“, so die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Nicola Behrmann./ “Emmy Hen­nings-Ball – ich bin so vielfach“

Der Titel des Ver­an­stal­tungs­pro­gramms: „O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ ent­stammt dem Gedicht von Emmy Hen­ning „Hei­mat­lo­ses Gesicht“, das vor­aus­sicht­lich 1917 ent­stand und 1922 im Gedicht­band „Helle Nacht“ ver­öf­fent­licht wurde.

Jun
4
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 4 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Jun
15
Mi
»Wolfgang Hilbig. ›Dichter der Nacht‹« – Bühnenprogramm mit Michael Hametner und Dieter Kalka in der Orangerie Meuselwitz
Jun 15 um 19:00

Von und mit Michael Hamet­ner – am Ban­do­neon Die­ter Kalka

 

Michael Hamet­ner nimmt seine Zuhö­rer mit auf eine geheim­nis­volle Text­reise durch die Laby­rin­the der Nacht, deren Schöp­fer Wolf­gang Hil­big er por­trä­tiert. Als Lite­ra­tur­chef des Radio­sen­ders MDR-Kul­tur hat Hamet­ner zahl­rei­che Inter­views mit Hil­big geführt, des­sen Bücher rezen­siert und ihn zu Preis­ver­lei­hun­gen beglei­tet. Und so erzählt Hamet­ner die Geschichte eines poli­ti­schen und poe­ti­schen Men­schen, der sich so tief­grei­fend mit tota­li­tä­ren Sys­te­men aus­ein­an­der­setzte, dass eine sur­reale nächt­li­che Welt aus Kohle und Kel­ler­licht ent­stand – auf der Grenze zwi­schen Traum und Rea­li­tät, Abgrund und Hoff­nung. Die­ter Kalka steu­ert eigene, bis­lang unbe­kannte Epi­so­den über Wolf­gang Hil­big aus der gemein­sa­men Hei­mat Meu­sel­witz bei und beglei­tet mit Lie­dern am Bandoneon.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Stadt Meu­sel­witz und der Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft, geför­dert von der S. Fischer Stiftung.

»Bücher aus dem Feuer« – Veranstaltung mit dem Übersetzer Adrian Mills im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 15 um 20:00

Der Über­set­zer Adrian Mills liest aus Laura Hill­mans Erleb­nis­be­richt »Ich pflanze einen Flie­der für dich. Auf Schind­lers Liste über­lebt« und erzählt von ihrem trau­ma­ti­schen Weg durch meh­rere Arbeits- und Konzentrationslager.

 

Der gebür­tige Eng­län­der unter­rich­tete 40 Jahre lang Eng­lisch und Deutsch an einer Schule in Aurich, Ost­fries­land, bevor er 2015 in den Ruhe­stand ging.

Er hat über die Jahre häu­fige Über­set­zungs­auf­ga­ben in Aurich erle­digt, bevor er für die Über­set­zung des Buches von Han­ne­lore Wolff, eine ehe­ma­lige Auriche­rin, ange­fragt wurde. Inzwi­schen hat er in Zusam­men­ar­beit mit sei­ner Frau ein zwei­tes Werk für den Wei­ma­rer Eck­haus Ver­lag über­setzt. Er hält das Geden­ken an die Opfer des Nazi-Regimes für außer­or­dent­lich wich­tig und ver­an­stal­tet regel­mä­ßig Kon­zerte mit Musik ver­folg­ter oder ermor­de­ter jüdi­scher Komponisten.

Seine große Lei­den­schaft ist das Sin­gen, im Kir­chen­chor, als Chor­lei­ter und als Solist in Liederabenden.

 

Ver­an­stal­ter: Erfur­ter Herbst­lese e.V. in Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tun­g/­Lan­des­büro Thüringen.

Jun
16
Do
Vortrag von Christa Schuenke in Weimar
Jun 16 um 18:00

Wie­lands Shake­speare – ein Fall von bered­tem Schwei­gen – Vor­trag von Christa Schuenke

 

Warum hat Wie­land bei sei­nem Shake­speare so viel wegge­lassen? Ein paar Gedan­ken zur Anwe­sen­heit des Überset­zers im Abwesenden.

Christa Schu­enke lebt in Ber­lin und ist seit 1978 als freie lite­ra­ri­sche Über­set­ze­rin aus dem Eng­li­schen tätig. Ihre Pub­likationsliste ver­zeich­net über 180 Werke aller lite­ra­ri­schen Gen­res, dar­un­ter zahl­rei­che Klas­si­ker-Neu­über­set­zun­gen. Für ihre Über­tra­gung sämt­li­cher Sonette von Wil­liam Shake­speare erhielt sie 1997 den Wieland-Übersetzerpreis.

Eine Vor­trags­reihe der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Jun
23
Do
»Bibel Tales« im Kloster Veßra
Jun 23 um 18:00

Bibel Tales-500 Jahre Über­set­zung der Bibel durch Mar­tin Luther

Zeit­ge­nös­si­sche Haus­mu­sik trifft auf Popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen Vor­trag trifft auf Film

 

Bei “Bibel Tales” erin­nert and das 500-jäh­rige Jubi­läum der Bibel Über­set­zung, wodurch die Refor­ma­tion mit all ihren Aus­wir­kun­gen bis heute wie­der in das Gedächt­nis der Men­schen trans­fe­riert wird. Auf Luthers Wir­ken spe­zi­ell in Süd­thü­rin­gen wird hier­bei ein beson­de­rer Schwer­punkt gelegt, da ein wesent­li­cher Lebens­ab­schnitt des Refor­ma­tors eng mit der Region ver­bun­den ist. Orte wie Möhra, Schmal­kal­den oder Stein­bach bei Bad Lie­ben­stein sind wich­tige Sta­tio­nen in der Lutherbiografie.

Pro­gramm:

Musi­ka­li­sche Eröff­nung mit his­to­ri­scher zeit­ge­nös­si­scher Haus­mu­sik (Stif­tung Süd­thü­rin­ger Kammerorchester)
Popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Vor­trag zur dama­li­gen Zeit — Luther und Bibel­über­set­zung (Dr. Kai Leh­mann, Lei­ter Museum Schloss Wilhelmsburg)
Film­vor­füh­rung “Storm und der ver­bo­tene Brief” (bereit­ge­stellt durch Schauburg2Go Zella-Mehlis)

Jun
25
Sa
24. Limlingeröder Diskurse in der Dichterstätte Sarah Kirsch Limlingerode
Jun 25 um 14:30

24. Lim­lin­ge­röder Diskurse 

Was im Haus gespro­chen – das Schönste, was ich hörte.“

Mit­glie­der des Ver­eins „Dich­ter­stätte Sarah Kirsch“ dekla­mie­ren und inter­pre­tie­ren ihre Lieblingsgedichte.

Jun
29
Mi
Lesung über Mascha Kaléko, Asja Lacis, Milena Jesenska mit Heike Meyer und Ulrike Müller im Künstlergarten Weimar
Jun 29 um 19:00

»Zum Anders­sein gehört vor allem Mut.« Neue Autorin­nen, Texte & Lebens­bil­der – von Mascha Kaléko über Asja Lacis bis zu Milena Jesenska

 

Stim­men: Heike Meyer.

Entree & Zwi­schen­töne: Ulrike Müller.

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe AVANTGARDISTINNEN AUS DEM ÖSTLICHEN EUROPA // 1920er und 1930er Jahre // Ver­an­stal­tungs­reihe vom 29. Juni bis zum 3. August 2022 //  Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr // mit Text­pro­gram­men, Vor­trä­gen, Lyrik, Musik und Gespräch, arran­giert und mode­riert von Ulrike Mül­ler, Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jun
30
Do
Vortrag von Prof. Norbert Greiner in Weimar
Jun 30 um 18:00

Wie­lands „deut­scher“ Shake­speare im euro­päi­schen Kon­text – Vor­trag von Prof. Nor­bert Grei­ner, Neckargemünd

 

Unter wel­chen poe­to­lo­gi­schen Vor­zei­chen und nach wel­chen Grund­sät­zen ent­stand Wie­lands Über­set­zung? In wel­chem Ver­hält­nis steht sie zu ver­gleich­ba­ren Bemühun­gen in Europa? Wie wurde sie auf­ge­nom­men und wie wirk­te sie auf das deut­sche Lite­ra­tur- und Theaterleben?

Prof. Dr. Nor­bert Grei­ner lehrte an den Uni­ver­si­tä­ten Trier, Hei­del­berg, Ham­burg und Wien. Zu sei­nen Forschungsge­bieten gehö­ren die Kul­tur­ge­schichte des Über­set­zens, die eng­lisch-deut­schen Lite­ra­tur­be­zie­hun­gen und das bri­ti­sche Drama und Thea­ter von der Shake­speare­zeit bis zur Gegen­wart. Er war Vor­stands­mit­glied der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft (2005–2011), Mit­her­aus­ge­ber des Shake­speare Jahr­buchs (2006–2021), Mit­her­aus­ge­ber des Internationa­len Hand­buchs zur Über­set­zungs­for­schung (Ber­lin, New York 2004–2011) und ist Mit­her­aus­ge­ber der Eng­lisch-deu­t­­schen Stu­di­en­aus­gabe der Dra­men Shake­speares, in deren Rah­men er die Bände zu Much Ado About Not­hing und Ham­let ediert hat und A Mid­sum­mer Night‘s Dream zum Druck vorbereitet.

Eine Vor­trags­reihe der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Jul
2
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 2 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Stormtage in Heilbad Heiligenstadt
Jul 2 um 11:00 – 16:00

11 Uhr– 12 Uhr:

Rosi Lampe: »Her­ein­spa­ziert! Her­ein­spa­ziert, ins kleine Welt­thea­ter!« – Ein Streif­zug durch die Geschichte des Pup­pen­thea­ters vom 19. Jahr­hun­dert bis in die Gegenwart

Mit­tags­pause

13:30 – 14:15 Uhr

Hen­ri­ette Roth: Ein kunst­his­to­ri­scher Blick auf Karl Timm­lers »Der Pup­pen­spie­ler Egon Gäble«.

Im Anschluss: Gemein­sa­mes Kaf­fee­trin­ken im Gar­ten des Lite­ra­tur­mu­se­ums „Theo­dor Storm“ – der Theo­dor-Storm-Ver­ein lädt zu Kaf­fee und selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen ein.

Jul
5
Di
Jul 5 um 19:30

Eine Deutsch­stunde zu rus­si­scher Geschichte und Gegenwart

 

Vor­trag von Irina Scherbakowa.

Anschlie­ßend Gespräch mit Ulrike Müller.

Vor dem Hin­ter­grund natio­nal­so­zia­lis­ti­scher und sta­li­nis­ti­scher Ver­fol­gung von AutorIn­nen stellt sie aktu­elle poli­ti­sche Bezüge her. The­men wie ihre bit­tere Ana­lyse der sys­te­ma­tisch tota­li­tä­ren Zurich­tung ihres Hei­mat­lan­des durch mediale Mas­sen­ma­ni­pu­la­tion (vgl. »Der Russ­land-Reflex« 2015, mit Karl Schlö­gel) gewin­nen dabei an unmit­tel­ba­rer Glaub­wür­dig­keit durch Scher­ba­ko­was kon­se­quente Rück­bin­dung an mensch­li­che Erfah­rung. Wie in ihren zahl­rei­chen Publi­ka­tio­nen wer­den auch an die­sem Abend Aspekte ihrer eige­nen Bio­gra­fie eine beson­dere Rolle spie­len (vgl.: »Die Hände mei­nes Vaters. Eine rus­si­sche Fami­li­en­ge­schichte«, 2017).

Irina Scher­ba­kowa hat lange als Über­set­ze­rin deut­scher Bel­le­tris­tik ins Rus­si­sche gear­bei­tet. Ende der 70er Jahre begann sie mit dem Sam­meln von Ton­band­auf­zeich­nun­gen der Erin­ne­run­gen von Sta­li­nis­mus-Opfern und GULAG-Inhaf­tier­ten und war auch als Dozen­tin an der Rus­si­schen Staat­li­chen Uni­ver­si­tät für Human­wis­sen­schaf­ten Mos­kau im Bereich Oral History tätig.

Sie ist Mit­be­grün­de­rin von »Memo­rial Inter­na­tio­nal«, der größ­ten und ältes­ten zivil­ge­sell­schaft­li­chen Orga­ni­sa­tion Russ­lands, die ent­stan­den ist als Bür­ger­rechts­be­we­gung zur Auf­ar­bei­tung der Ver­bre­chen der Sta­lin­zeit und quasi zeit­gleich mit dem Beginn des Über­falls Russ­lands auf die Ukraine ver­bo­ten wurde – trotz zahl­rei­cher Pro­teste und Soli­da­ri­täts­be­kun­dun­gen in Russ­land selbst und aus dem Aus­land. Inzwi­schen hat Irina Scher­ba­kowa ihr Hei­mat­land ver­las­sen. Irina Scher­ba­kowa hatte zahl­rei­che Gast­pro­fes­su­ren inne und wurde viel­fach aus­ge­zeich­net, unter ande­rem mit dem Carl von Ossietzky-Preis, der Goe­the-Medaille und vor weni­gen Wochen mit dem Theodor-Heuß-Preis.

Die oben genannte Reihe wird getra­gen vom Haus der Wei­ma­rer Repu­blik, der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen. Die Erfur­ter Ver­an­stal­tung mit Irina Scher­ba­kowa erfolgt in Koope­ra­tion mit dem Kul­tur: Dacheröden und dem Ver­ein Erfur­ter Herbstlese.

Jul
7
Do
Vortrag von Prof. Dr. Heinrich Meier in Weimar
Jul 7 um 18:00

Nietz­sches Wille zur Macht und die Selbst­er­kennt­nis des Philosophen -

Vor­trag von Prof. Dr. Hein­rich Meier (Carl Fried­rich von Sie­mens Stiftung)

 

In der Reihe »Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Bibliothek«.

Jul
13
Mi
Musikalisch-literarisches Programm über die Dichterinnen Anna Achmatowa und Marina Zwetajewa mit Ulrike Müller und Christian Rosenau im Künstlergarten Weimar
Jul 13 um 19:00

Ver­ehrt und ver­folgt – Die Dich­te­rin­nen Anna Ach­ma­towa und Marina Zwetajewa

Text­pro­gramm: Ulrike Mül­ler, Weimar

Gitarre: Chris­tian Rosenau, Coburg

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe AVANTGARDISTINNEN AUS DEM ÖSTLICHEN EUROPA // 1920er und 1930er Jahre // Ver­an­stal­tungs­reihe vom 29. Juni bis zum 3. August 2022 //  Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr // mit Text­pro­gram­men, Vor­trä­gen, Lyrik, Musik und Gespräch, arran­giert und mode­riert von Ulrike Mül­ler, Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jul
14
Do
Vortrag von Prof. Balz Engler in Weimar
Jul 14 um 18:00

Wie­land begeg­net Shake­speare – Vor­trag von Prof. Balz Eng­ler, Basel

 

Wie kam Wie­land als noch jun­ger Mann dazu, die erste Über­set­zung aller Dra­men Shake­speares zu wagen? Was zeich­net diese aus? Was machte seine Auf­gabe schwie­rig, aber für seine Zeit auch beson­ders wichtig?

Balz Eng­ler ist Pro­fes­sor eme­ri­tus für Eng­li­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Basel. Unter sei­nen Publi­ka­tio­nen fin­det sich eine zwei­spra­chige Aus­gabe von Othello (mit eige­ner Prosa-Über­set­zung), und Bücher über Shake­speare-Über­set­zung und dar­über, wie Shake­speare als Klas­si­ker immer wie­der neu geschaf­fen wird. Er ist der Initi­ant des Hyper­Ham­let-Pro­jekts, das doku­men­tiert, wie die Spra­che die­ses Stücks Teil unse­rer Kul­tur gewor­den ist.

Eine Vor­trags­reihe der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Jul
20
Mi
Vortrag und Gespräch mit Anke Blümm im Künstlergarten Weimar
Jul 20 um 19:00

Der Stoff wird Aus­druck.“ (Otti Ber­ger) – Bau­haus­künst­le­rin­nen aus dem öst­li­chen Europa

 

Vor­trag von Anke Blümm, Wei­mar, und Gespräch mit Ulrike Müller.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe AVANTGARDISTINNEN AUS DEM ÖSTLICHEN EUROPA // 1920er und 1930er Jahre // Ver­an­stal­tungs­reihe vom 29. Juni bis zum 3. August 2022 //  Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr // mit Text­pro­gram­men, Vor­trä­gen, Lyrik, Musik und Gespräch, arran­giert und mode­riert von Ulrike Mül­ler, Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jul
21
Do
Vortrag von Stephan Getzin im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 21 um 19:30

Wenn jemand eine Reise tut…dann kann er was erzählen! 

»Mit Ste­phan Get­zin durch Nami­bia« – Vor­trag von Ste­phan Getzin

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden lädt ein­mal im Monat Men­schen ein, die über Ihre Rei­sen und ganz unter­schied­li­chen Erfah­run­gen in der Ferne erzäh­len. Diese könn­ten nicht unter­schied­li­cher sein: Vom Leben im kal­ten Lapp­land, über Couch­sur­fing in Saudi-Ara­bien bis hin zur Aben­teu­er­reise durch Afrika, unsere Gäste berich­ten in Dia­show, Lesung oder Gespräch über die span­nends­ten Reisen.

Nami­bia – Land der Weite und der mys­te­riö­sen Feenkreise

Der Natur­wis­sen­schaft­ler Ste­phan Get­zin hat durch seine Arbeit als Öko­loge die halbe Welt bereist – von Kanada und Panama bis hin zu Tai­wan oder Aus­tra­lien. Sein beson­de­res Inter­esse galt aber schon seit Kind­heit dem Kon­ti­nent Afrika. In Nami­bia stu­dierte er drei Jahre lang Öko­lo­gie und Geo­gra­phie, und ist dem Land seit nun­mehr über 20 Jah­ren eng ver­bun­den. Unter ande­rem unter­sucht er dort auch die mys­te­riö­sen Feen­kreise, die als eines der letz­ten gro­ßen Natur­rät­sel unse­rer Zeit gel­ten. Eine wei­tere Lei­den­schaft auf sei­nen Rei­sen ist die Foto­gra­fie. In die­sem Vor­trag wird er die ein­ma­lige Schön­heit und Weite Nami­bias mit fas­zi­nie­ren­den Bil­dern und Luft­bild­per­spek­ti­ven vorstellen.

Jul
23
Sa
Johannes-Bobrowski-Programm mit Martin Stiebert in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Krölpa
Jul 23 um 15:00

Johan­nes Bob­row­ski als Nach­dich­ter – Pro­gramm mit Mar­tin Stiebert.

Von Johan­nes Bob­row­ski gibt es nur wenige Nach­dich­tun­gen lyri­scher Texte: Ein Gedicht des eng­li­schen Roman­ti­kers Shel­ley, zwei des tsche­chi­schen Sur­rea­lis­ten Kon­stan­tin Biebl und drei von Boris Pas­ternak. Bob­row­ski sel­ber meinte, er „habe nicht das lei­seste Talent für Über­tra­gun­gen“. Wir Leser dür­fen das anders sehen und uns die­sen bemer­kens­wer­ten Tex­ten zuwenden.

Schließ­lich gibt es neben den Gedich­ten noch ein etwas umfang­rei­che­res Bei­spiel: die lie­bens­wür­dige Vers­er­zäh­lung „Das Tier­häus­chen“ von Samuil Marschak.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Gemeinde Krölpa.

Jul
27
Mi
Musikalisch-literarisches Programm über Rose Ausländer und Rajzel Zychlinski mit Ulrike Müller und Kerstin Katjusha Kozubek im Künstlergarten Weimar
Jul 27 um 19:00

Zwi­schen Czer­no­witz, Wien und Lwiw: Reise durch ver­ges­sene Sprach­land­schaf­ten zu Rose Aus­län­der und Raj­zel Zychlinski

 

Gedicht­col­lage & Zwi­schen­texte: Ulrike Mül­ler, Weimar.

Gesang & Rezi­ta­tion: Kers­tin Kat­ju­sha Kozu­bek, Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe AVANTGARDISTINNEN AUS DEM ÖSTLICHEN EUROPA // 1920er und 1930er Jahre // Ver­an­stal­tungs­reihe vom 29. Juni bis zum 3. August 2022 //  Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr // mit Text­pro­gram­men, Vor­trä­gen, Lyrik, Musik und Gespräch, arran­giert und mode­riert von Ulrike Mül­ler, Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Aug
6
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 6 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Aug
20
Sa
Eine Hommage an Edith-Piaf im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 20 um 19:30

Sie war ein selt­sa­mer klei­ner Vogel und eine große Dame zugleich. Sie war nur 1,47 m groß, ihre Taille maß nur 48 cm, aber in dem schmäch­ti­gen Kör­per steckte eine unbän­dige Ener­gie. Schick­sals­schläge und Ruhm bestimm­ten ihr Leben, aber Edith Piaf bereute nichts … Non, je ne reg­rette rien.

Das Publi­kum darf sich auf eine tur­bu­lente Reise durch die­ses rasante und ver­rückte Leben freuen, das von Liebe und Tren­nung, Tod und Ver­zweif­lung, Dro­gen- und Alko­hol­ex­zes­sen, Lachen und Wei­nen, Absturz und Auf­er­ste­hung geprägt war.

Die wun­der­bare Musi­ke­rin Heidi Ste­ger spielt auf ihrem Knopf­ak­kor­deon aus dem gro­ßen Rei­gen die­ser unver­ges­se­nen und unver­wech­sel­ba­ren Lie­der und ent­führt uns ins Paris der 20-er Jahre. Astrid Hös­chel-Bell­mann erzählt das Leben die­ser ein­zig­ar­ti­gen Frau.

Aug
23
Di
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft in Weimar
Aug 23 um 18:00

Vor­stel­lung des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goe­the-Gesell­schaft mit PD Dr. Michael Jae­ger (Ber­lin)

Des Men­schen­geis­tes Meis­ter­stück“ – Fausts moderne Ökonomie.

Im Anschluss laden wir Sie ein zu Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Aug
27
Sa
Vortrag und Lesung über Dichtung auf Schloss Wiepersdorf in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Aug 27 um 14:30

Hier ist das Vers­maß ele­gisch. Das Tem­pus Praeteritum“

Unsere lite­ra­ri­sche Exkur­sion führt uns nach Wie­pers­dorf. Dort­hin, wo Bet­tina und Achim von Arnim Stadt- gegen Land­le­ben tausch­ten. Dort­hin, wo Sarah Kirsch aus dem „prak­ti­schen Hoch­haus“ in den „früh­schla­fen­den Land­strich hin­ter den Wäl­dern“ floh.

Sep
3
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 3 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Sep
6
Di
Vortrag von Dr. Annette Seemann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 6 um 18:00

»Maria Paw­lowna in Wei­mar« – Vor­trag von Dr. Annette Seemann

 

Auf die Spur der rus­si­schen Zaren­toch­ter begibt sich Dr. Annette See­mann, Weimar
Am 3. August 1804 hei­ra­tete Maria Paw­lowna in Sankt Peters­burg den Erb­prin­zen Carl Fried­rich von Sach­sen-Wei­mar. Das ver­armte Her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar ver­band sich durch diese Ver­mäh­lung mit einer der reichs­ten Fami­lien in Europa. Es floss Geld nach Thü­rin­gen. Die durch Napo­le­ons Auf­stieg ent­stan­dene Bedro­hung aus dem Wes­ten wurde lange Zeit von dem fast schutz­lo­sen Her­zog­tum fern­ge­hal­ten. Maria Paw­lowna bekommt vier Kin­der. Einer davon ist Carl Alex­an­der (geb. 1818), der sich spä­ter für die Instand­hal­tung der Wart­burg ein­setzt und sie aus pri­va­ten Geld­quel­len unterstützt.

Die Vor­träge der Goe­the-Gesell­schaft fin­den in der Regel jeden ers­ten Diens­tag im Monat um 18 Uhr im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Sep
12
Mo
Vortrag von Prof. Dr. Hans-Joachim Kertscher in Altenburg
Sep 12 um 19:00

»Ohne die Briefe mei­ner Freunde wäre ich längst ein Mis­an­trop« – Vor­trag von Prof. Dr. Hans-Joa­chim Kert­scher, Halle

 

Für das 18. Jahr­hun­dert sind neben vie­len zivi­li­sa­to­ri­schen Neue­run­gen (z.B. euro­päi­sches Por­zel­lan, Dampf­ma­schine, Web­stuhl) Höhe­punkte der Brief­kul­tur cha­rak­te­ri­sie­rend. Ins­be­son­dere Johann Wil­helm Lud­wig Gleim (1719–1803) hat sich hin­sicht­lich der Kul­ti­vie­rung brief­li­cher Äuße­run­gen in beson­de­rer Weise her­vor­ge­tan. Mate­ri­ell gut aus­ge­stat­tet war Gleim im letz­ten Drit­tel des 18. Jahr­hun­derts der größte bür­ger­li­che Mäzen für junge Dich­ter im nord- und mit­tel­deut­schen Raum. Er stand in freund­schaft­li­cher Bezie­hung mit fast allen lite­ra­ri­schen Grö­ßen sei­ner Zeit. 1746 erschie­nen die Freund­schaft­li­chen Briefe, eine Samm­lung von authen­ti­schen Brie­fen, die Gleim zusam­men mit Samuel Gott­hold Lange und Johann Georg Sul­zer anonym mit der Absicht auf den Markt brachte, die „Spra­che des Her­zens und der Ver­trau­lich­keit, an statt der Spra­che des Zwangs und der Schmei­che­lei, unter den Cor­re­spon­den­ten unsers Vater­lan­des einzuführen“.

So ist es ein löb­li­cher Vor­satz, eine Samm­lung von Brie­fen dru­cken zu las­sen,“ äußerte sich der hal­le­sche Phi­lo­soph Georg Fried­rich Meier 1748 in einem Brief an den dich­ten­den Pfar­rer Samuel Gott­hold Lange, „denn es fehlt unse­ren Deut­schen annoch daran und unsere Deut­schen sind nicht im Stande […] einen guten Brief zu schreiben.“

Prof. Dr. Hans-Joa­chim Kert­scher, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler aus Halle (Saale). Seit 1990 ist er Hoch­schul­leh­rer am Inter­dis­zi­pli­nä­ren Zen­trum für die Erfor­schung der Euro­päi­schen Auf­klä­rung der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. In sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Tätig­keit befasst er sich vor­nehm­lich mit The­men zur deut­schen Lite­ra­tur- und Kul­tur­ge­schichte des 18. Jahr­hun­derts. Seit Dezem­ber 2003 ist Hans-Joa­chim Kert­scher Vor­sit­zen­der der Goe­the Gesell­schaft Halle e. V. (Saale).

Sep
13
Di
Wieland-Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger in Weimar
Sep 13 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Man­ger (Jena)

Dog­ma­tis­mus und Kos­mo­po­li­tis­mus im klas­si­schen Wei­mar. Chris­toph Mar­tin Wie­lands »Geschichte der Abderiten«.

Sep
21
Mi
Vortrag von Dr. Thomas Franzke in Rudolstadt
Sep 21 um 19:00

Die Aus­ein­an­der­set­zung des jun­gen Goe­the mit der luthe­ri­schen Ortho­do­xie und Ver­tre­tern der Auf­klä­rung ist ein span­nen­des Thema. Goe­the greift nicht nur die Insti­tu­tion Kir­che an, son­dern bezieht auch eine kri­ti­sche Stel­lung gegen­über der christ­li­chen Reli­gion. Schon die Reak­tio­nen Straß­bur­ger Pro­fes­so­ren auf Goe­thes lei­der nicht erhal­tene Dis­ser­ta­tion, das hef­tig dis­ku­tierte Thema Selbst­mord (Wert­her) sowie die Unmo­ral der Drei­er­be­zie­hung (Stella) füh­ren zu schar­fen Reak­tio­nen von Ver­tre­tern der Kir­che und der auf christ­li­chen Moral­nor­men basie­ren­den Aufklärung.

Der Leip­zi­ger His­to­ri­ker und Ger­ma­nist Dr. Tho­mas Franzke wird die­sen Kon­trast anhand von Goe­thes Tex­ten und den Reak­tio­nen sei­ner Geg­ner verdeutlichen.

Sep
22
Do
Ein Abend für Ottilie von Goethe im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 22 um 17:00

Ein Abend für Otti­lie von Goe­the – Lesun­gen und Musik.

Vortrag von Katharina Guhlmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 22 um 19:30

Katha­rina Guhl­mann in der Wild­nis Nordkanadas

 

Wenn jemand eine Reise tut…dann kann er was erzählen!

Das Kul­tur: Haus Dacheröden lädt ein­mal im Monat Men­schen ein, die über Ihre Rei­sen und ganz unter­schied­li­chen Erfah­run­gen in der Ferne erzäh­len. Diese könn­ten nicht unter­schied­li­cher sein: Vom Leben im kal­ten Lapp­land, über Couch­sur­fing in Saudi-Ara­bien bis hin zur Aben­teu­er­reise durch Afrika, unsere Gäste berich­ten in Dia­show, Lesung oder Gespräch über die span­nends­ten Reisen.

WILDE HARMONIE – Im Kanu mit Geige durch die Wild­nis Nordkanadas

Die Wild­nis ist nicht roman­tisch. Sie ist wild. Doch da gibt es diese Har­mo­nie – eine nicht in Worte fass­bare Intel­li­genz… Die Musi­ke­rin Katha­rina Guhl­mann begibt sich mit ihrem Rei­se­ge­fähr­ten Milan Pach­lop­nik auf eine zwei­mo­na­tige Kanu­reise durch die Wei­ten Nord­ka­na­das aus den Macken­zie Moun­tains über den Tsi­chu, Keele und Macken­zie River bis nach Inu­vik. An Bord des fünf Meter lan­gen Kanus aus Alu­mi­ni­um­ge­stänge und Gum­mi­haut: Kon­zert­geige „Char­lotte“…

Milan und Katha­rina sind keine Kanu­ten, sie sind Wild­nis-Pil­ger. Ihre Moti­va­tion ist nicht, etwas zu bezwin­gen, son­dern in aller mensch­li­cher Ver­letz­lich­keit mit den Natur­ge­wal­ten zu leben, sie zu spü­ren und zu ver­ste­hen. Sie sind dar­auf ange­wie­sen, nicht nach ihrem Wil­len, son­dern im Ein­klang mit den Ele­men­ten zu handeln.

Katha­rina berich­tet, wie diese Reise tiefe Zuver­sicht, kör­per­li­che Hei­lung und innere Stär­kung brachte und lässt auch ihre Geige vom Erleb­ten singen.

Sep
24
Sa
Ingeborg Bachmann und Paul Celan – Lesung mit Karen Aurin in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Sep 24 um 14:30

Inge­borg Bach­mann – Paul Celan“

Als sich Inge­borg Bach­mann und Paul Celan 1948 zum ers­ten Mal in Wien begeg­ne­ten, sollte dies der Beginn einer inten­si­ven per­sön­li­chen, intel­lek­tu­el­len, künst­le­ri­schen und schick­sal­haf­ten Bezie­hung werden.

In Gedich­ten und Brie­fen spürt Karen Aurin in ihrer Lesung die­sem beson­de­ren Paar der Lite­ra­tur­ge­schichte nach.

Okt
1
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 1 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Okt
11
Di
Vortrag über Heinrich Heines »Harzreise« von Carmen Barann im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 11 um 16:00

»›Auf die Berge will ich stei­gen‹ – Hein­rich Hei­nes ›Harz­reise‹ mit der Wan­de­rung auf den Bro­cken« – Vor­trag von Car­men Barann in der Reihe »Zum Tee bei Storm«

 

Als jun­ger Stu­dent in Göt­tin­gen wan­derte Hein­rich Heine 1824 von sei­ner Stu­di­en­stätte aus bis in den Harz, ins Ilse­tal und wei­ter über Wei­mar, Erfurt und Eisen­ach nach Kas­sel. Die Publi­ka­tion der „Harz­reise“ legte die Grund­lage für sei­nen spä­te­ren Erfolg. Mit viel Spott und Iro­nie beschreibt Heine Bege­ben­hei­ten und Men­schen und zeich­net damit gleich­zei­tig ein kri­ti­sches Bild Deutsch­lands. Doch es feh­len auch roman­ti­sche Natur­be­schrei­bun­gen nicht, die zusam­men mit sei­nen sar­kas­ti­schen Kom­men­ta­ren die Lek­türe zum Genuss machen und das Buch zu einem zeit­lo­sen Reisebegleiter.

Okt
13
Do
Vortrag von Prof. Dr. Heinrich Meier in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Okt 13 um 18:00

»Nietz­sches Wille zur Macht und die Selbst­er­kennt­nis des Philosophen«

Vor­trag von Prof. Dr. Hein­rich Meier (Carl Fried­rich von Sie­mens Stiftung)

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Bibliothek«.

Okt
18
Di
Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lamping in Weimar
Okt 18 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Die­ter Lam­ping (Mainz)

Goe­the kann man immer brau­chen“. Rahel Varn­ha­gen und Goethe

Okt
19
Mi
Vortrag von Solvejg Willot im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 19 um 19:30

»Das hätte ich vor Zei­ten schrei­ben müssen.«

Inter­tex­tua­li­tät im Werk Theo­dor Storms – Vor­trag von Sol­vejg Willot

Okt
29
Sa
Vortrag und Lesung über Rainer Werner Fassbinder als Lyriker in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Okt 29 um 14:30

Rai­ner Wer­ner Fass­bin­der – ein Fil­me­ma­cher als Lyriker?“

Fass­bin­der hat den deut­schen Film der Nach­kriegs­zeit geprägt wie wohl kein Zwei­ter. Viele sei­ner Filme sind legen­där und gesell­schafts­po­li­tisch bri­sant. Fass­bin­der führte ein Leben wie im Rausch und war unglaub­lich pro­duk­tiv. Er schrieb Dreh­bü­cher, Thea­ter­stü­cke und in jun­gen Jah­ren auch Lyrik.

Diese Gedichte wer­den nun- ein­ge­bet­tet in Aus­füh­run­gen zu Leben und Werk des Künst­lers – in der Dich­ter­stätte präsentiert.

Nov
1
Di
Vortrag von Bernd Kemter im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 1 um 18:00

Kal­lio­pes Sturmvögel

 

Ein Vor­trag der Goe­the-Gesell­schaft Erfurt
Bernd Kem­ter, Gera, unter­sucht Goe­thes Ver­hält­nis zur pol­ni­schen Romantik
Viel­schich­tig sind Goe­thes Bezie­hun­gen zur pol­ni­schen Roman­tik. Er zollt jenen Dich­tern, allen voran Adam Mickie­wicz hohe Aner­ken­nung, ver­merkt jedoch auch Unter­schiede zu ihren deut­schen Par­tei­gän­gern dama­li­ger moder­ner Prä­gung. Mickie­wicz und sein Dich­ter­kol­lege Antoni Ody­niec sind sogar zum 80. Geburts­tag des gefei­er­ten deut­schen Dich­ter­fürs­ten ein­ge­la­den und erfreuen sich sei­ner beson­de­ren Auf­merk­sam­keit. Der Refe­rent beleuch­tet eine weni­ger pro­mi­nente Seite im Leben Goe­thes: seine viel­fäl­ti­gen Bezie­hun­gen zur pol­ni­schen Natio­nal­li­te­ra­tur. Ande­rer­seits hat Goe­the das Schaf­fen von Graf Krasin­ski und Juli­usz Slo­wa­cki befruchtet.

Die Vor­träge der Goe­the-Gesell­schaft fin­den in der Regel jeden ers­ten Diens­tag im Monat um 18 Uhr im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Nov
4
Fr
Schillertage vom 4. bis 6. November in Weimar und im Kulturgut Ulrichshalben
Nov 4 um 15:00 – 22:00

Feier zum 30. Geburts­tag des Schil­ler­ver­eins auf dem Kul­tur­Gut Ulrichshalben

15 Uhr
Begrü­ßung der Mitglieder

15.10 Uhr
Jochen Golz: Zur Geschichte des Schil­ler­ver­eins Weimar

Anschlie­ßend gemein­sa­mes Kaffeetrinken

17 Uhr
Besuch der Dorfkirche

18 Uhr
Schil­ler­pro­gramm des Schau­spie­lers Bernd Lange (Deut­sches Natio­nal­thea­ter Weimar)

19 Uhr
Gemein­sa­mes Abendessen

22 Uhr
Rück­fahrt von Ulrichshalben

 

Wir bit­ten Sie, die Anmel­de­for­mu­lare bis spä­tes­tens 30. Sep­tem­ber 2022 an den Schil­ler­ver­ein
Wei­mar-Jena e. V. zu senden.

Die Tagungs­ge­bühr beträgt pro Teil­neh­mer 20,- , das Abend­essen kos­tet 25,- € pro Person.

Das Tagungs­büro ist für Sie geöff­net:
- am Frei­tag, dem 4. November 2022, 11.00 ̶ 13.00 Uhr

Schil­lers Wohn­haus, Schil­ler­straße 12, 99423 Wei­mar

- am Sams­tag, dem 5. Novem­ber 2022, 9.00 ̶ 9.30 Uhr

Goe­the- und Schil­ler-Archiv, Jenaer Str. 1, 99425 Wei­mar

Ihre Anmel­dung ist ver­bind­lich. Eine Bestä­ti­gung erfolgt nicht. Bei Ver­hin­de­rung bit­ten wir um

Stor­nie­rung bis zum 28. Okto­ber 2022, da wir sonst die Kos­ten berech­nen müs­sen.
Gäste zu den wis­sen­schaft­li­chen Vorträgen sind herz­lich willkommen!

Nov
5
Sa
Schillertage vom 4. bis 6. November in Weimar
Nov 5 um 09:30 – 13:30

Eröff­nung der Schil­ler­tage 2022

  • Dr. Hel­mut Hüh, Vor­sit­zen­der des Schil­ler­ver­eins Weimar-Jena

Gruß­wort zu den Schil­ler­ta­gen 2022

  • Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar

 

Wis­sen­schaft­li­che Vorträge

  • Clau­dia Ben­t­hien (Ham­burg): Scham und Schuld. Tra­gö­di­en­theo­re­ti­sche Bli­cke auf Schil­lers Drama »Die Jung­frau von Orleans«
  • Ulrich Port (Trier): Johanna als Blut­zeu­gin. Schil­lers Jung­frau von Orleans und die poli­ti­sche Kon­junk­tur der Mar­ty­ri­um­s­idee in den 1790er Jahren
  • Anto­nia Eder (Karls­ruhe): Glaube, Liebe, Räume. Raum­se­man­tik und Geschlech­ter­po­li­tik in Schil­lers »Jung­frau von Orleans«
  • Petra Lutz (Klas­sik Stif­tung Wei­mar): Schluss­be­trach­tung
  • Gäste zu den wis­sen­schaft­li­chen Vor­trä­gen sind herz­lich willkommen!

 

Wei­te­res Programm

15.30 Uhr

  • Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri: Füh­rung durch die Aus­stel­lung »Mut zum Chaos. Otti­lie von Goe­the« im Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar

19.30 Uhr

  • Niko­lai Rimsky-Kor­sa­kow: Der Gol­dene Hahn im Deut­schen Natio­nal­thea­ter Weimar

 

Wir bit­ten Sie, die Anmel­de­for­mu­lare bis spä­tes­tens 30. Sep­tem­ber 2022 an den Schil­ler­ver­ein
Wei­mar-Jena e. V. zu senden.

Die Tagungs­ge­bühr beträgt pro Teil­neh­mer 20,- , das Abend­essen kos­tet 25,- € pro Person.

Das Tagungs­büro ist für Sie geöff­net:
- am Frei­tag, dem 4. November 2022, 11.00 ̶ 13.00 Uhr

Schil­lers Wohn­haus, Schil­ler­straße 12, 99423 Wei­mar

- am Sams­tag, dem 5. Novem­ber 2022, 9.00 ̶ 9.30 Uhr

Goe­the- und Schil­ler-Archiv, Jenaer Str. 1, 99425 Wei­mar

Ihre Anmel­dung ist ver­bind­lich. Eine Bestä­ti­gung erfolgt nicht. Bei Ver­hin­de­rung bit­ten wir um

Stor­nie­rung bis zum 28. Okto­ber 2022, da wir sonst die Kos­ten berech­nen müs­sen.
Gäste zu den wis­sen­schaft­li­chen Vorträgen sind herz­lich willkommen!

Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 5 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Nov
15
Di
Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri in Weimar
Nov 15 um 18:00

Vor­trag von Dr. Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri (Wei­mar)

Otti­lie von Goe­thes Nach­lass: Neu­ig­kei­ten aus Wei­mar und Jena

Nov
16
Mi
Vortrag und Lesung mit Andrea Wulf in Erfurt
Nov 16 um 20:15

Andrea Wulf: Fabel­hafte Rebel­len. Die frü­hen Roman­ti­ker und die Erfin­dung des Ich

 

Die Kul­tur­his­to­ri­ke­rin Andrea Wulf, gebo­ren in Indien und auf­ge­wach­sen in Deutsch­land, lebt in Lon­don. Als Autorin wurde sie mit einer Viel­zahl inter­na­tio­na­ler Preise aus­ge­zeich­net, vor allem für ihren Welt­best­sel­ler „Alex­an­der von Hum­boldt und die Erfin­dung der Natur“ (2016), der in 27 Spra­chen über­setzt wurde und für den sie 2016 den Baye­ri­schen Buch­preis erhielt.

In ihrem neuen Buch wen­det sie sich jener Gruppe jun­ger Intel­lek­tu­el­ler in Jena zu, die Ende der 1790er Jahre das Bild des moder­nen Men­schen geschaf­fen haben. Der Kreis um die Dich­ter Goe­the, Schil­ler und Nova­lis, die Phi­lo­so­phen Fichte, Schel­ling und Hegel sowie die genia­len Schle­gel-Brü­der und ihre Muse, Caro­line Schle­gel, stellte das Ich in den Mit­tel­punkt sei­nes Den­kens, Schrei­bens und Lebens. Auch wenn die Idee vom freien Indi­vi­duum in die­ser noch abso­lu­tis­tisch gepräg­ten Zeit poli­tisch gefähr­lich war.

Im Wett­streit um die rich­ti­gen Ideen ging es durch­aus tur­bu­lent zu, das Hin­weg­set­zen über gesell­schaft­li­che Regeln sorgte immer wie­der für Skan­dale. In ihrem inspi­rie­ren­den Buch erzählt Andrea Wulf die span­nende Geschichte die­ser jun­gen Rebel­len, die unser Den­ken von Grund auf ver­än­dert und damit das Bild des moder­nen Men­schen geschaf­fen haben.

Nov
17
Do
Vortrag von Dr. Astrid Dröse im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 17 um 17:00

»Chaos. Otti­lie von Goe­thes Journalpoetik«

Vor­trag von Dr. Astrid Dröse, Tübingen

Eine Begleit­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung »Mut zum Chaos – Otti­lie von Goethe«.

Vortrag von Dr. Astrid Dröse im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 17 um 17:00

Chaos. Otti­lie von Goe­thes Journalpoetik

Vor­trag von Dr. Astrid Dröse, Tübingen

Lesung und Vortrag von Andrea Wulf im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Nov 17 um 19:30

Fabel­hafte Rebel­len. Die frü­hen Roman­ti­ker und die Erfin­dung des Ich

Lesung und Vor­trag mit Andrea Wulf

 

Die Kul­tur­his­to­ri­ke­rin Andrea Wulf, gebo­ren in Indien und auf­ge­wach­sen in Deutsch­land, lebt in Lon­don. Als Autorin wurde sie mit einer Viel­zahl inter­na­tio­na­ler Preise aus­ge­zeich­net, vor allem für ihren Welt­best­sel­ler „Alex­an­der von Hum­boldt und die Erfin­dung der Natur“ (2016), der in 27 Spra­chen über­setzt wurde und für den sie 2016 den Baye­ri­schen Buch­preis erhielt.

In ihrem neuen Buch wen­det sie sich jener Gruppe jun­ger Intel­lek­tu­el­ler in Jena zu, die Ende der 1790er Jahre das Bild des moder­nen Men­schen geschaf­fen haben. Der Kreis um die Dich­ter Goe­the, Schil­ler und Nova­lis, die Phi­lo­so­phen Fichte, Schel­ling und Hegel sowie die genia­len Schle­gel-Brü­der und ihre Muse, Caro­line Schle­gel, stellte das Ich in den Mit­tel­punkt sei­nes Den­kens, Schrei­bens und Lebens. Auch wenn die Idee vom freien Indi­vi­duum in die­ser noch abso­lu­tis­tisch gepräg­ten Zeit poli­tisch gefähr­lich war.

Im Wett­streit um die rich­ti­gen Ideen ging es durch­aus tur­bu­lent zu, das Hin­weg­set­zen über gesell­schaft­li­che Regeln sorgte immer wie­der für Skan­dale. In ihrem inspi­rie­ren­den Buch erzählt Andrea Wulf die span­nende Geschichte die­ser jun­gen Rebel­len, die unser Den­ken von Grund auf ver­än­dert und damit das Bild des moder­nen Men­schen geschaf­fen haben.

Nov
18
Fr
Lange Nacht der Wissenschaften in Weimar
Nov 18 um 18:00 – Nov 19 um 00:00

Link zum Programmflyer 

Lange Nacht der Wis­sen­schaf­ten 2022 in Weimar

 

Ver­an­stal­ter: Stadt­ver­wal­tung  Wei­mar, Amt für Wirt­schaft und Märkte | Land­rats­amt Wei­ma­rer Land, Amt für Wirt­schaft, Kul­tur und Tou­ris­mus

Nov
19
Sa
Literarisch-musikalische Veranstaltung über Brigitte Reimann mit Christine Stauch und Udo Hemmann in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Nov 19 um 14:30

Und die Rosen, und die Myrte und die Zucker­erb­sen … Den Men­schen Schuhe an die Füße. Dafür schreibe ich.“

Im Monat Novem­ber, in dem vor 33 Jah­ren die Mauer fiel und der Weg für die Ent­wick­lung eines geein­ten, freien, demo­kra­ti­schen Deutsch­lands geeb­net wurde, erin­nert die „Dich­ter­stätte Sarah Kirsch“ an Men­schen , die sich in ihrem gan­zen Leben für die­sen Moment ein­setz­ten. Zu ihnen zählte die Autorin Bri­gitte Rei­mann. Obwohl ihr Schaf­fen zu Beginn noch ganz ganz im Zei­chen des Auf­baus eines „neuen Deutsch­lands“ in der DDR stand, wurde sie mit den Jah­ren zuneh­mend durch poli­ti­sche Maß­nah­men in ihrem Arbei­ten ein­ge­schränkt, sodass ihr künst­le­ri­scher Ein­fluss und ihre Strahl­kraft verloren.

Chris­tine Stauch und Udo Hem­mann wer­den dies auf ein­drucks­volle Art und Weise im Rah­men ihrer Lesung vermitteln.

Nov
24
Do
Vortrag und Lesung mit der Autorin Dr. Dagmar von Gersdorff im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 24 um 18:00

Die Schwie­ger­toch­ter. Das Leben der Otti­lie von Goethe

Vor­trag und Lesung mit der Autorin Dr. Dag­mar von Gers­dorff, Berlin.

 

In ihrem Werk ent­wirft Dag­mar von Gers­dorff das Bild einer geist­rei­chen und unkon­ven­tio­nel­len Frau: Gegen den Wil­len ihrer Ver­wand­ten hei­ra­tete Otti­lie von Pog­wisch Goe­thes ein­zi­gen Sohn August. Durch ihre Hei­ter­keit, Intel­li­genz und Hilfs­be­reit­schaft wurde sie für ihren Schwie­ger­va­ter Johann Wolf­gang von Goe­the bald unent­behr­lich. Otti­lie schrieb und dich­tete selbst. Sie grün­dete die unkon­ven­tio­nelle Zeit­schrift Chaos. Nach dem jähen Tod ihres Ehe­manns 1830 musste Otti­lie sich neu erfin­den: Sie sah ihre Lebens­auf­gabe nun in der Sorge für Goe­the und sein Werk. Sie führte ein unste­tes Leben zwi­schen Wei­mar, Wien und Ita­lien. Den geis­ti­gen Grö­ßen ihrer Zeit durch Freund­schaf­ten ver­bun­den, genoss sie bis zuletzt hohes Ansehen.

Dag­mar von Gers­dorff stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Kunst­ge­schichte an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Ihre Pro­mo­tion schrieb sie über den Ein­fluss der deut­schen Roman­tik auf Tho­mas Mann. Sie lebt heute als Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Schrift­stel­le­rin in Ber­lin.  Bekannt wurde die Autorin durch ihre Bio­gra­fien bedeu­ten­der his­to­ri­scher Per­sön­lich­kei­ten wie Marie Luise Kaschnitz, Bet­tina und Achim von Arnim, Goe­thes Mut­ter, Caro­line von Gün­der­rode oder Caro­line von Hum­boldt. Ihr Werk wurde mit ver­schie­de­nen Prei­sen aus­ge­zeich­net. Sie ist Mit­glied des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler sowie Mit­glied des inter­na­tio­na­len PEN.

 

Die Ver­an­stal­tung gehört zum Begleit­pro­gramm der Aus­stel­lung „Mut zum Chaos – Otti­lie von Goe­the“, die noch bis zum 18. Dezem­ber im Archiv zu sehen ist.

Dez
2
Fr
Wolfgang Martin´s Radiogeschichten in Suhl
Dez 2 um 19:30

Wolf­gang Martin´s Radio­ge­schich­ten im Anschluss West-Ost-Musik-Party mit DJ

Wolf­gang Mar­tin und Manuel Schmid

Gerade mal 22 Jahre jung trat Wolf­gang „Wölfi“ Mar­tin am 2. Januar 1975 sei­nen ers­ten pro­fes­sio­nel­len Job in der Jugend­mu­sik-Redak­tion (JuM) von Stimme der DDR an. Da hatte er sich bereits einen Namen gemacht als rasender
Repor­ter für die “Musi­ka­li­sche Luft­fracht“ von Radio DDR und Autor einer eige­nen Musik­ko­lumne im Jugend­ma­ga­zin neues leben. Seit 1973, dem Jahr der X. Welt­fest­spiele der Jugend und Stu­den­ten in Ost­ber­lin, war er mit sei­nem Radio­mi­kro­fon unter­wegs, um Musiker*innen aus dem In- und Aus­land zu inter­viewen. Über seine Begeg­nun­gen mit Zsuzsa Koncz und Omega aus Ungarn,der schot­ti­schen Pop­gruppe Middle of the Road und den Puh­dys, die 1973 gemein­sam durch die DDR tour­ten, José Feli­ciano aus Puerto Rico, Czesław Nie­men aus Polen, ABBA aus Schwe­den u. v. a. schil­dert er man­che Epi­sode am Rande der Inter­views. Die Auf­bruchs­stim­mung Mitte der 1970er Jahre nutzte der unge­stüme Musik­re­dak­teur gemein­sam mit sei­nen Kolleg*innen, um
Sen­dungs­for­mate (wei­ter) zu ent­wi­ckeln, darin vor allem der gerade wach­sen­den DDR-Rock­szene ein Podium zu geben, sogar den intern for­mu­lier­ten Auf­trag von oben zu erfül­len, “die Jugend weg vom West­ra­dio … hin zu den Sen­dun­gen des DDR-Rund­funks“ zu füh­ren. Mit der „Noten­bude”, der „Beat­kiste” oder DT64 sollte das gelin­gen. Doch mit dem Abstand der Jahre und dem tie­fen Kra­men in Erin­ne­run­gen und Archi­ven zählt für Wolf­gang Mar­tin nur: Es hat, bei allen Wid­rig­kei­ten, vor allem eins, näm­lich Spaß gemacht.

Die Lesung wird beglei­tet von Manuel Schmid (Stern Combo Meis­sen), der die Epi­so­den mit pas­sen­den Songs aus Ost und West musi­ka­lisch untermalt.

Dez
3
Sa
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 3 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Dez
6
Di
Vortrag über Karl Ludwig Knebel von Dr. Ronny Teuscher in Altenburg
Dez 6 um 19:00

Aus den Tage­bü­chern und Brie­fen von Goe­thes „Urfreund“ Karl Lud­wig Knebel

Vor­trag von Dr. Ronny Teuscher

 

Auf der gan­zen Welt beschäf­ti­gen sich bis heute Wis­sen­schaft­ler und Laien mit dem Leben, Werk und Umfeld Johann Wolf­gang von Goe­thes. Dass 190 Jahre nach dem Tod des Dich­ters, Natur­for­schers und Beam­ten noch immer neue Erkennt­nisse mög­lich sein sol­len, mag ange­sichts der Masse an bereits erschie­ne­nen Publi­ka­tio­nen schwer vor­stell­bar zu sein. Dabei gibt es selbst bei den erhal­te­nen Quel­len durch­aus Lücken in deren Erschlie­ßung. Ein gutes Bei­spiel dafür gibt der Goe­the-Zeit­ge­nosse Karl Lud­wig Kne­bel (1744–1834).

Ohne ihn wäre Goe­the nicht nach Wei­mar gekom­men, hät­ten Her­der und seine Frau auf einen ech­ten Ver­trau­ten und viele Jenaer und Wei­ma­rer Freund­schafts­zir­kel auf einen lie­bens­wür­di­gen Cha­rak­ter­kopf ver­zich­ten müs­sen. Der Wei­ma­rer Klas­sik wären viele poe­ti­sche Ein­fälle ent­gan­gen, und den Wer­ken der römi­schen Dich­ter Pro­perz und Lukrez würde eine gebüh­rende Über­set­zung feh­len. Obwohl er in der Goethe­for­schung ein gro­ßer Name ist, schöp­fen heu­tige Abhand­lun­gen über Goe­thes soge­nann­ten Ur-freund fast aus­schließ­lich aus Dar­stel­lun­gen des 19. Jahr­hun­derts und las­sen den umfang­rei­chen lite­ra­ri­schen und bio­gra­phi­schen Nach­lass Kne­bels weit­ge­hend unge­nutzt. Mit der Her­aus­gabe der „Tage­bü­cher und Brief­wech­sel“ von Karl Lud­wig Kne­bel durch Dr. Ronny Teu­scher im Jahr 2021 könn­ten sich neue Betrach­tungs­wei­sen ergeben.

Der Vor­trags­abend der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. am 12. Dezem­ber 2022 lädt daher zu einer Zeit­reise in die 1790er Jahre und zu einer Begeg­nung mit Kne­bel in des­sen „Gar­ten der Weis­heit“ in Wei­mar oder an den Ufern der Saale bei Jena ein. Refe­rent ist Dr. Ronny Teu­scher, der als Wis­sen­schaft­ler seit 2021 am Lin­denau-Museum Alten­burg tätig ist. Nach dem Stu­dium der Ur- und Früh­ge­schichte sowie der Klas­si­schen Archäo­lo­gie und Pro­vin­zi­al­römi­schen Archäo­lo­gie hat Teu­scher im Fach Kunst­ge­schichte pro­mo­viert. Für seine Dok­tor­ar­beit hat er Goe­thes Samm­lung von Aus­gra­bungs­fun­den bear­bei­tet. Teu­scher ist Vor­stands­mit­glied im Freun­des­kreis des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums e. V.

Dez
7
Mi
Musikalisch-literarische Veranstaltung über Walter von Goethe im Goethe Nationalmuseum Weimar
Dez 7 um 17:00

Walt­her von Goe­the – Ver­such eines Porträts

Lie­der & Texte: Walt­her von Goethe
Bari­ton & Spre­cher: Prof. Dr. Ulf Bäst­lein, Graz
Kla­vier: Prof. Chris­toph Rit­ter, Weimar

Eine Begleit­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung »Mut zum Chaos – Otti­lie von Goethe«.

Dez
8
Do
Ein Abend für Olaf Weber in der LiteraturEtage Weimar
Dez 8 um 19:00

Nie­mals kommt Welt­un­ter­gang – Ein Abend für Olaf Weber mit Tex­ten von und über ihn, auch Musik

 

Am 23.10.2021 starb Olaf Weber an schwe­rer Krank­heit in Wei­mar. Seine »Vita als Lebens­lauf« auf der Home­page www.olafweber.org trägt den Unter­ti­tel: Ästhet und Ästhe­ti­ker, Archi­tek­tur­theo­re­ti­ker und Impre­sa­rio. Das ist nur ein beschei­de­ner Teil von dem, was Olaf Weber alles war. Er grün­dete den Ver­ein zur Ver­län­ge­rung des Jah­res 1999, war Autor zahl­rei­cher Auf­sätze zu aller­lei The­men, war Pro­jekt­mensch, Initia­tor und Begeis­te­rer, Vater, Groß­va­ter, Sprach­a­kro­bat, Per­for­mer, Freund und Zusam­men­ar­bei­ter, Poli­ti­ker und Pazi­fist, er war humor­voll und mes­ser­scharf im Den­ken, ent­larvte die Absur­di­tä­ten der Gesell­schaft, liebte zugleich das Absurde als Kunst­form und Ach­tung! jetzt kommt’s: Olaf Weber war ein Dich­ter, ein Autor ganz beson­de­rer unver­wech­sel­ba­rer Lyrik!

2011, als sich Bär­bel Kläss­ner wegen des Rosen­thal-Sti­pen­di­ums in Jena auf­hielt und es u.a. in der Villa Rosen­thal von der LGT initi­ierte Werk­statt­ge­sprä­che gab, flirr­ten ihr Gedichte von Olaf Weber auf den Moni­tor, die sie schier umhau­ten. Es gab nur ein Wort dafür: Liebe auf den ers­ten Blick. Gesprä­che und Zusam­men­ar­beit nah­men einen Anfang. Jens-Fietje Dwars, eben­falls Mode­ra­tor der Werk­statt­ge­sprä­che, ver­öf­fent­lichte Gedichte Olaf Webers im »Palm­baum«, sprach auf Ver­an­stal­tun­gen die Lyrik des erblin­de­ten Autors, begrüßte ihn im Finale des Men­an­tes-Prei­ses 2012 und nannte die in Folge erschie­nene Antho­lo­gie nach einem Gedicht von ihm: »Schach­bor­delle«. Es folg­ten die Jah­res­gabe der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft von Olaf Weber mit dem Titel »Lyrik-Frie­dens-Explo­rer. Ein Lie­bes­lied« und ein Auf­tritt bei der von Nancy Hün­ger mode­rier­ten Lyrik­nacht. Auf einen eige­nen Gedicht­band musste Olaf Weber lange war­ten. In der Edi­tion Muschel­kalk gab André Schin­kel 2021 den Band »Ein Veil­chen, Schul­ter an Schul­ter. 3 x 21 Gedichte und ein Appen­dix« her­aus. »Nie­mals kommt Welt­un­ter­gang« ist der Titel eines Gedichts aus die­ser Sammlung.

André Schin­kel, Jens-Fietje Dwars und Bär­bel Kläss­ner erin­nern an die­sem Abend mit eige­nen Tex­ten an das Werk und an den Men­schen Olaf Weber.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen sowie Neu­start Kultur.

Dez
15
Do
Neue Handschriften vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar
Dez 15 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schiller-Archiv

Vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs

Anschlie­ßend Jahresausklang

Dez
17
Sa
Literarisch-musikalische Lesung von Mitgliedern des Fördervereins in der Dichterstätte Sarah Kirsch Limlingerode
Dez 17 um 14:30

Mit­ten im kal­ten Winter“

In der bibli­schen Weih­nachts­ge­schichte waren Maria und Josef unter­wegs von Naza­reth in Gali­läa nach Beth­le­hem in Judäa. Auch heute sind Men­schen unter­wegs, eine neue Hei­mat zu fin­den. In ihrer Lesung ver­bin­den Mit­glie­der des Ver­eins „Dich­ter­stätte Sarah Kirsch“ Texte von Robert Seet­ha­ler und Katja Oskamp, die das Thema Flucht auf­grei­fen, miteinander.

Musi­ka­lisch beglei­tet wird diese Lesung von Juli­enne Ernst.

Jan
10
Di
Vortrag von Richard Dollinger im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 10 um 18:00

Vor­trag von Richard Dol­lin­ger, Gera: Das Schöne, Wahre und Gute. Anmer­kun­gen zu Hegels Ästhetik

 

 

Kann man über Schön­heit und Kunst strei­ten? Gibt es Kri­te­rien, um Kunst zu beurteilen?
Bei Goe­the fin­det sich: »… Die Kunst ist lange bil­dend, eh‹ sie schön ist und doch so wahre, große Kunst, ja oft wah­rer und grö­ßer als die schöne. Denn in dem Men­schen ist eine bil­dende Natur, die gleich sich tätig beweist.« Bei dem 21 Jahre jün­ge­ren G.W.F. Hegel liest man: »Der Geist erzeugt die Werke der schö­nen Kunst.«
Wenn­gleich sich Goe­the und Hegel kei­nes­wegs stets einig sind, wie man und ob man über Kunst urtei­len kann, einig sind sie sich alle­mal darin: Was schön ist, lässt sich mit dem Geist erfas­sen, mit­hin beurteilen.
Der Vor­trag will mit eini­gen Anmer­kun­gen zu Hegels »Ästhe­tik« einen Ein­blick in des­sen Kri­te­rien für Kunst­schö­nes geben.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Jan
11
Mi
Salon français mit Dr. Annette Seemann der Weimarer LiteraturEtage
Jan 11 um 19:00

Salon fran­çais mit Dr. Annette Seemann

»Heine und sein Ver­hält­nis zu George Sand und Madame de Staël«

Vor­trag, Lesung und Musik

 

Anläss­lich des 225. Geburts­tags von Hein­rich Heine ver­an­stal­ten die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und das Insti­tut fran­çais Thü­rin­gen gemein­sam einen Abend zum Ver­hält­nis des deut­schen Dich­ters Hein­rich Heine zu sei­nen fran­zö­si­schen Kol­le­gin­nen Madame de Staël und George Sand. Im Anschluss an einen Vor­trag von Dr. Annette See­mann trägt die Lyri­ke­rin und Rezi­ta­to­rin Chris­tine Hans­mann Gedichte und Texte Hei­nes vor. Sie wird dabei musi­ka­lisch von Clau­dia Buder am Akkor­deon beglei­tet, die Teile aus der Suite fran­çaise von Fran­cis Pou­lenc sowie Impro­vi­sa­tio­nen zu Heine-Ver­to­nun­gen auf­führt. Der Abend klingt mit einem vin d´honneur aus.

Im Januar 2023 bege­hen Deutsch­land und Frank­reich außer­dem das 60-jäh­rige Jubi­läum des Ely­see-Ver­trags – ein Grund mehr, die deutsch-fran­zö­si­sche Freund­schaft in der Lite­ra­tur bei­der Län­der zu feiern!

Dr. Annette See­mann ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin (Roma­nis­tik, Ger­ma­nis­tik) und Autorin zahl­rei­cher Publi­ka­tio­nen zur Kul­tur­ge­schichte, zu weib­li­chen Bio­gra­phien und zu geschicht­lich-poli­ti­schen The­men. Sie lebt in Weimar.

Rezi­ta­tion: Chris­tine Hans­mann (Wei­mar)

Musik: Clau­dia Buder (Akkor­deon), Pro­fes­so­rin für Akkor­deon an der Hoch­schule für Musik FRANZ LISZT Weimar

Mit­glie­der der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, Stu­die­rende, Rent­ner, Per­so­nen mit Behin­der­ten­aus­weis erhal­ten ermä­ßig­ten Eintritt.

Der Salon fran­çais ist ein For­mat für Ver­an­stal­tun­gen zur fran­zö­si­schen Spra­che und Kul­tur. Vor­trag und Lesung fin­den jedoch über­wie­gend in deut­scher Spra­che statt mit eini­gen Aus­schnit­ten auf Fran­zö­sisch, die ins Deut­sche über­setzt werden.

Eine Koope­ra­tion zwi­schen der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und dem Insti­tut fran­çais Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Jan
17
Di
Neujahrsempfang der Goethe-Gesellschaft Weimar e.V. im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Jan 17 um 18:00

Neue Ver­bin­dun­gen – Rück­blick auf das Jahr 2022 und Vor­schau auf das Jahr 2023
mit Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena), Prä­si­dent der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar e. V.

Jan
31
Di
Veranstaltung zum 29. Todestages von Erwin Strittmatter in der Stadtbücherei Weimar
Jan 31 um 17:00

Lesun­gen aus Wer­ken des Schrift­stel­lers Erwin Stritt­mat­ter (1912–1994) anläss­lich des 29. Todes­ta­ges von Erwin Strittmatter

Es lesen:

  • Ulrike Grosse-Röthig, Lan­des­vor­sit­zende der Linkspartei,
  • Sig­run Lüdde, Mit­glied des Wei­ma­rer Stadt­ra­tes für die Grünen,
  • Volk­hardt Ger­mer, Bür­ger­meis­ter a.D. (par­tei­los),
  • Tho­mas Gott­weis, Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter der CDU.

Eröff­nung: Tho­mas Kümmel

Vor­trag über »Stritt­mat­ter und sein gelieb­tes Weimar«.

Feb
7
Di
Vortrag von Detlef Jena im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 7 um 18:00

Prof. Dr. Det­lef Jena, Rockau: Des Men­schen Glück ist ein eit­ler Traum. Goe­thes Wei­mar begeg­net dem Fürs­ten Charles Joseph de Ligne, dem fro­hes­ten Mann des 19. Jahrhunderts

 

Charles Joseph de Ligne (1735 – 1814) war ein Feld­mar­schall, Diplo­mat und Schrift­stel­ler aus den Öster­rei­chi­schen Nie­der­lan­den (Bel­gien). Er gilt als geist­vol­ler, auf­ge­klär­ter Den­ker, Essay­ist und Bio­graf. Er kor­re­spon­dierte mit den größ­ten Geis­tern sei­ner Zeit. Madame de Stael, mit ihm befreun­det, edi­tierte Aus­züge aus sei­nen Wer­ken. Seine Texte umfas­sen ca. vier­zig Bände. De Ligne war als Spöt­ter, geist­rei­cher Plau­de­rer in den Salons von Wien ein gern gese­he­ner Gast. Ihm wird das Bon­mot »Der Kon­gress tanzt, aber er kommt nicht voran« (Wie­ner Kon­gress 1815) zugeschrieben.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Vortrag von Manuela Müller im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 7 um 18:00

Spie­len um 1800 – Vor­trag von Manuela Mül­ler (Deut­sches Spiel­zeug­mu­seum Sonneberg)

 

Thü­rin­gen um 1800 die indus­tri­elle Revo­lu­tion brachte große gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen mit sich: das von der Poli­tik ent­täuschte Bür­ger­tum zog sich in das traute Eigen­heim zurück und das bie­der­mei­er­li­che Idyll besann sich auf das Fami­li­en­le­ben und bür­ger­li­che Tugen­den. Fried­rich Frö­bel erkannte, dass der Grund­stein der Ent­wick­lung eines Men­schen in der Kind­heit liegt und Bil­dung vor­ran­gig durch das Spiel erfolgt. Das Ver­lan­gen nach Spiel­ga­ben und Spiel­zeug wuchs indes und Weih­nach­ten mau­serte sich zum Bescherungsfest.

Manuela Mül­ler vom Deut­schen Spiel­zeug­mu­seum in Son­ne­berg wid­met sich in ihrem Vor­trag Spie­len um 1800 ins­be­son­dere Spie­len und Spiel­sa­chen die­ser Epo­che, beruft sich dabei auf his­to­ri­sche Kata­loge und beleuch­tet nicht nur den Auf­schwung, son­dern auch die Schat­ten­sei­ten der Spiel­zeug­pro­duk­tion in Son­ne­berg und Umgebung.

Feb
13
Mo
Goethes Erotica – Lesung und Gespräch mit Jens Fietje Dwars und Romy Gehrke in Altenburg
Feb 13 um 18:00

Goe­the hat die schöns­ten Lie­bes­ge­dichte deut­scher Spra­che geschrie­ben. Heute wird er dafür von Feminist/Innen ver­ur­teilt. Sein „Hei­den­rös­lein“ soll eine Ver­ge­wal­ti­gung fei­ern. Seine Gedichte seien frau­en­feind­lich. Stimmt denn das? Schlim­mer noch: Goe­thes frechs­ten Texte wurde 100 Jahre lang zen­siert oder ver­stüm­melt, weil aus dem Mund des Dich­ter­fürs­ten nur erha­bene Worte strö­men sollten.

Der Jenaer Schrift­stel­ler Jens-Fietje Dwars hat Goe­thes Ero­tica mit Zeich­nun­gen des Malers Gerd Macken­sen her­aus­ge­ge­ben. Sie sind leben­dig und vol­ler Witz. Dwars liest gemein­sam mit der Schau­spie­lie­rin Romy Gehrke die schöns­ten und frechs­ten Lie­bes­be­kennt­nisse Goethes.

Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, hat Phi­lo­so­phie in Wro­claw, Ber­lin und Jena stu­diert, 1986 Pro­mo­tion über Feu­er­bach mit summa cum laude, seit 2000 Schrift­stel­ler, Buch­ge­stal­ter, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher, Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Literaturzeitschrift
„Palm­baum“, Redak­ti­ons­mit­glied der „Mar­gi­na­lien. Zeit­schrift für Buch­kunst und Biblio­phi­lie“, Her­aus­ge­ber der Edi­tion Orna­ment und der Wei­ßen Reihe im quar­tus-Ver­lag sowie der Edi­tion Pirck­hei­mer, lebt und arbei­tet in Jena. www.dwars-jena.de

Romy Gehrke (geb.1967) lebt seit 2008 in Thü­rin­gen und arbei­tet nach ihrer Aus­bil­dung zur Schau­spie­le­rin und Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin als freie Fern­seh­re­dak­teu­rin für die öffent­li­chen Fern­seh- und Rundfunkanstalten.

 

Kon­takt für Rück­fra­gen: Luise Krischke post[at]goethe-altenburg.de

Feb
21
Di
Vortrag von Helene Kraus im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Feb 21 um 18:00

Über „die abso­lute Auf­he­bung aller Anony­mi­tät in Druck­schrif­ten“. Goe­thes Anonymitätspolitik

Vor­trag von  Helene Kraus (Hei­del­berg).

Feb
25
Sa
Mascha-Kaléko-Programm in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Feb 25 um 14:30

Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!

 

Mascha Kaléko (1907–1975) wen­det sich in vie­len ihrer Gedichte direkt an ihre Leser. Sie schrieb mit iro­nisch-zärt­li­chen und melan­cho­li­schen Ver­sen über Liebe und Ein­sam­keit, Freude und Trauer, Jah­res­zei­ten, Leben und Tod. Sie lässt uns teil­ha­ben an ihrem beweg­ten Leben.

Mrz
1
Mi
Buchvorstellung und Vortrag mit Prof. Dr. Bernd Lindner im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mrz 1 um 19:30

Buch­vor­stel­lung und Vor­trag: Prof. Dr. Bernd Lindner:

Das Mosaik von Han­nes Hegen – Comic in der DDR

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­mu­se­ums »Theo­dor Storm« in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Mrz
7
Di
Vortrag von Peter Neumann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 7 um 18:00

Jena 1800. Die Repu­blik der freien Geis­ter – Vor­trag und Lesung von Dr. Peter Neumann

 

Jena 1800: Mit den Ideen der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion gera­ten nicht nur die poli­ti­schen Ver­hält­nisse in Europa ins Wan­ken. Eine ganze Genera­tion von jun­gen Dich­tern und Phi­lo­so­phen beschließt, die Welt neu zu den­ken. Die füh­ren­den Köpfe – dar­un­ter die Brü­der Schle­gel mit ihren Frauen, der Phi­lo­soph Schel­ling und der Dich­ter Nova­lis – tref­fen sich in der thü­rin­gi­schen Uni­ver­si­täts­stadt an der Saale, um eine »Repu­blik der freien Geis­ter« zu errich­ten. Sie stel­len nicht nur gesell­schaft­li­che Tra­di­tio­nen in Frage, sie revo­lu­tio­nie­ren mit ihrem Blick auf das Indi­vi­duum und die Natur zugleich auch unser Ver­ständ­nis von Frei­heit und Wirklichkeit.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Mrz
8
Mi
Vortrag von Christine Theml im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 8 um 19:30

»Ich war kühn«. Das Leben der Caro­line Schle­gel – Vor­trag von Chris­tine Theml

 

Chris­tine Theml, die ehe­ma­lige Lei­te­rin von Schil­lers Gar­ten­haus in Jena, erzählt am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag aus dem Leben der Caro­line Michae­lis-Böh­mer-Schle­gel-Schel­ling. Eine Aus­nah­me­frau, die nach Frei­heit, Selbst­be­stim­mung und dem Sinn im Leben strebte. Die Vor­aus­set­zun­gen hatte sie. Ein­mal teilte sie einem Freund mit: Durch Inter­esse an Din­gen außer mir, durch Betrach­tung, durch Mut­ter­schaft, durch alles, was ich tu, genieße ich mein Dasein. Da saß sie fest, ver­hei­ra­tet mit einem Arzt in Clausthal/Harz. Trotz­dem berei­tete sie sich auf ein stür­mi­sches Leben vor, das auch kam. Ihr Mann starb, zwei Kin­der star­ben kurz nach der Geburt, sie wurde auf der Fes­tung König­stein als Par­tei­gän­ge­rin der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion ein­ge­sperrt, ent­deckte dort eine erneute Schwan­ger­schaft von einem fran­zö­si­schen Offi­zier, das Kind hatte sie in einer Nacht der Glut und Lei­den­schaft emp­fan­gen, sie kam frei, und dann begann ein Leben in Jena unter den Früh­ro­man­ti­kern, wie sie es erstrebt hatte. Und hier traf sie auch auf die Schillers.
Musi­ka­lisch wird der Vor­trag von der Quer­flö­tis­tin Ilga Her­zog unter­malt. Sie spielt Werke aus der Zeit der Romantik.

Mrz
13
Mo
Wilhelm Meisters theatralische Sendung – Lesung mit Oliver Meyer-Ellendt in Altenburg
Mrz 13 um 18:00

»Wil­helm Meis­ters thea­tra­li­sche Sen­dung« – Aus­zugs­weise Lesung mit Erläu­te­run­gen mit Oli­ver Meyer-Ellendt (Wetz­lar)

 

 

Eine Som­mer­reise auf dem Thespis­kar­ren, eine Lie­bes­er­klä­rung an fah­rende Komö­di­an­ten, eine Abrech­nung mit ade­li­gen Mäze­nen und ein sehn­suchts­vol­ler Blick hin­ter den Thea­ter­vor­hang  –  all das ist Goe­thes Roman „Wil­helm Meis­ters thea­tra­li­sche Sen­dung“, ent­stan­den 1777 bis 1785. Lei­der fris­tet der Text häu­fig ein Schat­ten­da­sein als Vor­läu­fer­werk für Goe­thes „Wil­helm Meis­ters Lehr- und Wan­der­jahre“ und ist dabei doch ein eigen­stän­di­ges und höchst ver­gnüg­li­ches Werk voll Thea­ter­en­thu­si­as­mus und Schauspielermarotten.

Nach Abschluss eines Stu­di­ums der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Kunst­ge­schichte und Musik­wis­sen­schaft als Magis­ter Artium arbei­tete Oli­ver Meyer-Ellendt an den Büh­nen von Müns­ter, Kiel und Bre­mer­ha­ven. 1996 wurde er künst­le­ri­scher Lei­ter und Regis­seur des „Wetz­la­rer Kel­ler­thea­ters“ und 2001 Autor und Regis­seur des „Statt­Thea­ters Wetz­lar“. Er schrieb mehr als fünf­und­zwan­zig sze­ni­sche Stadt­füh­run­gen rund um Goe­thes Auf­ent­halt in Wetz­lar sowie wei­tere Kos­tüm­stadt­füh­run­gen für Weil­burg, Nas­sau oder Braun­fels. Seit 2004 insze­niert Meyer-Ellendt am Stadt­thea­ter Gie­ßen, u. a. „König Ödi­pus“ und „Anti­gone“ nach B. Wartke sowie Musik­thea­ter­pro­duk­tio­nen des Kin­der- und Jugendchores.

Mrz
16
Do
Konzert und Vortrag mit Kevin Gore auf Burg Ranis
Mrz 16 um 19:30

Kon­zert & Vor­trag: Sing for Scot­tish Independence

Ein Burg-Abend unter weiß-blauer Flagge steht an! In Schott­land wächst ein­mal mehr das Ver­lan­gen nach Selbst­be­stim­mung und einem neuen Unab­hän­gig­keits­re­fe­ren­dum. Die Zustim­mung in der Bevöl­ke­rung zum „Sce­xit“ und der Wunsch nach staat­li­cher Eigen­stän­dig­keit ist laut aktu­el­len Umfra­gen bri­ti­scher Mei­nungs­for­scher so hoch wie nie. Woher kommt die­ser Wunsch und wel­che Rolle spielt Musik in der schot­ti­schen Unabhängigkeitsbewegung?

Zum Klä­ren die­ser und wei­te­rer Fra­gen haben wir eine der her­aus­ra­gen­den Stim­men der Schot­ti­schen Unab­hän­gig­keits­be­we­gung zu Gast: Singer/Songwriter Kevin Gore. Inspi­riert von sei­nem per­sön­li­chen Glau­ben an Gleich­heit, soziale Gerech­tig­keit und ein unab­hän­gi­ges Schott­land wagen seine Lie­der den Balan­ce­akt zwi­schen Schön­heit und poli­ti­schem Akti­vis­mus. Ihren Ursprung haben sie im kel­ti­schen Folk und wur­den u.a. vom Schot­ti­schen Autor Irvine Welsh sowie vom ehe­ma­li­gen Schot­ti­schen First Minis­ter Jack McCon­nell gelobt.

Unter­stützt wird Gore von Mr. Moon & the Beau­ti­ful Dream. Über ihn heißt es: »Wenn die­ser Mann die Bühne betritt, kann alles pas­sie­ren, und das tut es meist auch.“ Der Gei­ger und Song­wri­ter stammt aus der Nähe von Bir­ming­ham und hat iri­sche Wur­zeln. Da er sich stän­dig auf Rei­sen befin­det, ver­wun­dert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey. Sein musi­ka­li­scher Stil erin­nert an Leo­nard Cohen und Tom Waits.

Mode­riert wird der Abend von Schott­land-Freund & ‑ken­ner M. Kruppe.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit För­de­rung der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis

Mrz
17
Fr
Vortrag und Gespräch mit Matthias Deinert, Martin Wendl und Julia M. Wendl im Baumbachhaus Kranichfeld
Mrz 17 um 19:00

Ent­eig­net, ent­zo­gen, ver­kauft. Zur Auf­ar­bei­tung der Kul­tur­gut­ver­luste in SBZ und DDR
Vor­trag und Gespräch mit dem Mit­her­aus­ge­ber Mat­thias Dei­nert, dem Zeit­zeu­gen Mar­tin Wendl und Julia M. Wendl

 

Adlige, Kunst­händ­ler, „Repu­blik­flücht­linge“, aber auch pas­sio­nierte Samm­ler: Ganz unter­schied­li­che Grup­pen wur­den in sowje­ti­scher Besat­zungs­zone (SBZ) und DDR Opfer staat­lich orga­ni­sier­ten Kul­tur­gut­ent­zugs. Der Sam­mel­band gibt einen Über­blick zum Stand der wis­sen­schaft­li­chen Auf­ar­bei­tung sol­cher Ver­luste zwi­schen 1945 und 1990. Befin­det sich 1945–1990 ver­staat­lich­tes Eigen­tum heute zu Recht in öffent­li­chen Samm­lun­gen? Wel­che Arten des Ent­zugs gab es? Wer waren die Akteure? Wann, unter wel­chen Umstän­den kamen die Objekte in öffent­li­che Samm­lun­gen? Und woher? Diese Fra­gen sind auch grenz­über­grei­fend von Inter­esse. Ent­zo­gene Pri­vat­samm­lun­gen und Stü­cke unsi­che­rer Her­kunft aus dem «Muse­ums­fonds der DDR» wur­den gegen Devi­sen auf dem inter­na­tio­na­len Kunst­markt ver­kauft. Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­luste wid­met sich u.a. den Ent­zie­hun­gen von Kul­tur­gü­tern in Sowje­ti­scher Besat­zungs­zone (SBZ) und DDR und ermög­licht seit 2017 Grund­la­gen­for­schung in die­sem Bereich.

Mat­thias Dei­nert, gebo­ren in Bären­klau, stu­dierte bis 2009 an der Uni­ver­si­tät Pots­dam Ger­ma­nis­tik und Anglis­tik. Wäh­rend des Stu­di­ums arbei­tete er jour­na­lis­tisch. Nach dem Stu­dium war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Pots­dam Museum – Forum für Kunst und Geschichte tätig, spä­ter auch für den Muse­ums­ver­band Bran­den­burg und für das Stadt- und Regio­nal­mu­seum im Schloss Lüb­ben (Spree­wald). Seit Mai 2017 ist er wis­sen­schaft­li­cher Refe­rent für Kul­tur­gut­ent­zie­hun­gen in SBZ/DDR im Fach­be­reich Kul­tur­gut­ver­luste im 20. Jahr­hun­dert in Europa bei der Stif­tung Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­luste in Magdeburg.

Mar­tin Wendl grün­dete Anfang Juni 1991 gemein­sam mit Anke Wendl in Rudol­stadt das heute inter­na­tio­nal renom­mierte Kunst-Auk­ti­ons­haus Wendl. Der stu­dierte Ger­ma­nist, Lek­tor und Autor des Grei­fen­ver­la­ges Rudol­stadt hatte als pas­sio­nier­ter Kunst- und Anti­qui­tä­ten­samm­ler bereits 1973 in der thü­rin­gi­schen Resi­denz­stadt mit sei­ner dama­li­gen Ehe­frau die „Anti­qui­tä­ten-Stube“ eröff­net. Für Lieb­ha­ber und Ken­ner schö­ner alter Dinge wurde die­ser nur wenige Qua­drat­me­ter große Laden inner­halb kur­zer Zeit ein belieb­ter und gefrag­ter Anlauf­punkt, war er doch mehr als in Farb­tup­fer in der ansons­ten ein­tö­ni­gen DDR-Waren­welt. 1987 wur­den Wendls eines der Opfer der „Zwangs­ent­eig­nung zwecks Devi­sen­be­schaf­fung“ der so genann­ten Kunst und Anti­qui­tä­ten GmbH Ber­lin-Müh­len­beck mit ihrem Draht­zie­her Alex­an­der Schalck-Golod­kow­ski. Bei­nahe um die gesamte Exis­tenz gebracht, blieb nur die Aus­reise. Gleich nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung ging es von Würz­burg aus an die Vor­be­rei­tung zur Auk­ti­ons­haus-Grün­dung in der alten Hei­mat. Am 9. Novem­ber 1991 wurde die erste Auk­tion mit gro­ßem Erfolg durch­ge­führt. Inzwi­schen hat sich der eins­tige Fami­li­en­be­trieb zu einem vier­zehn Mit­ar­bei­ter umfas­sen­den Unter­neh­men ent­wi­ckelt. Nach ihren erfolg­reich abge­schlos­se­nen Uni­ver­si­täts­stu­dien an den Insti­tu­ten von Christie‘s und Sotheby‘s in Lon­don stieg 2017 auch Toch­ter Julia M. Wendl end­gül­tig in das Fami­li­en­un­ter­neh­men ein. Seit 2018 ist sie Gast­do­zen­tin im MA-Kurs Art Busi­ness bei Sotheby´s Insti­tute of Art, Lon­don und Mit­glied im Lan­des­sach­ver­stän­di­gen­aus­schuss für natio­nal wert­vol­les Kul­tur- und Archiv­gut des Frei­staats Thü­rin­gen und seit 2020 Kura­to­ri­ums­mit­glied der Kul­tur­stif­tung der Län­der. Seit 2021 führt sie das Kunst-Auk­ti­ons­haus als neue Inhaberin.

Mrz
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Georg Schmidt im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Mrz 21 um 18:00

Goe­the – vom Lan­des­po­li­ti­ker zum Kri­ti­ker der Moderne

Vor­trag von  Prof. Dr. Georg Schmidt (Jena)

Mrz
25
Sa
Heinrich-von-Kleist-Programm in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 25 um 14:30

»Alles liegt in mir ver­wor­ren wie ein Werg­fa­ser im Spinnrocken«

Ein Nach­mit­tag für Hein­rich von Kleist

 

Der Dich­ter Hein­rich von Kleist ver­schach­telte Gänge durch sein Werk – vom Drama übers Gedicht, bis hin zu sei­nen Schrif­ten und Brie­fen. Die Lesung wirkt ver­schie­dene Text­bau­steine zu einem Gesamt­bild, das den Urgrund sei­nen Schrei­bens beleuchtet.

Mrz
31
Fr
Vortrag von Agnès Arp und Èlisa Goudin-Steinmann im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 31 um 19:30

Die DDR nach der DDR – Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Agnès Arp und Èlisa Goudin-Steinmann

 

Die fran­zö­si­schen His­to­ri­ke­rin­nen Agnès Arp und Élisa Gou­din-Stein­mann reis­ten durch das Gebiet der ehe­ma­li­gen DDR, inter­view­ten die hier auf­ge­wach­se­nen Men­schen und sam­mel­ten deren Geschich­ten. In den Gesprä­chen leg­ten sie ihren Fokus auf die pri­va­ten und nicht-öffent­li­chen Erzäh­lun­gen. So ent­stand ein dif­fe­ren­zier­tes Bild abseits der ein­sei­ti­gen öffent­li­chen Wahr­neh­mung unter den Stich­wor­ten Leben in der Dik­ta­tur oder Ostalgie.

Agnès Arp und Élisa Gou­din-Stein­mann haben all diese Schil­de­run­gen von Ent­wer­tung, Wie­der­an­eig­nung und Auf­wer­tung ost­deut­scher Lebens­wege ana­ly­siert und wis­sen­schaft­lich aus­ge­wer­tet, dadurch eröff­nen die His­to­ri­ke­rin­nen eine viel­fäl­tige Sicht auf wich­tige The­men wie Bil­dungs­chan­cen, Geschlech­ter­ver­hält­nisse, Umgang mit Kunst und Kul­tur oder Mög­lich­kei­ten poli­ti­scher Teil­habe und deren Deu­tung im ver­ei­nig­ten Deutsch­land. Im Schil­ler­haus stel­len die in Deutsch­land leben­den Wis­sen­schaft­le­rin­nen ihr Buch und ihre Ergeb­nisse vor und laden zum Aus­tausch dar­über ein.

Apr
4
Di
Vortrag von Steffi Böttger im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 4 um 18:00

Steffi Bött­ger, Leip­zig: Ein glü­hend Herz zagt nicht beim wil­den Rau­schen. Die ers­ten wil­den Jahre der deut­schen Romantik

 

Wer kennt heute noch die Anek­do­ten um die soge­nannte Erste Roman­ti­sche Schule, den Kreis um August Wil­helm und Fried­rich Schle­gel, ihre Frauen Caro­line und Doro­thea und um Jena, das Haupt­quar­tier der roman­ti­schen Bewe­gung um 1800?
Ver­knüpft damit ist eine dra­ma­ti­sche Geschichte um Eifer­sucht und Grö­ßen­wahn – und ein unter­halt­sa­mer kul­tur­ge­schicht­li­cher Exkurs. Leicht und amü­sant wer­den dabei die Hin­ter­gründe beleuch­tet, wie sich eine künst­le­ri­sche Rich­tung gegen Altes durch­setzte, und wie um Pfründe auf dem deut­schen Buch­markt gekämpft wurde.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Apr
13
Do
Buchvorstellung und Vortrag von Dr. Jan Schönfelder in der VHS Weimar
Apr 13 um 18:00

Feind­bild Israel: Udo Albrecht, der rechte Ter­ror und die Geheimdienste

Buch­vor­stel­lung und Vor­trag von Dr. Jan Schönfelder

Der Rechts­ex­tre­mist Udo Albrecht ver­bün­dete sich gegen sei­nen Haupt­feind Israel über ideo­lo­gi­sche Grä­ben und Gren­zen hin­weg mit den Geg­nern des jüdi­schen Staa­tes. So pflegte er auch engste Kon­takte zu mili­tan­ten Paläs­ti­nen­sern um PLO-Chef Jas­sir Arafat.
Nach bio­gra­fi­schen Sta­tio­nen in Thü­rin­gen floh Albrecht in den 1950ern nach West­deutsch­land. Als „ein­fa­cher“ Kri­mi­nel­ler, Auto- und Waf­fen­schmugg­ler wurde er dort mehr­mals zu Gefäng­nis­stra­fen ver­ur­teilt und brach wie­der­holt aus. Bei sei­ner ach­ten Flucht aus einer Haft­an­stalt über­wand Albrecht sogar wie­der die deutsch-deut­sche Grenze zur DDR. Die Staats­si­cher­heit ließ ihn mit neuer Iden­ti­tät zum gemein­sa­men Ver­bün­de­ten PLO ent­kom­men. Geheim­dienste aus Ost und West beschat­te­ten über Jahre den Mann – und trotz­dem ist er wie vom Erd­bo­den verschluckt.
„Wohin ver­schwand 1981 Udo Albrecht?“ Mit die­ser Frage lis­tete 2019 das Maga­zin „Focus“ eines der „70 größ­ten Geheim­nisse“ der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf.
Jan Schön­fel­der hat sich auf die Spur die­ses über Jahr­zehnte gesuch­ten rechts­ex­tre­men Kri­mi­nel­len gemacht. Er hat Ermitt­lungs­ak­ten und Geheim­dienst­be­richte aus­ge­wer­tet. Und ist unter ande­rem der Frage nach­ge­gan­gen, ob Albrecht von einem Geheim­dienst gesteu­ert wurde.

Dr. Jan Schön­fel­der ist His­to­ri­ker und arbei­tet als Jour­na­list beim Mit­tel­deut­schen Rundfunk.

Der Ein­tritt ist frei! Anmel­dun­gen unter www.vhs-weimar.de

Apr
18
Di
Goethe und das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt am Main – Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp in der VHS Altenburg
Apr 18 um 18:00

Am 14. Sep­tem­ber 2021 öff­nete in Frank­furt am Main das welt­weit erste Museum, das sich der Epo­che der deutsch­spra­chi­gen Roman­tik als Gan­zes wid­met. Das neue Museum prä­sen­tiert die Goe­the-Gale­rie mit sei­nen zahl­rei­chen Gemäl­den sowie auf zwei Stock­wer­ken in 35 Sta­tio­nen ein­zig­ar­tige Ori­gi­nale der Roman­tik mit inno­va­ti­ven Aus­stel­lungs­for­men, die diese Zeit als Schlüs­sel­epo­che erfahr­bar machen. Im Dia­log mit dem benach­bar­ten Goe­the-Haus sind Manu­skripte, Gra­phik, Gemälde und Gebrauchs­ge­gen­stände zu sehen.

Anne Boh­nen­kamp-Ren­ken, 1960 in Hil­des­heim gebo­ren, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, die nach der Pro­mo­tion mit einer Arbeit über Goe­thes „Faust“ an der Uni­ver­si­tät Mün­chen habi­li­tierte. Seit 2003 ist sie Direk­to­rin des Freien Deut­schen Hochstifts/Frankfurter Goe­the­mu­se­ums. Schwer­punkte in ihrer For­schung und Lehre sind Goe­the und die Goe­the­zeit, Lite­ra­ri­sche Über­set­zun­gen, Inter­kul­tu­ra­li­tät und Welt­li­te­ra­tur, die Theo­rie und Pra­xis der Edi­ti­ons­wis­sen­schaft sowie die Lite­ra­tur und Medien. Sie ist dar­über hin­aus als Mit­glied aktiv in zahl­rei­chen Gesell­schaf­ten, Jurys und Bei­rä­ten wie unter ande­rem als Vize­prä­si­den­tin der Goe­the-Gesell­schaft Weimar.

Vortrag von Prof. Dr. Jutta Linder im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Apr 18 um 18:00

Noch nie bin ich so unent­schie­den gewe­sen“. Zu Goe­thes Reise nach Sizilien

Vor­trag von Prof. Dr. Jutta Lin­der (Mes­sina)

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