Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Dez
26
Di
Märchenreise für Kinder mit Andreas vom Rothenbarth in den Saalfelder Feengrotten
Dez 26 um 19:00

Keine Mär­chen­reise für Ver­liebte, son­dern: Mär­chen­reise für Kin­der ab 10 Jah­ren und ihre Eltern mit Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothenbarth

Magi­sche Bewoh­ner unter­ir­di­scher Wel­ten und zau­er­hafte Wesen kom­men zu Wort, und las­sen den Rund­gang durch die Feen­grot­ten zu einem unver­geß­li­chen Erleb­nis werden.

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl, bitte unbe­dingt vor­her bei den Feen­grot­ten anmelden!

Tele­fon: 03671 55040

Dez
27
Mi
Märchenreise für Kinder mit Andreas vom Rothenbarth in den Saalfelder Feengrotten
Dez 27 um 15:00

Mär­chen­reise für Kin­der ab 5 Jah­ren und ihre Eltern mit Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothenbarth

Was tun die sie­ben Zwerge, wäh­rend Snee­witt­chen ihr Haus in Ord­nung hält? Wer bevöl­kert die unter­ir­di­schen Höh­len? Rothen­barth weiß die Ant­wort und führt uns mit bekann­ten und unbe­kann­ten Mär­chen durch eine Welt vol­ler Wun­der und Geheimnisse.

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl, bitte unbe­dingt vor­her bei den Feen­grot­ten anmelden!

Tele­fon: 03671 55040

Märchenreise für Kinder ab 10 und ihre Eltern mit Andreas vom Rothenbarth in den Saalfelder Feengrotten
Dez 27 um 17:00

Mär­chen­reise für Kin­der ab 10 Jah­ren und ihre Eltern mit Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothenbarth

Magi­sche Bewoh­ner unter­ir­di­scher Wel­ten und zau­er­hafte Wesen kom­men zu Wort, und las­sen den Rund­gang durch die Feen­grot­ten zu einem unver­geß­li­chen Erleb­nis werden.

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl, bitte unbe­dingt vor­her bei den Feen­grot­ten anmelden!

Tele­fon: 03671 55040

Märchenreise für Kinder ab 10 und ihre Eltern mit Andreas vom Rothenbarth in den Saalfelder Feengrotten
Dez 27 um 19:00

Mär­chen­reise für Kin­der ab 10 Jah­ren und ihre Eltern mit Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothenbarth

Magi­sche Bewoh­ner unter­ir­di­scher Wel­ten und zau­er­hafte Wesen kom­men zu Wort, und las­sen den Rund­gang durch die Feen­grot­ten zu einem unver­geß­li­chen Erleb­nis werden.

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl, bitte unbe­dingt vor­her bei den Feen­grot­ten anmelden!

Tele­fon: 03671 55040

Jan
11
Do
Lesung mit Christina Morina in Erfurt
Jan 11 um 19:00

Die Erfin­dung des Mar­xis­mus. Wie eine Idee die Welt eroberte – Lesung mit Chris­tina Morina.

Jan
12
Fr
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins in Suhl
Jan 12 um 18:00

Lite­ra­tur­sa­lon. Offe­ner lite­ra­ri­scher Abend zur Vor­stel­lung neuer Texte und anschlie­ßen­der Diskussion.

Ein hochprozentiger Abend mit Texten von Hemingway, Müller, Jerofejew, Lowry in Jena
Jan 12 um 19:30

Die lite­ra­ri­sche Destille“. Ein hoch­pro­zen­ti­ger Abend mit Tex­ten von Heming­way, Mül­ler, Jer­o­fe­jew, Lowry.

Es lesen, plau­dern, trin­ken: M. Kruppe und Ralf Schönfelder

Vier Schrift­stel­ler und ihre liebs­ten Spi­ri­tuo­sen. Hei­ner Mül­ler schrieb seine apo­ka­lyp­ti­schen Thea­ter­vi­sio­nen stets mit einem Glas Whis­key in greif­ba­rer Nähe. Ernest Heming­way ent­wi­ckelte auf der Basis kuba­ni­schen Rums einen eige­nen Dai­quiri-Cock­tail. Wene­dikt Jer­o­fe­jew ging in sei­ner „Reise nach Petuschki“ auf die berühm­teste lite­ra­ri­sche Sauf­tour, bei der Unmen­gen Wodka geleert wer­den. Mal­colm Lowrys „Unter dem Vul­kan“ ist der wohl kom­ple­xeste Trin­ker­ro­man der Lite­ra­tur­ge­schichte; der Autor selbst liebte Gin über alles.

M. Kruppe und Ralf Schön­fel­der sind die lite­ra­ri­schen Som­me­liers des Abends. Sie lesen aus den Tex­ten der Autoren und erzäh­len humor­volle und ernste Anek­do­ten über die vier schrei­ben­den Trinker.

Dazu wer­den edle Schnäpse kre­denzt: Whis­key, Rum, Wodka, Gin. Das Publi­kum ist ein­ge­la­den, mitzutrinken!

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AUSSTELLUNGSINFORMATION

Die Zeit ist aus den Fugen.

Mül­ler / Ham­let / Maschine

Die Welt scheint zu ent­glei­sen. Die poli­ti­schen Vor­be­ben machen fas­sungs­los. War die Hoff­nung auf gesell­schaft­li­chen Fort­schritt eine Illu­sion? Sol­len wir jetzt ein­grei­fen? Oder Zuflucht im Pri­va­ten suchen?

Aus­ge­hend von poli­ti­schen Über­le­gun­gen, die uns bes­tens ver­traut sind, schreibt Hei­ner Mül­ler 1977 „Die Ham­let­ma­schine“: einen der radi­kals­ten Texte der deut­schen Lite­ra­tur. In fünf Mono­lo­gen auf gerade ein­mal neun Druck­sei­ten tran­chiert Mül­ler die Gegen­wart und sich selbst. Vom Ver­rat der Intel­lek­tu­el­len han­delt sein Stück, vom Ende der Uto­pien, von der Rebel­lion der Frauen, vom Selbstekel der Pri­vi­le­gier­ten, von Sui­zid, Kyber­ne­tik, der Auf­lö­sung der Iden­ti­tä­ten. Die letzte Szene endet mit dem Wunsch, die ganze Welt unge­sche­hen zu machen – und einem Zitat der Charles-Manson-Family.

In die­sem Koor­di­na­ten­netz bewegt sich die Aus­stel­lung. Die Tech­ni­ken und das Mate­rial der Arbei­ten rei­chen von Male­rei und Gra­fik über Objekte aus Holz oder Kera­mik bis zu Video­in­stal­la­tio­nen. Dazu gibt es ein viel­sei­ti­ges Rahmenprogramm.

Teil­neh­mende Künst­ler: Andreas Ber­ner, Ger­not Ehr­sam, Michael Ernst, Cosima Göp­fert, Kinga Tóth, Andreas Leon­hardt, Mar­tin Neu­bert, Alex­an­der Neu­ge­bauer, Ana Maria Vallejo.

Lyrik, Jazz und Prosa mit der Gruppe Saxtime und Holger Uske in Suhl
Jan 12 um 20:00

Lyrik, Jazz und Prosa mit der Gruppe Sax­time und Hol­ger Uske, der eigene Texte zu Gehör bringt.

Jan
14
So
Vorstellung von Poeten der griechischen und römischen Antike in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Jan 14 um 14:30

»Enchi­ri­dion poetarum clarissimorum«
Vor­stel­lung von Poe­ten der grie­chi­schen und römi­schen Antike

Vor­stel­lung von Poe­ten der grie­chi­schen und römi­schen Antike aus dem im Jahr 1502 in Erfurt gedruck­tem Buch „Enchi­ri­dion poetarum cla­ris­si­morum“, einer Dich­ter-Antho­lo­gie des Nico­laus Mar­schalk aus Roßla, ent­stam­mend der ehe­ma­li­gen Klos­ter­bi­blio­thek „Him­mel­gar­ten“ bei Nord­hau­sen. Einige der im  Buch vor­ge­stell­ten Dich­ter wer­den in einer Lesung zu Wort kommen.

mit Eröff­nung der Haus­ART Nr. 1/2018: Hei­de­lore Knef­fel, Nord­hau­sen, „Mar­mo­rier­tes Papier“ – von Hand mit Ölfar­ben ver­zierte Papier­bö­gen als Bücher­ein­bände /Vorsatzpapiere“  200 €

Jan
16
Di
Ein Lyrik-Abend für Paul Celan. Mit Nancy Hünger, José Oliver, Tom Schulz und Lisa Goldschmidt in Jena
Jan 16 um 19:30

Paul Cel­ans Lyrik beein­flusst die Lite­ra­tur bis in die Gegen­wart. An die­sem Abend tref­fen sich Dich­te­rin­nen und Dich­ter, die Paul Celan etwas ver­dan­ken: Inspiration.

Nancy Hün­gers Gedichte streuen das Stau­nen, von dem die Poe­sie lebt, nicht leicht­sin­nig unters Volk. Erstau­nen ist bei ihr allein um den Preis des Ent-Set­zens unse­rer gewohn­ten, mehr und mehr ver­wohn­ten Umwelt zu haben. Im Jahr 2011 war sie Jenaer Stadt­schrei­be­rin in der Villa Rosenthal.

José Oli­vers Gedichte befin­den sich „in einem Tran­sit-Zustand. [Es sind] Gedichte mit scharf­kan­ti­gen Zei­len­brü­chen, in denen Wör­ter zer­legt und neu kom­po­niert wer­den, Texte, die ›mund­neu­gie­rig‹ sind und inspi­riert von der Klang­her­kunft der ein­zel­nen Wör­ter.“ (Michael Braun)

Tom Schulz über­blen­det in sei­nen Gedich­ten die Erin­ne­rung an die Kind­heit in der DDR mit Sze­nen des bren­nen­den Dres­den und der Gegen­wart der Pegida-Auf­mär­sche. Er zeigt, dass das Stol­pern, das Inne­hal­ten, Bedin­gung ist für eine empa­thi­sche Wahr­neh­mung der Welt. Tom Schulz war 2016 Jenaer Stadt­schrei­ber in der Villa Rosenthal.

Lisa Gold­schmidt ist die aktu­elle Sti­pen­dia­tin des „Rani­ser Debüts“. In ihren Gedich­ten beschäf­tigt sie sich mit der Frage der Ver­ein­bar­keit von Bio­lo­gie und Poe­sie. Dazu sagt sie selbst: „Ich will ein lyri­sches Hirn bio­lo­gisch den­ken und ein bio­lo­gi­sches Hirn lyrisch kartographieren.“

Jan
17
Mi
Buchvorstellung mit Michael Knoche in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 17 um 18:00

»Die Idee der Biblio­thek und ihre Zukunft« – Michael Kno­che prä­sen­tiert sein neues Buch in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

 

Michael Kno­che, bis 2016 Direk­tor der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, stellt erst­mals sein neues Buch »Die Idee der Biblio­thek und ihre Zukunft« in Wei­mar vor. Als Haupt­auf­gabe wis­sen­schaft­li­cher Biblio­the­ken defi­niert er darin die Ver­ant­wor­tung für die Ver­füg­bar­keit des Wis­sens. Heute infrage gestellt durch eine stän­dig wach­sende Menge an Publi­ka­tio­nen, die Open-Access-Bewe­gung und sich wan­delnde tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten, könne die Biblio­thek diese Funk­tion nur noch in einem eng zusam­men­ar­bei­ten­den Sys­tem der Biblio­the­ken erfül­len. In Deutsch­land aber säßen die Biblio­the­ken mit ihren uner­le­dig­ten Gemein­schaftsaufgaben in der Föderalismusfalle.

Im Gespräch mit sei­nem Nach­fol­ger Rein­hard Laube und dem Ver­le­ger des Wall­stein Ver­lags The­del von Wall­mo­den dis­ku­tiert Michael Kno­che im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek über die viel­fach unter­schätzte Not­wen­dig­keit von Biblio­the­ken im 21. Jahr­hun­dert und die Pro­bleme, die einer beherz­ten Biblio­theks­po­li­tik im Wege stehen.

Zur Lese­probe

Lesung mit Christian Booß in Erfurt
Jan 17 um 18:00

Lesung mit Chris­tian Booß – »Im gol­de­nen Käfig. Zwi­schen SED, Staats­si­cher­heit, Jus­tiz­mi­nis­te­rium und Man­dant – die DDR-Anwälte im poli­ti­schen Prozess«

Die Stu­die ana­ly­siert erst­mals anhand von über 1000 Pro­zess- und Ermitt­lungs­ak­ten die Rolle und den Hand­lungs­spiel­raum der DDR-Anwalt­schaft in den poli­ti­schen Pro­zes­sen der Hon­ecker-Ära. Der „sozia­lis­ti­sche Anwalt“ sollte das grund­sätz­li­che Pro­zess­ziel in poli­ti­sche Ver­fah­ren, die Ver­ur­tei­lung des Ange­klag­ten, nicht gefährden.
Chris­tian Booß gibt zudem einen Ein­blick in die Umstruk­tu­rie­rung der Anwalt­schaft in Ost­deutsch­land seit 1945 und bie­tet eine kri­ti­sche Sicht auf das Wir­ken der Kanz­lei Wolf­gang Vogels.

17. Januar 2018, 18:00 Uhr
Erfurt, ,
Boni­fa­ci­us­straße 15

Vortrag von Christian Schwägerl in der Villa Rosenthal in Jena
Jan 17 um 19:30

Finis­sage. „Das Anthro­po­zän: Die Menschenzeit“. 

Vor­trag von Chris­tian Schwägerl

Mode­ra­tion: Mario Osterland

Der Begriff „Anthro­po­zän“ ent­stand erst Jahre nach Hei­ner Mül­lers Tod. Doch die mensch­li­che Hybris, die im Zen­trum der Debatte steht, fügt sich naht­los in den Kos­mos der „Ham­let­ma­schine“ ein.

Der renom­mierte Wis­sen­schafts­jour­na­list Chris­tian Schwä­gerl (Der Spie­gel) beschreibt, wie Men­schen den Pla­ne­ten Erde in atem­be­rau­ben­der Geschwin­dig­keit ver­än­dern. Der Mensch erschafft neue Land­schaf­ten, greift in das Welt­klima ein, leert die Meere, erzeugt neu­ar­tige Lebe­we­sen. Aus der Umwelt wird eine »Men­schen­welt« – doch sie ist geprägt von Kurz­sich­tig­keit und Raub­bau. Ent­wi­ckeln wir nun die Reife, unsere Macht für eine lange Zukunft zu nut­zen? Chris­tian Schwä­gerl zeigt auf, warum sich vor allem die Men­schen im Wes­ten im Kon­sum mäßi­gen und zugleich die Kräfte der Wis­sen­schaft neu mobi­li­sie­ren müssen.

 

AUSSTELLUNGSINFORMATION

Die Zeit ist aus den Fugen.

Mül­ler / Ham­let / Maschine

Die Welt scheint zu ent­glei­sen. Die poli­ti­schen Vor­be­ben machen fas­sungs­los. War die Hoff­nung auf gesell­schaft­li­chen Fort­schritt eine Illu­sion? Sol­len wir jetzt ein­grei­fen? Oder Zuflucht im Pri­va­ten suchen?

Aus­ge­hend von poli­ti­schen Über­le­gun­gen, die uns bes­tens ver­traut sind, schreibt Hei­ner Mül­ler 1977 „Die Ham­let­ma­schine“: einen der radi­kals­ten Texte der deut­schen Lite­ra­tur. In fünf Mono­lo­gen auf gerade ein­mal neun Druck­sei­ten tran­chiert Mül­ler die Gegen­wart und sich selbst. Vom Ver­rat der Intel­lek­tu­el­len han­delt sein Stück, vom Ende der Uto­pien, von der Rebel­lion der Frauen, vom Selbstekel der Pri­vi­le­gier­ten, von Sui­zid, Kyber­ne­tik, der Auf­lö­sung der Iden­ti­tä­ten. Die letzte Szene endet mit dem Wunsch, die ganze Welt unge­sche­hen zu machen – und einem Zitat der Charles-Manson-Family.

In die­sem Koor­di­na­ten­netz bewegt sich die Aus­stel­lung. Die Tech­ni­ken und das Mate­rial der Arbei­ten rei­chen von Male­rei und Gra­fik über Objekte aus Holz oder Kera­mik bis zu Video­in­stal­la­tio­nen. Dazu gibt es ein viel­sei­ti­ges Rahmenprogramm.

Teil­neh­mende Künst­ler: Andreas Ber­ner, Ger­not Ehr­sam, Michael Ernst, Cosima Göp­fert, Kinga Tóth, Andreas Leon­hardt, Mar­tin Neu­bert, Alex­an­der Neu­ge­bauer, Ana Maria Vallejo.

Jan
18
Do
Ausstellungseröffung »Allerlei Mitgeschicktes. Briefe an Goethe und ihre Beilagen« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Jan 18 um 17:00

Die Aus­stel­lung Aller­lei Mit­ge­schick­tes. Briefe an Goe­the und ihre Bei­la­gen prä­sen­tiert eine Aus­wahl von Brie­fen an Goe­the zusam­men mit den mit­ge­schick­ten Objek­ten und ist bis zum 22. Juli im Mit­tel­saal zu sehen.

Neben den Kura­to­ren­füh­run­gen fin­den beglei­tend zur Aus­stel­lung Vor­träge von Ulrike Trenk­mann und Dr. Ste­fan Höpp­ner im April sowie von Sabine Schä­fer im Juni 2018 statt.

Fast täg­lich emp­fing Goe­the Briefe. Annä­hernd 20.000 sind über­lie­fert. Häu­fig waren die Schrei­ben beglei­tet von Büchern, Auto­gra­phen und Noten, aber auch von Kunst­ge­gen­stän­den, Mün­zen, Mine­ra­lien oder Natur­pro­duk­ten. Wäh­rend der schrift­li­che Nach­lass Goe­thes wie Briefe und Manu­skripte, seine Noten- und Auto­gra­phen­samm­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv auf­be­wahrt wird, befin­det sich sein gegen­ständ­li­ches Erbe heute in den gra­phi­schen, numis­ma­ti­schen, mine­ra­lo­gi­schen und natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen des Goe­the­hau­ses, in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek oder lagert im Zen­tra­len Muse­ums­de­pot. Die Aus­stel­lung führt aus­ge­wählte Briefe und ihre Bei­la­gen vor­über­ge­hend wie­der zusam­men. Sie ver­an­schau­licht so die engen Bezüge zwi­schen den ein­zel­nen Objek­ten in den ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Aus­stel­lungs­dauer
Fr, 19. Januar 2018 – So, 22. Juli 2018.

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Lesung mit Theresia Enzensberger in Weimar
Jan 18 um 19:00

»Blau­pause« – Lesung mit The­re­sia Enzensberger.

Buchvorstellung mit Edwin Kratschmer in Saalfeld
Jan 18 um 19:30

Begrüßung:Anke Kraus, Tha­lia-Buch­hand­lung Saalfeld

Prä­sen­ta­tion der Buch­neu­erschei­nung: Fried­helm Ber­ger, Ver­le­ger, UND-Ver­lag, Stadtroda.

Lesung: Prof. Dr. Edwin Krat­schmer liest aus sei­nem neuen Roman »Fet­zen«.

Musi­ka­li­sche Umrah­mung durch Lars Degen­kolb (Cello), Ruthe­neum Gera, Spe­zi­al­klasse für Musik.

 

Musikalische Lesung mit Luci van Org auf Burg Ranis
Jan 18 um 19:30

Musi­ka­li­sche Lesung mit Luci van Org: Die Geschich­ten von Yggdrasil

Berühmt wurde Luci van Org als Sän­ge­rin der Band „Lucilectric“, mit der sie den Pop-Hit „Mäd­chen“ lan­dete. Seit­dem hat sie sich als viel­sei­tige Künst­le­rin bewie­sen: Luci van Org ist eine mehr­fach preis­ge­krönte Roman‑, Dreh­buch- und Thea­ter­au­torin, Illus­tra­to­rin, Musi­ke­rin und Schau­spie­le­rin. Außer­dem enga­giert sie sich poli­tisch. Ihr aktu­el­les Buch­pro­jekt „Ygg­dra­sil“ ent­stand aus dem Wunsch, uralte Mythen dem Wür­ge­griff brau­ner Ideo­lo­gien zu entreißen.

Ygg­dra­sil: so heißt der erste Baum, der jemals gewach­sen ist. Er ist so groß, dass er in sei­nen Zwei­gen und Wur­zeln gleich neun Wel­ten beher­bergt – und ihre Geschich­ten. Uralte Geschich­ten. Geschich­ten von Göt­tern, Rie­sen und Men­schen, von Zwer­gen und Dra­chen und mäch­ti­gen Zauberinnen.

Luci van Org hat die nor­di­schen Sagen nach­er­zählt. Modern, humor­voll und den­noch nah an den lite­ra­ri­schen Quel­len. Dabei ver­mit­telt sie auch eine Menge Wis­sen über die alten Mythen – in deut­li­cher Abgren­zung zur rech­ten Ecke, unter deren Miss­brauch der Ruf die­ser Geschich­ten bis heute leidet.

Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Okta­ven ihrer Sän­ge­rin­nen­stimme jeder der Figu­ren Leben ein – natür­lich gar­niert mit vie­len musi­ka­li­schen Einlagen!

Traumberuf: Schriftsteller? – Siegfried Nucke zu Gast im Erfurter Haus Dacheröden
Jan 18 um 19:30

Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler? – Eine Ver­an­stal­tungs­reihe für neu­gie­rige Leser und inter­es­sierte Schreibende

Unter dem Titel »Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler?« ver­an­stal­tet der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band gemein­sam mit dem Haus Dacheröden eine Folge von Gesprächs­run­den zu The­men rund um Bücher, vor allem zum Schrei­ben und Ver­öf­fent­li­chen. Die Reihe star­tet am 18. Januar 2018 mit einem umfas­sen­de­ren Thema, es fol­gen spe­zi­elle The­men­abende. Ein­mal im Monat wer­den unter der Gesprächs­lei­tung von Ingrid Annel und Olaf Trunschke, pas­send zum jewei­li­gen Thema, Gäste von ihrer Arbeit am Schreib­tisch und den Erfah­run­gen im Lite­ra­tur­be­trieb berich­ten. In einer Kurz­le­sung stel­len die ein­ge­la­de­nen Autoren anschlie­ßend einige Werke frisch vom Schreib­tisch vor.

Dies­mal:
Vom Manu­skript zum eige­nen Buch. Wege, Umwege, Abwege
Gast: Sieg­fried Nucke (Autor und Verleger)

Sieg­fried Nucke (geb. 1955) ver­öf­fent­lichte Lyrik, Apho­ris­men, Hör­spiele, Prosa, schrieb ein Sach­buch zur Thü­rin­ger Geschichte, Texte zu Foto­gra­fien und Repor­ta­gen. Im Som­mer 2014 grün­dete er den »Ver­lag Tas­ten & Typen«, zunächst nur auf das eBook aus­ge­rich­tet, spä­ter auch das gedruckte Buch berücksichtigend.
Bis zum Früh­jahr 2018 wer­den sie­ben Titel erschie­nen sein, der Ver­lag prä­sen­tiert sich zum ers­ten Mal auf der Leip­zi­ger Buchmesse.
Sieg­fried Nucke erzählt von sei­nen Erfah­run­gen als Autor und Ver­le­ger, von beglü­cken­den Momen­ten und Augen­bli­cken gro­ßer Ent­täu­schung, von wirt­schaft­li­chen Hin­ter­grün­den und gestal­te­ri­schen Aspek­ten der Buchherstellung.

 

Es fol­gen:
15.02.2018: Humor­voll schrei­ben – ein har­tes(?) Handwerk
Gast: Mat­thias Bis­ku­pek (Schrift­stel­ler)

22.03.2018: Warum soll ich das lesen? – Lust und Leid eines Literaturkritikers
Gast: Dr. Tors­ten Unger (Kri­ti­ker und Autor)

Jan
19
Fr
Musikalische Lesung mit Luci van Org in Jena
Jan 19 um 19:30

Musi­ka­li­sche Lesung mit Luci van Org: Die Geschich­ten von Yggdrasil

Berühmt wurde Luci van Org als Sän­ge­rin der Band „Lucilectric“, mit der sie den Pop-Hit „Mäd­chen“ lan­dete. Seit­dem hat sie sich als viel­sei­tige Künst­le­rin bewie­sen: Luci van Org ist eine mehr­fach preis­ge­krönte Roman‑, Dreh­buch- und Thea­ter­au­torin, Illus­tra­to­rin, Musi­ke­rin und Schau­spie­le­rin. Außer­dem enga­giert sie sich poli­tisch. Ihr aktu­el­les Buch­pro­jekt „Ygg­dra­sil“ ent­stand aus dem Wunsch, uralte Mythen dem Wür­ge­griff brau­ner Ideo­lo­gien zu entreißen.

Ygg­dra­sil: so heißt der erste Baum, der jemals gewach­sen ist. Er ist so groß, dass er in sei­nen Zwei­gen und Wur­zeln gleich neun Wel­ten beher­bergt – und ihre Geschich­ten. Uralte Geschich­ten. Geschich­ten von Göt­tern, Rie­sen und Men­schen, von Zwer­gen und Dra­chen und mäch­ti­gen Zauberinnen.

Luci van Org hat die nor­di­schen Sagen nach­er­zählt. Modern, humor­voll und den­noch nah an den lite­ra­ri­schen Quel­len. Dabei ver­mit­telt sie auch eine Menge Wis­sen über die alten Mythen – in deut­li­cher Abgren­zung zur rech­ten Ecke, unter deren Miss­brauch der Ruf die­ser Geschich­ten bis heute leidet.

Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Okta­ven ihrer Sän­ge­rin­nen­stimme jeder der Figu­ren Leben ein – natür­lich gar­niert mit vie­len musi­ka­li­schen Einlagen!

Jan
20
Sa
Vorstellung von Poeten der griechischen und römischen Antike in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jan 20 um 14:30

Vor­stel­lung von Poe­ten der grie­chi­schen und römi­schen Antike aus dem im Jahr 1502 in Erfurt gedruck­tem Buch »Enchi­ri­dion poetarum cla­ris­si­morum«, einer Dich­ter-Antho­lo­gie des Nico­laus Mar­schalk aus Roßla, ent­stam­mend der ehe­ma­li­gen Klos­ter­bi­blio­thek »Him­mel­gar­ten« bei Nordhausen.

Einige der im Buch vor­ge­stell­ten Dich­ter, wie Homer, Orpheus, Pin­dar, Sap­pho, Lukrez, Cicero, Mar­tia­lis, Ver­gil, Dante, Petrarca wer­den in einer Lesung zu Wort kom­men. Der Band, der vier Bücher über die Dich­ter mit zahl­rei­chen illus­trie­ren­den Holz­schnit­ten ent­hält, wurde im Jahr 2017 mit Spen­den­gel­dern in Leip­zig restau­riert, dar­un­ter meh­rere Mit­glie­der der »Dich­ter­stätte Sarah Kirsch.« Die­ses rare Druck­werk wird in Lim­lin­ge­rode gezeigt.

Finis­sage der Haus­ART »Eric Buch­holz«, Gera, »Far­bige Zeichnungen«.

Musikalische Lesung mit Lucy van Org in Gera
Jan 20 um 20:00 – 21:00

Musi­ka­li­sche Lesung mit Lucy van Org: Die Geschich­ten von Yggdrasil

1. Cor­vus-Salon-Nacht

In den 90er Jah­ren sang Luci van Org unter dem Namen Lucilectric den Top Ten Hit „Mäd­chen“ und wirde damit deutsch­land­weit bekannt.

Seit­dem hat sie sich als viel­sei­tige Künst­le­rin bewie­sen: Luci van Org ist eine mehr­fach preis­ge­krönte Roman‑, Dreh­buch- und Thea­ter­au­torin, Illus­tra­to­rin, Musi­ke­rin und Schau­spie­le­rin. Auch ist sie poli­tisch aktiv und ver­wirk­licht mit ihrem neuen Buch „Ygg­dra­sil“ ihren Wunsch, uralte Mythen dem Wür­ge­griff brau­ner Ideo­lo­gien zu entreißen.

Ygg­dra­sil: so heißt der erste Baum, der jemals gewach­sen ist. Er ist so groß, dass er in sei­nen Zwei­gen und Wur­zeln gleich neun Wel­ten beher­bergt – und ihre Geschich­ten. Uralte Geschich­ten. Geschich­ten von Göt­tern, Rie­sen und Men­schen, von Zwer­gen und Dra­chen und mäch­ti­gen Zauberinnen.

Luci van Org hat die nor­di­schen Sagen nach­er­zählt. Modern, humor­voll und den­noch nah an den lite­ra­ri­schen Quel­len. Dabei ver­mit­telt sie auch eine Menge Wis­sen über die alten Mythen – in deut­li­cher Abgren­zung zur rech­ten Ecke, unter deren Miss­brauch der Ruf die­ser Geschich­ten bis heute leidet.

Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Okta­ven ihrer Sän­ge­rin­nen­stimme jeder der Figu­ren Leben ein – natür­lich gar­niert mit vie­len musi­ka­li­schen Einlagen!

Mit Luci van Org prä­miert der Kunst- und Kul­tur­ver­ein Cor­vus e.V. im his­to­ri­schen Bahn­be­triebs­werk Gera. Das wun­der­bare Ambi­ente des BBW nut­zend, wird der Ver­ein zukünf­tig alle zwei Monate mit Lesun­gen und Kon­zer­ten der beson­de­ren Art eine feste Insti­tu­tion wer­den. Unter dem Titel „Cor­vus-Salon-Nächte“ wer­den wei­tere bekannte und nicht ganz so bekannte Autoren und Musi­ker erwar­tet. Im Fokus der Reihe steht die Ver­bin­dung von Genuss und Kul­tur. So wird es in Zusam­men­ar­beit mit Out­bird – Ver­lag und Agen­tur für alter­na­tive Genuss­kul­tur aus Gera stets ein Ange­bot edler Spi­ri­tuo­sen geben.

Jan
21
So
Buchvorstellung mit Hans Dieter Mück auf Schloss Ettersburg
Jan 21 um 11:00

»Künst­ler in Wei­mars Kunst­schule 1860–1919. Eine Doku­men­ta­tion nach Quel­len« – Buch­vor­stel­lung mit Hans Die­ter Mück.

Veranstaltung mit dem Kabarettisten Ulf Annel und dem Liedermacher Björn Sauer im Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 21 um 15:00 – 16:00

Die deut­sche Spra­che ist ein Witz. Kum­mer­schluss mit Schlummerkuss

Mit dem Kaba­ret­tis­ten Ulf Annel und dem Lie­der­ma­cher Björn Sauer. Eintritt:

Jan
23
Di
Buchvorstellung mit Walter Kehr in Erfurt
Jan 23 um 14:00

Prä­sen­ta­tion des Buches »Lebens­bil­der – Geschich­ten, die das Leben schreibt« mit Wal­ter Kehr.

Die Menantes-Gedenkstätte Wandersleben zu Gast im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 23 um 19:00

Die Men­an­tes-Gedenk­stätte zu Gast im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Jan
24
Mi
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 24 um 16:00 – 18:00

Wör­ter­Wel­ten­Werk­statt für Jugend­li­che von 12 bis 18 Jah­ren mit der Schrift­stel­le­rin Ingrid Annel.

(Anmel­dung erbe­ten unter E‑Mail: ingrid.annel@web.de)

Vortrag von Robert Menasse in Jena
Jan 24 um 19:00

Hegel-Lec­ture 2018 – Robert Men­asse erzählt eine »Kurze Geschichte der euro­päi­schen Zukunft«

 

Am Mitt­woch, 24. Januar, 19 Uhr spricht der öster­rei­chi­sche Autor Robert Men­asse im Hör­saal 2 am Cam­pus der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena über die Zukunft Euro­pas. In sei­nem Vor­trag wirbt Men­asse für ein »Europa der Regio­nen« und erteilt dem Wie­der­erstar­ken der Natio­nal­staa­ten eine klare Absage. Der Ein­tritt ist frei. Nach der Ver­an­stal­tung fin­det eine Signier­stunde statt.

Seit 2011 laden das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und das Insti­tut für Phi­lo­so­phie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena jähr­lich einen inter­na­tio­nal renom­mier­ten Ver­tre­ter der Geis­tes­wis­sen­schaf­ten zur Hegel-Lec­ture an die Uni­ver­si­tät in Jena ein. Im Zen­trum der Vor­träge ste­hen Kern­fra­gen und Schlüs­sel­the­men der Phi­lo­so­phie im 21. Jahr­hun­dert: inno­va­tive Gedan­ken zur Moderne, Frei­heit und Gerech­tig­keit, zum Natur­ver­ständ­nis, dem Dia­log der Kul­tu­ren oder zur Globalisierung.

Robert Men­asse, gebo­ren 1954 in Öster­reich, bezieht sich in sei­nem lite­ra­ri­schen Schaf­fen wie­der­holt auf Hegels »Phä­no­me­no­lo­gie des Geis­tes«, ins­be­son­dere in der »Tri­lo­gie der Ent­geis­te­rung«. Zuletzt erregte der Autor mit sei­nem Buch »Die Haupt­stadt« (Suhr­kamp-Ver­lag, 2017) Auf­merk­sam­keit. Men­asse schil­dert darin das Bemü­hen eini­ger Beam­ter in der Brüs­se­ler Europa-Büro­kra­tie, den Geburts­tag der EU-Kom­mis­sion pom­pös und in Anwe­sen­heit von Über­le­ben­den des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Ausch­witz zu fei­ern. Die Kri­tik fei­erte das Buch als ers­ten Roman über die Euro­päi­sche Union. Men­asse erhielt dafür den Deut­schen Buch­preis 2017.

 

Kon­takt in Jena:

Prof. Dr. Klaus Vieweg
Insti­tut für Phi­lo­so­phie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena
Zwät­zen­gasse | 07743 Jena
Tel.: 03641 | 944140
E‑Mail: klaus.vieweg@uni-jena.de

Jan
25
Do
Neujahrsempfang der Goethe-Gesellschaft im Stadtschloss Weimar
Jan 25 um 16:00 – 18:00

Neu­jahrs­emp­fang der Goe­the-Gesell­schaft mit Vor­stel­len des Jah­res­pro­gramms und Geselligkeit.

Lesung mit Charlotte Klonk in Greiz
Jan 25 um 19:00

Ter­ror. Wenn Bil­der zu Waf­fen wer­den – Lesung mit Char­lotte Klonk.

Wei­ter­füh­rende Infor­ma­tio­nen: http://www.lzt-thueringen.de/files/pol_buch_1.hj_2018_final.pdfhttp://www.lzt-thueringen.de/files/pol_buch_1.hj_2018_final.pdf

Mordechai-Strigler-Lesung mit Frank Beer in Weimar
Jan 25 um 19:00

Frank Beer liest aus Mor­de­c­hai Strig­lers Buch »In den Fabri­ken des Todes«.

Vortrag von Charlotte Szász und Martin Küpper in Weimar
Jan 25 um 19:00

»Mate­ria­lis­mus heute« – Char­lotte Szász und Mar­tin Küp­per set­zen Vor­trags­reihe des Kol­legs Fried­rich Nietz­sche fort

 

Am Don­ners­tag, 25. Januar, 19 Uhr, fin­det der nächste Vor­trag des Kol­legs Fried­rich Nietz­sche in der Reihe »Fel­lows in Resi­dence im Hause Nietz­sche« statt. Im Vor­trags­saal des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums spre­chen Char­lotte Szász und Mar­tin Küp­per über die Wie­der­be­le­bung des phi­lo­so­phi­schen Mate­ria­lis­mus. Statt eine frag­men­tierte Wirk­lich­keit zu bekla­gen, stre­ben die heu­ti­gen Anhän­ger des Mate­ria­lis­mus nach »ganz­heit­li­chen« Lösun­gen für gesell­schaft­li­che Pro­bleme. Der Vor­trag mit anschlie­ßen­der Dis­kus­sion fragt nach der Eig­nung mate­ria­lis­ti­scher Kon­zepte für diese Ziel­stel­lung und nach der Rolle der Philosophie.

Die Vor­trags­reihe »Fel­lows in Resi­dence im Hause Nietz­sche« bie­tet ehe­ma­li­gen Fel­lows des Kol­legs die Mög­lich­keit, ihre Arbei­ten aus der Zeit ihres Auf­ent­halts in Wei­mar oder auch aktu­elle Pro­jekte der Öffent­lich­keit zu präsentieren.

Char­lotte Szász stu­dierte Phi­lo­so­phie und Geschichts­wis­sen­schaf­ten in Ber­lin, Ams­ter­dam und Paris. Seit 2014 arbei­tet sie im Zen­trum für Lite­ra­tur­for­schung an der Edi­tion von Susan Tau­bes Nach­lass. Ihr gegen­wär­ti­ger For­schungs­schwer­punkt ist die Geschichte der Geschichts- und Reli­gi­ons­phi­lo­so­phie am theo­lo­gi­schen Kri­sen­be­griff der »Escha­to­lo­gie«.

Mar­tin Küp­per stu­dierte Phi­lo­so­phie und Geschichte in Ber­gen, Ber­lin und Pots­dam. Er ist im Vor­stand der Gesell­schaft für dia­lek­ti­sche Phi­lo­so­phie tätig und Redak­teur der Zeit­schrift »Auf­he­bung«. Zu sei­nen Arbeits- und Publi­ka­ti­ons­schwer­punk­ten gehö­ren die Geschichte und die Theo­rie der Dia­lek­tik und des Materialismus.

Rumänischer Literatursalon im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 25 um 19:30

Rumä­ni­scher Lite­ra­tur­sa­lon. Aus­blick auf das Gast­land der Leip­zi­ger Buch­messe 2018. Mit Roman Gher­man (Erfurt), Dr. Vic­to­ria Popo­vici (Jena) und Dr. Gun­del Große (Jena).

Lesung mit Wladimir Kaminer in Gotha
Jan 25 um 20:00

»Einige Dinge, die ich über meine Frau weiß« – Lesung mit Wla­di­mir Kaminer

Wer ver­steht schon die Frauen? Für Män­ner sind sie uner­gründ­lich. Und doch ist ein Mann zumin­dest einer Frau auf die Spur gekom­men. Sei­ner eige­nen. Für Wla­di­mir Kami­ner ist Olga ein offe­nes Buch. Oder doch nicht? Er weiß zwar, dass sie gern strickt. Aber wann und warum aus einer Socke erst eine Jacke und dann ein Tep­pich wird? Ein Rät­sel. Wes­halb Schuhe gegen Erkäl­tun­gen hel­fen und eine Hand­ta­sche gegen Win­ter­de­pres­sio­nen? Nicht nur für Ärzte ein Mys­te­rium. Dass ihr Gar­ten das reinste Para­dies ist, liegt an Olgas grü­nem Dau­men. Warum sie aber so viele Pflan­zen sam­melt, dass sie halb Bran­den­burg damit ver­schö­nern könnte – mit blo­ßem Ver­stand nicht zu erklä­ren. Es blei­ben also Fra­gen. Aber viel­leicht muss man Frauen auch gar nicht ver­ste­hen. Es reicht völ­lig, wenn man sie liebt …

Jan
26
Fr
Lesung mit Hans-Joachim Lang in Jena
Jan 26 um 19:30

Lesung mit Hans-Joa­chim Lang.

Lesung mit Stefan Schwarz in Schmalkalden
Jan 26 um 19:30

Ste­fan Schwarz liest aus »Unbe­queme Wahr­hei­ten aus dem Lie­bes- und All­tags­le­ben eines gereif­ten Mannes«.

Jan
27
Sa
Buchvorstellung mit Lutz Hausberg im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 27 um 14:00

Buch­vor­stel­lung mit Lutz Haus­berg: »Logen und Frei­mau­rer in Erfurt«.

Jan
28
So
»Mein Lieblingsbuch« mit Cornelia Krummrich & Bernhard Schmidtmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 28 um 11:00

»Mein Lieb­lings­buch« mit Cor­ne­lia Krumm­rich & Bern­hard Schmidt­mann von der Buch­hand­lung »Tin­ten­herz«.

Jan
29
Mo
Salon français mit Doan Bui im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 29 um 19:00

Salon fran­çais mit Doan Bui und ihrem Roman »Das Schwei­gen mei­nes Vaters«.

Lesung mit Margret Greiner in Weimar
Jan 29 um 19:30

»Char­lotte Salo­mon – « – Es ist mein gan­zes Leben – Lesung mit Mar­gret Greiner.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen: http://www.lzt-thueringen.de/files/pol_buch_1.hj_2018_final.pdf

Jan
30
Di
Lesung mit Jeanette Erazo Heufelder in Jena
Jan 30 um 18:00

Der argen­ti­ni­sche Krö­sus. Kleine Wirt­schfts­ge­schichte der Frank­fur­ter Schule – Lesung mit Jea­nette Erazo-Heubacher.

Jan
31
Mi
Vortrag von Dr. Sascha Salatowsky auf Schloss Friedenstein in Gotha
Jan 31 um 18:15

»Valen­tin Schmalz – ein ‚Ket­zer‘ aus Gotha« Vor­trag von Dr. Sascha Salatowsky.

Der aus Gotha gebür­tige Valen­tin Schmalz schloss sich früh der anti­tri­ni­ta­ri­schen Bewe­gung in Polen an, die mit Fausto Soz­zini (1539–1604) ihre reprä­sen­ta­tive Haupt­fi­gur gefun­den hatte. Der Anti­tri­ni­ta­ris­mus war eine aus Sicht der eta­blier­ten Kon­fes­sio­nen »ket­ze­ri­sche« Bewe­gung, da er alle wich­ti­gen Glau­bens­ar­ti­kel der Katho­li­ken und Pro­tes­tan­ten – wie die Trinitäts‑, Recht­fer­ti­gungs- und Zwei-Natu­ren-Lehre Christi – ablehnte, statt­des­sen ein undog­ma­ti­sches Chris­ten­tum mit einer Kon­zen­tra­tion auf den prak­ti­schen Lebens­voll­zug ver­trat. Aus heu­ti­ger, wis­sen­schaft­li­cher Sicht gilt frei­lich die Ein­schät­zung, dass der Anti­tri­ni­ta­ris­mus ein Ent­wick­ler moder­ner Gedan­ken par excel­lence gewe­sen ist. Der Vor­trag zeich­net Leben und Werk von Valen­tin Schmalz nach, der nach Soz­zi­nis Tod zu einem der wich­tigs­ten Reprä­sen­tan­ten die­ser Bewe­gung wer­den sollte, und führte in die his­to­ri­schen Umstände um 1600 ein.

Sascha Sala­tow­sky stu­dierte Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Die Pro­mo­tion in Phi­lo­so­phie erfolgte 2004 zur Rezep­tion von Aris­to­te­les‘ See­len­lehre in der Frü­hen Neu­zeit. Von 2009 bis 2011 führte er als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Insti­tut für Phi­lo­so­phie der Phil­ipps-Uni­ver­si­tät Mar­burg das von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) geför­derte For­schungs­pro­jekt »Die Phi­lo­so­phie der Sozi­nia­ner. Trans­for­ma­tio­nen zwi­schen Renais­sance-Aris­to­te­lis­mus und Früh­auf­klä­rung« durch. Von 2011 bis 2017 war er als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am DFG-Pro­jekt »Aus­bau der For­schungs­bi­blio­thek Gotha zu einer For­schungs- und Stu­di­en­stätte für die Kul­tur­ge­schichte des Pro­tes­tan­tis­mus in der Frü­hen Neu­zeit« tätig. Seit August 2017 ist er Wis­sen­schaft­li­cher Refe­rent für das Ver­an­stal­tungs­pro­gramm und die Öffent­lich­keits­ar­beit der For­schungs­bi­blio­thek Gotha.
Nach dem Vor­trag besteht die Mög­lich­keit, den Abend mit ange­neh­men Gesprä­chen und einem Getränk aus­klin­gen zu lassen.

Der Ein­tritt zur Ver­an­stal­tung ist frei; um eine Spende für den Freun­des­kreis wird jedoch gebeten.

Feb
1
Do
Buchvorstellung mit Dirk Sangmeister in Weimar
Feb 1 um 17:00

Buch­vor­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv – Dirk Sang­meis­ter prä­sen­tiert erste unge­kürzte Aus­gabe von Seu­mes Autobiographie

 

Am Don­ners­tag, 1. Februar, um 17 Uhr stellt Dirk Sang­meis­ter die erste unge­kürzte Aus­gabe von Johann Gott­fried Seu­mes (1763–1810) Auto­bio­gra­phie »Mein Leben« vor. Die Buch­prä­sen­ta­tion fin­det anläss­lich des 225. Geburts­tags Seu­mes im Goe­the- und Schil­ler-Archiv statt. Der Ein­tritt ist frei.

Johann Gott­fried Seu­mes frei­mü­tige Auto­bio­gra­phie gehört zu den bedeu­tends­ten Memoi­ren aus der »Goe­the­zeit«. Sie erschien drei Jahre nach sei­nem Tod bei dem befreun­de­ten Ver­le­ger Georg Joa­chim Göschen, der das Manu­skript aus Angst vor der Zen­sur kürzte und glät­tete. Alle seit­dem ver­füg­ba­ren Werk- und Ein­zel­aus­ga­ben wie auch sämt­li­che lite­ra­tur­his­to­ri­schen Dar­stel­lun­gen und phi­lo­lo­gi­schen Stu­dien beru­hen auf die­ser damals ver­stüm­mel­ten Fassung.

Nun hat der Ger­ma­nist Dirk Sang­meis­ter mehr als 200 Jahre nach dem Erst­druck die ori­gi­nale Hand­schrift der Lebens­ge­schichte erst­mals in einer unge­kürz­ten und wort­ge­treuen Fas­sung ver­öf­fent­licht. Diese Neu­aus­gabe ist vor weni­gen Tagen im Wall­stein Ver­lag (Göt­tin­gen) erschienen.

Dirk Sang­meis­ter, gebo­ren 1965, stu­dierte Ger­man­si­tik und Anglis­tik in Braun­schweig, Ham­burg und Hono­lulu. Seit 2014 arbei­tet er am For­schungs­zen­trum Gotha der Uni­ver­si­tät Erfurt. Er ist Mit­her­aus­ge­ber von Seu­mes »Brie­fen« (2002) und Edi­tor von Seu­mes »Apo­kry­phen« (2013).

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten

»Jahr­hun­derte kön­nen ver­ge­hen, bis Natur und Schick­sal sich ver­ei­ni­gen, wie­der einen Mann wie Er her­vor­zu­brin­gen.« (Wie­land) – Die erste unge­kürzte Aus­gabe von Johann Gott­fried Seu­mes (1763–1810) Auto­bio­gra­phie »Mein Leben«
Vor­trag von Dr. Dirk Sang­meis­ter, Gotha

 

 

Biblio­gra­phi­sche Daten

»Johann Gott­fried Seume: Mein Leben«

Her­aus­ge­ge­ben von Dirk Sangmeister

Lein­en­ge­bun­dene Aus­gabe in Schmuck­hülse | 479 Seiten

Wall­stein Ver­lag (Göt­tin­gen) | Januar 2018

Preis: 34,90 Euro

ISBN 978–3‑8353–3182‑2

Feb
3
Sa
Line und ihre Zeit − Gellerts Fabeln im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 3 um 15:00

Line und ihre Zeit − Gel­lerts Fabeln für Jung und Alt
Ein Buch­händ­ler und ein Har­fen­mäd­chen wol­len die Bücher und Lie­der des zu sei­ner Zeit über­aus belieb­ten Fabel­dich­ters Chris­tian Fürch­te­gott Gel­lert auf dem Markt feil­bie­ten. Sie tun sich zusam­men, um mit Har­fen­klän­gen, Witz und thea­tra­li­schen Zuta­ten dem hoch ver­ehr­ten Publi­kum zu zei­gen, dass die Lebens­wei­sen und poin­tier­ten Tier­fa­beln Gel­lerts ganz aktu­ell geblie­ben sind. Diet­mar Schulze und Ulrike Rich­ter spie­len, sin­gen und erzäh­len Gel­lerts Fabeln auf höchst ver­gnüg­li­che Weise. Dazu ser­viert das Restau­rant »Schil­ler!« Kaf­fee und Kuchen.

Feb
7
Mi
Literarisches Gitarrenkonzert mit Frank Fröhlich im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 7 um 19:30

»Aus gutem Holze« – Das lite­ra­ri­sche Gitar­ren­kon­zert mit Frank Fröhlich.

Feb
8
Do
»Kennst Du den Faust?« – Goethe-Akademie in Weimar
Feb 8 – Feb 11 ganztägig

Kennst du den Faust? Welt­li­te­ra­tur neu betrach­tet. Goe­the-Aka­de­mie der Goe­the-Gesell­schaft Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Tho­mas-Morus-Aka­de­mie Bensberg.

Lesung mit Antje Babendererde auf Burg Ranis
Feb 8 um 19:30

Antje Baben­der­erde liest »Wie die Sonne in der Nacht«

Der neue Roman von Antje Baben­der­erde erzählt die Geschichte von Mara und Kay­emo – einer Liebe zwi­schen zwei Welten.

Am Ende ihres Aus­tausch­jah­res in New Mexico sucht Mara das Aben­teuer. Und es fällt ihr buch­stäb­lich vor die Füße: in Gestalt eines ver­letz­ten Jun­gen mit raben­schwar­zem Haar, der ohne Gedächt­nis ist und ohne Spra­che. Ein­zig an sei­nen Namen kann er sich erin­nern – Kay­emo. Gemein­sam bre­chen die bei­den in die Wild­nis auf. Sie ent­de­cken geheime Orte der Pue­blo-India­ner und Spu­ren, die in Kay­e­mos Ver­gan­gen­heit füh­ren. Mit jedem Schritt drin­gen mehr dunkle Geheim­nisse an die Ober­flä­che. Geheim­nisse, die die wach­sen­den Gefühle zwi­schen Mara und Kay­emo unmög­lich zu machen schei­nen. Aber längst schla­gen die Her­zen der bei­den füreinander …

Feb
9
Fr
Lesung mit Jana Hensel in Weimar
Feb 9 um 19:00

Kein­land – Lesung mit Jana Hensel.

Feb
11
So
Gespräch über Literatur mit Frithjof Rödel im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 11 um 11:00

»Mein Lieb­lings­buch« – mit Frith­jof Rödel.

Feb
14
Mi
Literaturwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel in Erfurt
Feb 14 um 16:00 – 18:00

Wör­ter­Wel­ten – Werk­statt für Jugend­li­che von 12 bis 18 Jahren.

(Anmel­dung erbe­ten unter E‑Mail: ingrid.annel@web.de)

Lesung mit Heike F. M. Neumann in Zella-Mehlis
Feb 14 um 19:00

Die Dauer des Augen­blicks – Heike F. M. Neu­mann liest aus ihrem neuen Roman

Wir sind das, was die Geschich­ten aus uns machen. Nur sel­ten kön­nen wir für uns sel­ber spre­chen. Und meis­tens exis­tie­ren wir in Tei­len als Kind, Ehe­frau, Mut­ter, Mit­ar­bei­te­rin, Freun­din, Lie­bende – seit jeher war es das Bestre­ben der Men­schen, den ein­zel­nen Men­schen als Viel­zahl von Tei­len auf­zu­fas­sen und sich mit dem Teil zu bedie­nen, den man gerade braucht für Pri­va­tes, den Beruf, für eine Freund­schaft , eine Liebe. Und ist es nicht so, dass wir längst in Tei­len leben, uns sel­ber stü­ckeln und stü­ckeln las­sen, sel­ber den Teil aus uns her­vor­tre­ten las­sen, der beson­ders Ein­druck macht, den man lie­ben und ver­eh­ren oder zumin­dest tole­rie­ren kann und den ver­schwei­gen, der uns Ärger und Ver­druss brin­gen könnte? Der uns viel­leicht in die Iso­la­tion trei­ben würde oder in die Nähe von Lächer­lich­keit und Abscheu? Und ist es nicht so, dass ein jeder von uns mit sei­nen inne­ren Bil­dern, die er selbst von sich hat, und mit den äuße­ren Bil­dern, die andere von ihm haben, jon­gliert, sie immer wie­der mischt und neu ver­teilt in der Gewiss­heit, dass es genau das ist, was alle tun? Ist es dann so, dass wir uns selbst gar nicht mehr erken­nen wollen?

Heike F. M. Neu­mann stellt ihren neuen Roman über hun­dert Jahre Liebe, Ehe und Fami­lie, über Hei­mat und Lite­ra­tur im Span­nungs­feld zwi­schen Ideal und Wirk­lich­keit, aus der Sicht von Anna K. wun­der­bar erzählt, vor.

Szenische Bachmann-Celan-Lesung mit Judith Patzelt und Omar El-Saeidi in Suhl
Feb 14 um 19:00

»Herz­zeit. Der Brief­wech­sel zwi­schen Inge­borg Bach­mann und Paul Celan« – Sze­ni­sche Lesung mit Judith Pat­z­elt und Omar El-Saeidi

Die erste Ver­an­stal­tung des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V. im Jahr 2018 wid­met sich am Valen­tins­tag, den 14. Februar um 19 Uhr, im Kult­kel­ler im CCS in Suhl einem ganz beson­de­ren Brief­wech­sel. In einer sze­ni­schen Lesung mit dem Schau­spie­ler­paar Judith Pat­z­elt und Omar El-Saeidi unter dem Titel „Herz­zeit“ wird die Lie­bes­be­zie­hung zwi­schen Inge­borg Bach­mann und Paul Celan nacherzählt.

Das gleich­sam lei­den­schaft­li­che wie schwie­rige Ver­hält­nis zwi­schen den bei­den bedeu­ten­den deutsch­spra­chi­gen Dich­tern begann im Wien der Nach­kriegs­zeit. Inge­borg Bach­mann stu­dierte dort Phi­lo­so­phie, für Paul Celan war Wien eine Zwi­schen­sta­tion. Im Mai 1948 lern­ten sie ein­an­der ken­nen, Ende Juni ging Celan nach Paris. Fast zwan­zig Jahre lang kämpf­ten beide in ihren Brie­fen um die Liebe und Freund­schaft des ande­ren, wie­der­holt herrschte Schwei­gen, immer wie­der wurde der Brief­wech­sel abge­bro­chen und wie­der­auf­ge­nom­men, bis es 1961 end­gül­tig zum Bruch kam. Der doku­men­tierte Brief­wech­sel ist das bewe­gende Zeug­nis zweier Men­schen, die sich lieb­ten und gegen­sei­tig ver­letz­ten, die ein­an­der brauch­ten und doch nicht mit­ein­an­der leben konnten.

 

Judith Pat­z­elt

wurde 1982 in Frank­furt (Oder) gebo­ren. Sie stu­dierte Schau­spiel an der Hoch­schule für Musik und Thea­ter Ros­tock. Ihr ers­tes fes­tes Enga­ge­ment führte sie 2008 nach Müns­ter, wo sie den Nach­wuchs­preis für Schauspieler/innen erhielt. Von 2013 bis 2015 war sie fes­tes Ensem­ble­mit­glied am Thea­ter Bie­le­feld und dort unter ande­rem als „Pau­line Piperk­arcka“ in „Die Rat­ten“ oder als „Fran­ziska“ in „Minna von Barn­helm“ zu sehen. Seit 2015 arbei­tet sie als freie Schau­spie­le­rin und lässt sich zur Thea­ter­the­ra­peu­tin aus­bil­den. Neben ihrer Büh­nen­tä­tig­keit arbei­tet Judith Pat­z­elt als Spre­che­rin und macht thea­ter­päd­ago­gi­sches Couching.

Omar El-Saeidi,

gebo­ren 1980 in Gie­ßen, ist ein deut­scher Schau­spie­ler mit ara­bi­schen Wur­zeln. Er stu­dierte Schau­spiel an der Hoch­schule für Musik und Thea­ter in Ros­tock. Von 2007 bis 2009 war er Ensem­ble­mit­glied am Schau­spiel Köln, das in die­sen Jah­ren mehr­fach zum deutsch­spra­chi­gen „Thea­ter des Jah­res“ gekürt wurde. Es folg­ten wei­tere Enga­ge­ments an Thea­tern in Duis­burg, Bie­le­feld (hier u.a. in den Titel­rol­len „Woy­zeck“ und „Dog Days“), Bochum, Ober­hau­sen und Frank­furt. Außer­dem wirkte er in diver­sen Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen mit, u.a. in „Das Insti­tut – Oase des Schei­terns“, „Lieb­ling des Him­mels“, „Zum Ster­ben zu früh“, „Aus­lands­ein­satz“ „Mün­chen 72“ „Zimt­stern und Halb­mond“. Vor kur­zem war er im Köl­ner Tat­ort „Die Wacht am Rhein“ zu sehen. Neben sei­ner Arbeit als Schau­spie­ler ist Omar El-Saeidi seit 2007 auch immer wie­der als Spre­cher, Regis­seur und Schau­spiel­coach tätig.

Feb
15
Do
Lesung mit Claus Irmscher und Gisela Rein in Schleiz
Feb 15 um 17:00

»Aben­teuer Erfurt« –  Lesung mit Claus Irm­scher und Gisela Rein.

Vortrag von Dr. Klaus Ceynowa in Weimar
Feb 15 um 18:00

Rese­arch  Library Rel­oa­ded? – Über­le­gun­gen zur Zukunft der geis­tes­wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­bi­blio­thek. Vor­trag von Dr. Klaus Cey­nowa,  Gene­ral­di­rek­tor der BSB München.

Lesung mit Anja Schindler in Gera
Feb 15 um 19:00

»ver­haf­tet und erschos­sen. Eine Fami­lie zwi­schen Sta­lins Ter­ror und Hit­lers Krieg« – Lesung mit Anja Schindler

Gespräch mit Matthias Biskupek im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 15 um 19:30

Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler? Gespräch mit Mat­thias Biskupek.

Gespräch und Lesung mit Per Leo, Maximilian Steinbeis und Daniel-Pascal Zorn in Weimar
Feb 15 um 19:30

»Mit Rech­ten reden. Ein Leit­fa­den« – Gespräch und Lesung mit Per Leo, Maxi­mi­lian Stein­beis und Daniel-Pas­cal Zorn.

Feb
17
Sa
Musikalische Lesung mit Ulf Annel & Jürgen Adlung in Plinz
Feb 17 um 20:00

ANNELSURIUM MIT BOOGIE DRUMHERUM

Sati­ren, humo­ris­ti­sche Texte, fre­che Gedichte und vie­les mehr hat Ulf Annel auf Lager. Mit sei­nem „Annel­su­rium mit Boo­gie drum­herum“ besucht der Autor am Sonn­abend, dem 17. Februar, die Plinz­mühle (Gemeinde Milda) des Künst­lers Jochen Bach.

Annel ist Mit­glied des Erfur­ter Kaba­retts „Die Arche“, was er dort geschrie­ben hat, muss raus ans Publi­kum. „Wit­zig, unter­halt­sam, manch­mal auch ein biss­chen maka­ber und böse“, heißt es in der Ankündigung.

Mr. Speed­fin­ger, alias Pia­nist Jür­gen Adlung, beglei­tet ihn musi­ka­lisch an den rich­ti­gen Stel­len des Pro­gram­mes mit sehr flot­ter und nicht sel­ten fast fin­ger­bre­che­ri­scher Musik: Boo­gie Woogie.

Feb
19
Mo
Lesung mit Harald Lesch in Greiz
Feb 19 um 19:00

»Die Mensch­heit schafft sich ab. Die Erde im Griff des Anthro­po­zän« – Lesung mit Harals Lesch.

Feb
20
Di
Vortrag von Dr. Antje Neumann in Weimar
Feb 20 um 17:30

Groß­her­zog Carl Alex­an­der im Spie­gel sei­nes Tage­buchs – Vor­trag von Dr. Antje Neumann.

Lesung mit Bernd Lindner in Erfurt
Feb 20 um 18:00

Nähe + Distanz. Bil­dende Kunst in der DDR – Lesung mit Bernd Lindner.

Vortrag von Prof. Dr. Uwe Hentschel in Weimar
Feb 20 um 18:00

»Die Uto­pie von der ver­nünf­ti­gen Lust. Ero­ti­sche Lite­ra­tur des 18. Jahr­hun­derts « – Vor­trag von Prof. Dr. Uwe Hent­schel (Chem­nitz, Berlin).

Buchpremiere mit Kathrin Groß-Striffler in Jena
Feb 20 um 19:30

Kath­rin Groß-Striff­ler stellt ihren neuen Roman ›Der arme Poet‹ vor.

Was kann einem Schrift­stel­ler Schlim­me­res pas­sie­ren, als sei­ner Frau in die Pro­vinz zu fol­gen. Ein Nichts ist er, und das muss er nun allen bewei­sen, der Klein­stadt­schi­cke­ria, dem Buch­händ­ler, bei dem er das eigene Buch bestellt, sei­ner Frau, deren Geduld bald ein Ende hat. Wen wundert’s, dass er sich in eine andere ver­liebt. Hätte er Erfolg – was für ein Mensch dürfte er sein! Wirklich?

Mit abgrün­di­gem Humor nimmt die Autorin ihre Zunft aufs Korn, fin­det über­all, wie ihr Held, das Haar in der Suppe und – ver­schluckt sich an ihm.

LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Feb 20 um 19:30

LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt … Die offene Lese­bühne LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren eröff­net Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Erfur­ter Herbstlese.

Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de

Feb
21
Mi
Dorothy-Parker-Lesung mit Katrin Heinke im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 21 um 19:30

Kat­rin Heinke liest: Doro­thy Par­ker. New Yor­ker Geschichten.

Vortrag von Harald Welzer in Zella-Mehlis
Feb 21 um 20:00

Wirt­schafts­wachs­tum – Kli­ma­wan­del – Flücht­lings­wel­len – (Rechts)Populismus. In wel­cher Gesell­schaft wol­len wir leben?
Zur zwei­ten Ver­an­stal­tung im Rah­men der neuen Ver­an­stal­tungs­reihe »Quer­den­ken« ist es gelun­gen, einen der der­zeit pro­mi­nen­tes­ten Quer­den­ker im deutsch­spra­chi­gen Raum ein­zu­la­den. Mit Harald Wel­zer kommt nicht nur ein streit­ba­rer Zukunfts­for­scher mit glas­kla­rem Blick auf die öko­lo­gisch beding­ten Dis­so­nan­zen unse­rer gegen­wär­ti­gen (Politik)Kultur, son­dern auch ein bril­lan­ter Red­ner, dem man sich nur schwer ent­zie­hen kann. Mit gleich­sam pro­vo­ka­ti­ven wie auch beleg­ba­ren The­sen und dar­aus ent­wi­ckel­ten Vor­schlä­gen geht Wel­zer Wege für uns vor, die in naher Zukunft so oder ähn­lich nicht nur vor­stell­bar, son­dern auch sehr wahr­schein­lich sind.

Quer­den­ken ist eine neue Ver­an­stal­tungs­reihe der Zei­tung »Freis Wort« mit dem Pro­jekt Auf­wind, dem Ver­ein Pro­vinz­kul­tur e.V. und der HCS Medi­en­werk GmbH – freund­lich unter­stützt von der WTA Cars­ten Weser GmbH. Ange­sichts welt­wei­ter glo­ba­ler Umwäl­zun­gen, tief­grei­fen­der gesell­schaft­li­cher Ver­än­de­run­gen und unsi­che­ren Zukunfts­sze­na­rien regen wir den inter­me­dia­len Dis­kurs in unse­rer Hei­mat­re­gion an und stel­len alter­na­tive Denk‑, Wirtschafts‑, Bil­dungs- und Lebens­mo­delle vor.

Feb
22
Do
Lesung und Vortrag zu Franz Fühmann in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Feb 22 um 14:30

Der Poet Franz Füh­mann (1922–1984) in Gedich­ten und Prosa
Seit 1997 erklin­gen Gedichte im Dorf, anfangs im Dorf­ge­mein­schafts­haus, in dem auch die Geburts­stunde der „Lim­lin­ge­röder Dis­kurse“ stattfand.

Ecce poeta – siehe, da ist ein Dich­ter!“ Der mit der Dich­te­rin Sarah Kirsch befreun­dete Poet Franz Füh­mann (1922–1984) in Gedich­ten und Prosa.

Feb
23
Fr
Vortrag von Dorothee Nolte im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 23 um 19:00

Caro­line von Hum­boldt – Zum 252. Geburts­tag. Ein Vor­trag von Doro­thee Nolte mit musi­ka­li­scher Umrahmung.

Buchpremiere mit Maxim Leo & Jochen Martin-Gutsch in Gotha
Feb 23 um 20:00

»Es ist nur eine Phase, Hase« – Lesung mit Maxim Leo & Jochen Martin-Gutsch

Buch­pre­miere in Gotha mit Ant­wor­ten auf Fra­gen, die man sich sonst nie gestellt hät­te­Ti­cket­vor­ver­kauf­Kar­ten gibt es ab sofort in der Tou­rist-Infor­ma­tion Gotha/ Gothaer Land am Haupt­markt 33 oder als Online-Ticket unter www.ticketshop-thueringen.de.BeschreibungPubertät ist schlimm. Klar. Aber nicht so schlimm wie: Alters­pu­ber­tät! Das Alters­pu­ber­tier ist ein ange­grau­tes, beque­mes, oft kurz­sich­ti­ges Wesen, das die Ruhe liebt, das Wan­dern, das Wort „frü­her“ und das bestuhlte Pop-Kon­zert. Männ­li­che Alters­pu­ber­tiere zwän­gen ihren rund­li­chen Ü45-Kör­per in Neo­pren­an­züge und begin­nen einen Kite­surf-Lehr­gang. Andere lau­fen Mara­thon. Große Her­den männ­li­cher Alters­pu­ber­tiere zie­hen schnau­fend durch deut­sche Innen­städte. Das weib­li­che Alters­pu­ber­tier flüch­tet sich gern in die Spi­ri­tua­li­tät und will sich noch ein­mal „neu ent­de­cken“ und „wie­der mehr spü­ren“. Oder Mar­me­lade ein­ko­chen. Klingt scheuß­lich? Ist es auch. Aber eben auch sehr, sehr lustig.

Feb
24
Sa
»Die Poesie Franz Fühmanns« – in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Feb 24 um 14:30

Ecce poeta – siehe, da ist ein Dich­ter!“ Der mit der Dich­te­rin Sarah Kirsch befreun­dete Poet Franz Füh­mann (1922–1984) vor­ge­stellt in Gedich­ten und Prosa.

Lesung mit Gregor Gysi in Nordhausen
Feb 24 um 17:00

Gre­gor Gysi prä­sen­tiert seine Auto­bio­gra­phie »Ein Leben ist zu wenig« in der Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen. Im Gespräch mit dem Jour­na­lis­ten Hans-Die­ter Schütt erzählt er Epi­so­den aus sei­nem Leben, berich­tet über Siege und Nie­der­la­gen. Freuen Sie sich auf einen span­nen­den Abend mit kon­tro­ver­sen Dis­kus­sio­nen und Gre­gor Gysi in Hochform!

Liebe & Nacht: Konzert mit »Kamellentee« im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 24 um 19:30

Liebe & Nacht: Kon­zert mit »Kamel­len­tee«

Unsere Ent­de­ckung auf dem Rudol­stadt-Fes­ti­val 2017: Drei junge Musi­ker, die das Ziel, glei­cher­ma­ßen ein­gän­gige wie fein­sin­nige Lie­der neu zu inter­pre­tie­ren, zusam­men­ge­führt hat. Kamel­len aus dem Liedermacher‑, Volks­lie­der- und Bal­la­den­re­per­toire begeis­tern das Trio ebenso wie das Erfin­den eige­ner Kom­po­si­tio­nen. Diese Begeis­te­rung über­trägt sich durch ihre fri­sche Spiel­freude und Liebe zu Witz, Schmiss und Poe­sie. Ein Abend mit Geige, Gitarre, Akus­tik-Bass und Gesang, der zum Hier­sein und Weg­tra­gen­las­sen, zum Hin­hö­ren und womög­lich zum Mit­sin­gen einlädt.

Feb
27
Di
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Feb 27 um 13:30 – 18:30

Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf

Im Rah­men von »Kul­tur macht stark – Bünd­nis für Bil­dung« fin­det mit Jugend­li­chen in Wol­fers­dorf die zweite von fünf­zehn Schreib­werk­stät­ten statt.

In Zusam­men­ar­beit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugend­hil­fe­zen­trum Wol­fers­dorf, Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt, Bun­des­ver­band der Fried­rich Böde­cker Kreise e.V. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und Forschung.

Feb
28
Mi
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 28 um 16:00 – 18:00

Wör­ter­Wel­ten – Werk­statt für Jugend­li­che von 12 bis 18 Jahren.

(Anmel­dung erbe­ten unter E‑Mail: ingrid.annel@web.de)

Mrz
1
Do
Lange Nacht der Geschichten auf Burg Ranis
Mrz 1 um 19:30

Begeg­nun­gen“. Die lange Nacht der Geschich­ten. Mit Antje Horn und Erzäh­lern der Uni­ver­si­tät der Künste Berlin.

Auf der Suche nach dem Glück begeg­nen uns Geschich­ten. Sie han­deln von Angst und Mut, von Streit und Ver­ge­bung, vom Weg­ge­hen und Wie­der­kom­men. Manch­mal hilft ein Zau­ber oder ein Zufall.

Die Jenae­rin Antja Horn hat für die­sen Abend ein ein­ma­li­ges Pro­gramm zusam­men­ge­stellt. 10 Geschich­ten­er­zäh­ler aus Deutsch­land, Öster­reich, der Schweiz und der Tür­kei wer­den in der Villa Rosen­thal ihr gan­zes Kön­nen zei­gen. Sie alle stu­die­ren „Künst­le­ri­sches Erzäh­len“ an der Uni­ver­si­tät der Künste in Ber­lin. Es ist die ein­zige uni­ver­si­täre Erzähl­kunst-Aus­bil­dung in Deutsch­land mit Dozen­ten aus aller Welt.

2016 wurde Antje Horns Enga­ge­ment für die Erzähl­kunst mit dem Wal­ter-Dexel-Sti­pen­dium der Stadt Jena aus­ge­zeich­net. Neben ihr erzäh­len an die­sem Abend: Han­nah Dem­trö­der, Timm Chris­ten­sen, Flo­rian Fischer, Anika Füser, Gabriel Schüß­ler, Sabine Lori, Ste­fan Schim­mel, Pinar Ozu­temiz, Nicola Knappe.

Lesung mit Kai Twilfer in Nordhausen
Mrz 1 um 19:30

Kleine Macken haben wir doch alle – Lesung mit Kai Twilfer

Wir win­ken von Auto­bahn­brü­cken, ach­ten auf die rich­tige Auf­hän­gung der Klo­rolle und sam­meln Treue­punkte in Flens­burg. Wir sper­ren Rau­cher vor der Kneipe aus und Pro­mis im Dschun­gel ein. Män­ner benut­zen keine Ein­kaufs­zet­tel und Frauen haben immer kalte Füße.

Die Deut­schen sind schon ein lus­ti­ges Völk­chen. Best­sel­ler­au­tor Kai Twil­fer geht in sei­nem neuen Büh­nen­pro­gramm die­sen und ande­ren kurio­sen Din­gen auf den Grund.
Zusam­men mit dem Publi­kum will er her­aus­fin­den, ob wir nicht alle kleine Macken haben und warum die täg­li­chen Ticks sogar über­le­bens­wich­tig sind. Neben abstru­sen Geschich­ten aus sei­nem neuen Buch gibt es auch wie­der Comedy vom Feins­ten. Da bleibt kein Auge trocken.

Lesung mit Moritz Netenjakob in Erfurt
Mrz 1 um 19:30

Milch­schaum­schlä­ger. Sati­ri­sche Lesung mit Moritz Netenjakob

Das War­ten hat ein Ende – nach den Spie­gel-Best­sel­lern „Macho Man“ und „Der Boss“ prä­sen­tiert Moritz Neten­ja­kob sei­nen drit­ten Roman, der dem Mikro­kos­mos Café ein sati­ri­sches Denk­mal setzt. In einer Lese-Show, bei der seine unglaub­li­chen Stim­men­imi­ta­tio­nen nicht feh­len wer­den, beweist der Grimme-Preis­trä­ger ein­mal mehr, dass er auf der Bühne nicht Solo-Künst­ler ist, son­dern Ein-Mann-Ensemble.

Mrz
2
Fr
Festkolloquium zu Ehren von Prof. em. Gerhard R. Kaiser in Jena
Mrz 2 – Mrz 3 ganztägig

Im Zuge des »spa­tial turn« hat sich seit Ende des letz­ten Jahr­hun­derts der Begriff bzw. die Anschau­ungs­form des Rau­mes in den Geis­tes- und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten als ein zen­tra­les Para­digma her­me­neu­ti­scher wie theo­re­ti­scher Arbeit her­aus­ge­bil­det. Bei der Frage, wie Räume lite­ra­risch bzw. ästhe­tisch erfah­ren, dar­ge­stellt und trans­for­miert wer­den, stößt man auf den älte­ren, vor allem aus der Kunst­ge­schichte bekann­ten Begriff der »Land­schaft«.

Die­ser Begriff der »Land­schaft« ist außer­or­dent­lich frucht­bar für das Ver­ständ­nis der Genese der ästhe­ti­schen Moderne im Ereig­nis­raum Wei­mar-Jena um 1800: Ima­gi­na­tio­nen bzw. Bil­der von ver­gan­ge­nen und gegen­waär­ti­gen Land­schaf­ten spie­len im Kon­text der krea­ti­ven Erup­tio­nen der Goe­the­zeit eine ganz beson­dere Rolle für die Kon­sti­tu­tion moder­ner Pra­ti­ken bzw. Begriffe von Lite­ra­tur und Kunst, die bis in unsere Gegen­wart wirk­sam sind.

Die Kul­ti­vie­rung von natur­haf­ter Umwelt im Phä­no­men der »Land­schaft« erweist sich für Künst­ler, Phi­lo­so­phen und Dich­ter der Moderne seit dem 18. Jahr­hun­dert als hoch­gra­dig sen­si­bler Refle­xi­ons­raum, um die Ord­nun­gen von Natur und Kul­tur neu zu erkun­den und dabei zen­trale Begriffe wie das Selbst oder die Gesell­schaft auch als Ereig­nis­ho­ri­zonte land­schaft­li­cher Gestal­tung zu verstehen.

Das Kol­lo­quium an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena fin­det zu Ehren von Prof. em. Ger­hard R. Kai­ser anläss­lich sei­nes 75. Geburts­ta­ges am 2.3.2018 vom 2. bis 3. März 2018 statt. Ger­hard R. Kai­ser gehört zu den bedeu­tends­ten deutsch­spra­chi­gen Kom­pa­ra­tis­ten der zwei­ten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts. Er hat das intel­lek­tu­elle Pro­fil des Insti­tuts für Ger­ma­nis­ti­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und dar­über hin­aus der Ver­glei­chen­den Lite­ra­tur­wis­sen­schaft im gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum über viele Jahr­zehnte hin­weg ent­schei­dend geprägt.

 

Programm
2. März 2018 (Kleiner Rosensaal)

 

14.00 Uhr 14.30 Uhr

Begrü­ßung und Ein­füh­rung (Jan Urbich, Braunschweig)

14:30 Uhr

Ste­phan Pabst (Jena)

Land­schaf­ten des Ver­ges­sens. Lutz Sei­lers Poetik.

15:00 Uhr

Pause

15:15 Uhr

Ste­fan Matu­schek (Jena)

Staat­li­che See­len­land­schaft. Hilbig’s »Auf­brü­che«.

15.45 Uhr

Tho­mas Egel (Wei­mar)

Ver­gil in Goe­thes Gartenlandschaften.

16.15 Uhr

Pause

16:30 Uhr

Hel­mut Hühn (Jena)

Goe­thes »Gesang der Geis­ter über den Wassern«.

18:00 Uhr

ABENDVERANSTALTUNG IN SCHILLERS GARTENHAUS (SCHIL­LER­GÄß­CHEN 2)

Lesung mit Wolf­gang Haak (Wei­mar),
Wulf Kirs­ten (Wei­mar) und
Inge­borg Stein (Wei­mar)

 

3. März 2018 (Kleiner Rosensaal)

 

09.30 Uhr

Monika Schmitz-Emans (Bochum)

Buch-Land­schaf­ten. Zu Kon­ver­gen­zen zwi­schen Land­schafts­äs­the­tik und Buchkunst.

10.00 Uhr

Wil­fried Lehrke (Wei­mar)

Der gelebte Raum.

10.30 Uhr

Peggy Gehr­mann (Köln)

Zwi­schen Kan­dis­wiese und Limo­na­den­strom. Das Reich poe­ti­scher Schau in E.T.A. Hoff­manns »Nuß­kna­cker und Mausekönig«.

11:00 Uhr

Pause

11:30 Uhr

Fried­rich Wolf­zet­tel (Gie­ßen)

Cha­teau­bri­and: Die Apo­lo­gie des Chris­ten­tums im Zei­chen des Erhabenen.

12:00 Uhr

Gün­ter Oes­terle (Gie­ßen)

Vom Weg abkom­men: Die roman­ti­sche Wildnis.

12:30 Uhr

Mit­tags­pause

13:30 Uhr

Lothar Ehr­lich (Wei­mar)

Paris – thea­tra­li­scher Raum in Grab­bes »Napo­leon oder die hun­dert Tage« (1831).

14:00 Uhr

Wolf­gang Braun­gart (Bie­le­feld)

Noch ein­mal: Komm in den tot­ge­sag­ten park und schau… Eine inter­pre­ta­to­ri­sche Notiz und ein Hin­weis auf ein viel­leicht noch offe­nes Forschungsproblem.

14:30 Uhr

Pause

15:00 Uhr

Stef­fen Dietzsch (Ber­lin)

Ara­gons »Pari­ser Land­le­ben« (»Le Paysan de Paris«) als Stadt-Natur der Moderne.

15:30 Uhr

Sté­phane Mich­aud (Paris)

Ein Bild aus der Pari­ser Land­schaft in der jüngs­ten Dich­tung von Michel Deguy.

16:00 Uhr

Pause

16:30 Uhr

Die­ter Bur­dorf (Leip­zig)

»sind das die bäume oder ist das der regen«. Einige Beob­ach­tun­gen zur Natur­ly­rik der Gegenwart.

17:00 Uhr

Jan Röh­nert (Braun­schweig)

Wind und Baum. Per­si­sche Land­schaft im Kino Abbas Kiarostamis.

17:30 Uhr

Pause

17:45 Uhr

Abschluss­ge­spräch

 

Zur Tagung

 

Das Kol­lo­quium wird ermög­licht durch Mit­tel der Phi­lo­so­phi­schen Fakul­tät der Fried­rich-Schil­ler- Uni­ver­si­tät Jena.

Tagungs­lei­tung:

Jan Röhnert/ Jan Urbich TU Braunschweig
Insti­tut für Ger­ma­nis­tik Bien­ro­der Weg 80
38106 Braunschweig
Mail: jan_urbich@yahoo.de

Ansprech­part­ner an der FSU Jena:

Cor­ne­lia Wagener (Sekre­ta­riat Ste­fan Matu­schek) Insti­tut für Ger­ma­nis­ti­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft From­mann­sches Anwe­sen (R. 122) Fürs­ten­gra­ben 18,
07743 Jena
Mail: cornelia.wagener@uni-jena.de

Märchen- und Geschichtenküche in der Villa Rosenthal Jena
Mrz 2 um 19:30

Begeg­nun­gen“. Mär­chen- und Geschich­ten­kü­che. Mit Antje Horn und Erzäh­lern der Uni­ver­si­tät der Künste Berlin.
Auf der Suche nach dem Glück begeg­nen uns Geschich­ten. Sie han­deln von Angst und Mut, von Streit und Ver­ge­bung, vom Weg­ge­hen und Wie­der­kom­men. Manch­mal hilft ein Zau­ber oder ein Zufall.

Die Jenae­rin Antja Horn hat für die­sen Abend ein ein­ma­li­ges Pro­gramm zusam­men­ge­stellt. 10 Geschich­ten­er­zäh­ler aus Deutsch­land, Öster­reich, der Schweiz und der Tür­kei wer­den in der Villa Rosen­thal ihr gan­zes Kön­nen zei­gen. Sie alle stu­die­ren „Künst­le­ri­sches Erzäh­len“ an der Uni­ver­si­tät der Künste in Ber­lin. Es ist die ein­zige uni­ver­si­täre Erzähl­kunst-Aus­bil­dung in Deutsch­land mit Dozen­ten aus aller Welt.

2016 wurde Antje Horns Enga­ge­ment für die Erzähl­kunst mit dem Wal­ter-Dexel-Sti­pen­dium der Stadt Jena aus­ge­zeich­net. Neben ihr erzäh­len an die­sem Abend: Han­nah Dem­trö­der, Timm Chris­ten­sen, Flo­rian Fischer, Anika Füser, Gabriel Schüß­ler, Sabine Lori, Ste­fan Schim­mel, Pinar Ozu­temiz, Nicola Knappe.

Zwi­schen bei­den Pro­gramm­tei­len wird es ein Buf­fet zur Stär­kung geben.

Mrz
3
Sa
Die Puppenspielerin Angela Carl zu Gast im Bürgerhaus Saalburg-Ebersdorf
Mrz 3 um 15:00 – 16:30

Die Pup­pen­spie­le­rin Angela Carl zu Gast im Bür­ger­haus Saalburg-Ebersdorf

 

Der Ver­ein des Kin­der­gar­tens »Wir­bel­wind« lädt große und kleine Gäste zu einem Bücher­ba­sar in das Bür­ger­haus recht herz­lich ein. Der Erlös der ver­kauf­ten Bücher kommt den Kin­der­gar­ten zu Gute.

Als Höhe­punkt für die jüngs­ten Besu­cher wird Frau Carl Pup­pen­thea­ter spielen.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des FBK für Thü­rin­gen e.V. mit dem Ver­ein des Kin­der­gar­tens »Wir­bel­wind«. Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Lesung mit Ulrich Kienzle in Bad Tabarz
Mrz 3 um 19:30

Ulrich Kienzle liest aus sei­nem neuen Buch »Töd­lich Naher Osten«

 

Seit Jahr­tau­sen­den ver­bin­det Europa und die ara­bi­sche Welt eine töd­li­che Nähe. Heute bre­chen die nach dem Ers­ten Welt­krieg von den euro­päi­schen Kolo­ni­al­mäch­ten fest­ge­leg­ten künst­li­chen Gren­zen in den Län­dern des Nahen Ostens auf. Lange unter­drückte reli­giöse Span­nun­gen explo­die­ren in einem erbar­mungs­lo­sen Kampf um die Vor­herr­schaft des Islam. Und über Jahr­hun­derte tra­di­tio­nell gefes­tigte gesell­schaft­li­che Struk­tu­ren pral­len durch Inter­net und Glo­ba­li­sie­rung unge­bremst auf die Rea­li­tä­ten einer neuen Welt. Das Mor­gen­land befin­det sich in einem töd­li­chen Umbruch. Auf fas­zi­nie­rende Weise gelingt es Ulrich Kienzle, Ori­en­tie­rung in die­ses ara­bi­sche Chaos zu bringen.

Mrz
4
So
»Mein Lieblingsbuch« mit Knut Kreuch in Erfurt
Mrz 4 um 11:00

Mein Lieb­lings­buch“ mit Knut Kreuch

 

Gothas Ober­bür­ger­meis­ter Knut Kreuch zählt zu den umtrie­bigs­ten Kom­mu­nal­po­li­ti­kern des Lan­des. Er unter­hält nicht nur beste Kon­takte in die Fürs­ten­häu­ser des Kon­ti­nents und darf hin und wie­der sogar der Queen die Hand schüt­teln, er machte auch sei­nen Geburts­ort Wech­mar zum Stammort der Fami­lie Bach. Als Prä­si­dent des Deut­schen Trach­ten­ver­ban­des schlüpft er auch gern selbst in ein his­to­ri­sches Kos­tüm. Inter­es­sant zu erfah­ren, wel­che Bücher ihn auf sei­nem bis­he­ri­gen auf­re­gen­den Lebens­weg beglei­te­ten. Bevor Knut Kreuch seine drei lite­ra­ri­schen Favo­ri­ten ver­rät, kön­nen sich die Gäste bei einem fran­zö­si­schen Früh­stück auf einen kurz­wei­li­gen Vor­mit­tag einstimmen.

Mrz
5
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Mrz 5 um 20:00

Sebas­tian ist krank #21 – Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne.

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Mrz
6
Di
Lesung mit Maik Baumgärtner in Greiz
Mrz 6 um 19:00

Crys­tal Meth. Pro­du­zen­ten, Dea­ler, Ermitt­ler – Lesung mit Maik Baumgärtner.

Lesung mit Ulrike Schulz in Suhl
Mrz 6 um 19:00

Kleine Geschichte der »Schwalbe« – Lesung mit Ulrike Schulz.

Lesung mit Monika Maron in Erfurt
Mrz 6 um 19:30

Lesung mit Monika Maron – »Munin oder Chaos im Kopf«

 

Die Jour­na­lis­tin Mina Wolf sitzt an einem Auf­satz über den Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg für die Fest­schrift einer Klein­stadt. Eine irre Nach­ba­rin, die von mor­gens bis abends auf ihrem Bal­kon singt, zwingt sie, nur noch nachts zu arbei­ten. In Minas Kopf ver­mi­schen sich all­mäh­lich der Drei­ßig­jäh­rige Krieg, die täg­li­chen Nach­rich­ten über Krieg und Ter­ror, die unsäg­li­che Nach­ba­rin und die Krähe Munin, mit der sie nächt­li­che Gesprä­che führt, zu einem heil­lo­sen Chaos. Monika Maron ent­wirft in die­sem Roman pro­vo­kant und mit Humor ein Stim­mungs­bild unse­rer Zeit.

Mrz
7
Mi
»Guter Wolf« – Lesung mit Andreas Fischer-Nagel im KUKUNA Bad Tabarz
Mrz 7 um 10:00

»Guter Wolf« – Lesung mit Andreas Fischer-Nagel im KUKUNA Bad Tabarz

Seit vie­len Jah­ren freuen sich Bio­lo­gen und Natur­schüt­zer über die Wolfs­ru­del, die sich wie­der in unse­rem Land ver­brei­ten. Der Wolf, der seit 1850 aus­ge­rot­tet war, ist zurück­ge­kehrt. Viele Men­schen fürch­ten sich vor ihm, wird er doch schon in Grimms Mär­chen und zahl­rei­chen Gru­sel­ge­schich­ten oft zu Unrecht als ver­schla­gen und böse beschrie­ben. Damals sahen die Men­schen nur den Ver­lust ihrer Wei­der­tiere und wuss­ten nichts über den Wolf. Andere Geschich­ten zeig­ten die gute Seite des Wol­fes und Völ­ker, die ihn ver­ehr­ten.  Er ist ein span­nen­des Tier mit aus­ge­präg­tem Fami­li­en­sinn. Ein Tier, das den über­hand­neh­men­den Wild­be­stand unse­rer Wäl­der auf natür­li­che Weise regu­lie­ren könnte. Wir brau­chen uns vor dem scheuen Wolf nicht zu fürch­ten. Umso weni­ger, je mehr wir über ihn wis­sen. In die­sem Sinne ist jeder Wolf ein guter Wolf! (Klap­pen­text des Buches)

Autoren­le­sung, Ori­gi­nal­bil­der und Gesprä­che zum aktu­el­len Thema „Ver­hal­ten des Wol­fes“. Die Lesung ist öffent­lich und geeig­net für Kin­der, Jugend­li­che und Erwachsene.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung mit der Biblio­thek Tab­arz. Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Lesung mit Donald Hilbert in Nordhausen
Mrz 7 um 16:00

Lyrik, Prosa, Apho­ris­men… von und mit Donald Hilbert

Donald Hil­bert ist stu­dier­ter Theo­loge und geht seit dem Vor­ru­he­stand sei­nem Jugend­traum, Schrift­stel­ler zu wer­den, nach. Seine Gedichte und Kurz­ge­schich­ten zu den unter­schied­lichs­ten The­men sind nach­denk­lich, leise und rüh­ren an. Donald Hil­bert lebt in Kel­bra im Südharz.

Lesung mit Andreas Speit in Meiningen
Mrz 7 um 19:00

Reichs­bür­ger. Die unter­schätzte Gefahr – Lesung mit Andreas Speit.

Mrz
8
Do
Lesung mit Annette Seemann in Weimar
Mrz 8 um 10:00

Junge Dame regiert Wei­mar: Lebens­ge­schich­ten der Her­zo­gin Anna Amalia

Der zweite Band der „Lebens­ge­schich­ten der Her­zo­gin Anna Ama­lia“ ist nun erschie­nen. Das Jugend­buch „Junge Dame regiert in Wei­mar“ erzählt davon, wie die 16 Jahre alte Amé­lie an der Seite ihres zwei Jahre älte­ren Man­nes nach Wei­mar kommt, wie die Stadt damals aus­sah, wie sich ihr Leben ver­än­dert und wie sie nur zwei Jahre spä­ter plötz­lich alle Ent­schei­dun­gen für das Fürstentum ohne ihren Mann tref­fen muss. Wie sie das schafft, wie sie ihre Kin­der erzieht und den­noch auch ihren Inter­es­sen treu bleibt, wird von Annette See­mann anschau­lich und span­nend erzählt.

Für Kin­der ab 10.

Vortrag und Buchvorstellung mit Prof. Dr. Heiner Boehnke, Hans Sarkowicz und Dr. Jochen Seng in Weimar
Mrz 8 um 18:00

»Ich hatte von mei­nem Groß­va­ter wenig reden hören« – Mon­sieur Göthe. Goe­thes unbe­kann­ter Großvater.

Vor­trag und Buch­vor­stel­lung mit Prof. Dr. Hei­ner Boehnke, Hans Sar­ko­wicz und Dr. Jochen Seng.

Erich-Kästner-Lesung & Gespräch mit Sven Hanuschek und Torsten Unger in Erfurt
Mrz 8 um 19:30

»Neu auf­ge­blät­tert«: Erich Käs­t­ner, Das Blaue Buch. Gehei­mes Kriegs­ta­ge­buch 1941–1945

 

Nach­dem Erich Käs­t­ner 1933 von den Nazis als Autor ver­bo­ten wor­den war, ent­schloss er sich, ein gehei­mes Tage­buch zu füh­ren. Von 1941 bis Kriegs­ende schrieb Käs­t­ner auf, was sich an der Front und in Ber­lin ereig­nete, notierte Hee­res­be­richte und Mas­sen­exe­ku­tio­nen ebenso wie Knei­pen­witze über Goe­b­bels und Hit­ler. Die­ses Doku­ment liegt nun erst­mals öffent­lich vor. Der Her­aus­ge­ber Sven Hanu­schek stellt das Tage­buch sowie Käs­t­ners Noti­zen für einen Roman über das »Dritte Reich« im Gespräch mit Tors­ten Unger (MDR) vor.

Lesung mit Stefan Schwarz in Meiningen
Mrz 8 um 19:30

Lass uns lie­ber mor­gen – Lesung mit Ste­fan Schwarz

Mit humo­ri­gen Kolum­nen und Satire-Roma­nen über das zeit­ge­nös­si­sche Fami­li­en­le­ben wurde Ste­fan Schwarz bekannt und ent­täuscht auch mit sei­nem neuem Werk „Lass uns lie­ber mor­gen“ nicht. Ste­fan Schwarz nimmt kein Blatt vor den Mund wenn er „Unbe­queme Wahr­hei­ten aus dem Lie­bes- und All­tags­le­ben eines gereif­ten Man­nes“ auf den Grund geht. Fans sind vor allem von sei­ner Ehr­lich­keit begeis­tert, denn da erzählt jemand schein­bar aus ihrem Leben.

Lesung mit Hannelore Hoger in Weimar
Mrz 8 um 20:00

Ohne Liebe trau­ern die Sterne. Bil­der aus mei­nem Leben – Lesung mit Han­ne­lore Hoger

Han­ne­lore Hoger ist eine der belieb­tes­ten deut­schen Schauspielerinnen.
Als eigen­wil­lige Kom­mis­sa­rin Bella Block wurde sie popu­lär, aber sie spielt und beherrscht auch viele andere Rol­len in Film- und Thea­ter­pro­duk­tio­nen. Von „Die Artis­ten in der Zir­kus­kup­pel: rat­los“ (1968) und „Die Patrio­tin“ (1979) über Auf­tritte in „Der­rick“ und „Tat­ort“ bis zu „Die Ber­ti­nis“ (1988) und der jüngs­ten „Heidi“-Verfilmung (2015), in der sie die Groß­mutter mimt, reicht das Spek­trum ihrer Arbei­ten. Seit den 1980er Jah­ren insze­niert Han­ne­lore Hoger auch Thea­ter­stü­cke. Jetzt erzählt sie um ers­ten Mal aus­führ­lich aus ihrem Leben: von Kind­heit und Jugend in Ham­burg; von ihren Anfän­gen und ers­ten Erfol­gen als Schau­spie­le­rin; von der Zusam­men­ar­beit mit Regis­seu­ren wie Peter Zadek, Edgar Reitz und Alex­an­der Kluge, die sie geprägt haben; von ver­schie­de­nen Kol­le­gen – und ihrer Toch­ter Nina.
Man erfährt, wel­che Bücher sie liest und wel­che Musik sie am liebs­ten hört, warum Hunde (und andere Tiere) in ihrem Leben stets einen wich­ti­gen Platz ein­nah­men, wel­che Bedeu­tung Rei­sen für sie haben. Und sie lässt die Lese­rin­nen und Leser teil­ha­ben an einer Seite, die öffent­lich bis­her kaum bekannt ist: dass sie näm­lich gern malt. Das Buch zeigt erst­mals eine Reihe ihrer in den letz­ten Jah­ren ent­stan­de­nen Bil­der. Ein­tritt: 15/10/1 €WP

Mrz
9
Fr
Ausstellungseröffnung »85 Jahre Knabe Verlag« in Weimar
Mrz 9 um 18:00

»Vom bun­ten Spiel­zeug­dorf zum Dra­chen Emil – 85 Jahre Knabe Ver­lag Weimar«

 

Unter dem Titel »Vom bun­ten Spiel­zeug­dorf zum Dra­chen Emil« fin­det in der ers­ten Jah­res­hälfte 2018 eine Aus­stel­lung zum Wei­ma­rer »Knabe Ver­lag« statt. Beson­ders die bunt illus­trier­ten Halb­lei­nen-Bücher der »Kna­bes Jugend­bü­che­rei« waren in der DDR jedem ein Begriff. Aber auch nach sei­ner Wie­der­be­grün­dung 2007 bleibt der Ver­lag sei­ner Ver­gan­gen­heit treu und ver­öf­fent­licht authen­ti­sche Reprints, far­ben­frohe Bil­der­bü­cher und span­nende Romane für Kin­der- und Jugend­li­che made in Wei­mar. Anläss­lich von 85 Jah­ren Knabe Ver­lag in Wei­mar fin­det auf dem Muse­ums­bo­den der Pavil­lon-Presse eine Aus­stel­lung statt, die Sie auf eine Reise durch die tur­bu­lente Geschichte des Ver­lags ein­lädt. Von den Grün­dungs­ta­gen bis hin zu den aktu­ells­ten Novi­tä­ten ver­mit­teln Ver­lags­kor­re­spon­den­zen, Gemälde, Ori­gi­na­l­il­lus­tra­tio­nen, Memo­ra­bi­lien und natür­lich aller­hand aus­ge­stellte Bücher ein Bild vom ver­le­ge­ri­schen All­tag und Schaf­fen des Knabe Verlags.

 

Pro­gramm:

18.00 Uhr Begrü­ßung durchs Ver­lags­in­ha­ber Stef­fen Knabe
18.15 Uhr 85 Jahre in 8,5 Minu­ten: Dr. Jens Kirs­ten, Thü­rin­ger Literaturrat
18.25 Uhr Kna­bes Jugend­bü­che­rei 2.0. Rein­hard Grieb­ner (Autor von Die Mau­er­spechte) im Gespräch mit Stef­fen Knabe
18.45 Uhr Ralf Herr­mann: Buch­pre­miere Reprint von »und er schaffte es doch« über die Erfin­dung der Lino­type-Setz­ma­schine, die im Anschluss im Haus besich­tigt wer­den kann

Aus­stel­lungs­dauer: 9. März bis 9. August 2018

Öff­nungs­zei­ten: Mo + Fr 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Lesung mit Christiane Kloweit und Doris Weilandt in Schleiz
Mrz 9 um 18:00

Auf-Bruch. Die Thü­rin­ger Frau­en­be­we­gung in der fried­li­chen Revo­lu­tion 1989 – Lesung mit Chris­tiane Klo­weit und Doris Weilandt.

Lesung mit Jana Hensel in Weimar
Mrz 9 um 19:00

Eigent­lich hatte Nadja nur ein Inter­view mit Mar­tin Stern füh­ren wol­len, aber von der ers­ten Sekunde an ist da eine schwer erklär­bare Nähe – und eine Fremd­heit, die sich auch dann nicht auf­löst, als die bei­den sich näher­kom­men. Woher rührt diese Nähe?
Und warum ist diese Fremd­heit nur so schwer zu über­win­den? Nadja sagt ja zu die­ser Liebe, an die Mar­tin nicht recht glau­ben kann. Mar­tin, der als Jude in Frank­furt am Main auf­ge­wach­sen ist, Deutsch­land aber nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung ver­las­sen hat und nach Tel Aviv gezo­gen ist. Zu vie­les liegt zwi­schen den bei­den: bio­gra­phi­sche Erfah­run­gen, geo­gra­phi­sche Ent­fer­nung und eine Ver­gan­gen­heit, die nicht nur mit den eige­nen Lebens­läu­fen zu tun hat. Das fal­sche Land, das rich­tige, das neue, das hei­lige – Jana Hen­sel lotet in kunst­vol­len Zeit­sprün­gen und Erin­ne­run­gen an Tage in Ber­lin und Nächte in Tel Aviv, an tiefe Innig­keit und immer wie­der schei­ternde Gesprä­che die Gren­zen zwi­schen zwei Lie­ben­den aus. Dabei umkreist sie mit gro­ßer sprach­li­cher Kraft und Inten­si­tät unsere Auf­fas­sung von Hei­mat, Geschichte und Schick­sal und stellt mit ihren Cha­rak­te­ren die Frage, wie weit die Ver­gan­gen­heit unser Leben bestimmt.

Mode­ra­tion: Rein­hard Laube.

Gespräch mit Katarina Richardson in Rudolstadt
Mrz 9 um 19:30

Auf dem Sofa mit … Kata­rina Richardson

Erst vor drei Jah­ren ist Kata­rina Richard­son wie­der nach Rudol­stadt zurück­ge­kehrt, wo die in Kal­kutta gebo­rene Psy­cho­lo­gin ihre Kind­heit im Kriegs- und Nach­kriegs­deutsch­land erlebte, bevor sie mit ihrer Mut­ter wie­der nach Indien zu ihrem dort inter­nier­ten Vater zog. »Kat­rinchen, das erstaun­lichste Mäd­chen, das uns jemals unter die Augen gekom­men war«, heißt es über sie in einem Buch von Renate Fabel. Und erstaun­lich blieb sie über all die Sta­tio­nen ihres Lebens − Frank­reich, Ita­lien, Eng­land und Schott­land − hin­weg. Der Abend im Schil­ler­haus zeich­net im locke­ren Gespräch die Linien ihres beweg­ten Lebens nach. Dazu bie­tet das Restau­rant eine kleine kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tät an.

Lesung mit Axel Ranisch in Erfurt
Mrz 9 um 19:30

Nackt über Ber­lin – Lesung mit Axel Ranisch

 

Die­ser Roman bin ich und trotz­dem ist alles erfun­den.“ Axel Ranisch erzählt in sei­nem Roman­de­büt von Jan­nik und Tai, von ihren Mit­schü­lern Fetti und Fidschi genannt, die aus Ver­se­hen ihren Direk­tor in sei­ner eige­nen Woh­nung gefan­gen hal­ten. Aus dem Spaß wird schnell eine hand­feste Ent­füh­rung, und Jan­nik muss sich ent­schei­den, wie weit er für seine zarte Liebe zu Tai gehen möchte. Eine lie­be­volle Com­ing-of-age-Geschichte, tra­gi­ko­misch und vol­ler Über­schwang erzählt.

Mrz
10
Sa
Lesung mit Landolf Scherzer in Weimar
Mrz 10 um 18:00

Bue­nos días, Cuba – Lesung mit Lan­dolf Scherzer

Mode­ra­tion: Johan­nes Steinhöfel

Lan­dolf Scher­zer hat bei Rei­sen den Zufall auf sei­ner Seite. Kaum ist er auf Kuba, stirbt Fidel Cas­tro, und er erlebt ein Land im Aus­nah­me­zu­stand. Um so drän­gen­der wird die Frage, wie die Ideale der Revo­lu­tion in der Gegen­wart bestehen. Wer in Kuba viel fragt, dem wird wenig erlaubt, lernt Scher­zer schon am ers­ten Tag in Havanna. Also macht er es bei sei­nen Recher­chen wie die Kuba­ner, er geht Umwege und impro­vi­siert. Jede Bus­fahrt, jeder Ein­kauf, jeder Spa­zier­gang beschert ihm über­ra­schende Begeg­nun­gen und Lebens­be­richte. Er bewun­dert, wie unkon­ven­tio­nell die Kuba­ner den pro­ble­ma­ti­schen All­tag meis­tern und wie unge­bro­chen der Stolz auf die Revo­lu­tion und ihre Errun­gen­schaf­ten ist. Aber mit Schlitz­oh­rig­keit und Opti­mis­mus allein las­sen sich die Kon­flikte, die die Öff­nung Kubas mit sich bringt, nicht lösen. Was also muss bewahrt, was soll ver­än­dert werden?

Mrz
11
So
Musikalische Lesung aus dem kriminalistischen Werk von Hans Thiers in der Pinsenberghalle Krölpa
Mrz 11 um 20:00

Mord­fälle & Seri­en­mör­der in der DDR – Musi­ka­li­sche Lesung aus dem kri­mi­na­lis­ti­schen Werk von Hans Thiers

Autor Hans Thiers war von 1973 bis 1980 als Unter­su­chungs­füh­rer und von 1980 bis 1990 als zustän­di­ger Lei­ter der Mord­un­ter­su­chungs­kom­mis­sion in der Volks­po­li­zei des Bezir­kes Gera tätig und behan­delte alle Mord- und Ver­miss­ten­fälle sei­ner Dienstzeit.
Über 70 Mord­fälle sind in den zwei bis­he­ri­gen Bän­den Thiers‘ doku­men­tiert – ein ein­zig­ar­ti­ges publi­zis­ti­sches Werk. Nun stellt der Kri­mi­nal­rat a.D. sein neues und begehr­tes Sach­buch vor: „Mord­fälle im Bezirk Gera III – Berichte / Bil­der / Doku­mente (1960–1990)“.
Bei einer Lesung der beson­de­ren Art wer­den die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer an Tat­orte geführt und mit Geständ­nis­sen kon­fron­tiert, die einem das Blut in den Adern gefrie­ren lassen.

Mode­riert wird der Abend von Michael Kirchschlager.

Für musi­ka­li­sche Beglei­tung mit Krimi-Melo­dien aus belieb­ten Serien sorgt Klaus Wege­ner (Kla­ri­nette /Saxophon).

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und in unse­rem Ticketshop:

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

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