»Don’t kill it, Carroll!«
Von Söhnke Sofar und Nils Lauterbach. Sprecherin: Lysann Schläfke. Musik: Söhnke Sofar und Nils Lauterbach.
In Lewis Carrolls »Alice’s Abenteuer im Wunderland« wird das kleine Mädchen Alice in eine fiktive Welt voller verkehrter Logik, mathematischer und philosophischer Probleme, Wortspiele und Anspielungen geworfen. Auf sich allein gestellt erkundet sie die neue lockende Welt.
»Wer bist du« – »Ich – ich weiß nicht recht, in diesem Augenblick – ich weiß nur noch, wer ich heute morgen war, als ich aufgestanden bin; aber ich glaube, ich muss seitdem ein paar Mal verwandelt worden sein.« – Das kreisende Konstrukt aus Identitätssuche und Zugehörigkeit, wird durch die Audio-Künstler Söhnke Sofar und Nils Lauterbach aufgegriffen und in Form von Akusmatik, Prosa und Klangakrobatik als Live-Hörspiel präsentiert. Erneut begeben sich beide auf die Burg Ranis um dem weißen Kaninchen in seinen Bau zu folgen – eine Reise ins Ungewisse.
Stimmlich werden sie von der aus Funk und Fernsehen bekannten Schauspielerin Lysann Schläffke unterstützt.
Am 11.06.2017 sollte Ursula Karusseit zum Abschluss der Thüringer Literaturtage um 20 Uhr auf Burg Ranis lesen. Leider musste die Schauspielerin ihren Auftritt kurzfristig aus persönlichen Gründen absagen. Das Publikum darf sich aber auf würdigen Ersatz freuen: An Ursula Karusseits Stelle wird Andrea Sawatzki live zu erleben sein und aus ihrem aktuellen Roman „Ihr seid natürlich eingeladen“ lesen!
Andrea Sawatzki gehört zu den gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Mit Kinofilmen wie „Das Experiment“ oder TV-Serien wie „Borgia“ erlangte sie große Bekanntheit. Zudem stand sie viele Jahre als Tatort-Kommissarin in Frankfurt am Main vor der Kamera. Doch damit nicht genug. Neben ihrer Schauspielkarriere hat sich Andrea Sawatzki als Bestsellerautorin im literarischen Leben einen Namen gemacht. Zunächst erschien 2013 ihr Krimidebüt „Ein allzu braves Mädchen“. Es folgten mehrere humorvolle Romane über die Familie Bundschuh, von denen „Tief durchatmen, die Familie kommt“ und zuletzt „Von Erholung war nie die Rede“ mit ihr selbst in der Hauptrolle verfilmt wurden. Auch der aktuelle Roman „Ihr seid natürlich eingeladen“ hat bereits Besteller-Status erreicht und begeistert seine Leser mit einem Hochzeitschaos à la Andrea Sawatzki!
Wer bereits Karten für Ursula Krausseit gekauft hat, kann damit auch die Lesung von Andrea Sawatzki besuchen. Wer die Karten zurückgeben möchte, wendet sich bitte an die jeweilige Vorverkaufsstelle.
Das restliche Programm der Thüringer Literaturtage bleibt bestehen. Los geht es auf Burg Ranis am 08.06. mit Harald Lesch und Thea Dorn, es folgen u.a. am 10.06. Feridun Zaimoglu und Denis Scheck und am 11.06. Bruno Preisendörfer.
Karten gibt es im Vorverkauf im Ticketshop auf www.lesezeichen-ev.de, in allen TA‑, OTZ‑, TLZ-Pressehäusern, unter www.ticketshop-thueringen.de, unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), Tourist Information Jena, Buchhandlung am Markt Pößneck, Buchhandlung Müller Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).
Goethe Akademie 2/2017 vom 13.7. – 16.7.2017
»Warum gabst du uns die tiefen Blicke«. Die Stimme der Frau in Goethes Dichtung
Die Gunst des Augenblicks – Lesung mit Leif Randt
Über Leif Randts aktuellen Roman „Planet Magnon“ schrieb Denis Scheck: „Als hätte der StarWars-Erfinder George Lucas zusammen mit Jürgen Habermas, dem brillantesten Soziologen Deutschlands, einen Roman verfasst“.
Leif Randt schickt seine Protagonisten in eine bizarrutopische Welt, die an neue Popmythen ebenso erinnert wie an Klassiker des Hollywoodkinos. In den unendlichen Weiten des Weltraums existiert ein Sonnensystem, dessen sechs Planeten und zwei Monde von einer weisen Computervernunft regiert werden. Zwischen Metropolenplanet Blossom und Müllplanet Toadstool ist längst die neue Zeit angebrochen, eine postdemokratische Ära des Friedens und der Selbstkontrolle. Menschen haben sich zu Kollektiven zusammengeschlossen, die um die besten Lebensstile konkurrieren. Doch das Sonnensystem wird erschüttert, als das aggressive Kollektiv der gebrochenen Herzen von sich reden macht. Minzefarbene Giftwolken steigen von Marktplätzen und Sommercamps auf, tatsächliche Gewalt droht in die Planetengemeinschaft zurückzukehren. Können Marten Eliot und Emma Glendale, die beiden jungen Spitzenfellows des Dolfin-Kollektivs, den Umsturz verhindern?
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. mit dem Lese-Zeichen e.V. und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Fabian Lenk war schon immer ziemlich neugierig, also auf der Suche nach Geheimnissen, Rätseln und Verborgenem. Zunächst wollte er Archäologe werden, dann arbeitete er als Reporter und begann ab 2001 Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Inzwischen hat er mehrere populäre Buchreihen entwickelt.
Der rätselhafte Tod von Kleopatra, ein Mord am Hof des »Sonnenkönigs« oder gefährliche Duelle bei den olympischen Spielen: Packende Zeitreisen verbunden mit geheimnisvollen, wahren Kriminalfällen bietet die Reihe »Die Zeitdetektive«.
Action, Spannung und jede Menge geographische Fakten bietet die Reihe »Krypteria – die Insel der Abenteuer«. Hier gehen vier Kinder auf Expeditionen in unbekannte Regionen der Erde. Diese Reisen sind alles andere als ungefährlich …
Für die jüngsten Leser bieten sich die »Klassiker« wie »Der Meisterdieb« und der Nachfolgeband »Die Rache des Meisterdiebs« an – ebenso wie das packende Wikingerabenteuer »Das schwarze Drachenboot« sowie »Ein Fall für die Hafenkatzen« oder »Verfolgungsjagd im alten Rom«.
Fabian Lenk war schon immer ziemlich neugierig, also auf der Suche nach Geheimnissen, Rätseln und Verborgenem. Zunächst wollte er Archäologe werden, dann arbeitete er als Reporter und begann ab 2001 Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Inzwischen hat er mehrere populäre Buchreihen entwickelt.
Der rätselhafte Tod von Kleopatra, ein Mord am Hof des »Sonnenkönigs« oder gefährliche Duelle bei den olympischen Spielen: Packende Zeitreisen verbunden mit geheimnisvollen, wahren Kriminalfällen bietet die Reihe »Die Zeitdetektive«.
Action, Spannung und jede Menge geographische Fakten bietet die Reihe »Krypteria – die Insel der Abenteuer«. Hier gehen vier Kinder auf Expeditionen in unbekannte Regionen der Erde. Diese Reisen sind alles andere als ungefährlich …
Für die jüngsten Leser bieten sich die »Klassiker« wie »Der Meisterdieb« und der Nachfolgeband »Die Rache des Meisterdiebs« an – ebenso wie das packende Wikingerabenteuer »Das schwarze Drachenboot« sowie »Ein Fall für die Hafenkatzen« oder »Verfolgungsjagd im alten Rom«.
Fabian Lenk war schon immer ziemlich neugierig, also auf der Suche nach Geheimnissen, Rätseln und Verborgenem. Zunächst wollte er Archäologe werden, dann arbeitete er als Reporter und begann ab 2001 Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Inzwischen hat er mehrere populäre Buchreihen entwickelt.
Der rätselhafte Tod von Kleopatra, ein Mord am Hof des »Sonnenkönigs« oder gefährliche Duelle bei den olympischen Spielen: Packende Zeitreisen verbunden mit geheimnisvollen, wahren Kriminalfällen bietet die Reihe »Die Zeitdetektive«.
Action, Spannung und jede Menge geographische Fakten bietet die Reihe »Krypteria – die Insel der Abenteuer«. Hier gehen vier Kinder auf Expeditionen in unbekannte Regionen der Erde. Diese Reisen sind alles andere als ungefährlich …
Für die jüngsten Leser bieten sich die »Klassiker« wie »Der Meisterdieb« und der Nachfolgeband »Die Rache des Meisterdiebs« an – ebenso wie das packende Wikingerabenteuer »Das schwarze Drachenboot« sowie »Ein Fall für die Hafenkatzen« oder »Verfolgungsjagd im alten Rom«.
Jovan Nikolic liest „Das Orchester der Frauen, die mich verlassen haben“. Mit Musik von Oliver Räumelt
Jovan Nikolic war für viele Gäste der letzten Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis die literarische Entdeckung. 2017 kehrt er nach Thüringen zurück und wird im Kloster Mildenfurth sein neues Buch vorstellen – am Akkordeon musikalische Begleitet von Oliver Räumelt.
„Das Orchester der Frauen, die mich verlassen haben“ ist ein sentimentaler Reiseführer durch die Hotels entlang der Riviera Ex-Jugoslawiens, ein Tribut an die Musik und den Lifestyle der sechziger und siebziger Jahre, eine Suche nach den verlorenen Lieben. Jovan Nikolics neue Geschichte spielt in der Zeit, „als wir noch Vertrauen in das Leben hatten“, sie ist in bewährter Manier voll von verschlungenem Humor und voller Emotion. Auf jeden Fall: Lektüre für Nostalgiker und empfindliche Seelen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit dem Arbeitskreis Kunst und Kultur des Klosters Mildenfurth.
Thomas Kaufmann liest „Luthers Juden“.
Im Lutherjahr wollen wir nicht nur an die Errungenschaften Martin Luthers erinnern, sondern auch einen kritischen Blick auf sein wechselhaftes Verhältnis zu den Juden werfen – mit Genauigkeit und ohne Polemik.
Die grundlegende Untersuchung zu Luthers Antisemitismus, zur Judenfeindlichkeit in seinen Schriften, in seinem Weltbild, in seinen alltäglichen Meinungen und Ansichten ist das Ergebnis der jahrelangen Forschungen des Kirchenhistorikers Thomas Kaufmann. Sein Buch „Luthers Juden“ ist ein eindringliches und überzeugendes Plädoyer für eine entschlossene und vollständige Historisierung Luthers und seines Werks. Kaufmann warnt davor, heute und in Zukunft von Luthers Popularität profitieren zu wollen und naiv mit ihm umzugehen. Genau darin weiß er sich schließlich durch den großen Reformator selbst bestärkt, der als mächtiger Polemiker mit Worten vernichten, aber auch sich selbst relativieren konnte.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Friedenskirche Jena.
Rainer Hohberg liest „Gespenstisches aus der Thüringer Sagenwelt“
Erneut hat sich Rainer Hohberg aufgemacht, Sagengeheimnissen auf den Grund zu gehen. Diesmal ist er Gespenstern und anderen fantastischen Wesen auf der Spur, von denen es in Thüringens Sagenwelt nur so wimmelt.
Was hat es mit den verwunschenen Seelen auf sich, die an der Saale als Irrlichter ihr gaukelndes Spiel treiben? Haben sich Thüringer Weibsbilder bei Mondschein tatsächlich in schauerliche Werwölfe verwandelt? Und woher stammen die kopflosen Ritter, Hexen und Teufel, verführerischen Nixen und Elfen, Korndämonen und Moosleute, hilfreichen Wichtel und Schutzengel, welche die Menschen zwischen Kyffhäuser und Rhön Jahrhunderte lang begleitet haben und dies womöglich noch heute tun? Dem Sagendetektiv ist wieder ein spannendes Buch gelungen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit dem Rittergut Knau.
Annerose Kirchner liest „Spurlos verschwunden. Dörfer in Thüringen – Opfer des Uranabbaus“
Gessen, Schmirchau, Lichtenberg, Culmitzsch, Katzendorf, Sorge – das sind die Namen von Dörfern im Osten Thüringens, die nach dem Zweiten Weltkrieg dem Uranbergbau in der SBZ /DDR weichen mussten. Dort wurde unter höchster Geheimhaltung das Erz für Moskau abgebaut – für die Herstellung sowjetischer Atomwaffen und für die Kernenergie. Als die Bagger anrückten und die Dörfer zerstörten, war ein öffentlicher Protest der Bewohner unmöglich. Wer sich wehrte, hatte mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen.
Annerose Kirchner hat Zeitzeugen befragt, die froh waren, endlich Gehör zu finden. Sie erzählen die Geschichte der verschwundenen Dörfer und ihrer Bewohner, berichten von den Brüchen in den Biografien. Die Autorin ordnet die Ereignisse in die DDR-Geschichte ein und stellt weitergehende Fragen: Was ist aus den Menschen geworden, die damals zwangsumgesiedelt wurden und ihre Heimat verloren? Wie sieht die Landschaft heute aus?
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Firma Zein.
Der »Hofdichter des Undergound« Kersten Flenter trifft auf Lukas Rauchstein, den »jungen Hans Albers mit einem Schluck Tom Waits«. Ihre Show ist so rasant wie ein Poetry Slam. Sie sind charmant, dynamisch und trinkfest. Ihre Texte und Songs spielen mit dem Thema Liebe – aber nicht verkitscht, sondern leicht verkatert.
Kersten Flenter schreibt Texte auf der Klippe zwischen Melancholie und Gelächter. Nach über 1000 Lesungen im In- und Ausland ist ihm die Bühne ein zweites Zuhause geworden. In mehr als 20 Büchern in großen und kleinen Verlagen wurden seine Gedichte, Erzählungen, Romane und Kolumnen veröffentlicht. Zuletzt erschienen seine Tresenlieder unter dem Titel »Bevor du mich schön trinkst« und seinen Band »Als das Trinken noch geholfen hat. 12 Heimatgedichte für Heimatlose.«
Bei den Konzerten von Lukas Rauchstein nimmt man erst artig Platz, ordert dann den Whiskey und spätestens im Zugabenblock steht man auf der Theke und verlangt Nachschlag – hauptsächlich von der Mucke versteht sich. Lukas Rauchstein dichtet für den Texter in Dir, begreift die Wissenschaft der Popmusik als hohe Kunst und jagt auf der Bühne seine Klugscheißerbrille durch die Konfettikanone.
Die Veranstaltung findet mit Simultanübersetzung für Gehörlose statt!
Karten gibt es bei der Tourist Information Jena, unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr).
„Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Bibliothek, auf der Straße oder im Café Central, wenn man größeres Glück hat, kann man ihm lauschen, was immer bedeutet, leichten Fußes einen Spaziergang durch die Literaturgeschichte anzutreten, mit kleinen Ausflügen in die Philologie, Theologie, ins funkelnde Denken des Martin Stiebert, das so wunderbar weitverzweigte Girlanden windet.“ (Kulturjournal)
Martin Stiebert wurde 1963 in Dresden geboren. Er studierte Klassische Philologie, Archäologie, Germanistik und Kunstgeschichte in Jena. Seit den 1990er Jahren ist er im Thüringer Raum als Vorleser und Rezitator tätig. Er hält Lesungen, die in die literarischen Werke bekannter Autoren von der Klassik bis in die Moderne führen. Im Jahr 2007 wurde er mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet. Er lebt in Jena.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Evangelischen Kirchgemeinde Ranis.
Goethe Akademie 3/2017 vom 14.9. – 17.9.2017
»Seine durchgewachten Nächte haben unsern Tag erhellt«. Gesundheit und Krankheit bei Schiller und Goethe.
10:00 Uhr
Begrüßung
Sylvia Gramann – Mitglied im Vorstand des DBV, LV Thüringen
Grußworte
Dr. Babette Winter – Staatssekretärin für Kultur
Dr. Tamara Thierbach – Bürgermeisterin der Stadt Erfurt
Dr. Michael Ludscheidt – Leiter der Bibliothek des Augustinerklosters
10:30 – 12:00 Uhr
Moderation – Beatrice Fischer, Mitglied im Vorstand des DBV, LV Thüringen
»Dritter Ort für Alle. Über die Notwendigkeit, öffentliche Bibliotheken in dritte Orte für Alle zu verwandeln« – Vortrag von Aat Vos, Creative Guide und Architekt, Niederlande
12:00 – 13:00 Uhr
Mittagspause
Bibliotheksführung (12:00 bis 12:30 Uhr)
13:00 – 14:00 Uhr
DBV Mitgliederversammlung
14:00 – 15:00 Uhr
Erlesene Bibliothek – Das Qualitätssigel der Thüringer Öffentlichen Bibliotheken
15:30 Uhr
Verleihung des Thüringer Bibliothekspreises 2017
Begrüßung – Gabor Kuhles, Mitglied im Vorstand des DBV, LV Thüringen
Würdigung – Dr. Thomas Wurzel, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
16:00 Uhr
Empfang
Programm unter: www.dbv-thueringen.de
Datum: 27. Oktober 2017
Zeit: 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Tagungsort: Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt
Raum: F 125 und F 125 a
Veranstalter: Thüringer Literaturrat e. V. / Thüringer Staatskanzlei
Moderation: Sergej Lochthofen
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung bis zum 5. Oktober 2017 ist jedoch erforderlich. Per Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de / per Fax: 03643–90 87 75 2
Alle Fachtagsteilnehmer müssen einen gültigen Personalausweis mitführen, der für den Zugang zum Thüringer Landtag benötigt wird.
09:00 Uhr – 09:25 Uhr
09:30 Uhr – 10:00 Uhr
10:00 Uhr – 11:00 Uhr
Eine Bestandsaufnahme zur sozialen Lage von Künstlern in Deutschland, Informationen zum Urheberrecht, zur VG Wort und zur Künstlersozialkasse
11:00 Uhr – 11:15
11:15 Uhr – 11:45 Uhr
Ein Überblick zur Literaturförderung in Thüringen
11:45 Uhr – 12:15 Uhr
Welche Synergien lassen sich zwischen Literatur und Politik gewinnen?
12:15 – 12:45 Uhr
Autoren zwischen Selfpublishing und Verlagen, zwischen Selbstmarketing und Buchmarkt
12:45 Uhr – 13:45 Uhr
mit gastronomischer Versorgung der Tagungsteilnehmer.
13:45 Uhr – 14:30 Uhr
Was darf man im Internet und was ist strafbar?
14:30 Uhr – 15:00 Uhr
Über den Stellenwert von Buchkunst auf dem Buchmarkt heute. Wie sich engagierte kleinere und mittelständische Verlage heute zwischen den Branchenriesen behaupten.
15:00 Uhr – 15:30 Uhr
15:30 Uhr – 16:00 Uhr
Welchen Herausforderungen müssen sich Literaturförderer und Literaturvermittler stellen, um Thüringen zu einem attraktives Literaturland der Zukunft zu machen?
Referenten:
9.30 Uhr
Goethe- und Schiller-Archiv, Jenaer Str. 1
Eröffnung der Schillertage 2017
Wissenschaftliche Vorträge zum Thema:
›Schiller und die Romantik‹
Prof. Dr. Alice Stašková, Jena:
Friedrich Schiller und die »Popularität des Vortrags«.
Eine erneute Lektüre seiner Auseinandersetzung mit Johann Gottlieb Fichte
Dr. Nikolas Immer, Trier:
Mobilmachung der Musen.
Ästhetische Oppositionen zwischen Friedrich Schiller und August Wilhelm Schlegel
Dr. Astrid Dröse, Tübingen:
Schillers Turandot – eine romantische Tragikomödie?
14.00 Uhr
Führung in der Stadtkirche ›St. Peter und Paul‹ (Herderkirche)
mit OStD a.D. Elisabeth Asshoff
Treffpunkt: Herderplatz
20.00 Uhr
Theater im Gewölbe, Cranach-Haus, Markt 11/12
»Aus den verschollenen Tagebüchern des Friedrich Schiller«.
Ein Lebensmosaik von Michael Kliefert
Anmeldung zu den Schillertagen 2017 (bis 15. September möglich)
»Von denen, die auszogen, das Fürchten zu lernen« – 17. Thüringer Märchensymposium
Moderation: Dr. Sylvia Bräsel
10.00 Uhr Dr. Axel Schmidt (Erfurt)
Eröffnung und Begrüßung
10.30 Uhr Prof. Alena Fürnberg (Halle, Weimar)
Durch Hölle, Hass und Liebe – der Dichter Louis Fürnberg (1909 Iglau (Jihlava) – 1957 Weimar)
11.15 Uhr Dr. Jürgen Warmbrunn (Marburg) und Kathrin Drechsel (Erfurt)
Bücherlust und Bücherlast: Bibliothek und Sammlung. Einladung zum Gedankenaustausch
12.00 Uhr Prof. Dr. Holt Meyer (Erfurt)
Masarykiana in der Sammlung Teufel: die Nachkriegszeit
13.15 Uhr Dr. Jens-Fietje Dwars (Jena)
Der Glücksucher. Johannes R. Becher in der Sammlung Teufel
13.45 Uhr Pavel Kocman (Prag, Brünn)
Reflexionen jüdischer Persönlichkeiten und jüdischer Geschichte in der Toponomastik und lebendigen Tradition der Stadt Nikolsburg (Mikulov)
14.15 Uhr Klára Stehlíková (Brünn)
Die neue Webseite der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der Čechischen Republik
15.00 Uhr Gabor Kuhles (Erfurt)
Von Sammlungen im Zeichen des Wandels: Die Universitätsbibliothek Erfurt auf ihrem Weg in die Zukunft
15.30 Uhr Dr. Helmut Teufel (Großostheim, Brünn)
Leid und Freud eines (Bücher-)Sammlers
Goethe Akademie 4/2017 vom 30.11. – 3.12.2017
»Bewundert viel und viel gescholten«. Goethe im Spiegel der Künste.
Im Zuge des »spatial turn« hat sich seit Ende des letzten Jahrhunderts der Begriff bzw. die Anschauungsform des Raumes in den Geistes- und Kulturwissenschaften als ein zentrales Paradigma hermeneutischer wie theoretischer Arbeit herausgebildet. Bei der Frage, wie Räume literarisch bzw. ästhetisch erfahren, dargestellt und transformiert werden, stößt man auf den älteren, vor allem aus der Kunstgeschichte bekannten Begriff der »Landschaft«.
Dieser Begriff der »Landschaft« ist außerordentlich fruchtbar für das Verständnis der Genese der ästhetischen Moderne im Ereignisraum Weimar-Jena um 1800: Imaginationen bzw. Bilder von vergangenen und gegenwaärtigen Landschaften spielen im Kontext der kreativen Eruptionen der Goethezeit eine ganz besondere Rolle für die Konstitution moderner Pratiken bzw. Begriffe von Literatur und Kunst, die bis in unsere Gegenwart wirksam sind.
Die Kultivierung von naturhafter Umwelt im Phänomen der »Landschaft« erweist sich für Künstler, Philosophen und Dichter der Moderne seit dem 18. Jahrhundert als hochgradig sensibler Reflexionsraum, um die Ordnungen von Natur und Kultur neu zu erkunden und dabei zentrale Begriffe wie das Selbst oder die Gesellschaft auch als Ereignishorizonte landschaftlicher Gestaltung zu verstehen.
Das Kolloquium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena findet zu Ehren von Prof. em. Gerhard R. Kaiser anlässlich seines 75. Geburtstages am 2.3.2018 vom 2. bis 3. März 2018 statt. Gerhard R. Kaiser gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Komparatisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hat das intellektuelle Profil des Instituts für Germanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und darüber hinaus der Vergleichenden Literaturwissenschaft im gesamten deutschsprachigen Raum über viele Jahrzehnte hinweg entscheidend geprägt.
14.00 Uhr 14.30 Uhr
Begrüßung und Einführung (Jan Urbich, Braunschweig)
14:30 Uhr
Stephan Pabst (Jena)
Landschaften des Vergessens. Lutz Seilers Poetik.
15:00 Uhr
Pause
15:15 Uhr
Stefan Matuschek (Jena)
Staatliche Seelenlandschaft. Hilbig’s »Aufbrüche«.
15.45 Uhr
Thomas Egel (Weimar)
Vergil in Goethes Gartenlandschaften.
16.15 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Helmut Hühn (Jena)
Goethes »Gesang der Geister über den Wassern«.
18:00 Uhr
ABENDVERANSTALTUNG IN SCHILLERS GARTENHAUS (SCHILLERGÄßCHEN 2)
Lesung mit Wolfgang Haak (Weimar),
Wulf Kirsten (Weimar) und
Ingeborg Stein (Weimar)
09.30 Uhr
Monika Schmitz-Emans (Bochum)
Buch-Landschaften. Zu Konvergenzen zwischen Landschaftsästhetik und Buchkunst.
10.00 Uhr
Wilfried Lehrke (Weimar)
Der gelebte Raum.
10.30 Uhr
Peggy Gehrmann (Köln)
Zwischen Kandiswiese und Limonadenstrom. Das Reich poetischer Schau in E.T.A. Hoffmanns »Nußknacker und Mausekönig«.
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Friedrich Wolfzettel (Gießen)
Chateaubriand: Die Apologie des Christentums im Zeichen des Erhabenen.
12:00 Uhr
Günter Oesterle (Gießen)
Vom Weg abkommen: Die romantische Wildnis.
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Lothar Ehrlich (Weimar)
Paris – theatralischer Raum in Grabbes »Napoleon oder die hundert Tage« (1831).
14:00 Uhr
Wolfgang Braungart (Bielefeld)
Noch einmal: Komm in den totgesagten park und schau… Eine interpretatorische Notiz und ein Hinweis auf ein vielleicht noch offenes Forschungsproblem.
14:30 Uhr
Pause
15:00 Uhr
Steffen Dietzsch (Berlin)
Aragons »Pariser Landleben« (»Le Paysan de Paris«) als Stadt-Natur der Moderne.
15:30 Uhr
Stéphane Michaud (Paris)
Ein Bild aus der Pariser Landschaft in der jüngsten Dichtung von Michel Deguy.
16:00 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Dieter Burdorf (Leipzig)
»sind das die bäume oder ist das der regen«. Einige Beobachtungen zur Naturlyrik der Gegenwart.
17:00 Uhr
Jan Röhnert (Braunschweig)
Wind und Baum. Persische Landschaft im Kino Abbas Kiarostamis.
17:30 Uhr
Pause
17:45 Uhr
Abschlussgespräch
Das Kolloquium wird ermöglicht durch Mittel der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller- Universität Jena.
Tagungsleitung:
Jan Röhnert/ Jan Urbich TU Braunschweig
Institut für Germanistik Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
Mail: jan_urbich@yahoo.de
Ansprechpartner an der FSU Jena:
Cornelia Wagener (Sekretariat Stefan Matuschek) Institut für Germanistische Literaturwissenschaft Frommannsches Anwesen (R. 122) Fürstengraben 18,
07743 Jena
Mail: cornelia.wagener@uni-jena.de
08.30
Morgenspaziergang zum Shakespeare-Denkmal
Treffpunkt: Herzogin Anna Amalia Bibliothek
09.30
VORTRAG (dt.)
KAI WIEGANDT (Berlin/Tübingen)
Shakespeare im und über Exil:
Die Robben Island –Bible
Einführung: DIETER FUCHS
10.30 –11.00 Kaffeepause
11.00 VORTRAG (dt.)
ALEXANDER SCHUNKA (Berlin)
Ha Banishment!
Migration und Exil in Shakespeares Europa
Einführung: BETTINA BOECKER
12.00 VORTRAG (engl.)
DAVID SCHALKWYCK (London):
Its Storms and Drops: Bonds and Chains
in The Comedy of Errors
Einführung: ROLAND WEIDLE
13.00 Mittagspause
14.30 VORTRAG (dt.)
CHRISTINA WALD (Konstanz)
Shakespeares Schutzflehende: Paradoxien des Exils
in Coriolanus
Einführung: FELIX SPRANG
15.30 VORTRAG (engl.)
PETER MEINECK (New York)
Imagine that you see the wretched strangers:
Shakespeare, the Greeks and empathy for the
exiled
Einführung: ANNE ENDERWITZ
16.30 Kaffeepause
17.00 Theater und Migration
Ein Podium mit AMELIE DEUFLHARD,
ELMIRA GHAFOORI, WOLF-DIETER JUST
und DOROTHEA REINICKE
Moderation: ANNE ENDERWITZ und FELIX SPRANG
19:30 Deutsches Nationaltheater, Großes Haus
WILLIAM SHAKESPEARE
Ein Sommernachtstraum
Regie: JAN NEUMANN
anschließend Publikumsgespräch
Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
Eigentlich hat Michael Schweßinger den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben!
Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.“
M. Kruppe liest „Und in mir Weizenfelder“. Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
»Ich trage Steine im Wanst / und spucke wiederholt / drei Hallelujas in die Welt / Vom Gift gehalten / das mich tötet / bin ich Amokläufer / Mörder derer, die mich lieben…«
M. Kruppes neuer Gedichtband führt in ein Kaff der verlorenen Hoffnungen und beschwört die toten Helden Charles Bukowski, Jack Kerouac und Francois Villon, um mit ihnen Pogo zu tanzen. Aus diesen Gedichten schreit der Zorn eines Autors über seine Zeit und die Welt. Aber hin und wieder blitzt darin eine Zärtlichkeit auf, die einer frostigen Nacht abgetrotzt und hinter einem Fenster voller Eisblumen geformt wurde …
Michael Schweßinger hat eigentlich den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben! Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.
Welches Land soll Deutschland sein? Mit Harald Welzer und Ingo Schulze.
Moderation: Verena Krieger
Die Zukunft unserer Gesellschaft ist ungewiss. Wir müssen sie mitbestimmen. Doch welches Land soll Deutschland sein?
Eine offene Gesellschaft, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen? Oder stellt das Erstarken des Rechtspopulismus diese Identität in Frage? Wie sollen wir umgehen mit den Flüchtlingen, die in unser Land gekommen sind? Wie umgehen mit Konsum, Beschleunigung und Big-Data-Industrie? Wird die Finanzmarktlogik zu mächtig? Und gibt es Alternativen zum Kapitalismus?
Zur Eröffnung der 21. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis diskutieren zwei kritische Denker, Wortführer über ihre Disziplinen hinaus, ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller, die sich zum ersten Mal begegnen.
Harald Welzer ist Soziologe und Zukunftsforscher. Er gehört zum Vorstand der Initiative »Die offene Gesellschaft« und leitet die Stiftung »FUTURZWEI«, die alternative Lebensstile und Wirtschaftsformen erforscht. Durch seine zahlreichen Wortmeldungen in Zeitungen, Funk, Fernsehen und Internet gehört Harald Welzer zu den einflussreichsten Stimmen der gesellschaftlichen Debatte in Deutschland.
Ingo Schulze ist ein begnadeter Erzähler und einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und in 30 Sprachen übersetzt. Sein neuer Roman »Peter Holtz« ist eine Schelmengeschichte, politisch und witzig zugleich. Er erzählt von den letzten Jahren der DDR, den ersten Jahren im vereinten Deutschland und von den Verheißungen des Kapitalismus.
Der Abend wird moderiert von Verena Krieger vom Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 12,- / € 10,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Christoph Dieckmann ist ein vielfach preisgekrönter Meister der literarischen Reportage und des Essays. Bisher veröffentlichte der Mitarbeiter der ZEIT ca. 20 Bücher. Er erfindet seine Geschichten nicht, wohl aber findet er sie an den Wegrändern der Landes- und Weltgeschichte. Voller Witz, Charme und Empathie schreibt der Fußball- und Jazzfreund über den FC Carl Zeiss Jena oder über das Woodstock-Festival am Peitzer, Karpfenteich.
Immer wieder bedenkt er in seinen Erinnerungen – nicht ohne ein leises Sentiment – „Geschichten von ostdeutscher Identität“, wenn er vom „wahren Leben im falschen“ schreibt. Was ihn dabei auszeichnet, ist eine tiefe Gerechtigkeit.
Christoph Dieckmann wird heitere und ernste Geschichten lesen. Genießen Sie dazu die kulinarischen Köstlichkeiten der Landfleischerei Lindig, um anschließend gut stärkt das vielseitige Programm der Thüringer Literaturtage zu erleben.
Eintritt: € 18,- inklusive Speisen und alkoholfreie Getränke / Die Tageskarte und Festivalkarte haben bei dieser Veranstaltung keine Gültigkeit.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher, die Moderatorin des KULTUR Cafés, begrüßt Ralf Rothmann. Der letzte Roman des Autors, „Im Frühling sterben“ wurde in fünfundzwanzig Sprachen übersetzt. Der „Spiegel“ schrieb: „Es sind mitunter beinahe übersinnliche Bilder, die in Rothmanns Roman plausibel klingen und unbedingt möglich und vor allem schön.“ Nun erscheint Ralf Rothmanns neuer Roman, „Der Gott jenes Sommers“ und die Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis gehören zu den wenigen ausgesuchten Orten, an denen der Autor daraus lesen wird.
Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölfjährige Luisa Norff mit ihrer Mutter und der älteren Schwester aus Kiel aufs Land fliehen. Das Gut ihres Schwagers Vinzent, eines SS-Offiziers, wird ein unverhoffter Raum der Freiheit: Kein Unterricht mehr, und während alliierte Bomber ostwärts fliegen und immer mehr Flüchtlinge eintreffen, streift die Verträumte durch die Wälder und versucht das Leben diesseits der Brände zu verstehen: Was ist das für eine Beunruhigung, wenn sie den jungen Melker Walter sieht, wer sind die Gefangenen am Klostersee, wohin ist ihre Schwester Billie plötzlich verschwunden, und von wem bekommt die Perückenmacherin eigentlich die Haare?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Auf literarischer Reise mit Marion Poschmann und Michael Stavarič
Marion Poschmann und Michael Stavarič erzählen in ihren neuen Romanen zwei verwandte Geschichten. Sie handeln von Menschen, die eine Leere in ihrem Leben spüren. Sie verlassen ihre Heimat, reisen in ein weit entferntes Land und begeben sich auf die Suche nach – tja, wonach eigentlich? Lebenssinn, Gott, Selbsterkenntnis?
Gilbert Silvester, die Hauptfigur in Marion Poschmanns Roman „Die Kieferninseln“, hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des Dichters Bashō in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide.
Michael Stavarič erzählt in seinem Roman „Gotland“ von einem jungen Mann, der nach dem Tod seiner streng katholischen Mutter zu einem Suchenden wird. Zu einem Fahrenden in Sachen Gott, den er in Gotland zu finden hofft, jenem fernen Sehnsuchtsort der Mutter, die immer behauptete, dort hätte sie seinen Vater kennengelernt. Ein unheimlicher, heiliger, jedoch auch wahnsinniger Ort …
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
„Der Schreiber“. Ein Live-Hörspiel nach Herman Melvilles „Bartleby“.
Bereits zum dritten Mal wird exklusiv für die Thüringer Literaturtage ein Klassiker der Literatur als Hörstück neu interpretiert und live uraufgeführt. Angelehnt an Herman Melvilles »Bartleby«, pendelt das diesjährige Live Hörspiel zwischen Resignation und Totalverweigerung und spielt mit den Erwartungshaltungen innerhalb des Kapitalismus. Was passiert mit einem fühlenden Menschen in diesem System? Soll er als Maschine missbraucht werden?
Bartleby ist eigentlich der fleißige Schreibgehilfe eines Notars. Doch von einem Tag auf den anderen wandelt er sich zum passiven Widerständler. Jeden Auftrag seines Arbeitgebers lehnt er mit den immer gleichen Worten ab: „Ich möchte lieber nicht“.
Die Figur Bartleby fasziniert bis heute. Philosophen sehen in ihm die Weigerung, ein Rädchen im Getriebe großer Systeme zu sein. Auch die Bewegung „Occupy Wall Street“ hat Bartleby aufgegriffen – als Sinnbild für zivilen Ungehorsam.
Ein Hörstück von Söhnke Sofar. Sprecherin: Lysann Schläfke. Musik: Lukas Komann
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Lyrik im Tanz. Mit Nancy Hünger und Šuka Horn
In diesem neuen Veranstaltungsformat treffen Gedichte auf Tanztheater. Nancy Hünger erschreibt sich in ihrem aktuellen Lyrikband „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett“ ein ganz eigenes Feld: mit kunstvoll rhythmisierten Versen und einem erstaunlichen Register an Formen und Farben, Tonlagen und Stimmungen. Ihre Gedichte verbinden die Küsten Siziliens und Nordafrikas, loten den schmalen Grat zwischen Sexualität und Gewalt aus, imaginieren das eigene Verschwinden. Oder geht es im Grunde doch um etwas ganz anderes? Vielleicht um das Scheitern beim Versuch, sich die Welt mittels Sprache zu erschließen – und die Notwendigkeit, es trotzdem immer wieder zu versuchen? „Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe“, sagt Marguerite Duras.
Šuka Horn antwortet auf Nancy Hüngers Texte mit den Bewegungen seines Körpers. Er hat an der Codarts Hochschule für Künste in Rotterdam Tanz studiert und beherrscht eine Vielzahl von Stilen, darunter urbane Tanzstile wie Breakdance, Locking, House und Hip Hop.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Pascal von Wroblewsky & Band: Songs von Kurt Weill & Bertolt Brecht
Pascal von Wroblewsky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutschland: Wer ihre Vieroktavenstimme gehört hat, wird sie nicht mehr vergessen. Bereits für ihr erstes Album mit dem Titel „Swinging Pool“ erhielt sie eine Goldene Schallplatte. Pascal von Wroblewsky spielt in zahlreichen Bands und Orchestern, steht auf Theaterbühnen und engagiert sich für den musikalischen Nachwuchs. Bis heute tourt sie kreuz und quer über den Globus.
Bei den Thüringer Literaturtagen wird Pascal von Wroblewsky Songs von Kurt Weill präsentieren, darunter natürlich Titel aus der legendären „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, aber auch aus „Lady in the Dark“, „One Touch Of Venus“ oder „Maria Galante“. Außerdem liest sie Gedichte von Brecht, u.a. aus dem „Lesebuch für Städtebewohner“ und der „Exillyrik“.
Auf Burg Ranis ist das Programm im Quartett zu erleben, Jazz grollend in der kleinen Form, aber mit Raum für große Bögen und Improvisationen. Besetzung: Pascal von Wroblewsky – Vocals, Philippp Wiechert – Gitarre, Matthias Eichhorn – Bass, Marcus Horn – Drums.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 12,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Kinderprogramm mit Heike Eberius-von Hammel, Bert Gocke und Hansi von Märchenborn
Heike Eberius-von Hamel und Bert Gocke präsentieren die musikalische Lesung „Der Wetterzauberer“. Das Wetter ist mies! Hexe Stummelzahn hätte sich ihren fürchterlichen Schnupfen längst weggezaubert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zauberstab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexenstube nicht aufgeräumt. Krach – draufgetreten! Aua! Der Stab zaubert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Katastrophe bahnt sich an, die selbst Zauberer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhrengeist Tick kann helfen.
Auch Hansi von Märchenborn ist wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seine beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Ausguck: Prosa – Lesung mit Anja Kampmann, Landolf Scherzer und Olaf Trunschke
Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ steht auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse. Er handelt von einem Ölbohrarbeiter auf einer Plattform mitten im Meer, der in einer stürmischen Nacht seinen einzigen Freund verliert. Die Autorin erzählt in dichter, poetischer Sprache vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.
Als Landolf Scherzer in Kuba eintrifft, stirbt Fidel Castro, und er erlebt ein Land im Ausnahmezustand. Umso drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen. In seinem Buch „Buenos días, Kuba“ berichtet Scherzer von seinen Eindrücken.
Olaf Trunschkes Roman „Die Kinetik der Lügen“ spannt einen Bogen von 200 Jahren. Eine Villa am Genfer See 1816: Lord Byron und einige Freunde – darunter die Autorin Mary Shelley – erfinden einen verregneten Sommer lang Schauergeschichten. Dabei kommt Mary die Idee zu Frankenstein. 200 Jahre später: Ein Dokumentarfilmer am CERN stürzt sich mit seinen Freunden auf die Frage: Wo sollten dem menschlichen Forschungsdrang Grenzen gesetzt werden?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Lyrik im Konzert: Ron Winkler, Kerstin Becker, Mario Osterland. Mit Musik von Aliya Thon
Ron Winkler taucht in seinen Texten in jene Sphäre ein, wo sich das Vermittelbare und das Unvermittelbare durchdringen, gespeist von den vielen Eindrücken, die von Orten ausgehen können: flüchtig und labil, innig fasziniert, seltsam und verstörend, oft mit großer Wucht.
Kerstin Becker erinnert uns daran, woher wir kommen – weniger im Sinne einer geografischen Heimat als vielmehr im Sinne von Herkunft. Ihre kraftvollen Gedichte nehmen uns mit in die Wälder und auf die Äcker, unter die Tische der Erwachsenen, auf Dachböden und in Kohlenkeller, kurz: an all die Orte, an denen Kinder Welt verinnerlichen.
Mario Osterland gelingt es, mit nur leicht gehobener Alltagssprache uns wie nebenbei Beklemmung einzuflößen. Seine Gedichte zeigen, was der Mensch nicht wahrnimmt: die Ränder zur ungewissen Zukunft als auch zur dunklen Vorvergangenheit zerfasern.
Aliya Thons Musik hält Lebensgefühle in Worten und Melodien fest. Ihre Songs leben von bewegenden Texten und einem sehr individuellen Sound.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Benno Fürmann liest den Weltbestseller „Der Distelfink“ von Donna Tartt
Benno Fürmann ist einer der meistbeschäftigten deutschen Schauspieler, der Jahr für Jahr in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen ist. Zu seinen großen Erfolgen zählen die Filme „Der Krieger und die Kaiserin“ und „Jerichow“. Zuletzt war er in der hoch gelobten Sky-TV-Serie „Berlin Babylon“ zu sehen. Er wurde mit dem Adolph-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Daneben ist er als Hörbuchsprecher und Synchronsprecher für Antonio Banderas bekannt.
Auf Burg Ranis liest Benno Fürmann aus dem Roman „Der Distelfink“ von Donna Tartt. Der Roman erzählt die Geschichte von Theo Decker, der als Dreizehnjähriger seine Mutter bei einem Bombenanschlag in einem New Yorker Museum verliert. Dabei fällt ihm das Gemälde »Der Distelfink« in die Hände. Fortan begleitet ihn das Bild, während Theo seinen Platz im Leben sucht. Der Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und allein in den USA mehr als 1,5 Mio. mal verkauft. Warner Brothers hat die Filmrechte erworben. In Deutschland feierte u.a. die FAZ den Roman als „Meisterwerk“.
(Änderungen vorbehalten)
Freitag, 21.9.2018
Sonnabend, 22.9.2018
Sonntag, 23.9.2018
Donnerstag, 27.9.2018
18.00 – 19.30 Uhr
Grußwort des Präsidenten der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V.
Prof. Dr. Jochen Golz
Grußwort des Präsidenten der Schopenhauer-Gesellschaft e. V.
Prof. Dr. Matthias Koßler
Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Günter Oesterle (Gießen)
Urbane Geselligkeit. Johanna Schopenhauer und Johann Wolfgang von Goethe
19.30 Uhr – 21.00 Uhr
Empfang im Foyer des Goethe-National
museums
Schopenhauers Hauptwerk und die Weimarer Salonkultur
Moderation: Prof. Dr. Lore Hühn (Freiburg i. Br.)
10.00 – 11.00 Uhr
Claudia Häfner (Weimar)
„Ich kann Göthen nicht genug sehen“. Johanna Schopenhauers geselliger Zirkel in Weimar
11.00 – 12.00 Uhr
Prof. Dr. Rolf Selbmann (München)
Nach-Reden. Schopenhauer über Goethe, Goethe über Schopenhauer in Weimar, Thomas Manns „Lotte in Weimar“ und ein Ausblick auf Hans Pleschinskis „Königsallee“
12.00 – 12.30 Uhr
Kaffeepause
12.30 – 13.30 Uhr
Dr. Helmut Hühn (Jena)
Mit den Augen des Geistes. Erkenntnisreflexion bei Goethe und Schopenhauer
13.30 – 15.00 Uhr
Mittagspause
15.00 – 16.00 Uhr
Prof. Dr. Damir Barbari ́c (Zagreb)
Die lebendige Naturanschauung. Goethe und Schopenhauer: Nähe und Ferne
16.00 – 17.30 Uhr
Dr. Thomas Regehly (Offenbach a. M.)
Einführung und Lektüreseminar zur 1. Ausgabe des Hauptwerks, p. 320 – 321 | Thema: „Metaphysik des Schönen“
19.00 – 20.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „24 Schopenhauer-Cartoons von Olaf Rademacher“ in Anwesenheit des Künstlers Restaurant „Erbenhof“, Brauhausgasse 10 (am Frauenplan)
20.00 Uhr – 21.30 Uhr
Empfang im „Erbenhof“ und geselliges Beisammensein
Schopenhauers Hauptwerk und die erste Italienreise
Moderation: Dr. Thomas Regehly (Offenbach a. M.)
10.00 – 11.00 Uhr
Prof. Dr. Helmut Schanze (Aachen)
Schopenhauers Vorstellung
11.00 – 12.00 Uhr
Dr. Maurizio Morini (Vicenza)
„Ein Ich und Egoismus sind Eins“. Das Hauptwerk und die Frage nach der individuellen Identität
12.00 – 12.30 Uhr
Kaffeepause
12.30 – 13.30 Uhr
Dr. Philipp Höfele (Freiburg i. Br.)
Schopenhauer sive Goethe oder: Der Naturbegriff um 1800
13.30 – 15.00 Uhr
Mittagspause
15.00 – 16.00 Uhr
PD Dr. Harald Tausch (Gießen)
Azzurro. Goethe und Schopenhauer im Licht der Erfahrung der italienischen Landschaft
16.00 – 17.00 Uhr
Dr. Thomas Regehly (Offenbach a. M.)
Lektüreseminar zur 1. Ausgabe des Hauptwerks, p. 440 –441 Thema: „Metaphysik der Sitten“
18.00 – 19.30 Uhr
Jan Kerkmann, M.A. (Freiburg i. Br.)
Workshop „Natur – Schopenhauer und Goethe im Dialog“
10.00 Uhr – 11.30 Uhr
Spaziergang durch Weimar auf den Spuren Johanna Schopenhauers
Leitung: Dr. Siegfried Seifert (Weimar)
(Treffpunkt: vor dem Goethe-Haus am Frauenplan)
»Ohne Zukunft, ohne Erinnerungen, so sitze ich hier«
Friedrich Nietzsche zwischen Geschichte und Gedächtnis
Internationaler Kongress vom 11. bis 14. Oktober 2018 in Naumburg (S.)
Anmeldung und Tagungsprogramm
Eine Veranstaltung der Friedrich-Nietzsche-Stiftung und der Nietzsche-Gesellschaft e.V. im Nietzsche-Dokumentationszentrum Naumburg (Saale).
Tagungsmoderation
• Blanka Weber, Journalistin, Moderatorin, Autorin.
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
Ankommen / Anmeldung
09:30 Uhr – 09:50 Uhr
Begrüßung
• Christoph Schmitz-Scholemann, Vorsitzender des Thüringer Literaturrates.
Grußwort
• Dr. Babette Winter, Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Thüringer Staatskanzlei.
09:50 Uhr – 10:35 Uhr
»Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung«
• Christian Müller, Akademischer Mitarbeiter am Institut für Sprachen an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
10:35 Uhr – 11:15 Uhr
»Wer mit Büchern lebt, schafft Lust aufs Lesen«
• Annaluise Erler, Buchhändlerin und Inhaberin der Buchhandlung Findus, Tharandt (Beste Buchhandlung 2017).
11:15 Uhr – 11:30 Uhr
Kaffeepause
11:30 Uhr – 12:30 Uhr
»Digitale Diskurse – Wie sich unsere Debattenkultur verändert«
• Prof. Dr. Harald Welzer, Direktor der gemeinnützigen Stiftung »Futurzwei«, Honorarprofessor für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg.
12:30 Uhr – 13:15 Uhr
»Neue Wege der Literaturvermittlung«
• Dr. Guido Naschert, Kurator des internationalen Poetryfilm-Festivals Weimar und Mitherausgeber des »Poetryfilm-Magazins«.
13:15 Uhr – 14:15 Uhr
Mittagspause
14:15 Uhr – 15:15 Uhr
»Urheberrecht und Nutzungsrecht im digitalen Kontext«
• Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Rechtsanwalt und Honorarprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
15:15 – 15:30 Uhr
Kaffeepause
15:30 Uhr – 16:00 Uhr
»Wege kultureller Bildung«– Literaturvermittlung im philosophischen Kontext
• Jürgen Wiebicke, Moderator beim WDR 5, Mitarbeiter des Festivals »phil.cologne«.
16:00 Uhr – 16:30 Uhr
Podium »Vermittlungskonzepte«
• Jürgen Wiebicke, »phil.cologne«.
• Monika Rettig, »Erfurter Herbstlese«.
• Ralf Schönfelder, »Thüringer Literatur- und Autorentage«.
• Andreas in der Au (AIDA), »Highslammer e.V.«.
* * *
Anmeldung:
Alle Teilnehmer müssen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitführen, der für den Zugang zum Thüringer Landtag benötigt wird. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Unvollständige Anmeldungen können leider nicht berücksichtigt werden.
Anmeldungen bitte unter Angabe des Namens, der Wohnanschrift, des Geburtsdatums und ggf. der Institution bis zum 20. Oktober 2018 an den:
Thüringer Literaturrat e.V.
Cranachstraße 47
99423 Weimar
E‑Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Telefon: (03643) 90 87 75 1
Fax: (03643) 90 87 75 2
KULTUR-FRÜHSCHOPPEN zum Thema:
Impulse für die Nachwuchsgewinnung Thüringer Kulturvereine
des Weiterbildungsprogramms KULTUR LAND BILDEN
Laut der aktuellen Studie Vereinssterben in ländlichen Regionen der Zivilgesellschaft in Zahlen haben sich im vergangenen Jahrzehnt über 15.000 Vereine in den ländlichen Räumen der Bundesrepublik aufgelöst. Jeder vierte der bestehenden Vereine kämpft besonders häufig damit, neue Mitglieder zu gewinnen und somit sein Fortbestehen zu sichern.
Wie es um das Engagement und die Nachwuchsgewinnung auch im Hinblick auf den Generationenwechsel in Thüringer Kulturvereinen steht, möchten wir bei unserem ersten KULTUR-FRÜHSCHOPPEN in der Kulturscheune in Mühlberg diskutieren. Neben einem Vertreter der ZiviZ-Studie haben wir verschiedene Akteure aus den ländlichen Regionen Thüringens eingeladen, ihre Erfahrungen zum Thema Nachwuchsarbeit mit uns zu teilen:
Der KULTUR-FRÜHSHOPPEN möchte zum gemeinsamen Gespräch aufrufen, Ideen und Impulse weitergeben und Thüringer Vereine in den ländlichen Regionen ermutigen, ihr Engagement fortzusetzen.
Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten! Diese kann über folgendes Formular oder per Mail an kontakt@kulturlandbilden.de vorgenommen werden. Das ausführliche Programm finden Sie anbei.
Kolloquium zum Thema »Das Kino der Poesie«
Moderation: Aline Helmcke, Guido Naschert
Referenten und Themen:
In Kooperation mit dem backup_festival der Bauhaus-Universität Weimar mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher begrüßt diesmal Matthias Nawrat, dessen neuer Roman „Der traurige Gast“ für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist.
Es ist der Winter des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Ein Mann ohne Namen beobachtet seine Nachbarschaft mit wachsender Beunruhigung. Über Gespräche und Begegnungen sucht er Antworten auf die Frage nach dem Wesen des Menschen, dem Leben, dem Tod.
»Der traurige Gast« ist eine Selbst- und Weltbefragung von bestrickender erzählerischer Intensität. Ein philosophischer und zutiefst menschlicher Roman, der weiß, was Verlieren, Verdrängen, Neu-Ankommen bedeuten. Ein Buch vom Überleben, in aller Schönheit, trotz allem Schrecken.
Literarische Heldinnen. Mit Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu
In ihren neuen Romanen beschäftigen sich Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu mit weiblichen Erfahrungswelten, einmal aus historischer Perspektive, einmal ganz gegenwärtig.
„Die Geschichte der Frau“ von Feridun Zaimoglu ist ein literarisches Abenteuer, ein großer Gesang, ein feministisches Manifest. Das Buch erzählt unerhörte Geschichten. Es lässt zehn Frauen zur Sprache kommen, deren Sicht auf die Dinge nicht überliefert wurde. Dazu gehören die Heldin Antigone, die der Hexerei bezichtigte Prista Frühbottin, die Trümmerfreu Hildrun Tilmanns. Kraftvoll, poetisch und subversiv. Kein Friedensangebot. Keine Schmeichelei. Tabula Rasa!
In Lucy Frickes preisgekröntem Roman „Töchter“ brechen zwei Frauen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat, schon gar nicht das Leben. Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die wehtut, erzählt Lucy Fricke von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschieden, die niemandem erspart bleiben und von Vätern, die zu früh verschwinden. Eine groteske Reise Richtung Süden, durch die Schweiz, Italien, bis nach Griechenland, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte.
„Weil sie nicht gestorben sind“. Ein Live-Hörspiel nach Motiven der Brüder Grimm. Von Hannah Zufall. Sprecherinnen: Lysann Schläfke, Hannah Zufall. Sound: Söhnke Sofar
Es war einmal eine Zeit, und es war eine sehr aufregende Zeit, als Märchen nicht zwischen Buchdeckel gepresst, sondern frei mäandernd in aller Munde waren. Eine Zeit, als Märchen für Erwachsene erzählt wurden. Und sich nicht von der Romantik in lieblich kolorierte Welten und vom Biedermeier in pädagogisch wertvolle Rollen zwängen ließen.
Was also, wenn sich die Märchenfiguren aus den Grimmschen Geschichten lösen und sich selbst wieder neu erzählen? Wenn Allerleirauh nicht nur ihrem Vater, sondern auch den Grimms trotzt. Wenn aus vogelfreien Fabelwesen mündige Gestalten aus Fleisch und Blut werden.
Die aktuelle Jenaer Stadtschreiberin Hannah Zufall hat das Volksmärchen „Allerleirauh“ neu bearbeitet. Zusammen mit dem Audiokünstler Söhnke Sofar und der Schauspielerin Lysann Schläfke wird ein Live-Hörspiel exklusiv für Burg Ranis entstehen!
„Der Schatzssucher“ – Lesung mit Fabian Kahl
Wie wäre es mit einem Pfingstausflug zur Burg Ranis? Genießen Sie mittags eine köstliche Mahlzeit der Landfleischerei Lindig und erleben Sie anschließend um 12.30 Uhr Fabian Kahl, den beliebten Kunst- und Antikhändler aus der TV-Sendung „Bares für Rares“.
Fabian Kahl ist nicht weit von Burg Ranis, auf Schloss Brandenstein, aufgewachsen. Bei den 22. Thüringer Literaturtagen stellt er sein neues Buch „Der Schatzssucher“ vor.
Seit 2013 sitzt Fabian Kahl regelmäßig am Händlertisch der ZDF-Erfolgssendung „Bares für Rares“. Der selbst ernannte »Antikjäger« hat sich schon in jungen Jahren für Antikes und Kunst begeistert und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. In diesem Buch erzählt er nicht nur von seinem persönlichen Werdegang und ungewöhnlichen Entdeckungen bei der „Schatzsuche“ auf Flohmärkten, Messen und in Nachlässen, sondern gibt wertvolle Tipps und Tricks für die Bewertung und den An- und Verkauf von Raritäten und kuriosen Einzelstücken.
Ausguck: Thüringen.
Mit Steffen Mensching, Annerose Kirchner und Wolfgang Haak
Zwölf Jahre hat Steffen Mensching an seinem opus magnum „Schermanns Augen“ gearbeitet. Ein Gulag-Roman mit deutschen und österreichischen Protagonisten. Eine Rückschau ins Wien der zwanziger Jahre. Eben noch war Rafael Schermann in der Caféhaus-Szene ein bunter Hund, bekannt mit Oskar Kokoschka, Magnus Hirschfeld, Else Lasker-Schüler oder Döblin. Jetzt landet dieser schillernde Mann als Gefangener am Ende der Welt.
Nach 15 Jahren legt die Geraer Lyrikerin Annerose Kirchner mit „Beliehene Zeit“ einen neuen Gedichtband vor: Erinnerungen, Porträts, Landschaftsbilder – still, zurückhaltend, erfahrungsgesättigt. Leiser, unaufdringlicher Widerstand präziser Sprache gegen die Selbstentwertung einer rasenden Welt.
In Wolfgang Haaks neuem Band „Wort/still/leben“ heißt es: „Ich bin angekommen ohne Ende, ohne Anfang, unaufhaltsam mit den Jahreszeiten im Kreis gegangen. Was für ein Lebensweg. Stimmen im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.“ Wolfgang Haak erweist sich in diesen Texten einmal mehr als scharfer Beobachter.
Lyrik im Konzert: Ulrich Koch, Julia Trompeter, Dagmara Kraus.
Musik: Ahmed Hajjar
Bei „Lyrik im Konzert“ lesen diesmal drei Lyriker, deren Portraits in unserer Ausstellung „Das Gedicht und sein Double“ zu sehen sind.
Lebenssatt und diskret und unwiderstehlich sanft sind die Gedichte von Ulrich Koch. Ihre Welt ist eine Welt des Hinterlandes, der Pendlerzüge, der Überlandleitungen. Sie erzählen – ja, auch das tun sie – aus einem Leben im Rückzugsgebiet und sehnen sich immer und ewig »nach jenem anderen Gedicht, dem mit den heruntergekurbelten Seitenfenstern«.
„Zum Begreifen nah“ wie die uns umgebenden Gegenstände sind auch Julia Trompeters Gedichte. Empfindung, Vorstellung und Traum stehen hier immer gleichberechtigt neben vermeintlichen Tatsachen. Julia Trompeters Gedichte handeln von Liebe und Landschaft, vom Leben im heutigen Alltag und dem in den Lektüren.
„Den Kummerang nennt kein Spezialwörterbuch” schreibt die Dichterin und Übersetzerin Dagmara Kraus. Bereits der Titel ihres ersten Gedichtbandes verbindet Gefühl, Wurfwaffe und Bewegung in neuer Wortschöpfung. Kraus assoziiert, anagrammiert und lässt sich von ihrem Sprachmaterial treiben.
Ahmed Hajjar wird die Veranstaltung auf der Nay-Flöte begleiten.
9.00 – 9.15 Uhr
Begrüßung
durch den Präsidenten der Goethe-Gesellschaft Prof. Dr. Jochen Golz
9.15 – 9.30 Uhr
Einführende Worte durch Hanna Hamel und Dr. des. Oliver Grill
9.30 – 10.15 Uhr
Dr. des. Clemens Özelt (Lausanne) – Anfangsschwierigkeiten. Zur Poetik von
Goethes Eröffnungsprologen
10.15 – 11.00 Uhr
Simon Friedland (Chicago) – Poesie und Plastik: Über den epischen Hexameter
in Goethes „Herrmann und Dorothea“
11.00 – 11.30 Uhr
Kaffeepause
11.30 – 12.15 Uhr
Arin Haideri (Bielefeld) – Die Goethe-Gesellschaft im geteilten Deutschland. Zur Geschichte ihrer Internationalisierung
12.15 – 13.00 Uhr
Jakob Gehlen (Berlin, München) – Gleicht Goethe Herkules? Mythos und Werkstatt
in den „Römischen Elegien“
13.00 – 15.00 Uhr
Mittagspause
15.00 – 15.45 Uhr
Svitlana Shkvarchuk (Tscherniwzi) – Das Phänomen „Goethe-Zitat“. Von klassischen
Weisheiten bis zu „Entflügelten Worten“
15.45 – 16.30 Uhr
Rabea Kleymann (Hamburg) – Formlose Formen als Begegnungen mit dem
Mannigfaltigen – Poetik des Aggregats in Goethes Spätwerk
16.30 – 17.00 Uhr
Kaffeepause
17.00 – 17.45 Uhr
Elisa Ronzheimer (Bielefeld, Yale) – „Sankt Joseph der Zweite“. Legende und Roman in
Goethes „Wilhelm Meisters Wanderjahre“
17.45 – 18.30 Uhr
Reto Rössler (Flensburg) – Vom „Roman über das Weltall“ zur Kosmopoetik. Goethes Sternwartenszene der „Wanderjahre“ und die Transformation(en) des kosmologischen
Weltgebäudes der Aufklärung
18.30 – 18.45 Uhr
Zusammenfassung und Ausblick durch Hanna Hamel und Dr. des. Oliver Grill
– – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - – - -
19.30 – 21.00 Uhr
Empfang für Studierende und junge Wissenschaftler. Begrüßung zur 86. Hauptversammlung bei Imbiss und Geselligkeit
(geschlossene Veranstaltung)
10.00 – 12.30 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
Begrüßung
Grußworte
Auszeichnung der Preisträger
Festvortrag
Verleihung der Goethe-Medaille
ab 11.30 Uhr | Ankommen und Kaffee
12.00–12.15 Uhr | Begrüßung und Einführung Natalia Bachour (Zürich), Julia A. Schmidt-Funke (Gotha), Iris Schröder (Erfurt/Gotha)
SEKTION 1: REISEERFAHRUNGEN
Moderation: Markus Meumann (Gotha)
12.20–13.00 Uhr | Die Reisen des böhmischen Adeligen Johann Reichart von Štampach nach Konstantinopel (1591–92) und Moskau (1593). Zum Aussagewert frühneu- zeitlicher Stammbücher als Reisedokument und Sammlerobjekt Marie Ryantová (České Budějovice)
13.00–13.40 Uhr | Carsten Niebuhr und seine Reise nach Arabien (1761–67) Volker Heenes (Berlin/Gotha)
13.40–14.20 Uhr | The Local Agency in the Explorations of the 19th Century European Travelers Visiting Northern EthiopiaFesseha Berhe Gebregergis (Mekelle)
14.20–14.40 Uhr |
Kaffeepause
SEKTION 2: NARRATIVE DES REISENS
Moderation: Frank Nagel (Kiel)
14.40–15.20 Uhr | Reiseberichte aus dem Orient und ihre gelehrten Leser im 17. und frühen 18. Jahrhundert Asaph Ben-Tov (Wolfenbüttel)
15.20–16.00 Uhr | Geschlechterstereotypen in Reiseberichten um 1800. Literarische Konstruktion von Raum, Geschlecht und Fremdheit im Vergleich Nashwa Abou Seada (Šibīn al-Kaum)
16.00–16.40 Uhr | Pücklers Orientreise (1834–40) in der zeitgenössischen europäischen Presse Kerstin Volker-Saad (Berlin)
17.00–18.00 Uhr | Präsentation der orientalischen Handschriften- sammlung der Forschungs- bibliothek Gotha Sascha Salatowsky (Gotha)
ab 18.00 Uhr | Geselliges Beisammensein der Tagungsgäste und Alumni in Gotha
Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Saalcafé (1. Etage)
12.30 – 13.30 Uhr
Begegnungstreffen der Referenten und Diskussionsleiter
Begrüßung zur 86. Hauptversammlung bei Imbiss
und Getränken
(geschlossene Veranstaltung)
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14.00 – 17.30 Uhr
„Aus wie vielen Elementen soll ein echtes Lied sich nähren …“. – Goethes „West-östlicher Divan“ aus heutiger Sicht
Podium mit
(15.15 – 15.45 Uhr Kaffeepause)
Wissenschaftliche Konferenz zum Thema: Goethes »Divan 1819 – 2019«
9.00 – 10.30 Uhr
Arbeitsgruppen A–C
Arbeitsgruppe A
„Divan“-Rezeption im 19. Jahrhundert
Referentin: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp (Frankfurt a. M.)
Diskussionsleiterin: Prof. Dr. Marisa Siguan (Barcelona)
Arbeitsgruppe B
Der „Divan“ in der Lyrik von Heine bis Benn
Referent: Prof. Dr. Carsten Dutt (Notre Dame)
Diskussionsleiterin: Prof. Dr. Larissa Polubojarinova (St. Petersburg)
Arbeitsgruppe C
„Divan“-Resonanzen der Gegenwart
Referentin: Prof. Dr. Andrea Polaschegg (Siegen)
Diskussionsleiter: Dr. Dr. h. c. mult. Manfred Osten (Bonn)
11.00 – 12.30 Uhr
Arbeitsgruppen D–F
Arbeitsgruppe D
Musikalische „Divan“-Rezeption
Referent: Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen (Zürich)
Diskussionsleiterin: Prof. Dr. Manana Paitschadse (Tbilissi)
Arbeitsgruppe E
Despotie – zu einem Verfassungsbegriff im
„West-östlichen Divan“
Referent: Dr. Gustav Seibt (Berlin)
Diskussionsleiterin: Dr. Margrit Wyder (Zürich)
Arbeitsgruppe F
Übersetzungen einer Übersetzung? Der „Divan“ im
Spiegel orientalischer Lyriker heute
Referent: Stefan Weidner (Köln)
Diskussionsleiter: Prof. Dr. Marcus Mazzari (São Paulo)
SEKTION 3: PERSPEKTIVEN DER SEETZENFORSCHUNG
Moderation: Natalia Bachour (Zürich)
09.00–09.40 Uhr | Räume – Dinge – Begegnungen. Perspektiven der Seetzen- forschung Julia A. Schmidt-Funke (Gotha), Iris Schröder (Erfurt/Gotha)
09.40–10.20 Uhr | Seetzen und (k)ein Ende? Vom Nutzen und Vorteil seiner Erforschung für die Disziplinen Detlef Haberland (Oldenburg)
10.20–10.40 Uhr | Kaffeepause
SEKTION 4: SEETZEN ZWISCHEN ORIENT UND OKZIDENT
Moderation: Iris Schröder (Erfurt/Gotha)
10.40–11.20 Uhr | Seetzen im Osmanischen ReichHenning Sievert (Heidelberg)
11.20–12.00 Uhr | Shedding Light on the Arabias. Seetzen’s Contribution to European Journals Clarisse Roche (Abu Dhabi)
12.00–12.40 Uhr | ‚Botanisieren und Karneval.‘ Seetzens (1803–05) und Hauss- knechts (1865–67) Beschreibung Aleppos im Vergleich Stefan Knost (Halle)
12.40–13.40 Uhr | Mittagspause
SEKTION 5: SEETZENS SPRACHEN
Moderation: Maria Avxentevskaya (Berlin)
13.40–14.20 Uhr | Äthiopische Sprachenvielfalt in Kairo. Seetzens Begegnung mit dem Tigrinnya und anderen Sprachen aus der Region im frühen 19. Jahrhundert Wolbert G.C. Smidt (Mekelle)
14.20–15.00 Uhr | Richard Lepsius as a Language Collector Floris Solleveld (Leuven)
15.00–15.20 Uhr | Kaffeepause
SEKTION 6: SEETZEN ALS BEOBACHTER DER RELIGIONEN
Moderation: Ben Marschke (Arcata)
15.20–16.00 Uhr | Seetzen und die orientalischen ChristenCarsten Walbiner (Eichstätt-Ingolstadt)
16.00–16.40 Uhr | Beobachtungen Seetzens zum Wahabismus Giovanni Bonacina (Urbino)
17.00–19.00 Uhr | Festakt mit öffentlichem Abendvortrag Vergleichend unterwegs. Reiseberichte als global- geschichtliche QuellenMichael Harbsmeier (Kopenhagen)
ab 19.00 Uhr | Sommerfest.
20.00 – 24.00 Uhr
Ein Abend im Zeichen des „Divan“
Musik und Dichtung in der Orangerie von Schloss Belvedere
Genießen Sie das exotische Ambiente des Ortes, zu dem das Angebot an Speisen und Getränken eine reizvolle Ergänzung bildet, lauschen Sie den Texten
und der Musik: „Wunderlichstes Buch der Bücher – was uns
Goethe verschweigt“
Konzertlesung aus „Gold auf Lapislazuli“ mit Claudia Ott (nay/Rohrflöte und Rezitation)
Salaheddin Maraqa (qanun/Kastenzither) und Hadi
Alizadeh (daff bzw. tonbak/Perkussion)
Orientalische Liebesgedichte aus vier Jahrtausenden erklingen rund um das Gedicht „Lesebuch“ aus Goethes „Divan“. Die Übersetzerin und Orientalistin Claudia Ott und ihr Ensemble entzünden ein Feuerwerk aus orientalischer Musik und Lyrik.
Einlass: 20.00 Uhr
Wir danken herzlich der Klassik Stiftung Weimar, die den Abend für die Goethe-Gesellschaft organisiert und betreut.
Abfahrt der Busse:
19.30 Uhr, Bushaltestelle gegenüber dem
Jugend- und Kulturzentrum mon ami
Rückfahrt der Busse: 23.00 Uhr und 24.00 Uhr,
ab Parkplatz Belvedere
Goethe weltweit – Sein Angebot für unsere Zeit
Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Young-Ae Chon (Seoul)
Prof. Dr. Liina Lukas (Tartu)
Prof. Dr. Guanghua Mo (Chengdu)
Prof. Dr. Ali Radjaie (Arak)
Prof. Dr. John R. Williams (Cambridge)
Moderation:
Prof. Dr. Nikolina Burneva (Veliko Tarnovo)
SEKTION 7: SEETZEN ALS BEOBACHTER VON MENSCH UND NATUR
Moderation: Matthias Rekow (Gotha)
09.00–09.40 Uhr | Astronomische Messungen und Beobachtungen Seetzens Michael Geffert (Bonn)
09.40–10.20 Uhr | Seetzen als Zeuge eines Wandels in der Medizin des Vorderen Orients? Natalia Bachour (Zürich)
10.20–10.40 Uhr | Kaffeepause
SEKTION 8: SEETZENS DINGEModeration: Julia A. Schmidt-Funke (Gotha)
10.40–11.20 Uhr | „Heute kaufte ich eine kleine ägyptische Statue von Basalt.“ Seetzen als Sammler ägyptischer Steinkunst Uta Wallenstein (Gotha)
11.20–12.00 Uhr | Arabische Geräthe und Christliche Denkwürdig- keiten aus dem Orient – ‚Seetzeniana‘ in der Ethnologischen Sammlung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Ute Däberitz (Gotha)
SEKTION 9: SEETZENS AKTUALITÄT
Moderation: Natalia Bachour (Zürich)
12.00–12.40 Uhr | „Maasslosigkeit des Erzählens.“ Ulrich Jasper Seetzen als Protagonist im postmodernen Abenteuerroman Leeres Viertel – Rub’ al-Khali (1996) von Michael Roes Christoph Schmitt-Maaß (München)
12.40–13.00 Uhr | Abschlussdiskussion
13.00–13.30 Uhr | Mittagsimbiss
13.45–15.15 Uhr | Führung zu den ‚Seetzeniana‘ in den Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, „vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht.“ Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands.
Die Lesung findet im Rahmen der 22. Thüringer Literatur- und Autorentage in Kooperation zwischen dem Lese-Zeichen e. V. und dem Corvus e. V. statt.
10 – 18 Uhr Symposium: Zukunft / Bauhaus. Zukunftserwartungen und Erwartungshorizonte in 100 Jahren Bauhaus
Ort: congress centrum neue weimarhalle, Flügelsaal 1
10:00
Dr. Oliver Sukrow (Technische Universität Wien)
Begrüßung / Einführung. Zukunftserwartungen und Erwartungshorizonte in 100 Jahren Bauhaus
I. UTOPIE / ZEITVORSTELLUNGEN
10:15 – 11:00
Prof. Dr. Kai Buchholz (Hochschule Darmstadt)
Lebensreform und Moderne – Alternativen zur technischen Zivilisation
11:00 – 11:45
PD Dr. Rüdiger Graf (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Als die Utopie an die Wirklichkeit heranrückte. Antizipationen der Zukunft in der Weimarer Republik
11:45 – 12:30
Dr. Fernando Esposito (Universität Konstanz)
Fiat futura fascista. Worin sich Asmara und Weimar unterscheiden
12:30 – 13:00
Diskussion
13:00 – 14:00
Mittagspause
II. UTOPIE / RAUMGESTALTUNGEN / UTOPISCHE RÄUME
14:00 – 14:45
Prof. Dr. Deborah Ascher Barnstone (University of Technology Sydney)
The Colour of Utopia: Colour in 1920s German Avant-garde Architecture
14:45 – 15:30
Prof. Dr. Anja Baumhoff (Hochschule Hannover)
Der »Neue Mann« und das Staatliche Bauhaus Weimar. Geschlechterkonzeptionen und ihr Bezug zur Geschichte der Moderne
15:30 – 16:00
Kaffeepause
16:00 – 16:45
Dr. Sonja Dümpelmann (University of Pennsylvania)
In der Luft und am Boden: Sichtwechsel in Stadt und Landschaft der Moderne
16:45 – 17:30 Uhr
Prof. Dr. Joaquin Medina Warmburg (Karlsruher Institut für Technologie)
Umwelt und Moderne: Tomás Maldonados Bauhauskritik als Wendepunkt zum »environmental design«
17:30 – 18:00
Rückfragen/Diskussion
Bitte beachten: Ortswechsel
Ort: Bauhaus-Museum Weimar, Projektraum A (UG):
19:00 Eröffnung der Installation »ZENICA TRILOGIE« von Prof. Danica Dakić (Bauhaus-Universität Weimar)
Einführung: Dr. Ulrike Bestgen (Klassik Stiftung Weimar, Fachbereichsleiterin Bauhaus, Moderne und Gegenwart)
Moderation: Dr. Ulrike Bestgen (Weimar), Dr. Thomas Flierl (Berlin), Dr. Oliver Sukrow (Wien)
Anmeldeformular Veranstaltungsflyer
Moderation: Dr. Martin Straub (Lese-Zeichen e.V.)
10:00 – 10:30 Grußworte, Intro
Erzählen, Animation
10:30 – 11:30 Kultureller Wandel und Erzählen.
Märchen in digitalen Zeiten oder das Märchen der Digitalisierung?
Prof. Dr. Friedemann Schmoll, FSU Jena
11:30 – 12:30 Märchen zwischen Überlieferungsgeschichte und Digitalität
Prof. Dr. Holger Ehrhardt, Universität Kassel
12:30 – 13:00 Präsentation der Workshop-Themen
13:00 – 14:00 Mittagspause
14:30 – 17:00 Workshops (Bibliothek, Volkshochschule)
1. Stop-Frame-Erzählen: Animations-Workshop
Ana Maria Vallejo
2. Das Spiel mit den Geschichten. Aus alt mach neu.
Florian Schütz
3. Märchen twittern? Risiken und Freuden medialen Erzählens im Internet
Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho
4. Märchenerzählen in Kindergärten und Schulen – Erfahrungen aus der Praxis
Prof. Dr. Kristin Wardetzky
5. Märchenfilme in der Gegenwart
David Ungureit
6. Workshop für erfahrene Erzähler*innen
Suse Weisse
20. November 2019, 19:00 – 20:30 Abendvortrag
Ort: Bauhaus-Museum, Projektraum A (UG)
Begrüßung
Dr. Ulrike Lorenz (Präsidentin Klassik Stiftung Weimar) und Prof. Dr. Winfried Speitkamp (Präsident Bauhaus-Universität Weimar)
Keynote:
Prof. em. Dr. Lucian Hölscher (Ruhr-Universität Bochum)
Utopie und Enttäuschung. 100 Jahre Bauhaus
10 – 16 Uhr Bauhaus-Dialoge: Historische Avantgarden und zeitgenössische Praxen
Ort: congress centrum neue weimarhalle, Flügelsaal 1
10:00 – 11:00
Prof. Dr. Christoph Stölzl (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar) im Gespräch mit Bettina Wagner-Bergelt (Tanztheater Wuppertal Pina Bausch) und Dr. Andreas Schwab (Palma3, Bern)
Utopien auf der Bühne: Avantgarde-Musik, Theater und Tanz
11:00 – 12:00
Dr. Eckhart Gillen (Berlin) im Gespräch mit Prof. Dr. Kai-Uwe Hemken (Kunsthochschule Kassel) und Dr. Franziska Stöhr (München)
Potentiale utopischer Kunst: Historische Avantgarden vs. heutige künstlerische Utopien
12:00 – 13:00
Mittagspause
13:00 – 14:00
Dr. Gabriele Zipf (Futurium gGmbH, Berlin) im Gespräch mit Prof. Aart van Bezooijen (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / Material Stories, Hamburg)
Arbeits- und Lebenswelten der Zukunft. Vermittlung und Präsentation
14:00 – 15:00
Dr. Franz Mauelshagen (IASS Potsdam)
Klio trifft Gaia – Zukunftshorizonte im Anthropozän
Im Anschluss Gespräch mit Tomás Saraceno (Berlin)
15:00 – 16:00
Rückfragen / Diskussionen
16:00
Ende der Veranstaltung
Moderation: Nicolas Flessa, M.A. (Berlin)
Peter Wawerzinek liest aus „Geisterfahrt durch Südschweden“
Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek, Verfasser so schonungsloser Romane wie „Rabenliebe“ und „Schluckspecht“, entdeckt Schwedens Land und Leute für sich. Mit Sprachwitz, Entdeckerfreude und einer geradezu verspielten Sicht aufs Leben schließt er dieses Land ins Herz und schreibt „Geisterfahrt durch Südschweden“ (Edition Outbird). Wawerzinek nimmt seine Gäste mit auf eine Reise, um ihnen zwischen seinen geschriebenen Worten seine ganz persönlichen Seiten zu zeigen. Als Genießer, Reisender, Entdecker und manchmal auch als begnadeter Schauspieler.
Das Werk Hanns Cibulkas (1920–2004) wurde bislang im Kontext der DDR-Literatur rezipiert, wenngleich die Paradigmen der DDR-Literatur (gesellschaftlicher Auftrag, Zensur, Dissidenz) ihm nur eingeschränkt gerecht werden. Das Kolloquium nimmt den 100. Geburtstag des Dichters am 20.09.2020 zum Anlass, die Anschlussfähigkeit seiner Poetik an Themen und Diskurse der gesamtdeutschen Literatur, der literarischen Tradition und Moderne sowie der Gegenwart zu erkunden.
Cibulka hat sein Interesse an spezifischen Landschaften (Ostsee, Thüringen, Böhmen) stets mit einer genuinen Form verknüpft, die Gattungen wie Brief- und Tagebuchprosa, das Pastiche, die
Miniatur oder das Fragment einschließt – hybride Herkünfte, die auch seine Lyrik teilt. Das Kolloquium versucht sich der Bandbreite seines Schreibens über die Auseinandersetzung mit exemplarischen Werken und Motivgruppen zu widmen und lässt dabei historische, ökologische, poetologische und rezeptionsästhetische Perspektiven zu Wort kommen.
Tagungsprogramm
Montag, 21.09.20
14.00 Uhr:
Grußwort: Knut Kreuch, OB Gotha
Grußwort: Kathrin Paasch, Forschungsbibliothek Gotha
Eröffnung: Jan Röhnert / Stephan Pabst
14:30 – 15:15 Uhr:
Peter Neumann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg): Mosaiksteine des Lebens. Hanns Cibulkas Tagebuchpoetik
Kaffeepause
15:45 – 16:30 Uhr:
Francesca Bravi (Christian-Albrechts-Universität Kiel): „Wie eine Fermate steht am Abend der Ätna über der Insel.“ Cibulkas italienische Landschaften
16:30 – 17:15 Uhr:
Jan Röhnert (Technische Universität Braunschweig): Berührungspunkte in der Distanz. Ernst Jünger und Ezra Pound als konservative Bezugsfiguren Hanns Cibulkas
Pause
18:00 Uhr:
Wulf Kirsten (Weimar): Mit Cibulka gehen
19:30 Uhr:
Abendessen
Dienstag, 22.09.20
9:00 – 9:45 Uhr:
Johanna Bohley (Friedrich Schiller Universität Jena): Hiddensee/Dornbusch schreiben. Hanns Cibulkas Hiddenseetagebücher im literarischen Kontext
09:45 – 10:30 Uhr:
Martin Straub (Jena): „Kein Hölderlin-Hymnus / auf die Natur, / die Herzwand verkarstet“. Hanns Cibulkas Swantow
Kaffeepause
11:15 – 11:45 Uhr:
Stephan Pabst (Martin Luther Universität Halle): Hanns Cibulka in der Kritik
11:45 – 12:30 Uhr:
Peter Braun (Friedrich Schiller Universität Jena): „Den vielfältigsten Formen des Lebens unmittelbar ins Gesicht sehen.“ Hanns Cibulka und die Tradition des Nature Writing
Mittagspause
13:00 Uhr:
Nancy Hünger (Gotha): Und Cibulka heute?
13:30 Uhr:
Abschlussdiskussion/ Verabschiedung
14:15 Uhr:
Ausflug in die Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ Besuch der Cibulka-Ausstellung
Aufgrund der coronabedingten Hygienebestimmungen ist die Teilnehmerzahl vor Ort auf 25 Personen begrenzt. Wir bitten daher um Voranmeldung und Anfragen per E‑mail an:
j.roehnert@tu-braunschweig.de oder
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Kontkakt Tagungsorganisation:
PD Dr. Stephan Pabst
Martin-Luther-Universität
Philosophische Fakultät II
Germanistisches Institut
06099 Halle (Saale)
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Prof. Dr. Jan Röhnert
Professur für neuere und neueste Literatur
in der technisch-wissenschaftlichen Welt
TU Braunschweig
Institut für Germanistik
Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
j.roehnert@tu-braunschweig.de
Programm
Tagungsmoderation
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
09:30 Uhr – 10:00 Uhr
Begrüßung
10:00 Uhr – 10:45 Uhr
10:45 Uhr – 11:30 Uhr
11:30 Uhr – 11:45 Uhr
11:45 Uhr – 12:30 Uhr
12:30 Uhr – 13:00 Uhr
13:00 Uhr – 14:00 Uhr
14:00 Uhr – 14:45 Uhr
14:45 Uhr – 15:30 Uhr
15:30 Uhr – 15:45 Uhr
Kaffeepause
15:45 Uhr – 16:30 Uhr
Veranstalter / Partner:
Was ist gute Literatur?
Dass Menschen erzählen wollen und müssen, liegt meist an einer inneren Bewegung oder (Auf)Rührung. Wenn sie es (gut) können, löst das Erzählte ebenso beim Lesenden Bewegung aus. Geschichten setzen Dinge in Gang, persönlich wie öffentlich. Erzählungen bewegen sich auch selbst, doch wenn der treibende Motor oder der rote Faden fehlt, treten sie auf der Stelle. Wie gelingt uns das Erzählen? Welche Geschichten verbergen sich in Bildern? Wie verändern digitale Medien unsere Wahrnehmung von Geschichten? Und wie können wir zum Erzählen anleiten?
Vom 04. bis 06. Dezember 2020 laden wir herzlich ein zur Narrations-Werkstatt »Erzählen können was bewegt«, die im Zinzendorfhaus Neudietendorf stattfindet. Die Werkstatt lädt ein, durch Impulse und kreative Workshops Erzählung an unterschiedlichen Medien zu erproben und in Text und Bild umzusetzen.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende der Jugend- und Erwachsenenbildungsarbeit, Erzählende aus allen Medienbereichen und Interessierte, die mit Erzählformaten arbeiten oder sich zum Thema Narrativität weiterbilden wollen.
Tagungsbeitrag
110 € (inkl. Unterkunft im Einzelzimmer, Verpflegung und Tagungsgebühr)
90 € (inkl. Unterkunft im Doppelzimmer, Verpflegung und Tagungsgebühr)
75 € für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende und Hartz IV-Empfänger/innen
Bitte beachten Sie, aufgrund der COVID 19 Pandemie können nur Personen aus einem gemeinsamen Haushalt in einem Doppelzimmer untergebracht werden.
Alle Informationen und die Hinweise zur Anmeldung finden Sie auch auf der
Website der Evangelischen Akademie Thüringen.
Programm
Freitag
17.00 Uhr
Begrüßung, Kennenlernen, Warm-up
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
„Narratives Zirkeltraining“
Anleitung: Sabine Zubarik & Jan Grooten
21.00 Uhr
Nach(t)gespräche im Zinzendorfhaus
Gemütliches Beisammensein
Samstag
8.30 Uhr
Frühstück
9.30 Uhr
Thematischer Impuls und Diskussion
„Sequenzielles Erzählen in Text-Bild-Hybriden: Graphic Novels und Comics“
Dr. Nina Schmidt, Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule, FU Berlin
10.30 Uhr
Erzählexperiment Nr. 1
„Eine Geschichte – viele Formate = viele Geschichten?“
Was die mediale Umsetzung mit den Inhalten macht
Einführung: Jan Grooten
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Arbeitsphase in Kleingruppen
12.15 Uhr
Vorstellung der Arbeitsergebnisse
12.30 Uhr
Mittagessen und Pause
14.30 Uhr
Parallele Workshops
Workshop 1:
„Über Filme zum Erzählen anleiten“
Medienpädagogische Methoden-Werkstatt
Claudia Brand, Leiterin des Medienzentrums der EKM
Workshop 2:
„Keep your pen moving“
Kreative Comic-Werkstatt
Nina Schmidt
Kaffeepause nach Bedarf
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Kommentierte Kurzfilm-Parade
„Kleine Kostbarkeiten des Erzählens“
Claudia Brand
20.30 Uhr
Nach(t)gespräche im Zinzendorfhaus
Gemütliches Beisammensein
Sonntag
8.30 Uhr
Frühstück
9.15 Uhr
Andacht
9.30 Uhr
Thematischer Impuls und Diskussion
„Das politische Narrativ in bewegenden Zeiten“
Mirko Pohl, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
10.30 Uhr
Kaffeepause
10.45 Uhr
Erzählexperiment Nr. 2
„Das Krisen-Rhizom“
Simultane multiple Autorschaft: Erzählung als Netzwerk
Einführung: Sabine Zubarik
11.00 Uhr
Arbeitsphase in der Gesamtgruppe
12.00 Uhr
Auswertung des Experiments in zwei Gruppen:
medienpädagogisch / erfahrungsorientiert
12.45 Uhr
Abschlussrunde, Feedback zur Tagung und Ausblick
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Tagung und Abfahrt
87. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft Weimar u. a. mit einem Symposium »Junge Goetheforschung« und einer Konferenz »Goethe im Streit«
Alle Informationen finden Sie unter dem Link: https://www.goethe-gesellschaft.de/hauptversammlung.html, die noch präsisiert werden.
Die Jahrestagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft findet 2021 zum Thema »Shakespeare und Politik« statt.
Das genaue Tagungspgrogramm wird noch bekanntgegeben.
Weitere Informationen auf der Website der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft.
Anmeldung bitte bis zum 31. März 2022.
Zum Veranstaltungsprogramm und zur Anmeldung geht es hier.
Thüringer Märchensymposium »Märchen und Theater«
Moderation: Dr. Martin Straub
10:00 – 10:15
Begrüßung Fabian Giesder, Bürgermeister Stadt Meiningen
10:15 – 10:30
Der Flötenspieler (Bechstein) Gudrun Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55
Ludwig Bechstein zum 220. Geburtstag – Dr. Kathrin Pöge-Alder
10:55 – 11:35
Märchen – Lesarten aus dem Theater – Prof. Kristin Wardetzky
11:35 – 11.45
Bilinguales Tandem Erzählen – Studierende FH Potsdam
11:45 – 12:45
Was für ein Theater! – Märchen auf der Bühne in Geschichte und Gegenwart – Dr. Sabine Wienker-Piepho. Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Studierenden der FSU Jena
12:45 – 13:00
Diskussion
13:00 – 13:15
Märchenadaption – Junges Theater – Staatstheater Meiningen
13:15 – 14:00
Mittagspause
14:00 – 17:00
Workshops (Bibliothek, Theater, Volkshochschule)
1. Märchen im Schatten – Schattenspielworkshop – Kristine Stahl
2. Vom Märchen-Stehgreifspiel zur Inszenierung – Suse Weisse
3. Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext – Antje Horn
4. Objekttheater oder Schattenspiel-3D – Kora Tscherning
5. Hans Christian Andersen – Scherenschnitte – Susanne Tenner-Ketzer
6. A tu per tu! Einblick ins Tandem-Erzählen – Maria Carmela Marinelli
Goethe in/and America
Tagung des Goethe- und Schiller-Archivs in Verbindung mit der Universität Münster, der University of Chicago und der Goethe-Gesellschaft
Anmeldung unter gsa@klassik-stiftung.de
KONFERENZ IM FORSCHUNGSZENTRUM GOTHA »Rudolph Zacharias Becker und das intellektuelle Gotha um 1800« vom 9. bis 11. Juni 2022
DONNERSTAG, 9. JUNI
13.00–14.00 UHR | ERÖFFNUNG
Martin Mulsow (Gotha/Erfurt):
Intellektuelle Konstellationen in Gotha 1780–1800
14.00–15.30 UHR | R. Z. BECKER (I)
15.30–16.00 UHR | KAFFEEPAUSE
16.00–18.00 UHR | R. Z. BECKER (II)
FREITAG, 10. JUNI
09.00–11.00 UHR | GESELLIGE UND SEMI-ARKANE KREISE
11.00–11.30 UHR | KAFFEEPAUSE
11.30–12.30 UHR | BESICHTIGUNG DES EKHOF-THEATERS AUF SCHLOSS FRIEDENSTEIN
12.30–14.00 UHR | MITTAGSPAUSE
14.00–15.30 UHR | KORRESPONDENZEN
15.30–16.00 UHR | KAFFEEPAUSE
16.00–17.30 UHR | H. A. O. REICHARDS JOURNALE
SAMSTAG, 11. JUNI
09.00–10.30 UHR | VERGESSENE AKTEURE IM LITERARISCHEN FELD
10.30–11.00 UHR | KAFFEEPAUSE
11.00–12.30 UHR | ANREGENDE VORLAGEN UND FREMDE BLICKE
12.30–13.00 UHR | ABSCHLUSSDISKUSSION
Die Konferenz wird von der Theodor Springmann Stiftung (Heidelberg) gefördert.
Den Zugang zur Konferenz regeln die aktuellen Vorschriften zur Bekämpfung des Coronavirus.
10:00 Uhr / Stadtkirche Ranis:
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert
Eintritt: kostenlos.
Der literarische Gottesdienst wird in diesem Jahr von Pfarrer Stötzner und Martin Stiebert gestaltet. Zum einen sollen, einer Anregung von Walter Jens folgend, die Evangelisten als Schriftsteller betrachtet werden; zum anderen soll, als ein Beispiel, die Gleichniserzählung vom reichen Mann und armen Lazarus aus dem Lukasevangelium gelesen und ausgelegt werden.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Ranis, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
14:00 Uhr / Burg Ranis:
Lesekonzert mit Luci van Org: »Hundert Heldinnen«
Einzelkarten: 8 / 6 €
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Seit dreißig Jahren zieht sich das Thema Frauen und Frauenrollen wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künstlerisches Schaffen, das mit dem Hitsong „Mädchen“ begann. Eigentlich längst überfällig, dem Thema ein eigenes Programm zu widmen, in dem Luci die Heldinnen ihrer Romane und Kurzgeschichten mithilfe ihrer 3 Oktaven Sängerinnen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Garniert natürlich mit passenden eigenen Songs.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
15:00 Uhr / Burg Ranis:
Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn
Eintritt: kostenlos.
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
16:00 Uhr / Burg Ranis:
Parallelwelten: Stefan Petermann & Philipp Winkler
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Stefan Petermann liest aus seinem aktuellen, unveröffentlichten Romanprojekt »Lange Stille«, das eine Familiengeschichte aus der nahen Zukunft erzählt, angesiedelt in einem Deutschland, das geteilt ist in einen demokratischen und einen autoritären Staat.
Philipp Winkler liest aus seinem Roman „Creep“. Er erzählt von der Überwachungstechnikerin Fanni und dem Stubenhocker Junya, denen das Internet zur Wahlheimat wird. „Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder.“
Die Moderation übernimmt unser ehemaliger Raniser Debütant Martin Knuth.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
18:00 Uhr / Burg Ranis:
Lyrik im Konzert. Mit Max Sessner, Róža Domašcyna, Alke Stachler und Jonas Noack
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubiläum natürlich nicht fehlen und führt mit Róža Domašcyna, Alke Stachler und Max Sessner drei ebenso feinfühlige wie sprachmächtige Vertreter/innen des lyrischen Handwerks zusammen. Musikalisch begleitet werden sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.
Die Moderation übernimmt unsere ehemalige Raniser Debütantin Simone Scharbert.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
20:00 Uhr / Burg Ranis:
Anna Thalbach: Vom Gruseln – Geschichten von E.T.A. Hoffmann bis Mary Shelley
Eintritt: 15 € / 12 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die berühmte Schauspielerin und mehrfach ausgezeichnete Hörbuchsprecherin Anna Thalbach führt Sie in die Welt der Schauergeschichten. Eine der markantesten Stimmen Deutschlands liest im Hof der Literaturburg Ranis Gruselklassiker von Autoren wie E.T.A Hoffmann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kommen Sie vorbei! Oder haben Sie Angst?
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Goethe gilt heute als der bedeutendste deutsche Lyriker und als einer der Großen der Weltliteratur. Er selbst hat lange seine Lyrik nicht so hochgeschätzt wie seine Prosa und seine Dramen. Das änderte sich erst während der italienischen Reise, als er in seinen ‚kurzen Gedichten‘ „Spuren“ seiner Existenz erkannte. Das Wort meint mehr als nur biographische Spuren, die sich in seiner Lyrik natürlich auch finden lassen. Es soll als Motto dienen für einen Durchgang durch Goethes reiches, in jeder Hinsicht vielfältiges lyrisches Werk bei Lektüre teils weithin bekannter, teils weniger beachteter und noch zu entdeckender Gedichte. Dabei sollen neuere Versuche ihrer Deutung, auch ihrer Kritik, ebenso einbezogen werden wie bedeutende musikalische Interpretationen. Das macht wesentlich den Reiz der Lyrik Goethes aus: dass sie bis heute immer wieder zu neuen Lektüren einlädt.
Nur mit Voranmeldung. Anmeldungen richten Sie bitte an die
Thomas-Morus-Akademie Bensberg,
Overather Straße 51, 51429 Bergisch Gladbach,
Telefon 0 22 04 – 40 84 72, Telefax 0 22 04 –
40 84 66, akademie@tma-bensberg.de,
www.tma-bensberg.d
Die vollständigen Teilnahmebedingungen, die damit verbundenen Leistungen sowie das Tagungsprogramm finden Sie unter diesem Link
„Welt im Wandel. Literatur im Wandel – Lesen – Kritik – Maßstäbe“
Zum Fachtag Literatur 2022 gibt es noch einige freie Plätze. Interessenten wenden sich bitte schriftlich per E‑Mail (thueringer-literaturrat@gmx.de) an den Thüringer Literaturrat. Wir bitten um Verständnis, dass wir die Anmeldung in der Reihenfolge der Anmeldung vornehmen und diese nur mit unserer Bestätigung gültig wird.
Tagungsmoderation
• Dr. Bernhard Fischer / 1. Vorsitzender des Thüringer Literaturrates
• Wolfgang Haak / 2. Vorsitzender des Thüringer Literaturrates
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
Ankommen / Anmeldung (Bitte ggf. die erforderlichen Impf- bzw. Genesungsnachweise mitbringen.)
09:30 Uhr – 10:00 Uhr
• Begrüßung: Dr. Bernhard Fischer, Vorsitzender des Thüringer Literaturrates e.V.
• Grußwort: Tina Beer, Staatssekretärin für Kultur / Thüringer Staatskanzlei
10:00 Uhr – 11:00 Uhr
• Vortrag zum Thema Lesen im Wandel: PD Dr. Axel Kuhn / Institut für Buchwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) (30 min)
• Diskussion (30 min)
11:00 Uhr – 11:30 Uhr
• Kaffeepause
11:30 Uhr – 12:30 Uhr
• Vortrag über Literaturkritik: Bettina Baltschev, Sächsischer Literaturrat / Literaturredakteurin, Literaturkritikerin
(30 min)
• Diskussion (30 min)
12:30 Uhr – 13:30 Uhr
• Vortrag über Literaturvermittlung im Spannungsfeld zwischen Produktion und Rezeption: Dr. Thorsten Ahrend, Leiter des Literaturhauses Leipzig / Wallstein Verlag Göttingen, Leiter des Literaturprogramms (30 min)
• Diskussion (30 min)
13:30 Uhr – 14:30 Uhr
• Mittagspause
14:30 Uhr – 15:30 Uhr
• Podiumsdiskussion: „Was darf gesagt werden und was darf nicht gesagt werden?“
• Moderation: Bettina Baltschev, Sächsischer Literaturrat / Literaturredakteurin, Literaturkritikerin
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
• Dr. Thorsten Ahrend, Leiter des Literaturhauses Leipzig / Wallstein Verlag Göttingen, Leiter des Literaturprogramms
• Dr. Jens-Fietje Dwars, Chefredakteur der Zs. „Palmbaum“, Buchgestalter, Literaturkritiker
• Bettina Kasten, ARD Kultur / Leiterin Partner- und Projektmanagement
• Prof. Kerstin Hensel, Dichterin und Schriftstellerin / Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.
Mitgliederversammlung des Schillervereins Weimar-Jena e.V.
Wir bitten Sie, die Anmeldeformulare bis spätestens 30. September 2022 an den Schillerverein
Weimar-Jena e. V. zu senden.
Die Tagungsgebühr beträgt pro Teilnehmer 20,- €, das Abendessen kostet 25,- € pro Person.
Das Tagungsbüro ist für Sie geöffnet:
- am Freitag, dem 4. November 2022, 11.00 ̶ 13.00 Uhr
Schillers Wohnhaus, Schillerstraße 12, 99423 Weimar
- am Samstag, dem 5. November 2022, 9.00 ̶ 9.30 Uhr
Goethe- und Schiller-Archiv, Jenaer Str. 1, 99425 Weimar
Ihre Anmeldung ist verbindlich. Eine Bestätigung erfolgt nicht. Bei Verhinderung bitten wir um
Stornierung bis zum 28. Oktober 2022, da wir sonst die Kosten berechnen müssen.
Gäste zu den wissenschaftlichen Vorträgen sind herzlich willkommen!
88. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft in Weimar
„Goethe international. Seine Rezeption und Wirkung jenseits der deutschen Grenzen”
Weitere Informationen auf der Seite Hauptversammlung.
Kinderlesung: Michael Stavarič präsentiert „Faszination Qualle“
Was machen Quallen im Weltraum? Haben Quallen Superkräfte? Was sind eigentlich Medusen? Und was hat eine Qualle bitte mit Unsterblichkeit zu tun? Unendliche Weiten, unendlich viel Wissen – schließlich sind gerade mal 5 % des Ozeans erforscht. Michael Stavarič nimmt die Kinder mit auf eine Entdeckungsreise, diesmal auf der Spur eines der ältesten und gefährlichsten Wesen der Meere. Dass sie ganz nebenbei auch noch so einiges über die Schwerkraft, Staatenbildung und die giftigsten Tiere der Welt erfahren, ist wie immer pure Nebensache.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Bibliothek Kaulsdorf.
Festivaleröffnung – Lesung mit Judith Hermann
Moderation: Michael Hametner
»Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse«, heißt es in der NZZ. In ihrem jüngsten Roman „Daheim“ erzählt sie von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird.
Michael Hametner spricht mit der vielfach ausgezeichneten Autorin auch den neuen Band Band »Wir hätten uns alles gesagt«: über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung.
14. Raniser Poetry Slam
Sechs Poetry Slammer*innen treten gegeneinander an: ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums. Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Einzelkarten für die Veranstaltung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Gasthaus »Zur Schmiede«, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Kann denn Liebe Sünde sein?
Goethe hat die schönsten Liebesgedichte deutscher Sprache geschrieben. Der Jenaer Schriftsteller Jens-Fietje Dwars hat Goethes Erotica mit Zeichnungen des Malers Gerd Mackensen herausgegeben. Sie sind lebendig, voller Witz und von einer erstaunlichen Vielfalt sprachlicher Formen. Von 2006 bis 2016 hat Dwars die Jury des Menantes-Preises für erotische Dichtung geleitet. In der St. Petri-Kirche liest und kommentiert er die schönsten und gewagtesten Liebesbekenntnisse Goethes.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. / Menantes Förderkreises.
14:00 Uhr
MDR Kultur Café – mit Peter Stamm
Der MDR sendet auch 2023 wieder von Burg Ranis. Katrin Schumacher begrüßt diesmal Peter Stamm, der aus seinem Bestseller „In einer dunkelblauen Stunde“ lesen wird.
Die Dreharbeiten zu einem Portraitfilm über den verschlossenen Schriftsteller Richard Wechsler führen eine Redakteurin und ihr auf die Spur einer Jugendliebe, die Wechslers ganzes Leben beeinflusst hat und von der niemand etwas wusste.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
16:00 Uhr
Bachmann-Preis meets Burg Ranis: Lesung mit Ana Marwan & Alexandru Bulucz
Ana Marwan ist die Bachmann-Preisträgerin 2022. Ihr Debütroman „Verpuppt“ handelt von Rita, die sich nicht zurecht findet in der Welt. Über die Frage, was wohl aus ihr werden wird, entfaltet sich eine ungewöhnliche Coming of Age-Story.
„Einige Landesgrenzen weiter östlich, von hier aus gesehen“ ist der Text, für den Alexandru Bulucz den Deutschlandfunk-Preis beim Bachmann-Wettbewerb 2022 gewonnen hat. Eine persönliche Katastrophe steht im Mittelpunkt dieses ebenso souveränen wie zarten, menschlich wie ästhetisch klugen Selbstgesprächs eines Mannes: Als Jugendlicher verließ er seine Heimat. Doch seine Seele und sein Sehnen blieben dort mit einem Teil seiner Familie zurück.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
18:00 Uhr
“Wir haben es nicht gut gemacht”: Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann & Max Frisch
Der dramatische Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch zeugt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Auszüge aus den Briefen, die intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur sind, werden vorgetragen von Anne Kies und Steffen Mensching vom Theater Rudolsdtadt. Zuvor wird André Schinkel in Leben und Werk von Max Frisch und Ingeborg Bachmann einführen.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
20:00 Uhr
Devid Striesow liest Franz Kafka
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“
„Die Verwandlung“ ist Franz Kafkas berühmteste Erzählung. Sie gehört zu jenen Texten der Weltliteratur, deren existenzielle Dringlichkeit ihre Leser nicht mehr loslässt. Umso mehr, wenn sie von einem Schauspieler vorgetragen werden, der ihnen mitreißende Lebendigkeit verleiht. Devid Striesow spielte u.a. Hauptkommissar Stellbrink im Saarländer „Tatort“ und Hape Kerkeling im Kinofilm „Ich bin dann mal weg“. Zuletzt war er in der Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ zu sehen, die mit vier Oscars ausgezeichnet wurde.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.
22:00 Uhr
Nach dem Abspann: Lesung mit Überraschungsgast
Noch muss der Festivalsamstag nicht vorüber sein! Wir laden unsere Gäste ein, bei einem guten Getränk den Abend auf Burg Ranis ausklingen zu lassen – mit einer Lesung eines Überraschungsgasts …
Eintritt: kostenlos
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
10:00 Uhr
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert
In diesem Jahr soll ein literarisch-musikalischer Gottesdienst an Heinrich Schütz (1585 – 1672) erinnern, der auf seine Weise unendlich viel für die Verbreitung der lutherschen Bibelübersetzung getan hat. Dazu kommen Texte von Autoren des 20. Jahrhunderts, die sich zu Schütz geäußert haben: Ricarda Huch, Martin Gregor-Dellin, Günter Grass.
Ort: Evangelische Kirche Ranis
Eintritt : kostenlos
14:00 Uhr
Die drei ??? und das Phantom-Krokodil: Rätsel-Lesung mit Cally Stronk & Christian Friedrich
Alarm in Rocky Beach! Immer öfter werden Raubtiere in der Stadt gesichtet – sogar ein Phantom-Krokodil spukt durch die Fluten. Auch Peter gerät in Gefahr, als er als Teilnehmer einer Survival-Fernsehshow für Dreharbeiten am Strand ist. Die drei ??? sind alarmiert. Geht es hier um Tierschmuggel oder Erpressung?
Mit ihrem neuen Buch aus der bekannten Reihe nehmen Cally Stronk & Christian Friedrich Detektiv-Fans ab 10 Jahren mit nach Rocky Beach, wo ein mysteriöser Fall aufgeklärt werden muss. In einer interaktiven Lesung wird gemeinsam mit den Kindern gerätselt und ermittelt.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 6,- ermäßigt.
15:30 Uhr
Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Eintritt. kostenlos
16:00 Uhr
Antje Babendererde liest „Im Schatten des Fuchsmondes“
Antje Babendererde hat eine berührende Liebesgeschichte geschrieben – angesiedelt in den traumhaft schönen schottischen Highlands. Dieses Jahr ist für Lia auf dem Landsitz ihrer Familie nichts mehr, wie es einmal war – wegen Finn, dem Neffen des Wildhüters. Obwohl er sie mit seinen spöttischen Sprüchen herausfordert, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Doch wer ist dieser Junge wirklich, der mit einem wilden Fuchs Ball spielt und ihm Gedichte vorliest?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
18:00 Uhr
Lyrik im Konzert. Mit Martin Piekar, Lütfiye Güzel, Christoph Danne und Demian Kappenstein. Moderiert von Dominik Dombrowski
Lütfiye Güzels Lyrik ist gerade heraus, einfach, klar, präzise, hart – mit einem bestechenden Blick auf das Alltägliche, auf die sogenannten kleinen Dinge. Christoph Dannes Verse wehren sich gegen den flüchtigen Gebrauchswert und gegen die Maskerade lauter Metaphern. Martin Piekars Lyrik ist eine Einladung, mit ihm zu gehen, zu schreiten, zu rennen und innezuhalten: auf Parkbänken, unter Brücken und auf Verkehrsinseln.
Demian Kappenstein begleitet die Lesung auf dem Schlagzeug. Moderiert wird sie von dem Dichter Dominik Dombrowski.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
20:00 Uhr
„Familienbande“. Lesekonzert mit Lenn Kudrjawizki und Ben Kreisel
Als Kommissar im Kroatien-Krimi begeistert er ein Millionenpublikum. Er spielte im oscarprämierten Film „Die Fälscher“ und der Fernsehserie „Vikings“. Mit Kevin Costner machte er während der Drehpausen in seinem Wohnwagen Musik … Doch Lenn Kudrjawizkis Autobiographie erzählt nicht nur von seinem Leben als Schauspieler. Sie erzählt die Geschichte eines Jungen, der mit seinem Vater durch die wilde Landschaft des Kaukasus streift und von den Schicksalen seiner jüdischen Vorfahren erfährt. Eines Teenagers, der in der DDR eine familiäre Achterbahn durchlebt und mit 19 seinen geliebten Vater verliert. Eines jungen Mannes, der in der Arbeit seiner Trauer entkommen will und sich dabei fast selbst verliert.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Die Erzählungen von André Schinkel handeln von Aufbruch, Vergewisserung und Ankunft, aber auch von den unerfüllten Wunschträumen eines Lebens. Sie berichten von der Liebe und davon, wie sie verloren geht, von Einblicken in die Vergangenheit und was diese für die Gegenwart bedeuten.
Musikalisch begleitet die E‑Cellistin Renate Kubisch den Autor.
Eintritt : 5€
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Südthüringer Literaturverein und der Stadtbücherei Suhl, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Daniela Danz »Das Geschriebene leuchtet auf unseren Rücken«
Daniela Danz stellt Texte aus dem Gedichtband „Wildniß“ sowie aus dem neuen Essayband »Nichts ersetzt den Blick ins Gelände« vor. Auch Opernlibretti gehören zu ihrem Repertoire. Sie wurde 1976 in Eisenach geboren und lebt in Kranichfeld. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus in Rudolstadt. Seit 2021 ist sie Leiterin des Bundeswettbewerbs „Demokratisch Handeln“ und Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Rudolstadt: 03672–486420
Eintritt : 5€
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Rudolstadt, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Picknick-Lesung mit Sandra Blume – „An der Biegung des Flusses“
Wer in der Geschichte eines Flusses liest, versteht auch seine eigene Geschichte: Die erste Biografie der Werra lässt den zweitgrößten Fluss Thüringens in all seinen Facetten aufleuchten. Über 120 Flusskilometer führt die Reise der Autorin entlang der Mittleren Werra. Sandra Blume verwebt dabei packende Wandererlebnisse und poesievolle Naturbeschreibungen mit Sachinformationen zu unterschiedlichen Themen – vom Salz, über Kieselsteine, Landmarken und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheimnisvollen Element Wasser –, die in Verbindung mit der Werra stehen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Brandenburgverein e.V., gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Landolf Scherzer liest „Leben im Schatten der Stürme“
Landolf Scherzer berichtet von seinen Eindrücken und Begegnungen auf der Krim. 2019 reiste er in die Region, die von Russland noch vor dem Angriffskrieg annektiert wurde. Er spricht mit den Leuten und versucht sich ein eigenes Bild zu machen von der konfliktbewegten Halbinsel im Süden der Ukraine.
VVK: 5,- € | Abendkasse: 7,- €
Karten gibt es im Vorverkauf in der Bibliothek Eisenberg, Steinweg 36: 036691–83392 und in der Tourist-Information Eisenberg, Markt 26.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Eisenberg, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
„Studierzimmer-Bett“, „ewiger Thee“ und „geistige Tapetenthüren“
Wohnkulturen der Goethezeit
Weitere Informationen auf der Seite Goethe Akademie.
final image – multimediale Lesung mit Mario Osterland
Poetische Epitaphe, die auf den letzten Fotos verstorbener Persönlichkeiten beruhen, bilden den Kern des Buches »final image« von Mario Osterland. Ergänzt durch Illustrationen von Alexander Neugebauer, bildet es ein Bild-Text-Album des Erinnerns und Entdeckens. Untermalt durch Fotos, Filmausschnitte und Songs stellt der Autor das Buch und seine Entstehung in einer multimedialen Lesung vor. Darüber hinaus gibt er Einblicke in neuere Arbeiten, bei denen die Verbindung von Literatur mit verschiedenen Bildkünsten im Mittelpunkt stehen.
Karten gibt es im Vorverkauf unter www.den-flow-geniessen.de
Eintritt : 13€
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., ateliercafé flow Kranichfeld, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
„Saxophon & Stories“. Mit Antje Horn und Nils Alf
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaft. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Kulturkirche Jena Löbstedt, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Thilo Krause liest „Dass uns findet, wer will“
Thilo Krause, gebürtig und aufgewachsen in Dresden, heute in Zürich lebend, ist Träger u.a. des Peter-Huchel-Preises (2019). Im Zentrum der Lesung wird sein im Frühjahr 2023 erschienener Gedichtband „Dass uns findet, wer will“ stehen, ferner sein 2020 veröffentlichter Roman „Elbwärts“.
Seine neuen Gedichte erzählen von seiner Kindheit und Jugend in der DDR und den 1990er Jahren, dem in eins fallen des Einzelschicksals und der deutschen Historie. Er erkundet, welche Spuren die Geschichte in Dinge und Menschen einschreibt, wobei sein Sinn für Details dabei unbestechlich und voller Zartheit ist. Die Literaturkommission der Stadt Zürich würdigte sein Schaffen 2022 wie folgt: „Thilo Krause ist ein Lyriker, der seinen Blick der Welt und ihrer Schönheit zuwendet. Der uns die Augen neu öffnet für den nächtlichen Himmel, für die Weite des Meeres, aber auch für das Unkraut auf dem Pausenplatz. In seinen Gedichten fängt Thilo Krause die konkrete Wahrnehmung der Welt in knapper, rhythmischer Sprache ein. … Mit staunenswerter Leichtigkeit wendet sie das Kleine und Alltägliche ins Große, ins Existenzielle, in die grundlegenden Fragen des Menschseins. Thilo Krauses der Schönheit zugewandte Poesie ist somit keineswegs harmlos, sondern berührt auch die Verwerfungen der Welt.“
Eine Veranstaltung der 26. Thüringer Literaturtage in Kooperation mit dem Verein Lese-Zeichen e. V. sowie mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Kartenvorbestellung über den
Tagung: »Grüner Wohnen. Pflanzenkulturen um 1800 und um 1900«
Die Interieurs des klassischen und modernen Weimars gelten bis heute als musterbildend für gutes und schönes Wohnen. Ausgeblendet werden dabei ihre pflanzlichen Einrichtungen und die damit verbundenen Debatten. Diese Lücke ist Ausgangspunkt für die Tagung.
Die Interieurs des klassischen und modernen Weimars gelten bis heute als musterbildend für gutes und schönes Wohnen. Ausgeblendet werden dabei ihre – einst durchaus raumbestimmenden – pflanzlichen Einrichtungen und die damit verbundenen ästhetischen, botanischen, (proto-)öko-logischen oder ökonomischen Debatten.
Die Zimmerpflanze ist eine relativ junge Erfindung um 1800. Die Ratgeberliteratur zur Stubengärtnerei formulierte das Konzept einer lebendigen Wohngemeinschaft von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Das zeigte sich nicht allein in neuen Wohnpraktiken, sondern inspirierte auch Wissensformate und Darstellungsexperimente in Kunst, Literatur und Musik. Mit der Etablierung und sozialen Öffnung von Gewächshäusern als in sich geschlossenen Klimasystemen kam ein phantasmagorischer Innenraum hinzu. Die zunehmend kontroverse Diskussion um 1900 insbesondere zum Stellenwert kolonialer Pflanzen im Wohnbereich führte keinesfalls zur Verabschiedung des Zimmergrüns, vielmehr erhielt es eine programmatische Aufgabe zur Revitalisierung verbrauchter Formen und Denkfiguren. Die Tagung widmet sich den materiellen und diskursiven Grünzonen des Wohnens um 1800 und um 1900.
Goethe-Akademie
„Der scherzenden, der ernsten Maske Spiel“
Goethe und Schiller als klassische Dramatiker
Weitere Informationen auf der Seite Goethe Akademie.
Verborgenes Bauhaus. Die wiederentdeckten Wandmalereien im Wohnraum des Bauhaus-Meisters Adolf Meyer in Weimar – Symposium vom 26. bis 27. Oktober 2023
Anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung 1923 wurden in den Bauhaus-Gebäuden zahlreiche Wandmalereien entworfen und von der Wandmalereiwerkstatt ausgeführt. Wahrscheinlich im
Vorfeld dieser Raumgestaltungen entstand in der Privatwohnung des Bauhaus-Meisters Adolf Meyer ein einmaliges künstlerisches Werk. Die farblich und inhaltlich durchdachte Gestaltung des gesamten Raumes umfasste unter anderem Entwürfe von Oskar Schlemmer und Werner Gilles, die wahrscheinlich von Angehörigen der Werkstatt für Wandmalerei am Bauhaus mit ausgeführt wurden. Als ein malerischer Höhepunkt darf eine Version des berühmten Köpfe-Fries von Oskar Schlemmer betrachtet werden.
Schlemmer entwarf den Fries 1923 für das Werkstattgebäude des Bauhauses, Schüler der Wandmalereiwerkstatt am Bauhaus realisierten ihn. Im Werkstattgebäude des Bauhauses wurde der Fries in Variation wiederholt. Die Wandgestaltungen in der Wohnung von Adolf Meyer galten lange als zerstört und blieben unbekannt. Die Wiederentdeckung des Gesamtwerkes ist eine kleine Sensation. Trotz der starken Beschädigungen und früherer baulicher Eingriffe sind sie nun nach 100 Jahren wieder zu erleben.
Das interdisziplinäre Symposium beleuchtet denkmalpflegerische, konservatorisch-restauratorische und technische Fragen im Umgang mit diesem großartigen Fund und kontextualisiert das komplexe Raumkonzept kunsthistorisch.
Das Symposium richtet sich an das Fachpublikum. Zum Podiumsgespräch am 26. Oktober 2023 um 18 Uhr im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar wird das Projekt der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Donnerstag, 26. Oktober 2023
09.00 Uhr Empfang und Anmeldung der Tagungsteilnehmer
10.00 Uhr Panel I – Entdecken
• Begrüßung und Eröffnung Dr. Annette Ludwig
• Grußwort Udo Carstens
• Einordnung des Raumkunstwerkes unter denkmalmethodischen
Aspekten Holger Reinhardt
• Die Wiederentdeckung des Wohnraums Adolf Meyer in
Weimar als Gesamtkunstwerk des Bauhauses im Kontext der
Bauhaus-Ausstellung 1923 Michael Siebenbrodt
• Untersuchungsergebnisse zur Farbfassung von 1923 im
Wohnraum von Adolf Meyer Ludwig Volkmann
• Hyperspektrale photogrammetrische Verfahren als Begleitung
des Restaurierungsprozesses Gisbert Sacher
• Die Pigmente der Wandgestaltung bei Oskar Schlemmer und
Werner Gilles aus der Wandmalereiwerkstatt
Prof. Dr. Christoph Herm
• Analyse anorganischer Farbpigmente mit Synchrotron-
Strahlung Dr. Christoph Hennig
• Die Glaseinbauten im Haus Am Horn 1923
Prof. Dr. Gerhard Heide
12.45 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr 1. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
14.00 Uhr Panel II – Entwickeln
• Zielstellung und Konzeption als Entwicklungsprozess für den
Umgang mit den Befunden Ludwig Volkmann
• Zwischenzustände und Ergebnis der konservatorischrestauratorischen
Bearbeitung Christian Kirsten
• Ergebnisse der photogrammetrischen Arbeiten
Gisbert Sacher
15.35 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr 2. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
16.55 Uhr 3. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
18.00 Uhr Die Wiederentdeckung einer komplexen Raumgestaltung
aus der Bauhaus-Zeit nach 100 Jahren
Freitag, 27. Oktober 2023
09.00 Uhr 4. Führung durch den Wohnraum Adolf Meyers
10.00 Uhr Panel III – Verstehen
• Zur Thematik der Gesamtgestaltung und eines Wandgemäldes
von Werner Gilles im Ergebnis der restauratorischen Untersuchungen
Ludwig Volkmann
• Die Wandgemälde Oskar Schlemmers der Wohnung Adolf Meyer:
Ikonografie und Kontext seines künstlerischen Schaffens
Michael Siebenbrodt
• Adolf Meyer und sein Weimarer Freundeskreis
Dr. Annemarie Jaeggi
• »Bild als Funktion des Raumes« – Schlemmers Entwurf für Jena
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
• Werner Gilles auf der Suche nach Arcadien und seine frühen
Jahre in Weimar Anja Bauer-Kersken
12.00 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr Führung durch das Werkstattgebäude,
Bauhaus-Universität Weimar
13.15 Uhr Führung durch Walter Gropius‘ Büro,
Bauhaus-Universität Weimar
13.30 Uhr Panel IV – Vergleichen
• Die Gestaltungen der Wandmalerei- und Bildhauerwerkstatt
des Bauhauses in den Hochschulgebäuden 1923
Michael Siebenbrodt
• Wesentliche gegenständlich-räumliche und farbige Qualitäten
des Bauhaus-Gebäudes Dessau Wolfgang Thöner
• Materialität und Farbigkeit am Beispiel von Bauhaus-Bauten
in Weimar und Dessau aus Sicht des Restaurators Peter Schöne
• »öffentlich« und »privat« – Inhalt und Ornament. Zum Haus
Rabe und Wandbild Keller Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Panel V – Erleben
• Die Wandmalerei-Werkstatt am Weimarer Bauhaus
Dr. Ute Ackermann
• Vermittlung und Erlebnis von Kunstwerken durch digitale
3D-Präsentation, Beispiele
Dr. Franziska Klemstein, Dr. Dirk Wintergrün
• Resümee und Ausblick auf weitere mögliche Forschungsziele
an Bauhausprojekten in Weimar Holger Reinhardt
Das Symposium »Verborgenes Bauhaus« ist eine Veranstaltung des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, der Direktion Museen der Klassik Stiftung Weimar und des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar. Es ist Teil des Themenjahrs »Wohnen« der Klassik Stiftung Weimar.
Veranstaltungsorte
1 Tagungsort
Goethe-Nationalmuseum, Festsaal, Frauenplan 1
2 Wohnraum Adolf Meyer
Rudolf-Breitscheid-Straße 4
3 Oberlichtsaal (Abendveranstaltung) und
Büro von Walter Gropius
Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 8
4 Werkstattgebäude
Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 7
Anmeldung bis zum 22. September 2023
Betreff »Symposium Verborgenes Bauhaus«
Dr. Christian Karst
Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege
und Archäologie Erfurt
Petersberg 12 | 99084 Erfurt
T +49 0361 573414–305
christian.karst @ tlda.thueringen.de
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Freitag, 22.03.2024
13:00 Eröffnung
13:15–14:00 Ursula Büttner (Hamburg): Aufbruch und Gegenwehr. Veränderungsdynamik und Beharrungskräfte in der Weimarer Republik.
14:00–14:45 Sebastian Elsbach (Jena): Damm- statt Aufbruch. Die Thüringer Landtagswahlen 1924 im Kontext
15:15–16:00 Anke Blümm (Weimar): Fahnenwechsel? Aspekte des komplexen Verhältnisses von Bauhaus und Nationalsozialismus
16:00–16:45 Johannes Steizinger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leitmotiv gesellschaftlichen Aufbruchs nach 1900
17:00–17:45 Helmut Heit (Weimar): Nietzsche-Dämmerung. Vom Freigeist zum Faschismus
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Samstag, 23.03.2024
10:00–10:45 Stefan Wolle (Berlin): Der Traum vom besseren Deutschland. Die frühen Jahre der DDR
10:45–11:30 Judith Enders (Berlin): Aufbrüche und Umbrüche: Generationenperspektive(n).
12:15–13:00 Peter Neumann (Hamburg/Berlin): Utopische Energien. Eine Verlustanzeige
13:00–13:45 Abschlussdiskussion: Wie weiter mit den Aufbrüchen?
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