Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Feb
29
Do
Ettersburger Gespräch mit Michael Krüger
Feb 29 um 19:00

Ver­ab­re­dung mit Dichtern

Erin­ne­run­gen und Begeg­nun­gen. Michael Krü­ger im Gespräch mit Man­fred Osten

 

 

Michael Krü­ger wurde am 9. Dezem­ber 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz gebo­ren. Nach dem Abitur an einem Ber­li­ner Gym­na­sium absol­vierte er eine Ver­lags­buch­händ­ler- und Buch­drucker­lehre. Dane­ben besuchte er Ver­an­stal­tun­gen der Phi­lo­so­phi­schen Fakul­tät als Gast­hö­rer an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. In den Jah­ren von 1962–1965 lebte Michael Krü­ger als Buch­händ­ler in Lon­don. 1966 begann seine Tätig­keit als Lite­ra­tur­kri­ti­ker. Zwei Jahre spä­ter, 1968, über­nahm er die Auf­gabe des Ver­lags­lek­tors im Carl Han­ser Ver­lag, des­sen Lei­tung er im Jahre 1986 über­nom­men hat. Seit 1981 ist er Her­aus­ge­ber der Lite­ra­tur­zeit­schrift Akzente. Zu sei­nem 80. Geburts­tag legt der lei­den­schaft­lich Lesende, Schrei­bende, Ver­le­gende nun bei Suhr­kamp eine Rück­schau sei­nes rei­chen Lebens vor.

Lesung mit Daniel Speck in der LiteraturEtage Weimar
Feb 29 um 19:00

Lesung mit Daniel Speck: »Yoga Town«

Wir woll­ten die ganze Welt umar­men. Der große neue Fami­li­en­ro­man von Best­sel­ler-Autor Daniel Speck (»Bella Ger­ma­nia«, »Jaffa Road«)

2019. Eine Ber­li­ner Yoga­leh­re­rin, die noch nie in Indien war. Ihr lie­be­vol­ler Vater, der in der Ver­gan­gen­heit hängt. Und ihre Mut­ter, die spur­los verschwindet.

Lucy und ihr Vater Lou gehen auf die Suche, zurück an den Ort, wo alles begann:

1968. Zwei Brü­der und zwei Frauen fah­ren auf dem Hip­pie-Trail nach Indien. In Ris­hi­kesh am Fuß des Hima­la­yas tref­fen sie ihre Idole, die Beat­les. Und den Pop-Guru Maha­ri­shi. Sie haben die beste Zeit ihres Lebens. Aber nur zwei von ihnen keh­ren zurück. Lou hat etwas Unver­zeih­li­ches getan. Und Corinna ist schwan­ger. Als ihre Toch­ter gebo­ren wird, schwö­ren sie, ihr Geheim­nis nie­man­dem zu verraten.

Eine große Lie­bes- und Fami­li­en­ge­schichte, die zugleich eine spi­ri­tu­elle Reise ist und bis nach Indien führt – von Best­sel­ler-Autor Daniel Speck. Ein Genera­tio­nen­ro­man über Musik, große Träume und die Suche nach dem ver­lo­re­nen Zauber.

Daniel Speck, 1969 in Mün­chen gebo­ren, führt uns mit sei­nen Roma­nen durch Epo­chen und Men­ta­li­tä­ten zu uns selbst. Auf Rei­sen fin­det er Geschich­ten, Orte und Men­schen, deren Schick­sale ihn zu Geschich­ten inspi­rie­ren. Der Autor stu­dierte Film­ge­schichte in Mün­chen und ver­fasste Dreh­bü­cher, für die er mit dem Grimme-Preis und dem Baye­ri­schen Fern­seh­preis aus­ge­zeich­net wurde. Seine Romane sind alle­samt Best­sel­ler und fin­den höchste Aner­ken­nung bei Kri­tik und Leser­schaft. ›Bella Ger­ma­nia‹ wurde als Drei­tei­ler pro­mi­nent ver­filmt. Mit den Best­sel­lern ›Pic­cola Sici­lia‹ und ›Jaffa Road‹ zeich­net Daniel Speck ein viel­stim­mi­ges Pan­orama und baut Brü­cken zwi­schen den Kulturen.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Literatur im Flur in der Galerie Huber & Treff in Jena
Feb 29 um 19:00

Chris­tine Hans­mann stellt vor
„Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten“ : zu Leben und Werk des Dich­ters Wulf Kirs­ten (1934–2022)

Chris­tine Theml stellt vor
„Nichts kommt zwei­mal vor : über die pol­ni­sche Lyri­ke­rin und Nobel­preis­trä­ge­rin Wys­lawa Szym­bor­ska (1923–2012)“

Iris K. Geis­ler stellt vor
„Helga Schu­bert : Der heu­tige Tag, ein Stun­den­buch der Liebe“

Es musi­ziert der Quer­flö­ten­kreis um Ilga Herzog.

Mrz
2
Sa
Stippvisite in Goethes Wohnhaus in Weimar
Mrz 2 um 13:00 – 13:30

Stipp­vi­site in Goe­thes Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

In 30 Minu­ten erfah­ren Sie die wich­tigs­ten Fak­ten und span­nende Geschich­ten zu unse­ren Häu­sern und ver­pas­sen gewiss kein Highlight.

Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Stippvisite in Schillers Wohnhaus in Weimar
Mrz 2 um 14:00 – 14:30

Stipp­vi­site in Schil­lers Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

In 30 Minu­ten erfah­ren Sie die wich­tigs­ten Fak­ten und span­nende Geschich­ten zu unse­ren Häu­sern und ver­pas­sen gewiss kein Highlight.

Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Mrz
3
So
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Mrz 3 um 11:00 – 12:00

Öffent­li­che Tour durch das Museum Neues Weimar

Van de Velde, Nietz­sche und die Moderne um 1900

In der Füh­rung wer­den Werke der Wei­ma­rer Maler­schule, die von Harry Graf Kess­ler geför­derte Avant­garde von Claude Monet bis Max Beck­mann sowie zahl­rei­che Expo­nate Henry van de Vel­des präsentiert.

In der neuen Aus­stel­lung „Van de Velde, Nietz­sche und die Moderne um 1900“ wer­den her­aus­ra­gende, inter­na­tio­nale Werke des Rea­lis­mus, Impres­sio­nis­mus und des Jugend­stils gezeigt. Sie spie­geln eine gleich­sam glanz­volle wie wider­sprüch­li­che Epo­che mit vie­len Bezü­gen zu unse­rer Gegen­wart. Von Fried­rich Nietz­sche als Vor­den­ker und Kult­fi­gur aus­ge­hend, wer­den wich­tige Posi­tio­nen der frü­hen Moderne in Wei­mar vor­ge­stellt. Hierzu zäh­len die Werke der Wei­ma­rer Maler­schule und die von Harry Graf Kess­ler geför­derte Avant­garde von Claude Monet bis Max Beck­mann. Mit zahl­rei­chen Expo­na­ten wird das funk­tio­nale wie ele­gante Design Henry van de Vel­des präsentiert.

Stippvisite in Goethes Wohnhaus in Weimar
Mrz 3 um 13:00 – 13:30

Stipp­vi­site in Goe­thes Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

In 30 Minu­ten erfah­ren Sie die wich­tigs­ten Fak­ten und span­nende Geschich­ten zu unse­ren Häu­sern und ver­pas­sen gewiss kein Highlight.

Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Stippvisite in Schillers Wohnhaus in Weimar
Mrz 3 um 14:00 – 14:30

Stipp­vi­site in Schil­lers Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

In 30 Minu­ten erfah­ren Sie die wich­tigs­ten Fak­ten und span­nende Geschich­ten zu unse­ren Häu­sern und ver­pas­sen gewiss kein Highlight.

Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Stippvisite im Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Mrz 3 um 15:30 – 16:00

Stipp­vi­site im Rokokosaal

Unsere High­light­tour im Kurzformat

In die­ser Kurz­füh­rung (30 min) ler­nen Sie die Geschichte der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek ken­nen, sehen den his­to­ri­schen Roko­ko­saal mit sei­nen Büchern, Büs­ten und Gemäl­den und erfah­ren etwas über die heu­tige Nutzung.

Treff­punkt: Vor dem Haupt­ein­gang | His­to­ri­sches Gebäude der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

Max. 15 Personen

Tickets an allen Muse­ums­kas­sen sowie der Tou­rist Infor­ma­tion Weimar.

Mrz
4
Mo
Lesebühne »Blattgold« im MVZ_Wagner in Jena
Mrz 4 um 19:30
Eine neue Show für Texte und Stan­dup ist in der Stadt ✨ BLATTGOLD (ehe­mals „Sebas­tian ist krank“)
„Blatt­gold, auch Gold­schaum, ist die Bezeich­nung für eine aus rei­nem Gold her­ge­stellte, dünne Folie. Im Auf­licht glänzt Blatt­gold gold­gelb, im Gegen­licht scheint eine weiße Licht­quelle grün­lich-blau durch.“ 
Die Lese­bühne Blatt­gold ist mal süß-sau­rer Cen­ter Shock, der dir mit Stan­dup-Poin­ten die Zunge weg­brit­zelt, mal Ess­pa­pier, das mit Lyrik und Prosa am Gau­men kle­ben bleibt. Mal blei­ben wir im Hals ste­cken, mal erzeu­gen wir ein woh­li­ges Gefühl von Kind­heit und Meer im Bauch. Kommt vor­bei und genießt einen Abend von Gour­met­schmaus bis Imbiss­bude, hoch­ka­rä­tig bis boden­los. Mit dabei: Emma Joer­ges, Fried­rich Herr­mann, Inke Som­mer­lang, Levin Sim­met und Elli Linn.
Lesung mit Katja Riemann: »Zeit der Zäune. Orte der Flucht« im HsD Gewerkschaftshaus in Erfurt
Mrz 4 um 19:30

Katja Rie­mann: Zeit der Zäune. Orte der Flucht

 

Und egal wo ich auch war, ich begeg­nete immer Per­sön­lich­kei­ten und nie­mals ›Flücht­lin­gen‹“, sagt Katja Rie­mann, die zu den bekann­tes­ten Schau­spie­le­rin­nen Deutsch­lands gehört. In ihrem Buch „Zeit der Zäune“ erzählt sie von Orten der Flucht, die sie im Rah­men ihres huma­ni­tä­ren Enga­ge­ments besuchte. Wo sind diese Orte und wie leben Men­schen im Inte­rim? Sie geht der Frage nach, ob Men­schen in den Camps, im War­ten, in der Unge­wiss­heit krea­tiv sind. Und sie begeg­nete erstaun­li­chen Per­so­nen und Situationen.

Ein­fühl­sam und mit dem Blick für Details erzählt sie von Geflüch­te­ten­la­gern auf Les­bos und in Jor­da­nien, berich­tet, was in Calais pas­sierte, nach­dem der Dschun­gel zer­stört wurde, beglei­tet Ärzte durch die Nacht an der bos­nisch-kroa­ti­schen Grenze und Trau­ma­to­lo­gen in die nord­ira­ki­schen Camps der Jesi­den. Auch in McLeod Ganj in Nord­in­dien ist sie gewe­sen, weil, dort der berühm­teste ›Flücht­ling‹ lebt – der Dalai Lama.

Die Zeit bleibt nicht ste­hen, auch hin­ter Zäu­nen nicht, auch in Zei­ten der Flucht nicht.“

Katja Rie­mann ist seit 2000 UNICEF-Bot­schaf­te­rin, unter­stützt unter ande­rem „Plan Inter­na­tio­nal“ und „Amnesty Inter­na­tio­nal“ und setzt sich ein für eine offene Gesell­schaft und Men­schen­rechte, beson­ders für die von Mäd­chen und Frauen. Für ihr Enga­ge­ment erhielt sie 2010 das Bun­des­ver­dienst­kreuz am Band und 2016 den Bad Ibur­ger Courage-Preis.

In Koope­ra­tion mit Katho­li­schen Forum und der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thüringen

Mrz
5
Di
Führung: »Gerettete Bücherschätze« der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 5 um 15:00 – 16:00

Geret­tete Bücherschätze

Ein­bli­cke in Samm­lun­gen nach dem Bibliotheksbrand

Der Groß­brand am 20. Sep­tem­ber 2004 mar­kierte einen tie­fen Ein­schnitt in der Geschichte der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek und ihrer Samm­lun­gen. Eine bei­spiel­lose Welle der Unter­stüt­zung ermög­lichte den Wie­der­auf­bau und die Ent­wick­lung inno­va­ti­ver Restaurierungsmethoden.

In einer Klein­gruppe (max. 10 Per­so­nen) erle­ben Sie kost­bare Bücher­schätze aus nächs­ter Nähe. Mitarbeiter*innen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar erläu­tern kul­tur­his­to­ri­sche Hin­ter­gründe und Stra­te­gien zum Erhalt des wert­vol­len Kulturguts.

Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 5 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Ettersburger Gespräch mit Jörg Baberowski und Boris Lochthofen
Mrz 5 um 19:00

Macht und Herr­schaft in Rußland
Etters­bur­ger Gespräch  mit Jörg Babe­row­ski und Boris Lochthofen

Mode­ra­tion: Peter Krause

Boris Locht­ho­fen war von 2016 bis 2023 Direk­tor des MDR-Lan­des­funk­hau­ses Thü­rin­gen in Erfurt.

Prof. Dr. Jörg Babe­row­ski lehrt Geschichte Ost­eu­ro­pas an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Er hat sich spe­zia­li­siert auf die Geschichte der Sowjet­union und des sta­li­nis­ti­schen Terrors.

Sein neu­es­tes Buch »Der sterb­li­che Gott. Macht und Herr­schaft im Zaren­reich« erscheint im Juli 2024. Anlass für uns, über die rus­si­sche Geschichte und Gegewn­art zu diskutieren.

Literaturland Thüringen im Radio – Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat«
Mrz 5 um 22:00 – 23:00
Literaturland Thüringen im Radio - Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat« @ Radio Lotte Weimar

Die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt her­aus­ge­ge­ge­bene Zeit­schrift »Con­glo­me­rat«.

Gespräch und Lesun­gen mit Nina Sas­sen­roth, Jade Pan­nier, Leevke Duhra und Leon Zechmann.

Mode­ra­tion: Marie Annett Moser und Jens Kirsten.

 

Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 106,6 Mhz und im Live­stream auf www.radiolotte.de

Eine Pro­duk­tion des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes 2024 im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio“ in Zusam­men­ar­beit mit Radio Lotte und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mrz
6
Mi
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Mrz 6 um 11:00 – 12:00

Öffent­li­che Tour durch das Museum Neues Weimar

Van de Velde, Nietz­sche und die Moderne um 1900

In der Füh­rung wer­den Werke der Wei­ma­rer Maler­schule, die von Harry Graf Kess­ler geför­derte Avant­garde von Claude Monet bis Max Beck­mann sowie zahl­rei­che Expo­nate Henry van de Vel­des präsentiert.

In der neuen Aus­stel­lung „Van de Velde, Nietz­sche und die Moderne um 1900“ wer­den her­aus­ra­gende, inter­na­tio­nale Werke des Rea­lis­mus, Impres­sio­nis­mus und des Jugend­stils gezeigt. Sie spie­geln eine gleich­sam glanz­volle wie wider­sprüch­li­che Epo­che mit vie­len Bezü­gen zu unse­rer Gegen­wart. Von Fried­rich Nietz­sche als Vor­den­ker und Kult­fi­gur aus­ge­hend, wer­den wich­tige Posi­tio­nen der frü­hen Moderne in Wei­mar vor­ge­stellt. Hierzu zäh­len die Werke der Wei­ma­rer Maler­schule und die von Harry Graf Kess­ler geför­derte Avant­garde von Claude Monet bis Max Beck­mann. Mit zahl­rei­chen Expo­na­ten wird das funk­tio­nale wie ele­gante Design Henry van de Vel­des präsentiert.

Bilderbuchkino: »Oskar und der sehr hungrige Drache« von Ute Krause im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 6 um 16:00

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Wer hat Angst vorm gro­ßen Dra­chen? Ein Bil­der­buch für mutige Kin­der und andere Feinschmecker.
Nach einem lan­gen, tie­fen Schlaf ist der Dra­che erwacht. Und nun hat er Hun­ger, einen Rie­sen­hun­ger. Wie dumm, dass ihm die Dorf­be­woh­ner nur den klei­nen Jun­gen Oskar geschickt haben. Der ist ja nicht ein­mal eine Zwi­schen­mahl­zeit! Doch dafür kann Oskar kochen. Sogar so wun­der­bar, dass der Dra­che ihn eigent­lich viel zu schade zum Fres­sen findet …

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Oetin­ger Verlags.

»Kino im Salon« EXTRA: »Nackt unter Wölfen« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 6 um 19:30

Anläss­lich des 60. Jubi­lä­ums der Pre­miere des welt­be­kann­ten und zum gro­ßen Teil im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald gedreh­ten DEFA-Films „Nackt unter Wöl­fen« im April 1963 wird vom 31. Januar bis 23. März 2024 die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt kura­tierte Aus­stel­lung „60 Jahre Nackt unter Wöl­fen« im Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert. In die­sem Rah­men wird der Film als Kino im Salon EXTRA gezeigt.

Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Eine Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch Prof. Dr. Michael Gri­sko, unter des­sen Lei­tung die Stu­die­ren­den die Aus­stel­lung erar­bei­tet haben, gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes und ver­deut­licht die beson­dere Rolle des Stof­fes auch im Rah­men der deut­schen Nach­kriegs­ge­schichte und der Erin­ne­rungs­kul­tur des Natio­nal­so­zia­lis­mus bis in die Gegenwart.

Alle Infor­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung fin­den Sie hier.

Zum Film: Wenige Wochen vor der Befrei­ung kommt der Pole Jan­kow­ski mit einem Trans­port ins KZ Buchen­wald. Er trägt einen Kof­fer bei sich, den er nicht aus der Hand geben will. Die in der Effek­ten­kam­mer arbei­ten­den Häft­linge Pip­pig und Höfel erschre­cken zutiefst, als sie ein Kind in dem Kof­fer ent­de­cken. Das Kind im Lager zu ver­ber­gen, ist nicht nur äußerst schwie­rig, es gefähr­det auch die Arbeit der ille­ga­len Wider­stands­gruppe. Nach­dem das Kind meh­rere Tage in der Effek­ten­kam­mer ver­steckt wurde, ent­schei­det der Lei­ter der ille­ga­len KP-Orga­ni­sa­tion schwe­ren Her­zens, den Polen und das Kind mit dem nächs­ten Trans­port ins Ver­nich­tungs­la­ger zu schi­cken. Der Lage­räl­teste, Wal­ter Krä­mer, lässt es jedoch nicht zu, und er fin­det viele Hel­fer, die mit Mut und Ein­falls­reich­tum der SS die Stirn bie­ten und der Mensch­lich­keit zu einem Sieg ver­hel­fen. Es gelingt ihnen, das Kind zu retten.
(Quelle: Das zweite Leben der Film­stadt Babels­berg. DEFA-Spiel­filme 1946–1992) / Länge: 116 Minuten

Mrz
7
Do
Führung: »Gerettete Bücherschätze« der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 7 um 15:00 – 16:00

Geret­tete Bücherschätze

Ein­bli­cke in Samm­lun­gen nach dem Bibliotheksbrand

Der Groß­brand am 20. Sep­tem­ber 2004 mar­kierte einen tie­fen Ein­schnitt in der Geschichte der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek und ihrer Samm­lun­gen. Eine bei­spiel­lose Welle der Unter­stüt­zung ermög­lichte den Wie­der­auf­bau und die Ent­wick­lung inno­va­ti­ver Restaurierungsmethoden.

In einer Klein­gruppe (max. 10 Per­so­nen) erle­ben Sie kost­bare Bücher­schätze aus nächs­ter Nähe. Mitarbeiter*innen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar erläu­tern kul­tur­his­to­ri­sche Hin­ter­gründe und Stra­te­gien zum Erhalt des wert­vol­len Kulturguts.

KOLLOQUIUM „500 Jahre Schulgeschichte – Von der Gründung des Gothaer Gymnasiums bis zum Jubiläum 2024“ in Gotha
Mrz 7 um 18:00

KOLLOQUIUM der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha

500 Jahre Schul­ge­schichte – Von der Grün­dung des Gothaer Gym­na­si­ums bis zum Jubi­läum 2024“ Schule der Zukunft

 

Im Blick­punkt des Kol­lo­qui­ums der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha steht die Frage der Kon­ti­nui­tät und des Wan­dels in der Erfolgs­bi­lanz des Gym­na­si­ums (KUTHE 2005). Prof. Kuthe von der Uni­ver­si­tät Erfurt hat 2005 bereits beein­dru­ckende For­schungs­er­geb­nisse zu den ältes­ten Gym­na­sien in Thü­rin­gen ver­öf­fent­licht und auf­ge­zeigt, wel­che Bedeu­tung den klas­si­schen Gym­na­sien zukommt. In der Aus­stel­lung „GOTHA MACHT SCHULE – Bil­dung von Luther bis Francke“ der Uni­ver­si­täts- und For­schungs­bi­blio­thek Gotha im Jahre 2013 wurde der Blick­punkt auf inno­va­tive Bil­dungs­kon­zepte im Pro­tes­tan­tis­mus der Frü­hen Neu­zeit gelegt (SALATOWSKY 2013).

Die Abitu­ri­en­tin Lena Kal­li­nich sowie die Abitu­ri­en­ten Tim Gre­schuchna und Richard Krug wer­den in einem Ein­füh­rungs­vor­trag ihre Ergeb­nisse aus ihrer Semi­nar­fach­ar­beit zum Thema „500 Jahre Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha“ vor­stel­len (ca. 20 Min.). Im Anschluss wer­den in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit kom­pe­ten­ten Gesprächs­part­nern u. a. fol­gende Fra­ge­stel­lun­gen diskutiert:

Worin besteht das Erfolgs­kon­zept tra­di­ti­ons­rei­cher Gymnasien?
Wel­chen Ein­fluss hat­ten die Lan­des­fürs­ten auf die inhalt­li­che Ori­en­tie­rung der höhe­ren Bildungseinrichtungen?
Warum wird dem Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha in der thü­rin­gi­schen Bil­dungs­land­schaft eine bedeu­tende Rolle in sei­ner 500 – jäh­ri­gen Geschichte zugeschrieben?
Wel­che Schuss­fol­ge­run­gen kön­nen wir aus der Bil­dungs­tra­di­tion des Gym­na­si­ums für unsere heu­tige Schul­po­li­tik ableiten?

Podium:

  •   Dr. Sascha Sala­tow­sky – Lei­ter der Lan­des­bi­blio­thek Coburg im Frei­staat Bayern
  •   Dr. Daniel Gehrt – Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der For­schungs­bi­blio­thek Gotha
  •   Dr. Chris­tian Fischer – Schul­lei­ter an der Gelehr­ten­schule Mel­dorf in Schles­wig – Holstein
  •   Herr Mario Wer­ne­burg – Vor­stand VR Bank West­thü­rin­gen eG

 

Genie­ßen Sie gemein­sam mit uns die­sen Abend mit anre­gen­den Gesprä­chen und einer inter­es­san­ten Podi­ums­dis­kus­sion im Ambi­ente des Lucas – Cra­nach – Saals im Hotel „Der Lin­den­hof“. Getränke und ein erle­se­nes Buf­fet umrah­men den Abend.

Bei Fra­gen und Anmer­kun­gen wen­den Sie sich bitte direkt an Dr. Lutz Wag­ner: 0173/8821010 bzw. E‑Mail: 500-jahre-ernestinum@schule-gth.de

Lesung und Gespräch über Maxie Wander mit Iris Kerstin Geisler zum Frauentag in der LiteraturEtage Weimar
Mrz 7 um 18:00

Maxie Wan­der: Guten Mor­gen, Du Schöne!

 

Kon­zep­tion und Rezi­ta­tion: Iris Kers­tin Geisler

 

Lesung zum Frau­en­tag mit Gespräch und Getränk Maxie Wan­der gehört zu den auf­re­gen­den Autorin­nen der DDR-Lite­ra­tur. Selbst aus Wien kom­mend, wagte sie in den fünf­zi­ger Jah­ren das Leben in einem Land, das den Sozia­lis­mus als neues Gesell­schafts­ideal auf­baute. An der Seite ihres Man­nes, dem Schrift­stel­ler Fred Wan­der, sie­del­ten sie nach Klein­mach­now über. Maxie Wan­der gelingt es mit dem Buch „Guten Mor­gen, Du Schöne“, ein neues Genre der Lite­ra­tur zu begrün­den: die Pro­to­koll­li­te­ra­tur. Sie führt Inter­views mit Frauen aller Gesell­schafts­schich­ten und Alters­grup­pen, die sie lite­ra­risch auf­ar­bei­tet. So ent­steht in den sieb­zi­ger Jah­ren ein groß­ar­ti­ges Zeug­nis kom­ple­xer weib­li­cher Erfah­rungs­wel­ten. Geschlech­ter­un­ter­schiede, patri­ar­chale Zwänge, Lebens­ent­würfe, Sehn­süchte, Ansprü­che an sich und andere wer­den the­ma­ti­siert. Den unglaub­li­chen Erfolg, den die­ses Buch in Ost- und West­deutsch­land erzielt, erlebt sie nicht mehr mit.

 

Eine Ver­an­stal­tung der VHS Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Eröffnung der Intervention »Rahel Varnhagen in Weimar« im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 7 um 18:30 – 20:00

Rahel Varn­ha­gen in Weimar

Eröff­nung der Inter­ven­tion im Rokokosaal

Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz danach sei­nen Platz im Roko­ko­saal der Groß­her­zog­li­chen Biblio­thek. Rahel Varn­ha­gen von Ense ist so die erste deut­sche Schrift­stel­le­rin, die mit ihrem Por­trät in das Pan­theon der Ilm-Stadt einzog.

Am 7. März 2024, dem Todes­tag Rahels, wird das Por­trät für wenige Wochen wie­der einen Ehren­platz im Roko­ko­saal erhal­ten, zusam­men mit wei­te­ren Expo­na­ten. Die Inter­ven­tion wür­digt Rahel Varn­ha­gen von Ense als eine Den­ke­rin, die trotz Aner­ken­nung auch die Vor­be­halte gegen­über ihrer jüdi­schen Her­kunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bild­nis in der Biblio­thek lädt ein, Rahel wie­der­zu­ent­de­cken: Ihr uner­müd­li­ches Stre­ben nach Bil­dung, Dia­log, Selbst­re­fle­xion und Wahr­heits­liebe ist aktu­el­ler denn je.

Nach einer Ein­füh­rung durch Kura­to­rin Dr. Fran­ce­sca Fab­bri kann die Inter­ven­tion im Roko­ko­saal besich­tigt werden.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

Mrz
8
Fr
Kostenfreier Aktionstag zum Internationalen Frauentag am 8. März in Weimar
Mrz 8 ganztägig

Kos­ten­freier Akti­ons­tag zum Int. Frau­en­tag | 8. März

Ange­bote im Überblick:

Ein­tritt frei in alle Museen & Aus­stel­lun­gen der Klas­sik Stif­tung Weimar

Son­der­öff­nung Wit­tums­pa­lais 10–16 Uhr

Besu­chen Sie bei freiem Ein­tritt die pri­va­ten Wohn­räume der Her­zo­gin Anna Ama­lia von Sach­sen-Wei­mar und Eisen­ach inmit­ten der his­to­ri­schen Kul­tur­stadt Wei­mar. Trotz Win­ter­schlie­ßung öff­nen wir die Türen des baro­cken Gebäu­des. Der Ein­tritt ist frei.

Geführte Tou­ren

Erle­ben Sie eine fas­zi­nie­rende Tou­ren durch die Aus­stel­lun­gen im Bau­haus-Museum Wei­mar, im Museum Neues Wei­mar und im Wit­tums­pa­lais, beglei­tet von unse­ren erfah­re­nen Gui­des. Für Aben­teu­er­lus­tige bie­ten wir zudem Taschen­lam­pen­tou­ren durch die Aus­stel­lung ›Wege zum Bau­haus‹ an, bei denen Fami­lien und Kin­der herz­lich will­kom­men sind. Las­sen Sie sich von uns in die Welt der Wei­ma­rer Klas­sik und des Bau­hau­ses ent­füh­ren! Die Teil­nahme ist kostenfrei.

Bau­haus-Museum Wei­mar | 13 Uhr und 15 Uhr
Wit­tums­pa­lais | 14 Uhr
Museum Neues Wei­mar | 15 Uhr
Taschen­lam­pen­tou­ren Museum Neues Wei­mar | 18.30 Uhr und 19 Uhr

MACH MIT!-Werkstattangebote

In unse­ren offe­nen Werk­stät­ten heißt es: Ein­fach machen und natür­lich kostenfrei!

Ler­nen Sie, wie man einen Pflan­zen­an­hän­ger baut, eigene Druck­gra­fi­ken erstellt, mit Feder­kiel und Tinte schreibt oder eine Han­dy­hülle aus Leder ent­wirft. Egal ob jung oder alt, in den MACH MIT!-Werkstätten sind alle ein­ge­la­den, aktiv mit­zu­ma­chen und eigene künst­le­ri­sche Talente zu entdecken.

Werk­café: DIY-Werk­statt im Museum Neues Wei­mar | 8. März 14 ‑17 Uhr, Sa & So 10 – 13 Uhr
Wer­k­la­bor: Design­la­bor im Bau­haus-Museum Wei­mar | 8. März, Sa & So 10 – 13 Uhr
Stu­diolo: Klas­sik-Werk­statt in Schil­lers-Wohn­haus | 8. März 13 ‑16 Uhr, Fr (ganz­jäh­rig) & Sa (Apr – Okt)
13 – 16 Uhr

Freier Ein­tritt

Ent­de­cken Sie unsere Museen und Orte, die in der Win­ter­sai­son geöff­net sind und erle­ben Sie the­ma­ti­sche Aus­stel­lun­gen von der Wei­ma­rer Klas­sik bis zur Moderne. Der Ein­tritt ist frei!

Zu wel­chen Uhr­zei­ten die Museen und Aus­stel­lun­gen geöff­net haben, fin­den Sie in unse­ren Öffnungszeiten.

Konzert mit Goran Stevanovich in Renthendorf
Mrz 8 um 14:00

Klas­sik im Roh­bau – Kon­zert mit Goran Stevanovich

 

 

Die 20. Thü­rin­ger Bach­wo­chen haben im Rah­men des Pro­jekts #20für20 20 Kon­zerte an unge­wöhn­li­che Spiel­orte in Thü­rin­gen ver­ge­ben. Eines die­ser Kon­zerte wird im Roh­bau des neuen Muse­ums­flü­gels von Brehms Welt – Tiere und Men­schen statt­fin­den. Der bekannte Akkor­deo­nist Goran Steva­no­vich kommt am Frei­tag, den 8. März 2024, in den klei­nen Ort Ren­then­dorf. Fach­leu­ten gilt der Musi­ker als ein Meis­ter des Kon­zert­ak­kor­de­ons. Da das Akkor­deon ein jun­ges Instru­ment ist, für das nur ein begrenz­tes Ori­gi­nal-Reper­toire exis­tiert, wurde Steva­no­vich im Lauf der Jahre ein geüb­ter Arran­geur und Bear­bei­ter von Musik, die für andere Instru­mente gedacht war – so auch für die Musik Bachs. Sein Reper­toire reicht von der Alten Musik bis zu zeit­ge­nös­si­schen Kom­po­si­tio­nen und Uraufführungen.

Vor dem Kon­zert fin­det ein klei­ner Sekt­emp­fang statt, der auch die Mög­lich­keit bie­tet, das Museum und die glä­serne Bau­stelle zu besichtigen.

 

Zeit: 14:00 Uhr (Kon­zert­be­ginn 15:00 Uhr)

Anmel­dung: Tele­fon 036426–22233 (Öff­nungs­zei­ten des Muse­ums) oder Email info@brehms-welt.de

Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Mrz 8 um 15:00 – 16:00

Öffent­li­che Tour durch das Museum Neues Weimar

Van de Velde, Nietz­sche und die Moderne um 1900

In der Füh­rung wer­den Werke der Wei­ma­rer Maler­schule, die von Harry Graf Kess­ler geför­derte Avant­garde von Claude Monet bis Max Beck­mann sowie zahl­rei­che Expo­nate Henry van de Vel­des präsentiert.

In der neuen Aus­stel­lung „Van de Velde, Nietz­sche und die Moderne um 1900“ wer­den her­aus­ra­gende, inter­na­tio­nale Werke des Rea­lis­mus, Impres­sio­nis­mus und des Jugend­stils gezeigt. Sie spie­geln eine gleich­sam glanz­volle wie wider­sprüch­li­che Epo­che mit vie­len Bezü­gen zu unse­rer Gegen­wart. Von Fried­rich Nietz­sche als Vor­den­ker und Kult­fi­gur aus­ge­hend, wer­den wich­tige Posi­tio­nen der frü­hen Moderne in Wei­mar vor­ge­stellt. Hierzu zäh­len die Werke der Wei­ma­rer Maler­schule und die von Harry Graf Kess­ler geför­derte Avant­garde von Claude Monet bis Max Beck­mann. Mit zahl­rei­chen Expo­na­ten wird das funk­tio­nale wie ele­gante Design Henry van de Vel­des präsentiert.

Lesung mit Frank Quilitzsch in der Pinsenberghalle Krölpa
Mrz 8 um 19:00
Lesung mit Frank Qui­litzsch: »Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!«

Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!“ – Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Wir ken­nen die Schlag­zei­len, doch wie berech­tigt sind die Sorgen?

Frank Qui­litzsch will es genau wis­sen und streift ein Jahr lang mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­for­schern durch die Reviere. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Nächte im Natio­nal­park Hai­nich. Der Besuch im Fried­wald stellt unaus­weich­li­che Fra­gen und bei Ober­hof geben alte Fich­ten­da­men Aus­kunft über ihr Über­le­ben. Ein 90-jäh­ri­ger Land­wirt lädt zur Spritz­tour ein und erzählt die Geschichte sei­nes Fami­li­en­wal­des. Kli­ma­ex­per­ten, Ran­ger und die Umwelt­mi­nis­te­rin – was for­dern sie im Umgang mit der Natur?

Der Autor schrieb das Kult­buch „Dinge, die wir ver­mis­sen wer­den“. Müs­sen die Thü­rin­ger Wäl­der eines Tages in die Samm­lung mit auf­ge­nom­men werden?

Kar­ten gibt es in der Gemeinde Krölpa, in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und online in unse­rem Ticketshop

Mrz
9
Sa
Podiumsdiskussion – Welche Wahl haben wir? in Zella-Mehlis
Mrz 9 um 19:00

Wel­che Wahl haben wir? Podi­ums­dis­kus­sion zur Rolle der demo­kra­ti­schen Wah­len als Mit­tel zur Betei­li­gung der Men­schen an gesell­schaft­li­chen Prozessen

 

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur und die Initia­ti­ve Auf­wind des Kunst- und Kul­tur­ver­eins Zella-Meh­­lis laden alle poli­tisch inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die Mehr­zweck­hal­le nach Zella-Meh­­lis ein.

Ralf Uwe Beck (Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”), Fabi­an Scheid­ler (His­to­ri­ker, Autor), Gryf Bai­ler (Ver­ein “Sozia­le Drei­glie­de­rung”) und Frank Schel­horn (loka­ler Akti­vist, Pomo­lo­ge, Agrar­ex­per­te) legen ihre Stand­punk­te zur Fra­ge: “Wel­che Wahl haben wir?” dar und stel­len sie zur Diskussion.

Laut einer Umfra­ge der Kör­­ber-Sti­f­­tung im August 2023 gaben nur 9% der Men­schen in Deutsch­land an, Ver­trau­en in Par­tei­en zu haben. Poli­ti­sche Rat­lo­sig­keit, Ver­druss und Ohn­macht sind Gefüh­le, die sich durch die Brei­te der Gesell­schaft zie­hen. Eini­ge Men­schen sind frus­triert, am demo­kra­ti­schen „Kat­zen­tisch“ zu sit­zen und im Tur­nus mit ihrer Stim­me auch jede wei­te­re Mit­ge­stal­tung abzu­ge­ben. Ande­re haben resi­gniert. Wie­der ande­re bewe­gen sich zum Spiel­feld­rand: Aus Par­tei­en­ver­dros­sen­heit erwächst mit­un­ter Demo­kra­tie­ver­dros­sen­heit. Der Unmut zieht sich von der Wahl­ur­ne in den All­tag, wird aber bei Anläs­sen wie dem „Super­wahl­jahr 2024“ beson­ders sicht­bar. Die­se Ver­an­stal­tung gibt Impul­se. Wir bit­ten vier Dis­kus­si­ons­part­ner mit unter­schied­li­chen Hin­ter­grün­den zum Gespräch. Im Zen­trum ste­hen die Fra­gen: Was muss gesche­hen, damit wir Hoff­nung schöp­fen, uns poli­tisch ein­ge­la­den und gese­hen, ja, ermäch­tigt füh­len? Haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger heu­te die Macht und die Mög­lich­keit, gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken? Wie kön­nen oder müs­sen Schrit­te zur Ver­än­de­rung aus­se­hen? Wer sorgt für die Umset­zung? Von wel­chem zeit­li­chen Rah­men spre­chen wir? Wie kön­nen die ver­schie­de­nen Bedürf­nis­se der Men­schen fried­voll koor­di­niert wer­den? Wor­an erken­nen wir eine gut funk­tio­nie­ren­de Gesell­schaft? Kurz: Wel­che Wahl haben wir? Nach einer kur­zen und dif­fe­ren­zier­ten Bestands­ana­ly­se wer­den mög­li­che Ideen und Wege dis­ku­tiert. Impul­se für einen nächs­ten, eige­nen Schritt kann jeder Besu­cher mit nach Hau­se neh­men. Zur Wahl und über die Wahl hinaus.

 

Die Teil­neh­mer der Podiumsdiskussion:

Ralf Uwe Beck / Haupt­thema: Direkte Demokratie
Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”

Kurz-Vita: Ralf Uwe Beck hat nach einer Aus­bil­dung zum Trak­to­ris­ten von 1982 bis 1987 in Jena Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie stu­diert. Von 1995 bis 2002 war er als Umwelt­be­auf­trag­ter, seit 2004 auch Refe­rats­lei­ter Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit im Lan­des­kir­chen­amt der 2009 fusio­nier­ten Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land (EKM). Seit 1997 enga­giert sich Beck für den Ver­ein Mehr Demo­kra­tie e. V., ist seit­dem Spre­cher des 21 Orga­ni­sa­tio­nen star­ken Bünd­nis­ses für Mehr Demo­kra­tie in Thü­rin­gen und seit Mai 2010 eben­falls Mit­glied und Spre­cher des Bun­des­vor­stan­des des Vereins.

State­ment: Bei den Bür­ger­rä­ten betritt wirk­lich jede und jeder den Raum als Bür­ge­rin und Bür­ger, und das auch ruhig im wirk­li­chen Sin­ne – nämlich
bereit zu bür­gen, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men für die Gemein­schaft. Das, was dort alle ver­bin­det, ist, dass sie gemein­sam an einem Strang zie­hen und ver­su­chen, eine Fra­ge zu lösen. Die Bür­ger­be­tei­li­gung ist immer nur Rat­schlag für die Poli­tik, und es bleibt im Belie­ben derer, die wir gewählt haben, wie sie damit umge­hen… Des­halb braucht es unter jeder Bür­ger­be­tei­li­gung ein Netz und einen dop­pel­ten Boden. Das ist aus unse­rer Sicht die direk­te Demo­kra­tie, also die Mög­lich­keit, dass die Men­schen not­falls, wenn sie wie­der unter­ge­but­tert wer­den, wenn ihre Vor­schlä­ge wie­der in den Schub­la­den ver­schwin­den, die Mög­lich­keit haben, auf kom­mu­na­ler Ebe­ne Bür­ger­be­geh­ren zu star­ten, auf Lan­des­ebe­ne Volks­be­geh­ren. Das geht auch, das haben wir in allen 16 Bun­des­län­dern, da ist das geleb­te Pra­xis. Auf Bun­des­ebe­ne fehlt das. Das ist die aus unse­rer Sicht die größ­te Demo­kra­tie­bau­stel­le in Deutschland,

 

Fabian Scheid­ler / Haupt­thema: Außen­po­li­ti­sche Posi­tion Deutschlands
His­to­ri­ker, Autor

Kurz-Vita: Scheid­ler stu­dier­te Geschich­te und Phi­lo­so­phie an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schu­le für Musik und Dar­stel­len­de Kunst in Frank­furt am Main. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­di­en, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper. Er ist Mit­be­grün­der des unab­hän­gi­gen Fern­seh­ma­ga­zins Kon­text TV und hat vie­le Jah­re als Dra­ma­turg für das Grips-The­a­­ter gear­bei­tet. Für sei­ne publi­­zis­­tisch-küns­t­­le­­ri­­sche Tätig­keit bei Attac bekam er 2009 den Otto-Bren­­ner-Medi­­en­­preis für kri­ti­schen Journalismus.

State­ment: Die Zei­ten sind ver­wir­rend und die poli­ti­sche Obdach­lo­sig­keit nimmt zu. Auf sich gestellt sind alle Ein­zel­be­we­gun­gen, ob für Kli­ma­schutz, Frie­den oder sozia­le Gerech­tig­keit zum Schei­tern ver­ur­teilt. Die zuneh­men­de Pola­ri­sie­rung und Spal­tung nützt allein denen, die die gegen­wär­ti­ge rui­nö­se Ord­nung der Welt solan­ge wie mög­lich auf­recht­erhal­ten wol­len. Aus die­sen Grün­den sind Ver­su­che, die Grä­ben zu über­win­den, von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Das ist schwer, gewiss. Denn man müss­te sich das, was die Grä­ben so tief gemacht hat, zunächst ein­mal gemein­sam anschauen.

 

Frank Schel­horn / Haupt­thema: Die Macht der Straße
loka­ler Akti­vist, Pomo­loge, Agrarexperte

Kurz-Vita: Seit einem hal­ben Jahr Rent­ner; kommt aus der grü­nen, öko­lo­gi­schen Rich­tung (aber nicht poli­tisch grün bzw. nicht mehr); DDR-Kind; Christ, mit fes­ter Bin­dung an Gott; war u.a. Teil­neh­mer auf den gro­ßen Demos bei den G8 Gipfeln

State­ment: Wenn die Regie­rung plötz­lich Geset­ze ändert, muss man genau hin­schau­en, wel­che da geän­dert wer­den. Wir haben eine poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Über­grif­fig­keit, die nicht mehr rech­tens ist. Die Kor­rup­ti­on in Deutsch­land ist sta­bil und wir haben heu­te eine beding­te Dik­ta­tur. Ein Unrechts­sys­tem als Fun­da­ment — das habe ich alles schon­mal erlebt, des­halb gehe ich auf die Straße.

 

Gryf Bai­ler / Haupt­thema: Soziale Dreigliederung
Ver­ein “Soziale Dreigliederung”

Kurz-Vita: Gebo­ren in Ham­burg, Aus­bil­dung zum Druck­for­men­her­stel­ler, ver­wei­ger­te den Kriegs­dienst und ist seit 1975 als Musi­ker tätig, seit 20 Jah­ren auch in der bil­den­den Kunst. Seit 1989 beschäf­tigt er sich inten­siv mit der Sozia­len Drei­glie­de­rung, grün­de­te 2006 den Ver­ein zur “För­de­rung des Sozia­len Drei­glie­de­rungs­ge­dan­kens”. Gryf nahm die Wen­de mit gro­ßer Freu­de auf, war fas­zi­niert von der Men­ta­li­tät im “Osten” und lebt heu­te in Sach­­sen-Anhalt. Das erwor­be­ne Grund­stück gehört dem Ver­ein in Ver­ant­wor­tungs­ei­gen­tum, hier befin­det sich seit 2015 eine Tagungs­stät­te für Dreigliederung.

State­ment: Eine unse­rer Grund­la­gen für ein gesun­des Mit­ein­an­der ist die Gewal­ten­tei­lung, die aktu­ell kor­rum­piert und nicht mehr exis­tent, in ihrem Grund­ge­dan­ken jedoch gut ist. Eine Lösung liegt in der Neu­sor­tie­rung der drei Gewal­ten und einem Umden­ken unter der Berück­sich­ti­gung des Men­schen als ganz­heit­li­ches Wesen, das geis­ti­ge, see­li­sche und kör­per­li­che Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se hat. Dies könn­te unse­re aktu­el­len Pro­ble­me unse­res rein mate­ria­lis­ti­schen Den­kens und Vor­ge­hens lösen.

Mrz
10
So
Sonntagsführung im Lindenau-Museum Altenburg
Mrz 10 um 14:00

Sonn­tags­füh­rung: Die ita­lie­ni­schen Tafel­bil­der im Inte­rim des Lin­denau-Muse­ums mit Dr. Ben­ja­min Rux, Kunsthistoriker.

Mrz
12
Di
Führung: »Gerettete Bücherschätze« der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 12 um 15:00 – 16:00

Geret­tete Bücherschätze

Ein­bli­cke in Samm­lun­gen nach dem Bibliotheksbrand

Der Groß­brand am 20. Sep­tem­ber 2004 mar­kierte einen tie­fen Ein­schnitt in der Geschichte der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek und ihrer Samm­lun­gen. Eine bei­spiel­lose Welle der Unter­stüt­zung ermög­lichte den Wie­der­auf­bau und die Ent­wick­lung inno­va­ti­ver Restaurierungsmethoden.

In einer Klein­gruppe (max. 10 Per­so­nen) erle­ben Sie kost­bare Bücher­schätze aus nächs­ter Nähe. Mitarbeiter*innen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar erläu­tern kul­tur­his­to­ri­sche Hin­ter­gründe und Stra­te­gien zum Erhalt des wert­vol­len Kulturguts.

Ettersburger Gespräch mit Mathias Brodkorb und Uwe Backes
Mrz 12 um 19:00

Ver­fas­sungs­schutz und Politik
Etters­bur­ger Gespräch mit Mathias Brod­korb und Uwe Backes

 

Mathias Brod­korb war von 2016 bis 2019 SPD-Finanz­mi­nis­ter in Meck­len­burg-Vor­pom­mern, zuvor fünf Jahre Minis­ter für Bil­dung, Wis­sen­schaft und Kul­tur des Lan­des und zwi­schen­zeit­lich Vor­sit­zen­der der SPD-Frak­tion im dor­ti­gen Land­tag, dem er von 2002 bis 2019 ange­hörte. Bekannt wurde er – neben krea­ti­ven Vor­stö­ßen in der Hoch­schul­po­li­tik – mit dem akti­ons­rei­chen Ein­tre­ten gegen Rechts­ex­tre­mis­mus. Mathias Brod­korb schreibt poli­ti­sche Kom­men­tare u.a. im Maga­zin »Cicero«.

Prof. Dr. Uwe Backes ist Stell­ver­tre­ten­der Direk­tor des HANNAH-ARENDT-INSTITUT für Tota­li­ta­ris­mus­for­schung e. V. an der TU Dresden

Der Ver­fas­sungs­schutz in Deutsch­land nehme, so Uwe Backes, mit „sei­ner extre­mis­mus­sen­si­blen poli­ti­schen Kul­tur und der nir­gends sonst in sol­cher Sys­te­ma­tik ver­fas­sungs­recht­lich ver­an­ker­ten streit­ba­ren Demo­kra­tie“ eine Son­der­rolle ein. Das gelte sowohl für die Beob­ach­tung als auch die Mit­tei­lun­gen dar­über. Seine Ver­laut­ba­run­gen bestim­men die ver­öf­fent­lichte Mei­nung und ent­schei­den über das Sag­bare. Die Poli­tik kann sich so aller­dings der inhalt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mit strit­ti­gen Par­teien ent­zie­hen. Was die Par­teien ent­las­tet, scha­det aber zugleich der Demo­kra­tie. Aus gutem Grund ver­fügt keine andere west­li­che Demo­kra­tie über einen Ver­fas­sungs­schutz, der seine Bür­ger bereits weit vor jeder Straf­tat unter Beob­ach­tung stellt. Mathias Brod­korb plä­diert des­halb in sei­nem neuen Buch für eine »grund­le­gende Reform oder gar Auf­lö­sung der skan­dal­träch­ti­gen Behörde«. Ein Streitgespräch.

Komödiantische Lesung mit Patrick Salmen im Kassablanca Jena
Mrz 12 um 20:00

YOGA GEGEN RECHTS

Kuckuck! Herz­lich will­kom­men zu mei­nem Live-Retreat „Yoga gegen Rechts“ Ich weiß – selt­sa­mer Titel, aber die mög­li­che Alter­na­ti­ven waren ein­deu­tig zu sper­rig: „Euer Scheiß stört meine Self­care“, „Irgend­was mit toxi­scher Acht­sam­keit“ oder „Die fabel­hafte Welt der Ambi­gui­täts­to­le­ranz“. Wie gewohnt gibt es eine solide Mischung aus Stand-Up-Comedy und lus­ti­gen Kurz­ge­schich­ten. Im Grunde zwei Stun­den Super­fun! Eigent­lich wollte ich Brat­sche spie­len und geho­bene Welt­li­te­ra­tur vor­tra­gen, aber ich möchte nicht angeben.

Hier ein will­kür­li­cher Pres­se­text, den mir die see­len­lose künst­li­che Intel­li­genz von ChatGPT aus­ge­spuckt hat: „Come­dian und Autor Patrick Sal­men seziert urbane Selb­st­op­ti­mie­rer im schein­bar wider­sprüch­li­chen Kon­flikt von wirk­sa­mer Poli­ti­sie­rung und der stil­len Sehn­sucht nach Eska­pis­mus. (Das klingt klug) „Yoga gegen Rechts“ ver­eint Kurz­ge­schich­ten mit tro­cke­nem Humor, bis­si­gen Dia­lo­gen und mes­ser­schar­fen Beob­ach­tun­gen. Mit sati­ri­schem Scharf­sinn und viel Selbst­iro­nie ent­larvt Patrick Sal­men die patho­lo­gi­schen Züge acht­sam­keits­be­ses­se­ner Stadt­neu­ro­ti­ker, denn nie­mand weiß so gut wie der Dort­mun­der Büh­nen­künst­ler, dass einem das Gegen­über oft nur des­halb so schräg vor­kommt, weil man gerade in einen Spie­gel schaut. (Die­ser Satz ergibt ein­deu­tig kei­nen Sinn!) Auch in sei­ner fünf­ten Kurz­ge­schich­ten-Samm­lung begeg­net Patrick Sal­men der selt­sa­men Spe­zies namens Mensch mit dem gebo­te­nen Mit­ge­fühl. Was ihn kei­nes­wegs daran hin­dert, den Fin­ger genüss­lich in die ein oder andere neo-eso­te­ri­sche Wunde zu legen.“ (Hört! Hört!)

Bes­ser hätte ich das jetzt auch nicht sagen kön­nen. Also eilen Sie her­bei und brin­gen Sie ihre innere Kork­matte mit. Im Anschluss gibt´s gemein­same Asa­nas, psy­che­de­li­sche Atem­übun­gen und melo­di­schen Deep-House. Ein­fach klasse!

 

Mrz
13
Mi
»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 13 um 19:30

Dies­mal zu Gast: Maria Stür­ze­be­cher. Die Kunst­his­to­ri­ke­rin und hat über den Erfur­ter Schatz pro­mo­viert. Durch ihre For­schung wur­den die goti­schen Gold­schmie­de­ar­bei­ten aus dem Fund zum ers­ten Mal in den Gesamt­be­stand ein­ge­ord­net und gleich­zei­tig als his­to­ri­sche Quelle aus­ge­wer­tet. Maria Stür­ze­be­cher ist Kura­to­rin des Muse­ums Alte Syn­agoge Erfurt und war seit 2009 mit der wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen­ar­beit in Vor­be­rei­tung der UNESCO-Bewer­bung mit dem Mit­tel­al­ter­li­chen Jüdi­schen Erbe in Erfurt befasst, wofür 2023 der Welt­erbe Titel ver­lie­hen wurde.

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Lesung mit Mirko Krüger im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mrz 13 um 19:30

Lesung mit Mirko Krü­ger: „Tat­ort Thüringen“
Mirko Krü­ger liest im Lite­ra­tur­mu­seum aus sei­nem bereits sechs­ten Tatort-Band

 

Thü­rin­gen ist nicht nur das Land der Dich­ter und Den­ker. Thü­rin­gen ist auch das Land der Rich­ter und Hen­ker“, sagt Mirko Krü­ger. Für den Jour­na­lis­ten sind diese Sätze weit mehr als nur ein Sprach­spiel. Sie haben sehr viel mit einer essen­ti­el­len Frage zu tun, die sich in sei­nem jüngs­ten Buch stellt: Soll man Mör­der hin­rich­ten – oder nicht? Bereits Goe­the wurde in sei­ner Rolle als Geheim­rat damit kon­fron­tiert. 1783 sprach er sich dafür aus, das Straf­recht nicht zu refor­mie­ren und die Todes­strafe bei­zu­be­hal­ten. Aller­dings hat Goe­the selbst keine Urteile ver­hängt, wäh­rend der Dich­ter Theo­dor Storm tat­säch­lich Rich­ter war. Wäh­rend sei­ner Amts­jahre im Eichsfeld sprach er auch Todes­ur­teile aus.

Tat­ort Thü­rin­gen – Wahre Ver­bre­chen von der Goe­the­zeit bis in die Gegen­wart“ – so heißt Krü­gers bereits sechs­ter Band mit Kri­mi­nal­ge­schich­ten. Er stellt das Buch am 13. März im Lite­ra­tur­mu­seum Theo­dor Storm in Hei­li­gen­stadt vor. Dabei wird er sich vor allem auf Fälle rund um unsere Dich­ter kon­zen­trie­ren. Das inzwi­schen „True Crime“ genannte Genre sei, so betont Krü­ger, ohne einen der Gro­ßen der Lite­ra­tur­ge­schichte schwer vor­stell­bar. Kein Gerin­ge­rer als Schil­ler ver­half ihm zu sei­nem Durch­bruch in Deutsch­land. Ab 1792 gab er vier Bände mit Kri­mi­nal­ge­schich­ten her­aus. Diese Fälle, so meinte er, besit­zen den Vor­zug der his­to­ri­schen Wahr­heit. Sie gestat­ten dem Leser „tie­fere Bli­cke in das Men­schen­herz. So ent­hüllt uns oft ein Kri­mi­nal­pro­zeß das Innerste der Gedan­ken und bringt das ver­steck­teste Gewebe der Bos­heit an den Tag.“

Mrz
15
Fr
Literaturland Thüringen im Radio – Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat«
Mrz 15 um 09:00 – 10:00
Literaturland Thüringen im Radio - Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat« @ Radio F.R.E.I.

Die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt her­aus­ge­ge­ge­bene Zeit­schrift »Con­glo­me­rat«.

Gespräch und Lesun­gen mit Nina Sas­sen­roth, Jade Pan­nier, Leevke Duhra und Leon Zechmann.

Mode­ra­tion: Marie Annett Moser und Jens Kirsten.

 

Radio F.R.E.I. im Stadt­ge­biet von Erfurt auf 96,2 Mhz und im Live­stream auf www.radio-frei.de

Eine Pro­duk­tion des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes 2024 im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio“ mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Die Literarische Destille. Ein hochprozentiger Abend über Stephen King, Bert Brecht und Dorothy Parker. Mit Ralf Schönfelder, M. Kruppe – und Musik von Oliver Räumelt auf Burg Ranis
Mrz 15 um 19:30

Die Lite­ra­ri­sche Destille. Ein hoch­pro­zen­ti­ger Abend über Ste­phen King, Bert Brecht und Doro­thy Par­ker. Mit Ralf Schön­fel­der, M. Kruppe – und Musik von Oli­ver Räumelt

 

 

Der Abend wid­met sich einer Schrift­stel­le­rin, zwei Schrift­stel­lern und ihre liebs­ten Spi­ri­tuo­sen. Doro­thy Par­ker behielt auch nach dem fünf­ten Drink den klars­ten Kopf New Yorks. Ste­phen King kippte jeden Abend das übrige Bier in den Aus­guss, weil er unmög­lich schla­fen konnte in dem Wis­sen, dass noch Alko­hol im Haus war. Bert­hold Brecht kannte die Legen­den um trink­feste Genies und gab sich das Image eines Whis­key­lieb­ha­bers, obwohl er in Wahr­heit fast absti­nent lebte.

M. Kruppe und Ralf Schön­fel­der sind die lite­ra­ri­schen Som­me­liers des Abends. Sie lesen aus den Tex­ten und erzäh­len humor­volle und ernste Anek­do­ten über die schrei­ben­den Trin­ker. Dazu wird edler Whisk(e)y kre­denzt. Das Publi­kum ist ein­ge­la­den, mitzutrinken!

Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den die Bei­den von Oli­ver Räu­melt beglei­tet, der auf dem Akkor­deon Shan­tys und Drei­gro­schen­songs spielt.

Ver­an­stal­ter: Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V.

Buchpräsentation mit Andrea Wulf in der Friedrich-Schiller-Universität in Jena
Mrz 15 um 20:00

Lite­ra­tur ver­bin­det! Andrea Wulf und Tha­lia im Hör­saal 1 der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena

Fabel­hafte Rebel­len. Die frü­hen Roman­ti­ker und die Erfin­dung des Ich. Buch­prä­sen­ta­tion mit Andrea Wulf. In ihrem inspi­rie­ren­den Buch erzählt Best­sel­ler­au­torin Andrea Wulf nicht nur von dem wohl tur­bu­len­tes­ten Freun­des­kreis der deut­schen Geis­tes­ge­schichte, son­dern erklärt auch, warum wir bis heute zwi­schen den Gefah­ren der star­ken Ich­be­zo­gen­heit und den auf­re­gen­den Mög­lich­kei­ten des freien Wil­lens schwan­ken. Denn die Ent­schei­dung zwi­schen per­sön­li­cher Erfül­lung und zer­stö­re­ri­schem Ego­is­mus, zwi­schen den Rech­ten des Ein­zel­nen und unse­rer Ver­ant­wor­tung gegen­über der Gemein­schaft und künf­ti­gen Genera­tio­nen ist heute so schwie­rig wie damals.

Prä­sen­tiert von: Andrea Wulf, gebo­ren in Indien und auf­ge­wach­sen in Deutsch­land, lebt in Lon­don. Seit ihrem Stu­dium der Design­ge­schichte am Royal Col­lege of Art arbei­tet sie als Sach­buch­au­torin und Journalistin.

Ein­tritt nur mit gül­ti­gem Ticket

Mrz
16
Sa
Lesung von Mitgliedern des Fördervereins Dichterstätte Sarah Kirsch auf Schloss Heringen
Mrz 16 um 14:30

Dich­ter­stätte Sarah Kirsch: Islän­di­sche Lyrik

Lesung von Mit­glie­dern des För­der­ver­eins Dich­ter­stätte Sarah Kirsch.

Mrz
17
So
Literaturland Thüringen im Radio – Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat«
Mrz 17 um 10:00 – 11:00
Literaturland Thüringen im Radio - Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat« @ Radio F.R.E.I.

Die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt her­aus­ge­ge­ge­bene Zeit­schrift »Con­glo­me­rat«.

Gespräch und Lesun­gen mit Nina Sas­sen­roth, Jade Pan­nier, Leevke Duhra und Leon Zechmann.

Mode­ra­tion: Marie Annett Moser und Jens Kirsten.

 

Radio F.R.E.I. im Stadt­ge­biet von Erfurt auf 96,2 Mhz und im Live­stream auf www.radio-frei.de

Eine Pro­duk­tion des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes 2024 im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio“ mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Finissage mit Filmvorführung der Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« in Weimar
Mrz 17 um 14:00

Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller

 

Finis­sage mit Film­vor­füh­rung und Gele­gen­heit zu Gesprä­chen mit der Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin, Dr. Gabriele Klunkert

Ettersburger Gespräch – Henryk M. Broder und Reinhard Mohr im Gespräch mit Bernd Hilder – AUSVERKAUFT!
Mrz 17 um 16:00

Durchs irre Germanistan
Etters­bur­ger Gespräch  – Hen­ryk M. Bro­der und Rein­hard Mohr im Gespräch mit Bernd Hilder

 

Hen­ryk M. Bro­der kommt wie­der zu einem ETTERSBURGFER GESPRÄCH. Dies­mal mit Rein­hard Mohr und Bernd Hil­der: Grund­lage des Gesprächs ist sein jüngs­tes Buch.
Mora­lisch Welt­spitze, kli­ma­be­wusst, divers, post­ko­lo­nial, aber vol­ler Illu­sio­nen – ein Sit­ten­bild der bun­ten deut­schen Repu­blik. War Deutsch­land nicht eben noch das belieb­teste Land der Welt, benei­de­ter Export­welt­meis­ter und begehr­ter Inves­ti­ti­ons­stand­ort mit einer funk­tio­nie­ren­den Ver­wal­tung und bes­tens aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­ten? Der Drei­klang aus Demo­kra­tie, Markt­wirt­schaft und einer Arbeits­dis­zi­plin, die im Rest der Welt zugleich gefürch­tet und belä­chelt wird, hat den Ruf „Made in Ger­many« zum Welt­kul­tur­erbe gemacht. Trotz aller Kri­sen gal­ten die 16 Mer­kel-Jahre als gol­dene Epo­che von Wachs­tum und prag­ma­ti­scher Staats­füh­rung im Zei­chen der Raute. Ruhe war oberste Bür­ger­pflicht. Motto: „Wir schaf­fen das.« Der Rest wurde mit Geld ruhig­ge­stellt oder als „rechts­po­pu­lis­tisch« abge­stem­pelt. Knapp zwei Jahre spä­ter zeigt sich jedoch das wahre Erbe der Ex-Kanz­le­rin, die das Land in einen nach­hal­ti­gen Däm­mer­zu­stand ver­setzt hat: Die Rea­li­tät schlägt mit Macht zurück, ob bei der ver­tei­di­gungs­un­fä­hi­gen Bun­des­wehr oder der ver­fehl­ten Ener­gie­po­li­tik, ob in Sachen Flücht­lings­krise, Migra­tion und Inte­gra­tion, Digi­ta­li­sie­rung, Bil­dung oder Woh­nungs­bau. Im Land fehlt es buch­stäb­lich an allem, beson­ders die tra­gende Mitte der Gesell­schaft ist betrof­fen. Doch Hen­ryk M. Bro­der und Rein­hard Mohr wol­len keine schlechte Stim­mung ver­brei­ten. Im Gegen­teil. Sie beob­ach­ten, pro­to­kol­lie­ren und resü­mie­ren mit viel Humor und Liebe zum Detail, was in die­sem merk­wür­di­gen Land vor­geht und viele Zeit­ge­nos­sen rat­los oder wütend zurück­lässt: einen grö­ßen­wahn­sin­ni­gen Mora­lis­mus, rea­li­täts­ferne Illu­sio­nen, struk­tu­rell schlechte Laune und Angst vor der Frei­heit, dazu eine Voll­kasko-Men­ta­li­tät und eine Apo­ka­lypse-ver­ses­sene Wohl­stands­ver­wahr­lo­sung mit einer kräf­ti­gen Por­tion Geschichts­ver­ges­sen­heit, die sich als „Lehre aus der Geschichte« tarnt.

Mrz
18
Mo
JuLe-Treff im Leseladen
Mrz 18 um 16:00

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Ort: Lite­ra­tur­Etage, Markt­str. 2–4, 99423 Weimar

Die Teil­nahme ist kostenlos!

Mrz
19
Di
Ettersburger Gespräch mit Ahmad Mansour und Peter D. Krause
Mrz 19 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch – »Samota«

Volha Hapey­eva im Gespräch mit Wolf­gang Hirsch

 

 

Volha Hapey­eva, gebo­ren in Minsk (Bela­rus), ist Lyri­ke­rin, Autorin, Über­set­ze­rin und pro­mo­vierte Lin­gu­is­tin. Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Preise und Aus­zeich­nun­gen, zuletzt Eng­lish PEN Trans­la­tes Award für das Buch „In My Gar­den of Mutants“ (2021), den Wort­mel­dun­gen-Lite­ra­tur­preis (2022). Ihre Gedichte wur­den in mehr als 15 Spra­chen über­tra­gen. Sie ist Autorin von 14 Büchern auf Bela­ru­sisch. Auf Deutsch erschie­nen der Gedicht­band »Mutan­ten­gar­ten« (2020), der Roman »Camel Tra­vel« (2021), der Essay »Die Ver­tei­di­gung der Poe­sie in Zei­ten dau­ern­den Exils« (2022), der Gedicht­band »Tra­pez­herz« (2023) und – ganz frisch – der Roman »Samota. Die Ein­sam­keit wohnte im Zim­mer gegenüber«.
2022/2023 war Volha Hapey­eva Sti­pen­dia­tin vom DAAD Ber­li­ner Künst­ler­pro­gramm. 2023/2024 erhält sie das Clara und Edu­ard Rosen­thal Literaturstipendium.

Wolf­gang Hirsch ist Kul­tur­re­dak­teur der »Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung« und der »Thü­rin­ger Allgemeinen«

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Mrz 19 um 22:00 – 23:00
»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte @ Radio Lotte Weimar - Bürgerradio

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die LGT för­dert seit 30 Jah­ren aktiv die Lite­ra­tur und Kul­tur in Wei­mar und Thü­rin­gen. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In unse­rem Pod­cast stel­len wir euch die Lite­ra­tur und das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Ein­zelne Fol­gen sind an jedem 3. Diens­tag im Monat von 22:00–23:00 Uhr auf dem Wei­ma­rer Stadt­sen­der www.radiolotte.de zu hören.

Mrz
20
Mi
Bilderbuchkino: »Juhu, LetzteR! Die neue Olympiade der Tiere« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 20 um 16:00

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Immer gewin­nen die­sel­ben Tiere – das ist so lang­wei­lig, dass das Publi­kum ein­nickt und von den Rän­gen pur­zelt. Als auch der Ele­fant pur­zelt, ist klar, dass sich etwas ändern muss! Da hat die Zwergmaus eine Idee: Ab jetzt sol­len die­je­ni­gen die Sie­ger sein, die als Letzte ins Ziel gehen, das geringste Gewicht stem­men und am wenigs­ten weit sprin­gen kön­nen. Ganz schön tri­cky! Aber alle Tiere wol­len es ver­su­chen (bis auf die übli­chen Sie­ger natür­lich). Es ent­spinnt sich eine haar­sträu­bend schräge Olym­piade der neuen Art. Eine wun­der­bar tur­bu­lente, sehr lus­tige neue Vor­le­se­ge­schichte von Jens Rass­mus, mit Witz und Verve erzählt und in Bil­der gesetzt.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des G&G Ver­lags Edi­tion Nilpferd.

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 20 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Box­ha­ge­ner Platz

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Ein ganz und gar unge­wöhn­li­cher Film über die DDR, fern jeder Ost­al­gie und den­noch auf eine bestimmte Weise warm­her­zig, die man frü­her volks­tüm­lich genannt hätte. Und doch trifft er die Stim­mung aus Unfrei­heit und sen­ti­men­ta­ler Sehn­sucht bes­ser als all seine Vor­gän­ger im Genre des deut­schen Erin­ne­rungs­films. (Frank­fur­ter Rundschau)

Der viel­fach preis­ge­krönte und am Box­ha­ge­ner Platz auf­ge­wach­sene Ber­li­ner Regis­seur Matti Geschon­neck insze­nierte den Film nach dem gleich­na­mi­gen Roman­de­büt von Tors­ten Schulz, der auch das Dreh­buch verfasste.

1968 in Ost­ber­lin: Stu­den­ten­un­ru­hen und sexu­elle Revo­lu­tion im Wes­ten, Pan­zer in Prag. Und auf dem Ost­ber­li­ner Box­ha­ge­ner Platz erle­ben Oma Otti (Gud­run Rit­ter) und ihr zwölf­jäh­ri­ger Enkel Hol­ger (Samuel Schnei­der) ihre ganz eige­nen Aben­teuer. Otti hat schon fünf Ehe­män­ner ins Grab gebracht und dem sechs­ten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avan­cen von Alt­nazi Fisch- Wink­ler (Horst Krause) und dem ehe­ma­li­gen Spar­ta­kus­kämp­fer Karl Weg­ner (Michael Gwis­dek) erhält. Otti ver­liebt sich in Karl und plötz­lich ist Fisch-Wink­ler tot. Hol­ger avan­ciert zum Hob­by­de­tek­tiv und lernt dabei eini­ges über die Liebe, die 68er Revolte und wie man mit „revo­lu­tio­nä­ren“ Geheim­nis­sen Frauen rum­kriegt. Bis Hol­ger einen Feh­ler begeht, der aus­ge­rech­net Karl in Gefahr bringt…

Tro­cke­ner Humor, Melan­cho­lie und Ber­li­ner Charme – mit die­sen Zuta­ten wirft Box­ha­ge­ner Platz einen Blick zurück auf die 60er Jahre. Und auf eine wun­der­bare Lie­bes­ge­schichte zwi­schen einer fried­hofs- und koch­be­geis­ter­ten älte­ren Dame und einem ele­gan­ten Ex-Spar­ta­kis­ten. Der Film ist eine Lie­bes­er­klä­rung an die Stadt Ber­lin, an den klei­nen Kos­mos Box­ha­ge­ner Platz und seine lie­bens­wer­ten Bewoh­ner und gleich­zei­tig eine Hom­mage an phan­tas­ti­sche Schau­spiel­grö­ßen aus Ost und West. Box­ha­ge­ner Platz – ein Ber­li­ner Hei­mat­film im bes­ten Sinne.

Länge: 103 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Lesung mit Jörg Hartmann: »Der Lärm des Lebens« im Atrium der Stadtwerke in Erfurt
Mrz 20 um 19:30

In „Der Lärm des Lebens“ erzählt Jörg Hart­mann auf hin­rei­ßende Weise seine Geschichte und die sei­ner Eltern und Groß­el­tern. Es ist eine Lie­bes­er­klä­rung an die Kraft der Fami­lie – und an den Ruhr­pott. Ob es um die Situa­tion sei­ner gehör­lo­sen Groß­el­tern im Natio­nal­so­zia­lis­mus geht, die Lebens­klug­heit sei­ner Mut­ter, die Demen­z­er­kran­kung sei­nes Vaters, die vie­len skur­ri­len Erleb­nisse in der Groß­fa­mi­lie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schau­spie­ler hatte – immer hält Hart­mann die Balance zwi­schen Tra­gik und Komik.
Er hat dabei einen kraft­vol­len Erzähl­ton – per­sön­lich, berührend, humor­voll. Und fragt: Warum keh­ren wir immer wie­der zu unse­ren Wur­zeln zurück? Es geht darum, den Kreis­lauf des Lebens zu fas­sen: Eltern und Kin­der, Anfang und Ende, Auf­bruch und Ankunft, Wer­den und Ver­ge­hen – eben alles, was zum Lärm des Lebens gehört. Ein geschich­ten­pral­les Buch über Her­kunft und Hei­mat – und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu zie­hen. Und wie neben­bei eine Men­ta­li­täts­ge­schichte der Bundesrepublik.

Jörg Hart­mann gehört zu den bedeu­tends­ten deut­schen Cha­rak­ter­dar­stel­lern. 1969 gebo­ren, wuchs er in Her­de­cke, im Ruhr­pott, auf. Nach sei­ner Schau­spiel­aus­bil­dung und ver­schie­de­nen Thea­ter­en­ga­ge­ments wurde er 1999 Ensem­ble­mit­glied der Ber­li­ner Schau­bühne. Fern­seh­pro­duk­tio­nen wie „Weis­sen­see“ oder der Dort­mund-Tat­ort, in dem er Kom­mis­sar Faber spielt, mach­ten ihn einem brei­ten Publi­kum bekannt; im Kino war er etwa in „Wilde Maus“ oder zuletzt in „Sonne und Beton“ zu sehen. Jörg Hart­mann wurde viel­fach aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Deut­schen Fern­seh­preis, der Gol­de­nen Kamera und dem Grimme-Preis. Für den Tat­ort „Du bleibst hier“ (2023) schrieb er das Dreh­buch. Er hat drei Kin­der und lebt mit sei­ner Fami­lie in Potsdam.

Mode­ra­tion: Mar­ga­rete von Schwarzkopf

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich Ebert Stiftung/Landesbüro Thüringen

Weltgeschichtentag im Café Pici in Jena
Mrz 20 um 20:00

Welt­ge­schicht­en­tag 2024

Am 20.3.2024 gibt es wie­der den inter­na­tio­na­len World Sto­ry­tel­ling Day.
Das Thema lau­tet die­ses Jahr: BRÜCKEN BAUEN
Antje Horn wird in Jena im schö­nen PICI an die­sem Tag ab 20 Uhr zu einer offe­nen Bühne einladen.
Wer gern sin­gend, rei­mend, tan­zend, musi­zie­rend, lesend oder anders eine kleine Geschichte erzäh­len möchte, melde sich bitte per Mail bei uns.
Die Bei­träge soll­ten zwi­schen 3 und 5 Minu­ten lang sein.
Natür­lich darf auch ein­fach nur gelauscht, geschaut und geklatscht werden.

Mrz
21
Do
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Jörg Schieke mit 4 Dichter:innen im Gespräch
Mrz 21 um 14:00 – 15:00

Jörg Schieke kommt mit vier Dichter:innen aus Mit­tel­deutsch­land zu ihren und ihrer Lyrik ins Gespräch.

Mit­wir­kende: Julia Kule­watz, Jan Vol­ker Röh­nert, Bert­ram Rei­ne­cke, Juliane Blech.

Feierliche Eröffnung der Weimarer Parkhöhle mit neuer Dauerausstellung
Mrz 21 um 15:00 – 19:00

Erleb­nis Park­höhle: Durch Zeit und Klima

Fei­er­li­che Eröff­nung der Wei­ma­rer Park­höhle mit neuer Dauerausstellung.

Erleb­nis Park­höhle: Durch Zeit und Klima“ im Stol­len­sys­tem unter dem Park an der Ilm bie­tet einen Streif­zug durch 200.000 Jahre Erd- und Mensch­heits­ge­schichte. Die neue Dau­er­aus­stel­lung erzählt die Geschichte der Park­höhle: ange­legt in der Goe­the­zeit, Jahr­zehnte lang unge­nutzt, gegen Ende des 2. Welt­krie­ges zum Schutz­raum aus­ge­baut, ist sie seit 1997, unter­bro­chen von Pan­de­mie und einer umfas­sen­den Erneue­rung, nun wie­der zugänglich.
Wir laden Sie herz­lich zur Wie­der­eröff­nung der Park­höhle mit der neuen Dau­er­aus­stel­lung am 21. März 2024 um 15 Uhr in die Cafe­te­ria der Mensa der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar (direkt hin­ter dem Zugang zur Park­höhle) ein. Es wer­den Füh­run­gen durch das Pro­jekt­team ange­bo­ten – Anmel­dung erfolgt vor Ort.

Auf­grund der begrenz­ten Per­so­nen­an­zahl für den Zugang zur Park­höhle, bit­ten wir freund­lich um Ihre Rück­mel­dung bis zum 15. März 2024 unter museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de.

Vernissage »Nietzsche im Nationalsozialismus« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mrz 21 um 18:00 – 20:00

Ver­nis­sage Nietz­sche im Nationalsozialismus

Eine kleine Aus­stel­lung zu einem gro­ßen Thema.

Was hat Fried­rich Nietz­sche mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus zu tun? Warum konn­ten sich Faschis­ten und Anti­fa­schis­ten zugleich für ihn begeis­tern? Die­sen Fra­gen wid­met sich eine Kabi­nett­aus­stel­lung im Nietz­sche-Archiv in Weimar.

Nietz­sche emp­fand sich selbst als „unzeit­ge­mäß“, als „zu früh gekom­men“. Freien Geis­tern emp­fahl er, den Ein­fluss­rei­chen und Mäch­ti­gen aus dem Weg zu gehen. Für die post­hume Poli­ti­sie­rung sei­nes Wer­kes kam er jedoch zur rech­ten Zeit. Sein Den­ken wurde ideo­lo­gisch zuge­rich­tet, ver­fälscht und umge­deu­tet. Er fand neue Ver­eh­rer schließ­lich auch unter Natio­nal­so­zia­lis­ten. Regime­treue Phi­lo­so­phen und Welt­an­schau­ungs­pu­bli­zis­ten waren ebenso an der anti­de­mo­kra­ti­schen Poli­ti­sie­rung Nietz­sches betei­ligt wie Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche, die Begrün­de­rin des Wei­ma­rer Nietz­sche-Archivs. Nietz­sches Traum vom „Über­men­schen“ geriet in die poli­ti­sche Pra­xis von selbst­er­nann­ten „Her­ren­men­schen“. Aus dem euro­päi­schen Den­ker wurde ein „deut­scher Pro­phet“. Aus dem Geg­ner des Anti­se­mi­tis­mus wurde ein Vor­den­ker der Ras­sen­lehre; aus dem Kri­ti­ker des Natio­na­lis­mus ein „Kün­der deut­scher Größe“. Zugleich mel­dete sich aus dem Exil Kri­tik am Miss­brauch Nietz­sches zu Wort, etwa vom jüdi­schen Kos­mo­po­li­ten Oscar Levy oder dem exis­ten­zia­lis­ti­schen Phi­lo­so­phen Karl Jas­pers. Die Kabi­nett­aus­stel­lung stellt die wider­sprüch­li­chen Nietz­sche-Aneig­nun­gen in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus vor und fragt nach der Ver­ant­wor­tung Nietz­sches für die­sen fata­len Bruch in sei­ner Wirkungsgeschichte.

Musikalische Lesung mit Annette Scheibner und Kerstin Langenhan in Schmalkalden
Mrz 21 um 19:00

Wan­deln im Park: Ein lyri­scher Rund­gang durch ver­schie­dene Parks und Gär­ten Thüringens
mit Annette Scheib­ner und musi­ka­li­scher Beglei­tung  von Kers­tin Lan­gen­han (Quer­flöte).

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Schmal­kal­den mit dem FBK für Thü­rin­gen e.V., geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Rita Dorn und Regina Jarisch in der Stadtbücherei Weimar
Mrz 21 um 19:30

Zwi­schen Lust und Frust alles Liebe

Rita Dorn und Regina Jarisch lesen Lyrik und Prosa.

Michael Pein singt und spielt Gitarre.

Lesung und Gespräch zum Tag der Poesie mit Jens-Fietje Dwars in der Stadtbibliothek Gera
Mrz 21 um 19:30

Kann denn Liebe Sünde sein? Goe­thes Erotica

Lesung und Gespräch zum Tag der Poe­sie mit Jens-Fietje Dwars 

 

 

Goe­the ist nicht nur der meist­zi­tierte, er war auch jahr­zehn­te­lang der meist­zen­sierte Dich­ter deut­scher Spra­che. Eben weil er als Dich­ter­fürst galt, durfte sein Werk nichts Unschick­li­ches ent­hal­ten. Und so wur­den seine ero­ti­schen Texte unter­drückt, aus den Werk­aus­ga­ben ver­bannt und die Manu­skripte teil­weise aus­ra­diert, unlieb­same Stel­len weg­ge­schnit­ten. Wovor hatte man sol­che Angst? Goe­the ver­stand sich als Heide, sein Bekennt­nis zur freien Sinn­lich­keit ver­band er mit spitz­zün­gi­ger Kri­tik an christ­lich-fröm­meln­der Dop­pel­mo­ral. Das ver­leiht sei­nen Tex­ten Spreng­kraft – bis heute.

Der Jenaer Schrift­stel­ler Jens‑F. Dwars hat die lange ver­bor­ge­nen „Ero­tica“ zusam­men mit ande­ren, schein­bar harm­lo­sen Gedich­ten in der Edi­tion Orna­ment her­aus­ge­ge­ben. Und der Maler Gerd Macken­sen schuf lust­voll expres­sive Bil­der dazu. Ent­stan­den ist ein zau­ber­haft fre­ches Buch, das einen unver­braucht leben­di­gen Goe­the zeigt, der die Kla­via­tur der Liebe wie kein deut­scher Autor vor ihm zur Spra­che brachte: vom Erwa­chen des Begeh­rens bis zur Mas­sen­or­gie. Wurde der Klas­si­ker einst kas­triert, wirft man ihm heute Sexis­mus und Frau­en­feind­lich­keit vor. Sein „Hei­den­rös­lein“ ver­harm­lose eine Ver­ge­wal­ti­gung. Stimmt das?

Über­zeu­gen Sie sich selbst, wenn Dwars aus dem Buch liest und ein­lädt zum Gespräch über das Geheim­nis lust­vol­ler Texte. Was ist Ero­tik? Leben wir heute wirk­lich in Zei­ten befrei­ter Sinn­lich­keit oder in einer Epo­che neuer Ver­klemmt­heit? Hyper­se­xua­li­siert in der Wer­bung und unbe­frie­digt im All­tag? Was ver­mag Lite­ra­tur, was Kunst ange­sichts der Reiz­über­flu­tung durch die neuen Medien?

Kar­ten für die Lesung sind in der Biblio­thek erhält­lich (6 € VVK / 8 € AK).

Text: Jens‑F. Dwars
Bild: Gerd Mackensen

Lesung mit Alex Capus in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Mrz 21 um 20:15

Alex Capus: Das kleine Haus am Sonnenhang

Eine kleine Phi­lo­so­phie der Gelas­sen­heit und des stil­len Glücks: Alex Capus erzählt eine per­sön­li­che Geschichte über die Liebe zur Lite­ra­tur und ein Leben im Ein­klang mit sich selbst.
Es sind die neun­zi­ger Jahre in Ita­lien. In den Knei­pen wird geraucht, an den Tank­stel­len wird man bedient. Alex Capus bezieht ein ein­sam ste­hen­des Stein­haus am Son­nen­hang eines Wein­bergs. Dort ver­bringt er viel Zeit mit sei­ner Freun­din und Freun­den, dort sucht er die Ein­sam­keit, um an sei­nem ers­ten Roman zu schreiben.
Wie fin­det man Zufrie­den­heit im Leben? Warum stets eine neue Pizza aus­pro­bie­ren, wenn doch die gewohnte Pizza Fio­ren­tina völ­lig in Ord­nung ist? Warum Jagd nach immer noch schö­ne­ren Strän­den machen, wenn schon der erste Strand gut ist?

Ein Zau­be­rer, der uns mit klei­nen und gro­ßen Bege­ben­hei­ten bezirzt und noch das Neben­säch­lichste Fun­ken schla­gen lässt.“ Neue Zür­cher Zeitung

Mrz
22
Fr
Tagung »Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 22 um 13:00 – 18:00

Auf­brü­che und Schei­tern – ges­tern und heute

Auf­takt ins The­men­jahr 2024 der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert lie­gen kul­tu­rel­ler Auf­bruch und Kata­stro­phe, Schei­tern und Neu­be­ginn beson­ders eng und beson­ders dras­tisch bei­ein­an­der. Dabei spielte vor allem in Wei­mar der frag­wür­dige Anspruch, die Welt durch Bil­dung, Kunst und Lite­ra­tur zu einem bes­se­ren Ort zu machen, immer wie­der eine zen­trale Rolle. Wei­mar ist eine Zukunfts­werk­statt im Zeit­al­ter der Extreme; ein Ort, an dem die Aben­teuer, Wider­sprü­che, Bru­ta­li­tä­ten, Klein­geis­tig­kei­ten, Nie­der­la­gen und Auf­brü­che deut­scher Geschichte und Gegen­wart beson­ders prä­gnant auf klei­nem Raum zusam­men­tref­fen. Es sind Ver­spre­chen und Expe­ri­mente, die neben den Brü­chen und Auf­brü­chen auch Kon­ti­nui­tä­ten sicht­bar wer­den las­sen. Man kann sie als Rin­gen um ästhe­ti­sche und humane Ent­wick­lung, um Demo­kra­tie und gesell­schaft­li­che Selbst­be­stim­mung begrei­fen. Zugleich lässt sich in Wei­mar auch das Schei­tern die­ser Ansprü­che beson­ders deut­lich beobachten.

Wir fra­gen nach den Bezie­hun­gen von Kul­tur und Poli­tik in Wei­mar im Zeit­al­ter der Extreme. Aus­ge­hend von den dyna­mi­schen Kon­stel­la­tio­nen der Wei­ma­rer Repu­blik the­ma­ti­sie­ren wir das his­to­ri­sche Umbruchs­jahr 1924 sowie die Kon­flikte und geis­ti­gen Span­nun­gen der 1920er Jahre. Bezugs­punkte sind dabei auch das ursprüng­lich in Wei­mar ansäs­sige Bau­haus sowie die Ver­ein­nah­mung Nietz­sches im Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein wei­te­rer Umbruch im Zeit­al­ter der Extreme ereig­nete sich 1949 als Auf­bruch in die DDR. Schon 40 Jahre spä­ter folgt die nächste his­to­ri­sche Zäsur: der Über­gang in ein wie­der­ver­ein­tes Deutsch­land. Die Tagung fokus­siert dabei nicht nur die Auf­brü­che des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, son­dern setzt diese in einen Bezug zur Gegen­wart und wagt schließ­lich einen Blick in die Zukunft. Dabei spie­len Uto­pien als Erzäh­lungs­fi­gu­ren des Auf­bruchs eine her­aus­ge­ho­bene Rolle.

Pro­gramm:

Frei­tag, 22.03.2024

13:00 Eröff­nung

13:15–14:00 Ursula Bütt­ner (Ham­burg): Auf­bruch und Gegen­wehr. Ver­än­de­rungs­dy­na­mik und Behar­rungs­kräfte in der Wei­ma­rer Republik.

14:00–14:45 Sebas­tian Els­bach (Jena): Damm- statt Auf­bruch. Die Thü­rin­ger Land­tags­wah­len 1924 im Kontext

15:15–16:00 Anke Blümm (Wei­mar): Fah­nen­wech­sel? Aspekte des kom­ple­xen Ver­hält­nis­ses von Bau­haus und Nationalsozialismus

16:00–16:45 Johan­nes Stei­zin­ger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leit­mo­tiv gesell­schaft­li­chen Auf­bruchs nach 1900

17:00–17:45 Hel­mut Heit (Wei­mar): Nietz­sche-Däm­me­rung. Vom Frei­geist zum Faschismus

»klassisch modern« Magazin Release Party in Weimar
Mrz 22 um 20:00

klas­sisch modern“ | Maga­zin Release Party der Klas­sik Stif­tung Weimar

 

Lesung mit Katha­rina Gün­ther, Nancy Hün­ger, Anna Stiede

Party mit DJ Metaware.

 

Kunst und Party waren immer schon ein ver­träg­li­ches Duo. Die Kunst haben wir, die Party kommt frei Haus von nebenan: Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert bei uns die Ver­öf­fent­li­chung ihres Maga­zins „klas­sisch modern“ mit viel schö­nem Drum und Dran: Ab 20 Uhr lesen die Autorin­nen Nancy Hün­ger, Anna Stiede und Katha­rina Gün­ther. Die Bar ist gut bestückt, das Licht gedimmt und das Kol­lek­tiv von Meta­ware sorgt für tanz­bare Klänge. Lau­schen, plau­dern, tan­zen und das noch junge Jahr schon mal gebüh­rend feiern!

2024 wid­met sich die Klas­sik Stif­tung Wei­mar mit ihrem Jah­res­thema Auf/Bruch und einer drei­tei­li­gen Aus­stel­lung dem wider­sprüch­li­chen Erbe der Stadt. Auf- sowie radi­kale Umbrü­che in der deut­schen Geschichte wer­den anhand des viel­fäl­ti­gen Samm­lungs­be­stands der Stif­tung neu per­spek­ti­viert und bewer­tet. Das Maga­zin klas­sisch modern ver­sam­melt viel­fäl­tige Stim­men von Autor*innen, Lyriker*innen und Performer*innen, die aus ganz unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven Ver­bin­dungs­li­nien bis in die Gegen­wart ziehen.

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Juliane Stückrad und Ulrich Kneise
Mrz 22 um 20:00 – 21:00

Rand­ge­biete – Geschich­ten von drüben

Eine foto­gra­fisch-eth­no­lo­gi­sche Ver­mes­sung der deut­schen Einheit

 

Lesung und Gespräch mit Juliane Stück­rad und Ulrich Kneise

 

Mit der Schlie­ßung und der fort­schrei­ten­den Abrie­ge­lung der Grenze zwi­schen der DDR und der BRD ent­stand eine para­doxe Situa­tion. Kul­tur­land­schaf­ten, die einst in der Mitte Deutsch­lands lagen, ver­wan­del­ten sich zu Rand­ge­bie­ten. Mit 763 Kilo­me­tern fiel die Hälfte des gesam­ten Grenz­ver­lau­fes auf Thü­rin­gen und trennte es von den Nach­bar­re­gio­nen in Nie­der­sach­sen, Hes­sen und Bayern.
Gut drei­ßig Jahre nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung wagen der Foto­graf Ulrich Kneise und die Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad eine foto­gra­fisch-eth­no­gra­fi­sche Doku­men­ta­tion, die Fra­gen nach dem Ver­bin­den­den und dem Tei­len­den in den betrof­fe­nen Gebie­ten nach­geht. Beide sind unweit des Sperr­ge­bie­tes an der Grenze zwi­schen BRD und DDR im thü­rin­gi­schen Eisen­ach auf­ge­wach­sen. Sie kom­men Men­schen in Wort und Bild nahe, die auf bei­den Sei­ten der eins­ti­gen Staa­ten­grenze behei­ma­tet sind, und ver­su­chen zu ver­ste­hen, wie sie mit den unter­schied­li­chen his­to­ri­schen Erfah­run­gen gegen­wär­tig umge­hen und in die Zukunft blicken.

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Lesung und Gespräch mit Raoul de Jong und Linn Penelope Rieger
Mrz 22 um 21:00 – 22:30

Eine lite­ra­ri­sche Land­ver­mes­sung zwi­schen Suri­name und Thüringen

mit Linn Pene­lope Rie­ger und Raoul de Jong

 

Der nie­der­län­di­sche Schrift­stel­ler Raoul de Jong ist acht­und­zwan­zig Jahre alt, als er sei­nen suri­n­a­mi­schen Vater zum ers­ten Mal trifft. Von ihm erfährt er die Geschichte eines Vor­fah­ren, der Medi­zin­mann war und sich in einen Jaguar ver­wan­deln konnte. Es ist der Beginn einer Suche nach sei­nen Wur­zeln in Suri­name, wäh­rend der er vie­len suri­n­a­mi­schen Schrift­stel­lern, Den­kern und Wider­stands­hel­den begeg­net. Eine Erfah­rung, die der Schrift­stel­ler in sei­nem Roman “Jaguar­mann” (Edi­tion Ami­kejo, über­setzt von Lotte Ham­mond) ver­ar­bei­tet. Die Leip­zi­ger Schrift­stel­le­rin Linn Pene­lope Rie­ger hat sich in ihrem lite­ra­ri­schen Debüt “Abraum, schil­fern” (Trot­toir Noir) eben­falls auf Spu­ren­su­che bege­ben, in die Berg­bau­land­schaft im Süden Thü­rin­gen, wo ihr Groß­va­ter einst Ober­stei­ger war. Sie erzählt von ihrer Kind­heit im Thü­rin­ger Wald und ver­bin­det dabei moderne Erzähl­for­men wie Nature Wri­ting und bio­gra­phi­sches Schrei­ben. Suri­name und Thü­rin­gen, zwei schein­bar ferne Land­schaf­ten, die von zwei jun­gen lite­ra­ri­schen Stim­men lite­ra­risch ver­mes­sen wer­den und zugleich ver­ges­sene Stim­men unse­rer Geschichte hör­bar machen.

Eine Ver­an­stal­tung in im Rah­men des Gast­land­auf­trit­tes Nie­der­lande & Flan­dern auf der Leip­zi­ger Buch­messe 2024: allesausserflach.de

Mrz
23
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Mrz 23 um 10:00 – 15:00

Boden­sätze, Bodenschätze
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 23. März im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Die Erde hat schon ihr grü­nes Flat­ter­hemd­chen ange­zo­gen, fröh­lich leuch­ten Tup­fen in gelb, weiß und tul­pen­rot. Die Regen­wür­mer zei­gen Früh­lings­ge­fühle und rin­geln sich amsel­wärts durch den win­ter­feuch­ten Boden. Die Gärt­ner zieht’s zur Scholle: Jetzt schnell dem Salat sein Bett berei­ten, neben­bei die vor­wit­zi­gen Unkräut­lein aus­ge­zupft, denn gerade noch gibt der Boden die zar­ten Wur­zeln bereit­wil­lig frei. Früh­ling! Die Zwie­beln jauch­zen und der Gärt­ner putzt die Gummistiefel.

Wir ste­hen dar­auf, die Erde nährt uns, und ohne sie wär alles Stein und öd’. Ob Mil­lio­när, Kriegs­trei­ber oder Regen­wurm: Wir dür­fen alle in ihren Schoß zurück­keh­ren. Doch wem gehört sie eigent­lich? Und warum? Wer bestimmt, was auf und in ihr leben und wach­sen darf, wer ihre Schätze hebt und wer aus ihr Nut­zen und Reich­tum zieht? Im ers­ten Früh­lings­work­shop in die­sem Jahr notie­ren wir Boden­sätze und heben Boden­schätze – ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann: immer am letz­ten Sams­tag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 48 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

Tagung »Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 23 um 10:00 – 14:00

Auf­brü­che und Schei­tern – ges­tern und heute

Auf­takt ins The­men­jahr 2024 der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert lie­gen kul­tu­rel­ler Auf­bruch und Kata­stro­phe, Schei­tern und Neu­be­ginn beson­ders eng und beson­ders dras­tisch bei­ein­an­der. Dabei spielte vor allem in Wei­mar der frag­wür­dige Anspruch, die Welt durch Bil­dung, Kunst und Lite­ra­tur zu einem bes­se­ren Ort zu machen, immer wie­der eine zen­trale Rolle. Wei­mar ist eine Zukunfts­werk­statt im Zeit­al­ter der Extreme; ein Ort, an dem die Aben­teuer, Wider­sprü­che, Bru­ta­li­tä­ten, Klein­geis­tig­kei­ten, Nie­der­la­gen und Auf­brü­che deut­scher Geschichte und Gegen­wart beson­ders prä­gnant auf klei­nem Raum zusam­men­tref­fen. Es sind Ver­spre­chen und Expe­ri­mente, die neben den Brü­chen und Auf­brü­chen auch Kon­ti­nui­tä­ten sicht­bar wer­den las­sen. Man kann sie als Rin­gen um ästhe­ti­sche und humane Ent­wick­lung, um Demo­kra­tie und gesell­schaft­li­che Selbst­be­stim­mung begrei­fen. Zugleich lässt sich in Wei­mar auch das Schei­tern die­ser Ansprü­che beson­ders deut­lich beobachten.

Wir fra­gen nach den Bezie­hun­gen von Kul­tur und Poli­tik in Wei­mar im Zeit­al­ter der Extreme. Aus­ge­hend von den dyna­mi­schen Kon­stel­la­tio­nen der Wei­ma­rer Repu­blik the­ma­ti­sie­ren wir das his­to­ri­sche Umbruchs­jahr 1924 sowie die Kon­flikte und geis­ti­gen Span­nun­gen der 1920er Jahre. Bezugs­punkte sind dabei auch das ursprüng­lich in Wei­mar ansäs­sige Bau­haus sowie die Ver­ein­nah­mung Nietz­sches im Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein wei­te­rer Umbruch im Zeit­al­ter der Extreme ereig­nete sich 1949 als Auf­bruch in die DDR. Schon 40 Jahre spä­ter folgt die nächste his­to­ri­sche Zäsur: der Über­gang in ein wie­der­ver­ein­tes Deutsch­land. Die Tagung fokus­siert dabei nicht nur die Auf­brü­che des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, son­dern setzt diese in einen Bezug zur Gegen­wart und wagt schließ­lich einen Blick in die Zukunft. Dabei spie­len Uto­pien als Erzäh­lungs­fi­gu­ren des Auf­bruchs eine her­aus­ge­ho­bene Rolle.

Pro­gramm:

Sams­tag, 23.03.2024

10:00–10:45 Ste­fan Wolle (Ber­lin): Der Traum vom bes­se­ren Deutsch­land. Die frü­hen Jahre der DDR

10:45–11:30 Judith End­ers (Ber­lin): Auf­brü­che und Umbrü­che: Generationenperspektive(n).

12:15–13:00 Peter Neu­mann (Hamburg/Berlin): Uto­pi­sche Ener­gien. Eine Verlustanzeige

13:00–13:45 Abschluss­dis­kus­sion: Wie wei­ter mit den Aufbrüchen?

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Martin Debes
Mrz 23 um 12:30 – 13:15

Thü­rin­gen und der Macht­hun­ger der AfD

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes und Jan Feddersen

 

Die Umfra­ge­werte der Par­tei „Alter­na­tive für Deutsch­land« stei­gen. Beson­ders bemerk­bar macht sich das im Osten des Lan­des, in Thü­rin­gen. Da große Volks­par­teien das Ver­trauen der Wähler:innen ver­lie­ren, wer­den demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen zuneh­mend geschwächt. Auch des­halb ent­wi­ckelt sich die Poli­tik zu einem Schau­platz von Natio­na­lis­ten und Karrieristen.
Nach­dem der Autor bereits in sei­nem vor­he­ri­gen Buch die zuneh­mende Radi­ka­li­sie­rung von Jugend­li­chen und immer stär­ke­ren Wahl­er­geb­nisse der AfD in Thü­rin­gen unter­suchte, erscheint nun ein detail­lier­ter Blick auf die Wahl­er­folge der rechts­po­pu­lis­ti­schen und ‑extre­men Par­tei. Mar­tin Debes erzählt in sei­nem Buch die Geschichte eines Lan­des, in dem extreme poli­ti­sche Kräfte immer stär­ker wer­den. Es wird im Vor­feld der Land­tags­wah­len 2024 in Ost­deutsch­land veröffentlicht.

  • Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaf­ten und arbei­tet als Chef­re­por­ter für Zei­tun­gen der Funke Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen und für Die Zeit und Zeit Online. Sein Buch „Deutsch­land der Extreme“ erscheint am 14.03.2024 im Ch. Links Verlag.
  • Jan Fed­der­sen mode­riert die­sen taz Talk. Er ist taz-Redak­teur für beson­dere Auf­ga­ben sowie Kura­tor der taz Talks und des taz lab.
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Martin Debes
Mrz 23 um 15:30 – 16:00

Deutsch­land der Extreme – Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

Repor­ter Mar­tin Debes im Gespräch mit Elsa Koes­ter (der Freitag)

 

In Thü­rin­gen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Repu­blik in Bedräng­nis. Im Vor­feld der Land­tags­wah­len 2024 in Ost­deutsch­land beschreibt Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist.

  • Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaf­ten und arbei­tet als Chef­re­por­ter für Zei­tun­gen der Funke Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen und für Die Zeit und Zeit Online. Sein Buch „Deutsch­land der Extreme“ erscheint am 14.03.2024 im Ch. Links Verlag.
Lesung und Gespräch mit Alexandra Przyrembel im Stadtmuseum in Weimar
Mrz 23 um 18:00

IM BANN DES BÖSEN. ILSE KOCH – Eine deut­sche Gesellschafts-Geschichte

Lesung und Gespräch mit der Autorin Alex­an­dra Przyrem­bel am Sams­tag, 23. März 2024 um 18 Uhr im Stadt­mu­seum Weimar

Mode­ra­tion: Rikola-Gun­nar Lüttgenau

Als „Hexe von Buchen­wald“ und „meist­ge­hasste Frau der Welt“ beti­telt: 1932 tritt Ilse Koch der NSDAP bei, 1936 hei­ra­tet sie den spä­te­ren Buchen­wald-Kom­man­dan­ten Karl Koch, nach Kriegs­ende fol­gen gericht­li­che Ver­fah­ren gegen sie, die in eine lebens­lange Haft mün­den. Ilse Koch gilt bis heute als eine der umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus und fas­zi­niert seit jeher in ihrer media­len Dar­stel­lung als „Son­der­fall“ der deut­schen Geschichte. In ihrem Buch löst sich Alex­an­dra Przyrem­bel von die­ser Kon­struk­tion und ord­net die Figur Ilse Koch auf Grund­lage von archi­va­ri­schem Mate­rial kri­tisch in die unter­schied­li­chen Pha­sen der deut­schen Geschichte ein. Die Autorin ver­webt Ein­zel­fall- und Gesell­schafts­ana­lyse mit­ein­an­der, stellt Fra­gen nach der Rolle der Frauen in der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ord­nung, nach den Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gien in Nach­kriegs­deutsch­land und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und zeigt, wie die Skan­da­li­sie­rung einer Figur den Dis­kurs über das mör­de­ri­sche NS-Sys­tem über­la­gert und somit zu einer Ent­las­tung der deut­schen Gesell­schaft führt.

Die His­to­ri­ke­rin Alex­an­dra Przyrem­bel ist Pro­fes­so­rin für die Geschichte der Euro­päi­schen Moderne an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. „Im Bann des Bösen“ liegt seit Früh­jahr die­ses Jah­res im S. Fischer Ver­lag vor. Sie lehrt und forscht zur (trans­na­tio­na­len) Geschichte Euro­pas und ver­öf­fent­li­che bereits zum natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus. Gegen­wär­tig schreibt sie an einer (Global-)Geschichte des Ver­mö­gens um 1900.

Eine Ver­an­stal­tung der Gedenk­stätte Buchen­wald und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Eine kulinarische und literarische Reise in der Kochschule »ganz&gar« mit Köchin Tanya Harding
Mrz 23 um 18:30 – 20:30

Slow-Food-Köchin, Koch­kurs­do­zen­tin und Autorin von „Thü­rin­gen Tapas“, „Brot­auf­stri­che“, „Sup­pen“ und „Grill gut“ (Rhino Ver­lag), Tanya, ent­führt euch an die­sem beson­de­ren Abend in der Koch­schule Ganz & Gar in eine leichte, fri­sche und welt­of­fene Küche. Die Basis ihrer Gerichte bil­den bio‑, regio­nale und sai­so­nale Zutaten.

Vor euren Augen zau­bern die Kana­die­rin Tanya und Frau Knoth von der Koch­schule Ganz und Gar erle­sene Rezepte pas­send zur Sai­son aus Tan­yas süßen klei­nen Rhino-Wes­ten­ta­schen­bi­blio­thek-Koch­bü­chern – inklu­sive eines süßen (gehei­men!) Abschlus­ses aus ihrem ers­ten gro­ßen Koch­buch, das erst im Jahr 2025 erscheint. Freut euch auf Rezepte wie Streu­obst­wiese San­gria, Mau­ri­sche Puten­häpp­chen, Thü­rin­ger Cho­rizo, Stern­anis-Blu­men­kohl­suppe, Erfur­ter Puffbohnen-Dip,warmer Zwie­bel­sa­lat und vie­les mehr!

Der Abend wird gewürzt mit Gedich­ten und Geschich­ten zu den Rezep­ten sowie Tan­yas eige­ner bio­gra­fi­scher »Reise« als Köchin und Autorin. Wäh­rend des gemein­sa­men Essens steht Tanya für eure Fra­gen und Buch­si­gna­tu­ren bereit.

Ein wun­der­ba­rer Abschluss zu eurem Buch­messe-Besuch und eine will­kom­mene Aus­zeit vom Alltagstrubel!

Preis: 49,95 € (inkl. Spei­sen, 1 Getränk und 1 Buch)
Bei Anmel­dung bitte All­er­gien oder Unver­träg­lich­kei­ten angeben.
ANMELDELINK:
ganzundgar-kochen.de/kochkurse#!/e/a90697414907ace60db0c96cb5b14b45

Lesung mit Uschi Glas im Atrium der Stadtwerke in Erfurt
Mrz 23 um 19:30

Uschi Glas: Ein Schätz­chen war ich nie

Uschi Glas ist eine Insti­tu­tion und aus Deutsch­lands Film- und Fern­seh­land­schaft nicht mehr weg­zu­den­ken. In den 60er Jah­ren spielte sie sich als Apa­n­at­schi in „Win­ne­tou und das Halb­blut Apa­n­at­schi“ in die Her­zen eines Mil­lio­nen­pu­bli­kums. Ent­ge­gen ihrer Rolle im Kino­klas­si­ker „Zur Sache, Schätz­chen“ wollte sie jedoch eines nie sein – ein Schätz­chen. Nie­mals weich­ge­spült, lie­ber mit Ecken und Kan­ten, so ihr Lebensmotto.

Anläss­lich ihres 80. Geburts­ta­ges blickt Uschi Glas nicht nur zurück, son­dern auch auf das, was noch kommt. Sie schreibt dar­über, wie man sich selbst fin­det und treu bleibt, warum Unab­hän­gig­keit ihr als berufs­tä­tige Frau und Mut­ter immer wich­tig war und übers Älter­wer­den in einer Bran­che, in der gerade Schau­spie­le­rin­nen oft ein Ablauf­da­tum haben. Mit dem Alter hat sie selbst nie geha­dert. „Wer übers Älter­wer­den jam­mert, soll halt frü­her ster­ben“, sagt Uschi Glas mit Augen­zwin­kern. Egal, ob sie pri­vate, lebens­ver­än­dernde Momente oder ihre per­sön­li­chen Stra­te­gien für inne­res Glück teilt – Uschi Glas erzählt auf gewohnt boden­stän­dige und patente Art und macht allen Lese­rin­nen und Lesern Mut, sich eben­falls den eige­nen Wider­stands­geist zu bewahren.

Uschi Glas, gebo­ren 1944 in Landau, star­tete ihre Film­kar­riere mit Klas­si­kern wie „Win­ne­tou und das Halb­blut Apa­n­at­schi“ und „Zur Sache, Schätz­chen“. Mitte der 1990er Jahre spielte sie in „Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg“ ihre Para­de­rolle. Als über­for­derte Leh­re­rin bril­lierte sie in der „Fack ju Göhte“-Reihe. Das Enga­ge­ment für sozial Benach­tei­ligte ist ein Her­zens­thema von Uschi Glas. 2009 grün­dete sie mit ihrem Ehe­mann Die­ter Her­mann den Ver­ein „brot­Zeit e.V.“, der bun­des­weit in meh­re­ren hun­dert Schu­len kos­ten­lo­ses Früh­stück für Schü­le­rin­nen und Schü­ler anbietet.

Mode­ra­tion: Chris­tiane Weber (MDR Thüringen)

Lesung und Konzert von »Kontra Kunst« im Jenaer Kunstverein
Mrz 23 um 19:30

Kon­tra Kunst ist ein jun­ges Kol­lek­tiv, das sich vor einem Jahr in Jena gegrün­det hat und aus einer grö­ße­ren Per­so­nen­gruppe besteht. In ihren Auf­trit­ten ver­bin­den sie Kunst, Lite­ra­tur und Musik mit­ein­an­der. 2023 gas­tier­ten sie bereits an vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­or­ten Jenas etwa im Kul­tur­schlacht­hof und der Strand­bar 22.

Zu die­ser Ver­an­stal­tung in der Gale­rie im Stadt­spei­cher wer­den Andy Eckardt, Marie Kum­mer, Hanni und Elyan aus eige­nen Tex­ten (Prosa, Lyrik) vor­le­sen. Musi­ka­lisch wird die Lesung von Kol­lek­tiv­mit­glied Georg Wal an der Akus­tik-Gitarre begleitet.

Mrz
24
So
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Buchvorstellung mit Kirsten Seyfahrt
Mrz 24 um 12:00 – 12:30

Land – Leute – Leben. Ein Thü­rin­ger Lese­buch über Sit­ten, Bräu­che und Feste im Jahreslauf

Lesung und Gespräch mit Kirs­ten Sey­fahrt und Hans-Jür­gen Beier

Das jahr­hun­der­te­alte Brauch­tum in Thü­rin­gen umfasst weit mehr als Thü­rin­ger Rost­brat­wurst und Klöße. Genau 50 Texte erzäh­len span­nen­den, manch­mal längst ver­ges­se­nen, Sit­ten und Bräu­chen der Region im Jah­res­lauf. Die Berichte doku­men­tie­ren auch außer­ge­wöhn­li­che Feste, auf die sich all­jähr­lich die Men­schen freuen.

»Typisch Thü­rin­gen« fiel mir beim Zusam­men­schrei­ben der Inhalte ein. Denn wer über­trifft die Künste der Thü­rin­ger »Back­frauen«? Und den­ken Sie nur an die Thü­rin­ger Brat­wurst – nur echt in Thü­rin­gen Egal, ob ich über die Kloß­tra­di­tion schreibe oder den Rumgof­fee, um jede Spe­zia­li­tät ran­ken sich Geschich­ten, die ich gerne nie­der­ge­schrie­ben habe und ein offe­nes Ende haben. Dabei war es mir wich­tig, dass die Texte sich zum Vor­le­sen eig­nen, um so einen gemein­sa­men Nach­mit­tag unter Freun­den oder Mit­glie­dern von Ver­ei­nen noch infor­ma­ti­ver zu gestal­ten. (Kirs­ten Seyfahrt)

Sonntagsführung im Lindenau-Museum Altenburg
Mrz 24 um 14:00

Sonn­tags­füh­rung: Goe­thes Archäo­lo­gin und Lin­den­aus Kunst­agent oder ein Stück Welt­wun­der in Alten­burg mit Dr. Ronny Teu­scher, Archäologe

Mrz
27
Mi
Räuberlabor im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 27 um 16:00

Räu­ber­la­bor: Eier fär­ben und bema­len (Fami­li­en­nach­mit­tag)

Ob Fried­rich und Char­lotte Schil­ler mit ihren vier Kin­dern Oster­eier bemal­ten, wis­sen wir lei­der nicht. Bekannt war der Brauch des Eier­fär­bens und Bema­lens aber schon. Im Räu­ber­la­bor wol­len wir dies­mal den Brauch fort­set­zen und vor­be­rei­tete Hüh­ner­eier bema­len, die dann an den Oster­strauch gehängt wer­den kön­nen. Noch unbe­malte Oster­eier und alles, was man dazu braucht, lie­gen bereit.

Buchvorstellung mit Thomas Steinfeld im Gespräch mit Michael Knoche in der HAAB Weimar
Mrz 27 um 18:00

Goe­the. Por­trät eines Lebens, Bild einer Zeit

 

Buch­vor­stel­lung mit Tho­mas Stein­feld im Gespräch mit Michael Knoche

Mrz
28
Do
Lesung und Musik mit Ulrike Müller und Christian Rosenau: Mascha Kaléko – Journalistin des Lebens in der LiteraturEtage in Weimar
Mrz 28 um 19:00

Für die Dich­te­rin Mascha Kaleko (1907–-1975) war das Schrei­ben für Zei­tun­gen nicht nur ein »Job«, son­dern sie brachte Spra­che und Rhyth­mus des jour­na­lis­ti­schen Stils der Neuen Frauen in die Lite­ra­tur der Zwan­zi­ger Jahre. Ihr »Lyri­sches Ste­no­gramm­heft« mit sei­nen unver­wech­sel­ba­ren Ton­la­gen zwi­schen Gas­sen­hauer, Repor­tage und zar­ter Poe­sie machte sie schlag­ar­tig berühmt. Als Jüdin wurde sie mehr­fach zur Emi­gran­tin gezwun­gen: 1914 floh sie mit Eltern und Schwes­ter vor Pogro­men aus Gali­zien, 1938 vor den Nazis aus Ber­lin in die USA.

Das bewährte lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Duo aus Ulrike Mül­ler (Autorin, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin) & Chris­tian Rosenau (Gitar­rist, Lyri­ker) pra­sen­tiert eine mit­rei­ßende Col­lage aus Kaleko-Tex­ten, Klang­col­la­gen, eige­nen Kom­po­si­tio­nen und kom­pak­ter Mode­ra­tion, die ihrer beson­de­ren Plat­zie­rung am Grün­don­ners­tag durch­aus gerecht wird.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mrz
31
So
Osterspaziergang im Garten des Schillerhauses Rudolstadt
Mrz 31 um 15:00

Oster­spa­zier­gang im Schil­ler­gar­ten (Spie­len und Erleben)

Goe­the hatte seine Freude am Oster­fest und ver­steckte für seine Liebs­ten gern bunte Oster­eier. Das Team des Schil­ler­hau­ses wird es Goe­the gleich­tun und für die jüngs­ten Gäste Oster­eier im Gar­ten ver­ste­cken. Für die grö­ße­ren Gäste gibt es Pflück­ge­dichte und ‑gedan­ken mit klei­nen Weis­hei­ten von Schil­ler und Goe­the zu ent­de­cken. Für Kaf­fee, Kuchen und Getränke ist natür­lich auch gesorgt.

Apr
2
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Apr 2 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Apr
3
Mi
Bilderbuchkino: »Hase Hibiskus und der Möhrenklau« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 3 um 16:00

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Eine möh­ren­starke Überraschung

Hase Hibis­kus‘ Möh­ren wur­den geklaut! Sofort macht sich der Hase auf die Suche nach dem Dieb und wird bei der Ver­fol­gung von selt­sa­men Fuß­spu­ren zu sei­nem eige­nen Haus zurück­ge­führt. Was es damit wohl auf sich hat? Die ganz­sei­ti­gen Illus­tra­tio­nen von Erfolgsil­lus­tra­tor Gün­ther Jakobs laden Kin­der dazu ein, zusam­men mit Hibis­kus die Fuß­spu­ren nach­zu­ver­fol­gen und mit­zu­ra­ten, wer wohl der Dieb gewe­sen sein könnte. Der lus­tige Text von Andreas König lässt kein Auge tro­cken. Das macht nicht nur Kin­dern Spaß!

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Ravens­bur­ger Verlags.

Lesung und Gespräch mit Achim Dörfer in Weimar
Apr 3 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Achim Doer­fer: Irgend­je­mand musste die Täter ja bestrafen

Die Rache der Juden, das Ver­sa­gen der deut­schen Jus­tiz nach 1945 und das Mär­chen deutsch-jüdi­scher Versöhnung

 

 

Als Nach­komme von Holo­caust­Über­le­ben­den macht sich Achim Doer­fer auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Natio­nal­so­zia­lis­mus und des­sen gigan­ti­schen Ver­bre­chen nicht nur in sei­ner Fami­lie selt­sam blass blieb: der Wunsch nach Ver­gel­tung, nach Rache.

Auch wenn es ange­sichts des gigan­ti­schen Mas­sen­mords der Nazis viel mehr hät­ten sein müs­sen: Achim Dör­fer geht die­sen Wider­standsund Rache­ge­schich­ten nach, um einer Erin­ne­rungs- und Gedenk­kul­tur, die den Opfer­sta­tus von Jüdin­nen und Juden in unser aller Köpfe zemen­tiert, etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. Zumal das Ver­sa­gen der deut­schen Jus­tiz nach 1945 nicht min­der gigan­tisch war: Akri­bisch lis­tet Doer­fer auf, wie die Täter sys­te­ma­tisch geschont wur­den, Mil­lio­nen von Opfern kei­ner­lei Gerech­tig­keit zuteil­wurde – und damit letzt­lich auch keine gesell­schaft­li­che Per­spek­tive im Nach­kriegs­deutsch­land, weder in der BRD noch in der DDR. Dass mit der mas­sen­haf­ten Wie­der­ein­glie­de­rung der Täter auch die von der Mehr­heits­ge­sell­schaft viel beschwo­rene und beju­belte Ver­söh­nung zwi­schen Deut­schen und Juden bis heute ein unwür­di­ges Gedenk­thea­ter blieb, ist die bit­tere Erkennt­nis die­ses Buches.
Achim Doer­fer, 1965 in Göt­tin­gen gebo­ren, hat Jura und Phi­lo­so­phie stu­diert und arbei­tet als Anwalt. Seine Groß­mutter und Mut­ter gehö­ren zu den weni­gen, die den Holo­caust in Deutsch­land über­leb­ten und nach 1945 in Deutsch­land blie­ben. Sein Bru­der ist 1999 nach Israel aus­ge­wan­dert und dort mitt­ler­weile Rabbiner.

Apr
6
Sa
22. Frühlingslesung der schreibenden Ärzte Thüringens in der LiteraturEtage in Weimar
Apr 6 um 16:00

Wie jedes Jahr fin­det auch die 22. Früh­lings­le­sung der schrei­ben­den Ärzte Thü­rin­gens in Wei­mar statt. Die lite­ra­tur­be­geis­ter­ten Medi­zi­ner lesen aktu­elle, aber auch bereits gedruckte Gedichte, Apho­ris­men, Lime­ricks und Kurzprosa.

Die Lesung wird von der Green­he­art-Band unter der Lei­tung von Dr. Vol­ker Stef­fen umrahmt.

Es lesen: MR Dr. Sieg­bert Kar­dach, Erfurt, Dr. Gün­ter Knauf, Arn­stadt, Dr. Uta Brei­ten­stein, Erfurt, Dr. Arthur Rein­hard Böh­ner, Vip­pa­che­del­hau­sen, Dr. Astrid Debes, Jena, Dr. Vol­ker Stef­fen, Erfurt, Med›Dir Dr. Bar­bara Jor­dan, Rotenburg

Apr
7
So
Sonntagsführung im Lindenau-Museum Altenburg
Apr 7 um 14:00

Sonn­tags­füh­rung: Louise Seid­ler und Bern­hard August von Lin­denau mit Marco Kar­the, Kulturwissenschaftler.

Lesung und Gespräch mit Ulf Buermeyer im DNT Weimar
Apr 7 um 18:00

Die Bau­stelle der Nation – Buch­vor­stel­lung mit Ulf Buermeyer

 

Über 750.000 Men­schen hören Ulf Bue­r­meyer und Philip Banse min­des­tens ein­mal im Monat in ihrem Pod­cast »Die Lage der Nation«. Damit ist es einer der popu­lärs­ten deut­schen Pod­casts über­haupt. Dort erklä­ren und ord­nen der Jurist Bue­r­meyer und der Jour­na­list Banse umfas­send aktu­elle poli­ti­sche The­men ein. Im Sep­tem­ber 2023 ver­öf­fent­lich­ten die bei­den schließ­lich das Buch »Die Bau­stel­len der Nation«, in dem sie kom­pe­tent und lösungs­ori­en­tiert wich­tige Her­aus­for­de­run­gen bespre­chen, mit denen sich Deutsch­land in nächs­ter Zukunft beschäf­ti­gen wird: Digi­ta­li­sie­rung, Bil­dung, Infra­struk­tur, Ener­gie­wende, soziale Gerech­tig­keit, und vie­les mehr. Ulf Bue­r­meyer stellt das Buch im Gespräch mit Blanka Weber im Gro­ßen Haus des DNT Wei­mar vor.

In Koope­ra­tion mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Weimar.

Apr
8
Mo
Lesebühne »Blattgold« im MVZ_Wagner in Jena
Apr 8 um 19:00
Eine neue Show für Texte und Stan­dup ist in der Stadt ✨ BLATTGOLD (ehe­mals „Sebas­tian ist krank“)
„Blatt­gold, auch Gold­schaum, ist die Bezeich­nung für eine aus rei­nem Gold her­ge­stellte, dünne Folie. Im Auf­licht glänzt Blatt­gold gold­gelb, im Gegen­licht scheint eine weiße Licht­quelle grün­lich-blau durch.“ 
Die Lese­bühne Blatt­gold ist mal süß-sau­rer Cen­ter Shock, der dir mit Stan­dup-Poin­ten die Zunge weg­brit­zelt, mal Ess­pa­pier, das mit Lyrik und Prosa am Gau­men kle­ben bleibt. Mal blei­ben wir im Hals ste­cken, mal erzeu­gen wir ein woh­li­ges Gefühl von Kind­heit und Meer im Bauch. Kommt vor­bei und genießt einen Abend von Gour­met­schmaus bis Imbiss­bude, hoch­ka­rä­tig bis boden­los. Mit dabei: Emma Joer­ges, Fried­rich Herr­mann, Inke Som­mer­lang, Levin Sim­met und Elli Linn.
Lesung mit Barbara Thériault: »Abenteuer einer linkshändigen Friseurin« im Kultur: Haus Dacheröden
Apr 8 um 19:30

Bar­bara Thé­ri­ault, die 1998 mit der Matri­kel­num­mer 1 an der neu gegrün­de­ten Erfur­ter Uni ihr Pro­mo­ti­ons­stu­dium begann, erlernt seit 2020 neben ihrer aka­de­mi­schen Tätig­keit den Beruf der Fri­seu­rin. Aus­ge­stat­tet mit Schere, Kamm und dem für Details geschul­ten Auge einer Sozio­lo­gin kommt sie im gesel­li­gen Ambi­ente der Frau­en­sa­lons und Bar­bier­shops sowie in einer Stube für Obdach­lose ins Gespräch: Es geht um Ästhe­tik, Schön­heits­bil­der, das Leben, Urlaub und die Welt.

In ihrem neuen Buch erzählt sie von der klei­nen Meta­mor­phose, die sie selbst seit­her durch­lau­fen hat. Irgend­wann begann sie, die Welt mehr und mehr mit den Augen einer Fri­seu­rin wahr­zu­neh­men, man­che ihrer sozio­lo­gi­schen Reflexe kamen ins Wanken.

Bar­bara Thé­ri­ault ist Pro­fes­so­rin an der Uni­ver­sité de Mon­tréal, arbei­tet als Über­set­ze­rin und war Stadt­schrei­be­rin in Lviv (Ukraine) und in Halle an der Saale. Und sie ist Friseurin.

Mode­ra­tion: Anett Krause (Geschäfts­füh­re­rin des Netz­werk­bü­ros »Musik­land Sachsen-Anhalt«)

Apr
9
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 9 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Philosophy After Work im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 9 um 18:30

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute, frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anre­gen. Das Kon­zept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vor­feld bekannt sind. Las­sen Sie sich von einem Text unmit­tel­bar ansprechen!

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis Mon­tag Mit­tag vor dem Ter­min anmel­den unter: info@philosophie-milan.de.

Ettersburger Gespräch: Herfried Münkler im Gespräch mit Peter Krause
Apr 9 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch: Welt in Aufruhr
Her­fried Münk­ler im Gespräch mit Peter Krause

 

 

Spä­tes­tens seit dem Abzug west­li­cher Trup­pen aus Afgha­ni­stan und dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukraine wis­sen wir, dass die bis­lang gel­tende Ord­nung an ihr Ende gekom­men ist. Die Welt ist in Auf­ruhr. Doch wie wird sie sich neu sor­tie­ren, und wie wird sie im 21. Jahr­hun­dert aus­se­hen? Vor wel­chen Umwäl­zun­gen, Brü­chen und Umbrü­chen ste­hen wir? Eine auf Wer­ten und Nor­men fußende Welt­ord­nung durch­zu­set­zen, über­steigt die Fähig­kei­ten des Wes­tens. Die USA, einst »Welt­po­li­zist«, befin­den sich trotz inter­na­tio­na­len Enga­ge­ments auf dem Rück­zug; die UN, der man diese Rolle eben­falls zuge­dacht hatte, blo­ckiert sich selbst. Und die Euro­päer sind schlicht nicht imstande, eine Welt­ord­nung zu hüten. Eine pre­käre, risi­ko­rei­che Lage. Her­fried Münk­ler zeigt sei­ner gedan­ken­fun­keln­den geo­po­li­ti­schen Ana­lyse (Rowohlt Ver­lag), wo in Zukunft die Kon­flikt­li­nien ver­lau­fen. Viel spricht dafür, dass ein neues Sys­tem regio­na­ler Ein­fluss­zo­nen ent­steht, domi­niert von fünf Groß­mäch­ten. Wo lie­gen die Gefah­ren die­ser neuen Ord­nung, wo ihre Chan­cen? Wäre es ein aus­ta­rier­tes Mäch­te­gleich­ge­wicht – oder Chaos? Und wie soll­ten sich Europa und Deutsch­land in den zu erwar­ten­den glo­ba­len Aus­ein­an­der­set­zun­gen ver­hal­ten? Ein auf­re­gen­der, Maß­stäbe set­zen­der Aus­blick auf die Macht­kon­stel­la­tio­nen im 21. Jahrhundert.

Her­fried Münk­ler, gebo­ren 1951, ist eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Poli­tik­wis­sen­schaft an der Ber­li­ner Hum­boldt-Uni­ver­si­tät. Viele sei­ner Bücher gel­ten als Stan­dard­werke, etwa «Die Deut­schen und ihre Mythen» (2009), das mit dem Preis der Leip­zi­ger Buch­messe aus­ge­zeich­net wurde, sowie «Der Große Krieg» (2013), «Die neuen Deut­schen» (2016), «Der Drei­ßig­jäh­rige Krieg» (2017) oder «Marx, Wag­ner, Nietz­sche» (2021), die alle mona­te­lang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen.

Lesung mit Lutz Rathenow im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 9 um 19:30

Lesung mit Lutz Rathe­now:  Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln. Mein Leben in Geschichten

 

Pünkt­lich zu sei­nem 70. Geburts­tag legt der bedeu­tende DDR-Oppo­si­tio­nelle sei­nen lite­ra­ri­schen Lebens­lauf vor. Von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter erzählt Rathe­now von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Lutz Rathe­nows Leben fügt sich zu einem far­bi­gen Kalei­do­skop aus Erzäh­lun­gen, Dia­lo­gen, Repor­ta­gen und Tage­buch-Nota­ten zusam­men. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täuschte West-Pro­jek­tio­nen und ihr Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten sind freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. Lutz Rathe­now wurde 1952 in Jena gebo­ren. Er schrieb Lyrik und Prosa für Kin­der und Erwach­sene. Als Jour­na­list und Schrift­stel­ler setzte er sich für die Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur ein und ging als Säch­si­scher Lan­des­be­auf­trag­ter für die Sta­si­un­ter­la­gen von 2011 bis 2021 eigene Wege. Er lebt in Berlin.

 

In Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bildung

Ein­tritt frei

Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen in Arnstadt
Apr 9 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Manuela Len­zen: Künst­li­che Intel­li­genz. Was sie kann und was uns erwartet

Künst­li­che Intel­li­genz ist das neue Zau­ber­wort des tech­ni­schen Fort­schritts. Intel­li­gente Com­pu­ter­sys­teme stel­len medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen und geben Rechts­be­ra­tung. Sie mana­gen den Akti­en­han­del und steu­ern viel­leicht bald unsere Autos. Immer klü­gere Robo­ter ste­hen an den Fließ­bän­dern, begrü­ßen uns im Hotel, füh­ren uns durchs Museum oder bra­ten Bur­ger. Künst­li­che Intel­li­genz ver­än­dert unsere Arbeit und unsere Frei­zeit, unsere Häu­ser und Städte, unsere Wis­sen­schaft, Medi­zin und Kom­mu­ni­ka­tion, unser Welt- und Men­schen­bild. Doch neben die Uto­pie der schö­nen, neuen intel­li­gen­ten Tech­nik­welt sind längst Schreck­bil­der getre­ten: von künst­li­chen Intel­li­gen­zen, die uns auf Schritt und Tritt über­wa­chen, die unsere Arbeits­plätze über­neh­men und sich unse­rer Kon­trolle entziehen.
Manuela Len­zen zeigt, wel­che Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen rea­lis­tisch sind und wel­che in die Sci­ence-Fic­tion gehö­ren. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künst­li­chen Intel­li­genz aus­se­hen könnte – und dass wir von klu­gen Maschi­nen eine Menge über uns selbst ler­nen können.

Die Autorin: Manuela Len­zen hat in Phi­lo­so­phie pro­mo­viert und schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin über Digi­ta­li­sie­rung, Künst­li­che Intel­li­genz und Kognitionsforschung.

Apr
10
Mi
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen in Rudolstadt
Apr 10 um 19:00

Lesung und Gespräch mit Manuela Len­zen: Künst­li­che Intel­li­genz. Was sie kann und was uns erwartet

Künst­li­che Intel­li­genz ist das neue Zau­ber­wort des tech­ni­schen Fort­schritts. Intel­li­gente Com­pu­ter­sys­teme stel­len medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen und geben Rechts­be­ra­tung. Sie mana­gen den Akti­en­han­del und steu­ern viel­leicht bald unsere Autos. Immer klü­gere Robo­ter ste­hen an den Fließ­bän­dern, begrü­ßen uns im Hotel, füh­ren uns durchs Museum oder bra­ten Bur­ger. Künst­li­che Intel­li­genz ver­än­dert unsere Arbeit und unsere Frei­zeit, unsere Häu­ser und Städte, unsere Wis­sen­schaft, Medi­zin und Kom­mu­ni­ka­tion, unser Welt- und Men­schen­bild. Doch neben die Uto­pie der schö­nen, neuen intel­li­gen­ten Tech­nik­welt sind längst Schreck­bil­der getre­ten: von künst­li­chen Intel­li­gen­zen, die uns auf Schritt und Tritt über­wa­chen, die unsere Arbeits­plätze über­neh­men und sich unse­rer Kon­trolle entziehen.
Manuela Len­zen zeigt, wel­che Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen rea­lis­tisch sind und wel­che in die Sci­ence-Fic­tion gehö­ren. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künst­li­chen Intel­li­genz aus­se­hen könnte – und dass wir von klu­gen Maschi­nen eine Menge über uns selbst ler­nen können.

Die Autorin: Manuela Len­zen hat in Phi­lo­so­phie pro­mo­viert und schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin über Digi­ta­li­sie­rung, Künst­li­che Intel­li­genz und Kognitionsforschung.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 10 um 19:30

Dies­mal zu Gast: Boris Leh­mann. Der gelernte Sport­wis­sen­schaft­ler und Sport­öko­nom hat eine Berg­füh­rer­aus­bil­dung gemacht, aber auch das Pan­zer­fah­ren gelernt, ein Buch geschrie­ben, in Afgha­ni­stan gekämpft, bei der Frem­den­le­gion in Fran­zö­zisch-Guyana gelernt, ist mit dem Fahr­rad über den höchs­ten Pass der Welt gefah­ren, auf den Cook Inseln mit Haien und Rochen geschwom­men, er hat im Urwald Bor­neos Tee mit Orang-Utans getrun­ken und zufäl­lig auch die größ­ten Hei­lig­tü­mer des Bud­dhis­mus besucht. Neben­bei macht er auch noch ein wenig Sport und ist ein guter Ansprech­part­ner wenn es um die Fra­gen des Lebens, der Bewe­gung und der Moti­va­tion geht. Seit 2018 ist er Geschäfts­füh­rer des Lauf­la­den Erfurt und braut sein eige­nes Läuferbier.

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Apr
11
Do
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen in Erfurt
Apr 11 um 18:30

Lesung und Gespräch mit Manuela Len­zen: Künst­li­che Intel­li­genz. Was sie kann und was uns erwartet

Künst­li­che Intel­li­genz ist das neue Zau­ber­wort des tech­ni­schen Fort­schritts. Intel­li­gente Com­pu­ter­sys­teme stel­len medi­zi­ni­sche Dia­gno­sen und geben Rechts­be­ra­tung. Sie mana­gen den Akti­en­han­del und steu­ern viel­leicht bald unsere Autos. Immer klü­gere Robo­ter ste­hen an den Fließ­bän­dern, begrü­ßen uns im Hotel, füh­ren uns durchs Museum oder bra­ten Bur­ger. Künst­li­che Intel­li­genz ver­än­dert unsere Arbeit und unsere Frei­zeit, unsere Häu­ser und Städte, unsere Wis­sen­schaft, Medi­zin und Kom­mu­ni­ka­tion, unser Welt- und Men­schen­bild. Doch neben die Uto­pie der schö­nen, neuen intel­li­gen­ten Tech­nik­welt sind längst Schreck­bil­der getre­ten: von künst­li­chen Intel­li­gen­zen, die uns auf Schritt und Tritt über­wa­chen, die unsere Arbeits­plätze über­neh­men und sich unse­rer Kon­trolle entziehen.
Manuela Len­zen zeigt, wel­che Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen rea­lis­tisch sind und wel­che in die Sci­ence-Fic­tion gehö­ren. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künst­li­chen Intel­li­genz aus­se­hen könnte – und dass wir von klu­gen Maschi­nen eine Menge über uns selbst ler­nen können.

Die Autorin: Manuela Len­zen hat in Phi­lo­so­phie pro­mo­viert und schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin über Digi­ta­li­sie­rung, Künst­li­che Intel­li­genz und Kognitionsforschung.

Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Rudolstadt
Apr 11 um 19:00

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Lesung mit Antje Babendererde auf Burg Ranis
Apr 11 um 19:30

Antje Baben­der­erde: »Triff mich im tie­fen Blau«

Ein­fühl­sam beschreibt DELIA-Lite­ra­tur­preis-Gewin­ne­rin Antje Baben­der­erde in ihrem neu­es­ten Roman »Triff mich im tie­fen Blau« das Lebens­ge­fühl einer gan­zen Genera­tion, hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen dem Wunsch nach Leich­tig­keit, Liebe und in vol­len Zügen leben und der Angst vor einer Zukunft in Zei­ten der Klimakrise.

Wild wogen die Wel­len um die kleine Hebri­den­in­sel Ora­say, wo Leo­nie bei ihrer Mut­ter Zuflucht sucht. In Leo­nie dage­gen ist alles ver­stummt, denn sie trägt ein Geheim­nis mit sich herum, das sie fast erdrückt. Erst die Begeg­nung mit dem Insel­jun­gen Tam und seine beson­dere Ver­bin­dung zu einem wil­den Del­fin wecken ihre Neu­gierde. Stück für Stück locken Tam und der Del­fin Leo­nie zurück ins Leben und sie öff­net sich der Magie der Insel und dem fas­zi­nie­ren­den Jun­gen, hin­ter des­sen sturm­grauen Augen ein stil­ler Schmerz lau­ert. Doch als Mee­res­schüt­zer auf Ora­say auf­tau­chen, muss Leo­nie zu ihren Über­zeu­gun­gen ste­hen und gerät damit zwi­schen die Fron­ten. Kön­nen die bei­den es schaf­fen, gemein­sam zu kämp­fen? Für die Insel, für das Meer, für sich selbst – und für ihre Liebe?

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Apr
13
Sa
Lit.Collage – Stop-Motion-Werkstatt im ACC Weimar
Apr 13 um 14:00 – 18:00

Lit.Collage – Stop-Motion-Werk­statt mit Franka Sachse

Uner­war­tete Kon­stel­la­tio­nen, kühne Über­la­ge­run­gen, span­nungs­volle Ver­bin­dun­gen, all das ist Col­lage. Doch wie kommt es zu die­sen Neu­kom­bi­na­tio­nen von gefun­de­nen Mate­ria­lien und in wel­che Rich­tung könn­ten sie sich wei­ter­ent­wi­ckeln? Im Work­shop erar­bei­ten wir ver­schie­dene Col­la­gen und über­füh­ren die stil­len Ein­zel­bil­der über die Tech­nik des Lege­trick in die Bewe­gung. Als Inspi­ra­tion und Aus­gangs­ma­te­rial die­nen uns Gedichte von Volha Hapey­eva, Ramona de Jesus und Gisela Kraft.

Vor Ort ste­hen 2 Stop-Motion-Boxen und eine pro­fes­sio­nelle Stop-Motion-Sta­tion zur Ver­fü­gung. Es bie­tet sich ggf. an, die kos­ten­freie Ver­sion der App »Stop Motion Stu­dio« auf das eigene Smart­phone oder Tablet zu laden und mit­zu­brin­gen. Mate­rial zum Col­la­gie­ren wird vor­han­den sein. Eigene Bild­vor­la­gen sind will­kom­men. Eine Schere sowie Skiz­zen­stifte der eige­nen Wahl soll­ten bitte mit­ge­bracht werden.

Franka Sachse arbei­tet als freie Ani­ma­ti­ons­künst­le­rin in Wei­mar. Sie ist Grün­dungs­mit­glied des We Ani­mate Collec­tive und Vor­stands­mit­glied der AG Ani­ma­ti­ons­film. Seit 2011 unter­rich­tet sie als Dozen­tin für Ani­ma­tion an der Kunst­hoch­schule Kas­sel. Zwi­schen 2015 und 2021 arbei­tete sie als Dozen­tin für Ani­ma­tion an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Wei­tere Workshops:

19. April: Text­werk­statt mit Bas Bött­cher, LiteraturEtage

26.–27. April: Klang­werk­statt mit Kay Kalytta, Klangradar

Ort: ACC Gale­rie, Burg­platz 1, 99423 Weimar

Beginn: 14 Uhr
Ende: ca. 18 Uhr

Teil­nah­me­ge­bühr: 30 Euro

Anmel­dung unter info@literarische-gesellschaft.de

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der ACC Gale­rie. Die Lit.Collage ist ein Fes­ti­val für Poe­sie und Col­lage im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Mara Michaelis und Dominik Kohl in Schillers Gartenhaus in Jena
Apr 13 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« mit Mara Michae­lis und Domi­nik Kohl

Wel­che Räume öff­net das Gedicht?

 

Am Sams­tag, dem 13. April 2024, begrü­ßen wir die Lyriker*innen Mara Michae­lis (Bre­men) und Domi­nik Kohl (Leip­zig) um 19.30 Uhr in Schil­lers Gar­ten­haus. Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Die Gunst des Augen­blicks stel­len sie ihre Gedichte vor und dis­ku­tie­ren im publi­kums­na­hen Gespräch Fra­gen und Wider­sprü­che unse­rer Gegenwart.

Lesung und Gespräch wer­den mode­riert von Lisa Mem­me­ler (Ber­lin) und Hel­mut Hühn (Jena).

Mara Michae­lis, gebo­ren 2000 in Bre­men, Stu­dium am Lite­ra­tur­in­sti­tut in Hil­des­heim. Sie arbei­tete zwi­schen­zei­tig als Grund­schul­leh­re­rin und Bestat­tungs­as­sis­ten­tin in Ber­lin und ist der­zeit im anti­qua­ri­schen Buch­han­del tätig. 2021 gehörte sie zu den Finalist*innen des Open Mike. Zuletzt erschien ein Gedicht in Tran­sis­tor ‒ Zeit­schrift für zeit­ge­nös­si­sche Lyrik.

Domi­nik Kohl,1992 gebo­ren, nahe Regens­burg auf­ge­wach­sen. Lite­ra­tur- und kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Stu­dium in Regens­burg, Kana­zawa und Hei­del­berg. Auf­ent­halte in Japan und China. Lebt in Leipzig.

 

Eine Ver­an­stal­tung von Schil­lers Gar­ten­haus / Uni­ver­si­tät Jena in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
14
So
Lit.Collage – Stop-Motion-Werkstatt im ACC Weimar
Apr 14 um 11:00

Lit.Collage – Stop-Motion-Werk­statt mit Franka Sachse

Uner­war­tete Kon­stel­la­tio­nen, kühne Über­la­ge­run­gen, span­nungs­volle Ver­bin­dun­gen, all das ist Col­lage. Doch wie kommt es zu die­sen Neu­kom­bi­na­tio­nen von gefun­de­nen Mate­ria­lien und in wel­che Rich­tung könn­ten sie sich wei­ter­ent­wi­ckeln? Im Work­shop erar­bei­ten wir ver­schie­dene Col­la­gen und über­füh­ren die stil­len Ein­zel­bil­der über die Tech­nik des Lege­trick in die Bewe­gung. Als Inspi­ra­tion und Aus­gangs­ma­te­rial die­nen uns Gedichte von Volha Hapey­eva, Ramona de Jesus und Gisela Kraft.

Vor Ort ste­hen 2 Stop-Motion-Boxen und eine pro­fes­sio­nelle Stop-Motion-Sta­tion zur Ver­fü­gung. Es bie­tet sich ggf. an, die kos­ten­freie Ver­sion der App »Stop Motion Stu­dio« auf das eigene Smart­phone oder Tablet zu laden und mit­zu­brin­gen. Mate­rial zum Col­la­gie­ren wird vor­han­den sein. Eigene Bild­vor­la­gen sind will­kom­men. Eine Schere sowie Skiz­zen­stifte der eige­nen Wahl soll­ten bitte mit­ge­bracht werden.

Franka Sachse arbei­tet als freie Ani­ma­ti­ons­künst­le­rin in Wei­mar. Sie ist Grün­dungs­mit­glied des We Ani­mate Collec­tive und Vor­stands­mit­glied der AG Ani­ma­ti­ons­film. Seit 2011 unter­rich­tet sie als Dozen­tin für Ani­ma­tion an der Kunst­hoch­schule Kas­sel. Zwi­schen 2015 und 2021 arbei­tete sie als Dozen­tin für Ani­ma­tion an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Wei­tere Workshops:

19. April: Text­werk­statt mit Bas Bött­cher, LiteraturEtage

26.–27. April: Klang­werk­statt mit Kay Kalytta, Klangradar

Ort: ACC Gale­rie, Burg­platz 1, 99423 Weimar

Beginn: 14 Uhr
Ende: ca. 18 Uhr

Teil­nah­me­ge­bühr: 30 Euro

Anmel­dung unter info@literarische-gesellschaft.de

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der ACC Gale­rie. Die Lit.Collage ist ein Fes­ti­val für Poe­sie und Col­lage im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung für und mit Harry Weghenkel in Gerstungen
Apr 14 um 15:00

fünf­und­sech­zig. Eine lite­ra­ri­sche Lebensbilanz
Lesung für und mit Harry Weghenkel

Musik: Alex­an­der Blume (Kla­vier) und Chris­tian Rosenau (Gitarre)

Harry Weg­hen­kel, geb. 1958 in Lauch­rö­den, seit 1983 Leh­rer für Deutsch und Eng­lisch in Mer­se­burg, ab 1986 im Kreis Eisen­ach; lebt in Gerstungen.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Kunst­ver­ein Der Laden e.V.

Apr
15
Mo
JuLe-Treff im Leseladen
Apr 15 um 16:00

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Ort: Lite­ra­tur­Etage, Markt­str. 2–4, 99423 Weimar

Die Teil­nahme ist kostenlos!

Lesung mit Charlotte Gneuß im Kultur: Haus Dacheröden
Apr 15 um 19:30

Char­lotte Gneuß: Gittersee

1976, im Dresd­ner Vor­ort Git­ter­see: Karin ist 16, hütet ihre kleine Schwes­ter und hilft der reni­ten­ten Groß­mutter im Haus­halt, die ihrer Zeit als Blitz­mä­del hin­ter­her­trau­ert. Karins Vater verzwei­felt an der Repa­ra­tur sei­nes Ško­das wie an der des Fami­li­en­le­bens, und ihre Mut­ter würde am liebs­ten ein ande­res Leben füh­ren. Auf­ge­ho­ben fühlt sich Karin bei ihrer Freun­din Marie, dem ein­zi­gen Mäd­chen in der Klasse, das spä­ter nicht etwas machen, son­dern etwas wer­den will: die erste Frau auf dem Mond. Und Karin ist ver­liebt: in ihren Freund Paul, der gerne Künst­ler wäre, aber im Schacht bei der Wis­mut arbei­tet. Als Paul zu einem Aus­flug auf­bricht und nicht mehr zurück­kommt, ste­hen eines Nachts zwei Uni­for­mierte vor der Tür und Karins Welt gerät aus den Fugen.

In die­sem ein­dring­li­chen Debüt­ro­man nähert sich Char­lotte Gneuß schrei­bend der DDR, der Rea­li­tät und der Uto­pie, in der ihre Eltern auf­wuch­sen und die es heute nicht mehr gibt. „Git­ter­see“ stand auf der Lon­g­list für den Deut­schen Buch­preis 2023 und wurde mit dem „aspekte“-Literaturpreis sowie dem Lite­ra­tur­preis der Jür­gen Ponto-Stif­tung 2023 ausgezeichnet.

Char­lotte Gneuß, 1992 in Lud­wigs­burg gebo­ren, stu­dierte Soziale Arbeit in Dres­den, lite­ra­ri­sches Schrei­ben in Leip­zig und sze­ni­sches Schrei­ben in Ber­lin. Sie ver­öf­fent­licht in Lite­ra­tur­ma­ga­zi­nen, ist Gast­au­torin von „ZEIT Online“. Sie ist Gewin­ne­rin des Leon­hard-Frank-Sti­pen­di­ums für neue Dra­ma­tik und Her­aus­ge­be­rin der Antho­lo­gie „Glück­wunsch“.

Mode­ra­tion: Jochen Voit

In Koope­ra­tion mit der Gedenk- und Bil­dungs­stätte Andreasstraße

Apr
16
Di
Lesung des Literaturclubs Gera im Gemeindehaus Steinsdorf
Apr 16 um 14:00

»Der Früh­ling webt schon in den Birken«

 

Früh­lings­le­sung mit Autorin­nen und Autoren des Lite­ra­tur­clubs Gera.

Ettersburger Gespräch: Arbogast Schmitt im Gespräch mit Jan Urbich
Apr 16 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Der Geist der Antike. Die Wege der Phi­lo­so­phie in die Moderne

Arbo­gast Schmitt im Gespräch mit Jan Urbich

 

Wer sich mit Lite­ra­tur und Phi­lo­so­phie der Antike befasst, wird oft mit einem Kata­log von Aus­gren­zun­gen kon­fron­tiert. Es gibt, so kann man in Tex­ten seit dem 14. Jahr­hun­dert und bis in die Gegen­wart lesen, in der Antike noch ein an die Anschau­ung gebun­de­nes Den­ken, das sich nach außen auf die Dinge und nicht auf sich selbst rich­tet. Die freie Selbst­be­stim­mung sei noch nicht ‚ent­deckt’. Die­sem Vor­ur­teil steht eine große Zahl von Tex­ten ent­ge­gen, die sich mit Wahr­neh­mung und Den­ken, mit Füh­len und Wol­len beschäf­ti­gen und die freie Selbst­ver­ant­wor­tung des Men­schen erklä­ren und dar­stel­len. Um die­sen merk­wür­di­gen Wider­spruch soll es in dem Gespräch gehen, das sich mit den Wegen, wie die antike Phi­lo­so­phie in die Moderne gekom­men ist und wie dadurch erst das Bewusst­sein eines radi­ka­len Bruchs ent­stan­den ist, beschäf­ti­gen wird. Man kann zei­gen, dass die Art, wie sich die Moderne gegen die Antike und auch gegen viele andere ‚nicht auf­ge­klärte‘ Kul­tu­ren abgrenzt, nicht wenige unkor­rekte Vor­ur­teile gegen lange, oft ein­sichts­rei­che Tra­di­tio­nen zur Folge hat.

Arbo­gast Schmitt ist einer der bedeu­tends­ten Ken­ner und Inter­pre­ten der Phi­lo­so­phie der grie­chi­schen Antike. Er wurde mit einer Arbeit über „Die Bedeu­tung der sophis­ti­schen Logik für die mitt­lere Dia­lek­tik Pla­tons“ pro­mo­viert; es folgte die Habi­li­ta­ti­ons­schrift „Cha­rak­ter und Schick­sal in Sopho­kles’ ‚König Ödi­pus‘“. 1982 erhielt er einen Lehr­stuhl für Grä­zis­tik an der Uni­ver­si­tät Mainz, 1991 wech­selte er an die Uni­ver­si­tät Mar­burg, wo er mit dem Schwer­punkt über das Ver­hält­nis der anti­ken Erkennt­nis­theo­rie zur Erkennt­nis­theo­rie der Neu­zeit und den Fol­gen für das Ver­ständ­nis von Ästhe­tik, Ethik, Poli­tik in Antike und Moderne arbei­tet. 2011 wurde Arbo­gast Schmitt eme­ri­tiert. Neben einer umfang­rei­chen Arti­kel­edi­tion und dem Ver­fas­sen zahl­rei­cher Mono­gra­phien ist er inten­siv als Über­set­zer und Her­aus­ge­ber tätig.

Jan Urbich lehrt Lite­ra­tur­wis­sern­schaft und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Lesung und Gespräch mit Stefan Lauer unbd Nicholas Potter in Jena
Apr 16 um 19:00

Juden­hass Under­ground. Anti­se­mi­tis­mus in eman­zi­pa­to­ri­schen Sub­kul­tu­ren und Bewegungen

Lesung und Dis­kus­sion mit den Hrsg. Ste­fan Lauer & Nico­las Potter

 

 

Nie­mand will Anti­se­mit sein. Erst recht nicht in Sub­kul­tu­ren und Bewe­gun­gen mit einem pro­gres­si­ven, eman­zi­pa­to­ri­schen Selbst­bild. Juden­hass geht aber auch under­ground – ob Rap­per gegen Roth­schilds, DJs for Pales­tine oder Punks Against Apart­heid. BDS, die Boy­kott­kam­pa­gne gegen den jüdi­schen Staat, will nahezu jedes Anlie­gen kapern, von Klas­sen­kampf bis Kli­ma­ge­rech­tig­keit. Alt­be­kannte Mythen tau­chen in alter­na­ti­ver Form wie­der auf, bei Pride-Demos, auf der docu­menta oder beim Geden­ken an den Ter­ror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fra­gen sich, wo ihr Platz in sol­chen Sze­nen sein soll.
Der Sam­mel­band »Juden­hass Under­ground« ver­eint kri­ti­sche, aber kon­struk­tive und vor allem soli­da­ri­sche Bei­träge und Inter­views. Über Anti­se­mi­tis­mus in eman­zi­pa­to­ri­schen Sub­kul­tu­ren und Bewe­gun­gen wol­len wir spre­chen mit den Herausgeber*innen:

  • Ste­fan Lauer. Er ist Redak­teur bei Belltower.News, der jour­na­lis­ti­schen Platt­form der Ama­deu Anto­nio Stif­tung, und beschäf­tigt sich als Refe­rent der Stif­tung mit den The­men Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus und dem rech­ten Rand. Zwi­schen 2009 und 2017 arbei­tete er als Senior Edi­tor für VICE Deutsch­land und berich­tete über Rechts­ex­tre­mis­mus, Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen und LGBTQ*-Themen.
  • Nicho­las Pot­ter. Er ist bri­tisch-deut­scher Jour­na­list und arbei­tet bei der Ama­deu Anto­nio Stif­tung in Ber­lin. Er schreibt für diverse Medien wie die taz, Jungle World, Belltower.News und Jüdi­sche All­ge­meine über die extreme Rechte, Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus, Sub­kul­tu­ren, Bewe­gun­gen und mehr. Zuvor war er Thea­ter­re­dak­teur beim Exber­li­ner Maga­zine. Er stu­dierte am King’s Col­lege Lon­don und der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin.
  • Mode­ra­tion: Anne Tahi­ro­vic, IDZ Jena

Die Ver­an­stal­tung wird prä­sen­tiert von: Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, ezra – Bera­tung für Betrof­fene rech­ter, ras­sis­ti­scher und anti­se­mi­ti­scher Gewalt in Thü­rin­gen, der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie Jena und dem Insti­tut für Demo­kra­tie und Zivilgesellschaft.

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Apr 16 um 22:00 – 23:00
»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte @ Radio Lotte Weimar - Bürgerradio

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die LGT för­dert seit 30 Jah­ren aktiv die Lite­ra­tur und Kul­tur in Wei­mar und Thü­rin­gen. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In unse­rem Pod­cast stel­len wir euch die Lite­ra­tur und das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Ein­zelne Fol­gen sind an jedem 3. Diens­tag im Monat von 22:00–23:00 Uhr auf dem Wei­ma­rer Stadt­sen­der www.radiolotte.de zu hören.

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