Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Okt
3
Di
Gemeinsam Erinnern! – Weimar und Deutschland singt!
Okt 3 um 19:00

Anläss­lich der Frie­dens­ge­bete und der Wieder­vereinigung Deutsch­lands wird wie­der gemein­sam gesun­gen, an die fried­li­che Revo­lu­tion erin­nert und für den ­Frie­den auch in ande­ren Län­dern gebe­tet. Dazu gibt es kurze Zeitzeu­gen­gepräche und die musi­ka­li­sche Unter­malung eines Pro­jekt­chors von Sänger:innen aus Wei­mar und Umgebung.

Ins­be­son­dere in die­sen her­aus­for­dern­den Zei­ten brau­chen wir die stär­kende und ver­bin­dende Kraft der Musik mehr denn je und wir kön­nen so den Tag der Deut­schen Ein­heit über seine natio­nale Bedeu­tung hin­aus­he­ben und ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät und Hoff­nung in die Welt sen­den. Per Live­schal­tung wer­den Trier, Eisen­ach und Wei­mar verbunden.

Mit dem Alt-Ober­bür­ger­meis­ter von Trier, Hel­mut Schröer, (per Live­stream zuge­schal­tet) und dem Wei­ma­rer Musi­ker Georg Bölk von der Staats­ka­pelle Wei­mar wird Mar­tin Kranz über den ers­ten Besuch der Wei­ma­rer Musi­ker in Trier noch vor der Wende spre­chen. Diese gemein­same Reise in die Ver­gan­gen­heit wird mit Foto­gra­fien aus der Zeit unmit­tel­bar vor und nach der Fried­li­chen Revo­lu­tion von Anselm Graupner ein­drück­lich umrahmt.

Der Wei­ma­rer Ober­bür­ger­meis­ter lädt mit einem Gruß­wort zum gemein­sa­men Erin­nern ein.

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Wei­mar, Gos­pel­chor Eisen­ach und der Evan­ge­li­schen Alli­anz Wei­mar e. V.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Okt 3 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
4
Mi
»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Okt 4 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Lesung mit Julia Schoch im Kultur: Haus Dacheröden Erfurt
Okt 4 um 19:30

Julia Schoch: Das Lie­bes­paar des Jahrhunderts
Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden?

 

Die in Egge­sin in Meck­len­burg auf­ge­wach­sene Julia Schoch arbei­tet seit 2003 als frei­be­ruf­li­che Autorin und Über­set­ze­rin. Neben vie­len ande­ren Prei­sen wurde ihr 2022 die Ehren­gabe der Deut­schen Schil­ler­stif­tung ver­lie­hen. In der Begrün­dung der Jury heißt es: Julia Schoch ist „nicht nur eine Chro­nis­tin ost­deut­scher Lebens­rea­li­tät, sie inter­es­siert sich in einem sehr umfas­sen­den Sinn dafür, wie Sys­tem­wech­sel und poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen das pri­vate Leben der Men­schen ver­än­dern; was mit ihnen pas­siert, wenn ver­schwin­det, was bis­her Ori­en­tie­rung und Halt bietet.“

Das unter­streicht auch der zweite Teil ihrer als Tri­lo­gie geplan­ten „Bio­gra­phie einer Frau“, auf den die Kri­tik eupho­risch reagierte. Die erzäh­le­ri­sche Kraft, die Prä­zi­sion und die Sprach­macht wer­den an „Das Lie­bes­paar des Jahr­hun­derts“ gelobt, mit denen Schoch das Aus­ein­an­der­drif­ten eines Paa­res beschreibt, das drei­ßig Jahre zusam­men war. Die Geschichte einer Liebe, die sich im All­tag verliert.

Wie konnte es nur dazu kom­men? Wäh­rend die Frau ihr Fort­ge­hen plant, begibt sie sich noch ein­mal weit zurück: In die rausch­haf­ten Jahre der Ver­liebt­heit, die Zeit an der Uni­ver­si­tät und spä­ter mit den klei­nen Kin­dern. Aber da gab es auch schon die Momente, die das Schei­tern vor­aus­ah­nen lie­ßen. Julia Schoch legt frei, was im All­tag eines Paa­res oft ver­bor­gen ist: die Lie­bes­mus­ter, die Schön­heit auch in der Ernüchterung.

Okt
5
Do
»Die Gunst des Augenblicks« mit Volha Hapeyeva in der Literatur-Etage Weimar
Okt 5 um 19:00

Die Gunst des Augen­blicks – mit Volha Hapeyeva

 

In der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« stel­len wir seit über 10 Jah­ren renom­mierte Autorin­nen und Autoren der Gegen­wart vor und bie­ten ihnen die Gele­gen­heit, ihre Texte publi­kums­nah und in einer anre­gen­den Atmo­sphäre zu dis­ku­tie­ren. Lag der Fokus anfangs vor allem auf deutsch­spra­chi­ger Lyrik, wid­men wir uns seit eini­ger Zeit auch der euro­päi­schen und inter­na­tio­na­len Poe­sie. An die­sem Abend ist die bela­rus­si­sche Autorin Volha Hapey­eva zu Gast, von der bereits einige Bücher in deut­scher Spra­che vor­lie­gen und inten­siv dis­ku­tiert wurden.

Volha Hapey­eva, gebo­ren in Minsk (Bela­rus), ist Lyri­ke­rin, Autorin, Über­set­ze­rin und pro­mo­vierte Lin­gu­is­tin. Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Preise und Aus­zeich­nun­gen, zuletzt den Wort­mel­dun­gen-Lite­ra­tur­preis (2022). Ihre Gedichte wur­den in mehr als 15 Spra­chen über­tra­gen. Sie ist Autorin von 14 Büchern auf Bela­ru­sisch. Auf Deutsch erschie­nen der Gedicht­band Mutan­ten­gar­ten (2020), der Roman Camel Tra­vel (2021), der Essay Die Ver­tei­di­gung der Poe­sie in Zei­ten dau­ern­den Exils (2022) und der Gedicht­band Tra­pez­herz (2023). 2022\2023 ist Volha Hapey­eva Sti­pen­dia­tin vom DAAD Ber­li­ner Künstlerprogramm.

Web­seite https://hapeyeva.org / Insta­gram: volya_hapeyeva

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
6
Fr
Vorträge von Dr. Reinhard Laube, Prof. Dr. Ulrike Steierwald und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Okt 6 um 18:00

Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Rein­hard Laube, Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald (Lüne­burg) und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Wei­mar) spre­chen über „Räume, Steine, Spolien“.

Anlass ist die Neu­auf­stel­lung der Heils­ber­ger Inschrift­ta­fel sowie zweier wei­te­rer Spo­lien am his­to­ri­schen Ort, dem Vor­raum zum Wei­ma­rer Bücherturm.

Im Anschluss an die Vor­träge besteht die Gele­gen­heit, die drei Spo­lien an ihrem neuen alten Auf­stel­lungs­ort in Augen­schein zu neh­men. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie im Online-Veranstaltungskalender.

Wir wür­den uns sehr freuen, Sie als unsere Gäste begrü­ßen zu dürfen!

Musikalische Lesung mit M. Kruppe in Lohma b. Altenburg
Okt 6 um 19:00

Musi­ka­li­sche Lesung mit M. Kruppe: „Anders nor­mal – Musik, Lyrik und Gesprä­che über Depression“

 

Gebo­ren und auf­ge­wach­sen in Thü­rin­gen, ver­öf­fent­lichte M. Kruppe bis­her sechs Bücher und ist seit vie­len Jah­ren auf Büh­nen im deutsch­spra­chi­gen Raum unter­wegs. Ob als Rezi­ta­tor und Spre­cher, als Mode­ra­tor oder Ver­an­stal­ter, die Bühne ist, wie der Vater von zwei Töch­tern sagt, seine Hei­mat. Es gibt von Marko Kruppe ein Lang­ge­dicht, des­sen Titel „Im Kreis“ lau­tet und seine Erfah­run­gen mit Depres­sion reflek­tiert. Der Kampf gegen diese Erkran­kung und den dar­aus ent­ste­hen­den Sucht-Pro­ble­ma­ti­ken hat sein schrift­stel­le­ri­sches Schaf­fen geprägt. Er liest im Rah­men unse­res Pro­jek­tes „anders nor­mal“ in der Dorf­kir­che zu Lohma.
Die Musik macht Ste­fan Saf­fer, der Kopf der Ste­fan Saf­fer Band. Die steht für har­ten, sehr här­ten Indie-Gui­tar-Rock, der mit einem Bein fest im Punk-Dreck steht, wäh­rend das andere auch schon mal zu Pop-getränk­ten Melo­dien tän­zeln darf. Für uns kehrt er zu sei­ner ers­ten musi­ka­li­sche Liebe zurück, der ame­ri­ka­ni­sche Folk- & Roots-Musik.

Zur Lesung wird es einen Bücher­tisch geben.

Lesung mit André Kudernatsch in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Okt 6 um 19:30

Und jetzt kommt das Beste!
Schlimme Geschich­ten 1993 – 2023

Kaba­ret­tis­ti­sche Lesung mit André Kuder­natsch (Wort) und Andreas Groß (Musik)

Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Seit 30 Jah­ren tin­gelt er umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Gedichte vor. Meis­tens zieht er rasch wei­ter. Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet ist er oben­drein und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke: „Sala­mi­brot, Sala­mi­brot – ein Rind­vieh ist des­we­gen tot.“ Nun holt er die alten Schin­ken her­aus, die krat­zigs­ten Kamel­len und die rup­pigs­ten Reime. Für ein „Best of“, auf wel­ches die­ses Land schon immer gewar­tet hat. Das wird eine Lesung, die rund und bunt ist: Ein Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. Ja, schlim­mer geht’s immer!

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

André Kuder­natsch heißt wirk­lich so und lebt in Erfurt. Er schreibt kaba­ret­tis­ti­sche Texte, die er seit 1993 immerzu vor­trägt. Manch­mal hat er Erschei­nun­gen im Fern­se­hen und im Radio. Mit sei­nen Gereimt­hei­ten und Unge­reimt­hei­ten hat Kuder­natsch in sei­ner Show „Kuder­natschs Kau­tsch“ schon pro­mi­nente Gäste behel­ligt – so Roberto Blanco, Axel Schulz, Dolly Bus­ter und andere Intel­lek­tu­elle. Für diese Show wurde Kuder­natsch 2002 mit dem Comedy-Cabi­net-Preis aus­ge­zeich­net. Kuder­natsch hat meh­rere Ton­trä­ger und Bücher veröffentlicht.

 

Okt
9
Mo
Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Okt 9 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Okt
10
Di
Vortrag von Dr. Egon Freitag im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 18:00

Ich winde mich um Dei­nen Schoß und Busen. Her­der und die Liebe. Her­der und die Liebe – Vor­trag von Dr. Egon Freitag

Durch Goe­thes Ver­mitt­lung kam Johann Gott­fried Her­der 1776 nach Wei­mar und wurde mit 32 Jah­ren Gene­ral­su­per­in­ten­dent. Er wollte aber kein »lang­wei­li­ger klas­si­scher ›Hei­li­ger« sein und bezeich­nete sich selbst als »sinn­li­chen Men­schen«. In sei­nen Schrif­ten fin­den sich ero­ti­sche Texte, die man bei einem Theo­lo­gen nicht ver­mu­tet. So schrieb er an seine Ver­lobte Caro­line Flachs­land Briefe von höchs­ter Sinn­lich­keit. Schwär­me­risch nannte er  sie »Freu­de­göt­tin«, »süße Lie­bes­göt­tin«, »Früh­lings­un­schulds­blume«, und meinte, »nichts in der Welt sei so gut und weich … als der Schoß und Busen einer Freundin«.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Philosophy After Work im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 18:30

Phi­lo­so­phy After Work

 

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute, frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anre­gen. Das Kon­zept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vor­feld bekannt sind. Las­sen Sie sich von einem Text unmit­tel­bar ansprechen!

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis Mon­tag Mit­tag vor dem Ter­min anmel­den unter: info@philosophie-milan.de.

Die Kurs­ge­bühr ist direkt bei Frau Schmal­fuß-Plicht am Abend der Ver­an­stal­tung zu entrichten.

Lesung und Gespräch mit Tobias Frank in Nordhausen
Okt 10 um 19:00

Tobias Frank: »…damit zusam­men­wächst, was zusammengehört«

 

Als Ex-Bun­des­kanz­ler Willy Brandt den Mau­er­fall mit den Wor­ten „Jetzt wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört“ kom­men­tierte, glaubte wohl die Mehr­heit der Deut­schen, dass die Tei­lung des Lan­des schnell über­wun­den sein wird. Doch obwohl sich Ost­deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung rasant ent­wi­ckelt hat und mit dem West­teil der Repu­blik zusam­men­ge­wach­sen ist, bestehen zahl­rei­che Unter­schiede bis heute. Des­halb sind viele Men­schen in Ost­deutsch­land unzu­frie­den mit dem Ver­lauf des Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses, füh­len sich gegen­über West­deut­schen benach­tei­ligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesell­schaft­li­che Prä­gung in der DDR und den für viele sei­ner Lands­leute schwie­ri­gen Weg der Trans­for­ma­tion in eine neue Gesell­schaft. Mit kri­ti­schem Blick ana­ly­siert er Ver­drän­gungs­stra­te­gien und ver­brei­tete Mythen in der deut­schen Gesell­schaft, die aus dem Auf­wach­sen in unter­schied­li­chen Gesell­schafts­sys­te­men resul­tie­ren und das Zusam­men­wach­sen der Men­schen in Deutsch­land erschwe­ren – bis heute!
Tobias Frank, gebo­ren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbei­tete als Fer­ti­gungs­pla­ner im „Bar­kas-Werk“ Fran­ken­berg und stu­dierte zwi­schen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozi­al­päd­agoge arbei­tete für ver­schie­dene freie Trä­ger in Thü­rin­gen und war Lehr­be­auf­trag­ter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugend­hil­fe­pla­ner beim Land­kreis Holz­min­den tätig und seit 2013 zudem Lehr­be­auf­trag­ter an der HAWK Holzminden.

Lesung mit Desireé Nick in Sömmerda
Okt 10 um 19:30

Dési­rée Nick: Alte weiße Frau. Warum Fal­ten kein Knick im Lebens­lauf sind

Wie Frauen sich gegen Ageism weh­ren: Dési­rée Nick, die Jeanne d‘Arc der Gol­den Girls zeigt, wie’s geht

Dési­rée Nick war schon vie­les in ihrem Leben: Sän­ge­rin, Tän­ze­rin, Dschun­gel­queen, Schau­spie­le­rin, Pod­cas­te­rin und regel­mä­ßi­ges Ärger­nis für Spaß­brem­sen. Nur eines war sie nie: still. Und so tut sie sich ver­dammt schwer mit der Rolle, die unsere Gesell­schaft Frauen ab einem bestimm­ten Alter auf­zwin­gen will: der einer stil­len Beob­ach­te­rin. Des­halb legt sie nun, nach zahl­rei­chen Best­sel­lern wie „Gibt es ein Leben nach fünf­zig?“, „Nein ist das neue Ja“ und „Der Lack bleibt dran“, ihr bis­lang per­sön­lichs­tes Buch vor – und einen längst über­fäl­li­gen Auf­schrei gegen Altersdiskriminierung.

Denn warum dür­fen „alte weise Män­ner“ noch immer zu allem ihren Senf dazu­ge­ben, wäh­rend Frauen ab einem bestimm­ten Alter kon­se­quent ins Aus gedrängt wer­den? Damit, so Dési­rée Nick, muss Schluss sein! Gewohnt bis­sig, unver­blümt und treff­si­cher ver­knüpft sie Witz und Weis­heit zu bes­ter Unter­hal­tung. Ein Mani­fest für alle über 40, die pla­nen, die nächs­ten 60 Jahre zu den bes­ten ihres Lebens zu machen.

Der F.A.Z. gilt La Nick als „das Feinste und Gemeinste, was deut­sche Büh­nen vor­zu­wei­sen haben“.

In Koope­ra­tion mit der Spar­kasse Mittelthüringen.

Okt
11
Mi
Lesung mit Kirsten Seyfarth in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Okt 11 um 09:00

Kirs­ten Seyf­arth zu Gast in der Stadt­bi­blio­thek Hermsdorf

 

Kla­ras wun­der­same Buch­sta­ben­reise“ – Klara mag keine Buch­sta­ben und Wör­ter. Sie möchte am liebs­ten den gan­zen Tag träu­men und malen. Das macht sie auch in den Ferien und lernt durch ihre Lieb­lings­be­schäf­ti­gun­gen viele neue Wör­ter ken­nen. Sie darf im Kin­der­zim­mer (die Reno­vie­rung wurde wegen eines ver­stauch­ten Beins der Mama ver­scho­ben) Bil­der an die Wände malen.

Slam-Poet Friedrich Herrmann zu Gast in der Stadtbibliothek Eisenberg
Okt 11 um 10:15

Slam-Poet Fried­rich Herr­mann „Aus­ge­schla­fen in Ruinen“

 

Der Slam-Poet Fried­rich Herr­mann prä­sen­tiert aus sei­nem Buch „Aus­ge­schla­fen in Rui­nen“ aus­ge­wählte Büh­nen­texte der letz­ten Jahre. Humo­ris­ti­sche Kurz­prosa über zeit­ge­nös­si­sche The­men, meist mit Bezug zur eige­nen Bio­gra­fie, ste­hen im Mit­tel­punkt sei­ner Darbietung.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Bilderbuchkino: »Das Haus, das ein Zuhause war« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 16:00

Das Haus, das ein Zuhause war« von Julie Fogliano

 

Zwei Kin­der fin­den tief im Wald ein leer ste­hen­des Haus. Eine offen ste­hende Tür lädt sie zum vor­sich­ti­gen Erkun­den ein. Vie­les hier erin­nert an seine frü­he­ren Bewoh­ner. Und die Kin­der fra­gen sich: Wer war die­ser Jemand, der abends Boh­nen aß, diese Bücher las und dann ging, ohne zu packen? War es ein Mann, der vom Meer träumte, ein Mäd­chen, das zu sei­ner Musik tanzte? Eine Köni­gin, ein König? Sind sie weg­ge­lau­fen, ohne sich zu ver­ab­schie­den? Viel­leicht war­tet das Haus immer noch auf sie, war­tet dar­auf, dass der Schlüs­sel sich im Schloss dreht.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der S. Fischer Verlage.

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Der Ein­lass beginnt in der Regel 30 Minu­ten vor Veranstaltungsbeginn.

Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Okt 11 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in Gera
Okt 11 um 18:00
Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in Gera @ Stadt- und Regionalbibliothek Gera

Lebens­ge­sät­tigte Lite­ra­tur: Ein Palm­baum-Abend in Erin­ne­rung an Wulf Kirsten

Lesung und Gespräch mit Anne­rose Kirch­ner und Jens-Fietje Dwars

 

 

Wulf Kirs­ten war einer der bedeu­tends­ten Schrift­stel­ler Thü­rin­gens, geehrt mit nahezu allen Lite­ra­tur­prei­sen Deutsch­lands. Als er im Dezem­ber 2022 starb, hin­ter­ließ er ein viel­ge­stal­ti­ges Werk: Gedichte, Essays und Erzäh­lun­gen, die in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt wur­den. Natür­lich war Wulf Kirs­ten auch der meist­ver­öf­fent­lichte Autor der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“. Noch vor sei­nem Tod über­gab er dem Chef­re­dak­teur und Buch­ge­stal­ter Jens-Fietje Dwars auto­bio­gra­fi­sche Prosa, die im Som­mer unter dem Titel „Nacht­fahrt“ in der Edi­tion Orna­ment erschie­nen ist. Susanne Theu­mer hat für den Band zau­ber­haft spröde Kalt­na­del­ra­die­run­gen geschaf­fen, die aufs Schönste zur wider­bors­ti­gen Spra­che des Erzäh­lers pas­sen: leise unauf­dring­lich, durch nüch­terne Prä­zi­sion berührend.

Am Mitt­woch, dem 11. Okto­ber 2023, lädt der Palm­baum ab 18 Uhr zu einem Abend in Erin­ne­rung an Wulf Kirs­ten in die Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Gera ein. Jens-Fietje Dwars liest die Titel­ge­schichte des neuen Ban­des, die vorab in der Zeit­schrift erschien, und Anne­rose Kirch­ner berich­tet über ihre Erfah­run­gen mit dem Autor, der selbst ein sach­kun­di­ger Her­aus­ge­ber und lei­den­schaft­li­cher För­de­rer jün­ge­rer Schrift­stel­ler war. Über Jahr­zehnte hat er das Werk der Geraer Lyri­ke­rin als Men­tor begleitet.

Die Besu­cher der Ver­an­stal­tung kön­nen sich freuen auf einen inten­si­ven Dia­log über einen gro­ßen Dich­ter und Erzäh­ler, um den nicht nur die Thü­rin­ger Lite­ra­tur trauert.

Mit im Gepäck hat Dwars auch das jüngste Palm­baum-Heft (1/2023), wel­ches der Frage gewid­met war, worin denn wah­rer Reich­tum bestehe. Mitte Okto­ber wird sich das Herbst-Heft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift dem Comic wid­men und fragt: Ist das Lite­ra­tur für Analpha­be­ten oder zeit­ge­nös­si­sche Kunst?

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt- und Region­a­bi­blio­thek Gera mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Biblio­thek unter www.biblio.gera.de

Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Okt 11 um 18:00

Gesprächs­reihe „Von Hei­mat zu Hei­mat“ – Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:

  • Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)
  • Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung „Die Zeit“)
  • Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)
  • Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de

 

Lesung und Gespräch mit Tobias Frank in Erfurt
Okt 11 um 18:30

Tobias Frank: »…damit zusam­men­wächst, was zusammengehört«

 

Als Ex-Bun­des­kanz­ler Willy Brandt den Mau­er­fall mit den Wor­ten „Jetzt wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört“ kom­men­tierte, glaubte wohl die Mehr­heit der Deut­schen, dass die Tei­lung des Lan­des schnell über­wun­den sein wird. Doch obwohl sich Ost­deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung rasant ent­wi­ckelt hat und mit dem West­teil der Repu­blik zusam­men­ge­wach­sen ist, bestehen zahl­rei­che Unter­schiede bis heute. Des­halb sind viele Men­schen in Ost­deutsch­land unzu­frie­den mit dem Ver­lauf des Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses, füh­len sich gegen­über West­deut­schen benach­tei­ligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesell­schaft­li­che Prä­gung in der DDR und den für viele sei­ner Lands­leute schwie­ri­gen Weg der Trans­for­ma­tion in eine neue Gesell­schaft. Mit kri­ti­schem Blick ana­ly­siert er Ver­drän­gungs­stra­te­gien und ver­brei­tete Mythen in der deut­schen Gesell­schaft, die aus dem Auf­wach­sen in unter­schied­li­chen Gesell­schafts­sys­te­men resul­tie­ren und das Zusam­men­wach­sen der Men­schen in Deutsch­land erschwe­ren – bis heute!
Tobias Frank, gebo­ren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbei­tete als Fer­ti­gungs­pla­ner im „Bar­kas-Werk“ Fran­ken­berg und stu­dierte zwi­schen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozi­al­päd­agoge arbei­tete für ver­schie­dene freie Trä­ger in Thü­rin­gen und war Lehr­be­auf­trag­ter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugend­hil­fe­pla­ner beim Land­kreis Holz­min­den tätig und seit 2013 zudem Lehr­be­auf­trag­ter an der HAWK Holzminden.

Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Okt 11 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Judith Rinklebe & Seline Seid­ler Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Lese­reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

Ver­nis­sage: Lyrik – Prosa – Uto­pie: 89/90 als Bezugs­punkt für eine post-ost­deut­sche Zukunft

2021 ver­öf­fent­lich­ten Judith Rinklebe und Seline Seid­ler das Zine »POSSI – Maga­zin für (post-)ostdeutsches Empower­ment«. Die im Rah­men der Lese­reihe ent­ste­hende Aus­stel­lung ist ein Über­prü­fen und Wei­ter­den­ken der darin begon­nen Aus­ein­an­der­set­zung mit den revo­lu­tio­nä­ren Poten­zia­len der soge­nann­ten Wen­de­zeit und wird so zu einem neuen, begeh­ba­ren Wandzine.

Judith Rinklebe (*1996, auf­ge­wach­sen in Ost-Ber­lin) ist Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin mit For­schungs­schwer­punkt Erinnerungskultur.

Seline Seid­ler (*1998, auf­ge­wach­sen in Suhl) ist Regie­as­sis­ten­tin und Regis­seu­rin und arbei­tet inter­dis­zi­pli­när zu femi­nis­ti­schen Diskursen.

Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung: 12. Okto­ber bis 31. Dezem­ber 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Lesung mit Julia Schoch im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 19:30

Julia Schoch: Das Lie­bes­paar des Jahrhunderts
Wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden?

 

 

Die in Egge­sin in Meck­len­burg auf­ge­wach­sene Julia Schoch arbei­tet seit 2003 als frei­be­ruf­li­che Autorin und Über­set­ze­rin. Neben vie­len ande­ren Prei­sen wurde ihr 2022 die Ehren­gabe der Deut­schen Schil­ler­stif­tung ver­lie­hen. In der Begrün­dung der Jury heißt es: Julia Schoch ist „nicht nur eine Chro­nis­tin ost­deut­scher Lebens­rea­li­tät, sie inter­es­siert sich in einem sehr umfas­sen­den Sinn dafür, wie Sys­tem­wech­sel und poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen das pri­vate Leben der Men­schen ver­än­dern; was mit ihnen pas­siert, wenn ver­schwin­det, was bis­her Ori­en­tie­rung und Halt bietet.“

Das unter­streicht auch der zweite Teil ihrer als Tri­lo­gie geplan­ten „Bio­gra­phie einer Frau“, auf den die Kri­tik eupho­risch reagierte. Die erzäh­le­ri­sche Kraft, die Prä­zi­sion und die Sprach­macht wer­den an „Das Lie­bes­paar des Jahr­hun­derts“ gelobt, mit denen Schoch das Aus­ein­an­der­drif­ten eines Paa­res beschreibt, das drei­ßig Jahre zusam­men war. Die Geschichte einer Liebe, die sich im All­tag verliert.

Wie konnte es nur dazu kom­men? Wäh­rend die Frau ihr Fort­ge­hen plant, begibt sie sich noch ein­mal weit zurück: In die rausch­haf­ten Jahre der Ver­liebt­heit, die Zeit an der Uni­ver­si­tät und spä­ter mit den klei­nen Kin­dern. Aber da gab es auch schon die Momente, die das Schei­tern vor­aus­ah­nen lie­ßen. Julia Schoch legt frei, was im All­tag eines Paa­res oft ver­bor­gen ist: die Lie­bes­mus­ter, die Schön­heit auch in der Ernüchterung.

Okt
12
Do
Lesung und Gespräch mit Katharina Nocun in Weimar
Okt 12 um 18:00

Gefähr­li­cher Glaube. Die radi­kale Gedan­ken­welt der Esoterik

Lesung und Gespräch mit Katha­rina Nocun

 

Gerade in einer Zeit vol­ler Umbrü­che und Ver­än­de­run­gen suchen viele Men­schen Halt und Ori­en­tie­rung in eso­te­ri­schen Welt­erklä­rungs­mo­del­len. Horo­skope ver­ra­ten, was die eigene Zukunft brin­gen wird. Der spi­ri­tu­elle Hei­ler wird zur Leit­fi­gur. Der Eso­te­rik­markt boomt! Ist der Glaube an unsicht­bare Kräfte, die unser Leben in die rich­tige Bahn len­ken sol­len, nur eine harm­lose Spin­ne­rei? Oder bringt der Eso­te­rik-Trend gefähr­li­chere Risi­ken mit sich, als es auf
den ers­ten Blick erschei­nen mag? Die Best­sel­ler-Autorin klärt auf.

Lesung mit Daniela Danz in Bienstädt
Okt 12 um 19:00

8. Bien­städ­ter Herbst­lese – mit Daniela Danz

 

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und lebt in Kra­nich­feld. Sie stu­dierte Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle und pro­mo­vierte über den Kran­ken­haus­kir­chen­bau der Wei­ma­rer Repu­blik. Seit 2002 ist sie frei­be­ruf­li­che Autorin und Kunst­his­to­ri­ke­rin. Meh­rere Jahre arbei­tete sie als Kunst­gut­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Kir­che in Mit­tel­deutsch­land. Von 2013 bis 2020 lei­tete sie das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Seit 2021 ist sie Lei­te­rin des Bun­des­wett­be­werbs „Demo­kra­tisch Han­deln“ und Vize­prä­si­den­tin der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und Lite­ra­tur Mainz.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Hei­mat­ver­eins Bien­städt mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Sieglinde Mörtel im Bürgerhaus Kaulsdorf/Saale
Okt 12 um 19:00

Thü­rin­ger Autorin Sieg­linde Mör­tel liest im Bür­ger­haus Kaulsdorf/Saale aus ihrem Buch „Tratsch vun frie­her un itze“ – Uff­ge­schnappt zwi­schen Saale, Orla, Ilm und Roda

 

Wir freuen uns, Frau Mör­tel bei uns im Bür­ger­haus in Kauls­dorf am 12.10.2023 um 19.00 Uhr begrü­ßen zu dür­fen und sind gespannt was uns erwar­tet mit ihrem Pro­gramm zum Thema „Mund­art“. Lesen wird Sieg­linde Mör­tel aus ihrem Buch „Tratsch vun frie­her un itze“ – Uff­ge­schnappt zwi­schen Saale, Orla, Ilm und Roda. Die Geschich­ten erzäh­len von […]

Lesung mit Sieglinde Mörtel in Kaulsdorf
Okt 12 um 19:00

Tratsch vun frie­her un itze

Sieg­linde Mör­tel liest aus aus ihrem Buch »Tratsch vun frie­her un itze« (Geschich­ten in Mundart).

Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thü­rin­gen und dem Fried­rich-Böde­cker-Kreis für Thü­rin­gen e.V.

Lesung und Gespräch mit Felix Lee in Rudolstadt
Okt 12 um 19:00

China, mein Vater und ich. Über den Auf­stieg einer Super­macht und was Fami­lie Lee aus Wolfs­burg damit zu tun hat

Felix Lee, geb. 1975 in Wolfs­burg, stu­dierte Sozio­lo­gie, Volks­wirt­schaft und Poli­tik und absol­vierte die Ber­li­ner Jour­na­lis­ten­schule. Von 2003 bis 2022 arbei­tete er als Wirt­schafts- und Poli­tik­re­dak­teur der taz. Ab 2010 war er neun Jahre China-Kor­re­spon­dent in Peking. Er schreibt u. a. für ZEIT Online und China Table Pro­fes­sio­nal Brie­fing. 2011 erschien sein Buch »Der Gewin­ner der Krise – was der Wes­ten von China ler­nen kann« und 2014 die Bio­gra­fie »Macht und Moderne. Chi­nas gro­ßer Refor­mer Deng Xiao­ping«. Er lebt in Berlin.

Okt
13
Fr
Begegnung mit dem llustrator und Autor Alexander von Knorre in der Stadtbücherei Weimar
Okt 13 um 10:00

Kin­der ab 6 Jahre kön­nen den Illus­tra­tor und Autor Alex­an­der von Knorre in der Stadt­bü­che­rei erleben

Kis­sen­schlacht im Nacht­ex­press (Inhalt). Eine skur­rile Oma, mit­rei­sende Haus­tiere und chao­ti­sche Fahr­gäste ver­wi­ckeln sich in aller­lei Tur­bu­len­zen: Schiene frei für den Nacht­ex­press! Alex­an­der von Knorre hat eine span­nende Geschichte geschrie­ben und diese wie­der mal toll illus­triert. Für Kin­der ab 6 Jah­ren Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Angelika Censebrunn-Benz in Sonneberg
Okt 13 um 17:00

Stief­kin­der der Repu­blik. Das Heim­sys­tem der DDR und die Fol­gen – Lesung und Gespräch mit Ange­lika Censebrunn-Benz

 

Von den Eltern im Stich gelas­sen oder  ver­nach­läs­sigt. An den Rand gedrängt, weil sie poli­tisch oder sozial nicht ange­passt waren – knapp 500.000 Kin­der und Jugend­li­che haben das Heim­sys­tem der DDR durch­lau­fen. Ihre Erfah­run­gen sind oft­mals von Gewalt und Unter­drü­ckung geprägt. Ange­lika Cense­brunn-Benz befasst sich seit Jah­ren mit der Geschichte der Jugend­hilfe in der DDR. Sie hat zahl­rei­che ehe­ma­lige Heim­kin­der getrof­fen und inter­viewt. In ihrem Buch gibt sie einen Über­blick über die Geschichte der Zwangs­er­zie­hung in der DDR und zeich­net in ein­fühl­sa­men Por­träts Lebens­wege ehe­ma­li­ger Heim­kin­der nach.

Ange­lika Cense­brunn-Benz, Dr. phil., geb. 1981, Stu­dium der Neue­ren deut­schen Geschichte und Phi­lo­lo­gie an der TU Ber­lin; For­schung und Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des NS, ins­be­son­dere zum KZ-Sys­tem; 2011–2017 Mit­ar­bei­te­rin im Deut­schen Bun­des­tag, meh­rere Jahre im Büro von Iris Glei­cke, Ost­be­auf­trage der Bun­des­re­gie­rung; seit 2018 Initia­to­rin und Pro­jekt­lei­te­rin des Pro­jek­tes „Zeit­zeu­gen­ar­chiv ehe­ma­li­ger Heim­kin­der der DDR“,  Gedenk­stätte Geschlos­se­ner Jugend­werk­hof Tor­gau, 2019 Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin im Pro­jekt „Heim­erzie­hung in Spe­zi­al­hei­men der DDR“.

Lesung mit Sandra Blume in Wutha-Farnroda
Okt 13 um 19:00

San­dra Blume liest aus ihrem Buch »AN DER BIEGUNG DES FLUSSES – ein Buch über die Werra«

Über das Buch:
Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte. Die erste Fluss­bio­gra­phie der Werra lässt Thü­rin­gens zweit­größ­ten Fluss in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. „An der Bie­gung des Flus­ses“ nimmt die Leser mit auf eine Wan­de­rung, immer dicht ent­lang der Werra, abseits der Wege und nicht sel­ten durch eine bei­nahe unent­deckte, ver­bor­gene Wild­nis. Die Autorin ver­webt – ganz in Sinne des Nature Wri­ting – packende, in der Ich-Per­spek­tive geschrie­bene, Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu den unter­schied­lichs­ten Themen.

Ich bin viele Kilo­me­ter gegan­gen und habe viele Stun­den am Fluss geses­sen, beob­ach­tet und geschrie­ben. Ging ich meh­rere Tage hin­ter­ein­an­der, hatte ich nicht sel­ten das Gefühl, in der schma­len Wild­nis rechts und links der Ufer selbst zu ver­wil­dern. Meine Gedan­ken waren, wenn ich am Fluss ging, ein­zig und allein beim Fluss, den ich in sei­nem Wesen und all sei­nen Aspek­ten zu erfas­sen und zu ver­ste­hen suchte.“

Der reich bebil­derte und mit Zeich­nun­gen der Autorin illus­trierte Band ist ein Hei­mat­buch im bes­ten Sinne – zum Schwel­gen, Ent­de­cken und Verstehen.

 

Um Reser­vie­rung wird gebe­ten unter 03621 – 269948

Poesie der Freundschaft – Lesung aus Poesiealben im Schillerhaus Rudolstadt
Okt 13 um 19:30

Poe­sie der Freund­schaft I (Lesung)

 

Alte Poe­sie­al­ben haben eine ganz beson­dere Aura und Erin­ne­run­gen wer­den wach. Im Auk­ti­ons­haus Wendl ist ein gan­zes Kon­vo­lut sol­cher Freund­schafts­bü­cher und Stamm­blät­ter auf­ge­taucht. An die­sem Abend wer­den die ver­ges­se­nen Freund­schafts­sprü­che und ‑bande wie­der­auf­le­ben, wenn dar­aus vor­ge­le­sen wird. Sie sind ebenso herz­lich ein­ge­la­den, Ihr Poe­sie­al­bum mit­zu­brin­gen und dar­aus vorzulesen.

Okt
14
Sa
Poesie der Freundschaft – Buchbindeworkshop im Schillerhaus Rudolstadt
Okt 14 um 13:00 – 18:00

Poe­sie der Freund­schaft II (Work­shop)

 

Eine Beson­der­heit der alten Freund­schafts­bü­cher und Poe­sie­al­ben ist ihre lie­be­volle Gestal­tung und die beson­de­ren Schrift­bil­der. Die Schrift- und Buch­künst­le­rin Nadine Wehrli zeigt, wie man selbst ein klei­nes Freund­schafts­büch­lein bin­det. Damit die ent­stan­de­nen Büch­lein nicht leer blei­ben, gibt es im Anschluss die Gele­gen­heit, das eigene Buch­kunst­werk kal­li­gra­fisch mit Schmuck­buch­sta­ben und Initia­len gestal­ten kann. Alles geschieht unter der fach­kun­di­gen Anlei­tung der Schrift­künst­le­rin. Vor­kennt­nisse sind nicht not­wen­dig. Die ent­stan­den Bücher dür­fen natür­lich mit nach Hause genom­men wer­den oder auch an liebe Men­schen ver­schenkt werden.

  • Auf­grund der begrenz­ten Teil­neh­mer­zahl wird um Anmel­dung gebe­ten: schillerhaus@rudolstadt.de oder 03672–48 64 70.
Thüringen redet MITeinander – Gespräch im Gemeindesaal der Kirchengemeinde Dankmarshausen
Okt 14 um 16:00

Ein offe­ner Gesprächs­nach­mit­tag bei Kaf­fee und Kuchen

Mode­ra­tion: Anthea Swart und Josef Ahlke, Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e. V.

Im Hin­blick auf die aktu­el­len mul­ti­plen ­Kri­sen und das Aus­ein­an­der­drif­ten der Gesell­schaft wird ein Raum geschaf­fen, um sich zuzu­hö­ren, kon­struk­tiv mit­ein­an­der zu reden und debat­tie­ren zu üben. Auf diese Weise sol­len im Werra-Suhl-Tal bren­nende The­men respekt­voll und empha­tisch dis­ku­tiert wer­den. Durch das Erle­ben einer gewalt­freien Sprach­kul­tur kann der Wunsch, diese Art des mit­ein­an­der Spre­chens öfter im eige­nen Umfeld zu erle­ben und zu initia­li­sie­ren, entstehen.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Ach­ava Fest­spiele. In Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e. V.

Lesung mit Julia Maronde im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 14 um 19:30

Julia Maronde liest aus „Ein Som­mer mit Brü­cken­ka­ter Franz“
Geschich­ten von der Krämerbrücke

 

 

Beglei­tend zur Aus­stel­lung „Egon Zim­pel – Maler und Kul­tur­ak­ti­vist“ liest die Schau­spie­le­rin Julia Maronde aus „Ein Som­mer mit Brü­cken­ka­ter Franz“ mit Erzäh­lun­gen von Hans-Jörg Dost und Illus­tra­tio­nen von Egon Zimpel.

Las­sen Sie sich zurück ver­set­zen in eine andere Zeit und lau­schen Sie atmo­sphä­risch phi­lo­so­phi­schen Geschich­ten von der Krä­mer­brü­cke und dem Brü­cken­ka­ter Franz. Er ist es wohl, der sich am bes­ten von allen mit der bewohn­ten Brü­cke und ihren Leu­ten aus­kennt. Jan und Anke, die bei­den Feri­en­kin­der, ler­nen sie alle ken­nen und schlie­ßen nicht nur mit­ein­an­der, son­dern auch mit Franz Freundschaft.

Der Kater führt die Kin­der auf Ent­de­ckungs­rei­sen in den Brü­cken­pfei­ler. Er löst das Pro­blem mit den Enten­kü­ken und hilft einem Mann, von dem zunächst nie­mand weiß, was er will. Als Kater Franz selbst in Schwie­rig­kei­ten gerät, wol­len alle nach ihm suchen. Am Ende der Ferien wird selbst der Abschied zu einem ganz beson­de­ren Erlebnis.

Die Lesung ist vor allem geeig­net für Aus­stel­lungs­in­ter­es­sierte und lässt zurück­schauen auf die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner der Krä­mer­brü­cke in einer längst ver­gan­ge­nen Zeit. Pas­send dazu wer­den die Illus­tra­tio­nen des Künst­lers Egon Zim­pel auf einer Lein­wand gezeigt. Im Anschluss an die Ver­an­stal­tung bie­tet die Kura­to­rin Susanne Bes­ser einen geführ­ten Rund­gang durch die Aus­stel­lung an.

Anmel­dung: kontakt@dacheroeden.de / 0361 644 123 75

Okt
15
So
23. Provinzschrei – Vortrag von Dr. Anke Geier in Oberhof
Okt 15 um 19:00

Aktion Ober­hof” Vor­trag von Dr. Anke Geier mit anschlie­ßen­der Gesprächsrunde
 

Aktion Ober­hof“: Ver­trei­bun­gen aus Ober­hof 1950/51: In drei Aus­sied­lungs­wel­len wer­den über 150 Per­so­nen 1950/51 gewalt­sam aus Ober­hof ver­trie­ben. In die­sem Zusam­men­hang wer­den auch knapp 30 Pen­sio­nen, Gast­häu­ser, Hotels und Pri­vat­be­triebe beschlag­nahmt, unter Treu­hand­schaft gestellt und sol­len spä­ter ent­eig­net und in Volks­ei­gen­tum „über­führt“ werden.

Hin­ter­grund der Ver­trei­bungs­ak­tion mit dem Tarn­na­men „Aktion Ober­hof“, ist zunächst die Durch­füh­rung der zwei­ten inter­na­tio­na­len Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten der DDR im Februar 1951 in Ober­hof. Die Wett­kämpfe wer­den vom Deut­schen Sport­aus­schuss orga­ni­siert, des­sen gemein­same Trä­ger die FDJ und der FDGB sind.

Nach dem Ende der Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten eröff­nen viele Erho­lungs- und Kur­ein­rich­tun­gen unter neuen sozia­lis­ti­schen Namen als Ein­rich­tung des FDGB, dar­un­ter auch in der „Aktion Ober­hof“ beschlag­nahmte und ent­eig­nete Hotels und Pen­sio­nen. In den 1960er Jah­ren hält dann die sozia­lis­ti­sche Moderne in Ober­hof Ein­zug mit zahl­rei­chen Hotel­neu­bau­ten und moder­nen Sport­stät­ten. Der Umbau Ober­hofs zu einem inter­na­tio­na­len Erho­lungs- und Win­ter­sport­zen­trum fußt dabei aber auf einer staat­li­chen Zwangs­maß­nahme, deren Initia­tor die Staats­par­tei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Füh­rungs­zir­kel um Wal­ter Ulb­richt – der gern in Ober­hof weilte und dem Win­ter­sport frönte – ist direkt involviert.

In Ihrem Vor­trag beleuch­tet die Suh­ler His­to­ri­ke­rin Dr. Anke Geier die „Aktion Ober­hof“ und deren Hin­ter­gründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betrof­fe­nen die Aus­sied­lung erleb­ten, wel­che Rolle die Pro­pa­ganda der SED spielte und ord­net die Unrechts­maß­nahme ein.

 

Dr. Anke Geier, His­to­ri­ke­rin, Suhl, seit 2016 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin beim Thü­rin­ger Lan­des­be­auf­trag­ten zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur, Büro Suhl. Publi­ka­tio­nen und Vor­träge u. a. zu Zwangs­aus­sied­lun­gen an der inner­deut­schen Grenze in Thü­rin­gen, zur „Aktion Ober­hof“ und ande­ren Ver­trei­bun­gen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Aus­wei­sung von „Aso­zia­len“ aus Wis­mut­ge­bie­ten in Thü­rin­gen 1952.

Okt
16
Mo
Thüringen liest! – Lesung mit Dorothee Herrmann in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Okt 16 um 10:28 – 11:28

Das Glücks­schwein sucht das Glück – Lesung mit Doro­thee Herrmann

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Frank Stübner in der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla
Okt 16 um 11:14 – 12:14

Gut Runst! – Was der Renn­steig erzählt – Lesung mit Frank Stübner

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Julia Herz in der Stadt- und Regionalbibliothek Bad Tennstedt
Okt 16 um 11:21 – 12:21

Mama lernt flie­gen – Lesung mit Julia Herz

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Okt 16 um 16:00

JuLe-Treff im Leseladen

Wei­mar – Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Hört die Zeugen – »Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens« Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst im Thüringer Landtag in Erfurt
Okt 16 um 19:00
Hört die Zeugen – »Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens« Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst im Thüringer Landtag in Erfurt @ Plenum des Thüringer Landtages

Hört die Zeu­gen – »Wie Koh­le­stü­cke in den Flam­men des Schreckens«
Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst

 

Naftali Fürst hat als Kind Ausch­witz, einen ­Todes­marsch und das KZ Buchen­wald über­lebt. Trotz­dem oder gerade des­we­gen setzt er sich für Ver­ständ­nis und Ver­stän­di­gung ein. Sein Leben vor und nach der Shoa ist es wert erzählt zu wer­den. Mit einer musi­ka­li­schen Umrah­mung von Hel­mut Eisel.

  • Naftali Fürst · Ausch­witz- und Buchen­wald­über­le­ben­der (IL)
  • Hel­mut Eisel · Klarinette
  • Mar­tin Kranz · Inten­dant ACHAVA Fest­spiele, Gesprächsführung

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Ach­ava Festspiele.

Lesung mit Gianna Molinari in der Stadtbücherei Weimar
Okt 16 um 19:30

Gianna Moli­nari: Hin­ter der Hecke die Welt

 

Ein Dorf hat Angst vor dem Ver­schwin­den. Des­halb trifft es Maß­nah­men: Die bei den Tou­ris­tin­nen und Tou­ris­ten beliebte Hecke wird gehegt und gepflegt, der Stand der Dorf­kasse wird regel­mä­ßig über­prüft. Vor allem aber küm­mert man sich um Pina und Lobo, denn die Kin­der sind die Zukunft des Dor­fes. Doch Pina und Lobo wach­sen schon lange nicht mehr. Wäh­rend das Dorf auf die Wachs­tums­schübe der Kin­der war­tet, beob­ach­tet Pinas Mut­ter in der Ark­tis, wie das Eis schmilzt und Gren­zen sich ver­schie­ben. Nach ihrem gefei­er­ten Debüt legt Gianna Moli­nari erneut ein ein­drucks­vol­les Por­trät über die wech­sel­sei­tige Durch­drin­gung von Natur und Kul­tur vor, einen Roman, der unsere Vor­stel­lun­gen von Wachs­tum und Still­stand hin­ter­fragt und dabei ebenso viel poe­ti­sche wie poli­ti­sche Kraft entfaltet.

 

Gianna Moli­nari wurde 1988 in Basel gebo­ren und lebt in Zürich. Sie stu­dierte Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Schwei­ze­ri­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut und Neuere Deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Lau­sanne. Für einen Aus­zug aus ihrem ers­ten Roman erhielt sie den 3sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb 2017. Ihr Debütroman „Hier ist noch alles mög­lich“ war ein gro­ßer Erfolg, wurde für das Thea­ter adap­tiert, erhielt den Robert-Wal­ser- und den Cle­mens-Bren­tano-Preis und war für den Deut­schen und den Schwei­zer Buch­preis nominiert.

Lesung und Konzert mit Dirk von Lowtzow in der Zentralheize Erfurt
Okt 16 um 19:30

Dirk von Lowt­zow: Ich tau­che auf. Lesung und Konzert

 

Dirk von Lowt­zow ist ein ech­tes Mul­ti­ta­lent. 1993 grün­dete er in Ham­burg die Rock­band Toco­tro­nic, gemein­sam mit Arne Zank und Jan Mül­ler. Seit 1995 erschie­nen 13 Toco­tro­nic-Alben, zuletzt 2022 „Nie wie­der Krieg“. Dirk von Lowt­zow ist auch als Kunst­kri­ti­ker tätig, und 2015 brachte er zusam­men mit dem Dra­ma­ti­ker und Regis­seur René Pol­lesch die Oper „Von einem der aus­zog, weil er sich die Miete nicht mehr leis­ten konnte“ an der Ber­li­ner Volks­bühne her­aus. Damit aber noch nicht genug: Er kom­po­niert Thea­ter- und Film­mu­si­ken, zuletzt für den inter­na­tio­nal erfolg­rei­chen Film „Styx“ von Wolf­gang Fischer.

Und den Autor Dirk von Lowt­zow gibt es schließ­lich auch noch. Eigent­lich wollte er ein Buch über sein 50. Lebens­jahr schrei­ben. Aber mit dem Beginn der Auf­zeich­nun­gen am 21. März 2020, sei­nem 49. Geburts­tag, wird über Deutsch­land der erste Lock­down ver­hängt. Die Rea­li­tät ist schlag­ar­tig eine ganz andere. Der Tage­buch-Roman erzählt nun von einem Jahr des äuße­ren Still­stands und des inne­ren Auf­ruhrs, für den Künst­ler ein Leben ohne Publi­kum. Er flüch­tet sich aufs Land, kämpft gegen Dämo­nen und sucht Trost in Kunst, Lite­ra­tur, Filmen.
Bei sei­ner Lese­reise hat Dirk von Lowt­zow die Akus­tik­gi­tarre mit im Gepäck, um die Lesung mit Toco­tro­nic-Songs aus drei­ßig Jah­ren Band­ge­schichte zu verweben.

Okt
17
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 17 um 16:00

Klub der klei­nen Philosoph:innen – Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern ab 9 Jahre

 

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

 

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Okt 17 um 18:00

Goe­the als lite­ra­ri­sche Figur in der deutsch­spra­chi­gen Gegenwartsliteratur

Vor­trag von Prof. Dr. Wolf­gang Bun­zel (Frank­furt).

Isidor – Ein jüdisches Leben – Lesung mit Shelly Kupferberg in Eisenach
Okt 17 um 19:00

Shelly Kup­fer­berg liest aus ihrem Roman I»sidor – Ein jüdi­sches Leben «

Thekla Berne­cker · Einführung

Dr. Isi­dor Gel­ler hat es geschafft: Er ist Kom­mer­zi­al­rat, Bera­ter des öster­rei­chi­schen Staa­tes, Mul­ti­mil­lio­när, Opern­freund und Kunst­samm­ler und nach zwei geschei­ter­ten Ehen Lieb­ha­ber einer wun­der­schö­nen Sän­ge­rin. Weit ist der Weg, den er aus dem hin­ters­ten, ärm­lichs­ten Win­kel Gali­zi­ens zurück­ge­legt hat, vom Schtetl in die obers­ten Kreise Wiens. Ihm kann kei­ner etwas anha­ben, davon ist Isi­dor über­zeugt. Und schon gar nicht diese vul­gä­ren Nationalsozialisten.

»Was für Kunst hing im pracht­vol­len Wie­ner Domi­zil mei­nes Urgroß­on­kels? Mit die­ser Frage begann meine Recher­che und mün­dete in eine ganz andere Frage: Was bleibt von ­einem Men­schen übrig, wenn nichts von ihm übrig­bleibt?« Anhand von Fami­li­en­brie­fen und Fotos, alten Doku­men­ten und Archiv­funden zeich­net Shelly Kup­fer­berg die Kon­turen eines erstaun­li­chen Wer­de­gangs nach, eines rasan­ten gesell­schaft­li­chen Auf­stiegs. Urgroß­on­kel Isi­dor war eine schil­lernde Figur, ein Macher und ein Lebe­mann, der den Luxus, die Kunst und beson­ders die Oper liebte.

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stadt Eisenach.

Lesung mit Verena Keßler im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 17 um 19:30

Verena Keß­ler: Eva

 

Woher weiß man, ob man Mut­ter wer­den möchte? Was ist, wenn man sich dafür ent­schei­det und es hin­ter­her bereut? Was macht das mit einer Bezie­hung, wenn einer will und der andere nicht? Da spie­len ein­fach ganz viele Ängste mit rein, die mich inter­es­siert haben.“ Verena Keß­ler geht die­sen Fra­gen und auch der, ob es in Zei­ten der Kli­ma­ka­ta­stro­phe über­haupt noch ver­ant­wort­bar ist, Kin­der in die Welt zu set­zen, in ihrem Roman anhand von vier Frau­en­fi­gu­ren nach.

Die titel­ge­bende Leh­re­rin Eva ver­tritt sehr reso­lut die Posi­tion, dass nur ein Gebur­ten­stopp den Pla­ne­ten noch ret­ten kann, wenn über­haupt. Die Schwes­tern Sina und Mona hadern mit ihrer jewei­li­gen Lebens­si­tua­tion: die eine noch kin­der­los, die andere Mut­ter von drei Kin­dern. Und die vierte, namen­lose Ich-Erzäh­le­rin trau­ert um ihren Sohn, der im Alter von acht Jah­ren gestor­ben ist.

Die Erfah­run­gen und Gedan­ken der vier Figu­ren sind in „Eva“ kunst­voll auf­ein­an­der bezo­gen, wir­ken auf­ein­an­der ein, und der bestän­dige Per­spek­tiv­wech­sel gibt dem Roman psy­cho­lo­gi­sche und lite­ra­ri­sche Tiefe. Verena Keß­ler greift aktu­elle, drän­gende Debat­ten auf, dies aber ohne jeden mora­li­schen Zei­ge­fin­ger. Ganz im Gegen­teil: Eine Stärke die­ses Buches ist es, keine expli­zite Ant­wort zu geben auf die Fra­gen rund um Mut­ter­schaft und Kin­der­krie­gen, son­dern die Ambi­va­len­zen auszuloten.

»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Okt 17 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Okt
18
Mi
Lesung mit Daniela Danz in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Okt 18 um 08:30

Die mehr­fach aus­ge­zeich­nete Lyri­ke­rin Daniela Danz zu Gast in der Stadt­bi­blio­thek Hermsdorf

 

Neue Gedichte von Daniela Danz, von gro­ßer poe­ti­scher Kraft und Dring­lich­keit. „Wild­niß“ –  Lesung und Gespräch mit der Schrift­stel­le­rin Daniela Danz Daniela Danz zählt seit lan­gem zu den wich­tigs­ten Lyri­ke­rin­nen die­ses Lan­des. Ihr neuer Gedicht­band ist ein Ereig­nis. Streng form­be­wusst und voll wil­der Expe­ri­men­tier­lust sind ihre Verse, sie grei­fen weit aus in die Landschaft.

»Biboknirpse« Lesen mit den Kleinsten in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena
Okt 18 um 09:00

Bibo­knirpse – Lese­pro­jekt für Eltern und Kin­dern zwi­schen 1 und 3 Jahren

Jeden 1. und 3. Mitt­woch im Monat laden wir Eltern/Großeltern mit Kin­dern im Alter von ein bis drei Jah­ren zu den Bibo­knirp­sen in die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena ein.

Mit Fin­ger­spie­len, Rei­men, Lie­dern und Büchern wird für die Kleins­ten in unse­rem Vor­le­se­raum ein etwa halb­stün­di­ges Pro­gramm geboten.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht notwendig.

Thüringen liest! – Lesung mit Michael Kirchschlager in der Erlebnisbibliothek Großbreitenbach
Okt 18 um 09:00

Geschich­ten von Emil aus der Dra­chen­schlucht – Lesung mit Michael Kirchschlager

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Daniela Danz in der Stadtbibliothek Hermsdorf
Okt 18 um 10:45

Die mehr­fach aus­ge­zeich­nete Lyri­ke­rin Daniela Danz zu Gast in der Stadt­bi­blio­thek Hermsdorf

 

Neue Gedichte von Daniela Danz, von gro­ßer poe­ti­scher Kraft und Dring­lich­keit. „Wild­niß“ –  Lesung und Gespräch mit der Schrift­stel­le­rin Daniela Danz Daniela Danz zählt seit lan­gem zu den wich­tigs­ten Lyri­ke­rin­nen die­ses Lan­des. Ihr neuer Gedicht­band ist ein Ereig­nis. Streng form­be­wusst und voll wil­der Expe­ri­men­tier­lust sind ihre Verse, sie grei­fen weit aus in die Landschaft.

Thüringen liest! – Lesung mit Hubert Schirneck in der Stadtbibliothek Eisenberg
Okt 18 um 11:00

Kru­zi­fün­ferl oder Wie man keine Geschichte schreibt – Lesung mit Hubert Schirneck

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Kuratorenführung durch die Ausstellung »Das kirchliche ›Entjudungsinstitut‹ 1939–1945« im Lutherhaus Eisenach
Okt 18 um 17:00

Erfor­schung und Besei­ti­gung – Kura­to­ren­füh­rung durch die Aus­stel­lung »Das kirch­li­che ›Ent­ju­dungs­in­sti­tut‹ 1939–1945«

 

Im Mai 1939 grün­de­ten elf evan­ge­li­sche Lan­des­kir­chen in Eisen­ach das berüch­tigte »Insti­tut zur Erfor­schung und Besei­ti­gung des jüdi­schen Ein­flus­ses auf das deut­sche kirch­li­che Leben«.

Wie und warum konnte die­ses antise­mitische »Ent­ju­dungs­in­sti­tut« ent­ste­hen? Michael Weise (M. A.) zeigt bei der Kura­to­ren­füh­rung die Hin­ter­gründe und geis­ti­gen Wur­zeln des Insti­tuts, seine Arbeits­weise und Pro­jekte, die Fol­gen sei­nes Wir­kens und den müh­sa­men Weg zur his­to­ri­schen Auf­ar­bei­tung nach 1945 auf.

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stif­tung Luther­haus Eisenach.

Lesung mit Tobias Knoblich und Mathias Kubitza in Weimar
Okt 18 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Tobias Knob­lich und Mathias Kubitza
Lesung im Rah­men der Reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

 

Bil­der sagen mehr als tau­sende Worte? Nicht immer: Die Fotos von Mathias Kubitza ani­mier­ten Tobias Knob­lich zum Schrei­ben. Es beginnt mit Bil­dern vom Osten. Mathias Kubitza hält fest, was er durch seine Linse sieht. Die spar­sa­men Motive in schwarz-weiß bil­den die Leer­stel­len und Zwi­schen­räume abseits der durch­sa­nier­ten Alt­städte ab. Bei Tobias Knob­lich legen die Bil­der längst ver­ges­sen Geglaub­tes frei. Sie geben seine ver­blass­ten Erin­ne­run­gen wie­der, set­zen sie in neues Licht. Sie pro­vo­zie­ren ihn. In kur­zer Zeit bringt der Kul­tur­po­li­ti­ker, inspi­riert von den Fotos des TV-Jour­na­lis­ten, vier­zig Essays zu Papier. Ana­ly­tisch wie gefühl­voll, humor­voll bis pro­vo­kant krei­sen seine Texte um »den Osten«; was er heute ist, wer über ihn urteilt und bestim­men darf. Und warum allein der Wes­ten in der doch ver­ei­nig­ten Repu­blik die Maß­stäbe setzt. Knob­lichs Texte und Kubitzas Fotos ver­ste­hen sich als gemein­same Spu­ren­su­che, die in ein Buch­pro­jekt fließt.

  • Mathias Kubitza, gebo­ren 1984 in Erfurt, stu­dierte an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin Geo­gra­phie, Euro­päi­sche Eth­no­lo­gie und Kul­tur­wis­sen­schaft. Er hat Erfah­rung als Stadt­füh­rer in sei­ner Hei­mat­stadt. Erste jour­na­lis­ti­sche Erfah­run­gen erwarb er sich als Repor­ter der »Thü­rin­ger All­ge­meine«. 2009 begann er ein Volon­ta­riat im ZDF-Lan­des­stu­dio Thü­rin­gen. Für den Main­zer Sen­der ist er inzwi­schen als Redak­teur aktiv. Zu sei­nen Sta­tio­nen zäh­len die Kin­der­nach­rich­ten­sen­dung logo!, heute-jour­nal, Län­der­spie­gel, Aus­lands­jour­nal, oder Polit­ba­ro­me­ter. Er ist Autor von Doku­men­ta­tio­nen und Repor­ta­gen vor allem zu deutsch-deut­schen Themen.
  • Tobias J. Knob­lich, Dr. phil., gebo­ren 1971 in Zwi­ckau, wuchs bei sei­nen Groß­el­tern auf. Er lernte Fagott, spä­ter Ver­kehrs­kauf­mann und stu­dierte an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin Kul­tur­wis­sen­schaft. Der Pro­mo­tion an der Stif­tung Uni­ver­si­tät Hil­des­heim folg­ten Tätig­kei­ten als Refe­rent im Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­rium für Wis­sen­schaft und Kunst, Geschäfts­füh­rer des Lan­des­ver­ban­des Sozio­kul­tur Sach­sen. Von 2011 bis 2018 war er Erfur­ter Kul­tur­di­rek­tor, seit 2019 ist Knob­lich Dezer­nent für Kul­tur und Stadt­ent­wick­lung der Lan­des­haupt­stadt. 2018 wurde er zum Prä­si­den­ten der Kul­tur­po­li­ti­schen Gesell­schaft gewählt. Seit 2019 lehrt er als Gast­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Mode­ra­tion: Michael Hel­bing (Thü­rin­ger Allgemeine).

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Max Bentow in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Okt 18 um 20:15

Max Ben­tow: Engels­mäd­chen. Ein Fall für Nils Trojan

 

Der Autor Max Ben­tow kommt eigent­lich von der Bühne: Nach sei­nem Schau­spiel­stu­dium war er an ver­schie­de­nen Thea­ter­häu­sern tätig. Für seine Arbeit als Dra­ma­ti­ker wurde er mit zahl­rei­chen renom­mier­ten Prei­sen aus­ge­zeich­net. Seit sei­nem Debüt­ro­man „Der Feder­mann“ hat sich Max Ben­tow als einer der erfolg­reichs­ten deut­schen Thril­ler­au­toren eta­bliert, er gehört zu den Stamm­gäs­ten auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

In sei­nem nun­mehr elf­ten Fall kommt der Ber­li­ner Kom­mis­sar Nils Tro­jan einem Rät­sel auf die Spur: Warum gibt sich eine Jugend­li­che fälsch­li­cher­weise als ein seit vie­len Jah­ren ver­miss­tes Mäd­chen aus, kurz bevor sie in den Tod springt? Bei sei­nen Ermitt­lun­gen trifft er auf die Kri­mi­nal­psy­cho­lo­gin Car­lotta Weiss, die ver­sucht hat, die Jugend­li­che von dem Sprung abzu­hal­ten. Tro­jan ist fas­zi­niert von sei­ner unkon­ven­tio­nel­len Kol­le­gin und bie­tet ihr an, in dem Fall zusam­men­zu­ar­bei­ten. Wäh­rend sie gemein­sam ver­su­chen, die mys­te­riö­sen Hin­ter­gründe des Selbst­mords auf­zu­klä­ren, gera­ten sie in den Stru­del einer Mord­se­rie, der sie unter die Brü­cken Ber­lins führt – und Car­lotta erneut mit dem schwär­zes­ten Abgrund ihres Lebens konfrontiert …

Okt
19
Do
Goethe-Akademie in Weimar
Okt 19 – Okt 22 ganztägig

Goe­the-Aka­de­mie

Der scher­zen­den, der erns­ten Maske Spiel“
Goe­the und Schil­ler als klas­si­sche Dramatiker

Wei­tere Infor­ma­tio­nen auf der Seite Goe­the Aka­de­mie.

Vortrag von Eberhard Köstler im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Okt 19 um 17:00

»Von ech­ten und fal­schen Autographen« 

Vor­trag von Eber­hard Köst­ler, Auto­gra­phen­händ­ler aus Tutzing

Zur Aus­stel­lung »Mit frem­der Feder – Der gefälschte Schiller«

 

Im Begleit­pro­gramm der Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schil­ler“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv hält der Stutt­gar­ter Anti­quar und Auto­gra­phen­händ­ler Eber­hard Köst­ler den span­nen­den Vor­trag „Von ech­ten und fal­schen Auto­gra­phen“. Die Frage »Echt oder falsch?« tritt jedem, der sich mit Auto­gra­phen beschäf­tigt, auch heute mit unver­min­der­ter Häu­fig­keit ent­ge­gen – es ist die Frage, an der sich im Auto­gra­phen­we­sen alles ent­schei­det. Eber­hard Köst­lers Vor­trag bie­tet die sel­tene Gele­gen­heit, mehr aus der heu­ti­gen Pra­xis des Auto­gra­phen­sam­melns zu erfahren.

Eber­hard Köst­ler stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Alt­phi­lo­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Mün­chen. Schon wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit ent­deckte er die Lei­den­schaft für das Auto­gra­phen­sam­meln und den Auto­gra­phen­han­del. Nach mehr­jäh­ri­ger Tätig­keit in einem Musi­kan­ti­qua­riat und in einem Buch- und Kunst­auk­ti­ons­haus grün­dete er zur Jahr­tau­send­wende in Tutz­ing ein eige­nes Anti­qua­riat und spe­zia­li­sierte sich auf Auto­gra­phen und Manu­skripte. Seit­dem ver­öf­fent­lichte er zahl­rei­che Anti­qua­ri­ats­ka­ta­loge, ist auf den inter­na­tio­na­len Anti­qua­ri­ats­mes­sen prä­sent und publi­ziert eigene Stu­dien zur Geschichte des Buch­we­sens und des Antiquariatsbuchhandels.

Begegnung zum jüdischen Leben im Wartburgkreis im E‑Werk Eisenach
Okt 19 um 18:30

Jüdi­sches Leben im Wart­burg­kreis – Begegnung
Pro­jekte zum Jüdi­schen Leben stel­len sich vor

 

Mode­ra­tion: Simon Ort­ner und Alex­an­dra Husemeyer

Im Wart­burg­kreis enga­gie­ren sich viele Men­schen für die Erfor­schung und Bewah­rung des jüdi­schen Erbes. Die Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Wart­burg­kreis bün­delt und unter­stützt diese Akti­vi­tä­ten. In den letz­ten Jah­ren ent­stan­den Foto­aus­stel­lun­gen, Geschichts­werk­stät­ten, Gedenk­ver­an­stal­tun­gen, Orts­er­kun­dun­gen, Schü­ler­kunst und Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen. An die­sem Abend wol­len wir Pro­jekte vor­stel­len und uns ken­nen­ler­nen. Neue Akti­vi­tä­ten kön­nen geplant werden.

Ein Abend zum Ken­nen­ler­nen und Aus­tau­schen, für Ver­net­zung und Gespräche.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der ACHAVA Fest­spiele Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Alice Frontzeck in der Gemeindebibliothek Schwerstedt
Okt 19 um 18:30

Der Abt vom Peters­berg – Lesung mit Alice Frontzeck

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner – Lesung & Gespräch am Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt
Okt 19 um 19:00

Miri­ams Tage­buch. Die Geschichte der Erfur­ter Fami­lie Feiner
Lesung & Gespräch

Lesung des Jugend­thea­ters Die Schotte und Gespräch zur Son­der­aus­stel­lung »Miri­ams Tage­buch. Die Geschichte der Erfur­ter Fami­lie Feiner«

 

Das Tage­buch der Erfur­ter Schü­le­rin Marion Fei­ner, die sich nach ihrer Aus­wan­de­rung Miriam nannte, ist ein außer­ge­wöhn­li­ches Zeug­nis der Shoah und des Auf­bruchs in ein neues Leben in Paläs­tina. Es steht im Zen­trum einer berüh­ren­den Son­der­aus­stel­lung im Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne über eine Fami­lie, deren Schick­sal exem­pla­risch für die jüdi­sche Bevöl­ke­rung Erfurts im Natio­nal­so­zia­lis­mus ist.

Jugend­li­che, so alt wie damals Marion Fei­ner, lesen an die­sem Abend Aus­züge aus ihrem Tage­buch, das sie an ihrem 14. Geburts­tag am 10. Dezem­ber 1935 in Erfurt begann und am 13./14. Sep­tem­ber 1939 im Kib­butz Gine­gar in Paläs­tina been­dete. Es beglei­tete sie beim Erwach­sen­wer­den in einer Zeit, die geprägt war von All­tags­an­ti­se­mi­tis­mus, dem Berufs­ver­bot des Vaters und dem Ver­lust der Eltern. Marion und ihre Schwes­ter Lotte wan­der­ten mit der Jugend­a­li­jah ins bri­ti­sche Man­dats­ge­biet Paläs­tina aus, ihren Eltern wurde die Ein­reise nach Paläs­tina ver­wehrt. Sie wur­den am 28. Okto­ber 1938 gemein­sam mit rund 100 Per­so­nen aus Erfurt nach Polen abge­scho­ben und spä­ter im Ghetto Lem­berg von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ermordet.

Im Anschluss an die Lesung führt die Kura­to­rin PD Dr. Anne­gret Schüle in die Son­der­aus­stel­lung ein, erläu­tert die Geschichte der Mas­sen­ab­schie­bung von Jüdin­nen und Juden in der sog. »Polen­ak­tion« vor 85 Jah­ren und steht für Gesprä­che zur Aus­stel­lung zur Verfügung.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Ach­ava Fest­spiele Thüringen.

Film- & Leseabend mit dem Autor Ahne und den Filmemachern Conrad Winkler & Elia Zeißig auf Burg Ranis
Okt 19 um 19:30

Film- & Lese­abend: Ost­deut­sche Bio­gra­fien – mit dem Autor Ahne und den Fil­me­ma­chern Con­rad Wink­ler & Elia Zeißig

Ein Lite­ra­tur- und Film­abend, an dem ost­deut­sche Lebens­ge­schich­ten und ihre beson­de­ren Bedin­gun­gen im Fokus stehen.

Ein­ge­la­den ist der Lese­büh­nen­au­tor Ahne mit sei­nem Roman­de­büt “Wie ich ein­mal lebte”.

Zum Buch:
Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es sei­nen ers­ten Roman nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließ­lich lebt er fast von Geburt an in zwei Wel­ten gleich­zei­tig. In Ost­ber­lin und auf einem Kon­ti­nent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn ent­deckt hat. Sein Vater ver­lässt die Fami­lie, und Ahne fühlt sich plötz­lich wie ein Erwach­se­ner. Als er den Höhe­punkt sei­ner geis­ti­gen Leis­tungs­fä­hig­keit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untaug­lich. Glaubt er jeden­falls. Aber es geht doch irgend­wie wei­ter. Mit Lehre und Armee­zeit, Punk und Pogo, Ski­flug-WM und der Abschaf­fung des Kapi­ta­lis­mus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen…

Außer­dem sind die bei­den Fil­me­ma­cher Con­rad Wink­ler und Elia Zei­ßig zu Gast und prä­sen­tie­ren ihre Kurz­filme “Stadt­rand” (Wink­ler) und “Es ist käl­ter gewor­den” (Zei­ßig).

Zu den Filmen:
“Stadt­rand”: Der Güter­zug schiebt sich dicht vor­bei an Häu­sern und Gär­ten. Am Hori­zont ragt der Schorn­stein des Kraft­werks empor und Strom­mas­ten zer­schnei­den den Him­mel. Der All­tag am Stadt­rand von Halle ist geprägt von Indus­trie und Gewerbe. Doch für eine Hand­voll Men­schen bil­den die Frei­räume dazwi­schen ihre Heimat.
Wäh­rend Wolf­gang mit sei­nem Boot am Fluss gestran­det ist und hier ein neues Zuhause gefun­den hat, woh­nen Wilma und Eber­hard Schnei­der schon seit ihrer Kind­heit am Rande der Stadt. Einige Häu­ser wei­ter medi­tiert ein Bud­dhist in einer umge­bau­ten Werks­halle. Manch­mal liegt der Geruch der Hun­de­fut­ter­fa­brik in der Luft und das Geklap­per der Pfer­de­kut­sche hallt durch die Straßen.
„Stadt­rand“ ist das doku­men­ta­ri­sche Por­trät eines Zwi­schen­raums aus Stadt und Land, Indus­trie und Natur – ein Ort ohne Attrak­tio­nen, den man sel­ten wahr­nimmt und den doch jeder kennt.

»Es ist käl­ter gewor­den«: Elia liest aus Brie­fen sei­ner Groß­el­tern. Frank muss in der DDR zum Mili­tär­dienst. Täg­lich schreibt er nach Hause. Das junge Paar sucht Wege mit der Sehn­sucht und Ein­sam­keit umzu­ge­hen, aber die Zeit in der Kaserne bleibt ver­lo­rene Lebens­zeit. Als die Groß­mutter stirbt suchen Frank und Elia neue Wege mit der Sehn­sucht umzugehen.

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit Kurz­su­ech­tig e.V. und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis.

Okt
20
Fr
Die Erzählerin Antje Horn zu Gast in Mühlhausen
Okt 20 um 16:00

Erzäh­le­rin Antje Horn mit „Geschich­ten aus dem Hut“ ‑anläss­lich der Lese­party zum Finale der Lese­pro­jekte im Som­mer- zu Gast in Mühlhausen

Zum Abschluss unse­rer Lese­pro­jekte „Som­mer­les­e­club“ und „Ich bin eine Lese­ratte“ fin­det in Koope­ra­tion mit dem Mehr­ge­nera­tio­nen­haus Geschwis­ter-Scholl, dem Kreis­me­di­en­zen­trum und der Stadt­bi­blio­thek Sankt Jakobi eine große Lese­party mit Tom­bola statt. Neben Stän­den und wei­te­ren Events soll noch eine Ver­an­stal­tung mit Kin­dern ange­bo­ten wer­den. Des­halb freuen wir uns über die Ver­an­stal­tung mit Antje Horn und ihren „Geschich­ten aus dem Hut“.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Hört die Zeugen – Der Kleine Prinz – ein Buchenwaldüberlebender Gespräch, Lesung und Musik im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Okt 20 um 18:00

Hört die Zeu­gen – Der Kleine Prinz – ein Buchenwaldüberlebender
Gespräch, Lesung und Musik

Der kleine Prinz war ein Häft­ling in Buchen­wald. Pierre ­Sud­reau ent­deckte als 12-jäh­ri­ger »Nacht­flug« von Antoine de Saint-Exu­péry und begann einen Brief­wech­sel mit ihm, aus dem sich eine Freund­schaft ent­wi­ckelte, die jah­re­lang andau­erte und den Autor zur Figur des klei­nen Prin­zen inspirierte.

Wäh­rend des Krie­ges ist Sud­reau Pilot und enga­giert sich in der Résis­tance. Dafür wird er im KZ Buchen­wald bei Wei­mar inhaftiert.

»Wir sind am 14. Mai 1944, Bahn­hof Buchen­wald: Es ist der Abstieg aus dem Zug, oder viel­mehr das Sprung­brett für den Abstieg in die Hölle. Ein Uni­ver­sum, in dem Hen­ker Män­ner erset­zen, in dem Män­ner nur Zah­len sind, in dem Gewalt alles ver­brennt, was ihr in den Weg kommt. Ein ande­rer Pla­net, ein Aste­roid, den Pierre Sud­reau KLB 52301 ­getauft haben könnte.« Agnès Trie­bel, auch Vize­prä­si­den­tin der Fran­zö­si­schen Buchen­wald-Dora- und Kom­man­dos-Ver­ei­ni­gung, setzt sich seit 27 Jah­ren ehren­amt­lich und ­uner­müd­lich für die Wei­ter­gabe der Erin­ne­rung an die Depor­ta­tion ein.

Die Geschichte von Pierre Sud­reau und Antoine de Saint-Exu­pery wird hier noch ein­mal neu erzählt. Wäh­rend andere nach dem Krieg ver­zwei­fel­ten, nahm Sud­reau ­seine Erfah­run­gen zum Anlass, sich für ein ver­ein­tes Europa ein­zu­set­zen. Als Bür­ger­meis­ter von Blois ini­tierte er 1971 die Städ­te­part­ner­schaft mit Weimar.

Der Ham­bur­ger Sin­ger-Song­wri­ter Pohl­mann beglei­tet den Abend musi­ka­lisch. Seine folk-inspi­rier­ten, phi­lo­so­phi­schen Texte spie­geln sein Enga­ge­ment für das Leben und die Mensch­lich­keit wider. Der­zeit ist er mit dem Pro­gramm »falsch­gold­rich­tig« auf Tour.

Agnès Trie­bel · Direk­to­rin des Inter­na­tio­na­len Buchen­wald­ko­mi­tees IKBD, Autorin (FRA)
Mar­tin Kranz · Inten­dant der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen, Gesprächsführung
Jus­tus Democh · Vor­le­ser »Der kleine Prinz«
Ingo Pohl­mann · Singer-Songwriter

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele in Koope­ra­tion mit der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Vortrag und Diskussion mit Melanie Hussinger, Anke Giesen, Natalia Baryshnikova im Stadtmuseum Weimar
Okt 20 um 18:00

Das Gedenk­pro­jekt »Letzte Adresse«

 

  • Vor­trag von Mela­nie Hus­sin­ger, Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­si­tät Hamburg
  • Dis­kus­sion mit Dr. Anke Gie­sen, Vor­stand Memo­rial Deutsch­land, und Nata­lia Barysh­ni­kova, Gedenk­stätte Buchen­wald, ehe­ma­lige Mit­ar­bei­te­rin von Memo­rial International
23. Provinzschrei – Ein Abend für das Meer und die Seeleute mit Landolf Scherzer, Hendrik Neukirchner und dem Shantychor Geraberg in Schleusingen
Okt 20 um 19:00

»Zur See — Ein Abend für das Meer und die See­leute« mit Lan­dolf Scher­zer, Hen­drik Neu­kirch­ner und dem Shan­ty­chor Geraberg

 

Wer Lan­dolf Scherzers ers­tes und nach wie vor sehr erfolg­rei­ches Buch „Fän­ger und Gefan­gene“ gele­sen hat, der weiß, wie stark die Bin­dung des bekann­ten süd­thü­rin­ger Schrift­stel­lers zum Meer ist. Noch heute wird Scher­zer auf­grund sei­ner authen­ti­schen Erzäh­lung zu tra­di­tio­nel­len Tref­fen ost­deut­scher See­leute ein­ge­la­den und in den Anti­qua­ria­ten erzielt das längst ver­grif­fene Buch hohe Preise. Aber das Meer hat nicht nur den Repor­ta­ge­spe­zia­lis­ten Scher­zer beein­druckt – ganze Schrift­steller­ge­nera­tio­nen und Künst­ler waren und sind der Gewal­tig­keit der Ozeane erle­gen. Die oft beschrie­bene See­fah­rer­ro­man­tik bringt die Leser ganz nah an die Strände und Buch­ten die­ser Welt, ganz nah an die Wel­len, die sal­zige Gischt, das Toben der Stürme und das unglaub­li­che Glit­zern der Son­nen­strah­len, die sich auf der Was­ser­ober­flä­che brechen.

In einem eigens dafür geschaf­fe­nen Abend erin­nern Lan­dolf Scher­zer und sein Schrift­stel­ler­freund Hen­drik Neu­kirch­ner an unver­ges­sene lite­ra­ri­sche Per­len wie „Der alte Mann und das Meer“ oder „Moby Dick“. Aber auch moderne Lite­ra­tur, die sich mit dem Meer aus­ein­an­der­setzt wie „Vier Fische“ und „Das Evan­ge­lium der Aale“ sind Spiel­ball des Pro­gramms. Und natür­lich lesen beide Autoren auch eigene Texte, die das Meer als Sehn­suchts­ort der mensch­li­chen Fan­ta­sie in den Mit­tel­punkt stel­len. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den die bei­den dabei vom Shan­ty­chor aus Geraberg und von den bei­den Musi­kern Tho­mas Schlau­raff und Alex­an­der Keiner.

Der Abend wird in die­ser Form ein­ma­lig sein…

 

Lan­dolf Scher­zer, 1941 in Dres­den gebo­ren, lebt als freier Schrift­stel­ler in Suhl-Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt und gilt als einer der bekann­tes­ten und meist­ge­le­se­nen zeit­ge­nös­si­sche Autoren Mitteldeutschlands.

Hen­drik Neu­kirch­ner, 1974 in Suhl gebo­ren ist Ver­an­stal­tungs- und Kul­tur­ma­na­ger. In sei­nen Büchern, Tex­ten und Gedich­ten beschäf­tigt er sich vor­wie­gend mit zwi­schen­mensch­li­chen Kon­flik­ten und sozial-gesell­schaft­li­chen Themen.

Lesung mit Moritz Gause und Ramona de Jesus in Weimar
Okt 20 um 19:00

Freitag@LauraAdama – mit Moritz Gause und Ramona de Jesus

Am Frei­tag, dem 20. Okto­ber, star­tet die offe­nen Kunst- und Lese­bühne »Freitag@LauraAdama« am Wei­ma­rer Markt. Jeweils am 3. Frei­tag im Monat besteht künf­tig die Mög­lich­keit, eigene Kunst aller Spar­ten zu prä­sen­tie­ren und sich mit ande­ren auszutauschen.

Am 20. Okto­ber wir­ken mit:

  • MORITZ GAUSE wurde 1986 in Ber­lin gebo­ren und wuchs dort, in Bran­den­burg und in Thü­rin­gen auf. Er stu­dierte in Jena Kunst­ge­schichte und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft. In den Jah­ren 2009 bis 2015 ver­ant­wor­tete er Lite­ra­tur­pro­jekte, Lese­rei­hen, lite­ra­ri­sche Werk­stät­ten, Aus­stel­lun­gen und Inter­ven­tio­nen in Thü­rin­gen. Nach zwei Jah­ren in Bish­kek, Kyr­gyzstan, lebt Gause heute in Ber­lin. »Medi­ta­tio­nen hin­term Super­markt« ist sein Debütband.
  • RAMONA DE JESÚS (geb. 1990 in Medellin/Kolumbien) ist Dich­te­rin und Boxe­rin. Nach ihrem Stu­dium der Kul­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie in Bre­men absol­vierte sie ein Mas­ter­stu­dien der Ver­glei­chen­den Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Für ihren ers­ten Gedicht­band »Dos metros cuadra­dos de piel« erhielt sie 2020 den Natio­na­len Preis für Poe­sie für ein noch unver­öf­fent­lich­tes Werk in Kolum­bien. Ihre Gedichte, Essays und Prosa erschie­nen außer­dem in ver­schie­de­nen Antho­lo­gien in Kolum­bien und Deutsch­land. Seit 2023 lebt sie in Ober­bösa und unter­rich­tet an der VHS Kyffhäuserkreis.
  • FRANKE SACHSE und der Wei­mar Ani­ma­tion Club
  • KAY KALYTTA & Band

Mode­ra­tion: LENA LIBERTA

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit Klang­ra­dar Wei­mar, dem Wei­mar Ani­ma­tion Club und Laura Adama Soul Food. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sieglinde Mörtel liest Werner Peuckert in der Bibliothek Kamsdorf
Okt 20 um 19:00

Sieg­linde Mör­tel liest aus »Thü­rin­ger Holz­land­ge­schich­ten« von Wer­ner Peuckert.

Thüringen liest! – Lesung mit Sieglinde Mörtel in der Gemeindebibliothek Kamsdorf
Okt 20 um 19:00

Do kimmt morr nich marre mit! – Mund­art­le­sung mit der Schrift­stel­le­rin Sieg­linde Mörtel

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Gemischtes Doppel“ mit Lenn Kudrjawizki und Nora Kudrjawizki in Erfurt
Okt 20 um 19:30

Gemisch­tes Dop­pel“ mit Lenn Kudrja­wizki und Nora Kudrjawizki

 

Das krea­tive Power-Paar Nora und Lenn Kudrja­wizki ist in Gespräch, Lesung und klei­nem Kon­zert zu erle­ben. Die Lei­den­schaft für die Musik und das Instru­ment ihrer Wahl, die Geige, führt sie schon an der Musik­schule zusam­men. Sie ist damals zehn, er fünf­zehn Jahre alt. Eine Anzie­hungs­kraft spü­ren beide sofort, doch es soll noch etli­che Jahre dau­ern, bis sie ein Lie­bes- und schließ­lich auch ein Ehe­paar wer­den. Bis dahin sind sie eng mit­ein­an­der befreun­det, und es ent­steht eine tiefe Ver­traut­heit zwi­schen ihnen. Nicht zuletzt durch ihre gemein­same Liebe zur Musik. Es ist eine See­len­ver­wandt­schaft zwi­schen dem Mäd­chen aus Ber­lin-Karls­horst, das mit vier Jah­ren sei­nen ers­ten Unter­richt im Fach Vio­line erhält, und dem im dama­li­gen Lenin­grad gebo­re­nen und in Ost-Ber­lin auf­ge­wach­se­nen Jun­gen, der über den Umweg des Kla­viers zur Geige findet.

Heute begeis­tert Nora Kudrja­wizkis ein­zig­ar­tige Per­for­mance One Vio­line Orches­tra das Publi­kum: Mit ihrer Vio­line, einer Loop-Sta­tion und meist im Schnei­der­sitz spielt sie klas­si­sche Stü­cke, Werke der zeit­ge­nös­si­schen Pop­kul­tur und eigene Kompositionen.

Lenn Kudrja­wizki hin­ge­gen will sich nicht ent­schei­den zwi­schen sei­nen bei­den Lei­den­schaf­ten: Musik und Film. Zusam­men mit Nora grün­det er das Ber­lin Show Orches­tra und steht mit sei­ner Geige auf der Bühne, als Schau­spie­ler spielt er zusam­men mit Kevin Cos­t­ner in „Jack Ryan – Shadow Recruit“, ist im oscar­prä­mier­ten Film „Die Fäl­scher“ zu erle­ben und begeis­tert als Kom­mis­sar im Kroa­tien-Krimi. Ein Leben auf der Über­hol­spur, das sei­nen Preis hat, wie er in sei­ner Auto­bio­gra­fie „Fami­li­en­bande“ ein­dring­lich schil­dert. Denn viel zu lange ist Lenn vor sei­nem Inne­ren davon gelau­fen. Erst die Aus­ein­an­der­set­zung mit den Trau­mata sei­ner ukrai­nisch-rus­sisch-jüdi­schen Vor­fah­ren und den eige­nen, in jun­gen Jah­ren erleb­ten Kri­sen und Ver­lus­ten lässt ihn Frie­den schlie­ßen und ruhig in die Zukunft blicken.

Mode­ra­tion: Julia Maronde (Schau­spie­le­rin und Moderatorin)

Lesung mit Dinçer Güçyeter in der Villa Rosenthal Jena
Okt 20 um 19:30

Din­çer Güçye­ter liest »Unser Deutschlandmärchen«

 

Mode­ra­tion: Mario Osterland

Din­çer Güçye­ter erhielt für sei­nen Roman den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe 2023. Aus der Begrün­ding der Jury: »Der Roman blickt auf deut­sche und euro­päi­sche Ver­hält­nisse, lässt die Worte zum Him­mel flie­gen, spart aber gleich­zei­tig die Demü­ti­gun­gen am Boden nicht aus. Din­çer Güçye­ter fängt Geschich­ten mit einem Netz ein, das fei­ner gewebt ist als ein Schmet­ter­lings­ke­scher, kann schmerz­li­che Momente in komi­sche ver­wan­deln und hat uns mit „Unser Deutsch­land­mär­chen“ einen mehr­stim­mi­gen Roman geschenkt, des­sen poe­ti­scher Chor noch wei­ter­klin­gen wird.«

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Villa Rosen­thal Jena, Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und den Stadt­wer­ken Jena.

Lesung mit Sabrina Janesch in der Stadtbücherei Weimar
Okt 20 um 19:30

Sabrina Janesch: Sibir

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Furcht­erre­gend klingt das Wort, das der zehn­jäh­rige Josef Amba­cher auf­schnappt: Sibi­rien. Die Erwach­se­nen ver­wen­den es für alles, was im fer­nen, frem­den Osten liegt. Dort­hin wer­den 1945 Hun­dert­tau­sende deut­scher Zivi­lis­ten von der Sowjet­ar­mee ver­schleppt, unter ihnen auch Josef. In Kasach­stan ange­kom­men, fin­det er sich in einer har­ten, aber auch wun­der­sa­men, mythen­vol­len Welt wie­der – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vor­spie­ge­lun­gen zu behaup­ten. Als 1990 nach dem Zusam­men­bruch der Sowjet­union eine Woge von Aus­sied­lern eine nie­der­säch­si­sche Klein­stadt erreicht, wird Josef Amba­cher mit sei­ner Ver­gan­gen­heit kon­fron­tiert. Seine Toch­ter Leila steht zwi­schen den Wel­ten und muss vermitteln.

 

Sabrina Janesch, gebo­ren 1985 im nie­der­säch­si­schen Gif­horn, stu­dierte Kul­tur­jour­na­lis­mus in Hil­des­heim und Polo­nis­tik in Kra­kau. 2010 erschien ihr Roman­de­büt „Kat­zen­berge“, das u.a. mit dem Mara-Cas­sens-Preis und dem Anna-Seg­hers-Preis aus­ge­zeich­net wurde. Über ihren Roman „Die gol­dene Stadt“ (2017), der zum Best­sel­ler wurde, schrieb Sten Nadolny: „Makel­los geschrie­ben, fes­selnde Figu­ren, Reich­tum, wohin man sieht – plas­tisch, far­big und unver­gess­lich.“ Sabrina Janesch war Sti­pen­dia­tin des Ledig House, New York und Stadt­schrei­be­rin von Danzig.

 

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Okt
21
Sa
Workshop zur Commoning-Mustersprache im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 21 um 10:00 – 13:00

Work­shop zur Commoning-Mustersprache

Jeden Tag ste­hen wir auf und machen Kapi­ta­lis­mus. Warum machen wir nicht mal was ande­res?« (David Graeber)

Die Mus­ter­spra­che des Com­mo­ning zeigt auf, wie das gehen kann. Die Mus­ter sind Werk­zeuge der Trans­for­ma­tion. Sie laden ein, das Mit­ein­an­der, die Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren und die Art des Wirt­schaf­tens zu verändern.
Sibylle Rei­chel und Frank Bock laden ein, sich die Com­mo­ning-Mus­ter­spra­che zu erschlie­ßen. Es geht darum aus­zu­lo­ten, wo die Mus­ter bereits in unse­rem Leben wirk­sam sind oder wo wir sie zukünf­tig ein­flie­ßen las­sen kön­nen. Anhand kon­kre­ter Pro­jekte las­sen sich Pfade durch die Mus­ter­spra­che legen. So erschließt sie sich mehr und mehr.

Der Work­shop wird nied­rig­schwel­lig, spie­le­risch und gemein­sam erkun­dend gestal­tet und kann ohne Vor­kennt­nisse besucht wer­den. Eine Teil­nahme ist auch ein­fach nur zum Ken­nen­ler­nen der Mus­ter­spra­che mög­lich und sinnvoll.

Com­mo­ning heißt: Men­schen orga­ni­sie­ren sich auf Augen­höhe, um mit­ein­an­der gut aus­zu­kom­men sowie selbst­be­stimmt Nütz­li­ches für sich und andere her­zu­stel­len. Die Betei­lig­ten ent­schei­den gemein­ver­ant­wort­lich dar­über, was sie brau­chen und wie sie Ver­mö­gens­werte (Res­sour­cen, Zeit und Räume) bewirt­schaf­ten, gestal­ten und ver­tei­len. Ver­trauen ist hier­für der Schlüs­sel. Es kann jedoch nicht vor­aus­ge­setzt wer­den, son­dern ent­steht im Tun. Com­mo­ning braucht einer­seits eine Hal­tung, die Ver­trauen gewährt, ohne ver­trau­ens­se­lig zu sein und ande­rer­seits Hand­lun­gen, die Ver­trauen aktiv för­dern. Die Mus­ter des Com­mo­ning unter­stüt­zen bei­des. (Silke Helfrich und Julia Pet­zold, ebd.)

Anmel­dung unter: info@sibylle-reichel.de

Eine Koope­ra­tion des Kul­tur: Haus Dacheröden und der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thüringen.

Okt
24
Di
Thüringen liest! – Lesung mit Hubert Schirneck in der Stadtbibliothek Kölleda
Okt 24 um 09:00

Die Aben­teuer des Kon­rad Früh­ling – Lesung mit Hubert Schirneck

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit René Müller-Ferchland in der Bibliothek Bad Tabarz
Okt 24 um 09:00

Nie­manns Kin­der – Lesung mit René Müller-Ferchland 

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Karin Kisker in der Stadtbibliothek Kindelbrück
Okt 24 um 09:30

Tier­ge­dichte – Lesung mit Karin Kisker

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Der Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart zu Gast in der Gemeindebibliothek Georgenthal
Okt 24 um 10:00

Tau­send Per­len unter dem Moos – mit dem Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothenbart

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Michael Kirchschlager in der Stadtbibliothek Eisenach
Okt 24 um 10:00

Geschich­ten von Emil aus der Dra­chen­schlucht – Lesung mit Michael Kirchschlager

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn in der Gemeindebibliothek Behringen
Okt 24 um 14:00

Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Mär­chen­stunde mit Hansi von Märchenborn

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Comicwerkstatt mit Olivia Vieweg in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Okt 24 um 16:00

Comic­werk­statt mit Oli­via Vieweg

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch und Stefan Weinzierl im Theater Erfurt
Okt 24 um 18:00

Alice im Wun­der­land – Kon­zert­le­sung mit Chris­Tine Urspruch und Ste­fan Weinzierl

 

Der Schlag­zeu­ger und Multi-Per­kus­sio­nist Ste­fan Wein­zierl erzeugt mit sei­nen Schlag­in­stru­men­ten fas­zi­nie­rende Klang­wel­ten und sucht immer wie­der die Ver­bin­dung zur Lite­ra­tur. Zusam­men mit der Schau­spie­le­rin Chris­Tine Urspruch, als Gerichts­me­di­zi­ne­rin Silke »Albe­rich« Hal­ler im Müns­te­ra­ner Tat­ort weit­aus mehr als der Side­kick des Duos Lie­fers & Prahl, lässt er Lewis Car­rolls Klas­si­ker „Alice im Wun­der­land“ leben­dig werden.

Die bezau­bernde Col­lage aus poe­ti­scher Spra­che und atmo­sphä­ri­schen Sound­tep­pi­chen ent­führt das Publi­kum in eine Non­sens-Welt vol­ler skur­ri­ler Gestal­ten und absur­der Begeg­nun­gen, in ein fan­tas­ti­sches Wun­der­land, frei von Logik und Naturgesetzen.

Chris­Tine Urspruch zählt spä­tes­tens seit ihrer Titel­rolle als »Sams« in Ben Ver­bongs Ver­fil­mun­gen der Kin­der­buch­klas­si­ker von Paul Maar zu Deutsch­land bekann­tes­ten Schauspieler:innen. Mit Kin­der­ärz­tin »Dr. Klein« wurde ihr vom ZDF von 2014 bis 2019 die Haupt­rolle in der gleich­na­mi­gen TV-Serie gera­dezu auf den Leib geschrie­ben. Seit 2002 ist Chris­Tine Urspruch Teil von Deutsch­lands erfolg­reichs­tem »Tat­ort«, näm­lich dem Müns­te­ra­ner. Hier bril­liert sie neben Jan Josef Lie­fers und Axel Prahl.

Die Musik von Ste­fan Wein­zierl passt in keine Schub­lade – genauso wenig wie sein Instru­men­ta­rium. Mit dem ein­zig­ar­ti­gen Klang­spek­trum sei­ner facet­ten­rei­hen Schlag­in­stru­mente ent­wi­ckelt er Hör­wel­ten für ener­gie­ge­la­dene Büh­nen­pro­duk­tio­nen. In sei­nen Pro­duk­tio­nen arbei­tet er u.a. mit Clau­dia Michel­sen, Ulrike Fol­kerts, Devid Strie­sow, Domi­nic Racke, Mark Waschke und Wal­ter Sitt­ler zusammen.

Lesung mit Kerstin Gier im Haus am Breitstrom in Erfurt
Okt 24 um 18:00

Kers­tin Gier: Ver­giss­mein­nicht. Was bis­her ver­lo­ren war

 

Alle Fans fie­ber­ten dem zwei­ten Band der Ver­giss­mein­nicht-Tri­lo­gie und damit dem gro­ßen Fan­tasy-Best­sel­ler 2023  ent­ge­gen. Ende Juni war es dann soweit, und das Buch erschien. Wir haben das Glück, die Best­sel­ler­au­torin mit die­sem Buch live auf unse­rem Fes­ti­val erle­ben zu dürfen.

Kers­tin Gier öff­net uns nach der „Edel­stein“- und der „Silber“-Trilogie die Tür zu einer neuen phan­tas­ti­schen Welt und erzählt eine mit­rei­ßende Lie­bes­ge­schichte aus zwei Per­spek­ti­ven: der von Quinn und der von Matilda.

Mit Feen abzu­hän­gen, durch Por­tale in eine Par­al­lel­welt zu spa­zie­ren und Super­kräfte zu besit­zen, daran hat Quinn sich mitt­ler­weile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheim­nis, das er auf­deckt, vor neue Rät­sel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spe­zi­elle Art, den Din­gen auf den Grund zu gehen, wäre er völ­lig auf­ge­schmis­sen. Dass er sie doch eigent­lich vor den Gefah­ren des Saums beschüt­zen wollte, hin­dert Matilda nicht daran, sich kopf­über ins Aben­teuer zu stür­zen. Denn die bei­den müs­sen drin­gend ein paar Fra­gen klä­ren: Steckt eine Geheim­ge­sell­schaft hin­ter dem Tod von Quinns Vater? Wie bän­digt man eine Sphinx– und erst die intri­gante neue Mit­schü­le­rin? Und kann man über­haupt ver­liebt sein, wenn man stän­dig in Lebens­ge­fahr gerät?

Ab 14 Jahre und natür­lich auch für alle älte­ren Kers­tin Gier-Fans!

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Lesung und Gespräch mit Jonas Schaible in Erfurt
Okt 24 um 18:00

Jonas Schaible – Demo­kra­tie im Feuer. Warum wir die Frei­heit nur bewah­ren, wenn wir das Klima ret­ten – und umgekehrt

 

Kli­ma­schutz und Demo­kra­tie, das passt für viele Men­schen nicht zusam­men. Den einen geht der Kampf gegen die Kli­ma­krise zu lang­sam voran, wäh­rend die ande­ren sich von einer angeb­li­chen Öko­dik­ta­tur bedroht sehen. Der Jour­na­list Jonas Schaible wid­met in die­sem Debat­ten­buch sol­chen fal­schen Wider­sprü­chen. Er zeigt, dass Klima und Demo­kra­tie sich sogar gegen­sei­tig bedin­gen: Demo­kra­tie gibt es nur auf einem bewohn­ba­ren Pla­ne­ten – und das Klima wird sich nur mit demo­kra­ti­schen Mit­teln ret­ten las­sen. Dafür ist aber Umden­ken nötig: Demo­kra­tie kann nur als Kli­ma­de­mo­kra­tie bestehen. Schaible ermög­licht einen neuen Blick auf Poli­tik in Zei­ten der Kli­ma­krise und ent­wirft eine Zukunfts­vi­sion, in der sich Frei­heit und Kli­ma­schutz gegen­sei­tig stärken.

Jonas Schaible, gebo­ren 1989, ist Redak­teur im SPIE­GEL-Haupt­stadt­büro. Er stu­dierte Poli­tik- und Medi­en­wis­sen­schaft in Tübin­gen und Ber­lin und absol­vierte seine jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung an der Hen­ri­N­an­nen-Schule in Ham­burg. Er schreibt regel­mä­ßig über die Kli­ma­schutz­be­we­gung und beob­ach­tet Klimapolitik.

Thüringen liest! – Lesung mit Dieter Kalka in der Bibliothek Lucka
Okt 24 um 18:00

Das Ban­do­neon des Kul­tur­mi­nis­ters – Ein Schel­men­ro­man – Lesung mit Die­ter Kalka

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Ulf Annel in der Gemeindebibliothek Kannawurf
Okt 24 um 19:00

Das lus­tige „Poe­sie­al­bum 375“ – Lesung mit Ulf Annel

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Christoph Dieckmann im Gespräch mit Martin Straub in der Villa Rosenthal Jena
Okt 24 um 19:30

»Von Zei­ten­wende zu Zei­ten­wende« – Chris­toph Dieck­mann im Gespräch mit Mar­tin Straub

Als Bun­des­kanz­ler Scholz vor Jah­res­frist die »Zei­ten­wende« aus­rief, wink­ten viele kri­sen­ge­wohnte Ost­ler nur müde ab. Wer die Wen­de­zei­ten nach 1989 hin­ter sich gebracht hat, ord­net Geschichts­dra­men rela­tiv gelas­sen in den Lebens‑ all­tag ein. Die Wirk­lich­kei­ten der ost­deut­schen Transfor‑ mation hat seit über 30 Jah­ren kei­ner bes­ser beob­ach­tet und por­trä­tiert als Chris­toph Dieck­mann, der preis‑ gekrönte und sprach­ge­wal­tige ZEIT‑Reporter und Autor viel­be­ach­te­ter Bücher.

Die Authen­ti­zi­tät von Dieck­manns deut­schen Geschich‑ ten ent­spricht sei­ner eige­nen Her­kunft und Vita. 1956 als Pfar­rers­sohn in Rathe­now gebo­ren, auf­ge­wach­sen am Harz, wurde dem Nicht‑FDJler die Zulas­sung zum Abitur ver­wei­gert. Nach einer Lehr­aus­bil­dung zum Facharbei‑ ter für Film­wie­der­ga­be­tech­nik stu­dierte er Theo­lo­gie an kirch­li­chen Hoch­schu­len in Leip­zig und Ost­ber­lin. Dann war er Vikar, spä­ter Pres­se­re­fe­rent am Ökumenisch‑Missi‑ ona­ri­schen Zentrum/Berliner Mis­si­ons­ge­sell­schaft. Als frei‑ beruf­li­cher Autor schrieb er für Kir­chen­blät­ter und die kul‑ tur­po­li­ti­sche Wochen­zei­tung »Sonn­tag«. Glücks­um­stände bescher­ten ihm nach der Wende eine fünf­mo­na­tige Jour‑ nalis­ten­reise durch die USA. Danach enga­gierte ihn 1991 die Ham­bur­ger Wochen­zei­tung »Die Zeit« – lange als ein‑ zigen Ost­deut­schen. Bis 2004 war er poli­ti­scher Redak­teur, danach schlicht »Autor«. Offi­zi­ell begann 2022 sein Ruhe‑ stand, doch er schreibt weiter.

Chris­toph Dieck­mann gilt zu Recht als einer der gro­ßen Chro­nis­ten der klei­nen Leute. Seine oft unbe­ach­te­ten Hel‑ den trot­zen mit Fleiß und Beharr­lich­keit den Wid­rig­kei­ten ihres All­tags. »Ver­mitt­lung und Ermu­ti­gung war und blieb mein Ziel. Die Ost‑Geschichte sollte sich nicht redu­zie­ren auf Stasi, Doping, Sta­chel­draht.« Dieck­mann erzählte, so ein Buch­ti­tel, »Das wahre Leben im fal­schen«: von den hun­ger­strei­ken­den Kali­kum­peln in Bisch­of­ferode, von der Oder­flut, vom ras­sis­ti­schen Mord an Anto­nio Ama­deu, vom Hei­mat­ver­lust im Lau­sit­zer Braun­koh­le­re­vier … und immer wie­der vom Blues sei­nes gelieb­ten FC Carl Zeiss Jena. Dass wir Chris­toph Dieck­mann aus­ge­rech­net in Jena zu sei­nen Zei­ten­wen­den befra­gen und mit Ihnen ins Ge‑ spräch brin­gen, ist also alles andere als Zufall. Durch den Abend führt ein in Dres­den gebo­re­ner Wahl‑Jenenser: der Schrift­stel­ler und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Dr. Mar­tin Straub, Ehren­vor­sit­zen­der des Lese­zei­chen e. V.

Ver­an­stal­ter: Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thü­rin­gen, Lese-Zei­chen e.V.

Thüringen liest! – Lesung mit Detlef Färber in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera
Okt 24 um 19:30

Der Scham­pus des Poe­ten – Lesung mit dem Schrift­stel­ler Det­lef Färber.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Okt
25
Mi
Thüringen liest! – Lesung mit Angela Carl in der Staatlichen Grundschule Uhlstädt „Heinrich Heine“
Okt 25 um 09:00

Herr Kro­kus hat ein Gram­mo­phon“ – Lesung mit Angela Carl

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Susanne Hoffmeister in der Stadtbibliothek Wurzbach
Okt 25 um 09:30

Mit Pol­de­rich und der klei­nen Nixe auf Aben­teu­er­reise – Lesung mit Susanne Hoffmeister

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit André Pfeifer in der Gemeindebibliothek Marksuhl
Okt 25 um 10:00

Naterra – Der Stein von Samah Lesung mit André Pfeifer

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Ulf Annel in der Bibliothek Langenleuba-Niederhain
Okt 25 um 10:00

Die deut­sche Spra­che ist ein Witz – Lesung mit Ulf Annel

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Märchen mit Andreas vom Rothenbarth in der Stadtbibliothek Roßleben
Okt 25 um 10:00

1000 Per­len unter dem Moos – Mär­chen mit dem Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothenbart

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Klaus Jäger in der Bibliothek Ichtershausen
Okt 25 um 14:00

Kri­mi­nach­mit­tag mit dem Schrift­stel­ler Klaus Jäger

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Bilderbuchkino: Die kleine Meerjungfrau und das Seepferdchen-Abenteuer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 25 um 16:00

Bil­der­buch­kino: „Die kleine Meer­jung­frau und das See­pferd­chen-Aben­teuer« von Jana Frey

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Matilda, die kleine Meer­jung­frau, will ein­mal Seil­tän­ze­rin wer­den. Oder Hai­fisch-Bän­di­ge­rin. Oder lie­ber Akro­ba­tin? Auf jeden Fall aber welt­be­rühmt! So wie ihr Papa, der König des Unter­was­ser­rei­ches, und ihre Mama, die Köni­gin. Alle außer der muf­fe­li­gen Kin­der­frau Madame Meli­sande bewun­dern Matil­das tolle Ideen und auf­re­gende Aben­teuer – wie die große See­pferd­chen-Ret­tungs­ak­tion. Doch Mama und Papa haben dafür keine Zeit. Immer müs­sen die bei­den regie­ren! Zum Glück weiß Matilda aber genau, wie sie ihre Eltern davon über­zeu­gen kann, das See­pferd­chen zu behalten …

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Arena Verlags.

Thüringen liest! – Lesung mit Rolf Sakulowski in der Bibliothek Gräfenroda
Okt 25 um 18:30

Jäger­stein – Lesung mit Rolf Sakulowski

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Lars Werner in Weimar
Okt 25 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Lars Werner
Lesung im Rah­men der Reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

Dres­den, Som­mer 2006. Wäh­rend Deutsch­land im Fuß­ball-WM-Fie­ber ist, erle­ben Benni und seine Freunde das Erwach­sen­wer­den im Schleu­der­gang. Hell­sich­tig und humor­voll zeich­net Lars Wer­ner das Por­trät einer ost­deut­schen Jugend, die den DDR-Sozia­lis­mus nur noch aus Erzäh­lun­gen kennt, dem nach­fol­gen­den Erstar­ken des Neo­na­zis­mus dage­gen täg­lich aus­ge­setzt ist. So ist die­ses Debüt nicht nur eine ambi­va­lente lite­ra­ri­sche Lie­bes­er­klä­rung an Dres­den und sein Umland, son­dern auch ein lako­ni­scher Kom­men­tar auf die Zer­ris­sen­heit der deut­schen Gesell­schaft. Wer­ner demon­tiert den Mythos vom Som­mer­mär­chen – indem er sein eige­nes erzählt.

Lars Wer­ner, geb. 1988 in Dres­den, Autor und Thea­ter­re­gis­seur. 2018 erhielt er den Kleist­för­der­preis für sein Stück Wei­ßer Raum.

Mode­ra­tion: Mario Osterland.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Thüringen liest! – Lesung mit Juliane Stückrad in der Stadtbibliothek Triptis
Okt 25 um 19:00

Die Unmu­ti­gen, die Muti­gen – Lesung mit Juliane Stückrad

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lesung mit Aušra Kaziliūnaitė und Jaroslav Melnik im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 25 um 19:30

Vil­nius Vibes: Lyrik und Prosa aus Litauen

 

Vil­nius, seit 1972 Part­ner­stadt von Erfurt, fei­ert in die­sem Jahr das 700. Jubi­läum sei­ner urkund­li­chen Erst­erwäh­nung: Mit Licht­in­stal­la­tio­nen, Musik­ver­an­stal­tun­gen, inter­ak­ti­ven Pro­jek­ten wie dem der Kunst­fa­brik „Lof­tas“, Spa­zier­gän­gen in die Geschichte die­ser euro­päi­schen Stadt oder der ers­ten inter­na­tio­na­len Per­for­mance-Kunst­bi­en­nale Vilnius.Das Jubi­läum ist Anlass genug, auch in Erfurt Kunst und Kul­tur aus Litauen in den Blick zu neh­men. Das Anger­mu­seum tut dies in Form der Aus­stel­lung „Vil­nius Vibes. Kunst aus der bal­ti­schen Kapi­tale“ (Eröff­nung am 21. Okto­ber um 16 Uhr, Dauer: 22. Okto­ber 2023 bis 14. Januar 2024).

Bei der Herbst­lese sind zwei aus­ge­zeich­nete lite­ra­ri­sche „Vil­nius Vibes“ zu erle­ben: Die Lyri­ke­rin und Phi­lo­so­phin Aušra Kazi­liū­naitė, deren beson­de­rer poe­ti­scher Stil visu­elle Bild­spra­che und Prä­zi­sion der Form mit einer phi­lo­so­phi­schen Bezie­hung zur Welt ver­bin­det und so eine Annä­he­rung an das Wesen der Dinge und Phä­no­mene ermög­licht. Ihre Werke wur­den bereits in 18 Spra­chen über­setzt. Außer­dem der litau­isch-ukrai­ni­sche Autor Jaros­lav Mel­nik mit sei­nem dys­to­pi­schen Roman »Der weite Raum«. In der futu­ris­ti­schen Metro­pole Mega­po­lis wer­den die Men­schen von einem tota­li­tä­ren Sys­tem im buch­stäb­li­chen wie im über­tra­ge­nen Sinn blind gehal­ten und ihrer Frei­heit beraubt. Jaros­lav Mel­nik, des­sen Werk mit bis­her 15 Büchern in Litauen wie auch inter­na­tio­nal mehr­fach aus­ge­zeich­net wurde, wird von der Kri­tik mit Autoren wie Orwell, Hux­ley, Brad­bury, Sara­mago oder Kafka verglichen.

Lyrik­band und Roman sind im Klak Ver­lag erschie­nen und wer­den vom Über­set­zer Mar­kus Rodu­ner zusam­men mit den Autor:innen vorgestellt.

In Koope­ra­tion mit der Bot­schaft der Repu­blik Litauen.

Okt
26
Do
Tagung » Verborgenes Bauhaus« in Weimar
Okt 26 – Okt 27 ganztägig

Ver­bor­ge­nes Bau­haus. Die wie­der­ent­deck­ten Wand­ma­le­reien im Wohn­raum des Bau­haus-Meis­ters Adolf Meyer in Wei­mar – Sym­po­sium vom 26. bis 27. Okto­ber 2023

 

Anläss­lich der ers­ten Bau­haus-Aus­stel­lung 1923 wur­den in den Bau­haus-Gebäu­den zahl­rei­che Wand­ma­le­reien ent­wor­fen und von der Wand­ma­le­rei­werk­statt aus­ge­führt. Wahr­schein­lich im
Vor­feld die­ser Raum­ge­stal­tun­gen ent­stand in der Pri­vat­woh­nung des Bau­haus-Meis­ters Adolf Meyer ein ein­ma­li­ges künst­le­ri­sches Werk. Die farb­lich und inhalt­lich durch­dachte Gestal­tung des gesam­ten Rau­mes umfasste unter ande­rem Ent­würfe von Oskar Schlem­mer und Wer­ner Gil­les, die wahr­schein­lich von Ange­hö­ri­gen der Werk­statt für Wand­ma­le­rei am Bau­haus mit aus­ge­führt wur­den. Als ein male­ri­scher Höhe­punkt darf eine Ver­sion des berühm­ten Köpfe-Fries von Oskar Schlem­mer betrach­tet werden.
Schlem­mer ent­warf den Fries 1923 für das Werk­statt­ge­bäude des Bau­hau­ses, Schü­ler der Wand­ma­le­rei­werk­statt am Bau­haus rea­li­sier­ten ihn. Im Werk­statt­ge­bäude des Bau­hau­ses wurde der Fries in Varia­tion wie­der­holt. Die Wand­ge­stal­tun­gen in der Woh­nung von Adolf Meyer gal­ten lange als zer­stört und blie­ben unbe­kannt. Die Wie­der­ent­de­ckung des Gesamt­wer­kes ist eine kleine Sen­sa­tion. Trotz der star­ken Beschä­di­gun­gen und frü­he­rer bau­li­cher Ein­griffe sind sie nun nach 100 Jah­ren wie­der zu erleben.
Das inter­dis­zi­pli­näre Sym­po­sium beleuch­tet denk­mal­pfle­ge­ri­sche, kon­ser­va­to­risch-restau­ra­to­ri­sche und tech­ni­sche Fra­gen im Umgang mit die­sem groß­ar­ti­gen Fund und kon­tex­tua­li­siert das kom­plexe Raum­kon­zept kunsthistorisch.
Das Sym­po­sium rich­tet sich an das Fach­pu­bli­kum. Zum Podi­ums­ge­spräch am 26. Okto­ber 2023 um 18 Uhr im Ober­licht­saal der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar wird das Pro­jekt der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit vorgestellt.

Don­ners­tag, 26. Okto­ber 2023

09.00 Uhr Emp­fang und Anmel­dung der Tagungsteilnehmer
10.00 Uhr Panel I – Entdecken
• Begrü­ßung und Eröff­nung Dr. Annette Ludwig
• Gruß­wort Udo Carstens
• Ein­ord­nung des Raum­kunst­wer­kes unter denkmalmethodischen
Aspek­ten Hol­ger Reinhardt
• Die Wie­der­ent­de­ckung des Wohn­raums Adolf Meyer in
Wei­mar als Gesamt­kunst­werk des Bau­hau­ses im Kon­text der
Bau­haus-Aus­stel­lung 1923 Michael Siebenbrodt
• Unter­su­chungs­er­geb­nisse zur Farb­fas­sung von 1923 im
Wohn­raum von Adolf Meyer Lud­wig Volkmann
• Hyper­spek­trale pho­to­gram­me­tri­sche Ver­fah­ren als Begleitung
des Restau­rie­rungs­pro­zes­ses Gis­bert Sacher
• Die Pig­mente der Wand­ge­stal­tung bei Oskar Schlem­mer und
Wer­ner Gil­les aus der Wandmalereiwerkstatt
Prof. Dr. Chris­toph Herm
• Ana­lyse anor­ga­ni­scher Farb­pig­mente mit Synchrotron-
Strah­lung Dr. Chris­toph Hennig
• Die Glas­ein­bau­ten im Haus Am Horn 1923
Prof. Dr. Ger­hard Heide
12.45 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr 1. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
14.00 Uhr Panel II – Entwickeln
• Ziel­stel­lung und Kon­zep­tion als Ent­wick­lungs­pro­zess für den
Umgang mit den Befun­den Lud­wig Volkmann
• Zwi­schen­zu­stände und Ergeb­nis der konservatorischrestauratorischen
Bear­bei­tung Chris­tian Kirsten
• Ergeb­nisse der pho­to­gram­me­tri­schen Arbeiten
Gis­bert Sacher
15.35 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr 2. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
16.55 Uhr 3. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
18.00 Uhr Die Wie­der­ent­de­ckung einer kom­ple­xen Raumgestaltung
aus der Bau­haus-Zeit nach 100 Jahren

Frei­tag, 27. Okto­ber 2023

09.00 Uhr 4. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
10.00 Uhr Panel III – Verstehen
• Zur The­ma­tik der Gesamt­ge­stal­tung und eines Wandgemäldes
von Wer­ner Gil­les im Ergeb­nis der restau­ra­to­ri­schen Untersuchungen
Lud­wig Volkmann
• Die Wand­ge­mälde Oskar Schlem­mers der Woh­nung Adolf Meyer:
Iko­no­gra­fie und Kon­text sei­nes künst­le­ri­schen Schaffens
Michael Siebenbrodt
• Adolf Meyer und sein Wei­ma­rer Freundeskreis
Dr. Anne­ma­rie Jaeggi
• »Bild als Funk­tion des Rau­mes« – Schlem­mers Ent­wurf für Jena
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
• Wer­ner Gil­les auf der Suche nach Arca­dien und seine frühen
Jahre in Wei­mar Anja Bauer-Kersken
12.00 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr Füh­rung durch das Werkstattgebäude,
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
13.15 Uhr Füh­rung durch Wal­ter Gro­pius‘ Büro,
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
13.30 Uhr Panel IV – Vergleichen
• Die Gestal­tun­gen der Wand­ma­le­rei- und Bildhauerwerkstatt
des Bau­hau­ses in den Hoch­schul­ge­bäu­den 1923
Michael Siebenbrodt
• Wesent­li­che gegen­ständ­lich-räum­li­che und far­bige Qualitäten
des Bau­haus-Gebäu­des Des­sau Wolf­gang Thöner
• Mate­ria­li­tät und Far­big­keit am Bei­spiel von Bauhaus-Bauten
in Wei­mar und Des­sau aus Sicht des Restau­ra­tors Peter Schöne
• »öffent­lich« und »pri­vat« – Inhalt und Orna­ment. Zum Haus
Rabe und Wand­bild Kel­ler Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
15.30 Uhr Kaffeepause

15.45 Uhr Panel V – Erleben
• Die Wand­ma­le­rei-Werk­statt am Wei­ma­rer Bauhaus
Dr. Ute Ackermann
• Ver­mitt­lung und Erleb­nis von Kunst­wer­ken durch digitale
3D-Prä­sen­ta­tion, Beispiele
Dr. Fran­ziska Klem­stein, Dr. Dirk Wintergrün
• Resü­mee und Aus­blick auf wei­tere mög­li­che Forschungsziele
an Bau­haus­pro­jek­ten in Wei­mar Hol­ger Reinhardt

Das Sym­po­sium »Ver­bor­ge­nes Bau­haus« ist eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­gi­schen Lan­des­am­tes für Denk­mal­pflege und Archäo­lo­gie, der Direk­tion Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und des Inter­na­tio­na­len Heri­tage-Zen­trums der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Es ist Teil des The­men­jahrs »Woh­nen« der Klas­sik Stif­tung Weimar.

 

Ver­an­stal­tungs­orte
1 Tagungsort
Goe­the-Natio­nal­mu­seum, Fest­saal, Frau­en­plan 1
2 Wohn­raum Adolf Meyer
Rudolf-Breit­scheid-Straße 4
3 Ober­licht­saal (Abend­ver­an­stal­tung) und
Büro von Wal­ter Gropius
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, Geschwis­ter-Scholl-Straße 8
4 Werkstattgebäude
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, Geschwis­ter-Scholl-Straße 7

 

Anmel­dung bis zum 22. Sep­tem­ber 2023
Betreff »Sym­po­sium Ver­bor­ge­nes Bauhaus«
Dr. Chris­tian Karst
Thü­rin­gi­sches Lan­des­amt für Denkmalpflege
und Archäo­lo­gie Erfurt
Peters­berg 12 | 99084 Erfurt
T +49 0361 573414–305
christian.karst @ tlda.thueringen.de

Thüringen liest! – 1. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach
Okt 26 um 07:25 – 11:05

1. Poe­try-Slam-Work­shop in der Gemein­de­bi­blio­thek See­bach mit Mat­thias Klaß

(zwei­tei­lige Veranstaltung)

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

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