Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
1
So
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus

Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der Aus­stel­lung bil­den die über­kom­mene Pri­vat­bi­blio­thek und das Wohn­zim­mer Baum­bachs. Hier fin­den sich neben per­sön­li­chen Gegen­stän­den des Dich­ters auch biblio­phile Kost­bar­kei­ten aus dem 16. und 17. Jahr­hun­dert. Zu die­sen gehört zum Bei­spiel eine fünf­bän­dige Hans-Sachs-Aus­gabe, gedruckt zwi­schen 1560 und 1579 in Nürn­berg. Räume mit Alt-Mei­nin­ger Stadt­an­sich­ten, Mobi­liar und Por­träts vom Klas­si­zis­mus bis zur Grün­der­zeit ver­mit­teln bür­ger­li­ches Wohn­mi­lieu, wie es sicher nicht nur für Mei­nin­gen typisch war.

Ein Zim­mer im Stil des Bie­der­meier ist dem Mei­nin­ger Mär­chen- und Sagensamm­ler Lud­wig Bech­stein, einem Zeit­ge­nos­sen der Brü­der Grimm, gewid­met. Als her­zog­li­cher Archi­var und Biblio­the­kar gehörte Bech­stein zur bür­ger­li­chen Elite Mei­nin­gens im 19. Jahr­hun­dert. Auch Jean Paul hat in Mei­nin­gen Lite­ra­tur­ge­schichte geschrie­ben. Hier arbei­tete er u. a. an sei­nem gro­ßen Erzie­hungs­ro­man »Titan«. Neben die­sen bei­den bedeu­ten­den Schrift­stel­lern erfährt der Besu­cher auch von den Roman­au­toren Carl Gott­lob Cra­mer (1758 – 1817) und Ernst Wag­ner (1769 – 1812), dem Alpin­schrift­stel­ler Ernst Adolf Schau­bach (1800 – 1850) sowie von Fried­rich Mosen­geil (1773 – 1839) und Lud­wig Köh­ler (1819 – 1862).

Ein klei­ner Raum ist Fried­rich Schil­ler und sei­ner Schwes­ter Chris­to­p­hine Rein­wald vor­be­hal­ten. Erst­mals weilte der spä­tere Klas­si­ker 1782/83 als Asy­lant im Mei­nin­ger Land. Durch die Hei­rat sei­ner Schwes­ter mit dem Mei­nin­ger Hof­bi­blio­the­kar  Rein­wald reich­ten ab 1786 auch die fami­liä­ren Bezie­hun­gen Schil­lers nach Mei­nin­gen. Sie zogen Besu­che des Dich­ters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Chris­to­p­hine Rein­wald wurde nach dem Tod ihres berühm­ten Bru­ders 1805 als Zeit­zeu­gin und Ver­traute von Schil­ler bis an ihr eige­nes Lebens­ende 1847 zur Ikone der Schil­ler­ver­eh­rung in ganz Deutsch­land – noch heute sind meh­rere Sta­tio­nen ihres Lebens im Mei­nin­ger Stadt­bild vor­find­bar. Der Schil­ler­raum im Baum­bach­haus fin­det eine Ergän­zung durch die Prä­sen­ta­tion »Asyl für Schil­ler« im Museum im Schloss Elisabethenburg.

 

Öff­nungs­zei­ten
April bis Sep­tem­ber, Diens­tag – Frei­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Okto­ber bis März, Diens­tag – Frei­tag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kon­takt: 03693 502848

Bitte beach­ten Sie, dass die Mei­nin­ger Museen jähr­lich am 24. und am 31. Dezem­ber nicht geöff­net haben.

Aug
28
Di
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kontexten.

In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen hin­aus ver­deut­licht – von sei­ner poli­ti­schen Funk­tion als Staats­mann über seine zeich­ne­ri­sche Tätig­keit bis hin zu sei­nen bota­ni­schen Studien.

Dabei schöpft die Aus­stel­lung aus einem ein­zig­ar­ti­gen Fun­dus wert­vol­ler Ori­gi­nale – kunst- und natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte aus Goe­thes Samm­lun­gen, Briefe und Tage­bü­cher, All­tags­ge­gen­stände und per­sön­li­che Erin­ne­rungs­stü­cke – und ergänzt somit den atmo­sphä­ri­schen Ein­druck des Wohn­hau­ses auf sin­gu­läre Weise.

Über die Leit­be­griffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erin­ne­rung gestat­tet die Aus­stel­lung einen Zugang zu den sozio-kul­tu­rel­len Dis­kur­sen um 1800 und bie­tet gleich­zei­tig einen Brü­cken­schlag zu The­men der heu­ti­gen Zeit. Ver­bin­den­des Ele­ment der Räume ist die »Faust-Gale­rie«. Hier kann der Besu­cher Stich­worte aus Goe­thes Drama wäh­len, die auf die Flä­chen einer Instal­la­tion pro­ji­ziert werden.

Mit viel­ge­stal­ti­gen Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­ten wer­den Goe­the-Ken­ner glei­cher­ma­ßen ange­spro­chen, wie die­je­ni­gen, die sich erst­mals mit dem Kos­mos Goe­the befas­sen wol­len. Der neue Medi­en­guide beglei­tet den Besu­cher durch das gesamte Goe­the-Natio­nal­mu­seum. In der Aus­stel­lung Lebens­flu­ten – Taten­sturm bie­tet er die Mög­lich­keit zur Ver­tie­fung in Goe­thes Bio­gra­phie, sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und seine Erkennt­nis­wege. Im Lese- und Hör­ka­bi­nett wird der Besu­cher ein­ge­la­den, in einer Goe­the-Biblio­thek zu lesen, Ori­gi­nal­tex­ten zu lau­schen oder ganz spie­le­risch mit Lite­ra­tur umzu­ge­hen. Der Ein­füh­rungs­film zeigt in leben­di­ger Form die wich­ti­gen Ereig­nisse aus Goe­thes Leben und Schaf­fen und ver­an­schau­licht seine viel­fäl­ti­gen Beziehungen.

Mrz
27
Fr
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar

Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie zusam­men. Der von Wei­mar aus­ge­hende Kult um den Den­ker wird glei­cher­ma­ßen nach­voll­zieh­bar wie das Wir­ken der Archiv­her­rin Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche. Bis heute prägt sie die Deu­tung ihres Bru­ders. In van de Vel­des vita­ler Form­ge­bung mani­fes­tiert sich der von Nietz­sche gefor­derte Wille zu einer neuen Zeit. Eine inter­ak­tive Sta­tion ver­mit­telt Nietz­sches Den­ken. Ein digi­ta­les Gäs­te­buch stellt die schil­lern­den Per­sön­lich­kei­ten vor, die das Archiv besuch­ten. In ihnen spie­gelt sich die Ambi­va­lenz der Moderne. Die Süd­ve­randa lädt mit einer Lese­ecke zu ver­tie­fen­der Lek­türe ein.

 

Dau­er­aus­stel­lung im Nietzsche-Archiv.

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Som­mer)

Mai
6
Fr
Ausstellung »Sprachexplosionen. Ein Parcours durch Weimar«
Mai 6 – Sep 30 ganztägig
Ausstellung »Sprachexplosionen. Ein Parcours durch Weimar« @ Weimarer Innenstadt

Sprach­li­che Inter­ven­tio­nen in den Dich­ter­häu­sern, Museen und im Stadtraum

Der Par­cours „Sprach­ex­plo­sio­nen“ ver­bin­det die krea­tive Spreng­kraft der Lite­ra­tur um 1800 mit dem Kon­flikt- und Erup­ti­ons­po­ten­tial öffent­li­chen Spre­chens im 20. und 21. Jahr­hun­dert. Goe­the- und Schil­ler­haus, Museum Neues Wei­mar, Nietz­sche-Archiv und vor allem der Stadt­raum wer­den mit poe­ti­schen Wort­skulp­tu­ren bespielt. Die expres­sive Gestal­tung der in Wei­mar gebo­re­nen und in Ber­lin leben­den Gra­fik­de­si­gne­rin Ariane Spa­nier stellt zwi­schen den inhalt­lich ver­schie­de­nen und an unter­schied­li­chen Orten auf­ge­stell­ten Prä­sen­ta­tio­nen eine Ver­bin­dung her.

Der klas­si­sche Teil blickt im Goe­the- und im Schil­ler­haus aus unge­wohn­ten Per­spek­ti­ven auf Texte und Wör­ter von Johann Wolf­gang (von) Goe­the, Fried­rich (von) Schil­ler und Chris­toph Mar­tin Wie­land. In Goe­thes Kut­schen­raum setzt der Motion-Desi­gner Ste­fan Mat­lik neue Wör­ter nicht nur der Klas­sik in Bewe­gung, im Schil­ler­haus die Ode „An die Freude“. Deren exten­si­ves, immer auch poli­tisch auf­ge­la­de­nes ‚Nach­le­ben‘ set­zen die Filmemacher*innen Nina Mair und Robert Jahn mit Video­state­ments, z. B. von Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Musiker*innen in Szene.

In Goe­the ein­zu­tau­chen ist in einem von Ariane Spa­nier von oben bis unten mit Gedich­ten voll­ge­schrie­be­nen Raum mög­lich, und Goe­thes Abort wird ebenso geöff­net wie ein Raum für pri­vate und zen­sierte Sprache.

Mar­kante Sprach­ex­plo­si­ons­kör­per im Stadt­raum, zei­gen poin­tierte Zitate, die direkt an unse­rer Gegen­wart ando­cken – „Wir schla­fen sämmt­lich auf Vul­ka­nen“ (Goe­the).

Die Par­cours-Sta­tio­nen im Museum Neues Wei­mar und im Nietz­sche-Archiv beschäf­ti­gen sich mit der Spra­che der ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­nen Moderne. Am Bei­spiel des Natio­nal­so­zia­lis­mus ver­deut­licht ein kur­zes Audio­fea­ture im Museum Neues Wei­mar, wie die gezielte Anwen­dung von Spra­che ganze Welt­bil­der geprägt hat und immer noch prägt. Zitate von Vic­tor Klem­pe­rer und Dolf Stern­ber­ger auf den Explo­si­ons­kör­pern vor dem Museum und auf dem August-Bau­dert-Platz vor dem Wei­ma­rer Bahn­hof brin­gen auf den Punkt, dass wir­kungs­voll ein­ge­setzte Spra­che neue Rea­li­tä­ten schaf­fen kann. Ein zwei­tes Audio­fea­ture im Nietz­sche-Archiv legt offen, wie Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter die Schrif­ten Fried­rich Nietz­sches für post­hume Edi­tio­nen bewusst fälsch­ten. Im Fall der Schwes­ter des Phi­lo­so­phen diente Spra­che zur Selbst­in­sze­nie­rung und Ein­fluss­nahme im Sinne ihres eige­nen Welt­bil­des. Wie das Par­cours-Zitat vor dem Nietz­sche-Archiv belegt, hatte Nietz­sche bereits die Spra­che als unsi­che­ren Fak­tor für Wahr­neh­mung und Ver­stän­di­gung ent­larvt, indem er fragte: „Ist die Spra­che der adäquate Aus­druck aller Realitäten?“

 

Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche – Ausstellung im Nietzsche-Archiv Weimar
Mai 6 2022 – Mrz 27 2023 ganztägig

Das Nietz­sche-Archiv in Wei­mar, Foto: Jens Kirsten.

 

Die Wech­sel­aus­stel­lung erzählt von dem ita­lie­ni­schen Ger­ma­nis­ten Mazzino Mon­ti­nari, der in den 1960er Jah­ren in Wei­mar arbei­tete. Wäh­rend er und sein Leh­rer Gior­gio Colli Nietz­sches Schrif­ten neu über­setz­ten, stie­ßen sie auf zahl­rei­che Ein­griffe und Fäl­schun­gen, die Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter am Nietz­sche-Archiv vor­ge­nom­men hat­ten. Über meh­rere Jahre erar­bei­ten die bei­den Ita­lie­ner die bis heute gül­tige wis­sen­schaft­lich-kri­ti­sche Edi­tion von Werk und Nach­lass des berühm­ten Den­kers. Ab 1964 publi­zier­ten sie die Neue­di­tion in Ita­lien, Frank­reich und West­deutsch­land. In der DDR hin­ge­gen war Nietz­sche als Stich­wort­ge­ber der Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­däch­tig. Unter wel­chen Umstän­den die Edi­tion den­noch ent­ste­hen konnte, belegt das aus­ge­stellte Mate­rial. Die Prä­sen­ta­tion der Fotos und Doku­mente wird von einer Hör­sta­tion ergänzt, die über eine exem­pla­ri­sche Fäl­schung und deren Kor­rek­tur informiert.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Win­ter Mi–Mo | 10–16 Uhr
Som­mer Mi–Mo | 10–18 Uhr
Di geschlossen

Ein­tritts­preise:
Kombi-Ticket Moderne 20,00 €
Erwach­sene 5,00 €
ermä­ßigt 4,00 €
Schü­le­rin­nen und Schü­ler (16–20 Jahre) 3,00 €

Wieland! Weltgeist in Weimar – Ausstellung im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 6 – Aug 14 ganztägig

Chris­toph Mar­tin Wie­land, A.E. Stark zuge­schrie­ben, 1806

 

Zum 250. Jah­res­tag der Ankunft von Chris­toph Mar­tin Wie­land in Wei­mar zeigt das Goe­the- und Schil­ler-Archiv Hand­schrif­ten, Bücher, Gebrauchs­ge­gen­stände und Gra­fi­ken des Schrift­stel­lers und Über­set­zers. Als einer der gro­ßen deut­schen Auf­klä­rer bemühte sich Wie­land zeit­le­bens, vie­len Men­schen Wis­sen auf unter­schied­li­chen Wegen zugäng­lich zu machen und dar­über zu diskutieren.

 

Ein­tritt frei!

Mo–Fr | 9–18 Uhr, Sa, So 11–16 Uhr
Jan – Apr Sa, So geschlossen

Mai
7
Sa
Ausstellung »NEUSPRÉCH KUNST WIDERSPRICHT« im Schiller-Museum Weimar
Mai 7 – Sep 25 ganztägig

15 zeit­ge­nös­si­sche Posi­tio­nen zum Ver­hält­nis zwi­schen Kunst und Spra­che im Dia­log mit his­to­ri­schen Objek­ten aus den Bestän­den der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im Rah­men des The­men­jah­res 2022 wid­met sich die Son­der­aus­stel­lung im Schil­ler-Museum der Frage, wel­chen spe­zi­fi­schen Bei­trag die bil­dende Kunst zum Thema „Spra­che“ leis­ten kann.

NEUSPRÉCH: KUNST WIDERSPRICHT ist ein Aus­stel­lungs­pro­jekt der Ham­bur­ger Künst­ler Oli­ver Ross und Simon Starke. Es schließt an eine Aus­stel­lung an, die 2020 im Zen­trum für Künst­ler­pu­bli­ka­tio­nen, Museum für moderne Kunst Weser­burg, in Bre­men gezeigt wurde. Für die Klas­sik Stif­tung Wei­mar wurde das Kon­zept adap­tiert und ergänzt, sodass 15 zeit­ge­nös­si­sche Posi­tio­nen, die Spra­che und Schrift im Medium der bil­den­den Kunst behan­deln, in einen Dia­log mit his­to­ri­schen Objek­ten treten.

Der Titel der Aus­stel­lung greift zurück auf den gleich­na­mi­gen Begriff (engl.: New­speak) aus dem Roman 1984 von George Orwell, der dort eine staat­lich gesteu­erte Ver­knap­pung des Wort­um­fangs zur Mani­pu­la­tion des Den­kens bezeich­net. Der Roman kann als War­nung vor jeg­li­cher Art von Sprach­re­gi­men gele­sen werden.

NEUSPRÉCH macht sich zum Ziel, die Eman­zi­pa­tion des Spre­chens mit den Mit­teln der Kunst zu beför­dern. Die Aus­stel­lung stellt der dro­hen­den Bedeu­tungs­ver­küm­me­rung in einem tech­ni­schen Ver­ein­heit­li­chungs­zwang, einem Ein­schwö­ren auf das Ein­heits­sub­jekt des „Big Bro­ther“, einem Mar­ke­ting-Sprech, einem PEGIDA-Sprech, einem Kunst­be­triebs-Sprech, einem Anti-Ter­ror-Sprech und einer all­ge­mei­nen Dia­lek­tik des Wir/­Die-Sprech ein ande­res Zur-Spra­che-Brin­gen gegen­über: Das­je­nige aus der Kunst.

Das Spre­chen all­ge­mein ist ins Gerede gekom­men, es scheint in die Klemme gera­ten zu sein. Was sagt die Kunst dazu? Sie stellt sich dem Anspruch, der An-Rede ein ande­res, immer wie­der neues Gesicht zu ver­pas­sen. NEU­SPRÉCH-Kunst bean­sprucht sich selbst und wider­spricht. Weni­ger mit gro­ßen Reden, son­dern poin­tiert, knapp, fragmentarisch.

Die Aus­stel­lung ist eine Zusam­men­stel­lung von Sprech­wei­sen und Sprach­spie­len des kul­tu­rel­len Unbe­ha­gens, des Unwir­schen, eines Sich-Äußerns und anar­chi­schen Oppo­nie­rens gegen still­schwei­gende Vereinbarungen.

Hat sich damals in Wei­mar schon etwas ent­wi­ckelt, das der Idee eines Neu­spré­chens ent­sprä­che? Und was ist spä­ter aus ihren Anlie­gen (gemacht) gewor­den? Objekte aus den Bestän­den der Klas­sik Stif­tung Wei­mar ergän­zen die Aus­stel­lung und tre­ten in einen unter­halt­sa­men Dia­log mit den zeit­ge­nös­si­schen Arbeiten.

Freuen Sie sich auf poe­to­lo­gi­sche Per­for­man­ces, Text-Bild-Kom­bi­na­tio­nen, Wand- und Boden­in­stal­la­tio­nen, Video­vor­träge, Foto­gra­fien, Zeich­nun­gen, Rau­mas­sem­bla­gen und vie­les mehr!

Mit Bei­trä­gen von Armin Chod­zinski, Hans-Chris­tian Dany, Rüdi­ger Frau­en­hof­fer, Jan Köcher­mann, Kyung-Hwa Choi-Ahoi, Peter Lynen, dem Kol­lek­tiv repro­ducts, Gun­ter Reski, Oli­ver Ross, Ingrid Scherr, Aleen Solari, Simon Starke, Andrea Tip­pel, Annette Wehr­mann sowie Jan Voss.

 

Öff­nungs­zei­ten
(Mo geschlossen)
Di-So 9.30–18 Uhr

Ausstellung »Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mai 7 2022 – Mrz 27 2023 ganztägig
Ausstellung »Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar

Wie Mazzino Mon­ti­nari und Gior­gio Colli in Wei­mar Fäl­schun­gen aufspürten.

Die Wech­sel­aus­stel­lung in der Nord­ve­randa des Nietz­sche-Archivs erzählt mit aus­ge­wähl­ten Objek­ten von dem ita­lie­ni­schen Ger­ma­nis­ten Mazzino Mon­ti­nari, der in den 1960er Jah­ren in Wei­mar arbei­tete. Eigent­lich hatte er gemein­sam mit sei­nem Leh­rer Gior­gio Colli nur eine Neu­über­set­zung von Nietz­sches Schrif­ten geplant. Doch bald fie­len ihnen die umfang­rei­chen Ein­griffe und Fäl­schun­gen auf, die Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter am Nietz­sche-Archiv vor­ge­nom­men hat­ten. Über meh­rere Jahre erar­bei­ten die bei­den Ita­lie­ner die bis heute gül­tige wis­sen­schaft­lich-kri­ti­sche Edi­tion von Werk und Nach­lass des berühm­ten Den­kers. Ab 1964 publi­zier­ten sie die Neue­di­tion in Ita­lien, Frank­reich und Westdeutschland.

In der DDR hin­ge­gen war Nietz­sche als Stich­wort­ge­ber der Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­däch­tig. Unter wel­chen Umstän­den die Edi­tion den­noch ent­ste­hen konnte, belegt das aus­ge­stellte Mate­rial.  Die Prä­sen­ta­tion der Fotos und Doku­mente wird von einer Hör­sta­tion ergänzt, die über eine exem­pla­ri­sche Fäl­schung und deren Kor­rek­tur informiert.

Son­der­aus­stel­lung im Nietzsche-Archiv.

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Som­mer)

Mai
14
Sa
Ausstellung »Christoph Martin Wieland in Weimar« im Stadtmuseum Weimar
Mai 14 – Nov 6 ganztägig
Ausstellung »Christoph Martin Wieland in Weimar« im Stadtmuseum Weimar @ Stadtmuseum Weimar

Aus­stel­lung in Zusam­men­ar­beit mit dem Freun­des­kreis des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums e. V. zum 250. Jah­res­tag der Beru­fung Chris­toph Mar­tin Wie­lands nach Weimar.

1772 berief Her­zo­gin Anna Ama­lia den damals bereits weit­hin aner­kann­ten „Natio­nal­dich­ter“ Chris­toph Mar­tin Wie­land (1733–1813) als Instruk­tor an den Wei­ma­rer Hof. Wie­land beschränkte sich nicht dar­auf, intel­lek­tu­el­ler Gesprächs­part­ner für den jun­gen Carl August zu sein, son­dern wirkte in ers­ter Linie als lite­ra­ri­scher Pio­nier. Sein „Teut­scher Mer­kur“, die erste lite­ra­risch-poli­ti­sche Zeit­schrift Deutsch­lands, die Wie­land zu gro­ßen Tei­len selbst schrieb, lenkte die Auf­merk­sam­keit Euro­pas auf die kleine thü­rin­gi­sche Resi­denz. Schon 1775, als Goe­the nach Wei­mar kommt, ist der Boden für eine neue deut­sche Lite­ra­tur berei­tet. Wie­land und Goe­the betrei­ben Per­so­nal­po­li­tik, und sie bewe­gen 1776 den Her­zog Carl August, Johann Gott­fried Her­der (1744–1803) zum Gene­ral­su­per­in­ten­den­ten zu ernen­nen, also zum rang­höchs­ten Wei­ma­rer Geist­li­chen. Her­der hatte die lite­ra­ri­sche Bewe­gung des „Sturm und Drang“ inspi­riert und sich inten­siv der „Volks­poe­sie“ zuge­wandt. Schließ­lich kommt Fried­rich Schil­ler (1759–1805) hinzu, der füh­rende Dra­ma­ti­ker sei­ner Zeit. 1789 trat er in Jena eine außer­or­dent­li­che Pro­fes­sur für Geschichte an, 1799 zog er end­gül­tig nach Weimar.

In den genau sech­zig Jah­ren zwi­schen 1772 und Goe­thes Tod im Jahre 1832 ist Wei­mar die Stadt der „Klas­sik“. Am Beginn die­ser kul­tur­his­to­ri­schen Ein­ma­lig­keit steht die Beru­fung Chris­toph Mar­tin Wie­lands. Sein „Weg nach Wei­mar“ und seine „Wege in Wei­mar“ wer­den in der Son­der­aus­stel­lung des Stadt­mu­se­ums beleuch­tet. Zeit­gleich wird ebenda die Aus­stel­lung zum 275. Geburts­tag und zum 200. Todes­tag Fried­rich Jus­tin Ber­tuchs prä­sen­tiert: »Fried­rich Jus­tin Ber­tuch – Bil­dungs­ver­mitt­ler und Unter­neh­mer im klas­si­schen Weimar«.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung auf der  Web­site des Stadt­mu­se­ums Wei­mar.

 

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag bis Sonn­tag: 10–17 Uhr
Sonderausstellung »Dein Ritter Hultenreich« im Museum Schloss Burgk
Mai 14 – Sep 4 ganztägig
Sonderausstellung »Dein Ritter Hultenreich« im Museum Schloss Burgk @ Museum Schloss Burgk

Male­rei, Gra­phik, Zeich­nung, Skulp­tur, Künst­ler­bü­cher, Texte und archäo­lo­gi­sche Funde aus dem Museum für Vor- und Früh­ge­schichte Berlin

Jür­gen K. Hul­ten­reich (HUL) + Harald-Alex­an­der Klimek (HAK) und Weg­ge­fähr­ten Grimm­ling, Maka­rov, Scheib, Stra­walde sowie Objekte aus dem Ber­li­ner Skulp­tu­ren­fund von Otto Freund­lich, Will Lam­mert und Fritz Maskos.

Selbst­iro­nie und hin­ter­sin­ni­ger Humor, die stete Reflek­tion von Welt­ge­sche­hen wie der
eige­nen Bio­gra­fie, unbe­dingte Huma­ni­tät und der non­cha­lante Wech­sel vom
Hoch­geis­ti­gen ins Pro­fane ver­bin­det die Werke des Malers Harald-Alex­an­der Klimek und
des Schrift­stel­lers Jür­gen K. Hul­ten­reich sowie deren lang­jäh­rige Weggefährten
Hans-Hen­drik Grimm­ling, Niko­lai Maka­rov, Hans Scheib und Strawalde.

Klimeks farb­in­ten­sive, die Kunst­ge­schichte viel­fäl­tig zitie­ren­den Gemälde, Zeichnungen,
Gra­fi­ken und Col­la­gen ste­hen in leb­haf­tem Zwie­ge­spräch mit den mal pole­mi­schen, mal
lie­be­vol­len Gedich­ten, Roma­nen, Gra­fi­ken, Künst­ler­bü­chern oder den Postkarten
Hul­ten­reichs an Klimek. Sie sind Ergeb­nis pas­sio­nier­ter Zusam­men­ar­beit und Zeugnis
gegen­sei­ti­ger Hochachtung.

Der beim Deut­schen Kunst­ver­lag erschei­nende Kata­log ver­schränkt ihre Werke spielerisch
mit Tex­ten und Bil­dern von Weg­ge­fähr­ten sowie klu­gen kunst­his­to­ri­schen Ana­ly­sen und
beglei­tet die Aus­stel­lung im Museum Schloß Burgk, in der Arbei­ten mit his­to­ri­schen sowie
Objek­ten aus dem Ber­li­ner Skulp­tu­ren­fund und Leih­ga­ben des Ber­li­ner Muse­ums für Vorund
Früh­ge­schichte korrespondieren.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 14. Mai bis 04. Sep­tem­ber 2022

Öff­nungs­zei­ten: Di – So 10.00 bis 18.00 Uhr 

Ein­tritts­preise: 6 /5 7 2,50 €.

Jun
1
Mi
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal

Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jahren.

Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Gezeigt wer­den Objekte von inter­na­tio­na­lem Rang von Lucas Cra­nach dem Älte­ren, dem Jün­ge­ren und ihrer Werk­statt, die zu den pro­duk­tivs­ten der Kunst­ge­schichte zählt. Kein Medium, das sie nicht beherrsch­ten, und jedes ist in der Aus­stel­lung ver­tre­ten – Gemälde ebenso wie Gra­fi­ken, illus­trierte Bücher ebenso wie Medail­len – für Cra­nachs Zeit­ge­nos­sen alles „Bil­der“. Viele tau­send Bil­der ent­stan­den in der Cra­na­ch­werk­statt, mehr als je zuvor durch einen Künst­ler – eine über­wäl­ti­gende und nie gekannte Bil­der­flut, die im Kampf um Macht und Glau­ben Ein­satz fan­den. Diese Erfah­run­gen tei­len wird auch heute mehr denn je und sie ver­bin­det uns eng mit Cra­nachs Zeit. Für man­che Expo­nate ist die Aus­stel­lung eine Heim­kehr – sie hin­gen in dem Gebäude schon vor 450 Jahren.

 

Öff­nungs­zei­ten
(Mo geschlossen)
Di–So 9.30–18 Uhr
Am 02. Okto­ber 2022 geschlossen.

Jun
4
Sa
Ausstellung »Übersetzung als Streit. Bücher auf Reisen«
Jun 4 2022 – Jan 18 2023 ganztägig

Die Prä­sen­ta­tion führt auf eine Reise durch die Samm­lun­gen der Biblio­thek und die Geschichte des Übersetzens.

Die Bibel wird mit Mar­tin Luthers Über­set­zun­gen als neues Buch erfun­den, nimmt im Streit Gestalt an und erzeugt neue Kon­kur­ren­zen sowie Sicht­wei­sen. Dies ver­an­schau­li­chen Illus­tra­tio­nen des 16. Jh. aus der Wei­ma­rer Bibel­samm­lung. Im 17. und 18. Jh. wer­den Bücher im For­mat mobi­ler. Im Zen­trum steht eine his­to­ri­sche Rei­se­bi­blio­thek der Zeit um 1800, die Besu­che­rin­nen und Besu­cher im Frei­hand­be­stand ent­de­cken kön­nen. Ergän­zend zur Prä­sen­ta­tion auf der Vul­pius-Gale­rie wer­den Bände aus der Biblio­thek der Wei­ma­rer Her­der­kir­che zu sehen sein.

Öff­nungs­zei­ten
Mo–Fr | 9–20 Uhr
Sa | 9–17 Uhr
Am 2. Okto­ber geschlossen.

Jul
9
Sa
Ausstellung – »Rotkäppchen spricht« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 9 – Sep 24 ganztägig

»Erst das Erzäh­len gibt dem Mär­chen seine Seele. Gedruckt lie­gen Mär­chen nur in einem Grab, durch das Lesen holen wir sie in unsere Vor­stel­lung her­auf, durch das Erzäh­len wer­den sie leben­dig.« Rudolf Gei­ger (1908–1999)

Mär­chen begeg­nen uns im Täg­li­chen, schlei­chen sich in unsere Träume und fin­den sich auf den Schau­plät­zen der Kin­der­zim­mer und in alten Ohren­ses­seln wie­der. Wir blät­tern um, erin­nern uns an Frü­he­res, ent­de­cken Ver­trau­tes und sto­ßen auf Frem­des. Wir sind heim­li­che Zuschauer, stille Mit­wir­kende, laute Zweifler.

Die Male­rei kann mit­un­ter sicht­bar machen, was das Auge allein nicht sehen kann. Sie kann sich dem Ver­bor­ge­nen öff­nen und uns so an ihrem Erzähl­ten Teil haben las­sen. Wenn sich dabei eine kraft­volle Span­nung auf den Betrach­ter über­trägt, kann im bes­ten Fall etwas von dem Zau­ber zurück blei­ben und wir fin­den uns in den Bil­dern selbst.

Die Mär­chen­aus­stel­lung wird vom 9. Juli bis 24. Sep­tem­ber 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert und kann Mitt­woch bis Frei­tag von 12 bis 17 Uhr und Sams­tag von 10 bis 15 Uhr besucht werden.

Kurz­vita Julia Kneise

Die 1985 in Eisen­ach gebo­rene Künst­le­rin Julia Kneise lebt und arbei­tet seit 2013 in Erfurt.
Nach einem Fach­ab­itur für Gestal­tung in Erfurt an der Wal­ter-Gro­pius-Schule beginnt sie 2004 ihr Stu­dium der Freien Kunst im Bereich Male­rei und Gra­fik an der Kunst­hoch­schule in Kas­sel. Sie lernt unter ande­rem bei Maler Kurt Haug und spä­ter bei Frie­de­rike Feld­mann, bei der Sie 2011 auch Ihren Abschluss mit Aus­zeich­nung macht. 2012 wird Sie mit dem „Bir­git Bols­mann Preis“ für Male­rei ausgezeichnet.
Durch viele Jahre Gale­rie­er­fah­rung im Eltern­haus des Foto­gra­fen Ulrich Kneise und zahl­rei­che Aus­stel­lun­gen in der Hei­mat Thü­rin­gen eta­bliert sie sich über die Jahre und wird regio­nal bekannt. Es fol­gen Aus­stel­lun­gen in Arn­stadt, Kas­sel, Damp und Erfurt. Die erfolg­reich gezeigte Eli­sa­bet­haus­stel­lung im Jahr 2007 zum Jahr der Hei­li­gen Eli­sa­beth von Thü­rin­gen ermög­licht ihr einen Städ­te­part­ner­aus­tausch mit der Part­ner­stadt Mar­burg im Jahr 2015 mit dar­auf­fol­gen­den Aus­stel­lun­gen zum Refor­ma­ti­ons­jahr in Eisen­ach und Mar­burg und die Ehrung als „Stadt­künst­ler“ ihrer Heimatstadt.

Heute unter­rich­tet Julia Kneise u.a. an ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen als Dozen­tin, wo sie Mal- und Zei­chen­un­ter­richt gibt. Seit 2013 unter­rich­tet sie an der Fach­hoch­schule Erfurt, seit 2016 an der Mal­schule in Wei­mar und der Volks­hoch­schule in Eisen­ach. Heute arbei­tet sie an der Erfur­ter Mal­schule, dem Kul­tur: Haus Dacheröden und dem Natur­kun­de­mu­seum Erfurt, wo sie Kurse und Work­shops für Groß und Klein anbietet.

Aug
13
Sa
»Insekten auf Leichen« – Lesung mit Mark Benecke in ›Brehms Welt – Tiere und Menschen‹ in Renthendorf
Aug 13 um 18:00

Der Mensch und seine Maden – ein beson­de­res Tier-Mensch-Verhältnis

»Insek­ten auf Lei­chen« – Lesung mit Mark Benecke

 

Wir freuen uns sehr nach der erfolg­rei­chen und span­nen­den Lesung im letz­ten Som­mer Mark Ben­ecke erneut bei uns begrü­ßen zu dürfen!

In die­sem Jahr wird es um Dr. Mark Ben­eckes Fach­ge­biet gehen. Als inter­na­tio­nal gefrag­ter Kri­mi­nal­bio­loge und Spe­zia­list für foren­si­sche Ento­mo­lo­gie (Insek­ten­kunde) wird er uns in seine Arbeits­welt mit­neh­men: Die Auf­klä­rung von Mord­fäl­len durch Ana­lyse der Insek­ten, die an den Lei­chen gefun­den wurden.

Bei wem der Gedanke an sol­che Flie­gen, Wür­mer und Maden mehr Inter­esse als Gru­sel weckt, der ist hier genau richtig!

Uns wer­den anschau­li­che Ein­bli­cke, auch beglei­tet von Foto­auf­nah­men, gewährt. Mark Ben­ecke ver­mag es, ein sol­ches Thema dem inter­es­sier­ten Laien auf span­nende, prä­zise, wis­sen­schaft­li­che und ebenso humor­volle Art und Weise näher zu brin­gen. Bizarre Anek­do­ten, spon­tane Geschich­ten und ver­blüf­fende Asso­zia­tio­nen wür­zen das Programm.

Es geht im Sinne von BREHMS WELT um den Men­schen und seine Maden – ein beson­de­res Tier-Mensch-Verhältnis!

Auf­grund der begrenz­ten Teil­neh­mer­zahl bit­ten wir Sie um eine tele­fo­ni­sche oder schrift­li­che Vor­anmel­dung unter 036426 – 222 33 oder info@brehms-welt.de.

Ein­lass: 16:00 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr

Sommerlesung des Südthüringer Literaturvereins in der Kulturscheune in Rohr
Aug 13 um 19:00

Lese­reihe 2022: Som­mer­li­che Lite­ra­tur mit Autorin­nen und Autoren des Süd­thü­rin­ger Literaturvereins.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Harald Möl­ler, Gitarre.

Eine Schwiegermutter erzählt … (mit Verena Blankenburg) im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 13 um 20:30

Eine Schwie­ger­mut­ter erzählt …

»Ohne meine Schwie­ger­mut­ter hät­ten meine Kräfte es nicht aus­ge­hal­ten.« So cha­rak­te­ri­sierte Fried­rich Schil­ler seine Schwie­ger­mut­ter Louise, die gute Seele des Len­ge­feld­schen Hau­ses. Er schätzte die, heute würde man sagen Allein­er­zie­hende, nicht nur wegen ihrer Koch­künste, obgleich diese stark zur Legen­den­bil­dung um die Witwe bei­getra­gen haben. Louise von Len­ge­feld stand dem mit­tel­lo­sen Dich­ter anfangs eher reser­viert gegen­über, aber im Laufe der Zeit schloss Sie den Feu­er­kopf bald in ihr Herz und trug dazu bei, dass der Schwabe bald zum bekann­tes­ten Rudol­städ­ter Ein­woh­ner wer­den sollte.

Die Schau­spie­le­rin Verena Blan­ken­burg ver­leiht der »chère mère« Stimme und Gesicht und plau­dert am authen­ti­schen Ort mit Dis­kre­tion und Charme aus dem fami­liä­ren Nähkästchen.
Eintritt:

Aug
16
Di
»Studio Literatur« der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte
Aug 16 um 22:00 – 23:00

Zu hören an jedem 3. Diens­tag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen wirkt seit 30 Jah­ren aktiv am lite­ra­ri­schen Leben in Wei­mar und Thü­rin­gen mit. Sie orga­ni­siert Fes­ti­vals und Wett­be­werbe, Werk­stät­ten und Lesun­gen, ver­öf­fent­licht Bücher und Maga­zine. In der neuen Radio­sen­dung – die als Pod­cast nach­zu­hö­ren ist – stellt ihr Mode­ra­to­ren­team das lite­ra­ri­sche Leben rund um die LGT vor.

Damit betei­li­gen wir uns an der wöchent­li­chen Reihe »Lite­ra­tur am Diens­tag« von Radio Lotte:

  • Jeden 1. Diens­tag im Monat gibt es ab sofort »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mode­ra­tion: Jens Kirsten.
  • Jeden 2. Diens­tag gibt es das »Lite­ra­ri­sche Kaf­fee­haus« mit Sophia Sprin­ger und Kon­rad Paul.
  • Jeden 3. Diens­tag führt die LGT die Zuhö­rer in ihr »Stu­dio Lite­ra­tur«, mit Guido Naschert und Ste­fan Peter­mann & wei­te­ren Moderator∙innen;
  • Jeden 4. Diens­tag gibt es die »Lese­lotte« mit Gabi Gericke.

Pod­cast

Die ein­zel­nen Pod­casts sind in unse­rer Media­thek zu hören und auf Pod­cast-Platt­for­men (wie z. B. Spo­tify, Dee­zer oder iTu­nes) zu abonnieren.

Die jeweils aktu­el­len Sen­dungs­in­halte wer­den auf der Web­site der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen unter »Ver­an­stal­tun­gen« angekündigt.

Pro­jekt­lei­tung, Redak­tion: Guido Naschert, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: Fran­ziska Berg­holtz, Chris­tine Hans­mann, Ulrike Mül­ler, Guido Naschert, Ste­fan Peter­mann, André Schin­kel, Lea Weiß

Ton­tech­nik: Timm Weber, San­dra Reyes

Sound­de­sign: Maria Anto­nia Schmidt

Gra­fik: Maria Fer­nanda Sán­chez Santafé

Aug
19
Fr
Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis: »… die blaue Blume sehn ich mich zu erblicken« im Romantikerhaus Jena
Aug 19 – Nov 20 ganztägig
Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis: »… die blaue Blume sehn ich mich zu erblicken« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Für Lieb­ha­ber der lite­ra­ri­schen Roman­tik steht das Jahr 2022 ganz im Zei­chen des 250. Geburts­ta­ges von Fried­rich von Har­den­berg, bes­ser bekannt als Nova­lis. Am 2. Mai 1772 auf Schloss Ober­wie­der­stedt gebo­ren, starb Nova­lis 1801 in Wei­ßen­fels und hin­ter­ließ mit nur 28 Jah­ren eines der bedeu­tends­ten Werke der Früh­ro­man­tik. Jena bil­det für Nova­lis dabei immer wie­der eine wich­tige Sta­tion sei­nes Lebens.

1790 imma­tri­ku­liert er sich an der Uni­ver­si­tät und sucht die Nähe zu Fried­rich Schil­ler, den er auf dem Kran­ken­bett pflegt und des­sen Werk ihn in beson­de­rer Weise inspi­riert und fes­selt. Spä­ter lernt Nova­lis in Jena auch Johann Gott­lieb Fichte ken­nen und nimmt 1799 gemein­sam mit Fried­rich Joseph Schel­ling und Lud­wig Tieck am berühm­ten Roman­ti­ker­tref­fen in der Woh­nung von Doro­thea Veit, Fried­rich, August Wil­helm und Caro­line Schle­gel teil.

Anläss­lich des Geburts­ju­bi­lä­ums wid­met sich das Roman­tik­er­haus dem Werk des Dich­ters in beson­de­rer Weise. Neben poin­tier­ten Ein­bli­cken in sein Leben und Werk steht eine Klang­in­stal­la­tion des Künst­lers Tim Hel­big im Zen­trum der Aus­stel­lung. Die raum­fül­lende Instal­la­tion aus zahl­rei­chen Minia­tur-Laut­spre­chern und einer künst­le­ri­schen Kabel­füh­rung wird es dem Besu­cher ermög­li­chen, Pas­sa­gen aus Nova­lis‹ Werk anhand einer elek­tro­akus­ti­schen Kom­po­si­tion neu zu erle­ben. Dabei wer­den neben kon­kre­ten Klän­gen aus­ge­wählte Motive und gespro­chene Text­frag­mente aus dem unvoll­ende­ten Roman Hein­rich von Ofter­din­gen im Fokus ste­hen, dar­un­ter auch eines der wirk­mäch­tigs­ten Sym­bole der Roman­tik: die geheim­nis­volle ›blaue Blume‹

Tim Hel­big absol­vierte nach sei­nem Stu­dium der Medi­en­kunst an der Bau­haus Uni­ver­si­tät Wei­mar das Mas­ter­stu­dium »Elek­tro­akus­ti­sche Kom­po­si­tion und Klang­ge­stal­tung« bei Prof. Robin Minard an der Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar. Sein künst­le­ri­sches Schaf­fen umfasst die Kon­zep­tion und Rea­li­sa­tion viel­schich­ti­ger Klang­in­stal­la­tio­nen, die Kom­po­si­tion akus­ma­ti­scher Musik, Kom­po­si­tio­nen für expe­ri­men­telle und tra­di­tio­nelle Instru­mente mit Live-Elek­tro­nik, sowie expe­ri­men­telle Thea­ter­mu­si­ken. Er ist außer­dem als Musi­ker und Live-Elek­tro­ni­ker im Rah­men von Impro­vi­sa­ti­ons­kon­zer­ten aktiv.

 

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr.

Aus­stel­lungs­dauer: 19. August 2022 – 20. Novem­ber 2022

Aug
20
Sa
Eine Hommage an Edith-Piaf im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 20 um 19:30

Sie war ein selt­sa­mer klei­ner Vogel und eine große Dame zugleich. Sie war nur 1,47 m groß, ihre Taille maß nur 48 cm, aber in dem schmäch­ti­gen Kör­per steckte eine unbän­dige Ener­gie. Schick­sals­schläge und Ruhm bestimm­ten ihr Leben, aber Edith Piaf bereute nichts … Non, je ne reg­rette rien.

Das Publi­kum darf sich auf eine tur­bu­lente Reise durch die­ses rasante und ver­rückte Leben freuen, das von Liebe und Tren­nung, Tod und Ver­zweif­lung, Dro­gen- und Alko­hol­ex­zes­sen, Lachen und Wei­nen, Absturz und Auf­er­ste­hung geprägt war.

Die wun­der­bare Musi­ke­rin Heidi Ste­ger spielt auf ihrem Knopf­ak­kor­deon aus dem gro­ßen Rei­gen die­ser unver­ges­se­nen und unver­wech­sel­ba­ren Lie­der und ent­führt uns ins Paris der 20-er Jahre. Astrid Hös­chel-Bell­mann erzählt das Leben die­ser ein­zig­ar­ti­gen Frau.

Aug
23
Di
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft in Weimar
Aug 23 um 18:00

Vor­stel­lung des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goe­the-Gesell­schaft mit PD Dr. Michael Jae­ger (Ber­lin)

Des Men­schen­geis­tes Meis­ter­stück“ – Fausts moderne Ökonomie.

Im Anschluss laden wir Sie ein zu Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Aug
24
Mi
Familiennachmittag im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 24 um 16:00

Schil­ler war ein Fami­li­en­mensch. Er tobte und spielte gern mit sei­nen Kin­dern. Im Schil­ler­haus gibt es nun Aktio­nen für Groß und Klein und die ganze Fami­lie, frei nach dem Motto „Lass mich Kind sein, sei es mit« (aus: Maria Stuart). Dies­mal wol­len wir schrei­ben wie Schil­ler, d. h. mit Feder und Tinte, denn damals gab es noch kei­nen Fül­ler und das Schrei­ben war ganz anders als heute. Kommt ein­fach vor­bei und pro­biert es aus. Wer noch nicht schrei­ben kann, kann ein­fach zum Malen vor­bei­kom­men. Wuss­test Du, dass Schil­lers Sohn Ernst auch gern malte und sogar ein­mal Schil­lers Freund Goe­the gezeich­net hat?

Anmel­dung unter 03672–486470 / schillerhaus@rudolstadt.de

Literarisch-musikalische Veranstaltung mit M.Kruppe und Mr. Moon
Aug 24 um 20:00

People, Drin­ker, Tra­vel­ler – mit M.Kruppe und Wayne Lost Soul

 

M. Krup­pes lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Pro­gramme sind ein Erleb­nis: ob er Bukow­ski liest oder Schott­lands unheim­li­chen Sagen, seine Büh­nen­prä­senz und raue Stimme machen jeden Abend ein­zig­ar­tig. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.“

UPDATE: Die eigent­lich für diese Tour geplan­ten Musi­ker Janil­eigh Cohen und Mr. Moon kön­nen aus fami­liä­ren Grün­den nicht dabei sein, wer­den aber von dem bri­ti­schen Sin­ger Song­wri­ter Wayne Lost Soul gebüh­rend vertreten.

Wayne Lost Soul tourt seit 2009 durch die Welt, »bewaff­net« wie er sagt, mit sei­ner Gitarre, einem Herz vol­ler Pro­test­songs und einer Menge lus­ti­ger Geschich­ten. Seine bis­her 5 Stu­dio­al­ben wur­den von der alter­na­ti­ven, aber auch der Main­stream­presse hoch gelobt. Außer­dem ist Wayne Lost Soul für seine Live­shows seit mehr als 10 Jah­ren bekannt, nicht zuletzt, weil er seine Songs mit einer unver­wech­sel­ba­ren Lei­den­schaft spielt.

Aug
25
Do
Lesung mit Landolf Scherzer in Weimar
Aug 25 um 06:10

Lesung mit Lan­dolf Scher­zer: »Leben im Schat­ten der Stürme«

Die Krim – eine Region, die ein Para­dies sein könnte, aber zum Spiel­ball zer­strit­te­ner Län­der wurde.

Lan­dolf Scher­zer, der »Spe­zia­list für Recher­chen vor Ort«, fuhr 2019 auf die Krim. Er ahnte nicht, dass es der Vor­abend eines Krie­ges zwi­schen Russ­land und der Ukraine war. Aber aus sei­nen Beob­ach­tun­gen und Begeg­nun­gen wird die his­to­ri­sche Dimen­sion der Kon­flikte deut­lich. Das Por­trät einer Kri­sen­re­gion ent­steht, das weder ver­ein­facht noch ver­ur­teilt und dadurch umso wahr­haf­ti­ger und leben­di­ger ist.

»Die meis­ten hier haben Lei­dens­ge­schich­ten. Rus­sen, Polen, Deut­sche, Ukrai­ner … Nicht nur bei den Tata­ren blieb die Angst wie ein Geschwür im Kopf. Auf der Krim ist sie jetzt als Angst vor dem Krieg wie­der lebendig.«

Lan­dolf Scher­zer, 1941 in Dres­den gebo­ren, lebt als freier Schrift­stel­ler in Thü­rin­gen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie »Der Erste«, »Der Zweite« und »Der Letzte« bekannt. Im Auf­bau Taschen­buch sind eben­falls seine Bücher »Der Grenz­gän­ger«, »Immer gera­de­aus. Zu Fuß durch Euro­pas Osten«, »Urlaub für rote Engel. Repor­ta­gen«, »Fän­ger & Gefan­gene. 2386 Stun­den vor Labra­dor und anderswo«, »Madame Zhou und der Fahr­rad­fri­seur. Auf den Spu­ren des chi­ne­si­schen Wun­ders«, »Stürzt die Göt­ter vom Olymp. Das andere Grie­chen­land«, »Der Rote. Macht und Ohn­macht des Regie­rens« und »Bue­nos días, Kuba. Reise durch ein Land im Umbruch« lie­fer­bar. Zuletzt erschien bei Auf­bau »Welt­raum der Pro­vin­zen. Ein Repor­ter­le­ben« (zusam­men mit Hans-Die­ter Schütt).

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung mit Carl-Christian Elze in Rudolstadt
Aug 25 um 19:00

Freu­den­berg – Lesung mit Carl-Chris­tian Elze

 

Der 17-jäh­rige Freu­den­berg spricht nur gezwun­ge­ner­ma­ßen mit sei­ner Umwelt. Er hat Sehn­süchte, aber keine Worte, um sich ver­ständ­lich zu machen. Also tref­fen andere die Ent­schei­dun­gen für ihn. Wäh­rend eines Fami­li­en­ur­laubs an der pol­ni­schen Ost­see­küste bie­tet sich unver­hofft die Chance, sein fremd­be­stimm­tes Leben hin­ter sich zu las­sen: An einem Strand­ab­schnitt fin­det er den Leich­nam eines Jun­gen. Freu­den­berg ver­tauscht Klei­dungs­stü­cke und Aus­weise, insze­niert sei­nen eige­nen Tod und nimmt eine neue Iden­ti­tät an.

Elze prä­sen­tiert ein Mani­fest für die Schwa­chen. Er demons­triert, dass Kin­der, die aus­ti­cken, über das Recht ver­fü­gen, von Kon­for­mis­ten respek­tiert zu wer­den. Und die­ser Appell glückt ihm glän­zend.“ (MDR Kultur)

Ein­tritt: 5 €

 

Mit freund­li­cher För­de­rung durch das Pro­gramm NEUSTART KULTUR.

Literarisch-musikalische Veranstaltung mit M.Kruppe und Wayne Lost Soul in Altenburg
Aug 25 um 20:00

People, Drin­ker, Tra­vel­ler – mit M.Kruppe und Wayne Lost Soul

 

M. Krup­pes lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Pro­gramme sind ein Erleb­nis: ob er Bukow­ski liest oder Schott­lands unheim­li­chen Sagen, seine Büh­nen­prä­senz und raue Stimme machen jeden Abend ein­zig­ar­tig. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.“

UPDATE: Die eigent­lich für diese Tour geplan­ten Musi­ker Janil­eigh Cohen und Mr. Moon kön­nen aus fami­liä­ren Grün­den nicht dabei sein, wer­den aber von dem bri­ti­schen Sin­ger Song­wri­ter Wayne Lost Soul gebüh­rend vertreten.

Wayne Lost Soul tourt seit 2009 durch die Welt, »bewaff­net« wie er sagt, mit sei­ner Gitarre, einem Herz vol­ler Pro­test­songs und einer Menge lus­ti­ger Geschich­ten. Seine bis­her 5 Stu­dio­al­ben wur­den von der alter­na­ti­ven, aber auch der Main­stream­presse hoch gelobt. Außer­dem ist Wayne Lost Soul für seine Live­shows seit mehr als 10 Jah­ren bekannt, nicht zuletzt, weil er seine Songs mit einer unver­wech­sel­ba­ren Lei­den­schaft spielt.

Aug
26
Fr
Ausstellung »Mut zum Chaos – Ottilie von Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 26 – Dez 28 ganztägig

Mut zum Chaos – Otti­lie von Goe­the“ | Aus­stel­lung im Goe­the- und Schiller-Archiv

 

 

Otti­lie von Goe­the war eine eigen­wil­lige Per­sön­lich­keit, die auf der Suche nach intel­lek­tu­el­ler und emo­tio­na­ler Frei­heit immer wie­der kon­ven­tio­nelle Gren­zen überschritt.

Otti­lie von Goe­thes beweg­tes Leben und ihre bri­sante Per­sön­lich­keit waren oft Thema von Novel­len, Roma­nen und Roman­bio­gra­fien: Im Fokus stan­den jeweils ihre Rolle als Schwie­ger­toch­ter Goe­thes, ihre unglück­li­che Ehe und ihre lei­den­schaft­li­chen Gefühle, die sie als eine der fas­zi­nie­rends­ten, aber auch umstrit­tens­ten Frauen ihrer Zeit herausstellten.

Die Aus­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv hin­ge­gen rückt Otti­lie von Goe­thes bis­lang kaum beach­te­tes intel­lek­tu­el­les Lebens­werk in den Mit­tel­punkt: ihre Tätig­keit als Über­set­ze­rin, als Redak­teu­rin des von ihr gegrün­de­ten, mehr­spra­chi­gen Jour­nals Chaos und als wich­tige Agen­tin des eng­lisch-deut­schen Kul­tur­trans­fers. Ebenso wer­den ihre Unter­stüt­zung einer neuen Genera­tion von Autor:innen in Wei­mar, Leip­zig und Wien, ihre Dich­tung und ihr poli­ti­sches Enga­ge­ment vor­ge­stellt. Erst­mals wer­den aus ihrem Nach­lass Objekte prä­sen­tiert, die Otti­lies Selbst­ver­pflich­tung zum Erhalt des Goethe‘schen Erbes doku­men­tie­ren und eine Rekon­struk­tion ihrer Pri­vat­bi­blio­thek und ihrer Kunst­samm­lun­gen erlau­ben. Die Aus­stel­lung zeigt, dass Otti­lie von Goe­the eine geist­volle, neu­gie­rige und welt­of­fene Frau war, die ihr Leben selbst­be­stimmt und frei­heits­lie­bend geführt hat.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
26. August – 18. Dezem­ber 2022

Öff­nungs­zei­ten:
Mo–Fr 9 – 18 Uhr | Sa, So + Fei­er­tage 11 – 16 Uhr
Goe­the- und Schil­ler-Archiv | Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar
Der Ein­tritt ist frei.

Eröff­nung: 25. August 2022 | 17 Uhr | Goe­the- und Schiller-Archiv

Kura­to­rin­nen­füh­run­gen:
21. Sep­tem­ber 2022, 19. Okto­ber 2022, 16. Novem­ber 2022 | jeweils um 16 Uhr

Finis­sage mit Kuratorinnenführung:
18. Dezem­ber 2022 | 11 Uhr

Vor­träge und Lesungen:

  • 22. Sep­tem­ber 2022 | 17 Uhr | Ein Abend für Otti­lie von Goe­the mit Lesung und Musik
  • 20. Okto­ber 2022 | 18 Uhr | Die Schwie­ger­toch­ter. Das Leben der Otti­lie von Goe­the | Dr. Dag­mar von Gers­dorff, Berlin
  • 17. Novem­ber 2022 | 17 Uhr | Chaos. Otti­lie von Goe­thes Jour­nal­poe­tik | Dr. Astrid Dröse, Tübingen
  • 07. Dezem­ber 2022 | 17 Uhr | Goe­the-Natio­nal­mu­seum, Fest­saal: Walt­her von Goe­the – Ver­such eines Por­träts, Prof. Dr. Ulf Bäst­lein, Graz, Prof. Chris­toph Rit­ter, Weimar

Begleit­buch:
Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleit­buch in der Reihe „Schätze aus dem Goe­the- und Schiller-Archiv“.

Sprach-Werkstatt am Sprachlabor der Klassik Stiftung Weimar vor dem Weimarer Stadtschloss
Aug 26 um 14:00 – 19:00

Sprach-Werk­statt – Wech­selnde Ange­bote – Offene Werk­statt am Sprachlabor

 

In der Sprach-Werk­statt gestal­ten und expe­ri­men­tie­ren wir mit Sprache(n). Erstellt wer­den kleine Sprach­pro­dukte von der Post­karte bis zum eige­nen Alphabet.

Alles kos­ten­frei und ohne Anmeldung!

Die Sprach­werk­statt fin­det im Freien und nur bei tro­cke­ner Wit­te­rung statt.

Die Sprach-Werk­statt ist ein regel­mä­ßi­ges Ange­bot im Sprach­la­bor vor dem Wei­ma­rer Stadt­schloss. Anläss­lich des The­men­jahrs »Spra­che 2022« expe­ri­men­tie­ren und spie­len wir mit Spra­che, fra­gen nach ihrer Ver­än­der­bar­keit und kom­men beim Machen mit­ein­an­der ins Gespräch. Für Ihre Sprach­ex­pe­ri­mente ste­hen unter­schied­lichste Mate­ria­lien und moderne Tech­ni­ken zur Verfügung.

Eröffnung der Ausstellung »Angel of History«. Welt übersetzen. Zeitgenössische Perspektiven auf Walter Benjamin in Weimar
Aug 26 um 17:00

Welt über­set­zen. Zeit­ge­nös­si­sche Per­spek­ti­ven auf Wal­ter Ben­ja­min. In Koope­ra­tion mit dem Kunst­fest Weimar

 

Die Prä­sen­ta­tion der Arbei­ten von Aura Rosen­berg ist der finale Teil der Aus­stel­lungs­reihe „Welt über­set­zen. Zeit­ge­nös­si­sche Per­spek­ti­ven auf Wal­ter Ben­ja­min“, die zusam­men mit dem Kunst­fest Wei­mar im Bau­haus-Museum rea­li­siert wird. Gezeigt wer­den u.a. Aura Rosen­bergs Video­in­stal­la­tion „Angel of History“ aus dem Jahr 2013, der Gra­fik­zy­klus „Black Noise“ und die groß­for­ma­tige Instal­la­tion „Angel of History – New York Times“. Aus­ge­hend von der Sprach­ge­walt Wal­ter Ben­ja­mins über­setzt Aura Rosen­berg die Motive sei­ner „IX. Geschichts­these“ ins Bild­hafte. Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart ver­dich­ten sich bei ihr zu Bil­dern von Kampf und Zer­stö­rung, die den Besucher*innen vor­füh­ren, wie unsere Kul­tur­ge­schichte durch Akte der Gewalt und gesell­schaft­li­che Span­nun­gen fort­lau­fend geprägt wird. Die Arbei­ten wecken dabei Asso­zia­tio­nen zu den weit­rei­chen­den Kon­flik­ten der Gegenwart.

Aura Rosen­berg wurde 1949 in New York gebo­ren und arbei­tet heute abwech­selnd in ihrer Hei­mat­stadt und in Ber­lin. Als Pro­fes­so­rin für Foto­gra­fie unter­rich­tet sie am Pratt Insti­tute und der School of Visual Arts in New York.

Begrü­ßung:
Dr. Annette Lud­wig, Direk­to­rin der Museen der Klas­sik Stif­tung Weimar

Gruß­wort:
Rolf C. Hemke, Künst­le­ri­scher Lei­ter des Kunst­fest Weimar

Ein­füh­rung:
Marius Hoppe, Kura­tor, Wis­sen­schaft­li­cher Volon­tär am Bau­haus-Museum Weimar

Aug
27
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Aug 27 um 10:00 – 15:00

Was­ser!
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 27. August 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Nixen und Was­ser­män­ner auf­ge­passt: Jetzt wird abge­taucht! Was­ser erfrischt mehr als Son­nen­creme, des­halb auf, ins Frei­bad, zum Bag­ger­see, hin­ein mit küh­nem Sprung ins kühle Nass und nach dem Bade­spaß Pom­mes weiß/rot und ein Knack-Eis aus der Tiefkühltruhe.
Was­ser in Flüs­sen und Seen macht die Hitze erträg­lich. Küh­les und küh­len­des Nass, sau­ber und frisch und mit-ohne tote Fische bitte. Und wenn die Sonne zu lange und zu heiß brennt? Wenn zu viel Was­ser ver­duns­tet, fließt es nicht mehr. Was­ser ist Bewe­gung, Drift, Stru­del, Kraft. Ein Fluss muss flie­ßen. Ein See kennt Strö­mung und Wind. Was­ser, das steht, beginnt zu stin­ken und stirbt.
Was­ser! Kost­ba­res Gut, Lebens-Mit­tel. Ein erfri­schen­des Thema, das es erlaubt, sich dem Fluss hin­zu­ge­ben und dabei gegen den Strom zu schwim­men. Was­ser, spru­deln­der Quell für Inspi­ra­tio­nen – ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann: immer am letz­ten Sams­tag im Monat, immer 10 bis 15 Uhr.

 

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 42 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

Vortrag und Lesung über Dichtung auf Schloss Wiepersdorf in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Aug 27 um 14:30

Hier ist das Vers­maß ele­gisch. Das Tem­pus Praeteritum“

Unsere lite­ra­ri­sche Exkur­sion führt uns nach Wie­pers­dorf. Dort­hin, wo Bet­tina und Achim von Arnim Stadt- gegen Land­le­ben tausch­ten. Dort­hin, wo Sarah Kirsch aus dem „prak­ti­schen Hoch­haus“ in den „früh­schla­fen­den Land­strich hin­ter den Wäl­dern“ floh.

Lesung mit Christian Rosenau im Kloster Mildenfurth
Aug 27 um 17:00

»Aus dem Kern­ge­häuse« – Der Dich­ter Chris­tian Rosenau liest unver­öf­fent­lichte Gedichte und Gedichte aus sei­nen Gedicht­bän­den »nadel­stich & schlan­gen­spra­che« und »im Zwei­fel nach Haus«.

Eine literarisch-musikalische Reise am Vorabend von Goethes Geburtstag im Romantikerhaus Jena
Aug 27 um 18:00

Schau­spiel-Solo mit A‑cap­pella-Gesang mit der Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin Cora Chilcott

Am Abend des 6. Sep­tem­bers 1780 schrieb Goe­the, von inne­rer Ein­kehr und der däm­mern­den Natur erfüllt, jene Zei­len an die Holz­wand der Jagd­auf­se­her­hütte, wel­che wohl als sein berühm­tes­tes Gedicht in die Geschichte ein­ge­hen soll­ten: „Wand­rers Nachtlied“.
Auf die­ser poe­ti­schen Reise wer­den Mono­loge aus Faust II, Ver­satz­stü­cke aus dem Ers­ten Buch der „Lei­den des jun­gen Wert­hers“, Zitate aus Goe­thes „Natur“ und aus Ecker­manns Gesprä­chen mit Goe­the sowie viele Gedichte Goe­thes rezi­tiert und gesun­gen, die um die The­men Natur und Erkennt­nis, Liebe, Nacht und Traum kreisen.
Goe­thes Erkennt­nis­su­che nach „höhe­ren Erfah­run­gen“ stand immer in Ver­bin­dung mit sei­nen Betrach­tun­gen über die Natur – Refle­xio­nen, die noch heute rele­vant sind!

Texte: Johann Wolf­gang von Goethe.
Ver­to­nun­gen: Franz Schu­bert, Carl Fried­rich Zel­ter und Cora Chilcott.
Idee, Buch, sze­ni­sche Musik: Cora Chilcott.

Poetry-Slammer*innen Lisa Stenke, Haye Stein und Dana Galkina zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Saalfeld
Aug 27 um 18:30

Poe­try Slam ist eine Art moder­ner Dich­ter­wett­streit. Poe­try Slam ist live, Poe­try Slam ist unbe­re­chen­bar. Im Wett­kampf um das stärkste Wort ist kein Schnick­schnack erlaubt, son­dern nur die selbst­ge­schrie­be­nen Texte und einige Minu­ten Zeit, um das Publi­kum zu begeis­tern. Die Zuschauer stim­men über die bes­ten Texte ab und ent­schei­den, wer Sieger*in des Abends wird.

Zum 2. Poe­try Slam in der Saal­fel­der Biblio­thek tre­ten an: Lisa Stenke, Haye Stein und Dana Galkina.
Mode­riert wird das Ganze von Levin Simmet.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Aug
28
So
Sprach-Werkstatt am Sprachlabor der Klassik Stiftung Weimar vor dem Weimarer Stadtschloss
Aug 28 um 10:00 – 15:00

Sprach-Werk­statt – Wech­selnde Ange­bote – Offene Werk­statt am Sprachlabor

 

In der Sprach-Werk­statt gestal­ten und expe­ri­men­tie­ren wir mit Sprache(n). Erstellt wer­den kleine Sprach­pro­dukte von der Post­karte bis zum eige­nen Alphabet.

Alles kos­ten­frei und ohne Anmeldung!

Die Sprach­werk­statt fin­det im Freien und nur bei tro­cke­ner Wit­te­rung statt.

Die Sprach-Werk­statt ist ein regel­mä­ßi­ges Ange­bot im Sprach­la­bor vor dem Wei­ma­rer Stadt­schloss. Anläss­lich des The­men­jahrs »Spra­che 2022« expe­ri­men­tie­ren und spie­len wir mit Spra­che, fra­gen nach ihrer Ver­än­der­bar­keit und kom­men beim Machen mit­ein­an­der ins Gespräch. Für Ihre Sprach­ex­pe­ri­mente ste­hen unter­schied­lichste Mate­ria­lien und moderne Tech­ni­ken zur Verfügung.

Weimar feiert Goethe – am 28. August 2022 am Römischen Haus in Weimar
Aug 28 um 14:00 – 21:00

Wei­mar fei­ert Goe­the – Ein Flaniergeburtstag

 

Schon zu Goe­thes Leb­zei­ten fei­erte Wei­mar den Geburts­tag des Dich­ter­fürs­ten als gro­ßes öffent­li­ches Fest. Diese schöne Tra­di­tion lebt bis heute fort und natür­lich wird auch der 273. Geburts­tag gebüh­rend zele­briert. Seien Sie, Ihre Fami­lien, Freun­din­nen und Freunde herz­lich will­kom­men und fei­ern Sie mit uns in einer ein­ma­li­gen Atmosphäre!

Pro­gramm
14–14.45 Uhr
Ori­en­ta­li­sche Musik mit Moh­sen Yazdanian

14.15–14.30 Uhr
Begrü­ßung durch Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, und Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Europaangelegenheiten

15–15.45 Uhr
»Die Regen­trude«, Pup­pen­spiel mit Chris­tiane Weidringer

16–17 Uhr
Crepes Sucette, Live-Musik

17.15–18–15 Uhr
Öde & Schril­ler, Improvisationstheater

18.30–20 Uhr
Sefer ī Jahn, Live-Musik

Musikalische Lesung mit Wiebke Zollmann und Hasmik Baghdasaryan in Kranichfeld
Aug 28 um 16:00

Wiebke Zoll­mann liest Texte von Gri­gor Shashikyan.

Mit Has­mik Bagh­dasa­ryan, Gesang.

 

Zu den unge­wöhn­li­che­ren inter­na­tio­na­len Ver­bin­dun­gen Kra­nich­felds gehört die Repu­blik Arme­nien: Die arme­nisch-deut­sche Natur- und Denk­mal­schutz­or­ga­ni­sa­tion FPWC hat den Sitz ihres deut­schen För­der­ver­eins in Kra­nich­feld gefun­den. Lang­jäh­ri­ges Mit­glied der FPWC ist die Autorin Wiebke Zoll­mann, die Gri­gor Shash­i­kyans Buch „Jesus‘ Katze – Geschich­ten von den Stra­ßen Jere­wans“ gemein­sam mit Ana­hit Ava­gyan ins Deut­sche über­setzt hat und dar­aus im Rah­men von „Sym­bio­sen“ liest – ver­bun­den mit einer klei­nen Foto­aus­stel­lung über Armenien.

Die Sopra­nis­tin Has­mik Bagh­dasa­ryan ist Grün­dungs­mit­glied des Nag­hash Ensem­bles, das sich der Inter­pre­ta­tion zeit­ge­nös­si­scher arme­ni­scher Musik mit tra­di­tio­nel­len Instru­men­ten widmet.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Kra­nich­fel­der Literatursommer«.

»Kaléko«– Konzert mit Dota in Meiningen
Aug 28 um 19:00

Für den „Deutsch­land­funk“ ist sie die deut­sche Joni Mit­chell, für den „Tages­spie­gel“ beweist ihre Musik, dass „Klang auch Inhalt ver­trägt“. Dota singt über all das, was sie umtreibt, beob­ach­tet und hin­ter­fragt. Die depri­mie­rende Ent­wick­lung der Welt­po­li­tik, eine ver­bli­chene Liebe, Sexis­mus, die Leis­tungs­ge­sell­schaft – jedoch immer wie­der durch­bro­chen von einem iro­ni­schem Augen­zwin­kern und lebens­fro­hen Capriolen.

Als Band haben DOTA über die letz­ten Jahre ihren ganz eige­nen Sound zwi­schen Chan­son und Tanz­bar­keit ent­wi­ckelt, und ihre Song­schrei­be­rin über­zeugt mit Authen­ti­zi­tät und Natür­lich­keit. Mit ande­ren Wor­ten: DOTA fällt ins Herz wie in ein ver­las­se­nes Haus. Und füllt es mit Geschich­ten, mit Kon­tra­punk­ten, mit Witz, mit sanf­ten, schlauen, aber auch scho­nungs­lo­sen Tex­ten. Die „ZEIT“ schreibt, DOTAs Musik sei „mal wie Tram­po­lin­sprin­gen an einem tau­fri­schen Mor­gen, mal wie Hän­ge­mat­ten­gam­meln an einem Früh­lings­tag, mal wie Paro­len­pin­seln in einer Mondscheinnacht“.

Im April 2020 ist das neue Album “Kaléko” erschie­nen, mit Ver­to­nun­gen von Gedich­ten der Lyri­ke­rin Mascha Kaléko, die einen Teil des aktu­el­len Pro­gramms bil­den. Aber auch ältere Stü­cke und Songs vom neu­es­ten Album “Wir rufen Dich, Galk­tika” wer­den zu hören sein.

Beset­zung:
Dota Kehr: Gesang, Gitarre
Jan Rohr­bach: E‑Gitarre

Aug
29
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Aug 29 um 16:00

JuLe-Treff im Leseladen

Wei­mar – Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Aug
30
Di
Geschichten für Kinder mit dem Schauspieler Johannes Geißer in Rudolstadt
Aug 30 um 16:00

Der beliebte Rudol­städ­ter Schau­spie­ler Johan­nes Gei­ßer liest Geschich­ten und Gedichte für Kin­der von Michael Ende – bei schö­nem Wet­ter im Bibliothekshof.

Michael Ende war ein bekann­ter deut­scher Schrift­stel­ler, der haupt­säch­lich Bücher für Kin­der und Jugend­li­che geschrie­ben hat. Beson­ders bekannt sind zum Bei­spiel die Aben­teuer von „Jim Knopf und Lukas dem Loko­mo­tiv­füh­rer“. Er schrieb auch Thea­ter­stü­cke und man­che sei­ner Bücher wur­den sogar ver­filmt. Er hat sich aber auch Momo, die unend­li­che Geschichte und die Schild­kröte Tran­quilla Tram­pel­treu aus­ge­dacht. In Mün­chen gibt es ein Michael-Ende-Museum.

Vor­anmel­dung: kinderbibliothek@rudolstadt.de

Lesung mit Yulia Marfutova in Gotha
Aug 30 um 17:00

Lesung mit Yulia Mar­fu­tova: »Der Him­mel vor hun­dert Jahren«

Yulia Mar­fu­tova, gebo­ren 1988 in Mos­kau, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Geschichte in Ber­lin und pro­mo­vierte in Müns­ter zum Thema Brief­ro­mane. Ihr Debüt­ro­man »Der Him­mel vor hun­dert Jah­ren« erschien im Früh­jahr 2021 im Rowohlt Ver­lag und stand auf der Lon­g­list für den Deut­schen Buchpreis.

Aus­zeich­nun­gen in jün­ge­rer Zeit:

2022 Fried­rich-Höl­der­lin-För­der­preis
2021 Lon­g­list des Deut­schen Buchpreises
2021 Debüt­preis des Buddenbrookhauses
2021 Nomi­nie­rung für den Franz-Tum­ler-Preis (vor­ge­schla­gen von Jutta Person)
2021 Nomi­nie­rung für den Bre­mer Förderpreis
2021 Nomi­nie­rung für den Uwe-Johnson-Förderpreis
2021 Art Omi: Wri­ter in Resi­dence (Auf­ent­halt im Ledig House, Ghent, NY)

Im August 2022 ist sie Sti­pen­dia­tin an der For­schungs­bi­blio­thek Gotha.

Mode­ra­tion: Guido Naschert

Eine Ver­an­stal­tung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., dem For­schungs­zen­trum Gotha der Uni­ver­si­tät Erfurt sowie dem Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V.

Aug
31
Mi
Schreibwerkstatt für Schülerinnen und Schüler mit André Schinkel unter der Linde am Baumbachhaus Kranichfeld
Aug 31 ganztägig

Schreib­pro­jekt für Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Regel­schule Kranichfeld

 

Schrei­ben unter der und über die Tanz­linde: Schreib­pro­jekt für Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Regel­schule Kra­nich­feld mit André Schinkel.

André Schin­kel, gebo­ren 1972 im säch­si­schen Eilen­burg, lebt in Halle (Saale). Er absol­vierte eine Aus­bil­dung zum Rin­der­züch­ter mit Abitur und stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Prä­his­to­ri­sche Archäo­lo­gie. Als Autor und Nach­dich­ter hat er für seine in zahl­rei­chen Büchern ver­öf­fent­lich­ten Texte bedeu­tende Aus­zeich­nun­gen und Sti­pen­dien gewon­nen, dar­un­ter 2016 das Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium Harald Ger­lach. Seit 2005 ist er Chef­re­dak­teur der Lite­ra­tur­zeit­schrift „oda – Ort der Augen“.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Kra­nich­fel­der Literatursommer«.

Märchenstunde mit Andreas vom Rothenbarth auf dem Teppich in der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla
Aug 31 um 10:00

Thü­rin­ger Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothen­barth lädt zur Mär­chen­stunde auf dem Tep­pich in die Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt an der Orla

 

In die Welt tra­di­tio­nel­ler Mär­chen ein­tau­chen, zuhö­ren und inter­agie­ren wer­den die Kin­der in unse­rer Mär­chen­stunde in der Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt an der Orla. Der erfah­rene Mär­chen­er­zäh­ler Andreas vom Rothen­barth inter­agiert dabei geschickt und vol­ler Hin­gabe, mit ver­ständ­li­chen Wor­ten und alters­ge­rech­ter Spannung.

Ein unter­halt­sa­mes und berei­chern­des Erleb­nis für alle, die gern zuhö­ren und auch keine Angst haben, mal auf dem Tep­pich abzuheben.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Paula Baginski, Lisa Bußler und Jonas Böddicker im Künstlergarten Weimar
Aug 31 um 19:00

Wort trifft Klang. »Schreib­haus«, die stu­den­ti­sche Initia­tive für krea­ti­ves Schrei­ben der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar lädt zusam­men mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. zu einer Lesung mit musi­ka­li­scher Beglei­tung im Künst­ler­gar­ten Wei­mar ein. Gele­sen wer­den Texte von stu­den­ti­schen Nachwuchsautor:innen (Paula Bagin­ski, Lisa Buß­ler und Jonas Böd­di­cker) zu ver­schie­dens­ten Themen.

Musik: MeJee

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit dem Wei­ma­rer Repu­blik e.V. und dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Freiluftkino »Monte Verità – Der Rausch der Freiheit« im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 31 um 21:00

Frei­luft­kino: Monte Verità – Der Rausch der Frei­heit (CH 2021), Regie: Ste­fan Jäger, 110 min, FSK 12, Drama

Drama über eine junge Frau Anfang des 20. Jahr­hun­derts, die in einer Gesell­schaft am Monte Verità neuen Halt findet.

1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoff­nun­gen prä­gen die Gesell­schaft. Die ers­ten Aus­stei­ger – zu denen auch der junge Her­mann Hesse zählt – suchen ihr Para­dies und fin­den es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Refor­mer legen nicht nur ihre Klei­der ab, son­dern ebenso das geis­tige Kor­sett, an dem die Gesell­schaft zu ersti­cken droht. Auch die junge Mut­ter Hanna Leit­ner zieht es ins tes­si­ni­sche Ascona, um ihrer bür­ger­li­chen Rolle zu ent­flie­hen. Hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen Schuld­ge­füh­len gegen­über ihrer zurück­ge­las­se­nen Fami­lie und der Fas­zi­na­tion eines selbst­be­stimm­ten Lebens ent­deckt Hanna nicht nur ihre Lei­den­schaft zur Kunst der Foto­gra­fie, son­dern fin­det – inmit­ten idyl­li­scher Natur – ihre eigene Stimme.

Sep
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Gespräch mit Julia Kulewatz in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt
Sep 1 um 18:30
Gespräch mit Julia Kulewatz in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt @ Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

There and back again Hin und wie­der zurück

Die Erfur­ter Autorin & Ver­le­ge­rin Julia Kule­watz erzählt über ihren Auf­ent­halt als Stadt­schrei­be­rin in Neu-Ulm.


Anmel­dung unter:
veranstaltungen.bibliothek@erfurt.de

22. Provinzschrei – Lesung mit dem Schriftsteller Hamed Abboud in Suhl
Sep 1 um 19:00

»In mei­nem Bart ver­steckte Geschichten« 

Lesung mit dem syri­schen Schrift­stel­ler Hamed Abboud.

 

Ich weiß nicht, ob Gott Adam als klei­nes Kind in sei­nem Para­dies erschaf­fen hat und ob Adam sich nach dem lan­gen Auf­ent­halt danach sehnte, ein­fach nur fort­zu­ge­hen oder sich auf die Suche nach einem sol­chen Para­dies zu bege­ben, von dem Jorge Luis Bor­ges immer geträumt hat: ein Para­dies vol­ler Bücher. Viel­leicht lang­weilte sich Adam in sei­nem Para­dies, wo er jeden Tag die Tür öff­nete, wo er alles über das Para­dies wusste, wo er in jeder Ecke Kind­heits­er­in­ne­run­gen und Erin­ne­run­gen an puber­täre Aben­teuer hatte. Viel­leicht glaubte er, dass er ein neues, unbe­kann­tes Para­dies brau­che, des­sen Land­karte er nicht habe. Viel­leicht ver­brachte er des­halb sein Leben auf der Suche danach und gab sei­nen Tagen und sei­nem Stre­ben ein Ziel, näm­lich die Suche, beglei­tet von einem end­lo­sen inne­ren Kon­flikt: »Wel­ches die­ser bei­den neuen Para­diese ist groß genug für all diese Begierde, diese Lust und die­ses Zaudern?«

 

Hamed Abboud wurde 1987 in Deir Ez-Zor, Syrien gebo­ren. Ende 2012 musste er aus Syrien flie­hen, nach Zwi­schen­sta­tio­nen in Ägyp­ten, Dubai und der Tür­kei kam er Ende 2014 in Öster­reich an.

Nach einem ers­ten Auf­ent­halt im Bur­gen­land lebt Hamed Abboud in Wien. Nach einem ers­ten Gedicht­band (Der Regen der ers­ten Wolke, 2012) hat er meh­rere Bücher vorgelegt.

Zuletzt erschien der Band »In mei­nem Bart ver­steckte Geschich­ten« in der Edi­tion Kor­re­spon­den­zen. Hamed Abboud wurde mehr­fach zu inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur­fes­ti­vals ein­ge­la­den und las in der Schweiz, in Deutsch­land und Österreich.

2015 erhielt er das Jean-Jac­ques-Rous­seau-Sti­pen­dium der Aka­de­mie Schloss Soli­tude, Stutt­gart. Zudem wurde er für den renom­mier­ten »Inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur­preis« des Ber­li­ner Hau­ses der Kul­tu­ren der Welt nominiert

Hamed Abbouds Bücher erschei­nen auf Ara­bisch und in der Über­tra­gung von Larissa Ben­der auf Deutsch.

Eröffnung der »LiteraturEtage« in Weimar mit einer Ausstellung und einer Lesung von Walter Sachs
Sep 1 um 19:00

Am 1. Sep­tem­ber eröff­net die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen im Ober­ge­schoss der Markt­str. 2–4 um 19:00 Uhr ihre »Lite­ra­tur­Etage« mit einer Aus­stel­lung von Zeich­nun­gen und Ver­sen des Wei­ma­rer Künst­lers Wal­ter Sachs.

  • Eröff­nung der Lite­ra­tur­Etage: Johan­nes Stein­hö­fel und Ste­fan Petermann
  • Ein­füh­rung zur Aus­stel­lung: Chris­toph Schmitz-Scholemann
  • Lesung: Wal­ter Sachs
  • Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Oli­ver Räu­melt (Akkor­deon)

Eine Anmel­dung bis zum 30. August ist zwar nicht zwin­gend erfor­der­lich, für die bes­sere Pla­nung des Abends jedoch erwünscht.

 

Mit der Neu­ge­stal­tung des Rau­mes möchte die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen die­sen wich­ti­gen Wei­ma­rer Treff­punkt für Lite­ra­tur wie­der mit neuem Schwung ver­se­hen. Neben Buch­prä­sen­ta­tio­nen, Lesun­gen und musi­ka­li­schen Aben­den wird die »Lite­ra­tur­Etage« auch Aus­stel­lun­gen, Film­vor­füh­run­gen sowie Gesprä­che mit zuge­schal­te­ten Gäs­ten ermöglichen.

Haupt­ver­an­stal­tungs­tag ist der Donnerstagabend.

Lesung mit Gerhard Goldmann in Rudolstadt
Sep 1 um 19:00

Sche­he­ra­zade aus Schö­ne­beck und eine marok­ka­ni­sche Ambu­lanz“ – so lau­tet der Titel des neu­es­ten Buches des Rudol­städ­ter Autors Ger­hard Goldmann

Die Haupt­rol­len darin spie­len das König­reich Marokko, ein aus­ran­gier­ter Kran­ken­wa­gen und Vale­rie, eine frisch geba­ckene Schrei­ne­rin aus dem vor­ma­li­gen Bezirk Magdeburg.
Diese möchte Anfang der neun­zi­ger Jahre per Anhal­ter zu ihrer Schwes­ter an die Algarve fah­ren, getra­gen vom Wunsch nach Sonne, Meer und einer klei­nen Prise Aben­teuer. Unter­wegs ver­liert Por­tu­gal für sie aber sehr bald seine Bedeu­tung als poten­ti­el­ler Schau­platz für erhoffte Ver­än­de­run­gen. Dage­gen ent­wi­ckelt sich die Sehn­sucht nach dem Ori­ent zu einem Roten Faden, der sie unwi­der­steh­lich immer wei­ter nach Süden bis in den Maghreb hin­ein­zieht, quer durch fremde Län­der und ver­gan­gene Zei­ten hin­durch. Ganz all­mäh­lich beginnt sie zu begrei­fen, dass sie selbst ihr eigent­li­ches Ziel ist, nicht Rabat oder Mar­ra­kesch oder der Zau­ber jahr­hun­der­te­al­ter König­rei­che. Nur sie allein – und ein Leben fernab aller Zwänge und Kon­ven­tio­nen, das dort, in Marokko, sei­nen Anfang neh­men könnte. Immer tie­fer taucht sie ein in das nord­afri­ka­ni­sche Land und wird von der Zuschaue­rin selbst zur Mit­spie­le­rin in einem gran­dio­sen Spek­ta­kel, wäh­rend ihre gesam­mel­ten Vor­ur­teile ver­duns­ten wie tan­zende Was­ser­trop­fen auf einer Herd­platte. Ganz neben­bei lernt sie groß­ar­tige Städte ken­nen, atem­be­rau­bende Land­schaf­ten und Men­schen, die sie in ihrem gan­zen Leben nie wie­der ver­ges­sen wird.

Ger­hard Gold­mann stellt sein Buch in der Stadt­bi­blio­thek Rudol­stadt vor. Pas­send zum 83. Jah­res­tag des deut­schen Über­falls auf Polen wird er den Schwer­punkt dabei beson­ders auf die Begeg­nun­gen sei­ner Hel­din mit heu­ti­gen Kriegs- und Armuts­flücht­lin­gen legen. Denn schließ­lich ist Marokko nicht nur ein auf­stre­ben­des Schwel­len­land und ein belieb­tes Urlaubs­ziel, son­dern auch eine wich­tige Etappe für Hun­dert­tau­sende, die sich in Europa ein men­schen­wür­di­ge­res Leben erhoffen.

Der Autor selbst hat den Maghreb schon viel­fach bereist und konnte ihn als Tou­rist, als Umwelt­wis­sen­schaft­ler und als Sprach­schü­ler aus völ­lig unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven ken­nen­ler­nen. Abge­run­det wird das Pro­gramm durch kurze lyri­sche Texte zu ande­ren bewaff­ne­ten Konflikten.

Der Ein­tritt zu der Ver­an­stal­tung ist frei, Spen­den zur Unter­stüt­zung von Kriegs­op­fern im Nahen Osten wer­den jedoch dank­bar entgegengenommen.

»Der Tribun« mit Dominique Horwitz im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 1 um 19:30

Die Aus­gangs­si­tua­tion ist fol­gende: Vom Bal­kon sei­ner Resi­denz übt der erste Mann im Staat, dar­ge­stellt vom Thü­rin­ger Star­schau­spie­ler Domi­ni­que Hor­witz, eine sei­ner end­lo­sen Reden. Zu sei­ner Ermun­te­rung wer­den Reak­tio­nen nicht anwe­sen­der Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer, die vor­her in Thü­rin­gen gesam­melt wur­den, über Ton­band ein­ge­spielt. Das Thea­ter­stück „Der Tri­bun« von Mau­ricio Kagel besticht durch sei­nen dun­ke­li­ro­ni­schen Text und ist eine meis­ter­li­che Etüde über prä­zise sprach­li­che Unge­nau­ig­keit, der die Ent­lar­vung poli­tisch extre­mis­ti­scher, dem­ago­gi­scher Sprach­mus­ter am lin­ken wie am rech­ten Rand der Gesell­schaft zum Gegen­stand hat.

 

In Koope­ra­tion mit dem Kunst­fest Wei­mar, der ACC Gale­rie Wei­mar, der Bun­des­zen­trale für poli­ti­sche Bildung.
Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen und die Kul­tur­stif­tung Thüringen.
Eine Kopro­duk­tion mit der Kon­zert­di­rek­tion Land­graf Euro-Stu­dio GmbH & Co. KG und dem Thea­ter im Pum­pen­haus, Münster.

»Die Gunst des Augenblicks« – Gedenkveranstaltung für F. C. Delius in Schillers Gartenhaus in Jena
Sep 1 um 19:30

Fried­rich Chris­tian Delius: Die sie­ben Spra­chen des Schwei­gens (2021).

Gedenk­ver­an­stal­tung

Am 30. Mai die­ses Jah­res ist der viel­fach aus­ge­zeich­nete Schrift­stel­ler Fried­rich Chris­tian Delius (1943–2022) gestor­ben. Als letzte sei­ner Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen zu Leb­zei­ten erschien im Sep­tem­ber 2021 im Han­ser Ver­lag der Band Die sie­ben Spra­chen des Schwei­gens. Die ver­sam­mel­ten Erzäh­lun­gen berüh­ren ele­men­tare Lebens­er­fah­run­gen und ver­dich­ten sie zu einem gro­ßen Text über das Wider­spiel von Schwei­gen und Sprechen.

Das Schwei­gen erscheint, wie der Klap­pen­text des letz­ten Ban­des fest­hält, »als Aus­gangs­punkt und Angel­punkt allen Spre­chens und Mei­nens«. Delius ver­ge­gen­wär­tigt in der titel­ge­ben­den Erzäh­lung einen Spa­zier­gang durch Jena im Mai 2003: Mit einer Schrift­stel­ler­rei­se­gruppe besucht er zu Zei­ten des Irak­krie­ges Schil­lers Gartenhaus:

»An jenem Mai­tag des Jah­res 2003 hätte ich nichts dage­gen gehabt, noch ein wenig län­ger in Schil­lers Gar­ten zu blei­ben, auf die­ser aus der Gegen­wart geschnit­te­nen Insel, und nach der Besich­ti­gung des Hau­ses, zu betre­ten mit einer Ein­tritts­karte noch aus DDR-Zei­ten für 0,50 MDN, überstem­pelt mit 1 DM, und ein zwei­tes Mal mit 2 EURO, eine wei­tere Runde auf den Wegen entlangzuschlendern ‒

Oder auf einer der Bänke zwi­schen Bee­ten und Rasen, Hecken und Blu­men­stau­den die Beine aus­zu­stre­cken oder mich viel­leicht doch an den Stein­tisch zu set­zen, wo vor etwa zwei­hun­dert Jah­ren die Freunde Goe­the und Schil­ler ›so man­ches gute und große Wort mit­ein­an­der gewech­selt‹ hatten ‒ […]«

Wenig redend und viel schwei­gend geht er anschlie­ßend mit und neben dem Dich­ter Imre Ker­tesz zum Essen in das »Hotel Schwar­zer Bär«. Die Erzäh­lung, die die Schau­spie­le­rin Mona Vojacek Koper am 1. Sep­tem­ber 2022 im Rah­men einer Gedenk­ver­an­stal­tung für F.C. Delius um 19.30 Uhr in Schil­lers Gar­ten­haus vor­trägt, umkreist die ver­schie­de­nen For­men und Gründe des Schwei­gens, seine Vor­züge wie seine Nöte.

Fried­rich Chris­tian Delius (1943 – 2022), in Rom gebo­ren und in Hes­sen auf­ge­wach­sen, lebte seit 1963 in Ber­lin. Seine Erzäh­lun­gen und Romane machen ihn zu einem der bedeu­tends­ten deut­schen Autoren der Gegen­wart. Fried­rich Chris­tian Delius wurde unter ande­rem mit dem Fon­tane-Preis, dem Joseph-Breit­bach-Preis und dem Georg-Büch­ner-Preis geehrt. Zuletzt erschie­nen der Roman Wenn die Chi­ne­sen Rügen kau­fen, dann denkt an mich (2019) und der Erzäh­lungs­band Die sie­ben Spra­chen des Schwei­gens (2021).

Mona Vojacek Koper, 1992 in Los Ange­les gebo­ren, stu­dierte 2013 bis 2017 an der Otto Falcken­berg Schule in Mün­chen Schau­spiel. Von 2018 bis 2021 war sie fes­tes Ensem­ble­mit­glied am Thea­ter­haus Jena. Dort ist sie wei­ter­hin als Gast tätig, aber lebt und arbei­tet zudem in Mün­chen. Regel­mä­ßig spielt Mona Vojacek Koper Rol­len in Film und Fern­se­hen und ent­wi­ckelt und rea­li­siert mit »hash­tag­mo­nike« und als Solo­künst­le­rin eigene per­for­ma­tive Projekte.

Mode­ra­tion: Hel­mut Hühn

 

Eine Ver­an­stal­tung der Fried­rich Schil­ler Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus) in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Musikalische Revue mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner in Weimar
Sep 1 um 19:30

Rausch und Absturz – die deut­schen 20er Jahre – eine musi­ka­li­sche Revue mit Silke Gonska und Frie­der W. Bergner

Silke Gonska – Gesang, Sprech­texte, Percussion
Frie­der W. Berg­ner – Kon­zept, Kom­po­si­tion, Posaune, Tuba, Gesang, Sprechtexte

Mit einer musi­ka­li­schen Revue in bes­ter 20er-Jahre-Tra­di­tion las­sen Gonska & Berg­ner die­ses Jahr­zehnt der Gegen­sätze wie­der auf­le­ben. Zu hören ist viel Musik, jaz­zige Ver­to­nun­gen von tol­ler Lyrik aus der Zeit zwi­schen dem Welt­krie­gen. Dazu ent­fal­ten die bei­den Akteure ein leben­di­ges Pan­orama die­ser Dekade in den Berich­ten bekann­ter Zeit­ge­nos­sen wie Fried­rich Hol­la­en­der, Oskar Maria Graf, George Grosz und Kurt Tucholsky.

Ein Deutsch­land lebt auf, wel­ches nach Welt­krieg und Revo­lu­tion ver­sucht, in den von Hun­ger und Ver­lust gezeich­ne­ten Metro­po­len eine neue Kul­tur und Kunst zu etablieren.
Aber nicht nur die Pro­mi­nen­ten die­ser Jahre kom­men zu Wort. Mit einem Stück sei­ner eige­nen Fami­li­en­ge­schichte erzählt der Autor Berg­ner, wie sein Groß­va­ter nach Kriegs­dienst in der kai­ser­li­chen Marine und dem Kie­ler Matro­sen­auf­stand mit wenig Glück ver­sucht, in der säch­si­schen Pro­vinz ein beschei­de­nes Stück Wohl­stand für seine Fami­lie zu erar­bei­ten. Und wie seine älteste Toch­ter nach dem frü­hen Tod des Vaters begeis­tert den Ver­spre­chun­gen der Natio­nal­so­zia­lis­ten hin­ter­her­läuft. So enden die deut­schen 20er Jahre tur­bu­lent, mit Hoff­nun­gen im Klei­nen wie im Gro­ßen, aber auch – wie wir heute wis­sen – mit einer düs­te­ren Vorahnung.

Sep
2
Fr
Sprach-Werkstatt am Sprachlabor der Klassik Stiftung Weimar vor dem Weimarer Stadtschloss
Sep 2 um 14:00 – 19:00

Sprach-Werk­statt – Wech­selnde Ange­bote – Offene Werk­statt am Sprachlabor

 

In der Sprach-Werk­statt gestal­ten und expe­ri­men­tie­ren wir mit Sprache(n). Erstellt wer­den kleine Sprach­pro­dukte von der Post­karte bis zum eige­nen Alphabet.

Alles kos­ten­frei und ohne Anmeldung!

Die Sprach­werk­statt fin­det im Freien und nur bei tro­cke­ner Wit­te­rung statt.

Die Sprach-Werk­statt ist ein regel­mä­ßi­ges Ange­bot im Sprach­la­bor vor dem Wei­ma­rer Stadt­schloss. Anläss­lich des The­men­jahrs »Spra­che 2022« expe­ri­men­tie­ren und spie­len wir mit Spra­che, fra­gen nach ihrer Ver­än­der­bar­keit und kom­men beim Machen mit­ein­an­der ins Gespräch. Für Ihre Sprach­ex­pe­ri­mente ste­hen unter­schied­lichste Mate­ria­lien und moderne Tech­ni­ken zur Verfügung.

Hausmusik spezial – Picknickkonzert u. a. mit Johannes Geißer, Grita Bühler und Tom Ziegenspeck im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 2 um 17:00

Brin­gen Sie Ihre Pick­nick­de­cke mit und lau­schen den Klän­gen im Schil­ler­gar­ten. Für die­sen Anlass for­mierte sich das „Misch­hack Mas­sa­ker« mit Johan­nes Gei­ßer (Gitarre und Gesang), Grita Büh­ler (Vio­lin­cello), Lena Bre­ter­nitz (Vio­line) und Tom Zie­gen­speck (Pipes und Flö­ten).  Die Vier garan­tie­ren vegan-akus­ti­sche Unter­hal­tungs­mu­sik mit eige­nen Stü­cken und Cover­songs. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wie immer wird die musi­ka­li­sche Mischung mit Poe­sie und Inter­es­san­tem aus der Schil­ler­zeit angereichert.

22. Provinzschrei – Lesung mit dem Schriftsteller Hamed Abboud in Meiningen
Sep 2 um 19:00

»In mei­nem Bart ver­steckte Geschichten« 

Lesung mit dem syri­schen Schrift­stel­ler Hamed Abboud.

 

Ich weiß nicht, ob Gott Adam als klei­nes Kind in sei­nem Para­dies erschaf­fen hat und ob Adam sich nach dem lan­gen Auf­ent­halt danach sehnte, ein­fach nur fort­zu­ge­hen oder sich auf die Suche nach einem sol­chen Para­dies zu bege­ben, von dem Jorge Luis Bor­ges immer geträumt hat: ein Para­dies vol­ler Bücher. Viel­leicht lang­weilte sich Adam in sei­nem Para­dies, wo er jeden Tag die Tür öff­nete, wo er alles über das Para­dies wusste, wo er in jeder Ecke Kind­heits­er­in­ne­run­gen und Erin­ne­run­gen an puber­täre Aben­teuer hatte. Viel­leicht glaubte er, dass er ein neues, unbe­kann­tes Para­dies brau­che, des­sen Land­karte er nicht habe. Viel­leicht ver­brachte er des­halb sein Leben auf der Suche danach und gab sei­nen Tagen und sei­nem Stre­ben ein Ziel, näm­lich die Suche, beglei­tet von einem end­lo­sen inne­ren Kon­flikt: »Wel­ches die­ser bei­den neuen Para­diese ist groß genug für all diese Begierde, diese Lust und die­ses Zaudern?«

 

Hamed Abboud wurde 1987 in Deir Ez-Zor, Syrien gebo­ren. Ende 2012 musste er aus Syrien flie­hen, nach Zwi­schen­sta­tio­nen in Ägyp­ten, Dubai und der Tür­kei kam er Ende 2014 in Öster­reich an.

Nach einem ers­ten Auf­ent­halt im Bur­gen­land lebt Hamed Abboud in Wien. Nach einem ers­ten Gedicht­band (Der Regen der ers­ten Wolke, 2012) hat er meh­rere Bücher vorgelegt.

Zuletzt erschien der Band »In mei­nem Bart ver­steckte Geschich­ten« in der Edi­tion Kor­re­spon­den­zen. Hamed Abboud wurde mehr­fach zu inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur­fes­ti­vals ein­ge­la­den und las in der Schweiz, in Deutsch­land und Österreich.

2015 erhielt er das Jean-Jac­ques-Rous­seau-Sti­pen­dium der Aka­de­mie Schloss Soli­tude, Stutt­gart. Zudem wurde er für den renom­mier­ten »Inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur­preis« des Ber­li­ner Hau­ses der Kul­tu­ren der Welt nominiert

Hamed Abbouds Bücher erschei­nen auf Ara­bisch und in der Über­tra­gung von Larissa Ben­der auf Deutsch.

Lesung mit Julia Herz in Erfurt
Sep 2 um 19:00

»Mama lernt flie­gen« – Lesung mit Julia Herz

 

Hanni, 38 Jahre, ist mit Leib und Seele Voll­zeit­mama und hat eigent­lich alles, was sie sich immer gewünscht hat: einen (meis­tens) ver­ständ­nis­vol­len Ehe­mann, drei (hin und wie­der) wun­der­volle Kin­der und ein wun­der­schö­nes (zum Auf­räu­men etwas zu), gro­ßes Haus. Aber irgend­et­was macht sie unzufrieden.

Als Mar­kus ihren zehn­ten Hoch­zeits­tag ver­gisst, für den sie sich extra in Schale gewor­fen hat, reicht es Hanni end­gül­tig, und sie beschließt, wie­der als Lek­to­rin in ihrem ehe­ma­li­gen Ver­lag zu arbei­ten. Ihr neuer Job führt sie nach Ams­ter­dam. Der attrak­tive Best­sel­ler­au­tor und Life Coach Claas Wil­lem­sen zeigt ihr die beson­de­ren Sei­ten der Stadt – und des Lebens. Er erin­nert Hanni an ihre Wün­sche und Sehn­süchte. Und an ihren gro­ßen Traum: eine eigene Buch­hand­lung. Hanni gerät in ein Gefühl­chaos, und als sie auch noch fest­stel­len muss, dass sie wie­der schwan­ger ist, gerät ihr Leben völ­lig aus der Bahn. Wie wird sich Hanni ent­schei­den? Wei­ter­hin Brut- und Nest­pflege oder: Flü­gel aus­brei­ten für ihren Traum?

Ver­an­stal­ter: Proof Ver­lag, Erfurt.

 

Ein Abend mit Amelie Fried im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 2 um 19:30

Von Traum­frauen und Frauen mit Lebens­träu­men. Ein Abend mit Ame­lie Fried

 

In einer unter­halt­sa­men Mischung prä­sen­tiert Ame­lie Fried Pas­sa­gen aus ihren bei­den letz­ten Roma­nen »Die Spur des Schwei­gens« und »Traum­frau mit Ersatzteilen«.

Bereit­wil­lig beant­wor­tet sie Fra­gen und erzählt von ihrem All­tag als Autorin, ihrer Zeit als TV-Mode­ra­to­rin und den Höhen und Tie­fen ihrer vier­zig­jäh­ri­gen Karriere.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

Geför­dert von der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien, des Bun­des­ver­ban­des Sozio­kul­tur sowie NEUSTART KULTUR.

Lesung mit Jakob Hein in der Villa Sauer in Suhl
Sep 2 um 20:00

»Hypo­chon­der leben län­ger« – Lesung mit Jakob Hein

 

Als Psych­ia­ter bist du nicht für Ant­wor­ten zustän­dig, son­dern für Fragen.Der Schrift­stel­ler Jakob Hein arbei­tet seit mehr als zwan­zig Jah­ren als Psych­ia­ter. Und er liebt sei­nen medi­zi­ni­schen Beruf min­des­tens genauso sehr wie das Ver­fas­sen von Roma­nen. Kein Wun­der, denn auf bei­den Gebie­ten kann er das, was ihn am meis­ten aus­macht, umset­zen: seine liebe- und humor­volle Zuge­wandt­heit dem Men­schen gegen­über. In sei­nem Buch nimmt Jakob Hein die Leser mit auf eine Reise durch sei­nen All­tag als Psych­ia­ter. Er erzählt von sei­nen Erfah­run­gen im Umgang mit bestimm­ten The­men, und dabei auch von sei­ner Skep­sis gegen­über ein­engen­den Dia­gno­sen und der Geste des Exper­ten. Er erzählt von hilf­rei­chen Gesprä­chen, Pla­ce­bos und Medi­ka­men­ten. Vor allem aber macht er begreif­bar, dass jeder Mensch den Code zum Schatz sei­nes Lebens in sich trägt und es immer aufs Neue darum geht, die­sen zu ent­schlüs­seln. Und dass die aller­meis­ten Weis­hei­ten zum Men­schen stim­men. Oder auch nicht. Denn: Hypo­chon­der leben länger!
Sep
3
Sa
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig

Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wieland.

Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer nach Wei­mar. Hier grün­dete er unter ande­rem die Zeit­schrift »Der Teut­sche Mer­kur« – und setzte Wei­mar noch vor die Ankunft Goe­thes auf die kul­tu­relle Land­karte Deutschlands.

Die neue Dau­er­aus­stel­lung in den his­to­ri­schen Wohn­räu­men des Guts­hau­ses bie­tet eine Ein­füh­rung in Wie­lands Bio­gra­phie und sein Werk in all sei­nen Aspekten.

 

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlos­sen)
Mi–Mo 10–17 Uhr (Som­mer)

Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 3 um 11:00 – 12:00

GESTERNHEUTEMORGEN

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger ist kaum aus dem Stadt­bild weg­zu­den­ken, der magi­sche Zau­ber des Hau­ses ist jahr­hun­der­te­alt. Wo einst große Geis­ter wie Schil­ler und Goe­the zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kul­tu­rel­len Begeg­nun­gen, Bil­dung und Kommunikation.

Im Jahr 1791 hei­ra­tete Wil­helm von Hum­boldt hier die Toch­ter des Hau­ses, die ebenso gebil­dete wie lieb­rei­zende Caro­line von Dacheröden, Mit­tel­punkt so manch leb­haf­ter Gesell­schaf ob ihres Charmes und ihrer geis­ti­gen wie musi­ka­li­schen Fähig­kei­ten. Hum­boldts führ­ten eine für dama­lige Ver­hält­nisse unkon­ven­tio­nelle Ehe mit vie­len Frei­hei­ten. Caro­line von Hum­boldt lebte trotz acht Kin­dern ihre kul­tu­rel­len Inter­es­sen aus und war zeit­le­bens eine eben­bür­tige Part­ne­rin. Durch ihre weit­rei­chende Bekannt­schaft ver­lobte sich sogar auch Fried­rich Schil­ler im Haus Dacheröden.

Das Gebäude im Renais­sance-Stil bestand ursprüng­lich aus dem „Haus zum Gol­de­nen Hecht“ und dem „Haus zum Gro­ßen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Dop­pel­haus. Noch heute ist erkenn­bar, dass die bei­den Häu­ser bereits in der Ent­ste­hungs­zeit zu den archi­tek­to­ni­schen Juwe­len am Han­dels­platz der rei­chen Erfur­ter Waid­händ­ler gehörten.

Nach umfang­rei­chen Bau­maß­nah­men brannte der drei­ge­schos­sige Dach­stuhl kurz vor der Wie­der­eröff­nung des Hau­ses im August 2006 voll­stän­dig aus. Mit der Sanie­rung ist es gelun­gen, einen ein­ma­li­gen Ort der Geschichte zu bewah­ren und das Haus als ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur­raum zu öff­nen. Im Jahr 2017 zog der Lite­ra­tur­ver­ein Erfur­ter Herbst­lese in das Kul­tur: Haus Dacheröden und ent­wi­ckelte es zu einem neuen Ver­an­stal­tungs- und Begeg­nungs­ort mit regel­mä­ßig wech­seln­den Ausstellungen.

Sie möch­ten mehr über die Geschichte des Hau­ses erfah­ren? Dann besu­chen Sie unsere Führungen!
Jeden 1. Sams­tag im Monat wer­den Sie von fach­kun­di­gen Stadt­füh­re­rIn­nen durch das Kul­tur: Haus Dacheröden geführt und erfah­ren mehr zur leben­di­gen Geschichte in Erfurt. Die Gäs­te­füh­rung dau­ert etwa eine Stunde und ist zum Teil bar­rie­re­frei. Start/Treff­punkt für die Füh­rung ist die Geschäfts­stelle in der 1. Etage im Kul­tur: Haus Dacheröden

Anmel­dung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spon­tane Gäste sind trotz­dem auch sehr willkommen!

Lesung mit Elisabeth Schieferdecker für kleine und große Zuhörer im Kultursaal Oberwellenborn
Sep 3 um 16:00

Der Kul­tur- und Hei­mat­ver­ein Ober­wel­len­born gestal­tet das kul­tu­relle- und sport­li­che Leben in der länd­li­chen Gemeinde. Nach­dem Aus­fall vie­ler Ver­an­stal­tun­gen durch die Pan­de­mie wird in die­sem Jahr ein umfang­rei­ches Pro­gramm orga­ni­siert. Dabei genie­ßen die Kin­der in der Gemeinde einen beson­de­ren Stel­len­wert, des­halb möch­ten wir auch eine Autoren­le­sung anbie­ten. Mit sach­be­zo­ge­ner Hei­mat­ge­schichte aus dem Land­kreis und der Stadt Saal­feld macht das Buch von Frau Schie­fer­de­cker die Kin­der mit der Geschichte des Hohen Schwarms in Saal­feld bekannt, den Jeder kennt.

 

Mit­ver­an­stal­ter: Kul­tur- und Hei­mat­ver­ein Oberwellenborn. 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Andrea Sawatzki in Suhl
Sep 3 um 20:00

»Brun­nen­straße – unge­schmink­ter auto­fik­tio­na­ler Roman« 

Lesung mit Andrea Sawatzki

 

Keine Kind­heit wie jede andere. Eine, die Andrea Sawatzki in inten­si­ven Momen­ten erzählt: Der Jour­na­list Gün­ther Sawatzki gibt sein altes Leben auf, um mit sei­ner Gelieb­ten zusam­men zu sein, mit der er auch eine Toch­ter hat: Andrea. Bald stellt sich her­aus, dass die­ser welt­läu­fige und gebil­dete Mann schwer krank ist. Das nicht ein­mal zehn­jäh­rige Mäd­chen muss sich um den Vater küm­mern, des­sen anfäng­li­che Sym­ptome der Ver­gess­lich­keit schnell erns­ter wer­den. Bis zu einem kata­stro­pha­len Ende. Uner­schro­cken und fra­gend nähert sich Andrea Sawatzki ihrer eige­nen Kindheit.

Andrea Sawatzki, gebo­ren 1963, legt ihren ers­ten auto­fik­tio­na­len Roman vor, ihr per­sön­lichs­tes Buch, das in knap­pen Sze­nen die Geschichte ihrer eige­nen Kind­heit erzählt, an deren Ende der Tod ihres Vaters stand.

Sep
4
So
Sprach-Werkstatt am Sprachlabor der Klassik Stiftung Weimar vor dem Weimarer Stadtschloss
Sep 4 um 10:00 – 15:00

Sprach-Werk­statt – Wech­selnde Ange­bote – Offene Werk­statt am Sprachlabor

 

In der Sprach-Werk­statt gestal­ten und expe­ri­men­tie­ren wir mit Sprache(n). Erstellt wer­den kleine Sprach­pro­dukte von der Post­karte bis zum eige­nen Alphabet.

Alles kos­ten­frei und ohne Anmeldung!

Die Sprach­werk­statt fin­det im Freien und nur bei tro­cke­ner Wit­te­rung statt.

Die Sprach-Werk­statt ist ein regel­mä­ßi­ges Ange­bot im Sprach­la­bor vor dem Wei­ma­rer Stadt­schloss. Anläss­lich des The­men­jahrs »Spra­che 2022« expe­ri­men­tie­ren und spie­len wir mit Spra­che, fra­gen nach ihrer Ver­än­der­bar­keit und kom­men beim Machen mit­ein­an­der ins Gespräch. Für Ihre Sprach­ex­pe­ri­mente ste­hen unter­schied­lichste Mate­ria­lien und moderne Tech­ni­ken zur Verfügung.

Lesung mit Ingrid Annel in Erfurt-Tiefthal beim Kunstfest Tiefthal
Sep 4 um 14:00

Lesung mit Ingrid Annel: »Flo­riane Blü­ten­blatt und die Zeit im magi­schen Garten«

Im Buch »Flo­riane Blü­ten­blatt und die Zeit im magi­schen Gar­ten« nimmt Sie die Autorin Ingrid Annel mit auf eine Reise in die Welt von Flo­riane Blü­ten­blatt. Die Aben­teuer, die sie dort im magi­schen Gar­ten erlebt, wur­den lie­be­voll von der Künst­le­rin Silke Leff­ler illustriert.

Eine Ver­an­stal­tung des Kul­tur­pro­jekte-Kunst­griff e.V. und des För­der­ver­ein Tief­thal e.V. mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

 

Über das Kunst­fest Tiefthal

Im Mit­tel­punkt die­ses fröh­li­chen Fes­tes ste­hen Men­schen und Kunst. Unser Ziel ist es, die Bekannt­heit der vie­len regio­na­len Künst­ler in der Umge­bung zu för­dern und Freude an künst­le­ri­schem Schaf­fen zu wecken. Durch ein sehr abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm wol­len wir Men­schen jeg­li­chen Alters anspre­chen und für Kul­tur begeis­tern. Durch die Ver­bin­dung von pro­fes­sio­nel­len Künst­lern und allen, die es wer­den wol­len, ist das dar­ge­bo­tene Spek­trum weit gefä­chert. So ist es uns mög­lich, die vie­len ver­schie­de­nen Sei­ten von Kunst zu zei­gen. Es ist garan­tiert immer was für jeden Geschmack dabei.

Voll­stän­di­ges Pro­gramm des Kunstfestes:

http://www.kunstfest-tiefthal.de/programm.html#main

Ettersburger Gespräch mit Harald Martenstein
Sep 4 um 16:00

Etters­bur­ger Gespräch Can­cel Cul­ture. Legende oder Realität?

Harald Mar­ten­stein im Gespräch mit Peter Krause.

»Die Angst, seine Mei­nung zu äußern, greift um sich, wenn man Umfra­gen glau­ben darf. Da hilft nur eins: es jeden Tag wie­der tap­fer zu ver­su­chen, Augen zu und durch.«

Lesung mit Frank Quilitzsch in Erfurt-Tiefthal beim Kunstfest Tiefthal
Sep 4 um 16:30

Lesung mit Frank Qui­litzsch: »Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!«

 

»Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!« – Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Wir ken­nen die Schlag­zei­len, doch wie berech­tigt sind die Sor­gen? Frank Qui­litzsch will es genau wis­sen und streift ein Jahr lang mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­for­schern durch die Reviere.

Eine Ver­an­stal­tung des Kul­tur­pro­jekte-Kunst­griff e.V. und des För­der­ver­ein Tief­thal e.V. mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

 

Über das Kunst­fest Tiefthal

Im Mit­tel­punkt die­ses fröh­li­chen Fes­tes ste­hen Men­schen und Kunst. Unser Ziel ist es, die Bekannt­heit der vie­len regio­na­len Künst­ler in der Umge­bung zu för­dern und Freude an künst­le­ri­schem Schaf­fen zu wecken. Durch ein sehr abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm wol­len wir Men­schen jeg­li­chen Alters anspre­chen und für Kul­tur begeis­tern. Durch die Ver­bin­dung von pro­fes­sio­nel­len Künst­lern und allen, die es wer­den wol­len, ist das dar­ge­bo­tene Spek­trum weit gefä­chert. So ist es uns mög­lich, die vie­len ver­schie­de­nen Sei­ten von Kunst zu zei­gen. Es ist garan­tiert immer was für jeden Geschmack dabei.

Voll­stän­di­ges Pro­gramm des Kunstfestes:

http://www.kunstfest-tiefthal.de/programm.html#main

Sep
5
Mo
Lesung mit Frank Quilitzsch in Erfurt
Sep 5 um 19:00

Frank Qui­litzsch liest aus sei­nem Buch »Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!«

Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann in Rudolstadt
Sep 5 um 19:00

Auf­ge­fä­delt wie auf einer Per­len­kette lie­gen die gro­ßen Städte Thü­rin­gens Gera, Jena, Wei­mar, Erfurt und Eisen­ach an der Auto­bahn A4. Jen­seits davon befin­den sich die kleins­ten Orte Thü­rin­gens, die trotz zwei­stel­li­ger Ein­woh­ner­zah­len immer noch eigen­stän­dig ver­wal­tet wer­den und einen eige­nen Bür­ger­meis­ter besit­zen. Yvonne Andrä und Ste­fan Peter­mann bereis­ten zehn die­ser Orte – von denen es lei­der immer weni­ger gibt – hör­ten zu, schau­ten hin, foto­gra­fier­ten und film­ten die Men­schen, die noch in die­sen Dör­fern leben, und schrie­ben ihre Geschich­ten auf. Es ent­stan­den lite­ra­ri­sche Annä­he­run­gen, die weder Land­lus­t­i­dylle noch Pro­vinz­hölle beschrei­ben, son­dern das Leben im Klei­nen einfangen.

 

Mit freund­li­cher För­de­rung durch das Pro­gramm NEUSTART KULTUR.

Sep
6
Di
Vortrag von Dr. Annette Seemann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 6 um 18:00

»Maria Paw­lowna in Wei­mar« – Vor­trag von Dr. Annette Seemann

 

Auf die Spur der rus­si­schen Zaren­toch­ter begibt sich Dr. Annette See­mann, Weimar
Am 3. August 1804 hei­ra­tete Maria Paw­lowna in Sankt Peters­burg den Erb­prin­zen Carl Fried­rich von Sach­sen-Wei­mar. Das ver­armte Her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar ver­band sich durch diese Ver­mäh­lung mit einer der reichs­ten Fami­lien in Europa. Es floss Geld nach Thü­rin­gen. Die durch Napo­le­ons Auf­stieg ent­stan­dene Bedro­hung aus dem Wes­ten wurde lange Zeit von dem fast schutz­lo­sen Her­zog­tum fern­ge­hal­ten. Maria Paw­lowna bekommt vier Kin­der. Einer davon ist Carl Alex­an­der (geb. 1818), der sich spä­ter für die Instand­hal­tung der Wart­burg ein­setzt und sie aus pri­va­ten Geld­quel­len unterstützt.

Die Vor­träge der Goe­the-Gesell­schaft fin­den in der Regel jeden ers­ten Diens­tag im Monat um 18 Uhr im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Sep 6 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
7
Mi
Bilderbuchkino: Paulchen & Pieks im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 7 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Paul­chen & Pieks

 

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jah­ren an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Paul­chen & Pieks – Heute ver­tra­gen wir uns wie­der!«  von Laura Bednarski

Eine lie­be­volle Bil­der­buch­ge­schichte über ers­tes Strei­ten und Ver­söh­nen ab 3 Jah­ren. Im Wald­kin­der­gar­ten tei­len Igel Pieks und Fuchs Paul­chen alles. Nur den Rie­sen­pilz, den sie ent­de­cken – den ver­putzt Paul­chen heim­lich ganz allein. Und schon ist er da: der erste Streit. Pieks ist ent­täuscht und spielt lie­ber mit den ande­ren Tie­ren. Bis er den klei­nen Fuchs ganz schreck­lich ver­misst. Doch dann bringt ihn Mama Igel auf eine gran­diose Idee.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Thie­ne­mann-Ess­lin­ger Verlags.

Geför­dert von der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien, des Bun­des­ver­ban­des Sozio­kul­tur sowie NEUSTART KULTUR.

Buchvorstellung mit Dr. Stefan Höppner und Dr. Barry Murnane in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Sep 7 um 18:00

»Goe­thes Biblio­thek – Eine Samm­lung und ihre Geschichte«

Buch­vor­stel­lung mit Dr. Ste­fan Höpp­ner (Wei­mar) und Dr. Barry Mur­nane (Oxford)

in der Reihe »Lesen! Buch­vor­stel­lun­gen in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek«

 

Goe­thes Pri­vat­bi­blio­thek in sei­nem Wohn­haus am Wei­ma­rer Frau­en­plan gehört zu den pro­mi­nen­tes­ten Autoren­bi­blio­the­ken im deutsch­spra­chi­gen Raum und ist nahezu voll­stän­dig erhal­ten. Sie zeigt die Arbeits­weise des Dich­ters, seine viel­sei­ti­gen Inter­es­sen und sein umfas­sen­des Netz­werk. Ste­fan Höpp­ner gibt Ein­bli­cke in seine Arbeit mit Goe­thes pri­va­ter Biblio­thek und stellt sein Buch Goe­thes Biblio­thek. Eine Samm­lung und ihre Geschichte vor, das im Juni im Klos­ter­mann Ver­lag erschie­nen ist. Höpp­ners Buch doku­men­tiert auf Basis bis­her unver­öf­fent­lich­ter Archi­va­lien und der digi­ta­len Neu­ka­ta­lo­gi­sie­rung die Ent­ste­hung der Biblio­thek und ihre Ent­wick­lung – unter Berück­sich­ti­gung der kul­tu­rel­len, his­to­ri­schen und poli­ti­schen Aspekte – bis in die Gegen­wart und lie­fert damit neue Ein­drü­cke in Wei­mars berühm­teste Autoren­bi­blio­thek. Es mode­riert Barry Mur­nane (Uni­ver­sity of Oxford).

Ste­fan Höpp­ner ist wis­sen­schaft­li­cher Pro­jekt­lei­ter der Fall­stu­die „Goe­the Digi­tal. Eine Autoren­bi­blio­thek als Samm­lungs­raum“ beim For­schungs­ver­bund Mar­bach Wei­mar Wol­fen­büt­tel. Er lehrt als außer­plan­mä­ßi­ger Pro­fes­sor Neuere Deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Freiburg.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 7 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die Wand
(c) STUDIOCANAL

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Eine Frau schreibt in einer Jagd­hütte ihre Geschichte auf: Als bei einem Wochen­end­aus­flug in die Berge Öster­reichs das befreun­dete Ehe­paar von einem Dorf­be­such nicht zurück­kommt, macht sie sich auf die Suche. Mit­ten in der Natur stößt sie gegen eine unsicht­bare Wand, eine uner­klär­li­che Grenze. Die Frau ist auf sich selbst gestellt, nur der Hund des Ehe­paars und ein paar andere Tiere leis­ten ihr Gesell­schaft. Abge­schnit­ten vom Rest der Welt wird sie vor die unaus­weich­li­chen Grund­fra­gen des Lebens gestellt…

Wel­ches innere und äußere Aben­teuer muss eine Frau bestehen, die von der Welt abge­schnit­ten alleine in den Ber­gen über­lebt? Die viel­fach aus­ge­zeich­nete deut­sche Schau­spie­le­rin Mar­tina Gedeck (Das Leben der Ande­ren, Der Baa­der Mein­hof Kom­plex) bril­liert in „Die Wand« in einer außer­ge­wöhn­lich inten­si­ven Rolle inmit­ten einer unbeug­sa­men Natur. „Die Wand« beruht auf dem gleich­na­mi­gen lite­ra­ri­schen Meis­ter­werk von Mar­len Haus­ho­fer, das in 19 Spra­chen über­setzt wurde und lange Zeit als unver­film­bar galt. Der von der deut­schen Presse fre­ne­tisch gefei­erte Film begeis­terte knapp 400.000 Kinozuschauer.

Drei­fach für den Deut­schen Film­preis 2013 in den Kate­go­rien BESTER FILM, BESTE DARSTELLERISCHE LEISTUNGWEIBLICHE HAUPTROLLE für Mar­tina Gedeck und BESTE TONGESTALTUNG nomi­niert! LOLA für die BESTE TONGESTALTUNG!

Quelle: STUDIOCANAL

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt Fil­me­ma­che­rin Susanne Aßmann.

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
8
Do
Lesung mit Eduard Beaucamp in Weimar
Sep 8 um 19:00 – 20:00

Edu­ard Beau­camp: Jen­seits der Avantgarden

Erkennt­nisse, Ansich­ten und Ein­sich­ten des ein­fluss­rei­chen Kunstkritikers

 

Mode­ra­tion: Michael Knoche

Welt­weit begeg­nen wir in Samm­lun­gen und Museen den immer glei­chen Künst­lern. Aber sind die natio­nal fünf, inter­na­tio­nal viel­leicht drei­ßig Künst­ler wirk­lich die Bes­ten? Haben öffent­li­che Museen noch die Kraft, Gegen­vor­schläge zu ent­wi­ckeln, oder haben sie vor der Kom­mer­zia­li­sie­rung des Kunst­be­triebs bereits kapi­tu­liert? Edu­ard Beau­camp, der lang­jäh­rige Kunst­kri­ti­ker der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung, besteht ganz alt­mo­disch dar­auf, zual­ler­erst nach Sinn und Qua­li­tät, nach Ideen, Inhal­ten, Zie­len, Hal­tun­gen oder Defi­zi­ten zeit­ge­nös­si­scher Kunst und Muse­ums­po­li­tik zu fra­gen. Als Kri­ti­ker ver­wei­gert er sich den Erwar­tun­gen, die Künst­ler, Gale­ris­ten, Muse­ums­leute oder Publi­kum an ihn her­an­tra­gen, und nutzt das Pri­vi­leg eines freien, begrün­de­ten Urteils. Er plä­diert dafür, die Kunst­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts neu zu schrei­ben – nicht mehr nur als Apo­theose der Avant­gar­den, son­dern im Lichte ihrer ideo­lo­gi­schen und gesell­schaft­li­chen Kon­texte, der öst­li­chen wie der west­li­chen. Der Band ver­sam­melt ver­streut ver­öf­fent­lichte Essays der letz­ten 20 Jahre sowie drei Gesprä­che zur Kunst und zur eige­nen Bio­gra­phie von Edu­ard Beaucamp.

Edu­ard Beau­camp: Jen­seits der Avant­gar­den. Texte und Gesprä­che zur zeit­ge­nös­si­schen Kunst. Her­aus­ge­ge­ben von Michael Kno­che. Wall­stein-Ver­lag 2022. 284 S. 22,00 Euro

Edu­ard Beau­camp, geb. 1937, ist Kunst­kri­ti­ker und Publi­zist. Nach dem Stu­dium der Lite­ra­tur­ge­schichte, Kunst­ge­schichte und Phi­lo­so­phie lei­tete er von 1966 bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung das Kunst­res­sort im Feuil­le­ton der FAZ. Ver­öf­fent­li­chun­gen u. a.: Wer­ner Tübke: Mein Herz emp­fin­det optisch. Aus den Tage­bü­chern, Skiz­zen und Noti­zen (Mithg., 2017); Im Spie­gel der Geschichte. Die Leip­zi­ger Schule der Male­rei (2017); Kunst­stü­cke. Ein Tanz mit dem Zeit­geist (2012); Der ver­strickte Künst­ler (1998).

Michael Kno­che, 1951 in West­fa­len gebo­ren, hat Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie stu­diert und eine Biblio­the­kars­aus­bil­dung absol­viert. Er war Ange­stell­ter bei wis­sen­schaft­li­chen Ver­la­gen und von 1991 bis 2016 Direk­tor der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek in Wei­mar. Ver­öf­fent­li­chun­gen u. a.: Die Idee der Biblio­thek und ihre Zukunft (2017); Die Biblio­thek brennt (2013); Die euro­päi­sche Répu­bli­que des let­tres in der Zeit der Wei­ma­rer Klas­sik (2007).

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Sabine Rennefanz in Rudolstadt
Sep 8 um 19:00

Corona hat nicht nur die Gesund­heit der Men­schen ange­grif­fen, son­dern unsere Gesell­schaft auf die Probe gestellt. Am Anfang hieß es: Wir sit­zen alle im sel­ben Boot. Doch von Soli­da­ri­tät war bald nichts mehr zu spü­ren. Die im Grund­ge­setz ver­an­kerte Gleich­heit aller wurde über Bord gewor­fen. Wie­der ein­mal zeigte sich: Kri­sen gehen zu Las­ten von Frauen und Kin­dern. Wel­che Ursa­chen sind dafür ver­ant­wort­lich? Warum gera­ten unsere Werte so leicht ins Wan­ken? Was läuft falsch in der Politik?

Sabine Renne­fanz wer­tet aktu­elle Stu­dien aus, nimmt poli­ti­sche Ein­ord­nun­gen vor und erzählt von eige­nen Erfah­run­gen als Frau und Mut­ter zweier Kin­der. Ein auf­rüt­teln­des und weg­wei­sen­des Buch – für gesell­schaft­li­che Gerech­tig­keit, Soli­da­ri­tät zwi­schen den Genera­tio­nen und eine nach­hal­tige Poli­tik für Kinder.

 

In Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Sep
9
Fr
Lesung mit Julia Herz in Erfurt
Sep 9 um 19:00

»Mama lernt flie­gen« – Lesung mit Julia Herz

 

Hanni, 38 Jahre, ist mit Leib und Seele Voll­zeit­mama und hat eigent­lich alles, was sie sich immer gewünscht hat: einen (meis­tens) ver­ständ­nis­vol­len Ehe­mann, drei (hin und wie­der) wun­der­volle Kin­der und ein wun­der­schö­nes (zum Auf­räu­men etwas zu), gro­ßes Haus. Aber irgend­et­was macht sie unzufrieden.

Als Mar­kus ihren zehn­ten Hoch­zeits­tag ver­gisst, für den sie sich extra in Schale gewor­fen hat, reicht es Hanni end­gül­tig, und sie beschließt, wie­der als Lek­to­rin in ihrem ehe­ma­li­gen Ver­lag zu arbei­ten. Ihr neuer Job führt sie nach Ams­ter­dam. Der attrak­tive Best­sel­ler­au­tor und Life Coach Claas Wil­lem­sen zeigt ihr die beson­de­ren Sei­ten der Stadt – und des Lebens. Er erin­nert Hanni an ihre Wün­sche und Sehn­süchte. Und an ihren gro­ßen Traum: eine eigene Buch­hand­lung. Hanni gerät in ein Gefühl­chaos, und als sie auch noch fest­stel­len muss, dass sie wie­der schwan­ger ist, gerät ihr Leben völ­lig aus der Bahn. Wie wird sich Hanni ent­schei­den? Wei­ter­hin Brut- und Nest­pflege oder: Flü­gel aus­brei­ten für ihren Traum?

Ver­an­stal­ter: Proof Ver­lag, Erfurt.

 

Lesung mit Nils Schuhmann im Industriedenkmal FAJAS WTA-Lagerhalle, Tor A, Suhl
Sep 9 um 19:00

»Lebenstempo« – Lesung mit Nils Schuhmann

 

Der Lebens­weg des ehe­ma­li­gen Mit­tel­stre­cken­läu­fers Nils Schu­mann ver­lief nicht so gerad­li­nig, wie die Tar­tan­bahn im Sta­dion: Dem olym­pi­schen Gold 2000 in Syd­ney folgte eine lange Durst­stre­cke mit Ver­let­zun­gen und schließ­lich das Kar­rie­re­ende. Heute schöpft er aus einem groß­ar­ti­gen Erfah­rungs­schatz und moti­viert mit sei­nem Buch dazu, den eige­nen Rhyth­mus in Sport und All­tag zu finden.

Nils Schu­mann, geb. 1978 in Bad Frankenhausen/Thüringen, war im Jahr 2000 Olym­pia­sie­ger über 800 Meter in Syd­ney und anschlie­ßend Sport­ler des Jah­res. Schon zuvor hatte er zahl­rei­che natio­nale und inter­na­tio­nale Meis­ter­schaf­ten gewon­nen. So war Nils Schu­mann 1998 Euro­pa­meis­ter. Schu­manns große Stärke beim 800-Meter-Lauf war sein dyna­mi­scher Antritt beim Endspurt.

Nach sport­li­chen und pri­va­ten Kri­sen been­dete Schu­mann 2009 seine Sport­kar­riere. Heute ist der eins­tige Medi­en­lieb­ling als ganz­heit­li­cher Fit­ness- und Lauf­coach wie­der erfolg­reich und glück­li­cher Fami­li­en­va­ter. Er lebt in Erfurt.

Lesung mit Saša Stanišić in Jena
Sep 9 um 19:00

»Her­kunft« – Lesung mit Saša Stanišić 

 

Saša Sta­nišić (Schrift­stel­ler und Autor u.a. von Hör­spie­len und Lite­ra­tur-Blog) kommt nach Jena! Seine 99% Lesung und 1% Gespräch (Zitat S. Sta­nišić) zum 2019 ver­öf­fent­lich­ten und mit dem Deut­schen Buch­preis aus­ge­zeich­ne­ten Roman „Her­kunft“ wer­den uns am 9. Sep­tem­ber in der Rat­haus­diele nach­denk­lich-hei­ter stimmen.

HERKUNFT ist ein Buch über den ers­ten Zufall unse­rer Bio­gra­fie: irgendwo gebo­ren wer­den. Und was danach kommt“, so der Autor über den Roman.

Der Abend klingt am Grill, bei Musik und Erzäh­len im Para­dies­café (im Jenaer Para­die­spark) aus.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm der Hein­rich-Böll-Stif­tung erhal­ten Sie unter die­sem Link.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen, Herbst­lese e.V.

Lesung mit Katja Cassing in Bergern
Sep 9 um 19:30

»Auf­zeich­nun­gen eines Seri­en­mör­ders« – Katja Cas­sing, die mit Jür­gen Stalph Inha­be­rin des Cass-Ver­lags Bad Berka ist, der sich auf japa­ni­sche und korea­ni­sche Lite­ra­tur spe­zia­li­siert hat, liest aus dem mehr­fach preis­ge­krön­ten Roman des korea­ni­schen Autors KIM YOUNG-HA.

Sep
10
Sa
Buchpremiere und Lesung mit Thomas Niedlich in Achelstädt
Sep 10 um 16:00

»Der Blick aus dem Küchen­fens­ter – Geschich­ten aus dem Fami­li­en­al­bum« –Buch­pre­miere und Lesung mit Tho­mas Niedlich.

 

 

Der THK-Ver­lag prä­sen­tiert in Koope­ra­tion mit der Kirch­ge­meinde das Buch von Tho­mas Nied­lich „Blick aus dem Küchen­fens­ter“.

Inspi­riert und ange­regt von einem dicken Foto-Album, das unzäh­lige Bil­der zweier Fami­lien ent­hält, erzählt Tho­mas Nied­lich Geschich­ten, die sich hin­ter den schwarz-wei­ßen Bil­dern zuge­tra­gen, oder dahin­ter ver­steckt haben könnten.

Der Bogen sei­ner Erzäh­lung spannt sich so dabei über viele Jahrzehnte.

Es ist ein Kreis­lauf, der am Schluss wie­der da endet, wo er ange­fan­gen hat. Dazwi­schen lie­gen unzäh­lige Ereig­nisse und Anek­do­ten, sowohl aus freu­di­gem, als auch aus trau­ri­gem Anlass. Es sind Geschichte, die die Fami­lien tat­säch­lich erlebt haben und die immer wie­der mit den his­to­ri­schen Zeit­ebe­nen ver­wo­ben und genauso in Bezug zu gegen­wär­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen gesetzt sind.

Jeder fin­det davon wahr­schein­lich auch von sich selbst ein win­zi­ges Teil­chen wie­der. Sei es die Frage von Liebe und Ent­täu­schung, Respekt und Unge­hor­sam, Demut und Arro­ganz, Freude und Ver­druss – sie wird gespeist aus eige­nen Erfah­run­gen, Erzäh­lun­gen ande­rer, und der Frage Was wäre, wenn…?

Zum Autor: Wan­dern und Wan­der­bü­cher sind eigent­lich die große Lei­den­schaft von Tho­mas Nied­lich, dem heu­ti­gen Wahl-Bran­den­bur­ger. Gebo­ren im Jahr 1956 in Arn­stadt, dem ältes­ten Ort Thü­rin­gens und Tor zum Thü­rin­ger Wald, erzählt er seine Geschich­ten und Ein­drü­cke über Land und Leute, die er unter­wegs bei sei­nen Wan­de­run­gen gesam­melt hat, und die eine Lie­bes­er­klä­rung an seine Thü­rin­ger Hei­mat sind.

Dar­über sind bis­her sechs Bücher im Ver­lag Rock­stuhl erschie­nen. Jetzt hat sich einer völ­lig neuen Art des Schrei­bens gewidmet.

Krieg. Flucht. Frieden? Ein Perspektivenwechsel — szenisch-choreografisches Lesungsprojekt des Meininger Kinder- und Jugendtheaters TOHUWABOHU in Suhl
Sep 10 um 19:00

Krieg. Flucht. Frie­den? — Ein Perspektivwechsel

Sze­nisch-cho­reo­gra­fi­sches Lesungs­pro­jekt des Kin­der- und Jugendtheaters

 

Ein bar­ba­ri­scher Krieg in Europa? Vor zwei Jah­ren noch unvor­stell­bar. Was die jun­gen THO­HU­WABHU-Mimen im Juni 2020 als fik­ti­ves Gedan­ken­kon­strukt began­nen, wurde mit dem krie­ge­ri­schen Über­fall auf die Ukraine am 24.Februar 2022 zur erschre­cken­den Rea­li­tät. Seit­dem stel­len sich Jugend­li­che die bange Frage nach einer fried­li­chen und lebens­wer­ten Zukunft. Am Anfang der Pro­jekt­ar­beit, die nach dem ers­ten Corona-Lock­down 2020 star­tete, stan­den ganz andere Fra­gen im Mit­tel­punkt. Näm­lich die nach dem Ende der Pan­de­mie und nach dem Schick­sal derer, die vor Krieg, Ver­fol­gung und Elend flüch­ten muss­ten und zudem auch noch mit der Corona-Krise belas­tet waren. 17 Akteure im Alter von 10 bis 22 Jah­ren stell­ten sich iden­ti­täts­stif­tende Fra­gen: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Und was ist da über­haupt “Hei­mat”? Wäh­rend des zwei­ten Lock­downs ab Herbst 2020 gin­gen einige der jun­gen Mimen auf die Suche nach Ant­wor­ten, fra­gen im Freun­des­kreis, Klas­sen­ver­band, der eige­nen Fami­lie nach Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft. Drei der dabei erfah­re­nen, sehr per­sön­li­chen Geschich­ten wur­den schließ­lich col­la­gen­ar­tig mit einem vor­ge­stell­ten Per­spek­tiv­wech­sel auf die Situa­tion von Kriegs­flücht­lin­gen ver­wo­ben. Dem rela­tiv sta­ti­schen Vor­gang der Lesung folg­ten im Laufe der Pro­jekt­ar­beit dann mit­tels Bewe­gungs­im­pro­vi­sa­tio­nen ent­wi­ckelte cho­reo­gra­fi­sche Asso­zia­tio­nen. Diese sor­gen für visu­elle High­lights und ver­schaf­fen dem Zuschauer immer wie­der kleine Pau­sen zum Ver­ar­bei­ten des Gehörten.

Pro­jekt­team:

Aus­stat­tung und Pro­jek­tio­nen: Janine Hoffmann

Pro­jekt­mit­ar­beit und ‑orga­ni­sa­tion: Carla Witte

Künst­le­ri­sche und Gesamt­lei­tung: Elke Büchner

Lesung der Schreibgruppe »Zeilensprung« im Vereinshaus Vesser
Sep 10 um 19:00

Lese­reihe 2022: Herbst­zeit­lo­ses. Lesung der Schreib­gruppe »Zei­len­sprung« (ange­fragt).

Sep
11
So
Ettersburger Gespräch mit Chaim Noll
Sep 11 um 11:00

Etters­bur­ger Gespräch – Rufer aus der Wüste

Chaim Noll im Gespräch mit Mat­thias Purdel.

Chaim Noll stellt sein Buch »Die Wüste. Lite­ra­tur­ge­schichte einer Urland­schaft des Men­schen« vor und wird im Anschluss an die Lesung seine Außen­an­sich­ten auf Deutsch­land beschrei­ben. Er wird über Kul­tur, die Flucht von Men­schen, über auf­kom­men­den Anti­se­mi­tis­mus in Europa und aktu­elle poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen sprechen.

Chaim Noll, Jg. 1954, Sohn des DDR-Schrift­stel­lers Die­ter Noll, stu­dierte Mathe­ma­tik an den Uni­ver­si­tä­ten Jena und Ber­lin sowie Kunst und Kunst­ge­schichte. 1980 ver­wei­gerte er den Wehr­dienst, stellte einen Aus­rei­se­an­trag und über­sie­delte mit sei­ner Frau und sei­nen bei­den Kin­dern 1984 nach West-Ber­lin. Er arbei­tete als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin, ging 1992 nach Rom. 1995 zog er mit sei­ner Fami­lie nach Israel und seit 1997 lebt er in der Wüste Negev.

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit der Fried­rich Nau­mann Stif­tung für die Frei­heit e.V.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #31 – Das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen zu Gast im Jenaer Kunstverein
Sep 11 um 14:00

Auch in die­sem Jahr möch­ten wir euch gerne eine Reihe von Preisträger:innen des Lite­ra­tur­wett­be­werbs Jun­ges Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen in unse­rer Lese­reihe vorstellen.

Zu Gast sind Alice Auci­ello, Anna-Katha­rina Kürsch­ner, Tina Neu­mann und Nina Gla­ser, die ihre lite­ra­ri­schen Texte vor­stel­len wer­den mit denen sie jeweils erste Preise beim dies­jäh­ri­gen Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rum gewannen.

Zudem wird der viel­fach aus­ge­zeich­nete Autor Felix Kra­kau – der unter ande­rem bereits 2010 und 2015 Preis­trä­ger beim Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rum war – mit uns über seine zahl­rei­chen Pro­jekte fürs Thea­ter und seine lite­ra­ri­sche Arbeit spre­chen sowie aus sei­nen Wer­ken lesen.

Felix Kra­kau erfin­det eine Spra­che, die sich kein biss­chen arti­fi­zi­ell ver­quä­len muss, son­dern mit Leich­tig­keit über das eigene Ver­lo­rensein im pre­kä­ren Groß­stadt­all­tag und zugleich über die Uto­pie des Auf­bre­chens erzählt. Vol­ler Witz und Musik lässt er den Ver­such sinn­lich wer­den, sich selbst zu erfin­den, Gegen­wel­ten zu erfin­den, Ori­en­tie­rung zu bekom­men, auf Sprach­wo­gen zu sur­fen, um dem pro­sai­schen Erd­bo­den zu ent­kom­men, immer­hin für ein paar Momente. – DIE ZEIT

 

Die Autoren:    

Felix Kra­kau, gebo­ren 1990 in Ham­burg, auf­ge­wach­sen in Det­mold, wohnt in Düs­sel­dorf. Arbei­tet als freier Regis­seur und Autor an der Schnitt­stelle von Über­schrei­bung und Recher­che, Rea­li­tät und Fik­tion, Quatsch und bit­te­rem Ernst. Stu­dium Kunst- und Medi­en­theo­rie an der Zür­cher Hoch­schule der Künste, Thea­ter­re­gie an der Hoch­schule für Musik und Dar­stel­lende Kunst Frank­furt am Main sowie als Gast Sze­ni­sches Schrei­ben an der Uni­ver­si­tät der Künste Ber­lin. Assis­ten­zen und Hos­pi­tan­zen am Schau­spiel Frank­furt, der Schau­bühne Ber­lin, bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len und von 2016 – 2018 am Düs­sel­dor­fer Schau­spiel­haus, u.a. bei David Mar­ton, Simon Sol­berg, Mat­thias Hart­mann, Til­mann Köh­ler, Ber­na­dette Son­nen­bich­ler. Post­gra­du­ier­ten­stu­dium an der Kunst­hoch­schule für Medien Köln. Lehr­auf­träge und Jury­tä­tig­kei­ten für die Stu­di­en­stif­tung des Deut­schen Vol­kes, die Hoch­schule für Bil­dende Künste Dres­den und die Hoch­schule für Musik und Thea­ter Leip­zig (Stu­dio Düsseldorf).

Alice Auci­ello, 1999 in Kon­stanz am Boden­see gebo­ren, stu­diert Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft in Ilmenau. Ihre Semes­ter­fe­rien ver­bringt sie am Set von Deutsch­lands ers­ter Musi­cal­se­rie. Neben dem Stu­dium schreibt sie für das Erfur­ter Kul­tur­ma­ga­zin „Ungleich“ vor allem über Kunst, Kon­sum und Femi­nis­mus. Außer­dem arbei­tet sie an ihrem ers­ten Roman und diver­sen Kurz­ge­schich­ten, von denen einige online ver­öf­fent­licht sind. Aktu­ell ver­bringt sie ein Aus­lands­se­mes­ter in Bukarest.

Anna-Katha­rina Kürsch­ner, gebo­ren 1996, lebte in Darm­stadt, Leip­zig, Kin­shasa, Frank­furt, Paris und jetzt in Hil­des­heim. Gerade ver­sucht sie, ein Staats­examen als Deutsch- und Musik­leh­re­rin mit ihrer Ber­ner-Sen­nen­hün­din und dem Stu­dium am Lite­ra­tur­in­sti­tut Hil­des­heim unter einen Hut zu bekom­men. Mit ihren Tex­ten nimmt sie seit 2012 mit gro­ßem Erfolg an ver­schie­de­nen Wett­be­wer­ben teil, unter ande­rem gewann sie zuletzt die Teil­nahme an der Roman­werk­statt des Münch­ner Lite­ra­tur­hau­ses „Die große Tour 2020/21“.

Tina Nau­mann, 2002 gebo­ren und in Meu­sel­witz auf­ge­wach­sen, stu­diert seit 2021 Psy­cho­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. 2020 und 2021 erhielt sie beim Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen den 1. Preis.

Nina Gla­ser, 1999 in Nürn­berg gebo­ren, stu­diert Inter­na­tio­nale Bezie­hun­gen und Geschichts­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Erfurt. Sie ist Autorin beim Ungleich-Maga­zin Erfurt, für das sie regel­mä­ßig Arti­kel und Repor­ta­gen schreibt. Für den Schreib­wett­be­werb des Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rums Hes­sen-Thü­rin­gen hat sie sich erst­mals an die Lyrik herangewagt.

Die unab­hän­gige Lese­reihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum fes­ten Bestand­teil der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­szene. Sie ver­eint seit 2014 neue Lyrik und Prosa. Über zahl­rei­che selbst orga­ni­sierte Ver­an­stal­tun­gen hin­aus wird die Lese­reihe von Kul­tur­ver­an­stal­tern im gesam­ten Frei­staat als zuver­läs­si­ger Part­ner für anspruchs­volle und unter­halt­same Lite­ra­tur geschätzt.

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Pro­jekt der Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und wird geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und das Junge Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen. Außer­dem sind wir Teil der Initia­tive Unab­hän­gige Lesereihen.

Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes 2022 auf Burg Ranis
Sep 11 um 14:30

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Zur Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes auf Burg Ranis erzäh­len in die­sem Jahr Andreas von Rothen­barth und Janko Leh­mann (Jon­glage, Zau­be­rei und Spaß) für kleine und große Kin­der. Desi­ree Mein­hardt beglei­tet den Nach­mit­tag musi­ka­lisch mit dem Dudel­sack. Außer­dem sor­gen die Burg­freunde Ranis für Brat­würste, kühle Getränke, Kaf­fee und Kuchen und ein klei­nes Ritterlager.

Ange­bo­ten wer­den auch muse­ums­päd­a­gische Füh­run­gen der Muse­ums­frauen der Burg Ranis für Kin­der von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit Unter­stüt­zung von JenaCon, der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung, der Stif­tung Thü­rin­ger Schlös­ser und Gär­ten und den Burg­freun­den der Burg Ranis.

Musikalische Lesung mit Christian Lehnert und Marijke Meerwijk in Kranichfeld
Sep 11 um 16:00

Chris­tian Leh­nert liest aus sei­nem neuen Gedicht­band „opus 8“.

Mit Mari­jke Meer­wijk aus Wei­mar, Gesang.

 

Chris­tian Leh­nert, gebo­ren 1969 in Dres­den, ist Dich­ter und Theo­loge. Er lei­tet das Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­li­che Insti­tut an der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Sie­ben Gedicht­bü­cher und zwei Pro­sa­bände lie­gen von ihm im Suhr­kamp Ver­lag vor. 2012 erhielt Leh­nert den Hölty-Preis für sein lyri­sches Gesamt­werk, 2016 den Eichen­dorff-Lite­ra­tur­preis. In Kra­nich­feld liest er aus sei­nem neuen Gedicht­band „opus 8“.

Mari­jke Daphne Meer­wijk aus Wei­mar ist Sopra­nis­tin und arbei­tet haupt­säch­lich als Solis­tin für Alte Musik. Sie trat bereits bei nam­haf­ten Kon­zert­rei­hen wie dem Fes­ti­val für Alte Musik Utrecht oder das Wit­ten­ber­ger Renais­sance Musik­fes­ti­val auf.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Kra­nich­fel­der Literatursommer«.

Sep
12
Mo
Workshop »Krimi-Schreibwerkstatt« mit Thomas Leibe und Jörg Schneider vom 12. bis 24. September zu den 1. Kinder- und Jugendliteraturtagen in Gera
Sep 12 – Sep 24 ganztägig

Krimi-Schreib­werk­statt mit Tho­mas Leibe & Jörg Schneider

 

Kri­mis sind nicht erst seit den drei Fra­ge­zei­chen bei jun­gen Lese­rin­nen und Lesern beliebt. Den­ken wir an Tom Sawyer, Emil und die Dedek­tive oder TKKG, dann begeis­tern Kri­mis Kin­der seit weit über 100 Jah­ren. Jetzt dürft Ihr selbst einen Krimi schrei­ben. Der Autor und Schul­schrei­ber Tho­mas Leibe (Foto) und der Kin­der­buch-Experte Jörg Schnei­der lei­ten die Ermitt­lun­gen und hel­fen Euch in die­sem Krimi-Exper­ment die rich­ti­gen Worte zu finden.

An ins­ge­samt fünf Tagen wer­det Ihr in die­sem Kri­mi­nal­fall die Haupt­rol­len spie­len, bes­ser gesagt schrei­ben und dabei inter­es­sante Cha­rak­tere ent­wi­ckeln. Wer ist ver­däch­tig, wer ist schul­dig oder wer ist ein­fach nur zur fal­schen Zeit am fal­schen Ort. In einer sze­ni­schen Lesung am 24. Sep­tem­ber, in der Ihr Eure eige­nen Texte einem Publi­kum prä­sen­tiert, kommt die Wahr­heit ans Licht.

Mehr­tä­gi­ger Work­shop ab Klas­sen­stufe 3.

Genaue Anfangs­zei­ten bitte bei der Anmel­dung erfra­gen!
Info/ Vor­anmel­dung: Café Rose
Zscho­ch­ern­straße 31
Anmel­dung über Fr. Bren­dels Buch­hand­lung
Fr. Züge, Tel.: 0365–23401

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und dem FBK für Thü­rin­gen e.V.
Initia­tor: FBK für Thü­rin­gen e.V.
Mit­in­itia­to­ren der 1. Geraer Kin­der und Jugend­li­te­ra­tur­tage Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Gera und Häsel­burg Gera.

JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung
Sep 12 um 16:00

JuLe-Treff im Leseladen

Wei­mar – Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Schreibwerkstatt »Zeilensprung« in der VHS Suhl
Sep 12 um 19:00

Die Schreib­werk­statt »Zei­len­sprung« ist eine Unter­gruppe des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins und arbei­tet selbständig.

Sie grün­dete sich 2004 unter der Lei­tung von Ursula Schütt aus einem Volks­hoch­schul-Schreib­kurs, der seit 2002 gelau­fen war. Zunächst unter dem Dach des Kul­tur­ver­eins »Alte Schule« Suhl-Mäben­dorf, stieß die Gruppe dann zum Süd­thü­rin­ger Literaturverein.
Ter­mine: jeden zwei­ten Mon­tag im Monat, ab 19.00 Uhr in der Volks­hoch­schule Suhl-Hein­richs (Mei­nin­ger Str. 89, 98529 Suhl)

Lei­tung: Ulrike Blechschmidt

Wer an der Mit­ar­beit inter­es­siert ist, wen­det sich bitte an Ulrike Blechschmidt.

Vortrag von Prof. Dr. Hans-Joachim Kertscher in Altenburg
Sep 12 um 19:00

»Ohne die Briefe mei­ner Freunde wäre ich längst ein Mis­an­trop« – Vor­trag von Prof. Dr. Hans-Joa­chim Kert­scher, Halle

 

Für das 18. Jahr­hun­dert sind neben vie­len zivi­li­sa­to­ri­schen Neue­run­gen (z.B. euro­päi­sches Por­zel­lan, Dampf­ma­schine, Web­stuhl) Höhe­punkte der Brief­kul­tur cha­rak­te­ri­sie­rend. Ins­be­son­dere Johann Wil­helm Lud­wig Gleim (1719–1803) hat sich hin­sicht­lich der Kul­ti­vie­rung brief­li­cher Äuße­run­gen in beson­de­rer Weise her­vor­ge­tan. Mate­ri­ell gut aus­ge­stat­tet war Gleim im letz­ten Drit­tel des 18. Jahr­hun­derts der größte bür­ger­li­che Mäzen für junge Dich­ter im nord- und mit­tel­deut­schen Raum. Er stand in freund­schaft­li­cher Bezie­hung mit fast allen lite­ra­ri­schen Grö­ßen sei­ner Zeit. 1746 erschie­nen die Freund­schaft­li­chen Briefe, eine Samm­lung von authen­ti­schen Brie­fen, die Gleim zusam­men mit Samuel Gott­hold Lange und Johann Georg Sul­zer anonym mit der Absicht auf den Markt brachte, die „Spra­che des Her­zens und der Ver­trau­lich­keit, an statt der Spra­che des Zwangs und der Schmei­che­lei, unter den Cor­re­spon­den­ten unsers Vater­lan­des einzuführen“.

So ist es ein löb­li­cher Vor­satz, eine Samm­lung von Brie­fen dru­cken zu las­sen,“ äußerte sich der hal­le­sche Phi­lo­soph Georg Fried­rich Meier 1748 in einem Brief an den dich­ten­den Pfar­rer Samuel Gott­hold Lange, „denn es fehlt unse­ren Deut­schen annoch daran und unsere Deut­schen sind nicht im Stande […] einen guten Brief zu schreiben.“

Prof. Dr. Hans-Joa­chim Kert­scher, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler aus Halle (Saale). Seit 1990 ist er Hoch­schul­leh­rer am Inter­dis­zi­pli­nä­ren Zen­trum für die Erfor­schung der Euro­päi­schen Auf­klä­rung der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. In sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Tätig­keit befasst er sich vor­nehm­lich mit The­men zur deut­schen Lite­ra­tur- und Kul­tur­ge­schichte des 18. Jahr­hun­derts. Seit Dezem­ber 2003 ist Hans-Joa­chim Kert­scher Vor­sit­zen­der der Goe­the Gesell­schaft Halle e. V. (Saale).

Sep
13
Di
Wieland-Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger in Weimar
Sep 13 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Man­ger (Jena)

Dog­ma­tis­mus und Kos­mo­po­li­tis­mus im klas­si­schen Wei­mar. Chris­toph Mar­tin Wie­lands »Geschichte der Abderiten«.

Lesung mit Elke Laznia im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 13 um 19:30

»Laven­del­lied« – Lesung mit Elke Laznia

Die mit zahl­rei­chen Prei­sen aus­ge­zeich­nete Autorin Elke Laz­nia aus Öster­reich wird pas­send zum Som­mer­aus­klang aus ihrem Roman „Laven­del­lied« lesen. Darin geht es, um das Mit­ein­an­der, um das Fass­bare und Unfass­bare, von der Nähe ein­ge­bet­tet in die eine Zeit zu sein. Aber nicht durch das reine Erzäh­len ver­dich­tet sich der Text, son­dern die Gefühle ent­ste­hen durch den Rhyth­mus der Worte, durch Ver­dich­tung, wie ein lite­ra­ri­sches Atmen. So ver­bin­den sich Form und Inhalt zu etwas Ein­zig­ar­ti­gem. In den Feuil­le­tons wer­den die Texte von Elke Laz­nia als „Sprach­kunst­werk« (Zür­cher Zei­tung) und »Ereig­nis« (Stan­dard) gefeiert.

Lesung und Konzert mit Annekathrin Bürger im Eichsfelder Kulturhaus in Heilbad Heiligenstadt
Sep 13 um 19:30

Die bekannte Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin Anne­kath­rin Bür­ger liest: Ero­ti­sche Erzäh­lun­gen aus Gio­vanni Boc­cac­cios „Deca­me­rone“. Lau­schen Sie den Aben­teu­ern um das ewige Thema Liebe und Ero­tik die­ses Dich­ters des 14. Jahrhunderts.

Und las­sen Sie sich ein­fan­gen von den Klän­gen zweier exzel­len­ter Musi­ker mit wit­zi­gen Adap­tio­nen von Bach und Mozart, sowie Eigen­kom­po­si­tio­nen von Fred Symann am Kla­vier und Chris­tian Georgi am Saxo­phon, Flöte, Blaswandler.

Kar­ten­sind  erhält­lich im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ sowie im Eichsfel­der Kulturhaus.

Sep
14
Mi
Literaturland Thüringen unterwegs … mit Lutz Seiler in Brüssel
Sep 14 um 18:00

»Stern 111« – Lesung und Gespräch mit Lutz Seiler

Mode­ra­tion: Jens Kirsten

 

Lutz Sei­ler erhielt für Stern 111 den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe 2020 in der Kate­go­rie Bel­le­tris­tik. »Die­ser Roman leuch­tet auf jeder Seite, und das mit men­schen­freund­li­chem Humor.« So heißt es in der Begrün­dung der Jury. Nach dem prä­mier­ten Best­sel­ler Kruso führt Lutz Sei­ler nun die Geschichte in zwei gro­ßen Erzähl­bö­gen fort – in einem Road­t­rip, der seine Bahn um den hal­ben Erd­ball zieht, und in einem Ber­lin-Roman, der uns die ers­ten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz neben­bei wird die Geschichte einer Fami­lie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun ver­su­chen muss, neu zuein­an­der zu fin­den. Ein Pan­orama der ers­ten Nach­wen­de­jahre in Ost und West entsteht.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. mit der Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der EU in Brüs­sel. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
15
Do
Lesung mit Frank Quilitzsch in Steinach
Sep 15 um 18:00

»Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus?« – Lesung mit Frank Qui­litzsch und Gespräch mit Peter Har­mes, Forst­amts­lei­ter Neuhaus.

Lesung und Gespräch mit Judith Hermann im Auditorium »Zur Rosen« der FSU Jena
Sep 15 um 18:00 – 21:00

Lesung mit Judith Her­mann aus dem Roman »Daheim« und Gespräch mit Prof. Dr. Dirk von Peters­dorff.

Alle Inter­es­sier­ten sind zur Teil­nahme an die­ser Ver­an­stal­tung herz­lich eingeladen.

Lesung KHK Lutz Harder und Michael Kirchschlager in Westenfeld
Sep 15 um 18:30

»Leben­dig begra­ben« – Lesung mit Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Lutz Har­der und Ver­le­ger Michael Kirchschlager.

Lesung mit Vera Vorneweg in Weimar
Sep 15 um 19:00

Lesung mit Vera Vor­ne­weg: »Kein Wort zurück«

Eine Frau möchte eine Geschichte über das Dorf ihrer Kind­heit schrei­ben. Beim Ver­fas­sen des Tex­tes stellt sie fest, dass ihr die Hei­mat fehlt. Nicht als Ort, son­dern als Wort. Sie fängt an, nach dem Wort zu suchen und wird dabei in ein düs­te­res Kapi­tel der neu­deut­schen Geschichte zurück geführt. Vera Vor­ne­wegs Erzäh­lung »Kein Wort zurück« ist ein Text über Sprach­lo­sig­keit und über die Gefahr des Miss­brauchs von Wör­tern zu ideo­lo­gi­schen Zwecken.

Zur Autorin: Vera Vor­ne­weg wurde 1985 in Mühl­heim an der Ruhr gebo­ren, sie lebt in Düs­sel­dorf. Dem Stu­dium der Sozia­len Arbeit und Phi­lo­so­phie folg­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen in Antho­lo­gien, Zeit­schrif­ten und öffent­li­chen Räu­men. Sie erhielt meh­rere Aus­zeich­nun­gen und Sti­pen­dien: so das Thü­rin­ger Harald-Ger­lach-Sti­pen­dium, das Sti­pen­dium »Künstler*innen im länd­li­chen Raum« sowie das Künst­lersti­pen­dium Nord­rhein-West­fa­len. 2018 war sie »Dorf­schrei­be­rin« in Kal­ten­lengs­feld in der Rhön.

Mode­ra­tion: André Schinkel

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Stadt Weimar.

Grimm für Erwachsene – Eine musikalische Lesung mit Julia Maronde und Robert Fränzel im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 15 um 19:30

Grimm für Erwach­sene – Eine musi­ka­li­sche Lesung mit Julia Maronde, instru­men­tal beglei­tet von Robert Fränzel

 

Erst das Erzäh­len gibt dem Mär­chen seine Seele. Gedruckt lie­gen Mär­chen nur in einem Grab, durch das Lesen holen wir sie in unsere Vor­stel­lung her­auf, durch das Erzäh­len wer­den sie leben­dig.« Rudolf Gei­ger (1908–1999)

Mär­chen sind etwas für Kin­der“ – dass diese Aus­sage bei wei­tem nicht immer zutrifft, wer­den Ihnen die Schau­spie­le­rin Julia Maronde und der Musi­ker Robert Frän­zel beweisen.

An die­sem Abend wird die dunkle Seite der Mär­chen der Gebrü­dern Grimm beleuch­tet. Es wird blut­rüns­tig und grau­sam, denn Julia Maronde prä­sen­tiert eine Aus­wahl schau­er­li­cher und mar­tia­li­scher Mär­chen. Diese Reise in die dun­kels­ten Abgründe wird mit atmo­sphä­ri­schen Klän­gen fein­ner­vig durch den in Erfurt bekann­ten Jazz­mu­si­ker Robert Frän­zel begleitet.

Las­sen Sie sich ent­füh­ren in das schöne Gefühl des Gru­selns, ein­ge­hüllt in impro­vi­sierte Sound­un­ter­ma­lung und neh­men Sie die Erkennt­nis mit, dass Mär­chen wohl wahr­lich nicht immer gut aus­ge­hen. Trauen Sie sich? Trauen Sie sich!

Die Ver­an­stal­tung gehört zum Rah­men­pro­gramm der Aus­stel­lung „Rot­käpp­chen spricht“ von Julia Kneise. Die Aus­stel­lung kann vor oder nach der Ver­an­stal­tung ent­deckt werden.

Lesung und Konzert mit Volker Braun, Günter Baby Sommer (dr), Simon Lucaciu (piano), Pina Bergemann in Jena
Sep 15 um 20:00

Luf-Pas­sion. Lesung und Kon­zert mit Vol­ker Braun, Gün­ter Baby Som­mer (dr), Simon Lucaciu (piano), Pina Bergemann

Vol­ker Brauns dra­ma­ti­sches Gedicht erzählt von vom Unter­gang eines kunst­fer­ti­gen Volks und der Auf­er­ste­hung eines kunst­vol­len Boo­tes. Die­ses Boot aus der Süd­see hat einen neuen Hafen gefun­den. Gedacht als Haupt­at­trak­tion im neue eröff­ne­ten Hum­boldt Forum. Das Luf-Boot steht im Mit­tel­punkt der Debat­ten um kolo­nia­les Raub­gut. Das Lese-Kon­zert basiert auf einer Auf­füh­rung der Aka­de­mie der Künste Berlin.

Ver­an­stal­ter: Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V., der Jazz­meile Thü­rin­gen und der Ernst-Abbe-Büche­rei im Rah­men des Jenaer Lesemarathons.

Sep
16
Fr
Sprach-Werkstatt am Sprachlabor der Klassik Stiftung Weimar vor dem Weimarer Stadtschloss
Sep 16 um 14:00 – 19:00

Sprach-Werk­statt – Wech­selnde Ange­bote – Offene Werk­statt am Sprachlabor

 

In der Sprach-Werk­statt gestal­ten und expe­ri­men­tie­ren wir mit Sprache(n). Erstellt wer­den kleine Sprach­pro­dukte von der Post­karte bis zum eige­nen Alphabet.

Alles kos­ten­frei und ohne Anmeldung!

Die Sprach­werk­statt fin­det im Freien und nur bei tro­cke­ner Wit­te­rung statt.

Die Sprach-Werk­statt ist ein regel­mä­ßi­ges Ange­bot im Sprach­la­bor vor dem Wei­ma­rer Stadt­schloss. Anläss­lich des The­men­jahrs »Spra­che 2022« expe­ri­men­tie­ren und spie­len wir mit Spra­che, fra­gen nach ihrer Ver­än­der­bar­keit und kom­men beim Machen mit­ein­an­der ins Gespräch. Für Ihre Sprach­ex­pe­ri­mente ste­hen unter­schied­lichste Mate­ria­lien und moderne Tech­ni­ken zur Verfügung.

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