Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
16
Do
8. Jenaer Hörsaal-Slam
Jan 16 um 19:30

Rap­pel­volle Hütte, furiose Mode­ra­tion, Hör­saal 1 in Flam­men, Stars der Szene aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum tref­fen auf lokale Hel­den, spek­ta­ku­läre Team-Run­den – dafür steht der Poe­try Slam in Jenas größ­tem Hör­saal. Die Zei­chen ste­hen auf Highlight.

Eine Koope­ra­tion von Lively­rix, Thü­rin­ger Highslam­mer und dem Kul­tur­re­fe­rat des Stura. Mode­riert wird das Spek­ta­kel vom frisch­ge­ba­cke­nen deutsch­spra­chi­gen Meis­ter im Poe­try Slam Fried­rich Herrmann.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten:
8. Jenaer Hörsaal-Slam
Don­ners­tag, 16. Januar 2019
Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, Hör­saal 1
Ein­lass: 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr
VVK im Uni­shop am Campus:
Ermä­ßi­gungs­be­rech­tigt sind Schüler*innen und Stu­die­rende aller Thü­rin­ger Hoch­schu­len – unbe­dingt die Tho­ska mitbringen!

Konzert mit dem Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk in Jena
Jan 16 um 19:30

Kon­zert mit Ste­phan Kraw­c­zyk: »Lebensfreu.de«

 

Berührende Lie­der, span­nende Geschich­ten, humor­volle Ein­sich­ten. Der Lie­der­ma­cher und Schrift­stel­ler entführt sein Publi­kum in eine Welt, in der König Narr regiert und Hagen den Schatz der Nibe­lun­gen in den Rhein wirft. »Denn Kapi­tal muss im Fluss sein.« Ste­phan Kraw­c­zyk singt, liest und erzählt über die Freude an einem freien und sinn­li­chem Leben. Frühstück und Berufs­ver­kehr sind für ihn genauso The­men wie Frühling und Geschlechtsverkehr.

Mit sei­nen Lie­dern, die an die Liebe erin­nern wie die Schneeglöckchen an den Frühling, bringt er die See­len zum Klin­gen, macht Mut und zau­bert ein Lächeln in Her­zen und Gesich­ter der Anwesenden.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V. Geför­dert durch: Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages

Jan
22
Mi
Ingo Schulze und Tom Schulz in der Jenaer Villa Rosenthal im Gespräch über Johannes Bobrowski
Jan 22 um 19:30

Ingo Schulze und Tom Schulz im Gespräch über Johan­nes Bobrowski

 

Die Schrift­stel­ler Ingo Schulze und Tom Schulz spre­chen an die­sem Abend über den Men­schen Bob­row­ski, ihre Lese­ein­drü­cke und den Ein­fluss sei­ner Texte auf ihre eigene Arbeit.

Ingo Schulze schrieb in der „Zeit“ über Bob­row­ski: „Durch die­sen Autor habe ich zum ers­ten Mal erfah­ren, wie rein Lite­ra­tur sein kann – im Sinne von rei­ner Male­rei: ganz aus der Farbe gear­bei­tet, ohne Zeich­nung. […] Ich ent­ferne mich nie zu weit von Bob­row­skis Büchern. Seit ich sie zum ers­ten Mal gele­sen habe, finde ich in ihnen Rück­halt, ob frü­her zwi­schen Früh­sport und Appell oder heute im Hotelzimmer.“

Tom Schulz schrieb in der „NZZ“: „Von Bob­row­ski bleibt das Bild­nis eines ein­zig­ar­ti­gen Man­nes, und es bleibt seine Hin­ter­las­sen­schaft. Das strah­lende Fleisch der Spra­che, ihre Musik. Die Geschich­ten, die er erzählt hat: Vom Dorf­rand der Welt, in dem die Völ­ker ein­träch­tig mit­ein­an­der leben könnten.“

Jan
25
Sa
Programm mit Liedern, Texten, Gedichten und kleinen Spielszenen aus dem Leben Wladimir Wyssozkis im Kukuna Bad Tabarz
Jan 25 um 19:00

Das Wys­sozki-Spek­ta­kel: Noch ist nicht aller Tage Abend

 

Das ca. 2‑stundige musi­ka­li­sche Klein­kunst­spek­ta­kel ein extra­va­gan­tes, unter­halt­sa­mes und emo­tio­na­les Pro­gramm mit Lie­dern, Tex­ten, Gedich­ten und klei­nen Spiel­sze­nen aus dem Leben Wla­di­mir Wyssozkis.

Gleich­zei­tig ist es eine thea­tra­lisch ange­legte Hom­mage an den wohl legen­därs­ten sowjet-rus­si­schen Lie­der­ma­cher und Schau­spie­ler char­mant und bril­lant wird Gerd Kram­behr am Akkor­deon von Verena Frän­zel beglei­tet, die auch als Marina Vlady, Wys­sozkis große Liebe, agiert.

Die Nach­dich­tun­gen sind span­nend und zeit­nah, sie bele­gen anschau­lich Krambehr‘s „rus­si­sche Seele“ und seine Ver­bun­den­heit zum ver­stor­be­nen W. Wyssozki.

Zur Begrü­ßung gibt es einen Vodka für jeden Gast, der Im Ein­tritts­preis ent­hal­ten ist. Zudem wer­den ori­gi­nale rus­sisch, kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten vom „Restau­rant Rus­si­scher Hof“ zum Kauf ange­bo­ten. Wie etwa:

Eier­ku­chen mit ver­schie­de­nen Füllungen
Ver­schie­den Häppchen
Teigtaschen
Rus­si­sches Bier
Kwass
Wodka
Krimsekt

 

WLADIMIR WYSSOZKI, gebo­ren am 25.01.1938 in Mos­kau, •   bedeu­tends­ter Lie­der­ma­cher des 20. Jahr­hun­derts in der ehe­ma­li­gen Sowjet­union, •   Schau­spie­ler am avant­gar­dis­ti­schen Thea­ter an der TAGANKA unter Juri Lju­bi­mow, •   legen­där gewor­den mit sys­tem­kri­ti­schen Songs gegen Sowjet­bü­ro­kra­tie, Per­so­nen­kult, Bon­zen- und Spieß­bür­ger­tum •   Er war eine umstrit­tene Figur, von der Obrig­keit teils gedul­det, teils boy­kot­tiert, aber vom Volk gren­zen­los geliebt. •   Seine ca. 1000 Lie­der wur­den über Ton­band­mit­schnitte im gesam­ten Land ver­brei­tet. •   1970 hei­ra­tete er die fran­zö­si­sche Schau­spie­le­rin Marina Vlady und starb am 25.07.1980 wäh­rend der Olym­pi­schen Som­mer­spiele in Moskau.

Jan
28
Di
Altenburger Buchquartett zu Gast in Lucka
Jan 28 um 19:00

Das im Okto­ber letz­ten Jah­res neu gegrün­dete Alten­bur­ger Buch­quar­tett trifft am Diens­tag, dem 28. Januar 2020, zu sei­nem zwei­ten Bücher­abend zusam­men. Gast­ge­ber ist die Stadt Lucka, die in die­sem Jahr das 100-jäh­rige Jubi­läum ihrer Stadt­bi­blio­thek fei­ert. Einen tref­fen­de­ren Anlass könnte es für die vier Viel­le­ser aus dem Alten­bur­ger Land kaum geben, die ihre Lei­den­schaft öffent­lich machen und gemein­sam über aktu­elle Neu­erschei­nun­gen spre­chen wol­len, hin und wie­der aber auch einen Klas­si­ker im Gepäck haben.

Das Buch­quar­tett setzt sich aus einem fes­ten Trio zusam­men: Dr. Kris­tin Jahn, der Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land; Bir­git Sei­ler, Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land und Dr. Roland Krischke, dem Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg. Kom­plet­tiert wird das Quar­tett jeweils von einem Über­ra­schungs­gast, des­sen Iden­ti­tät erst am Abend des Buch­quar­tetts gelüf­tet wird.

Auf der Bücher­liste, die am 28. Januar bespro­chen wird, ste­hen die fol­gen­den Werke:

  • Psalm 44“ (von 1962, erste deut­sche Über­set­zung: 2019) von Danilo Kiš (1935–1989)
  • Das Schöne, Schä­bige, Schwan­kende“ von Bri­gitte Kro­nauer (1940–2019)
  • Der von den Löwen träumte“ von Hanns-Josef Ortheil (geb. 1951) und
  • Der große Gar­ten“ von Lola Randl (geb. 1980)

Im Anschluss an die Buch­vor­stel­lun­gen kann das Publi­kum seine eige­nen Lese-Erfah­run­gen in die Dis­kus­sion ein­brin­gen. Man muss aber kei­nes der Bücher bereits gele­sen haben, um einen anre­gen­den Abend zu erle­ben. Vor allem soll es darum gehen, die Lust und Freude am Lesen zu tei­len und zu ver­brei­ten. Die vier zu bespre­chen­den Bücher wer­den künf­tig auch im Bestand der Stadt­bi­blio­thek Lucka zu fin­den sein und kön­nen ab dem 29. Januar aus­ge­lie­hen werden.

Alle Lite­ra­tur­freunde sind herz­lich ein­ge­la­den zum ein­fach nur Zuhö­ren oder auch zum Mit­dis­ku­tie­ren. Der Ein­tritt ist frei.

Der Abend wird orga­ni­siert von der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. und der Stadt Lucka.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen und Ter­mine für die nächs­ten bei­den Bücher­abende im Alten­bur­ger Land im Juni und im Sep­tem­ber 2020 unter www.altenburg-goethe.de.

 

 

Das Buch­quar­tett

Dr. Kris­tin Jahn, gebo­ren 1976, hat evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Jena stu­diert. Sie war von 2007 an als Pfar­re­rin in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land tätig. Nach Sta­tio­nen in Mei­nin­gen und Wit­ten­berg ist sie seit 2017 Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land.

Bir­git Sei­ler, gebo­ren 1964, hat Agrar­wis­sen­schaf­ten und Ver­wal­tungs­recht in Leip­zig und Wei­mar stu­diert. Seit 2014 ist sie Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land.

Dr. Roland Krischke, gebo­ren 1967, hat Roma­nis­tik, Sla­wis­tik, Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik in Hei­del­berg, Müns­ter, Wien und Frank­furt am Main stu­diert. Nach Muse­um­s­tä­tig­kei­ten in Hei­del­berg, Mainz und Gotha ist er seit 2016 Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Altenburg.

Zu jedem Alten­bur­ger Buch­quar­tett lädt das Leser­trio einen Über­ra­schungs­gast ein, der eben­falls ein Buch vor­stel­len wird. Die Iden­ti­tät des Gas­tes wird erst am Abend selbst gelüftet.

Jan
31
Fr
Kerzenlichtführung »Alltagsleben im 18. Jahrhundert« im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 31 um 17:00

Ker­zen­licht­füh­rung: All­tags­le­ben im 18. Jahrhundert

 

Die Son­der­füh­rung mit Dr. Daniela Danz, der Lei­te­rin des Hau­ses, lässt die Muse­ums­räume wie­der leben­dig wer­den: Womit ver­trieb man sich im Beul­witz­schen Salon an lan­gen dunk­len Win­ter­aben­den die Zeit, was waren die Freu­den des Som­mers, was hing im Klei­der­schrank und was gab es in der Küche – und wo war eigent­lich das Bade­zim­mer? Manch­mal trägt ein Gang über die Hin­ter­treppe auch dazu bei, einen Blick zu erha­schen, der für das Ver­ständ­nis der Lite­ra­tur des aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­derts eini­gen Auf­schluss bringt.

Feb
3
Mo
Lesung und Gespräch mit Arne Rautenberg in Jena
Feb 3 um 20:00

Die Gunst des Augen­blicks – Lyrik der Gegenwart

Lesung und Gespräch mit Arne Rau­ten­berg (Kiel)

Mode­ra­tion: Dirk von Peters­dorff (FSU Jena)

 

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung von Lite­ra­ri­scher Gesell­schaft Thü­rin­gen und Schil­ler Gar­ten­haus Jena.

Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Feb 3 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Feb
5
Mi
Texte von Johannes Bobrowski und anderen Dichtern. Mit Martin Stiebert und Oliver Räumelt in der Villa Rosenthal Jena
Feb 5 um 19:30

Annä­he­run­gen an Litauen. Texte von Johan­nes Bob­row­ski und ande­ren Dich­tern. Mit Mar­tin Stie­bert und Oli­ver Räumelt

Litauen war für den Dich­ter Johan­nes Bob­row­ski ein ganz wich­ti­ges Land im euro­päi­schen Osten. Es beglei­tete ihn ein Leben lang: von den litaui­schen Bau­ern im Memel­land sei­ner Kind­heit bis zum Roman „Litaui­sche Cla­viere“, den er kurz vor sei­nem Tod abschloss. Mar­tin Stie­bert wird Lyrik und Prosa Bob­row­skis vor­tra­gen, die vom litaui­schen Motiv geprägt sind. Hinzu kommt Poe­sie ande­rer Dich­ter die­ses Lan­des: von Kris­ti­jo­nas Done­lai­tis, Adam Mickie­wicz und Czesław Miłosz.

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert. Mit Musik von Oli­ver Räumelt.

Feb
9
So
Ausstellungseröffnung »Aquarelle zu Theodor Storm« von Hans-Jürgen Gaudeck im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Feb 9 um 11:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: »Wie flie­ßend Sil­ber fun­kelte das Meer« – Aqua­relle zu Theo­dor Storm von Hans-Jür­gen Gaudeck.

Livelyrix Poetry Slam in Jena
Feb 9 um 20:00

Der älteste Slam der Stadt lädt ein, zu gewin­nen gibt es Sekt, Ruhm und Mate! Und wer Bock hat, geht ein­fach direkt selbst auf die Bühne!
Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Mit dabei sind:
– Jan Cönig // Frankfurt
– Lenny Fel­ling // Mainz
– Tabea Farn­ba­cher // Bochum
– Anna Teu­fel // Karlsruhe
– tba.

Ein­lass: 19:00 Uhr
Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

Feb
13
Do
Lesung mit Michael Kirchschlager in Schmalkalden
Feb 13 um 10:00

Der Rit­ter Michael stellt sein Buch »Emil ret­tet Thü­rin­gen« vor.

Der kleine Dra­che Emil schläft gemäch­lich in sei­ner Höhle und träumt von sei­ner Mama, sei­nem Papa und sei­nen Freun­den. Doch in der Zwi­schen­zeit über­fällt der böse Her­zog Hein­rich der Grim­mige Thü­rin­gen und bela­gert das Schloß der Land­grä­fin Jutta. In sei­nem Heer führt er zwei furcht­bare Fabel­tiere mit, die die Men­schen in Angst und Schre­cken ver­set­zen. Als alle Hoff­nung zu ver­flie­gen droht, bricht ein klei­nes, muti­ges Mäd­chen auf, um den Dra­chen Emil zu suchen. Denn alle Thü­rin­ger wis­sen: Nur der Dra­che Emil kann das Land noch retten!

Feri­en­ver­an­stal­tung für Kin­der von der 1. bis zur 4. Klasse

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Musikalische Lesung mit Paula Quast und Krischa Weber in Jena
Feb 13 um 19:30

Mascha Kaléko: „Sie spre­chen von mir nur leise“. Musi­ka­li­sche Lesung mit Paula Quast und Kri­scha Weber (Cello)

Man hat Mascha Kaléko ver­gli­chen mit Mor­gen­stern, Käs­t­ner, Rin­gel­natz, aber das trifft es nicht. Sie hat deren Ver­spielt­heit, sati­ri­sche Schärfe und Sprach­witz, aber es kommt ein Seh­nen hinzu, eine zarte Zer­brech­lich­keit, die den Atem neh­men kann.“ (Tages­spie­gel) Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Ver­trauen auf die Kraft des ein­zel­nen Wor­tes. Dank ihrer gro­ßen Büh­nen­prä­senz ver­schmilzt sie im Laufe der Insze­nie­rung immer mehr mit der Dichterin.

Die Musi­ke­rin Kri­scha Weber beglei­tet den Abend am Cello. Sie spürt glei­cher­ma­ßen der Melan­cho­lie nach, wel­che die Texte Werke umgibt, als auch die lebens­be­ja­hende Iro­nie, mit der Mascha Kaléko die Welt zu kom­men­tie­ren wusste.
Das Pro­gramm erobert seit über 20 Jah­ren im In- und Aus­land ein begeis­ter­tes Publikum.

Feb
14
Fr
»Poetenschlacht« Poetry Slam in Mühlhausen
Feb 14 um 19:00

End­lich wie­der Poe­try Slam! Auch im neuen Jahr 2020 wol­len wir mit euch wie­der das vor­ge­tra­gene Wort, den kras­sen Witz, den kri­ti­schen Gedan­ken, die lyri­sche Kunst, die aus­ge­klü­gelte Pointe, kurz: den Poe­try Slam feiern.

Bei uns tre­ten mutige Poet*Innen gegen­ein­an­der an, prä­sen­tie­ren euch ihre eige­nen Texte und wol­len eure Gunst gewin­nen, denn: Das Publi­kum kürt den Sie­ger oder die Sie­ge­rin des Abends! Der Thü­rin­ger Autor und Slam- Poet Mat­thias Klaß wird den Abend moderieren.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung der JiM–Die Jugend­in­itia­tive e.V. und dem Highslam­mer e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Fried­rich-Böde­cker-Kreis für Thü­rin­gen e.V.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
15
Sa
Lesekonzert mit Christine Hansmann, Christine Theml, Ilga Herzog und Andrea Kliewer im Romantikerhaus Jena
Feb 15 um 15:00

Wun­der­lichs­tes Buch der Bücher ist das Buch der Liebe…! 
Dich­tung und Wahr­heit zu Goe­the und Syl­vie von Ziegesar

Lese­kon­zert mit Chris­tine Hans­mann, Chris­tine Theml, Ilga Her­zog und Andrea Kliewer.

 

Seit 1776 besucht der junge Goe­the die Fami­lie von Zie­ge­sar auf ihrem Her­ren­sitz in Dra­cken­dorf, süd­öst­lich von Jena. Beson­ders gefällt ihm Syl­vie von Zie­ge­sar, lie­bens­wert und klug, 36 Jahre jün­ger als er, die Goe­the im März 1802 näher ken­nen­lernt. Sie schrei­ben sich Briefe und pla­nen, den Dra­cken­dor­fer Park mit Sta­tio­nen zu beleben.
„Wir scherz­ten, spiel­ten, lach­ten viel. Und fröh­lich war dies Herz. Die Liebe führte unser Spiel…“ so Syl­vie an Goe­the. Auch Goe­the ver­liebt sich; 1808 sind sich beide in den böh­mi­schen Bädern noch näher gekom­men. Aber er spürt auch den Ernst in Syl­vies Gefüh­len und beginnt, sich ab 1809 zurück­zu­zie­hen, ein Lebensmuster?
Chris­tine Hans­mann und Chris­tine Theml füh­ren anhand von Brief­aus­zü­gen und Gedich­ten durch die Geschichte die­ser Liebe, Ilga Her­zog und Andrea Klie­wer (Quer­flö­ten) beglei­ten die Ver­an­stal­tung musikalisch.

Feb
18
Di
»Feine Steine, feste Stoffe«– Zum Tee bei Storm
Feb 18 um 16:00

Die Erzäh­le­rin Doro­thea Nen­ne­witz liest am Diens­tag, 18. Februar 2020, um 16.00 Uhr im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ aus Tex­ten inter­na­tio­na­ler und regio­na­ler Erzählliteratur.

In ihrem Pro­gramm „Feine Steine, feste Stoffe“ hat Doro­thea Nen­ne­witz Geschich­ten von Stof­fen und Stei­nen aus den Buch­de­ckeln befreit und zu einem ein­ma­li­gen Pro­gramm ver­wo­ben. Wenn sie erzählt, ent­ste­hen Land­schaf­ten und Lebens­wel­ten, und ein fei­ner Humor lädt ein zum Lachen.

Bereits in Tex­ten der grie­chi­schen Mytho­lo­gie sind Steine und Stoffe Thema von Geschich­ten. Stoffe hül­len uns ein, wär­men, schüt­zen und klei­den uns. Mit Stof­fen zei­gen wir, wer wir sind und was wir zu bie­ten haben. Auch Steine umge­ben uns über­all: Sie gestal­ten Land­schaf­ten und Lebens­räume, wir bauen Häu­ser und pflas­tern Stra­ßen mit ihnen, wir tra­gen sie als Schmuck und stel­len sie auf unsere Grä­ber. Bis heute fas­zi­nie­ren diese bei­den Natur­ele­mente den Men­schen und prä­gen unser Leben.

Doro­thea Nen­ne­witz stammt aus dem Wer­ra­tal und ist seit 2011 frei­be­ruf­lich als Erzäh­le­rin, Natur­päd­ago­gin und in der Erwach­se­nen­bil­dung tätig. Wei­tere Infos unter: www.erzählenswert.de.

»Schauriges & Schönes«. Mit Antje Horn
Feb 18 um 19:00

Schau­rige, schöne und skur­rile Geschich­ten, hart an der Kante zwi­schen die­ser und der Anders­welt, Geschich­ten von Lei­bes­fülle, Tag­werk und Lie­bes­diens­ten, skur­rile Geschich­ten über merk­wür­dige Ereig­nisse um erstaun­li­che Leute von hier und anderswo.

Seit eini­gen Jah­ren ver­zau­bert Antje Horn mit der uralten Kunst des Geschich­ten­er­zäh­lens. Sie lehrt ihre Zuhö­rer ganz neben­her, dass sie still sit­zen und lau­schen kön­nen, wenn von ande­ren Men­schen, ande­ren Kul­tu­ren in ganz neuen Zusam­men­hän­gen und aus nicht gekann­ten Per­spek­ti­ven erzählt wird.


Feb
19
Mi
Lyrik-Abend für Johannes Bobrowski mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Altmann, Kerstin Becker in Jena
Feb 19 um 19:30

Ein Lyrik-Abend für Johan­nes Bob­row­ski. Mit Daniela Danz, Mirko Bonné, Andreas Alt­mann, Kers­tin Becker

Vier Dich­te­rin­nen und Dich­ter lesen ein Gedicht von Johan­nes Bob­row­ski und eigene Texte.

Die Gedichte von Daniela Danz spre­chen von Welt und Geschichte. Sie sind ein­dring­li­che Befra­gun­gen des Indi­vi­du­ums auf der Suche nach sei­nem Platz im gro­ßen Strom der Zeit.

Sub­til und prä­zise wid­men sich Mirko Bon­nés Gedichte der Dar­stel­lung der Schön­heit wie der Zer­stö­rung unse­rer Welt. Sie ent­fal­ten einen Lese­fluss, der in eine erfah­rungs­s­atte Lek­türe hineinzieht.

Andreas Alt­manns Gedicht­band Weg zwi­schen wech­seln­den Fel­dern lebt von der ein­drück­li­chen Fülle poe­ti­scher Klänge und einer zwi­schen Magie und Melan­cho­lie schwe­ben­den Bildhaftigkeit.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Mit Musik von Andrea Schmidt (Vio­line) und Michael Hoch­rei­ter (Vio­lon­cello).

Feb
20
Do
Lesung und Gespräch mit Anette Seemann in Weimar
Feb 20 um 19:00

Der Eifel­turm, ges­tern und heute

 

Der Eif­fel­turm steht seit lan­gem schon als ein Sym­bol für die Stadt Paris, für Frank­reich, ja für ganz Europa. Dass er zur Zeit sei­ner Ent­wick­lung als Bau­werk mehr als umstrit­ten war, dass man ihn meh­rere Jahre lang ledig­lich als ein Pro­vi­so­rium, bald zum Abriss frei­ge­ge­ben dekla­rierte und sei­nen Erbauer kri­ti­sierte, gehört ebenso zu sei­ner Geschichte wie der unzwei­fel­hafte Erfolg, den Gust­ave Eif­fel (1832–1923) mit der Errich­tung die­ses Bau­werks hatte. Heute ist der Eif­fel­turm das belieb­teste und daher am meis­ten gefilmte und foto­gra­fierte Archi­tek­tur­mo­tiv der Welt. Sei­ner Errich­tung und sei­ner Nut­zung und auch sei­ner Rezep­tion über die 130 Jahre sei­nes Bestehens nach­zu­ge­hen, unter­nimmt das kleine Buch von Annette See­mann, her­aus­ge­ge­ben von der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­schen Bil­dung Thü­rin­gen. Annette See­mann, Roma­nis­tin und Ger­ma­nis­tin, Über­set­ze­rin aus dem Fran­zö­si­schen und Ita­lie­ni­schen, lebt seit 2002 in Wei­mar. Sie ist mit Büchern über Wei­mar, Anna Ama­lia, Chris­tiane von Goe­the her­vor­ge­tre­ten. Sie prä­sen­tiert hier ihr Buch über den Eiffelturm.

Literarisch-musikalisches Programm mit Tim Liebert im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 20 um 19:30

Über­Land­Fahrt« – Lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit  Tim „Doc Fritz« Liebert

 

Das aktu­elle Solo-Pro­gramm „Über­Land­Fahrt« des auch in renom­mier­ten Folk­for­ma­tio­nen wie „Hüsch« und der „Folk-Destille Jena« spie­len­den Tim Lie­bert ist eine Samm­lung an Impres­sio­nen – von schrä­gen Cha­rak­te­ren über rat­ternde Zug­fahr­ten bis hin zur Suche nach den eige­nen Wur­zeln. Neben selbst ver­fass­ten Titeln fin­den sich im Reper­toire auch Ver­to­nun­gen von Rin­gel­natz und Eichen­dorff oder „wei­ter­ge­schrie­bene« tra­di­tio­nelle Lie­der. Obwohl man in sei­ner Musik den wil­den Bal­kan, Pubs am Atlan­tik oder die Tanz­mu­sik der Appa­la­chen hören kann, basiert sie doch auf ein­hei­mi­schen Tra­di­tio­nen, nicht zuletzt der sti­lis­ti­schen Band­breite der Thü­rin­ger Wald­zi­ther, der er die ver­schie­dens­ten musi­ka­li­schen Nuan­cen entlockt.

Werkstattgespräch mit Jaroslav Rudiš in Weimar
Feb 20 um 19:30

Werk­statt­ge­spräch mit Jaros­lav Rudiš

Mit FRAGE FÜR EINEN FREUND star­tet die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Februar 2020 ein neues Ver­an­stal­tungs­for­mat. Mode­ra­tor Mario Oster­land bit­tet in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den Schriftsteller*innen zum Werk­statt­ge­spräch. Nicht die klas­si­sche Lesung soll an die­sem Abend im Mit­tel­punkt ste­hen, son­dern die Aus­künfte des Gas­tes über Ent­ste­hung und Kon­text des aktu­el­len Buches, even­tu­elle Zusam­men­hänge mit frü­he­ren Publi­ka­tio­nen, über Mög­lich­kei­ten der Gegen­warts­li­te­ra­tur und was dar­über hin­aus an die­sem Abend noch inter­es­sant wird. Denn bei FRAGE FÜR EINEN FREUND sitzt das Publi­kum mit am Tisch und ist herz­lich ein­ge­la­den Fra­gen und Kom­men­tare, Anre­gun­gen und Kri­tik direkt an den Autor zu richten.

Als ers­ten Gast begrüßt Mario Oster­land im Februar den tsche­chi­schen Schrift­stel­ler Jaros­lav Rudiš, der sei­nen aktu­el­len Roman »Win­ter­bergs letzte Reise«, ein umfang­rei­ches Ver­ständ­nis für die jahr­hun­der­te­alte Geschichte Mit­tel­eu­ro­pas, sowie aus­ge­prägte Lei­den­schaf­ten für Eisen­bah­nen und böh­mi­sches Bier mitbringt.

Jaros­lav Rudiš, gebo­ren 1972, ist Schrift­stel­ler, Dreh­buch­au­tor und Dra­ma­ti­ker. Er stu­dierte Deutsch und Geschichte in Libe­rec, Zürich und Ber­lin und arbei­tete u.a. als Leh­rer und Jour­na­list. Im Luch­ter­hand Lite­ra­tur­ver­lag erschie­nen seine aus dem Tsche­chi­schen über­setz­ten Romane »Grand Hotel«, »Die Stille in Prag«, »Vom Ende des Punks in Hel­sinki« und »Natio­nal­straße«, bei btb außer­dem »Der Him­mel unter Ber­lin«. »Win­ter­bergs letzte Reise«, der erste Roman, den Jaros­lav Rudiš auf Deutsch geschrie­ben hat, wurde 2019 für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe nomi­niert. Für sein Werk wurde er außer­dem mit dem Use­do­mer Lite­ra­tur­preis sowie dem Preis der Lite­ra­tur­häu­ser ausgezeichnet.

Feb
21
Fr
Papierworkshop im Schillerhaus Weimar
Feb 21 um 13:00 – 16:00

Die Ver­an­stal­tung lädt Groß und Klein dazu ein, Geschich­ten und Gedan­ken mit Feder­kiel und Tinte auf Papier zu brin­gen und so einen Ein­blick in die Schreib­kul­tur zu erhalten.

Pro­biert aus, Eure Gedan­ken mit Feder­kiel und Tinte auf Papier zu bringen.

Feb
22
Sa
Offene Besucherwerkstatt für Kinder und Familien im Schillerhaus Weimar
Feb 22 um 11:00 – 16:00

Offene Besu­cher­werk­statt für Kin­der und Familien

z.B. zu Goe­thes Far­ben­lehre, Schreib­kul­tur um 1800, zu den The­men Bau­haus und Musk, zur Chranach-Druckwerkstatt

Feb
23
So
Märchenstunde im Romantikerhaus Jena
Feb 23 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Männlein

Grimms Mär­chen – Mär­chen von Männlein
Wie heißt das bekann­teste Männ­lein der Gebrü­der Grimm? Na, wisst ihr es? Kas­par, Mel­chior, Bal­zer? Rip­pen­biest, Ham­mels­wade oder Schnür­bein? Drei Tage Zeit hat die arme Mül­ler­toch­ter, um es her­aus­zu­be­kom­men und so ihr Kind zu retten.

Am Sonn­tag, 23. Februar, 15 Uhr wird Angela aus dem „Jena­Mär­chen­Wald“ drei Mär­chen von Männ­lein erzäh­len und alle gro­ßen und klei­nen Mär­chen­freunde sind dazu herz­lich ein­ge­la­den – wenn das Glöck­chen wie­der läu­tet und es heißt: „Es war einmal…“

Salon für akustische Kunst im Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 23 um 16:00

Der erste Salon am 23. Februar steht unter dem Motto „Das Weite suchen“. Die Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Britta Lange, die zu frü­hen Ton­auf­nah­men und deren Archi­vie­rung forscht, gibt Ein­bli­cke, was das Fest­hal­ten der mensch­li­chen Stimme bedeu­tet: eine neue Art von glo­ba­ler, demo­kra­ti­scher Kom­mu­ni­ka­tion – oder post­ko­lo­niale Inbe­sitz­nahme und Deutungshoheit?

Die Autorin Simone Kucher stellt ihr Hör­spiel „Der Stimme ihren Ort zurück“ vor, das auf einer wie­der­ent­deck­ten alten Ton­auf­nahme beruht. Durch die ver­traut wir­kende Stimme wird die Prot­ago­nis­tin mit ihrer eige­nen Fami­li­en­ge­schichte kon­fron­tiert – und mit dem Völ­ker­mord an den Arme­ni­ern vor 100 Jahren.

Zoran Ter­zic, Meis­ter der Sprach­mon­tage und Gedan­ken­kunst, über­rascht das Publi­kum mit sei­ner neu­es­ten Wort- und Klang- Per­for­mance: „In der anti­ken Tra­di­tion wur­den Mythen ent­we­der lyrisch durch Gesang oder durchs Laut­le­sen ver­mit­telt. Meis­tens über­nah­men das Skla­ven. Die erste Lite­ra­tur ist schon immer Büh­nen­li­te­ra­tur und deren Per­for­mer Kul­tur­skla­ven. Bücher­wür­mer kom­men, wenn der Schall ver­klun­gen ist.“

Salon für akustische Kunst im Kultur:Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 23 um 16:00

SALON FÜR AKUSTISCHE KUNST: DAS WEITE SUCHEN. STIMMEN BANNEN mit der Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Britta Lange, der Autorin Simone Kucher und dem Musi­ker, Künst­ler und Autor Zoran Terzic

Feb
24
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung – entfällt –
Feb 24 um 16:00

Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?
Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.

»Grüner Salon« im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 24 um 17:00

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren, vor allem in Hin­blick auf aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen, und die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Feb
26
Mi
Film & Gespräch mit Michael Rauhut und Tom Franke: »Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten«
Feb 26 um 20:00

Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künst­ler, denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik freigekauft.

Feb
27
Do
Hommage zum 10. Todestag der Dichterin Gisela Kraft in Jena
Feb 27 um 19:00

ster­bauf­männ­chen. ster­nen­weib.“ Eine Hom­mage zum 10. Todes­tag der Dich­te­rin Gisela Kraft (1936–2010) im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a. Instrumente.

 

Feb
28
Fr
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann
Feb 28 um 10:00 – 15:00

Das Krea­tive Schrei­ben unter der Lei­tung von Anke Engel­mann (Büro für ange­wandte Poe­sie, Erfurt) fin­det regel­mä­ßig im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schrei­ber­fah­run­gen mit ande­ren tei­len und dis­ku­tie­ren, Neues ler­nen und sich aus­pro­bie­ren möch­ten in der Kunst des Schrei­bens, sind herz­lich ein­ge­la­den. Das Krea­tive Schrei­ben fin­det in der Regel am letz­ten Sams­tag im Monat von 10 bis 15 Uhr statt.

 

Nähere Infor­ma­tio­nen zu Anke Engel­mann gibt es unter www.poesiebuero.de.

 

Wer inter­es­siert ist und sich anmel­den möchte, kann dies unter der E‑Mail Adresse herbstlese@herbstlese.de oder unter Tel. 0361–644 123 75 tun. Die Teil­nah­me­ge­bühr beträgt € 42,- Nor­mal­preis und € 30,- ermä­ßigt pro Tag und wird direkt vor Ort ent­rich­tet. Bei Mehr­fach­bu­chung im vor­aus ist ein Rabatt möglich.

Film & Gespräch mit Michael Rauhut und Tom Franke: Nach drüben – »Oststars wechseln die Seiten«
Feb 28 um 19:00

Film & Gespräch mit Michael Rau­hut und Tom Franke: „Nach drü­ben – Ost­stars wech­seln die Sei­ten“ Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künst­ler, denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik freigekauft.

Feb
29
Sa
Werkcafé – Buchbinden im Neuen Museum Weimar
Feb 29 um 14:00

In unse­rer his­to­ri­schen Buch­bin­de­werk­statt kannst du dein eige­nes Heft bin­den und mit Prä­ge­tech­ni­ken kunst­voll gestalten.

In unse­ren Wek­stät­ten heißt es: Ein­fach machen!

Im Werk­afé im Neuen Museum näherst Du dich den Hand­werks­tech­ni­ken und gestal­test eigene Dinge. Komm ein­fach vorbei!

Vortrag & Gespräch mit Hermann Vinke: „Cato Bontjes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebettelt“
Feb 29 um 15:00

Cato Bont­jes van Beek (14.11.1920–05.08.1943) wäre im Novem­ber die­ses Jah­res 100 Jahre alt gewor­den. Es ist nahe­lie­gend und wich­tig, diese zu Unrecht ver­ges­sene mutige Frau stär­ker ins Bewusst­sein der Öffent­lich­keit zu rücken. Cato wuchs in einer Künst­ler­fa­mi­lie in Fischer­hude bei Bre­men auf, schloss sich in der Zeit der NS-Herr­schaft dem Wider­stand gegen Hit­ler in der »Roten Kapelle« an, ver­fasste und ver­teilte Flug­blät­ter und wurde des­halb im Alter von 22 Jah­ren hin­ge­rich­tet. Der Bre­mer Jour­na­list Her­mann Vinke wird im Salon „Ste­phan Hes­sel“ aus sei­nem Buch „Cato Bont­jes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebet­telt“ vor­tra­gen, anschlie­ßend fin­det ein Salon-gespräch statt.

Mrz
1
So
Film & Gespräch mit Michael Rauhut und Tom Franke: »Nach drüben – Oststars wechseln die Seiten«
Mrz 1 um 17:00

Film & Gespräch mit Michael Rau­hut und Tom Franke: »Nach drü­ben – Ost­stars wech­seln die Sei­ten« Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künstler,Film & Gespräch mit Michael Rau­hut und Tom Franke: „Nach drü­ben – Ost­stars wech­seln die Sei­ten“ Flucht und Aus­reise spie­gel­ten die poli­ti­schen Ver­hält­nisse der DDR, eine beson­dere Signal­wir­kung besaß der Weg­gang pro­mi­nen­ter Künst­ler, denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik frei­ge­kauft. denn sie waren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren. Ihr Sei­ten­wech­sel fand im Wes­ten ein star­kes media­les Echo und avan­cierte zum Poli­ti­kum. Die Doku­men­ta­tion kon­zen­triert sich auf den Bereich Rock- und Pop­mu­sik und rückt bei­spiel­haft die Bio­gra­fien von drei Künst­lern in den Mit­tel­punkt: Sän­ge­rin Vero­nika Fischer (*1951) pen­delte zunächst mit einem Dau­er­vi­sum zwi­schen den bei­den Tei­len Deutsch­lands und ent­schied sich 1981 für den Weg­gang in den Wes­ten. Der Schau­spie­ler und Sän­ger Rei­ner Schöne (*1942) flüch­tete 1968 nach West-Ber­lin und begann spä­ter in den USA eine inter­na­tio­nale Film­kar­riere. Rock­mu­si­ker Diet­rich Kess­ler (*1946) stellte mit sei­ner von den DDR-Medien kalt­ge­stell­ten Band „Mag­de­burg“ 1981 einen kol­lek­ti­ven Aus­rei­se­an­trag, wurde als Band­lea­der wurde inhaf­tiert und 1984 schließ­lich von der Bun­des­re­pu­blik freigekauft.

Mrz
2
Mo
Lesung mit Andreas Speit in Greiz
Mrz 2 um 18:00

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Mrz 2 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Mrz
3
Di
Lesung mit Andreas Speit in Sonneberg
Mrz 3 um 19:00

Andreas Speit: Völ­ki­sche Land­nahme ‑Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
4
Mi
Lesung Andreas Speit in Meiningen
Mrz 4 um 19:00

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Gespräch mit Jens Henkel in Rudolstadt
Mrz 4 um 19:30

Der ehe­ma­lige Kus­tos der Hei­decks­burg Jens Hen­kel hat nicht nur den Aus­stel­lun­gen der Hei­decks­burg und den ihr ange­hö­ren­den Museen, wie jüngst dem Schwarz­bur­ger Zeug­haus, seine wis­sen­schaft­li­che und künst­le­ri­sche Hand­schrift ein­ge­schrie­ben, son­dern auch die immer wie­der gelobte Dau­er­aus­stel­lung des Schil­ler­hau­ses kon­zi­piert. Im Gespräch mit die­sem ebenso scharf­sin­ni­gen wie unter­halt­sa­men Mul­ti­ta­lent geht es um sein bis­he­ri­ges Werk, das neben­bei auch die knapp 30-jäh­rige Tätig­keit als Ver­le­ger ori­gi­nal­gra­phi­scher Künst­ler­bü­cher der burg­art-presse umfasst, und seine neuen Ideen. Das Restau­rant „Schil­ler!« bie­tet dazu eine kleine, von Jens Hen­kel aus­ge­wählte Spe­zia­li­tät an.

Vernissage und Buchvorstellung mit Mario Osterland und Alexander Neugebauer in Jena
Mrz 4 um 19:30

»final image« – Ver­nis­sage und Buch­vor­stel­lung mit Mario Oster­land und Alex­an­der Neugebauer

Nicht sel­ten kur­sie­ren schon kurz nach der Mel­dung von ihrem Tod letzte Fotos nam­haf­ter Ver­stor­be­ner auf allen Kanä­len. Per­sön­lich­kei­ten, die man in ihrem öffent­li­chen Leben beglei­tet hat und manch­mal Teil des eige­nen Lebens wer­den ließ. Men­schen, die wir beju­beln und bewun­dern, irgend­wann betrau­ern, viel­leicht sogar wie ver­stor­bene Freunde. Was lässt sich in ihren letz­ten Bil­dern erken­nen? Wel­che Geschich­ten erzäh­len sie? Wie prä­gen sie das oft­mals end­gül­tige image die­ser Persönlichkeiten?

Anhand von letz­ten offi­zi­el­len Pres­se­fo­tos, pri­va­ten Schnapp­schüs­sen und kol­por­tier­ten Fäl­schun­gen umkrei­sen der Schrift­stel­ler Mario Oster­land (Erfurt) und der Künst­ler Alex­an­der Neu­ge­bauer (Gera) diese und andere Fra­gen mit ihrem Pro­jekt in Wort und Bild. Par­al­lel zur Aus­stel­lung erscheint das Buch final image. Ein Album im Köl­ner Ver­lag parasitenpresse.

Die inter­dis­zi­pli­näre Aus­stel­lung eröff­net an die­sem Abend mit ein­lei­ten­den Wor­ten von Ralf Schön­fel­der. Anschlie­ßend stel­len Alex­an­der Neu­ge­bauer und Mario Oster­land ihre Arbei­ten in Lesung und Gespräch vor.

Mrz
5
Do
Lesung mit Andreas Speit in Saalfeld
Mrz 5 um 10:29

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Lesung mit Tanja Brandes und Markus Decker in Ilmenau
Mrz 5 um 19:00

Ost­frauen ver­än­dern die Republik

 

Tanja Bran­des, Mar­kus Decker: Ost­frauen ver­än­dern die Repu­blik Wohin man auch hört, immer wie­der erklingt das Hohe­lied auf die ost­deut­schen Frauen. Sie seien berufs­mo­bi­ler, risi­ko­be­rei­ter und auf­stiegs­ori­en­tier­ter als die Män­ner. Ost­frauen sind häu­fi­ger berufs­tä­tig als West­frauen und keh­ren nach der Geburt eines Kin­des frü­her auf Voll­zeit­stel­len zurück. Die Ost­frauen haben dem ver­ein­ten Deutsch­land ihren Stem­pel auf­ge­drückt. Aber warum ist das so? Tanja Bran­des und Mar­kus Decker betrach­ten vor allem die letz­ten drei Jahr­zehnte, wer­fen aber auch einen Blick zurück in die Zeit vor 1989 – auf die Chan­cen, die Frauen beka­men, ebenso wie auf den Zwang, am Erwerbs­le­ben teil­zu­neh­men, und die Dop­pel­be­las­tung. Por­trai­tiert wer­den Poli­ti­ke­rin­nen und Unter­neh­me­rin­nen, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Jour­na­lis­tin­nen, eine ehe­ma­lige Leis­tungs­sport­le­rin. Dabei arbei­ten Bran­des und Decker her­aus, worin das posi­tive Erbe der DDR besteht, ohne das Sys­tem zu idea­li­sie­ren. Und lie­fern über­ra­schende neue Erkennt­nisse. Unter den Por­trai­tier­ten sind Kat­rin Göring-Eckardt, San­dra Hül­ler, Katja Kip­ping, Manuela Schwe­sig, Angela Mer­kel, Kata­rina Witt, Sabine Renne­fanz u.v.a. Tanja Bran­des, Stu­dium der Dra­ma­tur­gie, Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik in Mün­chen und Madrid. Bran­des war Poli­tik­re­dak­teu­rin beim Köl­ner Stadt­an­zei­ger und beim Gene­ral- Anzei­ger in Bonn. 2016 wurde sie für einen Text über die Flucht ihrer Mut­ter aus der DDR mit dem DuMont-Jour­na­lis­ten­preis aus­ge­zeich­net. Seit 2017 ist sie Redak­teu­rin bei der Ber­li­ner Zei­tung. Tanja Bran­des lebt in Ber­lin und Düs­sel­dorf. Mar­kus Decker, Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft, Sozio­lo­gie und Roma­nis­tik in Müns­ter und Mar­burg, ab 1994 Redak­teur in der Luther­stadt Wit­ten­berg und Halle, seit 2001 Ber­li­ner Par­la­ments­kor­re­spon­dent für die Mit­tel­deut­sche Zei­tung und den Köl­ner Stadt­an­zei­ger, ab 2012 auch für die Ber­li­ner Zei­tung und die Frank­fur­ter Rund­schau, seit 2018 beim Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND). 2006 erhielt Mar­kus Decker den Jour­na­lis­ten­preis Müns­ter­land für einen auto­bio­gra­fi­schen Text über seine Heimatstadt.

Mrz
6
Fr
Lesung und Ausstellungseröffnung mit Radjo Monk und Edith Tar in Weimar
Mrz 6 um 18:30

»Ein zwei­schnei­di­ges Schwert. Radjo Monk: Gra­phi­ken, Typoskripte, Buch­kunst, gemischte Medien« – Ver­nis­sage zur gleich­na­mi­gen Aus­stel­lung (7. März bis 4. Juni 2020) in der Stadt­bü­che­rei Weimar

 

Ein­füh­rung in die Aus­stel­lung: Edith Tar.

Videos zum gra­phi­schen Pro­zess: Radjo Monk.

Lesung von Radjo Monk aus der Neu­erschei­nung »Exis­tenz­schmugg­ler« (Edi­tion Muschel­kalk, Bd. 51, Wart­burg-Ver­lag 2020).

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V.

Poetry Slam auf Burg Ranis
Mrz 6 um 19:30

Mär­chen: Poe­try Slam! Mit Chris­tian von Aster, Domi­ni­que Macri, Fried­rich Herr­mann, Antje Horn. Musik von Udo Hem­mann und Con­stanze Ulrich

Bevor im Som­mer wie­der der Rani­ser Poe­try Slam im gast­haus »Zur Schmiede« statt­fin­det, gibt es im März einen ganz beson­de­ren Slam auf der Burg! Dies­mal dre­hen sich die Texte um bekannte Mär­chen, neu gedacht, auf­ge­peppt, ges­lammt. Dich­ter, Poe­ten, Wort­akro­ba­ten, die Bes­ten Ihrer Zunft tre­ten gegen­ein­an­der an, ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publi­kums. Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort.

Alle Teil­neh­mer sind gern gese­hene Rück­keh­rer nach Ranis: Domi­ni­que Macri und Freid­rich Herr­mann stan­den schon auf der Bühne der »Schmiede«, Chris­tian von Aster begei­serte vor Kur­zem mit sei­nen Kobold­ge­schich­ten, Antje Horn gestal­tet seit eini­gen Jah­ren das Pro­gramm des Mär­chen- und Sagen­fes­tes auf Burg Ranis. Erst­mals zu erle­ben sind die Musi­ker Udo Hem­mann und Con­stanze Ulrich, die deut­sche Volks­lie­der frisch interpretieren.

Mrz
8
So
Literaturland Thüringen unterwegs … in Viersen
Mrz 8 um 11:00

Über mei­ner Mütze nur die Sterne“– Sze­ni­sche Lesung aus Goe­thes »West-öst­li­chem Divan« 

 

  • Mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching (Spre­cher),
  • Vahid Shahi­di­far (San­tur, Gesang) 
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Mode­ra­tion)
  • Begrü­ßung: Dr. Albert Pauly (Hei­mat­ver­ein Viersen)

Ob der Islam zu Deutsch­land gehört – das fragt sich nicht erst unsere Zeit. Vor 200 Jah­ren schon hat sich kein Gerin­ge­rer als Johann Wolf­gang von Goe­the damit beschäf­tigt. Und – mit fast 70 Jah­ren – keine ver­bohrte Abhand­lung, son­dern sein schöns­tes Gedicht­buch (auch) dar­über geschrie­ben: Den West-Öst­li­chen Divan, der 2001 ins Welt­erbe-Pro­gramm der UNESCO auf­ge­nom­men wurde.

Man­che Eng­stir­nig­keit und Bos­haf­tig­keit hatte Goe­the an der isla­mi­schen Kul­tur zu kri­ti­sie­ren – aber vie­les gefiel ihm auch: Die bedin­gungs­lose Gott­er­ge­ben­heit zum Bei­spiel, aber auch die nah­öst­li­che Poe­sie, beson­ders wenn sie von der Liebe han­delt. Denn, wie es der Zufall wollte, hatte sich der fast schon in Klas­sik erstarrte Dich­ter noch ein­mal ver­liebt – in eine 30 Jahre jün­gere Frau. Auch die­ses späte Glück fei­ert Goe­the mit sei­nem Buch: Es ist ein jugend­lich-über­mü­ti­ges Feu­er­werk der Poe­sie, ein Lob der Liebe und der Ero­tik, des Weins und der Dicht­kunst und des fried­li­chen, ja fröh­li­chen Aus­gleichs zwi­schen Islam und Chris­ten­tum. Und eine Ermu­ti­gung, immer wie­der neu auf­zu­bre­chen zu den Ster­nen des Glücks, auch im Alter: „So sollst du, mun­trer Greis,/Dich nicht betrüben,/Sind gleich die Haare weiß,/Doch wirst du lieben.“

Goe­the schrieb die Gedichte in der Zeit nach dem Sieg über Napo­leon. In Deutsch­land machte sich ein tri­um­pha­ler Radau-Natio­na­lis­mus breit. Auf der Wart­burg wur­den Bücher ver­brannt, Anfang 1819 erdolchte der Stu­dent Karl Lud­wig Sand den libe­ra­len Schrift­stel­ler Kot­ze­bue: Die erste völ­ki­sche Mord­tat der deut­schen Geschichte. In die­ser Lage ein far­ben­fro­hes, inter­kul­tu­rel­les Gedicht­buch zu ver­öf­fent­li­chen, war auch ein poli­ti­sches State­ment. Im Divan schlug Goe­the lie­be­volle und ver­söhn­li­che Töne an. Gegen­sätze, ob zwi­schen Ost und West, Mann und Frau, Leben und Ster­ben, waren für ihn nichts Schlim­mes, son­dern ein Auf­ruf zu pro­duk­ti­ver Wei­ter­ent­wick­lung, wie der Phi­lo­soph Georg Sim­mel schrieb: „Für Goe­the lebt alles … Dasein in der Form der Pola­ri­tät, jede Ein­heit …  ruft Gegen­sätze her­vor, in einem unend­li­chen Pro­zess löst Ent­zwei­ung und Ver­ein­heit­li­chung ein­an­der ab.“

Nach dem Urteil vie­ler Ger­ma­nis­ten ist der „West-Öst­li­che Divan“ ein anspruchs­vol­les Buch. Das stimmt. Aber es ist auch unter­halt­sam und hei­ter. Die­sen Aspekt woll­ten wir nicht zu kurz kom­men las­sen. Und haben die Form einer abwechs­lungs­rei­chen sze­ni­schen Lesung mit Musik gewählt: Eine hof­fent­lich kurz­wei­lige Revue ohne lite­ra­tur­wis­sen­schaft­li­chen Bal­last. Getreu dem Motto, das Goe­the selbst in den Divan auf­ge­nom­men hat:  „Getret­ner Quark / Wird breit, nicht stark!“

Märchenstunde mit Angela Zöllner in Jena
Mrz 8 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Königinnen

Zum inter­na­tio­na­len Frau­en­tag wid­met die Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner ihre Erzäh­lun­gen den Kön­ni­gin­nen bekann­ter und unbe­kann­ter Märchen.

Mrz
9
Mo
Film & Gespräch mit Regisseur Wolfgang Andrä in Gera
Mrz 9 um 18:00

Film & Gespräch mit Regis­seur Wolf­gang Andrä: »Heim­su­chung«

Zum Film: Das neue Inte­gra­ti­ons­ge­setz ist da! Ab jetzt müs­sen die Deut­schen Flücht­linge ins eigene Heim auf­neh­men. Und so bekom­men drei Nach­barn einer klein­städ­ti­schen Rei­hen­haus­sied­lung zeit­gleich einen Zuwei­sungs­be­scheid. Der gewiefte Herr Rich­ter über­zeugt seine Rei­hen­haus­nach­ba­rin­nen – die welt­of­fene Betti und die Wut­bür­ge­rin Frau Rau – und auch den kor­rup­ten Lei­ter des Flücht­lings­hei­mes, dass es bes­ser wäre, müss­ten sie nicht den ihnen maschi­nell zuge­wie­se­nen Flücht­ling neh­men, son­dern den, der am bes­ten zu jedem von ihnen passt.

Mrz
11
Mi
Kino im Salon | Erlesene Filme in Erfurt
Mrz 11 um 19:00

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Dun­kel, fast Nacht

Gru­sel­ge­schichte aus dem Schle­sien der Gegen­wart nach dem Roman von Joanna Bator, über die Brü­chig­keit einer Gesell­schaft, die ihre gemein­same Spra­che ver­lo­ren hat

Eine Heim­kehr als Reise in die Nacht: Der Zug zieht lang­sam durch die Dun­kel­heit, fährt in einen Tun­nel; im Inne­ren Ali­cja Tabor, Jour­na­lis­tin auf Repor­ta­ge­reise und auf dem Weg in ihre eins­tige nord­schle­si­sche Hei­mat­stadt, wo in den ver­gan­ge­nen Mona­ten drei Kin­der ver­schwun­den sind. Sie hat diese Stadt früh ver­las­sen. Nun kehrt sie als Jour­na­lis­tin zurück, um Nach­for­schun­gen über die rät­sel­haf­ten Ent­füh­run­gen anzu­stel­len. Dabei stößt sie auch auf ver­drängte Ereig­nisse aus dem Zwei­ten Welt­krieg, in die ihre eigene Fami­lie ver­wi­ckelt ist.

Die Hand­lung wei­tet sich in der Roma­n­ad­ap­tion um Rück­blen­den auf die Nach­kriegs­gräuel, die zusätz­lich mit Alb­träu­men, unheim­li­chen Figu­ren und loka­len Mythen arbei­ten. Dabei chan­giert der Film rasant zwi­schen Hor­ror­ele­men­ten, Mär­chen, Drama und düs­te­rem Realismus.

Die Musik zwi­schen klas­si­schen Strei­chern und moder­nen Dis­so­nan­zen setzt ihre eige­nen Akzente zu den Bil­dern in Bei­nahe-Mono­chrom, mit star­ken Hell-Dun­kel-Kon­tras­ten: Vom Fee­ling her ein Noir, und so heißt der Film auch: „Dun­kel, fast Nacht“.

Mrz
12
Do
Jutta Ditfurth: »Haltung und Widerstand. Eine epische Schlacht um Werte und Weltbilder« in Weimar
Mrz 12 um 19:30

Autoren­le­sung mit anschlie­ßen­dem Gespräch
Mode­ra­tion: Ger­linde Som­mer, stell­ver­tre­tende TLZ-Chefredakteurin

Hal­tung und Wider­stand: In ihrem neuen Buch for­dert Jutta Dit­furth genau diese Tugen­den ein im Kampf gegen die fort­schrei­tende Ent­bür­ger­li­chung unse­rer Gesell­schaft. Sie hat eine klar­sich­tige und fak­ten­rei­che Streit­schrift  vor­ge­legt wider die dumpfe Renais­sance gefähr­li­cher poli­ti­scher Ideen, gegen Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus. Eine lei­den­schaft­li­che Ana­lyse der Wur­zeln der neuen Rech­ten, ihrer Stra­te­gien und ihrer Wir­kung bis in die bür­ger­li­che Mitte hin­ein. His­to­risch fun­diert, bri­sant und hoch­ak­tu­ell. Mit küh­lem Blick benennt und ana­ly­siert die Autorin, wel­che Kräfte am Werk sind und warum sich diese Ent­wick­lung beschleu­ni­gen wird. Jutta Dit­furth fragt: Wer löste die Lawine aus? Wer und was begüns­tigt ihr Wachs­tum? Wel­che Frei­hei­ten, wel­che Men­schen fal­len ihr zum Opfer? Und die Gegen­wehr? Wem ist zu trauen, wenn der Ras­sis­mus bis weit in die bür­ger­li­che Mitte ver­an­kert ist und wenn der Anti­se­mi­tis­mus auch in Tei­len der Lin­ken Anhän­ger findet?

 

Mrz
13
Fr
Vernissage der Ausstellung »EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt« im Romantikerhaus Jena
Mrz 13 um 19:00
Vernissage der Ausstellung »EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt« im Romantikerhaus Jena @ Literaturmuseum Romantikerhaus Jena

Ver­nis­sage der Aus­stel­lung „EDITION AUGENWEIDE.
Jörg Kow­al­ski & Ulrich Tarlatt“

30 Jahre Künst­ler­buch Alma­nach COMMON SENSE 1989–2018

 

Gemein­sam mit dem Lyri­ker Jörg Kow­al­ski (Halle) grün­det der Maler und Gra­fi­ker Ulrich Tar­latt (Bern­burg) 1987 die edi­tion augen­weide, einen Ver­lag für ori­gi­nal­gra­fi­sche Publi­ka­tio­nen in klei­nen Auf­la­gen. Viele die­ser Publi­ka­tio­nen ver­ei­nen ori­gi­nal­gra­fi­sche Bei­träge und Erst­ver­öf­fent­li­chun­gen und sind von Beginn an beliebte Samm­ler­stü­cke. In der edi­tion augen­weide sind bis heute mehr als 50 Künst­ler­bü­cher erschie­nen, unter denen die 30 Alma­na­che der Edi­tion com­mon sense die bedeu­tends­ten Ein­zel­po­si­tio­nen darstellen.
Die Aus­stel­lung ver­mit­telt einen Quer­schnitt aus dem über­bor­den­den Fun­dus von 30 Jah­ren Redak­ti­ons­ar­beit. Aus­ge­stellt wer­den mehr als 100 Zeich­nun­gen, Gra­fi­ken, Gedichte, Texte, Foto­gra­fien, visu­elle Poe­sie und Mul­ti­ples. Ver­schie­dene Son­der­ver­an­stal­tun­gen beglei­ten die Ausstellung.

Christian Meyer-Landrut: »deserta. Ich rufe dich bei deinem Namen« in Weimar
Mrz 13 um 19:30

Autoren­le­sung und Gespräch mit Dr. Frank Simon-Ritz, Direk­tor der Bau­haus-Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Weimar

Wel­che Spu­ren Kriegs­er­leb­nisse hin­ter­las­sen, bleibt für die Nach­ge­bo­re­nen letzt­lich unbe­greif­bar. deserta ist der Ver­such Chris­tian Meyer-Land­ruts, sich sei­nem Vater anzu­nä­hern, zu ver­ste­hen, wie es in sei­ner Seele aus­ge­se­hen haben mag, als er mit 17 Jah­ren als Sol­dat an der Ost­front die Schre­cken des Krie­ges erle­ben musste. Anhand von Frag­men­ten aus Erzäh­lun­gen sei­nes Vaters sowie Berich­ten von des­sen Bru­der hat er sich her­an­ge­tas­tet, die Geschich­ten mit­ein­an­der ver­wo­ben und sei­nen Vater direkt ange­spro­chen, ihn bei sei­nem Namen geru­fen. So ist deserta das Ergeb­nis einer sehr per­sön­li­chen Spu­ren­su­che, einer Annä­he­rung an unbe­schreib­li­che und unaus­ge­spro­chene Erfah­run­gen, die bis heute nach­wir­ken (deserta: wüst und leer) und die es zu über­win­den gilt.

Mrz
18
Mi
Hegels Kritik am Nationalismus – Drei Thüringer in Berlin; Lesung in Weimar
Mrz 18 um 18:00

Lesung von Prof. Dr. Klaus Vie­weg aus: »Hegel. Der Phi­lo­soph der Frei­heit« anschlie­ßend Gespräch mit Prof. Dr. Hel­mut Heit, Lei­ter des Kol­legs Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mit fal­schen Hegel-Bil­dern auf­räu­men: Das will der Phi­lo­soph Klaus Vie­weg in sei­nem neuen Buch. Denn Hegel sei eigent­lich ein Phi­lo­soph der Frei­heit gewe­sen, betont er. Einer Frei­heit, die mit Ver­nunft ein­her­geht, wie es jüngst im Deutsch­land­funk Kul­tur hieß. Der Phi­lo­soph der Frei­heit hat der Jenaer Phi­lo­so­phie­pro­fes­sor Klaus Vie­weg seine volu­mi­nöse Hegel-Bio­gra­fie genannt, die anläss­lich des jetzt  anste­hen­den 250. Geburts­tags von Georg Wil­helm Fried­rich Hegel jüngst ver­öf­fent­licht wurde.

Lesung und Ettersburger Gespräch mit Brendan Simms auf Schloss Ettersburg b. Weimar
Mrz 18 um 19:00

Hit­ler. Eine glo­bale Bio­gra­fie – Lesung mit Bren­dan Simms

Etters­bur­ger Gespräch mit Bren­dan Simms und Peter Krause

 

Bren­dan Simms, gebo­ren 1967, ist Pro­fes­sor für die Geschichte der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Cam­bridge. Seine For­schungs­schwer­punkte sind die Geschichte Euro­pas und die Geschichte Deutsch­lands im euro­päi­schen Kon­text. Er publi­ziert in Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen zu aktu­el­len euro­pa­po­li­ti­schen The­men und ist Autor zahl­rei­cher Bücher, die breite Beach­tung fan­den, dar­un­ter »Kampf um Vor­herr­schaft. Eine deut­sche Geschichte Euro­pas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Bri­ten und Europa. Tau­send Jahre Kon­flikt und Koope­ra­tion« (2018). Bren­dan Simms, gebo­ren 1967, ist Pro­fes­sor für die Geschichte der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Cam­bridge. Seine For­schungs­schwer­punkte sind die Geschichte Euro­pas und die Geschichte Deutsch­lands im euro­päi­schen Kon­text. Er publi­ziert in Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen zu aktu­el­len euro­pa­po­li­ti­schen The­men und ist Autor zahl­rei­cher Bücher, die breite Beach­tung fan­den, dar­un­ter »Kampf um Vor­herr­schaft. Eine deut­sche Geschichte Euro­pas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Bri­ten und Europa. Tau­send Jahre Kon­flikt und Koope­ra­tion« (2018).

Ein radi­kal neuer Blick auf Hit­lers Leben, Den­ken und Han­deln: Die wich­tigs­ten Dinge, die wir über Adolf Hit­ler zu wis­sen glau­ben, sind falsch, das zeigt Bren­dan Simms in die­ser umfas­send recher­chier­ten und the­sen­stark argu­men­tier­ten Bio­gra­phie. So kreiste Hit­lers Den­ken nicht etwa, wie all­ge­mein ange­nom­men, um den »Bol­sche­wis­mus«, sein wich­tigs­ter Bezugs­punkt war viel­mehr »Anglo-Ame­rika«, so Simms. Die Ver­ei­nig­ten Staa­ten und das Bri­ti­sche Empire gal­ten Hit­ler als Vor­bil­der für ein deut­sches Welt­reich, das sich eben­falls auf Land­ge­winn, Ras­sis­mus und Gewalt grün­den sollte. Der renom­mierte His­to­ri­ker zeich­net in sei­nem Buch nicht nur ein völ­lig neues Bild von Hit­lers Welt­an­schau­ung, er zeigt zugleich, warum diese zwangs­läu­fig zu einem Krieg glo­ba­len Aus­ma­ßes füh­ren musste: Um zu über­le­ben, musste das deut­sche Volk eine min­des­tens ebenso starke Macht­po­si­tion errin­gen wie »Anglo-Ame­rika«. Und für kurze Zeit schien es sogar mög­lich, dass Hit­ler die Herr­schaft über die gesamte Welt errin­gen würde.

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
19
Do
Lesung mit Kathleen Morgeneyer und Sabine Rennefanz in Weimar
Mrz 19 um 19:30

»Die Geschichte hat uns wieder«

Lesung mit Kath­leen Mor­ge­neyer und Sabine Renne­fanz und anschlie­ßen­dem Publi­kums­ge­spräch Drei­ßig Jahre nach dem Mau­er­fall sind die Grä­ben tie­fer als zuvor: zwi­schen Ost und West, Ost und Ost, oben und unten, rechts und links, Vätern und Töch­tern, Müt­tern und Söh­nen. Die Schau­spie­le­rin Kath­leen Mor­ge­neyer und die Schrift­stel­le­rin Sabine Renne­fanz spü­ren den ost­deut­schen Brü­chen der ver­gan­ge­nen Jahr­zehnte nach und unter­su­chen die Sprach­lo­sig­keit, die zwi­schen den Genera­tio­nen herrscht: es geht um die Wende, kom­pli­zierte Fami­lien, alte und neue Wut. Kath­leen Mor­ge­neyer, gebo­ren 1977, absol­vierte ihre Aus­bil­dung an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Ber­lin. Seit der Spiel­zeit 2011/12 ist sie Ensem­ble­mit­glied am Deut­schen Thea­ter. 2017 wurde sie mit dem Ulrich-Wild­gru­ber-Preis aus­ge­zeich­net. Sabine Renne­fanz, gebo­ren 1974, stu­dierte Poli­to­lo­gie in Ber­lin und Ham­burg. Seit 2001 arbei­tet sie als Redak­teu­rin für die Ber­li­ner Zei­tung und wurde für ihre Arbeit mit dem Theo­dor-Wolff-Preis und dem Deut­schen Repor­ter­preis aus­ge­zeich­net. Ihr ers­tes Buch, Eisen­kin­der, stand meh­rere Wochen auf der SPIE­GEL-Best­sel­ler­liste. Im Anschluss an die Lesung laden wir das Publi­kum dazu ein, sich aus­zu­tau­schen über Auf­brü­che, Umbrü­che und Neu­an­fänge. Und die Frage: Wie geht es jetzt wei­ter? Ein­tritt: 7 €/ermäßigt 5 €/ Wei­mar­pass 1 €

Mrz
20
Fr
Veranstaltung zum Weltgeschichtentag mit Antje Horn und Erik Studte in Jena-Cospeda
Mrz 20 um 20:00

Ver­an­stal­tung zum Welt­ge­schicht­en­tag »Voya­ges – Reisen« 

mit Antje Horn und Erik Studte

 

Die Scheu­nen­bühne Cos­peda, der Lese-Zei­chen e.V. Jena und der Euro­päi­sche Ver­band der Erzäh­ler und Erzäh­le­rin­nen betei­li­gen sich an einer inter­na­tio­na­len Aktion. Welt­weit wer­den am Welt­ge­schicht­en­tag – World Sto­ry­tel­ling Day – um 20:03 Uhr Geschich­ten vom Rei­sen und Unter­wegs­sein erzählt. Kommt und lauscht!

 

  • Es erzäh­len für Sie: Antje Horn (pro­fes­sio­nelle Geschichtenerzählerin)
  • Erik Studte (Schauspieler/Theaterpädagoge/Regisseur)

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Scheu­nen­bühne Cospeda

Mrz
21
Sa
Literarisch-kulinarischer Russlandabend mit Landolf Scherzer in Suhl
Mrz 21 um 19:00

Lite­ra­risch-kuli­na­ri­scher Russ­land­abend mit Lan­dolf Scherzer
Lesung mit Menü – Von Putin bis Pelmeni

 

Die zweite Ver­an­stal­tung 2020 des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur geht tief in die Süd­thü­rin­ger Pro­vinz und dreht sich doch um das größte Land der Welt: Ser­viert wer­den zum lite­ra­risch-kuli­na­ri­schen Russ­land­abend mit Lan­dolf Scher­zer drei der gro­ßen rus­si­schen Lei­den­schaf­ten: Essen, Trin­ken und Literatur!

Neben den Magen­freu­den gibt es das all­täg­li­che Leben mit sei­nen Ess- und Trink­ge­schich­ten aus Usbe­ki­stan, der Ukraine und Russ­land zu hören. Seziert wird die berühmte rus­si­sche Seele vor und nach dem Kal­ten Krieg. Ser­viert wer­den im Spe­zia­li­tä­ten-Restau­rant „Na Sdo­ro­wije“, in der Orts­straße 1 in Glei­cher­wie­sen bei Röm­hild Bliny mit Lachs oder Schin­ken als Vor­speise und natür­lich heiße Pel­meni als Hauptspeise.

Die Lesung: Wer die Lesun­gen mit Lan­dolf Scher­zer kennt, wird wis­sen, dass er dafür meist seine Bücher nicht benö­tigt, son­dern direkt seine Erleb­nisse aus dem Gedächt­nis schil­dert. Genau davon leben die Lesun­gen. Der Autor hat inten­siv Land und Leute ken­nen­ge­lernt und zahl­rei­che Bücher geschrie­ben. Eines davon trägt den Titel „Das Sarg­geld von Ulja­nowna. Zwei Repor­ta­gen“. Darin geht es um das Reak­tor­un­glück in Tscher­no­byl und die Fol­gen der Kern­schmelze. Wei­tere Bücher sind „Die alko­hol­freie Hoch­zeit und wei­tere Texte aus den Jah­ren 1972–1994“ sowie „Nah­auf­nah­men. Aus Sibi­rien und dem sowje­ti­schen Ori­ent“. Dazu gehört auch das Buch „Auf Hoff­nungs­su­che an der Wolga“. Dafür reiste Scher­zer kurz vor der fried­li­chen Revo­lu­tion in die Sowjet­union, um die Ver­än­de­run­gen der Pere­stroika zu beob­ach­ten und zu ver­ste­hen. Wie immer fin­det er den direk­ten Zugang zu den Men­schen, um den gesell­schaft­li­chen Zustand zu ermit­teln und zu beschrei­ben. Als ein­ma­lige Kost­probe wird der Autor aus sei­nem aktu­el­len Manu­skript zum Krim-Kon­flikt lesen. Die Halb­in­sel Krim wurde im Laufe des Ukraine-Kon­flikts im März 2014 durch eine ver­deckte Inter­ven­tion von Russ­land besetzt und letzt­lich annektiert.

Der Autor: Lan­dolf Scher­zer wurde 1941 in Dres­den gebo­ren. Von 1962 bis 1965 stu­dierte er Jour­na­lis­tik in Leip­zig. Wegen kri­ti­scher Repor­ta­gen, die er mit Klaus Schle­sin­ger und Jean Vil­lain für die Neue Ber­li­ner Illus­trierte geschrie­ben hatte, wurde er zu DDR-Zei­ten exma­tri­ku­liert. Bis 1975 war Scher­zer Redak­teur bei der Tages­zei­tung „Freies Wort“, seit­her lebt er als freier Schrift­stel­ler in Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt. Scher­zer war Vor­sit­zen­der des Aktivs Lite­ra­ri­sche Publi­zis­tik im Schrift­stel­ler­ver­band der DDR und Vor­sit­zen­der des Schrift­stel­ler­ver­ban­des im Bezirk Suhl. Von 1994 bis 1999 und von 2006 bis 2007 war er Lan­des­vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Schriftstellerverbandes.

Das Menü: Die Betrei­ber des Restau­rants „Na Sdo­ro­wije“ hat­ten sich beim Erd­gas­tras­sen­bau in Russ­land ken­nen­ge­lernt. Galina und Hel­mut Carl bewirt­schaf­ten das Lokal mit rus­si­schen Spe­zia­li­tä­ten bei Röm­hild. Die Lesung wird im außer­ge­wöhn­li­chen Fest­saal des Restau­rants statt­fin­den. Infor­ma­tio­nen zum Restau­rant fin­den sich hier: www.russisches.haus.ms/.

Die Vor­speise: Bliny mit Lachs oder Schin­ken – eine tra­di­tio­nelle rus­si­sche Vor­speise (rus­si­scher Eierkuchen).

Das Haupt­ge­richt: Urals­kije Pel­meni – hand­ge­machte Teig­ta­schen gefüllt mit wür­zi­gem Hack von Rind‑, Schwein- und Kalbs­fleisch. Dazu gibt es Kraut­sa­lat und eine Soße der Wahl.

Das Des­sert: Eis­be­cher „Warenije“ – ein gemisch­ter Eis­be­cher mit haus­ge­mach­ter Mar­me­lade, fri­schen Früch­ten und Schlag­sahne oder Süsse Blint­schiki – haus­ge­machte Eier­ku­chen, ser­viert mit Kuge­leis, haus­ge­mach­ter Mar­me­lade sowie fri­schen Früch­ten mit Schlagsahne.

Die Fak­ten:

Wer: Lan­dolf Scherzer

Was: lite­ra­risch-kuli­na­ri­scher Russlandabend

Wann: Sams­tag, 21.03.2020, 19:00 Uhr

Wo: Spe­zia­li­tä­ten-Restau­rant „Na Sdo­ro­wije“, Orts­straße 1, 98646 Gleicherwiesen

Tickets für die Ver­an­stal­tung zum Gesamt­preis in Höhe von 29,90 Euro (Lesung und Menü) kön­nen unter Tele­fon: 03681/807 44 67 bestellt wer­den. Wenn das Büro nicht besetzt ist, kann die Bestel­lung auch mit Namen, Adresse, Ticket­an­zahl und Rück­ruf­num­mer auf den Anruf­be­ant­wor­ter gespro­chen werden.

Lesung mit Nicole Staudinger in Erfurt
Mrz 21 um 19:30

Nicole Stau­din­ger: Män­ner sind auch nur Menschen

Selbst ist die Frau! Denn Irren ist männlich

Als Frauen wird unsere Schlag­fer­tig­keit regel­mä­ßig auf die Probe gestellt. Beson­ders dann, wenn die Män­ner in unse­rem Leben mal wie­der das letzte Wort haben müs­sen und uns die Welt erklä­ren wol­len. Und wir? Las­sen sie damit zu oft durch­kom­men. Dabei sind es nicht sel­ten Ladies, die den Laden zusam­men­hal­ten und sich bei genaue­rem Hin­se­hen als wahre Super­hel­din­nen des All­tags ent­pup­pen. Höchste Zeit also, dass wir uns unse­rer stärks­ten Sei­ten bewusst wer­den und den Erklär­bä­ren die­ser Welt das Tan­zen bei­brin­gen! Ob im Beruf, der Fami­lie, dem Pri­vat­le­ben oder im All­tag: Nicole Stau­din­ger zeigt, wie Frau sich schlag­fer­tig behaup­tet, ohne die Ner­ven oder die gute Laune zu ver­lie­ren. Ein Muss für alle Schlagfertigkeitsqueens!

Nicole Stau­din­ger, gebo­ren 1982, hat mit ihren Best­sel­lern Schlag­fer­tig­keits­queen, Ste­hauf­queen und Ich nehm‹ schon zu, wenn andere essen Hun­der­tau­sen­den von Lese­rin­nen gezeigt, wie sich das Leben majes­tä­tisch und wort­ge­wandt meis­tern lässt. Als Unter­neh­me­rin, Vor­trags­red­ne­rin, Toch­ter, Ehe­frau und Mut­ter von zwei Söh­nen weiß sie aber auch nur zu gut, was es heißt, von Män­nern umge­ben zu sein, die unsere Schlag­fer­tig­keit immer wie­der auf harte Pro­ben stel­len. In »Män­ner sind auch nur Men­schen« zeigt sie, wie der gekonnte Umgang mit den Her­ren der Schöp­fung gelingt und was es braucht, damit Frau weder die Ner­ven, noch die gute Laune verliert.

Mrz
23
Mo
»Grüner Salon« im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 23 um 17:00

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren, vor allem in Hin­blick auf aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen, und die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Mrz
24
Di
Ettersburger Gespräch mit Seyran Ateş und Liane Bednarz
Mrz 24 um 19:00

KONSERVATIV?! Über das Gute und das Böse
Etters­bur­ger Gespräch mit Sey­ran Ateş und Liane Bednarz

 

Sey­ran Ateş über sich selbst: »Ich bin im Alter von 6 Jah­ren als Kind von Gast­ar­bei­tern nach Ber­lin gekom­men. Meine Mut­ter ist Tür­kin, mein Vater war Kurde . Wir sind sun­ni­ti­sche Mus­lime. Das Auf­wach­sen in einer sehr tra­di­tio­nel­len Groß­fa­mi­lie hat mich poli­tisch geprägt. Ins­be­son­dere hat es dazu bei­getra­gen, dass ich sehr früh ange­fan­gen habe, gegen die Ungleich­be­hand­lung der Geschlech­ter zu kämp­fen. Mit 17 Jah­ren bin ich von zuhause abge­hauen, um selbst­be­stimmt leben zu kön­nen und habe in die­ser Zeit meine erste Auto­bio­gra­phie geschrie­ben (Wo gehö­ren wir hin? 1983). Aus mei­ner eige­nen Bio­gra­phie begrün­det habe ich ange­fan­gen, mich für andere Frauen und Mäd­chen ein­zu­set­zen, die ähn­li­che Unter­drü­ckung erlebt haben wie ich. Ab 1983 arbei­tete ich daher neben mei­nem Stu­dium der Rechts­wis­sen­schaf­ten in einer Bera­tungs­stelle für Frauen aus der Tür­kei, in dem ich im Jahre 1984 Opfer eines poli­ti­schen Anschlags wurde. Ich wurde durch eine Kugel in den Hals lebens­ge­fähr­lich ver­letzt. Die Fol­gen des Atten­tats haben dazu geführt, dass ich mein Stu­dium unter­bre­chen musste. 1990 konnte ich mein Stu­dium wie­der auf­neh­men und 1997 als Rechts­an­wäl­tin meine Arbeit begin­nen. Trotz Unter­bre­chung des Stu­di­ums habe ich mich neben der kör­per­li­chen Erho­lung immer wie­der bei Frau­en­the­men enga­giert. Im Jahre 2006 habe ich meine Anwalts­kanz­lei geschlos­sen, weil ich immer wie­der Mord­dro­hun­gen bekam. Da ich mich expli­zit mit patri­ar­cha­len Struk­tu­ren im Islam beschäf­tige und Migra­ti­ons­fra­gen in tür­kisch-kur­di­schen Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten in Deutsch­land dann kri­ti­siere, wenn aus den Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten Hass und Gewalt ver­brei­tet wird, werde ich oft von Isla­mis­ten und tür­ki­schen Natio­na­lis­ten ange­fein­det. Vor allem werde ich aber von Män­nern und Frauen ange­fein­det, die nicht nur ein kon­ser­va­ti­ves, son­dern ein mit­tel­al­ter­li­ches Geschlech­ter­rol­len­ver­ständ­nis haben. Ich bin gläu­bige Mus­li­min. Dies irri­tiert viele Men­schen, sowohl Athe­is­ten, Chris­ten und Juden als auch Mus­lime. Die einen sind der Ansicht, dass ich mich vom Islam ver­ab­schie­den müsste, weil er frau­en­feind­lich sei, die ande­ren mei­nen, dass ich keine Mus­li­min sein kann, wenn ich nicht so bin wie sie selbst. Seit 2012 bin ich wie­der als Anwäl­tin tätig. Von 2003 bis 2017 habe ich wei­tere 5 Bücher geschrie­ben. 1983 habe ich ange­fan­gen, mich frau­en­po­li­tisch zu enga­gie­ren. In der Öffent­lich­keit habe ich mich vor allem zu den The­men, Kopf­tuch bei Mus­li­min­nen, Zwangs­hei­rat, Ehren­morde und Migra­ti­ons­fra­gen geäu­ßert und posi­tio­niert. Mit mei­ner For­de­rung im Jahre 2003, in das deut­sche Straf­ge­setz­buch einen eige­nen Straf­tat­be­stand Zwangs­hei­rat auf­zu­neh­men, habe ich eine Welle der Ent­rüs­tung bei den libe­ra­len und Tra­di­tio­na­lis­ten aus­ge­löst. 2011 war das Ziel erreicht. Die Zwangs­hei­rat ist ein eige­ner Straf­tat­be­stand. Das Thema reli­gi­ons- und tra­di­ti­ons­be­dingte Gewalt an Frauen und Kin­dern ist nach wie vor eines mei­ner Schwer­punkte. Hierin ist der Kampf gegen Zwangs­ehen, Ehren­morde, häus­li­che Gewalt, Kin­der­ehe, Geni­tal­ver­stüm­me­lung und viele Arten der Gewalt mehr enthalten.«

Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Lesung mit Hannes Bahrmann & Christoph Links in Erfurt
Mrz 24 um 19:30

Han­nes Bahr­mann & Chris­toph Links: Finale. Das letze Jahr der DDR

Das 41. Jahr ist zugleich das span­nendste der gesam­ten DDR-Geschichte. Zwi­schen dem 7. Okto­ber 1989 und dem 3. Okto­ber 1990 über­schla­gen sich die Ereig­nisse: Das Volk stürzt die alte SED-Füh­rung und erzwingt die Öff­nung der Mauer, am Run­den Tisch ent­steht eine Par­al­lel­re­gie­rung, die demo­kra­ti­sche Wah­len durch­setzt. Dabei siegt die kon­ser­va­tive Par­tei­en­al­li­anz mit dem Votum für eine schnelle deut­sche Ein­heit, die unter wirt­schaft­li­chen Zwän­gen in nur weni­gen Mona­ten voll­zo­gen wird – mit Unter­stüt­zung der frü­he­ren Siegermächte.

Han­nes Bahr­mann und Chris­toph Links las­sen das letzte Jahr der DDR noch ein­mal leben­dig wer­den. Dabei wech­seln sich his­to­ri­sche Pas­sa­gen mit Erklä­run­gen zu zen­tra­len Per­so­nen, Vor­gän­gen und Insti­tu­tio­nen sowie all­tags­ge­schicht­li­chen Ele­men­ten wie DDR-Wit­zen ab. So ent­steht eine Col­lage aus Tex­ten, die nicht nur durch das finale Jahr führt, son­dern auch ver­ständ­lich macht, wie es dazu kom­men konnte.

Die bei­den Autoren lie­fern so einen Bei­trag zu 30 Jah­ren Fried­li­che Revo­lu­tion und run­den ihre eigene 30-jäh­rige publi­zis­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit der DDR im Ch. Links Ver­lag ab, die sich bis­lang in Büchern wie »Chro­nik der Wende« oder »Am Ziel vor­bei. Die deut­sche Ein­heit – Eine Zwi­schen­bi­lanz« nie­der­ge­schla­gen hat.
In dem von Andreas Käm­per bebil­der­ten Band legen sie nun eine kom­pri­mierte Geschichte der DDR anhand ihres letz­ten Jah­res vor.

In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum

Wolfgang Hegewald: »Lexikon des Lebens« in Weimar
Mrz 24 um 19:30

Wolf­gang Hege­wald liest aus sei­nem „Lexi­kon des Lebens“, musi­ka­li­sche Ein­würfe von Frie­der W. Berg­ner – Lesung und Musik

Das Lexi­kon ist ein gerech­ter Beob­ach­ter. Es kennt die Tücken der Liebe ebenso wie die einer Zylin­der­kopf­dich­tung. Hier gehen das exis­ten­zi­ell Komi­sche, die Macht des Zufalls und das große Ganze Hand in Hand. Das Lexi­kon des Lebens lässt den Leser eine aben­teu­er­li­che Reise von Arti­kel zu Arti­kel antre­ten. In Schlei­fen, Sprün­gen und Haar­na­del­kur­ven führt es von Klotz­sche über Rom bis Barm­bek-Süd, von 1652 über 1960 bis 2016, vom Land­schafts­gärt­ner über den Theo­lo­gen zum Autor. Immer wie­der über­schrei­tet und kon­ter­ka­riert es dabei etli­che Gren­zen, jene des „Zaun­kö­nig­reichs“ ebenso wie die der Vor­stel­lungs­kraft oder der Zeit. Der Blick geht stets zurück und zugleich nach vorn. Das „Lexi­kon des Lebens“ ist epo­chen­be­fan­gen und uni­ver­sell. Eigen­sin­nig, prä­zise und sar­kas­tisch berich­tet Hege­wald in Gestalt alpha­be­ti­scher Ava­tare von allen Din­gen, die eine auf­merk­same Betrach­tung ver­dient haben – zumin­dest in die­sem Leben.

Mrz
25
Mi
Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Garber und Prof. Harro Zimmermann in der Forschungsbibliothek Gotha
Mrz 25 um 18:15

Der renom­mierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Archäo­loge des Alten Buches, Prof. Dr. Klaus Garber/Osnabrück im Gespräch mit dem Jour­na­lis­ten und wis­sen­schaft­li­chen Publi­zis­ten, Prof. Harro Zimmermann/Bremen

 

Unter dem Titel »Unter­wegs in den Biblio­the­ken des Ostens« erzählt Klaus Gar­ber aus sei­nem gelehr­ten Leben, von sei­nen Rei­sen und sei­nen glück­li­chen Begeg­nun­gen mit Men­schen und Büchern. Die For­schungs­bi­blio­thek Gotha war die erste Sta­tion sei­ner Rei­sen durch die DDR und Osteuropa.

Im Anschluss an das Gespräch lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. zu einem klei­nen Emp­fang ein.

Gypsy-Folk & Beatpoetry mit M. Kruppe und Mr. Moon in Jena
Mrz 25 um 19:30

»Wenn die­ser Mann die Bühne betritt, kann alles pas­sie­ren, und das tut es meist auch«, schrieb die bri­ti­sche Presse über Mr. Moon. Der Gei­ger und Song­wri­ter stammt aus der Nähe von Bir­ming­ham und hat iri­sche Wur­zeln. Da er sich stän­dig auf Rei­sen befin­det, ver­wun­dert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey. Und auch die BBC hatte ihn schon mehr­fach im Pro­gramm. Sein musi­ka­li­scher Stil erin­nert an Leo­nard Cohen und Tom Waits. Mr. Moon ist ein moder­ner Trou­ba­dour, der nun auch in Jena zu erle­ben sein wird.

M. Kruppe hat mit sei­nen lite­ra­risch-musi­ka­li­schen Pro­gram­men bereits zwei­mal das Glas­haus gerockt: mit dem Buk­woski-Pro­gramm »Dirty Old Man« ebenso wie mit »Schott­lands unheim­li­chen Sagen«. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.

Mrz
26
Do
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden (Präsenzveranstaltung)
Mrz 26 um 10:00 – 15:00

Früh­ling wird’s, man sieht’s ja …
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 26. März 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden.

… es blüh’n schon die For­sy­thia. Knos­pen, Sonne, zar­tes, ers­tes Grün, Vogel­zwit­schern, als wäre nichts gesche­hen. Über­all Auf­bruch, neues Leben über­all. Ein schö­nes Thema für eine Schreib­runde, eines, das trös­tet und Mut macht und den Bedro­hun­gen und Ängs­ten etwas entgegensetzt.

Woher zum Bei­spiel neh­men die März­en­be­cher die Kraft, aus den win­zi­gen Vor­rä­ten in ihrer Zwie­bel Stiel und Blüte empor­zu­trei­ben? Wie schafft es das Amsel­männ­chen, nach den Ent­beh­run­gen des Win­ters so laut­stark und anhal­tend sein Lied zu per­for­men? Und warum berührt sein Gesang so stark?

Neh­men wir uns eine Aus­zeit, tau­chen wir ganz in den Früh­ling, trai­nie­ren wir die Mus­keln, die man zur Freude braucht. Ich freu’ mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann am 26. März 2022, 10 bis 15 Uhr

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 42 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

 

 

Buchpremiere mit Klaus Jäger in Erfurt
Mrz 26 um 20:15

Car­lotta oder Die Lösung aller Probleme

Lau­renz Stad­ler ist Rom-Kor­re­spon­dent einer gro­ßen süd­deut­schen Tages­zei­tung und könnte zufrie­den sein, platzte da nicht eine Nach­richt ins Büro, die sein Leben ver­än­dert. Das Kor­re­spon­den­ten­büro wird geschlos­sen, und Stad­ler soll zurück in die Münch­ner Zen­trale. Eine Zäsur, die ihn zwingt, eini­ges zu über­den­ken: Was habe ich aus mei­nem Leben gemacht, wie soll es nun wei­ter­ge­hen? Und plötz­lich ist ein ande­rer Gedanke da: Wer oder was erwar­tet mich eigent­lich in der alten Hei­mat? Warum nicht sprin­gen? Dem Leben selbst­be­stimmt ein Ende zu set­zen, erscheint als mög­li­che Alternative.

In einer drei­mo­na­ti­gen Aus­zeit will Stad­ler Abschied von Ita­lien neh­men. Doch er kommt nicht weit, denn es begeg­net ihm als ewi­gem Jung­ge­sel­len unver­hoff­tes Lie­bes­glück: die Kell­ne­rin Car­lotta. Car­lotta mit ihrem noch jugend­li­chen und unver­stell­ten Blick auf die Welt zeigt ihm ein­fa­che Ant­wor­ten auf die exis­ten­zi­el­len Fra­gen. Seine Sui­zid-Gedan­ken erschei­nen ihm plötz­lich absurd. Ist sie nun die Lösung aller Probleme?

Mrz
27
Fr
Eröffnung von »Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne« in Weimar
Mrz 27 um 18:00

Fei­er­li­che Eröff­nung von „Nietz­sche Super­star. Ein Par­cours der Moderne“ und Prä­sen­ta­tion von „Nietz­sche liest: Bücher und Lek­tü­ren Nietz­sches“ im Studienzentrum.

Film & Gespräch mit Regisseur Wolfgang Andrä in Mühlhausen
Mrz 27 um 21:30

Film & Gespräch mit Regis­seur Wolf­gang Andrä: „Heim­su­chung“

Zum Film: Das neue Inte­gra­ti­ons­ge­setz ist da! Ab jetzt müs­sen die Deut­schen Flücht­linge ins eigen Heim auf­neh­men. Und so bekom­men drei Nach­barn einer klein­städ­ti­schen Rei­hen­haus­sied­lung zeit­gleich einen Zuwei­sungs­be­scheid. Der gewiefte Herr Rich­ter über­zeugt seine Rei­hen­haus­nach­ba­rin­nen – die welt­of­fene Betti und die Wut­bür­ge­rin Frau Rau – und auch den kor­rup­ten Lei­ter des Flücht­lings­hei­mes, dass es bes­ser wäre, müss­ten sie nicht den ihnen maschi­nell zuge­wie­se­nen Flücht­ling neh­men, son­dern den, der am bes­ten zu jedem von ihnen passt.

Mrz
31
Di
Lesung mit Udo Scheer in Gotha
Mrz 31 um 17:00

Udo Scheer: Jür­gen Fuchs. Schrift­stel­ler, Bür­ger­recht­ler, Sozi­al­psy­cho­loge. Ein Porträt

 

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Andreas Schirn­eck Jür­gen Fuchs, 1950 in Rei­chen­bach im Vogt­land gebo­ren, gestor­ben am 9. Mai 1999 in Ber­lin, war ein Schrift­stel­ler und Bür­ger­recht­ler, der pola­ri­sierte wie nur wenige. Sein Anspruch: „Sagen, was ist“ führte 1975 zur poli­ti­schen Zwangs­ex­ma­tri­ku­la­tion von der Jenaer Uni­ver­si­tät. Nach der Bier­mann-Aus­bür­ge­rung 1976 kam er in die Stasi-U-Haft Ber­lin-Hohen­schön­hau­sen. Starke inter­na­tio­nale Pro­teste führ­ten nach neun Mona­ten zu sei­ner Aus­bür­ge­rung. In der Bun­des­re­pu­blik wurde er ein viel beach­te­ter Schrift­stel­ler. Gleich­zei­tig sah die SED Füh­rung wegen sei­ner wir­kungs­vol­len Unter­stüt­zung der Bür­ger­rechts­be­we­gung in Ost­eu­ropa und der DDR in ihm einen „Staats­feind Nr. 1“. Der Schrift­stel­ler und Publi­zist Udo Scheer lässt mit die­sem Por­trät zugleich ein span­nungs­rei­ches Stück Zeit­ge­schichte leben­dig wer­den. Udo Scheer wurde 1951 in Mün­chen gebo­ren und kam 1960 in die DDR. Er stu­dierte bis 1974 Tech­no­lo­gie für den wis­sen­schaft­li­chen Gerä­te­bau an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er arbei­tete in der DDR als Kon­struk­teur und schrieb, ohne die Mög­lich­keit zu haben, seine Werke ver­öf­fent­li­chen zu kön­nen. Das MfS „bear­bei­tete“ ihn in zwei ope­ra­ti­ven Vor­gän­gen. Nach der fried­li­chen Revo­lu­tion in der DDR enga­gierte er sich u. a. ab 1995 als Vor­sit­zen­der der Geschichts­werk­statt Jena e.V.; seit 1993 ist Scheer frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler und Publizist.

Film und Gespräch »Bürgschaft für ein Jahr« in Jena
Mrz 31 um 18:00

Film & Gespräch mit Tamara Trampe (Dra­ma­tur­gin) und Prof. Dr. Diana Düring (EAH Jena, FB Sozi­al­we­sen): „Bürg­schaft für ein Jahr“ (DDR 1981) Am zwei­ten Abend der aus­stel­lungs­be­glei­ten­den Film­reihe („Erzie­hungs­Zwang – Zwangs­Er­zie­hung“) geht es the­ma­tisch um die Jugend­hilfe der DDR, dabei wird auf die Rolle Ehren­amt­li­cher ein­ge­gan­gen. Im Zen­trum des Films steht Nina Kern, deren Kin­der auf­grund ihres Lebens­wan­dels in einem Kin­der­heim unter­ge­bracht wer­den. Auf dem Weg ihre Kin­der wie­der selbst zu betreuen soll sie durch zwei ehren­amt­li­chen Helfer*innen unter­stützt wer­den, wel­che teils mehr teils weni­ger von ihrem „gesell­schaft­li­chen Auf­trag“ über­zeugt sind.

Lesung und Ettersburger Gespräch mit Chaim Noll
Mrz 31 um 20:00

Die Wüste. Ein Mensch­heits­my­thos – Lesung und Gespräch mit Chaim Noll

 

… Jahr­gang 1954, Sohn des DDR-Schrift­stel­lers Die­ter Noll, stu­dierte Mathe­ma­tik an den Uni­ver­si­tä­ten Jena und Ber­lin sowie Kunst und Kunst­ge­schichte. 1980 ver­wei­gerte er den Wehr­dienst, stellte einen Aus­rei­se­an­trag und über­sie­delte mit sei­ner Frau und sei­nen bei­den Kin­dern 1984 nach West-Ber­lin. Er arbei­tete als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin, ging aber 1992 nach Rom, wo er bis 1995 frei­be­ruflich tätig war. 1995 zog er mit sei­ner Fami­lie nach Israel und seit 1997 lebt er in der Wüste Negev.

Chaim Noll stellt sein neu­es­tes Buch vor: Die Wüste. Lite­ra­tur­ge­schichte einer Urland­schaft des Men­schen« (Evan­ge­li­sche Ver­lags­an­stalt). Wüs­ten, Tro­cken­ge­biete und Step­pen der Erde brei­ten sich aus, jedes Jahr um eine Flä­che, die unge­fähr der Größe Deutsch­lands ent­spricht. Das Buch hält anhand lite­ra­ri­scher Texte von der Ent­ste­hung der Schrift bis zur Gegen­wart The­men und Leit­mo­tive einer Urland­schaft des Men­schen über­blicks­ar­tig fest. Als zen­tra­les Motiv erweist sich die Wider­sprüch­lich­keit der Wüste: Sie steht zugleich für Dürre und Auf­blü­hen, für Man­gel an Was­ser und Über­fülle an Sonne, für Nie­der­gang und Erneue­rung, für depri­mie­rende Ein­för­mig­keit und spi­ri­tu­el­len Höhen­flug, für Tod und Leben, Gut und Böse, Rea­li­tät und Mythos. Chaim Noll wird im Anschluss an die Lesung seine Außen­an­sich­ten eines in der DDR gebo­re­nen und heute in Israel leben­den Autors auf Deutsch­land beschrei­ben. Er wird über Kul­tur, die Flucht von Men­schen, über auf­kom­men­den Anti­se­mi­tis­mus in Europa und poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen diskutieren.

Apr
2
Do
»Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt« – Eröffnung der Ausstellung zum 250. Geburtstag Hölderlins in der Galerie Schloss Ettersburg
Apr 2 um 19:00

Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt
Aus­stel­lung zum 250. Geburts­tag Hölderlins

 

Bil­der von HAP Gries­ha­ber, Peter Zaum­seil, Die­ter M. Wei­den­bach, Harald Rei­ner Gratz, Mar­kus Val­lazza, Wolf Bert­ram Becker…

Ein­füh­rung und Prä­sen­ta­tion sei­ner neuen Höl­der­lin-Bio­gra­fie: Hans Die­ter Mück.

Apr
6
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Apr 6 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Apr
20
Mo
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig?« – Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 20 um 19:00

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

Philosophisches Gespräch in Erfurt
Apr 20 um 19:00

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anregen.

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis eine Woche vor dem Ter­min anmel­den: info@philosophie-milan.de.

Apr
21
Di
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig?« – Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 21 um 19:00

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

Apr
22
Mi
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig? – Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 22 um 19:00

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

2. HörsaalSlam an der Uni Erfurt
Apr 22 um 20:00

Poe­try Slam im Hör­saal Nr. 1 der Uni­ver­si­tät Erfurt! Der Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft und der Stu­die­ren­den­rat holen für Euch die bes­ten und größ­ten Poe­tIn­nen Deutsch­lands direkt in den Hör­saal. Statt Sta­tis­tik gibt es feinste Emo­tio­nen, statt Power­point poin­ten­rei­che Prosa, statt Lan­ge­weile nur Liebe und Poe­sie. Kommt vor­bei, genießt und schreibt gut mit, denn alles ist garan­tiert prü­fungs­re­le­vant! Natür­lich sind neben den Stu­die­ren­den auch alle ande­ren Fans des guten Poe­try Slams herz­lich eingeladen.

In Koope­ra­tion mit Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft, Stu­die­ren­den­rat und Highslam­mer e.V.

Filmpremiere »Auf den Lebensspuren von Eduard Rosenthal« im Theaterhaus Jena
Apr 22 um 20:00

Film­pre­miere »Auf den Lebens­spu­ren von Edu­ard Rosen­thal« von Tors­ten Eck­old und Diet­mar Ebert.

Apr
23
Do
Book Club – Gespräch über Literatur in Erfurt
Apr 23 um 17:00

Die erste Regel des Book Club lau­tet: Nie­mand spricht über den Book­Club… Sechs junge Frauen bil­den das Herz des Book Clubs. Ihre Gemein­sam­keit: Sie lie­ben das Lesen und jede von ihnen ein ande­res Genre! Bei regel­mä­ßi­gen Tref­fen wird über Bücher zu einem bestimm­ten Thema dis­ku­tiert. Am 23. April lau­tet es „Wahre Bege­ben­hei­ten“. Die Frauen des Book Club sind alle sehr leb­haft und ganz ver­schie­den, und so ent­ste­hen immer lus­tige und hit­zige Debatten.

Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Apr 23 um 19:00

Lesung im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

 

Apr
24
Fr
6. Thüringer Diary Slam in Erfurt
Apr 24 um 19:30

Wir laden inter­es­sier­tes Publi­kum und all‘ die­je­ni­gen, die sich mit ihren Tage­bü­chern auf die Bühne trauen, zum Diary-Slam ein. Ob ers­ter Kuss, chao­ti­scher All­tag oder anstren­gende Fami­li­en­feier, alle The­men sind will­kom­men bei den Tex­ten. Das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde wei­ter­kommt. Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus­kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Sophie Kirchner).

Apr
26
So
Ettersburger Gespräch mit Henryk M. Broder und Peter Krause
Apr 26 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Wer, wenn nicht ich?« Über Deutsch­land und andere Abgründe
Hen­ryk M. Bro­der im Gespräch mit Peter Krause

Ich mag Men­schen, die mich nicht mögen.“ Hen­ryk M. Bro­der, 1946 in Katowice/Polen gebo­ren, arbei­tet seit mehr als 60 Jah­ren scharf­zün­gig an sei­ner Inte­gra­tion in die deut­sche Gesell­schaft. Bro­der rückt sei­nen Migra­ti­ons-Hin­ter­grund gerne in den Vor­der­grund, und inzwi­schen gehört er zu den tra­gen­den Säu­len der bun­ten, tole­ran­ten und welt­of­fe­nen Ber­li­ner Repu­blik. Des­halb plant er, bei der kom­men­den Bun­des­tags­wahl mit einer eige­nen Liste anzu­tre­ten: »Alte weiße Män­ner, SUV-Fah­rer und Viel­flie­ger«. „Wer, wenn nicht ich – Hen­ryk M. Bro­der“. Der Autor befasst sich in sei­nem neu­es­ten Buch mit „Deut­schen, Dep­pen, Dich­tern und Den­kern auf dem Egotrip“.

Apr
27
Mo
Lesung und Gespräch mit Daniela Seel in Erfurt
Apr 27 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« – Lesung und Gespräch mit Daniela Seel

 

Die 1974 in Frank­furt am Main gebo­rene Autorin Daniela Seel baute nach der Jahr­tau­send­wende mit dem Ver­lag kook­books eines der wich­tigs­ten Netz­werke für Gegen­warts­ly­rik auf, dem heute bereits lite­ra­tur­his­to­ri­sche Bedeu­tung zukommt. Ob als Dich­te­rin, als Über­set­ze­rin oder als Dozen­tin für Sprach­kunst, Poe­sie ist für Daniela Seel nicht nur aus­zu­le­gen­der Text, son­dern vor allem Lebens­form und Pra­xis. Für ihr Wir­ken und ihre Ver­dienste wurde sie viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. mit dem Fried­rich-Höl­der­lin-För­der­preis und dem Spit­zen­preis beim ers­ten Deut­schen Ver­lags­preis 2019.

Im Gespräch mit Mode­ra­tor Guido Naschert gibt Daniela Seel Aus­kunft über ihr ver­le­ge­ri­sches und lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus ihren Lyrik­bän­den »was weißt du schon von prä­rie« (2015) und »Aus­zug aus Eden« (2019).

Apr
30
Do
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden (Präsenzveranstaltung)
Apr 30 um 10:00 – 15:00

stadt statt land
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 30. April 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Stadt­luft macht frei. Die Stadt­be­woh­ne­rin lebt in gro­ßen hel­len Bür­ger­häu­sern, umge­ben von net­ten Nach­barn, die freu­dig das Trep­pen­haus wischen und, wenn sie ver­reist, ihre Katze füt­tern. Thea­ter, Kinos, Museen und Buch­lä­den kann sie fuß­läu­fig errei­chen, was sie nahezu täg­lich tut, denn ohne Kul­tur kann sie nicht leben. Am Wochen­ende grillt sie auf dem Bal­kon oder fährt mit den Öffent­li­chen ins Grüne und aufs Land.

Land­luft macht glück­lich. Wenn im Mär­zen der Bauer sein Röss­lein anspannt, dann blüht und grünt ringsum die fri­sche Natur. Vom ers­ten Hah­nen­schrei geweckt, atmet er tief die gute, sau­bere Luft, dann stapft er, die Katze streicht ihm schnur­rend um die Gum­mi­stie­fel, in den Stall, wo die Kühe schon unge­dul­dig aufs Mel­ken war­ten. Ein Land­be­woh­ner hat einen aus­ge­füll­ten Tag und immer einen Park­platz, und zwei­mal am Tag fährt ein Bus, der ihn in die Stadt und wie­der zurückbringt.

Stadt- oder Land­luft? Holz­feuer, Gülle und Raps? Blü­hen­der Flie­der, Auto­ab­gase und der Frit­ten­ge­ruch vom Brutz­ler an der Ecke? Wir schauen, was ist, und erschnup­pern Kli­schees – ich freu mich drauf!

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 42 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

 

Mai
1
Fr
31. Südthüringer Literaturwerkstatt auf Schloss Sinnershausen
Mai 1 um 15:00 – Mai 3 um 13:00

31. Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­werk­statt (auf Ein­la­dung) in der JABZ Schloss Sin­ners­hau­sen mit vier Semi­nar­grup­pen, gelei­tet von André Schin­kel, Peter Neu­mann, Ulrike Blech­schmidt und Nata­lie Ewald.

Inter­es­sen­ten wen­den sich bitte unter den ange­ge­be­nen Kon­takt­da­ten an den Süd­thü­rin­ger Literaturverein.

Mai
11
Mo
Lesung und Gespräch mit Farhad Showghi in Erfurt
Mai 11 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Far­had Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«

 

Im Jahr 2018 erhielt Far­had Showghi den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis für deutsch­spra­chige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: Showghis »Gedichte sto­ßen mit lei­sem Nach­druck vor in see­li­sche Bezirke, die erst durch die­sen Auf­bruch in den Fokus der Auf­merk­sam­keit gera­ten. So ent­ste­hen ent­schie­dene Modelle einer heu­ti­gen Wirk­lich­keit zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, die es ohne kör­per­li­che Wahr­neh­mung nicht gäbe.« Far­had Showghi wurde 1961 in Prag gebo­ren, ver­brachte Kind­heit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach sei­nem Stu­dium der Human­me­di­zin in Erlan­gen lebt und arbei­tet er seit 1989 als Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peut, Autor und Über­set­zer in Ham­burg. Showghi ist Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutsch­land und der Freien Aka­de­mie der Künste. Seine Arbei­ten wur­den viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb und den Peter-Huchel-Preis.

Im Gespräch gibt Far­hard Showghi Aus­kunft über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus sei­nen zuletzt erschie­ne­nen Büchern »In ver­brach­ter Zeit« (2014) und »Wol­kenflug spielt Zer­reiß­probe« (2017).

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Mai
12
Di
Lesung und Gesräch mit Farhad Showghi in Jena
Mai 12 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Far­had Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«

 

Im Jahr 2018 erhielt Far­had Showghi den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis für deutsch­spra­chige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: Showghis »Gedichte sto­ßen mit lei­sem Nach­druck vor in see­li­sche Bezirke, die erst durch die­sen Auf­bruch in den Fokus der Auf­merk­sam­keit gera­ten. So ent­ste­hen ent­schie­dene Modelle einer heu­ti­gen Wirk­lich­keit zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, die es ohne kör­per­li­che Wahr­neh­mung nicht gäbe.« Far­had Showghi wurde 1961 in Prag gebo­ren, ver­brachte Kind­heit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach sei­nem Stu­dium der Human­me­di­zin in Erlan­gen lebt und arbei­tet er seit 1989 als Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peut, Autor und Über­set­zer in Ham­burg. Showghi ist Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutsch­land und der Freien Aka­de­mie der Künste. Seine Arbei­ten wur­den viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb und den Peter-Huchel-Preis.

Im Gespräch gibt Far­hard Showghi Aus­kunft über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus sei­nen zuletzt erschie­ne­nen Büchern »In ver­brach­ter Zeit« (2014) und »Wol­kenflug spielt Zer­reiß­probe« (2017).

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Mai
17
So
Museumsführung zum internationalen Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 17 um 14:30

Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag im Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«

Füh­rung bei freiem Ein­tritt, mit Muse­ums­lei­ter Dr. Gideon Haut.

Der Storm-Ver­ein ser­viert selbst­ge­machte Maibowle.

Salon für akustische Kunst im Kultur:Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 17 um 16:00

INSELN DER PHANTASIE. ZWISCHEN INTROSPEKTION UND REALITÄTSFLUCHT mit Hör­stü­cken nach Elfriede Gerstl und Irm­gard Keun mit der Autorin Ruth Johanna Ben­rath und der Regis­seu­rin Bar­bara Meerkötter.

Mai
29
Fr
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden – digitales Veranstaltungsformat -
Mai 29 um 10:00 – 15:00

Geheime Las­ter

Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 29. Mai 2021
Online-Kurs!

Ein­ge­weihte erken­nen uns an dem harm­lo­sen »Schatz, ich setz mich noch mal an den Com­pu­ter«. Wir leben oft uner­kannt, geeint von einer Lei­den­schaft, die uns ver­schlingt und der wir frö­nen, wann immer es geht. Ein­mal ange­fan­gen, kön­nen wir nicht auf­hö­ren, wir ver­ges­sen alles, wenn sie uns packt … Ah, Sie schrei­ben auch?

Mit unse­rem gehei­men Las­ter kön­nen wir gelas­sen auf andere selt­same Gelüste bli­cken. Mit Alko­hol, Arbeit, Glücks­spie­len, Scho­ko­lade oder Niko­tin geben wir uns nur am Rande ab. Wir suchen nach den unge­wöhn­li­chen Begier­den: dem hef­ti­gen Ver­lan­gen nach Fer­tig­bu­let­ten oder Die­sel-Auto­ab­ga­sen. Der Lei­den­schaft für Zoll­stö­cke, Throm­bo­sen-Strumpf­ho­sen, Kat­zen­filme, High Heels und Wer-wird-Mil­lio­när-Quiz­shows. Oder gar – ertappt? – für mög­lichst ein­fach gestrickte deut­sche Fernsehkrimis?

In unse­rer AA-Selbst­hil­fe­gruppe (Anonyme AutorIn­nen) gehts dies­mal ans Ein­ge­machte. Zeit für pein­li­che Geständ­nisse – ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben am 29. Mai 2021, 10 bis 15 Uhr
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Ich schi­cke per Mail einen Link zum Einwählen
Kos­ten: 30 Euro, bestehende Gut­ha­ben wer­den verrechnet
Zahl­bar per Über­wei­sung, Kon­to­da­ten nach Anmeldung

 

Anke Engel­mann (www.poesiebuero.de)

 

Jun
4
Do
Lesung mit Peter Wawerzinek in Bad Klosterlausnitz
Jun 4 um 19:00

Peter Wawer­zi­nek liest aus „Geis­ter­fahrt durch Südschweden“

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Wawer­zi­nek nimmt seine Gäste mit auf eine Reise, um ihnen zwi­schen sei­nen geschrie­be­nen Wor­ten seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und manch­mal auch als begna­de­ter Schauspieler.

Jun
6
Sa
3. Nacht der Kultur im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jun 6 um 18:00

Die 3. Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine bunte Kunst- und Kul­tur­meile verwandeln.

Das Pup­pen­thea­ter des Thea­ter Sil­ber­born aus Bad Harz­burg ent­führt uns in die zau­ber­hafte Welt der Regentrude.

Für Kin­der ab 5 Jah­ren geeignet.

Begrenzte Platz­zahl!

Jun
13
Sa
5. Weimarer Poetryfilmpreis in Weimar
Jun 13 um 18:00

Alle Freun­din­nen und Freunde der Poe­sie und des Kurz­films kön­nen sich auch die­ses Jahr wie­der auf unse­rer Preis­ver­lei­hungs­gala einen Über­blick ver­schaf­fen, was in der zeit­ge­nös­si­schen Poe­try­film­welt passiert.

Unser ein­stün­di­ges Wett­be­werbs­pro­gramm prä­sen­tiert die nomi­nier­ten Filme. Anschlie­ßend gibt die Jury die Gewin­ner in den Kate­go­rien »Bes­tes Video« (1000 €) und »Beste Ani­ma­tion« (1000 €) sowie den Publi­kums­ge­win­ner (250 €) bekannt.

Im Anschluss gibt es eine After-Party mit Live-Musik in der Lounge des Kino Lichthaus.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poetryfilmtage

Wei­tere Infos dem­nächst unter www.poetryfilm.de

Jun
14
So
Ettersburger Gespräch mit Götz Aly und Peter Krause
Jun 14 um 16:00

Etters­bur­ger Gespräch mit Götz Aly im Gespräch mit Peter Krause  – »Die Deut­schen. Volk ohne Mitte«

 

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen. »Zwi­schen Frei­heits­angst und Kol­lek­ti­vis­mus«: Die auf­schluss­rei­chen Arbei­ten des viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten His­to­ri­ker Götz Aly über die Deut­schen und ihre Ver­gan­gen­heit zei­gen, wie der Anti­se­mi­tis­mus schon früh die Wei­chen zur Kata­stro­phe nach 1933 stellte, wie sich wäh­rend des Natio­nal­so­zia­lis­mus der Staat und die Men­schen berei­cher­ten und warum wir kein Schluss­strich mög­lich ist. Der Man­gel an Selbst­be­wusst­sein und gemein­sa­men Wer­ten, die Suche nach dem eige­nen Vor­teil und ein star­ker Auf­stiegs­wille führ­ten dazu, dass die Deut­schen dem natio­na­len Sozia­lis­mus in Mas­sen folg­ten. Götz Aly eröff­net über­ra­schende Ein­sich­ten in die geschicht­li­chen Kon­stel­la­tio­nen, wel­che die unge­heu­er­lich destruk­tive Ener­gie­ent­la­dung der zwölf kur­zen Hit­ler-Jahre mög­lich mach­ten und belegt den Hang der Deut­schen, nach dem Krieg Schuld und Ver­ant­wor­tung zu ver­la­gern. »Das ist die große bit­tere Pointe von Alys monu­men­ta­lem For­schungs­werk: dass zu den Resul­ta­ten der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Zeit nicht nur Juden­mord, Ver­trei­bung und Kriegs­ver­hee­rung gehö­ren, son­dern der Gesell­schafts­auf­bau der Bun­des­re­pu­blik.« (Jens Jes­sen) »Natio­nen, die in sich unver­träg­lich sind, gewin­nen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.« (Hegel) Ein­tritt 10 Euro

Jun
28
So
23. »Limlingeröder Diskurse« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jun 28 um 10:00 – 16:00

Es kolkt ein Rabe  ums Haus / und du zählst die Rufe …

Chris­tian Rosenau: Gedichte aus Nadel­stich und Schlangensprache,

dazu seine Gitar­ren­mu­sik und  Gesang mit Luise Hecht, Sopran.

Aug
24
Mo
Multimediale Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann im Kloster Donndorf
Aug 24 um 19:00

… als bliebe die Wur­zel im Boden“

Jen­seits der Per­len­kette. Eine Reise in die kleins­ten Dörfer Thüringens“.

Mul­ti­me­diale Lesung mit Yvonne Andrä und Ste­fan Petermann

Aug
29
Sa
Ringelnatz-Programm mit Ulf Annel und Verena Fränzel in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Aug 29 um 14:30

Jede Laune mei­ner Wim­per – das Rin­gel­natz-Pro­gramm, erfun­den und vor­ge­tra­gen von  Ulf Annel  und der Musi­ke­rin Verena Frän­zel, beide Erfurt.

 

Zur Wir­kung kommt gleich­falls die künst­le­ri­sche Bega­bung des Joa­chim Rin­gel­natz mit Repro­duk­tio­nen in den Vitri­nen der Biblio­thek. Der Dich­ter stand auch mit Nord­hau­sens Thea­ter in Ver­bin­dung, und zwar mit dem Drei-Akter Die Flasche.

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