Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jun
14
Fr
86. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft in Weimar – »Goethes Divan 1819–2019«
Jun 14 um 20:00 – Jun 15 um 00:00

20.00 – 24.00 Uhr
Ein Abend im Zei­chen des „Divan“
Musik und Dich­tung in der Oran­ge­rie von Schloss Belvedere

Genie­ßen Sie das exo­ti­sche Ambi­ente des Ortes, zu dem das Ange­bot an Spei­sen und Geträn­ken eine reiz­volle Ergän­zung bil­det, lau­schen Sie den Texten
und der Musik: „Wun­der­lichs­tes Buch der Bücher – was uns
Goe­the verschweigt“

Kon­zert­le­sung aus „Gold auf Lapis­la­zuli“ mit Clau­dia Ott (nay/Rohrflöte und Rezitation)
Sala­hed­din Mar­aqa (qanun/Kastenzither) und Hadi
Aliz­adeh (daff bzw. tonbak/Perkussion)
Ori­en­ta­li­sche Lie­bes­ge­dichte aus vier Jahr­tau­sen­den erklin­gen rund um das Gedicht „Lese­buch“ aus Goe­thes „Divan“. Die Über­set­ze­rin und Ori­en­ta­lis­tin Clau­dia Ott und ihr Ensem­ble ent­zün­den ein Feu­er­werk aus ori­en­ta­li­scher Musik und Lyrik.

Ein­lass: 20.00 Uhr
Wir dan­ken herz­lich der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, die den Abend für die Goe­the-Gesell­schaft orga­ni­siert und betreut.

Abfahrt der Busse:
19.30 Uhr, Bus­hal­te­stelle gegen­über dem
Jugend- und Kul­tur­zen­trum mon ami
Rück­fahrt der Busse: 23.00 Uhr und 24.00 Uhr,
ab Park­platz Belvedere

Jun
15
Sa
86. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft in Weimar – »Goethes Divan 1819–2019«
Jun 15 um 10:00 – 11:30

Goe­the welt­weit – Sein Ange­bot für unsere Zeit

Podi­ums­ge­spräch mit:

Prof. Dr. Young-Ae Chon (Seoul)
Prof. Dr. Liina Lukas (Tartu)
Prof. Dr. Guang­hua Mo (Chengdu)
Prof. Dr. Ali Rad­jaie (Arak)
Prof. Dr. John R. Wil­liams (Cam­bridge)

Mode­ra­tion:
Prof. Dr. Niko­lina Bur­neva (Veliko Tarnovo)

Tagung »Ulrich Jasper Seetzens Reise nach Vorderasien. Neue Ansätze der Reiseforschung« in Gotha
Jun 15 um 11:30 – 15:15

SEKTION 7: SEETZEN ALS BEOBACHTER VON MENSCH UND NATUR

Mode­ra­tion: Mat­thias Rekow (Gotha)

09.00–09.40 Uhr | Astro­no­mi­sche Mes­sun­gen und Beob­ach­tun­gen Seet­zens Michael Gef­fert (Bonn)

09.40–10.20 Uhr | Seet­zen als Zeuge eines Wan­dels in der Medi­zin des Vor­de­ren Ori­ents? Nata­lia Bachour (Zürich)

10.20–10.40 Uhr | Kaffeepause

SEKTION 8: SEETZENS DIN­GE­Mo­de­ra­tion: Julia A. Schmidt-Funke (Gotha)

10.40–11.20 Uhr | „Heute kaufte ich eine kleine ägyp­ti­sche Sta­tue von Basalt.“ Seet­zen als Samm­ler ägyp­ti­scher Stein­kunst Uta Wal­len­stein (Gotha)

11.20–12.00 Uhr | Ara­bi­sche Geräthe und Christ­li­che Denk­wür­dig- kei­ten aus dem Ori­ent – ‚Seetzeniana‘ in der Eth­no­lo­gi­schen Samm­lung der Stif­tung Schloss Frie­den­stein Gotha Ute Däbe­ritz (Gotha)

SEKTION 9: SEETZENS AKTUALITÄT

Mode­ra­tion: Nata­lia Bachour (Zürich)

12.00–12.40 Uhr | „Maass­lo­sig­keit des Erzäh­lens.“ Ulrich Jasper Seet­zen als Prot­ago­nist im post­mo­der­nen Aben­teu­er­ro­man Lee­res Vier­tel – Rub’ al-Khali (1996) von Michael Roes Chris­toph Schmitt-Maaß (Mün­chen)

12.40–13.00 Uhr | Abschlussdiskussion

13.00–13.30 Uhr | Mittagsimbiss

13.45–15.15 Uhr | Füh­rung zu den ‚Seetzeniana‘ in den Samm­lun­gen der Stif­tung Schloss Frie­den­stein Gotha

Verleihung des Menantes-Preises für erotische Dichtung in Wandersleben
Jun 15 um 15:00

Lite­ra­tur­som­mer­fest mit Lese­wett­streit der Fina­lis­ten des Men­an­tes-Prei­ses für ero­ti­sche Dich­tung 2019

 

Es lesen die fünf Fina­lis­ten: Roland Bär­win­kel aus Wei­mar, Antje Doß­mann aus Bie­le­feld, Sophia Fritz aus Mün­chen, Bar­bara Rie­ger aus Wien und Helge Streit aus Wien. Die Autoren wer­den ihre Werke am 15. Juni ab 17 Uhr selbst lesen.

Anschlie­ßend folgt die Ver­lei­hung des Jury-Prei­ses und die Ver­lei­hung des Publikums-Preises.

Für die musi­ka­li­sche Umrah­mung sorgt das Kozma-Orke­star aus Bielefeld.

Auch für das leib­li­che Wohl ist gesorgt.

Lesung mit Petra Hartung in Gotha
Jun 15 um 15:30

Die Schau­spie­le­rin Petra Har­tung liest aus den Brie­fen von Rosa Luxemburg.

»Goethe und Joyce« – Ein irisch-deutscher Abend am Vorabend des Bloomsday in Weimar
Jun 15 um 20:00

»Goe­the und Joyce« – völ­lig ver­schie­den – Lesung aus ihren Texten

»Goe­the und Joyce« – ganz nah – Alex­an­der Wie­chec liest eigene Texte

Sprach-Klang-Per­for­mance zu »Fin­ne­gans Wake« (Joyce) / Worte des Homun­cu­lus gespro­chen nach sei­ner Auf­lö­sung im Meer

Ab 22 Uhr wird mit iri­scher Musik in den Bloo­ms­day gefeiert.

Mit­wir­kende:

  • Alex­an­der Wiechec
  • Alex­an­der Hahne – Spre­cher und Sänger
  • Brit Bed­rich – Gitarre und Gesang
»Wunderlichstes Buch der Bücher – Was uns Goethe verschweigt« – Ein orientalischer Abend in der Orangerie von Schloss Belvedere
Jun 15 um 20:00

Anläss­lich von 200 Jah­ren „West-öst­li­chem Divan“ lädt die Klas­sik Stif­tung am Sams­tag, 15. Juni, um 20 Uhr zu einem „Diwan“, einer ori­en­ta­li­schen Ver­samm­lung, in die Oran­ge­rie von Schloss Bel­ve­dere ein. Die renom­mierte Ara­bi­s­tin und Musi­ke­rin Clau­dia Ott ent­führt ihre Gäste in die fas­zi­nie­rende Welt mor­gen­län­di­scher Lie­bes­ly­rik. Gemein­sam mit Sala­hed­din Mar­aqa, Qanun, und Hadi Aliz­adeh, Per­cus­sion, offen­bart sie den Zau­ber einer Poe­sie, in der Text und Musik immer zusam­men­ge­hö­ren. Clau­dia Ott wird auch eines der berühm­tes­ten Divan-Gedichte, das „Lese­buch“, vor­tra­gen und die ver­schlun­ge­nen Wege nach­zeich­nen, auf denen es in Goe­thes Gedicht­samm­lung gelangte.

Clau­dia Ott, geb. 1968, arbei­tet seit 2013 als Lehr­be­auf­tragte und Asso­zi­ier­tes Mit­glied am Semi­nar für Ara­bi­s­tik und Islam­wis­sen­schaft der Georg-August-Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. Sie ist Mit­glied meh­re­rer inter­na­tio­na­ler Ensem­bles für ori­en­ta­li­sche Musik und betreut eigene Pro­gramme mit Musik und ori­en­ta­li­scher Lite­ra­tur. Außer­dem ist sie für ver­schie­dene Zei­tun­gen und den Rund­funk als Autorin und Über­set­ze­rin tätig. 2004 erschien im Ver­lag C.H.Beck ihre gefei­erte Neu­über­set­zung von „Tau­send­und­eine Nacht nach der ältes­ten ara­bi­schen Hand­schrift in der Aus­gabe von Muh­sin Mahdi“. 2013 war sie für die Welt­pre­miere „Hun­dertundeine Nacht“ für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe in der Kate­go­rie „Über­set­zung“ nominiert.

Lesung mit Jana Hensel und Wolfgang Engler in Gera
Jun 15 um 20:00

Wer sind diese Ost­deut­schen?, fragt sich die Öffent­lich­keit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahl­er­fol­gen der AfD. Anti­de­mo­kra­ten, Frem­den­feinde, unver­bes­ser­li­che Ost­al­gi­ker? Zwei her­aus­ra­gende Stim­men des Ostens stel­len sich in die­sem Streit­ge­spräch jen­seits von Vor­ur­tei­len und Kli­schees der Frage nach der ost­deut­schen Erfah­rung, die, so ihre These, „viel­leicht am bes­ten mit Hei­mat­lo­sig­keit zu beschrei­ben ist, mit einem Unbe­haust­sein, das viele Facet­ten kennt. Das sich nicht jeden Tag über­groß vor einem auf­stellt, aber das immer spür­bar ist, nie weg­geht.“ Ein unver­zicht­ba­rer Bei­trag zur Geschichts­schrei­bung des Nachwendedeutschlands.

Die Lesung fin­det im Rah­men der 22. Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­tage in Koope­ra­tion zwi­schen dem Lese-Zei­chen e. V. und dem Cor­vus e. V. statt.

Jun
17
Mo
»Philosophy after work / Philosophie nach der Arbeit« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 17 um 19:00

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anregen.

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis eine Woche vor dem Ter­min anmel­den: info@philosophie-milan.de.

Lesung mit Titus Müller in Meiningen
Jun 17 um 19:30

Titus Mül­ler: Der Tag X

 

Der große Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den alles mög­lich schien.

Das Leben der Gym­na­si­as­tin Nelly Find­ei­sen wird mit jedem Tag kom­pli­zier­ter. Es reicht nicht, dass sie ihren Vater, der vor sie­ben Jah­ren nach Russ­land abkom­man­diert wurde, nie mehr sieht, auch ihre Mut­ter wird ihr zuse­hends frem­der. Hinzu kommt ihr Enga­ge­ment in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion, was im Früh­jahr 1953 zum Raus­wurf aus der Schule führt. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­schen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Titus Mül­ler erzählt ein­dring­lich und packend vom Leben der Auf­be­geh­ren­den und ent­fal­tet authen­tisch und detail­ge­nau das Pan­orama eines Auf­stan­des, der bei­spiel­haft wurde.

Jun
18
Di
Rosenfest im Garten am Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jun 18 um 15:00

Rosen­fest im Gar­ten am Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«.

Jun
19
Mi
Lesung mit Joe Bausch in Greiz
Jun 19 um 19:00 – 20:00

»Gangsterblues« von Joe Bausch – Harte Geschichten

 

 

Sie sind Mör­der, Dea­ler, noto­ri­sche Betrü­ger, Ver­ge­wal­ti­ger oder haben schwere Raub­über­fälle began­gen. Und sie alle wur­den zu hohen Haft­stra­fen ver­ur­teilt. Im Knast haben sie viel Zeit, um sich mit ihren Taten aus­ein­an­der­zu­set­zen – und irgend­wann wol­len sie reden: der psy­cho­pa­thi­sche Seri­en­mör­der über eine eis­kalte Ent­füh­rung, die bei­den Halb­brü­der über einen fast per­fek­ten Mord, oder der Ret­tungs­sa­ni­tä­ter über den Zufall, der ihn zum Ver­bre­cher machte – mit ver­hee­ren­den Fol­gen. Sie alle ver­trauen sich Joe Bausch an und las­sen ihn tief in den Abgrund ihrer Seele bli­cken. Die bes­ten die­ser Geschich­ten hat er hier auf­ge­schrie­ben. Wahre Geschich­ten, die unter die Haut gehen. Joe Bausch, Jahr­gang 1953, arbei­tet als Regie­rungs­me­di­zi­nal­di­rek­tor in der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Werl und ist bekannt als Rechts­me­di­zi­ner Dr. Joseph Roth im Köl­ner Tat­ort. Sie sind herz­lich ein­ge­la­den! Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringens.

Buchvorstellung mit Rita Dorn in Jena
Jun 19 um 19:30

»Rüpelchen« – Buchpremiere mit Rita Dorn

 

Rita Dorn stellt ihr kürz­lich erschie­ne­nes Buch »Rüpel­chen« vor, eine Samm­lung von 25 Kurz­ge­schich­ten, in denen sie teils mit einem Augen­zwin­kern und teils ernst vom Kind­sein in den 1960er und ‑70er Jah­ren in Ost­deutsch­land erzählt und auch Zeit­ko­lo­rit fest­hält: damals All­täg­li­ches, das es so heute nicht mehr gibt. Sie weckt Erin­ne­run­gen an eine Zeit lange vor Com­pu­ter, Smart­phone und You­tube, als Kin­der noch Zet­tel­post an einer Schnur ver­schick­ten, in Boden­kam­mern stö­ber­ten und Eti­ket­ten sammelten.

 

Die Autorin:

Rita Dorn, geb. 1963 in Leip­zig und dort auf­ge­wach­sen; Stu­dium der Sprach­wis­sen­schaf­ten in Ber­lin; lebt und arbei­tet in Jena.

 

LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Jun 19 um 19:30

LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt … Die offene Lese­bühne LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren eröff­net Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Erfur­ter Herbstlese.

Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de

Lesung mit Joachim Radkau in Rudolstadt
Jun 19 um 19:30

Geschichte der Zukunft. Pro­gno­sen, Visio­nen, Irrun­gen in Deutschland
von 1945 bis heute – Lesung mit Joa­chim Radkau.

 

Ob Bil­dungs­ka­ta­stro­phe, Wald­ster­ben, Atom­kraft oder Ener­gie­wende – Joa­chim Rad­kau, eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Neuere Geschichte an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld, durch­pflügt die Zukunfts­hoff­nun­gen der jüngs­ten Geschichte hei­ter, über­ra­schungs­reich und kunst­fer­tig. Hoff­nun­gen und Ängste, Pro­gno­sen und Visio­nen, fatale Irr­tü­mer und uner­war­tete Wen­dun­gen: Im Rück­blick staunt man, wie sicher wir zu wis­sen glau­ben, was auf uns zukommt. Ein unge­wöhn­li­cher Blick auf die deut­sche Geschichte von einem der ori­gi­nells­ten His­to­ri­ker unse­rer Tage.

In der Reihe »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch«.

Jun
20
Do
Traumberuf Schriftsteller? mit Olaf Trunschke im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 20 um 19:30

Zur Che­mie der Wörter

Über Sci­ence, Fic­tion und hilf­rei­che Tech­nik fürs Schreiben

 

 

Wie lebte Dio­ge­nes, der antike Phi­lo­soph, in der DDR? Was ver­bin­det Fran­ken­stein mit dem World Wide Web? Wel­che Bil­der packen Außer­ir­di­sche in ihr Reisealbum?

Olaf Trunschke ist Autor, Desi­gner & Dozent. — Gebo­ren in Rade­beul bei Dres­den, arbei­tete er zunächst als Che­mi­ker, Lek­tor und Wer­be­tex­ter. Im Wende-Herbst 1989 grün­dete er mit dem octO­pus Ver­lag einen der ers­ten unab­hän­gi­gen Ver­lage im Osten Deutsch­lands. Heute lebt er als Desi­gner digi­ta­ler Medien (aktu­ell: »Alien Dia­ries«) und Schrift­stel­ler (zuletzt: »Die Kine­tik der Lügen« 2016) in Ber­lin und Erfurt. Der­zeit ist er der gewählte Vor­sit­zende des Thü­rin­ger Schriftstellerverbandes.

Er wird über die Rolle von Wis­sen­schaft und Tech­nik in sei­nen Tex­ten erzäh­len. Hilf­rei­che Tech­nik und Tools fürs Schrei­ben vor­stel­len. Berich­ten von den Pro­jek­ten der Schrift­stel­ler in Thü­rin­gen. Vom käl­tes­ten Punkt des Uni­ver­sums. Von der Suche nach dem magi­schen Wort …

Jun
21
Fr
Lesung mit Gregor Gysi in der Viba-Nougat-Welt Schmalkalden
Jun 21 um 19:00

»Ein Leben ist zuwe­nig« – Lesung mit Gre­gor Gysi

 

Kaum ein deut­scher Poli­ti­ker wurde so geschmäht, kaum einer schlug sich so erfolg­reich durchs Gestrüpp der Anfein­dun­gen – hin zu einer aner­kann­ten Pro­mi­nenz: In sei­ner Auto­bio­gra­phie erzählt Gre­gor Gysi inter­es­sante Geschich­ten aus den Span­nungs­fel­dern sei­nes Lebens.

Jun
22
Sa
Rosenfest im Garten am Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jun 22 um 14:00

14:00 Uhr: Rosen­fest im Gar­ten am Lite­ra­tur­mu­seum mit der Kos­tüm­schnei­de­rin Ilka Sie­ler aus Leip­zig: »Geschnürt und geputzt.« Ein Streif­zug durch die Damen­mode des 18. und 19. Jahr­hun­derts. Frau Sie­ler zeigt an mit­ge­brach­ten Repli­ka­ten von ori­gi­na­len Klei­dern die Mode der Zeit.

15:30 Uhr –16:45 Uhr: Kaf­fee­trin­ken im Rosen­gar­ten. Die Frauen des Theo­dor-Storm-Ver­eins ver­zau­bern die Gäste mit selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen.

17:00 Uhr: Der Män­ner­ge­sangs­ver­ein »Lie­der­kranz 1857« e.V. Hei­li­gen­stadt singt für die Gäste.

Jun
23
So
22. »Limlingeröder Diskurse« mit Gabriele Stötzer in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« Limlingerode
Jun 23 um 10:00

Ab 10.00 Uhr bis in den Nach­mit­tag mit Wan­de­rung auf dem »Grü­nen Junipfad«.

Gabriele Stöt­zer, geb. 1953 in Thü­rin­gen, Schrift­stel­le­rin und Künst­le­rin, liest aus den Bän­den »zügel los«, im Früh­jahr 1989 im Auf­bau Ver­lag erschie­nen, und aus »Das Bren­nen der Worte im Munde«, auto­bio­gra­fi­sche Lyrik- und Pro­sa­texte, erschie­nen in der Arte Fakt Ver­lags­an­stalt 2017.

Dazu stellt sie in der Haus­ART aus.

Vor­ge­stellt wird sie von Gerald Höfer, 1960 in Nord­hau­sen gebo­ren, Lyri­ker, Eyssay­ist, Her­aus­ge­ber, lebt frei­be­ruf­lich in Sondershausen.

Literaturland Thüringen unterwegs … in Klipphausen
Jun 23 um 11:00

Am 21. Juni 2019 begeht der viel­fach aus­ge­zeich­nete Dich­ter Wulf Kirs­ten sei­nen 85. Geburts­tag. Aus die­sem Anlass hat die säch­si­sche Gemeinde Klipp­hau­sen (bei Mei­ßen), in der Wulf Kirs­ten auf­ge­wach­sen ist, einen lite­ra­ri­schen Wan­der­weg mit Gedich­ten Wulf Kirs­tens angelegt.

Der Weg wird am  Sonn­tag, dem 23. Juni 2019, um 11 Uhr im Schloss Klipp­hau­sen fest­lich eröff­net. Er trägt den Titel: »Sie­ben Sätze über meine Dör­fer. Eine lite­ra­ri­sche Wan­de­rung mit dem Dich­ter Wulf Kirsten«.

Ent­lang des Weges in und um Klipp­hau­sen sind auf fest instal­lier­ten Metall­ta­feln 19 Gedichte Wulf Kirs­tens zu lesen. Sie ste­hen in unmit­tel­ba­rem Zusam­men­hang mit der »erde bei mei­ßen«, jener Land­schaft zwi­schen Dres­den und Mei­ßen, in der Wulf Kirs­tens Poe­sie ver­wur­zelt ist. »Lite­ra­tur einer­seits und das Leben in Dorf und Land­schaft ande­rer­seits tre­ten hier in eine ein­zig­ar­tige Wech­sel­wir­kung. Die Begriffe Lyrik und Hei­mat gewin­nen leben­di­gen Inhalt jen­seits aller Ver­klä­run­gen«, sagt Chris­toph Schmitz-Schole­mann, Vor­sit­zen­der des Thü­ri­ger Lite­ra­tur­ra­tes, in des­sen Rei­hen das Kon­zept für den Wan­der­weg in Abstim­mung mit dem Dich­ter ent­wi­ckelt wurde.

Getra­gen wird das Vor­ha­ben von der Gemeinde Klipp­hau­sen, deren lang­jäh­ri­ger Bür­ger­meis­ter Gerold Mann sich durch sein rast­lo­ses Enga­ge­ment weit über die Gren­zen sei­ner Gemeinde hin­aus einen Namen gemacht hat. Unter­stützt wird das Pojekt vom S. Fischer Ver­lag, des­sen Autor Wulf Kirs­ten ist.

Zur Eröff­nung spre­chen Bür­ger­meis­ter Gerold Mann, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und der Dresd­ner Dich­ter Michael Wüs­te­feld. Wulf Kirs­ten liest aus sei­nem neuen Gedicht­band »erd­an­zie­hung«.

 

Schloss­gar­ten Klipp­hau­sen, Foto: J. Kirsten.

»Mein Lieblingsbuch« mit Kai-Uwe Schierz im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 23 um 16:00

Kai Uwe Schierz ist seit 2011 Direk­tor aller Erfur­ter Kunst­mu­seen, zu denen neben dem Anger­mu­seum und der Kunst­halle auch die Gale­rie Waidspei­cher im Kul­tur­hof Krön­ba­cken und Schloß Mols­dorf gehö­ren. Am 23. Juni wird er Gast im Kul­tur: Haus Dacheröden sein, um im Gespräch mit Dirk Löhr etwas über sein Ver­hält­nis zum Buch und zum Lesen zu »ver­ra­ten«. Vier Titel ran­gie­ren augen­blick­lich auf sei­ner per­sön­li­chen »Hit­liste«. Über sein beson­de­res Ver­hält­nis zu (die­sen) Büchern ließ der bekannte Gast bereits im Vor­feld wissen:

Meine bevor­zugte Lek­türe ist für mich einer­seits all­täg­li­ches Lebens­mit­tel als Denk­mit­tel für den All­tag, für die Aus­bil­dung und Erwei­te­rung mei­nes Ver­ständ­nis­ses der Welt, in der ich lebe. Neben Zeit­ge­nos­sen wie Precht oder Harari lese ich auch immer mal wie­der gern in den Essays von Mon­tai­gne und wun­dere mich, wie modern sein Den­ken ist. Das Wun­dern beim Lesen geht ein­her mit dem Wohl­füh­len beim Lesen. Ich möchte mich ja nicht lang­wei­len. Precht oder Harari als publi­zie­rende und gern auch mal pro­vo­zie­rende Uni­ver­sa­lis­ten im Den­ken sehe ich in der Tra­di­tion der lebens­phi­lo­so­phi­schen Essays von Mon­tai­gne. Sie argu­men­tie­ren sub­jek­ti­ver, als es auf den ers­ten Blick erscheint. Ande­rer­seits besteht meine bevor­zugte Lek­türe aus Poe­sie oder Dich­tung, in der die Spra­che sich selbst bewusst wird. Da wird Lesen zum Aben­teuer. Bau­de­laire und Rim­baud, T. S. Eliot, James Joyce und Wil­liam Car­los Wil­liams, Rai­ner Maria Rilke und Arno Schmidt. Stets nur in klei­nen Häpp­chen, in gerin­ger Dosis; anders kann ich die nötige Kon­zen­tra­tion nicht hal­ten. Und letz­tes Jahr eben Saint-John Perse. Den kannte ich nicht, ich folgte der indi­rek­ten Emp­feh­lung eines der wich­ti­gen deut­schen Bild­hauer der 2. Hälfte des 20. Jahr­hun­derts, Rolf Szy­man­ski (1928–2013), der in sei­nen Werk­ti­teln auf die Poe­sie von Perse ver­wies. Hier geht Spra­che an Gren­zen, das finde ich aben­teu­er­lich. An Gren­zen des Schreib- und Sprech­ba­ren, an Gren­zen des Ver­stan­des, eigent­lich jeweils unüber­setz­bar in andere Spra­chen. Es wird den­noch ver­sucht, und ich bin allen sprachmäch­ti­gen Übersetzer*innen dank­bar, die es ver­su­chen. Auch Sti­letts Neu­über­set­zung von Mon­tai­gne hat uns neue Facet­ten der Essays und einen neuen Renais­sance­au­tor beschert. Diese Leis­tun­gen wer­den oft zu wenig beach­tet, geschweige gewür­digt. Aber wer Spra­che nicht nur als Vehi­kel nutzt, son­dern als Spra­che liebt, der ver­steht, wie viel diese Leute leisten.

Lesung mit Rüdiger Safranski auf Schloss Ettersburg
Jun 23 um 16:00

Rüdi­ger Safran­ski liest aus sei­ner unver­öf­fent­lich­ten Fried­rich-Höl­der­lin-Bio­gra­fie (die im Herbst 2019 erschei­nen wird).

Jan Urbich spricht mit Rüdi­ger Safran­ski über sein neues Buch.

Lesung mit Christine Hansmann im Kloster Mildenfurth
Jun 23 um 17:00

Chris­tine Hans­mann liest „Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber“ und wei­tere Gedichte.

Musik: Clau­dia Buder (Akkor­deon)

Als ver­harre die Zeit für einen Puls­schlag, so sind diese Gedichte: Stille wohnt in ihnen wie Bli­cke aus dem Wan­del hin­ter den Lidern in die Wirk­lich­keit getaucht. Jeder Text eine Geste, behut­sam, wie inne­hal­tend vor dem ers­ten Schritt. Und doch auch vol­ler Kraft – des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber. In sol­chen Augen­bli­cken wird Wahr­heit kris­tal­lin, tritt wägend und sich­tend aus dem Erinnern.

Chris­tine Hans­mann war von 1989 bis 2014 als Opern­sän­ge­rin am Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar enga­giert. Kon­zerte und Gast­spiele führ­ten sie u.a. nach Japan, New York, Paris, Israel und zu den Salz­bur­ger Fest­spie­len. Seit dem Büh­nen­ab­schied ist Chris­tine Hans­mann als Autorin, Rezi­ta­to­rin und Spre­che­rin tätig.

Musi­ka­lisch beglei­tet wird Chris­tine Hans­mann von Clau­dia Buder am Akkor­deon. Clau­dia Buder spielte u.a. zusam­men bei Ams­ter­dam Sin­fo­ni­etta, der König­li­chen Phil­har­mo­nie Stock­holm, den Wie­ner Phil­har­mo­ni­kern und dem BBC Sym­phony Orches­tra. Seit 2018 hat sie eine Pro­fes­sur am Insti­tut für Neue Musik und Jazz an der Hoch­schule für Musik „Franz Liszt“ Wei­mar inne.

Jun
24
Mo
»Thüringen liest!« – Lesung mit André Pfeifer in Uhlstädt
Jun 24 um 09:00 – 10:00

»Naterra« – Lesung mit André Pfeifer.

Lesung mit Thomas Thieme und Frank Quilitzsch in Neustadt an der Orla
Jun 24 um 19:30

Tho­mas Thieme und Frank Qui­litzsch lesen »Ich Hoe­neß Kohl«

 

Tho­mas Thieme und Frank Qui­litzsch lesen aus Ihrem neuen Gesprächs­band, der zum 70. Geburts­tag des Schau­spie­lers erscheint. Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Del­ling und Net­zer, ein biss­chen auch wie Stat­ler und Wal­dorf, die bei­den Alten aus der Mup­pet-Show – der Schau­spie­ler Tho­mas Thieme und sein Kri­ti­ker Frank Quilitzsch.

Vor zehn Jah­ren misch­ten sie mit ihrem ers­ten Band „Ich Faust – Tho­mas Thieme“ die Thea­ter­welt auf. Nun folgt der zweite Streich, bei dem sich alles um Thie­mes Film­rol­len dreht und für den sie sogar zusam­men nach Mün­chen gefah­ren sind, um dort den Ball­künst­ler Gün­ter Net­zer zu tref­fen. Denn natür­lich geht es, wie immer, auch um Fuß­ball. Seit nun­mehr sieb­zehn Jah­ren „ver­hört“ Kul­tur­re­dak­teur Frank Qui­litzsch den vom „Faust“ beses­se­nen, fuß­ball­ver­rück­ten Wei­ma­rer Schau­spie­ler Tho­mas Thieme am Tele­fon: „Herr Thieme, wo sind Sie?“ Die in loser Folge in der TLZ abge­druck­ten Inter­views beleuch­ten facet­ten­reich das Leben des Thea­ter- und Film-Stars. Vor allem Thie­mes Rolle als Kanz­ler der deut­schen Ein­heit, Hel­mut Kohl, und gefal­le­ner Fuß­ball­gott Uli Hoe­neß rücken ins Zen­trum der Befra­gung. In einem Nach­spiel mit Gün­ter Net­zer jon­gliert er zwi­schen Faust und Fußball.

Jun
26
Mi
Lesung mit David Ranan in Erfurt
Jun 26 um 19:00

Mus­li­mi­scher Anti­se­mi­tis­mus. Eine Gefahr für den gesell­schaft­li­chen Frie­den in Deutsch­land? – Lesung mit David Ranan.

In der Reihe »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch«.

Lesung mit Christoph Dieckmann in Jena
Jun 26 um 20:15

Chris­toph Dieck­mann liest „Like A Rol­ling Stone“ und wei­tere Texte

Chris­toph Dieck­mann ist ein Meis­ter der lite­ra­ri­schen Repor­tage und des Essays, wofür er u.a. mit dem Caro­line-Schle­gel-Preis der Stadt Jena aus­ge­zeich­net wurde. Er erfin­det seine Geschich­ten nicht, wohl aber fin­det er sie an den Weg­rän­dern der Lan­des- und Welt­ge­schichte. Vol­ler Witz, Charme und Empa­thie berich­tet der Fuß­ball- und Musik­freund bei­spiels­weise über den FC Carl Zeiss Jena oder – wie in sei­nem neuen Buch – über Kon­zerte in der DDR.

Für ost­deut­sche Rock-Fans fiel die Mauer nicht erst 1989, son­dern bereits zwei Jahre zuvor. Plötz­lich durf­ten Welt-Stars wie Bob Dylan oder Bruce Springsteen in Ost-Ber­lin auf­tre­ten. In dem Text-Foto-Buch „Like A Rol­ling Stone“ berich­ten zwei der wich­tigs­ten Chro­nis­ten der spä­ten DDR von die­sen legen­dä­ren Rock-Wall­fahr­ten. Die Bil­der des Foto­gra­fen Harald Haus­wald ergänzt Chris­toph Dieck­mann durch zeit­ge­nös­si­sche Repor­ta­gen und einen aktu­el­len Essay über die poli­ti­schen Hin­ter­gründe und die Frei­heits­kraft des Rock´n´Roll. In Jena wird Chris­toph Dieck­mann aus sei­nem aktu­el­len Buch und wei­te­ren Tex­ten lesen.

Jun
27
Do
Vortrag und Lesung mit Jean-Louis Giovannoni in Jena
Jun 27 um 14:00

»Physique des lieux, physique intérieure«

Vor­tag und Lesung von Jean-Louis Gio­van­noni, Paris

Lesung mit Sandra Roth in Weimar
Jun 27 um 19:00

Lotta Schul­tüte. Mit dem Roll­stuhl ins Klas­sen­zim­mer – Lesung mit San­dra Roth.

Jun
28
Fr
Lesung und Gespräch mit dem Dichter Jean-Louis Giovannoni im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 28 um 19:00

Jean-Louis Gio­van­noni, 1950 in Paris gebo­ren, ist Schrift­stel­ler und Dich­ter. Er arbei­tete im Kran­ken­haus als Sozi­al­ar­bei­ter, haupt­säch­lich im Bereich der Psych­ia­trie, und gleich­zei­tig als Schrift­stel­ler. Er lei­tete von 1977 bis 1981 zusam­men mit Rapahële George die Zeit­schrift Cahiers du dou­ble, war Mit­glied der Redak­tion der Zeit­schrift Nou­veau recueil und in den Jah­ren 2011 und 2012 Vor­sit­zen­der des Mai­son des écri­vains. Er lebt und arbei­tet in Paris.

Die erste wich­tige Arbeit, die er ver­öf­fent­lichte, war »Gar­der le mort« (»Den Toten auf­be­wah­ren«,  1975). Trotz sei­nes etwas mor­bi­den The­mas ist die­ser mar­kante Text zu einem Klas­si­ker der zeit­ge­nös­si­schen Dich­tung gewor­den, der immer wie­der zitiert wird. Die­ses Buch wurde von Chris­toph Schmitz-Schole­mann unter Mit­ar­beit von Edo­ardo Cos­ta­dura ins Deut­sche über­setzt. Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Edo­ardo Cos­ta­dura wer­den beim »Salon fran­çais« mit Jean-Louis Gio­van­noni zuge­gen sein.

Im Jahr 1984 ver­öf­fent­lichte Gio­van­noni »Ce lieu que les pier­res regar­dent«, ein hoch poe­ti­sches Buch über die Abwe­sen­heit, das ihm eine Stimme in der zeit­ge­nös­si­schen fran­zö­si­schen Poe­sie gibt. Die­ses Buch wurde 1989 von Jutta Legueil ins Deut­sche über­setzt (»Ein Ort im Blick der Steine«, Ver­lag von Jutta Legueil 1989).

Ein Gedicht von Gio­van­noni mit dem Titel »Unter der Schwelle« wurde 2017 von Beate Thiel in der Zeit­schrift Die Horen übersetzt.

Jean-Louis Gio­van­noni wird über Poe­sie spre­chen und Aus­züge aus sei­nen Büchern lesen, dar­un­ter auch ins Deut­sche über­setzte Texte.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit dem Ver­ein Erfur­ter Herbst­lese und der Uni­ver­si­tät Jena

Lesung und Gespräch zum 85. Geburtstag des Dichters Wulf Kirsten in der Stadtbücherei Weimar
Jun 28 um 19:30

zei­len ohne ende bis zum horizont …“ -

Lesung und Gespräch zum 85. Geburts­tag des Dich­ters Wulf Kirs­ten in der Stadt­bü­che­rei Weimar

 

Am 21. Juni 2019 wird der Dich­ter, Pro­sa­schrift­stel­ler und Her­aus­ge­ber Wulf Kirs­ten 85 Jahre alt. Kirs­ten, der seit über 50 Jah­ren in Wei­mar lebt und arbei­tet, hat sich wie kaum ein ande­rer für die Ver­mitt­lung und För­de­rung zeit­ge­nös­si­scher Lyrik in Thü­rin­gen ein­ge­setzt. Nicht zuletzt gehört dazu die Arbeit mit Dich­te­rin­nen und Dich­tern, die inzwi­schen zu den wich­tigs­ten lyri­schen Stim­men des Frei­staats gehören.

Am Frei­tag, dem 28. Juni 2019 (19:30 Uhr, Stadt­bü­che­rei Wei­mar, Steu­ben­straße 1) ehren die Kul­tur­di­rek­tion der Stadt Wei­mar, die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat den Dich­ter, der »die eigen­sin­nigs­ten Gedichte der Welt­li­te­ra­tur schreibt« (Mar­tin Walser).

Bär­bel Kläss­ner, Johanna Lüdde, Regina Jarisch, Wolf­gang Haak, Jan Vol­ker Röh­nert und Chris­tian Rosenau lesen Gedichte für Wulf Kirs­ten. Michael Kno­che, der den Abend mode­riert, spricht mit ihnen über ihr Schrei­ben und ihre Bezie­hung zu Kirs­ten als Dich­ter und För­de­rer zeit­ge­nös­si­scher Lyrik.

Wulf Kirs­ten stellt zudem sei­nen neuen Gedicht­band »erd­an­zie­hung« vor, der soeben im S. Fischer Ver­lag erschie­nen ist.

Ver­an­stal­ter: Kul­tur­di­rek­tion der Stadt Wei­mar, Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen, Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt­bü­che­rei Weimar.

Musikalische Lesung mit Hendrik Neukirchner und Thomas Schlauraff in Ilmenau
Jun 28 um 22:00

»Liebe, Hass und Wel­ten­brand« – Hen­drik Neu­kirch­ner liest in Ilmenau

Am Frei­tag, den 28. Juni 2019, wird es ab 22.00 Uhr im Ilmen­auer Szene-Club Bara­cke 5 ein Wie­der­se­hen mit dem Suh­ler Autor Hen­drik Neu­kirch­ner geben. Neu­kirch­ner, der bereits mehr­fach in Ilmenau gele­sen hat, stellt sein neues mul­ti­me­dia­les Pro­gramm „Liebe, Hass und Wel­ten­brand“ vor. Er wird dabei von sei­nen lang­jäh­ri­gen künst­le­ri­schen Part­nern Tho­mas Schlau­raff an der E‑Gitarre und Alex­an­der Kei­ner an Schlag­werk und Video­mi­xer beglei­tet. Bereits um 21.00 tritt im lite­ra­ri­schen Vor­pro­gramm das Duo KLANGGEDANKEN mit dem Pro­gramm „Som­mer­kin­der auf dem Weg ins Wir“ auf.

In der mul­ti­me­dia­len Lesung „Liebe, Hass und Wel­ten­brand“ füh­ren Hen­drik Neu­kirch­ner, der alle Texte bei­steu­ert, die Mei­nin­ger Tho­mas Schlau­raff an der Gitarre und Alex­an­der Kei­ner am Schlag­werk sowie an den Video­pro­jek­tio­nen die Zuhö­rer und Zuschauer durch einen zwi­schen­mensch­li­chen Dschun­gel der Gefühls­wel­ten. Bewusst ver­läuft sich das Pro­gramm in einem emo­tio­na­len Irr­gar­ten aus Liebe, Sex, Sucht, Per­ver­sion, Gewalt, Hass und Abhän­gig­keit. Melan­cho­lie und Ent­täu­schun­gen schwin­gen kon­trär zu Lebens­freude und Hoff­nung und ver­set­zen den Zuhö­rer unmit­tel­bar in einen Spin­ning Coas­ter der Gefühle. Aus indi­vi­du­el­len Dra­men erwach­sen Kata­stro­phen zwi­schen Mann und Frau, die sich kon­flikt­ar­tig stei­gern und eine Welt in Brand set­zen, die gleich­sam glo­ba­li­siert wie ein­sam ist, nach Voll­endung durch Wachs­tum strebt und dabei das ver­gisst und negiert, was das Leben lebens­wert macht – die Liebe. Im Vor­pro­gramm kann das Publi­kum als Pre­miere das Pro­jekt „Klang­ge­dan­ken“ von Je+Scha und Frau Leh­mann aus Leip­zig erle­ben. Die bei­den jun­gen Frauen berei­chern die lange Nacht der ver­stö­ren­den  Buch­sta­ben­ge­bilde mit aus­ge­feil­ter Lyrik und den Geist mit­neh­men­den Songs.

Jun
29
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden Erfurt
Jun 29 um 11:00 – 17:00

Zahlen, bitte! – Kreatives Schreiben am 29. Juni 2019

 

Was zählt wirk­lich?, fra­gen wir in der letz­ten Runde vor der Som­mer­pause. Und: Muss man immer alles ganz genau mit­ein­an­der abrech­nen, Strich für Strich auf dem Bier­de­ckel? Wie rech­net das Milch­mäd­chen? Was ist, wenn einer fehlt? Oder einer zuviel ist, und die Glei­chung »1 + 1 = 2« nicht auf­geht? Keine Angst, wir las­sen keine Mathet­rau­mata aus der Abitur­prü­fung wie­der auf­le­ben. Wir rich­ten den Strahl unse­rer Auf­merk­sam­keit in eine schein­bar gut aus­ge­leuch­tete Ecke unse­res All­tags, die bei genauem Hin­se­hen vol­ler Schat­ten und Geheim­nisse steckt. Wie immer also – ich freu mich drauf!

Im Juli ist Pause, wei­ter gehts am 24. August. Bis dahin wün­sche ich einen schö­nen Sommer!

Anke Engel­mann (Büro für ange­wandte Poe­sie).

 

* * *

Das Krea­tive Schrei­ben unter der Lei­tung von Anke Engel­mann (Büro für ange­wandte Poe­sie, Erfurt) fin­det regel­mä­ßig im Kul­tur: Haus Dacheröden statt. Alle, die ihre Schrei­ber­fah­run­gen mit ande­ren tei­len und dis­ku­tie­ren, Neues ler­nen und sich aus­pro­bie­ren möch­ten in der Kunst des Schrei­bens, sind herz­lich ein­ge­la­den. Das Krea­tive Schrei­ben fin­det am letz­ten Sams­tag im Monat von 11 bis 17 Uhr statt.

Wer inter­es­siert ist und sich anmel­den möchte, kann dies unter der E‑Mail-Adresse herbstlese@herbstlese.de oder unter Tel. 0361–644 123 75 tun. Die Teil­nah­me­ge­bühr beträgt € 42,- Nor­mal­preis und € 30,- ermä­ßigt pro Tag und wird direkt vor Ort ent­rich­tet. Bei Mehr­fach­bu­chung im vor­aus ist ein Rabatt möglich.

 

Villenspaziergang mit von Astrid Killisch-Horn in Rudolstadt
Jun 29 um 14:00

Die Vil­len­kul­tur Deutsch­lands ist direkt ver­knüpft mit der Grün­der­zeit, jener Zeit, in der die krea­ti­ven Geis­ter end­lich unab­hän­gig von Stand und Her­kunft ihr Kön­nen und ihre Ideen ent­fal­ten konn­ten. In Rudol­stadt ent­stan­den in den Jah­ren von 1830 bis 1912 rund 180 präch­tige Vil­len in zum Teil park­ähn­li­chen Gär­ten. Zunächst waren die Bau­her­ren dem fürst­li­chen Hof nahe­ste­hende Ade­lige, dann zuneh­mend Fabri­kan­ten, Gewer­be­trei­bende und sogar Kauf­leute aus Über­see, die hier ihre Wohn­statt in Deutsch­land hatten.
Die Per­sön­lich­kei­ten sind alle­mal span­nend und ihre Lebens­wege immer wie­der von den Zeit­läuf­ten gebro­chen. Geschich­ten, die anrüh­ren und aus denen wir heute wie­der ler­nen können.
Die Spa­zier­gänge füh­ren unter ver­schie­de­nen Schwer­punk­ten durch die rei­che Geschichte die­ser Zei­ten, unse­rer Stadt und der Menschen.

Sommerlesung des Südthüringer Literaturvereins in der Kulturscheune in Rohr
Jun 29 um 19:00

»Lite­ra­ri­sche ›Scheu­nen­funde‹« – Som­mer­le­sung des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins in der Kul­tur­scheune in Rohr
Geschich­ten, Epi­so­den, Gedichte und Lieder

 

Zum drit­ten Mal lädt der Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­ein zu einem lite­ra­risch-musi­ka­li­­schen Abend unter dem Motto ›Scheu­nen­funde‹ in die Kul­tur­scheune nach Rohr ein.

Schon in den Jah­ren 2016 und 2017 stell­ten Autorin­nen und Autoren des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins dort eigene Texte und Lie­der vor. 2018 war es Ursula Schütt, die gemein­sam mit Gün­ter Giese ihr neues Buch prä­sen­tierte. Nun wol­len Aktive des Ver­eins erneut som­mer­lich geprägte Lite­ra­tur und Musik aus der eige­nen Feder in der Kul­tur­scheune in Rohr zu Gehör brin­gen. Betei­ligt sind u. a. der Lyri­ker und Geschich­ten­er­zäh­ler Harald Lin­dig aus Mane­bach, der Spe­zia­list für Schwänke aus dem wah­ren Leben Diet­mar Hör­nig aus Suhl, die Erzäh­le­rin­nen Mar­tina Anschütz (Suhl) und Iris Frie­bel (die in Rohr Heim­vor­teil genießt), die für ihre Fabeln gerühmte Ursula Schütt aus Dietz­hau­sen, der Lyri­ker und Lie­der­ma­cher Hol­ger Uske sowie als Gast der schon bei den voran gegan­ge­nen Auf­trit­ten betei­ligte Lie­der­ma­cher Bernd Fried­rich aus Suhl. Beim Ver­an­stal­tungs­ti­tel set­zen die Autorin­nen und Autoren ganz auf die Zug­kraft der »Scheu­nen­funde«, die sicher für jeden Gast Pas­sen­des bereit­hal­ten. Man darf gespannt sein, was an neuen Tex­ten aus der Region im Ange­bot sein wird. Der Abend ist Teil der Lese­reihe 2019 des Vereins.

Erzählkonzert mit Antje Horn und Tim Helbig in Knau
Jun 29 um 19:30

Vogel­flug & Mär­chen­klang“. Erzähl­kon­zert mit Antje Horn und Tim Helbig

 

Am 29.06.2019 wird im Guts­park Knau um 15 Uhr der neue Orni­tho­lo­gi­sche Lehr­pfad – mit neuen Schau­ta­feln zur vor­han­de­nen Vogel­welt – mit einem geführ­ten Rund­gang durch den Park eröff­net. Ab 15 Uhr ist außer­dem die Ein­gangs­halle des Schlos­ses für das leib­li­che Wohl geöff­net. Um 16:30 Uhr star­tet dann das Erzähl­kon­zert mit Antje Horn und Tim Hel­big im Renais­sance­saal des Schlosses.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.

Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Jun
30
So
juLi im juni – das Festival für junge Literatur in Weimar
Jun 30 um 13:00 – 22:00

Wei­mar fei­ert zum 17. Mal junge Lite­ra­tur – 2019 wird unter dem Motto »Macht der Worte« zum Lau­schen, Mit­ma­chen und Ver­wei­len ins Licht­haus Kino eingeladen.

Gespannt sein darf man am 30. Juni 2019 auf ins­ge­samt vier unter­schied­li­che lite­ra­ri­sche Per­spek­ti­ven, vier lokale Musi­kacts und ein inter­ak­ti­ves Rah­men­pro­gramm. Das Thema »Macht der Worte« ist nicht zufäl­lig gewählt. Anläss­lich des Jubi­lä­ums­jah­res der ers­ten deut­schen Demo­kra­tie wid­met sich das Fes­ti­val gemein­sam mit den gela­de­nen Autor*innen und Gäs­ten dem Span­nungs­feld zwi­schen Lite­ra­tur und Demokratie.

In die­sem Jahr mit dabei sind u.a. Julia Fritz­sche (»Tief­rot und radi­kal bunt: Für eine neue linke Erzäh­lung«), das Kana­ki­stan Kol­lek­tiv & Özlem Özgül Dündar (»Hay­mat­los«), Lea Sauer (Land in Sicht e.V., Pro­jekt »Face to face: Men­schen­rechte im digi­ta­len Zeit­al­ter«) und Janina Find­ei­sen (»Mein Zim­mer im Haus des Krie­ges«). Eine jewei­lige Lesung mit anschlie­ßen­dem Autoren­ge­spräch – mode­riert von Poe­try Slam­mer und Lese­büh­nen­au­tor Flem­ming Witt – geben Ein­blick in das aktu­elle Schaf­fen und per­sön­li­che Erfah­run­gen in Bezug auf Lite­ra­tur und Demo­kra­tie der Literat*innen.

Für akus­ti­sche High­lights sor­gen der Eupho­nics-Jazz­chor, Max Mus­ter­mann, DJane Twinneedle und RammTamm­Tilda. Außer­dem wer­den ver­schie­dene Infor­ma­ti­ons- und Ver­net­zungs­mög­lich­kei­ten rund um das Thema und eine kuli­na­ri­sche Viel­falt für das leib­li­che Wohl geboten.

Alle Literaturliebhaber*innen sind herz­lich dazu ein­ge­la­den, bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren Spra­che zu fei­ern, ins Gespräch zu kom­men und zu ver­wei­len. Der Ein­tritt ist erst­ma­lig frei!
Mehr Infos unter www.juli-im-juni.de und auf unse­rer Face­book- und Insta­gram-Seite (@juli.im.juni).

 

»Thüringen liest!« – Lesung mit Johanna Marie Jakob
Jun 30 um 19:00

»Inhalt: Äußerst bedenk­lich« – Lesung mit Johanna Marie Jakob.

Jul
1
Mo
»Philosophy after work / Philosophie nach der Arbeit« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 1 um 19:00

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anregen.

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis eine Woche vor dem Ter­min anmel­den: info@philosophie-milan.de.

Jul
3
Mi
Lesung mit Ulrike Müller im Kirms-Krackow-Garten in Weimar
Jul 3 um 18:00

Die neuen Frauen kom­men!  | Lesung mit Ulrike Mül­ler im Kirms-Krackow-Garten

 

Am Mitt­woch, dem 3. Juli 2019 ver­an­stal­tet die Bau­haus Wei­ter­bil­dungs­aka­de­mie Wei­mar e.V. ihren Semes­ter­ab­schluß im KOLLEG 50plus. Im Gar­ten des Kirms-Krac­kow-Hau­ses wird die Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Ulrike Mül­ler im Rah­men einer Lesung ori­gi­nale Text­aus­schnitte aus heute weit­ge­hend unbe­kann­ten Wer­ken bekann­ter Den­ke­rin­nen, Dich­te­rin­nen und bil­den­der Künst­le­rin­nen wie Paula Moders­sohn Becker, Rosa Luxem­burg, Marina Zweta­jewa, Milena Jesen­ska, Else-Las­ker-Schü­ler, Vir­gi­nia Woolf, Ethel Smyth und Ger­trude Stein lesen.
Seit dem Ende des 19. Jahr­hun­derts erober­ten Frauen nach und nach Män­ner­do­mä­nen wie Stu­dium und Wis­sen­schaft; in den Küns­ten nah­men sie sogar Mei­ßel oder Diri­gier­stab zur Hand. Mit avant­gar­dis­ti­schen Wer­ken und ihrer oft bewusst anti­bür­ger­li­chen Lebens- und Lie­bes­weise zeig­ten sie in den Salons, in den Buch­lä­den und auf den Büh­nen gro­ßer Städte wie Paris, Ber­lin oder Prag den neuen weib­li­chen Eigen-Sinn.
Freuen Sie sich auf Anrüh­ren­des, Fre­ches, Wit­zi­ges, Empö­ren­des, Tief­sin­ni­ges und  Un=Sinniges!

Jul
4
Do
Lyrischer Sommerabend mit Nancy Hünger und Tom Schulz in Erfurt
Jul 4 um 19:00

Der amtie­rende Preis­trä­ger des Stadt­schrei­ber Lite­ra­tur­prei­ses der Lan­des­haupt­stadt Erfurt 2019, Tom Schulz, und die Harald-Ger­lach-Sti­pen­dia­tin Nancy Hün­ger lesen aus ihren Lyrik­bän­den »Rei­se­war­nung für Län­der Meere Eis­berg« und »Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotz­dem nett«.

Zudem lässt Tom Schulz seine Zeit in Erfurt Revue pas­sie­ren und tauscht sich mit der eben­falls bereits als Stadt­schrei­be­rin täti­gen Nancy Hün­ger über das sym­bo­li­sche Amt aus.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung durch Jür­gen »Atze« Adlung.

 

Jul
5
Fr
Stormtage 2019 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jul 5 – Jul 7 ganztägig

Die Storm­tage fin­den wie gewohnt am ers­ten Juli-Wochen­ende statt, vom 5.7. – 7.7.2019.

Ein aus­führ­li­ches Pro­gramm wird noch ver­schickt. Sie dür­fen sich aber bereits freuen auf inter­es­sante Vor­träge von Prof. Dr. Dr. h.c. Irm­gard Roeb­ling, Prof. Dr. Chris­tian Bege­mann, Dr. Klara Schubenz, Dr. Chris­tian Neu­mann und Dr. Valé­rie Leyh.

Ebenso wer­den die 22. Storm-Blät­ter 2019 vor­ge­stellt und eine Aus­stel­lung der Wie­ner Illus­tra­to­rin Julie Völk eröff­net, die u. a. im Insel-Ver­lag Storms Dop­pel­gän­ger illus­triert hat.

Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Jul 5 um 16:00

Som­mer­fest im Goe­the- und Schiller-Archiv

 

 

Wir laden Sie, Ihre Fami­lie, Freunde und Bekannte herz­lich zu unse­rem dies­jäh­ri­gen Fest ins
Goe­the- und Schil­ler-Archiv ein. Beglei­tend zu unse­rer aktu­el­len Aus­stel­lung zum 200-jäh­ri­gen Erschei­nen von Goe­thes »West-öst­li­chen Divan« tra­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Archivs einige Gedichte aus Goe­thes Samm­lung in einer sze­ni­schen Lesung vor.

Wir freuen uns auf anre­gende Gesprä­che bei Speis und Trank auf der Ter­rasse und im Foyer.
Der Direk­tor, die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sowie die Freun­des­ge­sell­schaft des Archivs

Jul
18
Do
Textwerkstatt für Frauen in Bad Blankenburg
Jul 18 – Jul 21 ganztägig

Text­werk­statt für Frauen vom 18. bis zum 21.07.2019 in Bad Blankenburg

Die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. lädt in Zusam­men­ar­beit mit dem Lese-Zei­chen e.V. zur Text­werk­statt für Frauen ein. Die Ein­la­dung rich­tet sich sowohl an Frauen, die bereits län­ger lite­ra­risch arbei­ten und/oder schon publi­ziert haben, als auch an Frauen, die vor allem Lust am Schrei­ben mit­brin­gen und mit- und von­ein­an­der ler­nen wol­len, für ihre Texte einen lite­ra­ri­schen Maß­stab zu ent­wi­ckeln und an der Gestal­tung zu arbei­ten. Will­kom­men sind sowohl Lyrik als auch Prosa, (auto)biografische Texte und expe­ri­men­telle For­men. Fun­dierte Text­kri­tik, inten­si­ver Aus­tausch, Respekt und Spaß – nichts soll zu kurz kom­men. Wir freuen uns auf inter­es­sierte Frauen und eine bunte Palette an Texten!

Aus­schrei­bung 2019

Jul
25
Do
Lesekonzert mit Christian Rosenau , Falk Zenker, Romina Nikolić und Giordano Bruno do Nascimento in Böhlen
Jul 25 um 20:30

Lese­kon­zert mit Chris­tian Rosenau und Falk Zen­ker (Gitarre)

sowie Romina Niko­lić und Gior­dano Bruno do Nasci­mento (Kla­vier).

 

Eine Ver­an­stal­tung des via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft und die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Aug
1
Do
Ausstellungseröffnung »Adele Schopenhauer – ›Weil ich so individuell bin‹« in Weimar
Aug 1 um 17:00

»Adele Scho­pen­hauer – ›Weil ich so indi­vi­du­ell bin‹«

Aus­stel­lung vom 2. August – 15. Dezem­ber 2019

Eröff­nung der Aus­stel­lung am 1. August um 17.00 Uhr.

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) wird oft bloß als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur oder Toch­ter der Salo­nière Johanna wahr­ge­nom­men. Nur wenige ken­nen ihr künst­le­ri­sches und dich­te­ri­sches Werk, dem das Goe­the- und Schil­ler-Archiv in ihrem 170. Todes­jahr erst­mals eine eigene Aus­stel­lung wid­met. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben Ein­blick in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum ›Vater‹ Goe­the, die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immer­mann und die Ver­hand­lun­gen mit dem Brock­haus-Ver­lag. Prä­sen­tiert wer­den ihre intro­spek­ti­ven Tage­bü­cher wie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen. Ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­rell­ma­le­reien und Ara­bes­ken zei­gen eine weib­li­che Per­sön­lich­keit mit star­ken indi­vi­du­el­len Zügen und wei­ten kul­tu­rel­len Inter­es­sen. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen, Otti­lie von Goe­the und All­wina From­mann nach Wei­mar gelangte.

Das Begleit­buch zur Aus­stel­lung wird von den Kura­to­rin­nen Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri und Clau­dia Häf­ner erar­bei­tet und erscheint in der Ver­lags­haus Römer­weg GmbH Wiesbaden.

Aug
2
Fr
Präsentation der Ergebnisse eines Hörspielseminars mit M. Kruppe in Pößneck
Aug 2 um 16:00

Im Rah­men der seit 2012 statt­fin­den­den Som­mer­werk­statt des Ver­eins Pößneck Alter­na­ti­ver Frei­raum fin­det in Koope­ra­tion mit dem Lese­zei­chen e.V. ein 5 tägi­ges Semi­nar statt, in wel­chem der Pößne­cker Autor und Rezi­ta­tor M.Kruppe mit inter­es­sier­ten Jugend­li­chen (ab 12 Jahre) ein Live-Hör­spiel erar­bei­tet. Das Ergeb­nis wird am Frei­tag 2. August um 16.00 Uhr vorgestellt.

 

Hin­ter­grund­in­for­ma­tion über das Semi­nar [geschlos­sene Veranstaltung]:

Mon­tag – Mitt­woch jeweils 15.00 Uhr
Wäh­rend am Mon­tag der Stoff aus­ge­wählt und die Rol­len ver­teilt wer­den, legen wir den Fokus am Diens­tag und Mitt­woch auf die Pro­ben. Hier­bei erler­nen wir in Ansät­zen deut­li­che und beto­nende Aus­spra­che und die Iden­ti­fi­ka­tion mit der jewei­li­gen Rolle.
Am Don­ners­tag fin­det dann die Gene­ral­probe statt. Um der Nach­hal­tig­keit gerecht zu wer­den, wird diese auf­ge­zeich­net und jeder/jedem Teil­neh­men­den auf CD ausgehändigt.
Am Frei­tag wird das Stück auf der Bühne vor Publi­kum präsentiert.
Bes­ten­falls for­miert sich inner­halb des Semi­nars eine Inter­es­sen­gruppe, die zukünf­tig als feste Lai­en­gruppe im Bereich Live-Hör­spiel und Thea­ter arbeitet.

Aug
18
So
Lesung mit Florian Werner in Pößneck
Aug 18 um 15:00

Lesung mit Flo­rian Wer­ner (Ber­lin) aus sei­nem Buch „Schne­cken. Ein Portrait.“

Musik: Oli­ver Räu­melt (Wei­mar), Akkordeon

 

Ihr Gehäuse wird für seine Spi­ral­form bewun­dert, ihre krie­chende Fort­be­we­gungs­weise ver­lacht, ihr schlei­mi­ger Kör­per als wider­wär­tig emp­fun­den, aber den­noch mit Genuss und Knob­lauch­but­ter ver­speist. Unser Ver­hält­nis zur Schne­cke ist höchst wider­sprüch­lich. Höchste Zeit, sich die­sem schil­lern­den Tier mit der gebo­te­nen Behut­sam­keit anzu­nä­hern. Flo­rian Wer­ner macht sich auf die kul­tur­ge­schicht­li­che Spur der Schne­cke, besucht die World Snail Racing Com­pe­ti­tion in Eng­land, eine Bio-Schne­cken­farm in Frank­reich und klärt auf über die Vir­tuo­si­tät des Schne­cken­sex. Und es zeigt sich: In unse­rer von ziel­lo­ser Hek­tik und rast­lo­ser Geschäf­tig­keit gepräg­ten Moderne hat die Schne­cke mit ihrer ruhi­gen Beharr­lich­keit gar das Zeug zum Sehnsuchtstier.

Flo­rian Wer­ner, 1971 gebo­ren, ist pro­mo­vier­ter Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, schreibt erzäh­lende Sach­bü­cher und Prosa und arbei­tet für den Hör­funk. Sein Buch »Die Kuh. Leben, Werk und Wir­kung« (2009) wurde von der Zeit­schrift Bild der Wis­sen­schaft zum ›Wis­sen­schafts­buch des Jah­res‹ gewählt und mit dem Lite­ra­tur­preis Umwelt des Lan­des Bran­den­burg ausgezeichnet.

Oli­ver Räu­melt (Akkor­deon) absol­vierte seine Aus­bil­dung an den Musik­hoch­schu­len Tros­sin­gen und Wei­mar; nach dem Stu­dium folgte ein län­ge­rer Auf­ent­halt in Bra­si­lien. Kon­zerte führ­ten ihn u.a. nach Ungarn, Spa­nien, Frank­reich, Öster­reich, Weiß­russ­land, Russ­land, Kanada und in die USA. Er lei­tet die For­ma­tion „Celina Tango“ und spielt seit 2011 mit „Christa Plat­zer & Band“.

Aug
20
Di
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft in Weimar
Aug 20 um 18:00

»›Mich hat er durch mein Leben beglei­tet‹ – Käthe Koll­witz und Goe­the« – Prä­sen­ta­tion des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goe­the-Gesell­schaft mit Prof. Dr. Wolf­gang Hol­ler (Wei­mar).

Im Anschluss Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Aug
23
Fr
Sommernacht der Poesie in Eisenach
Aug 23 um 16:00

Mit Lite­ra­ten aus der Region, Vera Vor­ne­weg, San­dra Blume und Rico Wagner.
Eine wun­der­bare Nacht mit Lyrik, Prosa, Musik und vie­lem mehr!

Man nehme: eine vor­zugs­weise warme Som­mer­nacht, eine lau­schi­ges Kunst­café, eine magi­sche Prise Musik und Poe­ten, die für all das und viel mehr die rich­ti­gen Worte fin­den. Das könnte doch ein unver­gess­li­cher Abend werden!
Wir freuen uns in die­sem Jahr auf Vera Vor­ne­weg, die als „Dorf­schrei­be­rin“ in Kal­ten­lengs­feld Furore machte und aktu­ell als Preis­trä­ge­rin des Lite­ra­tur­sti­pen­di­ums »Harald Ger­lach« des Frei­staats Thü­rin­gen ihren „Roman der Vie­len“ schreibt, auf elek­tro­ni­sche Sound­land­schaf­ten von Rico Wag­ner unter der Lyrik von San­dra Blume, auf eine offene Bühne für inter­es­sante Lite­ra­ten aus der Region, auf einen illu­mi­nier­ten Café­gar­ten an Eisen­achs berühm­ter bun­ter Treppe, auf Wein & Cock­tails, auf chil­lige Beats in den spä­te­ren Abend­stun­den und vor allem auf ein ent­zück­tes Publi­kum, das all das Ser­vierte mit Freude genießt!

Pro­gramm:

18 Uhr: Eröff­nung und Offene Bühne für inter­es­sante & inter­es­sierte Lite­ra­ten aus der Region

19 Uhr: Lesung Vera Vor­ne­weg aus ihrem ent­ste­hen­den „Roman der Vielen“

20 Uhr: „Lyrik meets Elec­tro­nic Sound­s­capes“ San­dra Blume und Rico Wagner

21 Uhr: AUSKLANG mit chil­li­ger, elek­tro­ni­scher Musik by Rico Wag­ner von paco|biet aus Erfurt

 

Mode­ra­tion: Fran­ziska Gaulke.

 

Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Aug
24
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden Erfurt
Aug 24 um 10:00 – 15:00

Müßiggang im Bummelschritt

Kreatives Schreiben am 24. August 2019

 

 

Was? Schon wie­der Ende August? Ach … noch ein biss­chen faul in der Sonne lie­gen! Doch nein, wenn die Ferien vor­bei sind, klap­pert gna­den­los das Hams­ter­rad. Unent­wegt flei­ßig wir­ken, das scheint der kate­go­ri­sche Impe­ra­tiv unse­rer Kul­tur zu sein. Wer nicht arbei­tet, soll auch nicht essen. Drü­cke­ber­ger und Tage­diebe wer­den amt­li­cher­seits nicht gedul­det (was nicht heißt, dass Fleiß sich lohnt). Dabei lebt die Muse von der Muße und nichts ist so inspi­rie­rend wie ein ver­gam­mel­ter Nach­mit­tag. Genau das machen wir am 24. August: Wir schwel­gen im Nichts­tun – und zwar flei­ßig. Ich freu mich drauf!

 

ACHTUNG, NICHT VERGESSEN: Wir begin­nen bereits um 10 Uhr!

 

Anke Engel­mann (Büro für ange­wandte Poe­sie).

 

Aug
25
So
Lesung mit Nancy Hünger und Christine Hansmann in Neustadt/Orla
Aug 25 um 16:00

Lesung mit Nancy Hün­ger und Chris­tine Hans­mann: „Der Gar­ten im Gedicht“

Musik: Klaus Wege­ner, Klarinette/Saxophon

 

Hast du einen Gar­ten und eine Biblio­thek, dann hast du alles, was du brauchst.« (Cicero)

Zu allen Zei­ten haben Gär­ten Male­rIn­nen und Dich­te­rIn­nen inspi­riert. Aus­ge­hend von ein­zel­nen Blu­men, wei­tet sich der Blick in das Leben der Gär­ten. Prä­sen­tiert wer­den aus­ge­wählte Gedichte von Johann Wolf­gang von Goe­the bis in unsere Gegen­wart, besinn­lich oder humor­voll – Poe­sie pur!

Der bekannte Jenaer Musi­ker Klaus Wege­ner setzt mit Saxo­phon und Kla­ri­nette musi­ka­li­sche Akzente.

Aug
27
Di
Lesung und Gespräch mit Claudia Weber auf Schloss Ettersburg
Aug 27 um 19:00

Der Pakt. Sta­lin, Hit­ler und die Geschichte einer mör­de­ri­schen Alli­anz 1939 – 1941

Das poli­ti­sche Buch im Gespräch | Lesung und Gespräch mit Clau­dia Weber und Peter Krause

 

Clau­dia Weber ist Pro­fes­so­rin für Euro­päi­sche Zeit­ge­schichte an der Euro­pa­Uni­ver­si­tät Via­drina in Frank­furt (Oder).

Aug
28
Mi
Lesung und Vortrag mit Kristin Schwamm und York-Egbert König in Jena
Aug 28 um 09:30

»Lisa Heise: Scherzo im Moll«
Die Rilke-Kor­­re­­s­pon­­den­­tin und ihr Jenaer Tage­buch 1937/38
Lesung und Vor­trag mit Kris­tin Schwamm und York-Egbert König.

 

Lisa Heise (1893–1969) ging im Jahr 1930 fast über Nacht in die Lite­ra­tur­ge­schichte ein. Damals ver­öf­fent­lichte der Leip­zi­ger Insel Ver­lag Rai­ner Maria Ril­kes »Briefe an eine junge Frau«. Gerich­tet waren sie an Lisa Heise, mit der der berühmte Dich­ter zwi­schen 1919 und 1924 kor­re­spon­dierte. Das schmale, kaum zehn Briefe umfas­sende Bänd­chen fand beim Lese­pu­bli­kum eine über­ra­schend große Resonanz.

Dass Lisa Heise aber nicht nur Kor­re­spon­den­tin des berühm­ten Dich­ters war, son­dern eine Autorin ganz eige­nen Ran­ges, zei­gen ihre im Nach­lass auf­ge­fun­de­nen Pro­saar­bei­ten. Die auto­bio­gra­phisch gepräg­ten Texte machen deut­lich, wie eng ihr Leben und Schrei­ben mit Thü­rin­gen ver­bun­den war.

Eine beson­ders wich­tige Lebens­sta­tion ist dabei Jena, wo Lisa Heise von 1926 bis 1938 lebt. Sie arbei­tet zunächst als Sekre­tä­rin des bedeu­ten­den Medi­zi­ners Emil Klein (1873–1950) an des­sen Kli­nik für Natur­heil­ver­fah­ren. Klein hatte in Jena außer­dem die erste Pro­fes­sur für Natur­heil­ver­fah­ren an einer deut­schen Uni­ver­si­tät inne. Als die damals fort­schritt­li­che Kli­nik nach der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Macht­über­nahme geschlos­sen wird, wech­selt sie zur HNO-Kli­­nik, wo sie bis 1938 tätig ist. So kann sie für sich und den Sohn sor­gen, für den sie nach dem frü­hen Schei­tern ihrer Ehe mit dem Maler und Kunst­ge­werb­ler Wil­helm Heise seit 1919 allein ver­ant­wort­lich ist. Sie ermög­licht ihm so ein Inge­nieurs­stu­dium im nahen Weimar.

Die wenige freie Zeit nutzt Lisa Heise zum Schrei­ben, in der Hoff­nung, sich damit eines Tages von ihrem Kli­nik­all­tag, dem »Leben auf dem Büro­sche­mel«, los­kau­fen zu kön­nen. Sie ver­öf­fent­licht klei­nere Erzäh­lun­gen und Gedichte in Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten und gibt 1934 in der Ber­li­ner Raben­presse als Ergän­zung zu den Brie­fen des Dich­ters, ihre »Briefe an Rai­ner Maria Rilke« her­aus. Damit beschert sie dem klei­nen Ver­lag den ein­zi­gen »Best­sel­ler« sei­ner Geschichte.

»Scherzo in Moll« nennt sie ihre Erin­ne­run­gen der Jenaer Jahre 1937/38. Darin erzählt sie mit gro­ßer Sprach­kraft und Leich­tig­keit und voll fei­ner Iro­nie vom schwie­ri­gen All­tag einer allein­ste­hen­den berufs­tä­ti­gen Frau, beob­ach­tet die zuneh­mende Mili­ta­ri­sie­rung des öffent­li­chen Lebens im Jahr vor Kriegs­aus­bruch und berich­tet von Besu­chen bei Freun­den und Bekann­ten, so dem pen­sio­nier­ten Pfar­rer Carl Vogl in Vierzehnheiligen.

Eine andere Lebens­sta­tion war Wei­mar, wo Lisa Heise von 1920 bis 1924 auf der Tie­fur­ter Flur gemein­sam mit einer Freun­din eine kleine Gärt­ne­rei betreibt. Der heroi­sche Ver­such der bei­den Frauen, wirt­schaft­li­che Unab­hän­gig­keit zu erlan­gen, spricht sich herum und Besu­cher aus der Stadt, beson­ders von Bau­haus­mit­ar­bei­tern und Stu­den­ten stel­len sich ein. Auch dar­über erzählt sie in einem klu­gen und aus­drucks­star­ken Prosatext.

Aus Lisa Hei­ses jetzt erst­mals in Buch­form vor­lie­gen­den Lebens­er­in­ne­run­gen lesen York-Egbert König (His­to­ri­ker) aus Esch­wege und Kris­tin Schwamm (Über­set­ze­rin) aus Göt­tin­gen. Im Mit­tel­punkt des bio­gra­phi­schen Por­traits wer­den die Jenaer Jahre stehen.

 

  • Lisa Heise: Scherzo in Moll. Lebens­er­in­ne­run­gen einer Rilke-Kor­­re­­s­pon­­den­­tin, aus dem Nach­lass her­aus­ge­ge­ben von York-Egbert König und Kris­tin Schwamm, Groß-Gerau 2015.
Aug
29
Do
Lesung mit Mona Krassu in Bad Klosterlausnitz
Aug 29 um 19:30

Mona Krassu liest aus ihrem span­nend erzähl­ten, neuen Roman »Frei­tags­fi­sche«, der die Geschichte einer Fami­lie nach­zeich­net, die nach dem Zwei­ten Welt­krieg aus Bres­lau flüch­tet, um ein neues Leben in der DDR zu begin­nen. Die Fami­lie weiß nicht, wo der Vater ver­blie­ben ist, die Fami­li­en­mut­ter Irma muss alleine, arm wie sie ist, für vier Kin­der sor­gen. Der Größte, Diet­mar, flüch­tet in den Wes­ten, was Repres­sa­lien nach sich zieht, die Jüngste, Siegi, ist Außen­sei­te­rin und sorgt bestän­dig für Pro­bleme. Schlim­mer noch ist aller­dings die Tat­sa­che, dass die Fami­lie ange­fein­det und aus­ge­grenzt wird.

Mona Krassu erzählt mit fei­ner Feder, zieht die Betrach­ter tief ins Gesche­hen hin­ein und lässt sie mit der Fami­lie mit­lei­den und ‑hof­fen. Im Anschluss steht die Autorin für Fra­gen und Gesprä­che zur Ver­fü­gung; am Bücher­tisch kann das Buch – gern mit Wid­mung – erwor­ben werden.

Ver­an­stal­tungs­link: http://www.outbird.net/Veranstaltung/mona-krassu-liest-aus-freitagsfische-29–08-2019-bibliothek-bad-klosterlausnitz/

Aug
31
Sa
Märchen mit Angelika Tilsner im Pfarrgarten Triptis
Aug 31 um 16:00

Pflan­zen­mär­chen aus aller Welt.“ Erzählt von Ange­lika Tilsner

 

Ein gro­ßer blauer Fal­ter ließ sich auf mir nie­der und deckte mich mit sei­nen Flü­geln zu. Und tie­fer und tie­fer ver­sank ich in Träume. So lag ich lange und ver­ges­sen wie unter einem blauen Him­mel.“ (Hans Arp)

Pflan­zen­mär­chen aus aller Welt wer­den von der Mär­chen­er­zäh­le­rin Ange­lika Tils­ner aus Leip­zig erzählt:

»Zwei alte Bäume«, die sich unter­hal­ten – Bretagne.
»Ungali«, der Baum, der mit sei­nen Früch­ten Lebens­kraft spen­det – Afrika.
»Die Ane­mone«, die dem Schmet­ter­ling bis zum Tod ver­bun­den bleibt – Norwegen.
»Das Basi­li­kum­mäd­chen«, das Köni­gin wird – Griechenland.

Die Mär­chen ent­fal­ten jedoch erst ihren Zau­ber, wenn sie frei und leben­dig nach alter Tra­di­tion erzählt und gemein­sam gehört werden.

Ange­lika Tils­ner: Nach dem Lehr­amts­stu­dium in den Fächern Musik und Kunst arbei­tete sie als Stadt- und Muse­ums­füh­re­rin in Lüne­burg. Ein zwei­jäh­ri­ger Auf­ent­halt in Porto Alegre, Bra­si­lien, wo sie an einer Bilin­gua­len Schule lehrte und an Aus­stel­lungs- und Kunst­pro­jek­ten mit­wirkte, schloss sich an. Wäh­rend ihrer fol­gen­den jah­re­lan­gen Lehr­tä­tig­keit in Nie­der­sach­sen unter­richte sie auch Kunst, Thea­ter und Musik und absol­vierte Aus­bil­dun­gen als Thea­ter­päd­ago­gin und Mär­chen­er­zäh­le­rin. Heute lebt sie als freie Erzäh­le­rin in Leipzig.

Der Ein­tritt ist kos­ten­los, um Spen­den wird gebeten.

Sep
1
So
Märchen mit Angelika Tilsner in Saalburg-Ebersdorf
Sep 1 um 16:00

Pflan­zen­mär­chen aus aller Welt.“ Erzählt von Ange­lika Tilsner

 

Ein gro­ßer blauer Fal­ter ließ sich auf mir nie­der und deckte mich mit sei­nen Flü­geln zu. Und tie­fer und tie­fer ver­sank ich in Träume. So lag ich lange und ver­ges­sen wie unter einem blauen Him­mel.“ (Hans Arp) Pflan­zen­mär­chen aus aller Welt wer­den von der Mär­chen­er­zäh­le­rin Ange­lika Tils­ner aus Leip­zig erzählt:

»Zwei alte Bäume«, die sich unter­hal­ten – Bretagne.
»Ungali«, der Baum, der mit sei­nen Früch­ten Lebens­kraft spen­det – Afrika.
»Die Ane­mone«, die dem Schmet­ter­ling bis zum Tod ver­bun­den bleibt – Norwegen.
»Das Basi­li­kum­mäd­chen«, das Köni­gin wird – Griechenland.

Die Mär­chen ent­fal­ten jedoch erst ihren Zau­ber, wenn sie frei und leben­dig nach alter Tra­di­tion erzählt und gemein­sam gehört werden.

Ange­lika Tils­ner: Nach dem Lehr­amts­stu­dium in den Fächern Musik und Kunst arbei­tete sie als Stadt- und Muse­ums­füh­re­rin in Lüne­burg. Ein zwei­jäh­ri­ger Auf­ent­halt in Porto Alegre, Bra­si­lien, wo sie an einer Bilin­gua­len Schule lehrte und an Aus­stel­lungs- und Kunst­pro­jek­ten mit­wirkte, schloss sich an. Wäh­rend ihrer fol­gen­den jah­re­lan­gen Lehr­tä­tig­keit in Nie­der­sach­sen unter­richte sie auch Kunst, Thea­ter und Musik und absol­vierte Aus­bil­dun­gen als Thea­ter­päd­ago­gin und Mär­chen­er­zäh­le­rin. Heute lebt sie als freie Erzäh­le­rin in Leipzig.

Der Ein­tritt ist kos­ten­los, um Spen­den wird gebeten.

Auftakt zum 19. Provinzschrei – Lesung mit Wolfgang Bauer in Suhl
Sep 1 um 18:00

Über das Meer: Mit Syrern auf der Flucht nach Europa – Eine Reportage.

 

 

Am 01.09.2019, star­tet offi­zi­ell der 19. PROVINZSCHREI – und zwar tra­di­tio­nell mit einer Ver­an­stal­tung zum Inter­na­tio­na­len Weltfriedenstag.

Um 18:00 Uhr liest der Jour­na­list und Buch­au­tor Wolf­gang Bauer im CINE­PLEX-Kino in Suhl aus sei­nem aktu­el­len Buch: „Über das Meer: Mit Syrern auf der Flucht nach Europa – Eine Reportage.“

Vor unse­ren Augen spielt sich eine dop­pelte huma­ni­täre Kata­stro­phe ab: Der syri­sche Bür­ger­krieg for­dert nach wie vor zahl­lose Men­schen­le­ben. Mil­lio­nen Syrer sind auf der Flucht. Einige von ihnen wagen von Ägyp­ten aus die Über­fahrt nach Europa. Bei die­sem Unter­fan­gen ster­ben Jahr für Jahr Hun­derte Men­schen, das Mit­tel­meer ist damit die gefähr­lichste See­grenze der Welt. Der Zeit-Repor­ter Wolf­gang Bauer hat syri­sche Flücht­linge beglei­tet. In ihren Ver­ste­cken in Ägyp­ten, im Boot, auf den Stra­ßen Euro­pas Er schil­dert die Schick­sale, die sich hin­ter den abs­trak­ten Zah­len ver­ber­gen, und die dra­ma­ti­schen Umstände der Flucht. Ein authen­ti­sches Doku­ment und zugleich ein lei­den­schaft­li­cher Appell für eine huma­ni­tä­rere Flücht­lings­po­li­tik. Im Anschluss zei­gen wir den Film „See­feuer“ (Ori­gi­nal­ti­tel: Fuo­co­ammare, ita­lie­nisch für Feuer auf See). Der ita­lie­ni­sche Doku­men­tar­film von Gian­franco Rosi aus dem Jahr 2016 spie­gelt das Leben auf der ita­lie­ni­schen Flücht­lings­in­sel Lam­pe­dusa wie­der, die seit Jah­ren das Ziel vor­wie­gend afri­ka­ni­scher Flücht­linge ist. Der Film wurde bei der Ber­li­nale 2016 mit dem Gol­de­nen Bären aus­ge­zeich­net und erhielt eine Oscar-Nominierung.

Wolf­gang Bauer: gebo­ren 1970, arbei­tet für die Wochen­zei­tung DIE ZEIT. Für seine Repor­ta­gen wurde er u.a. mit dem Katho­li­schen Medi­en­preis und dem Prix Bayeux-Cal­va­dos des Cor­re­spondants de Guerre ausgezeichnet.

Sep
2
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Sep 2 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Sep
3
Di
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2019 in Erfurt
Sep 3 um 18:00

Der mit 12.000 Euro dotierte Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird in die­sem Jahr an Sibylle Berg ver­lie­hen. Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low wird den Preis am Diens­tag, dem 3. Sep­tem­ber 2019, 18 Uhr, im Haus Dacheröden (Anger 37, 99084 Erfurt) übergeben.

Die Lau­da­tio hält Dr. Johanna Boh­ley (FSU Jena).

Der mit 12.000 € dotierte Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird gemein­sam von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­­kas­­sen-Kul­­tur­­sti­f­­tung Hes­­sen-Thü­­rin­­gen und dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. verliehen.

 

Die dies­jäh­rige Preis­ver­lei­hung fin­det in enger Zusam­men­ar­beit mit der Erfur­ter Herbst­lese statt. Es gibt eine begrenzte Anzahl von frei ver­füg­ba­ren Kar­ten über den Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Die 1962 in Wei­mar gebo­rene und in Zürich lebende Autorin ver­öf­fent­licht seit 1997 Prosa, seit 2000 Thea­ter­stü­cke, dar­über hin­aus Hör­spiele, Essays und Kolum­nen und ist als Her­aus­ge­be­rin tätig. Mitt­ler­weile lie­gen 25 Thea­ter­stü­cke und 14 Romane von ihr vor, ihre Werke wur­den in 34 Spra­chen über­setzt. Für ihr lite­ra­ri­sches Werk erhielt Sibylle Berg meh­rere Preise und Aus­zeich­nun­gen, so den Wol­f­­gang-Koep­­pen-Preis (2008), den Else-Las­­ker-Schü­­ler-Dra­­ma­­ti­­ker­­preis (2016) und den Kas­se­ler Lite­ra­tur­preis für gro­tes­ken Humor (2019).

In der Jury­be­grün­dung heißt es unter ande­rem: »In sti­lis­ti­scher und struk­tu­rel­ler Klar­heit beschreibt Berg die zen­tra­len Ver­än­de­run­gen und Ver­un­si­che­run­gen unse­rer Gesell­schaft und ana­ly­siert ihre Wir­kung auf den Ein­zel­nen mit gro­ßer Prä­zi­sion. Kri­tisch wie poli­tisch enga­giert – auch in den neuen digi­ta­len Medien – wirkt sie am zeit­ge­nös­si­schen Dis­kurs mit und ver­mag es dabei, meh­rere Genera­tio­nen zusam­men­zu­brin­gen. Ihre dys­to­pisch anmu­ten­den und längst als zeit­ge­nös­sisch akzep­tier­ten Lebens­wel­ten stel­len die exis­ten­ti­el­len und gro­ßen phi­lo­so­phi­schen, anthro­po­lo­gi­schen und sozia­len Fra­gen. Was ist der Mensch heute? Wel­che Bedin­gun­gen kann sein Dasein haben? Wie ist ein sozia­les Zusam­men­le­ben mög­lich? Häu­fig vom Tod, also vom Ende eines Lebens her schil­dern ihre Texte die Suche des Ein­zel­nen oder – wie im Fall von ›GRM. Brain­fuck‹ als Gruppe bri­ti­scher Teen­ager – nach Glück und haben stets des­sen Ver­geb­lich­keit im Blick. Durch diese dop­pelte Per­spek­ti­vie­rung ist ihre Ana­lyse der Gegen­wart eher ein Befra­gen als ein Kon­sta­tie­ren. Lite­ra­tur wird bei ihr so zu einem Ort der Erkennt­nis, um die Mög­lich­kei­ten der Frei­heit des Sub­jekts und des Zusam­men­le­bens neu den­ken zu können.«

Die Jury votierte ein­stim­mig für die Ver­gabe des Prei­ses an Sibylle Berg. Mit­glie­der der Jury waren Dr. Tors­ten Unger (MDR Thü­rin­gen – Das Radio), Dr. Johanna Boh­ley (FSU Jena) und Hans Sar­ko­wicz (hr2 Kultur).

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird seit 2005 im Rhyth­mus von zwei Jah­ren ver­ge­ben – seit 2011 gemein­sam vom Frei­staat Thü­rin­gen und der Spar­­kas­­sen-Kul­­tur­­sti­f­­tung Hes­­sen-Thü­­rin­­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V.. Die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger der vor­an­ge­gan­ge­nen Jahre sind: Sig­rid Damm (2005), Ingo Schulze (2007), Rei­ner Kunze (2009), Jür­gen Becker (2011), Kath­rin Schmidt (2013), Wulf Kirs­ten (2015) und Lutz Sei­ler (2017).

Sep
4
Mi
Podiumsdiskussion mit Jens Balzer, Hendrik Bolz und Marion Brasch in Erfurt
Sep 4 um 19:00

Provokation und Pop: Wo endet die Freiheit der Kunst?

 

In der Reihe »Der Poli­ti­sche Salon: Ein­mi­schen!« disk­tu­iert der Autor Jens Bal­zer mit dem Rap­per Hen­drik Bolz von »Zuge­zo­gen Mas­ku­lin« über Frei­heit und Ver­ant­wor­tung in der Pop­kul­tur, die Not­wen­dig­keit roter Linien und den schma­len Grat zwi­schen Pop und Populismus.

Mode­riert wird der Abend von Marion Brasch und Sie sind herz­lich ein­ge­la­den, sich an der Debatte zu beteiligen.

Eine Ver­an­stal­tung des Kultur:Hauses Dacheröden in Koope­ra­tion mit der Körber-Stiftung.

Genet, Janosch, Sansal und der Merlin Verlag – Literarische Veranstaltung mit Katharina E. Meyer und Andreas J. Meyer in Jena
Sep 4 um 19:30

Der Mer­lin Ver­lag – behei­ma­tet in Gif­ken­dorf bei Lüne­burg – blickt auf eine fas­zi­nie­rende Geschichte zurück und hat die deut­sche Lite­ra­tur­land­schaft ent­schei­dend mit­ge­prägt. Bereits eines der ers­ten Bücher, das unter dem Signet Mer­lins erschien, wurde 1960 wegen „Ver­brei­tung unzüch­ti­ger Schrif­ten“ ver­bo­ten: Jean Genets Roman „Notre-Dame-des-Fleurs“. Der Ver­le­ger schaffte die Buch­be­stände, bevor sie beschlag­nahmt wer­den konn­ten, außer Lan­des und zog vor Gericht. Das Ergeb­nis: Frei­spruch für das Buch! Ein Grund­satz­ur­teil des deut­schen Zensurrechts.
In der Folge fan­den zahl­rei­che Frei­geis­ter ihre Hei­mat im Ver­lags­pro­gramm, dar­un­ter der anar­chi­sche Autor und Gra­fi­ker Janosch. Diese Tra­di­tion setzt sich bis in die Gegen­wart fort. Boua­lem San­sal, der 2011 den Frie­dens­preis des Deut­schen Buch­han­dels erhielt, wird in sei­ner Hei­mat Alge­rien wegen sei­ner sys­tem­kri­ti­schen Hal­tung unter Druck gesetzt.

2019 erhielt der Mer­lin Ver­lag den Preis der Kurt-Wolff-Stiftung.

Die Ver­le­ger Katha­rina E. Meyer und Andreas J. Meyer wer­den in Jena über ihr Enga­ge­ment für die Frei­heit der Kunst berichten.

Sep
5
Do
Buchpremiere mit Peter Gülke in Weimar
Sep 5 um 18:00

»Mein Weimar« – Buchpremiere mit Peter Gülke

 

 

Wei­mar – ›Ilm-Athen‹ und ›Goe­the­stadt‹ mit dem Nach­bar­ort Buchen­wald. Der Diri­gent, Musik­wis­sen­schaft­ler und Schrift­stel­ler Peter Gülke, Nach­fahre der Fami­lie Vul­pius, ver­ge­gen­wär­tigt sich in sei­nem Buch die prä­gen­den Erfah­run­gen sei­nes Lebens: die Kind­heit in einer Stadt, die »der Füh­rer« so gern besuchte; Jugend in der sta­li­nis­ti­schen DDR; der Musik­erbe­ruf im gelenk­ten Staat; 1983 dann der Ent­schluss, das Land zu ver­las­sen, weil der Druck sei­tens der Stasi uner­träg­lich gewor­den war; 1990 Rück­kehr in sein »fer­nes, nahes, geschän­de­tes, gelieb­tes Wei­mar«, das eine andere Stadt gewor­den ist.
Lesung mit Tim Pröse auf Burg Ranis
Sep 5 um 19:30

Tim Pröse liest »Sams­tag­abend­hel­den« – Begeg­nun­gen mit den legen­dä­ren Stars aus Film, Funk, Fernsehen

 

Tim Pröse spürt dem Gefühl einer gan­zen Genera­tion, einer Epo­che nach und por­trä­tiert die gro­ßen Enter­tai­ner, Schau­spie­ler, Künst­ler, mit denen wir auf­wuch­sen, die uns beglei­tet, geprägt, erhei­tert und über viele Jahre die Fami­li­en­abende vor dem Fern­se­her bestimmt haben. Mit Udo Lin­den­berg fährt er auf des­sen »Rock­li­ner«, Bar­bara Schö­ne­ber­ger erlaubt ihm als bis­her ein­zi­gem Jour­na­lis­ten wirk­lich pri­vate Ein­bli­cke, Götz George und Pierre Brice geben ihm ihre letz­ten Inter­views… Pröse trifft Tho­mas Gott­schalk, Chris­tiane Hör­bi­ger, Hape Ker­ke­ling, Kon­stan­tin Wecker, Jan Fed­der, Alfred Bio­lek und lässt Legen­den wie Udo Jür­gens, Loriot, Hans-Joa­chim Kulen­kampff, Harald Juhnke, Gün­ter Strack und andere noch ein­mal für uns auf­le­ben. Wie kei­nem Zwei­ten gelingt es ihm, Men­schen zu öff­nen, Stim­mun­gen ein­zu­fan­gen und ver­gra­bene Gefühle und Geschich­ten ans Licht zu holen. Die Wie­der­auf­er­ste­hung des Samstagabend-mit-der-Familie-vor-dem-Fernseher-Gefühls.

»In sei­nen Por­träts und Inter­views tre­ten legen­däre Enter­tai­ner, Schau­spie­ler und Sän­ger noch ein­mal ins Schein­wer­fer­licht, einige Stars von heute Bli­cken zurück. Posi­tiv nostalgisch.«

Sep
6
Fr
Lesung mit Corinna Gutmann & Gästen in Gera
Sep 6 um 20:00

Corina Gut­mann & Gäste: Lesung & Gesprächs­runde aus & zu »Kopf­kino«

 

Unter Corina Gut­manns Regie und hohem Enga­ge­ment ent­stand in vie­len Stun­den Schreib­work­shop in der JVA Hohen­leu­ben die Antho­lo­gie „Kopf­kino„, in wel­cher Inhaf­tierte ihre Sehn­süchte, Träume, ihren Schmerz und ihre Visio­nen in Lyrik, Prosa und Short Sto­ries zum Aus­druck brin­gen. Ein star­kes Buch mit star­ken Tex­ten, wel­ches am heu­ti­gen Abend von Corina Gut­mann in der Geraer Thea­ter­fa­brik prä­sen­tiert wird. Im Anschluss wird es eine Gesprächs­runde zwi­schen Corina Gut­mann, dem Prä­si­den­ten des Geraer Land­ge­richts Peter Grand­e­rath und dem Lei­ter der JVA Hohen­leu­ben Jür­gen Frank zum Thema Reso­zia­li­sie­rung geben. Wir freuen uns auf die­sen wich­ti­gen Abend.

Die Ver­an­stal­tung wird in Koope­ra­tion des Cor­vus e. V. mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen organisiert.

Ver­an­stal­tungs­link: http://www.outbird.net/Veranstaltung/gefaengnisanthologie-kopfkino-buchpraesentation-gespraechsrunde-06–09-2019-theaterfabrik-gera/

Sep
7
Sa
Literarische Exkursion durch das Schillerhaus Rudolstadt
Sep 7 um 19:30

Rudol­städ­ter KulTourNacht

In die Welt gehen“ – Per­sön­lich­kei­ten des Schil­ler­hau­ses an den Brenn­punk­ten der Weltgeschichte

 

Schil­lers spä­tere Frau Char­lotte von Len­ge­feld liebte das Rei­sen ebenso sehr wie ihre Schwes­ter Caro­line und ver­fasste wie diese Rei­se­be­schrei­bun­gen. Caro­li­nes ers­ter Mann, Fried­rich von Beul­witz, besuchte im Auf­trag des Fürs­ten von Schwarz­burg-Rudol­stadt mehr­mals Paris und sprach bei Kai­ser Napo­leon vor; Caro­li­nes zwei­ter Ehe­mann, Wil­helm von Wolzo­gen befand sich gar im Som­mer 1789 in Paris und hielt seine Sicht der revo­lu­tio­nä­ren Ereig­nisse in sei­nem Tage­buch fest. Spä­ter han­delte er am tur­bu­len­ten rus­si­schen Zaren­hof die Hoch­zeit der Zaren­toch­ter Maria Paw­lowna mit dem Wei­ma­rer Erb­prin­zen aus. Bei einem Gang durchs Museum wird ein Kalei­do­skop aus Tage­bü­chern, Rei­se­be­schrei­bun­gen, Berich­ten und Doku­men­ten die inter­na­tio­na­len Kon­takte der Rudol­städ­ter Fami­lie Schil­lers in den ver­schie­dens­ten Facet­ten zeigen.

Märchen für Erwachsene auf Burg Ranis
Sep 7 um 19:30

Am Abend vor der Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes gibt es eine Erzähl­ver­an­stal­tung für Erwach­sene auf Burg Ranis. Schließ­lich sind Mär­chen und Geschich­ten nicht nur etwas für Kin­der. Antje Horn, Erik Studte und Gäste erzäh­len Geschich­ten für Erwach­sene, bei schö­nem Wet­ter im Burghof.
Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaft. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzäh­lens. Die Erzäh­le­rin reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Wel­ten. Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschich­ten. Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!
Erik Studte ist Schau­spie­ler und Thea­ter­päd­agoge. Er gas­tierte u.a. an den Sophi­ensae­len Ber­lin, am Hans Otto Thea­ter Pots­dam und am Schau­spiel­haus Salz­burg. Im TV war er u.a. in den Serien „Ein star­kes Team“, „Schloss Ein­stein“ und „Gute Zei­ten, schlechte Zei­ten“ zu sehen. Erik Studte ist seit 2007 fes­tes Ensem­ble­mit­glied der Shake­speare Com­pany Berlin.

Mit dabei sind die­ses Jahr ganz neue Erzäh­ler in Form einer offe­nen Erzählbühne.

Sep
8
So
Druck- und Grafik-Fest im Pfarrhof Wandersleben
Sep 8 um 11:00 – 18:00

11 Uhr bis 15.30
Dru­cken wie zu Guten­bergs Zei­ten – Buch­bin­den zum Mit­ma­chen – Aus Liebe zum Buch – Lesen ist Zukunft.
Thü­rin­ger Kaf­fee­ta­fel, Brat­wurst, Getränke.

13.00
Buch­le­sung mit dem Kin­der­buch-Autor Hubert Schirn­eck und und der Illus­tra­to­rin Ina Hattenhauer.

16.00
Chor »Can­ta­bile« in der St. Petri-Kirche.

 

Lesung mit Mona Krassu in Weida
Sep 8 um 11:00

»Frei­tags­fi­sche« – Lesung mit Mona Krassu

 

Nach dem zwei­ten Welt­krieg muss Irma Gei­pel zusam­men mit ihren vier Kin­dern aus ihrer Hei­mat Bres­lau flie­hen. Die Fami­lie kommt in einer Klein­stadt der Sowje­ti­schen Besat­zungs­zone unter. Dort begeg­nen ihnen die Men­schen miss­trau­isch, bis­wei­len feindselig.

Ob der Vater Her­bert aus der rus­si­schen Kriegs­ge­fan­gen­schaft heim­keh­ren wird, bleibt lange Zeit ungewiss.

Die junge DDR bringt wei­tere Kon­flikte mit sich. Der älteste Sohn Diet­mar wehrt sich gegen den pro­pa­gier­ten Sozia­lis­mus. Noch vor dem Mau­er­bau flieht er in die BRD. Seine Flucht hat Fol­gen für die Fami­lie. Irma hängt das Kreuz von der Wand ab. Die Angst bleibt.

 

Ein wun­der­ba­res und wun­der­sa­mes Buch. Mona Krassu erzählt meis­ter­lich eine Geschichte, die lange nach­brennt. Unbe­dingt lesenswert!“
Fer­i­dun Zaimoglu

Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes auf Burg Ranis
Sep 8 um 19:30

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes fin­det am „Tag des offe­nen Denk­mals“ auf Burg Ranis statt. Los geht es ab 15 Uhr. Die Mär­chen­er­zäh­ler Andreas von Rothen­bart und Hansi von Mär­chen­born wer­den erzäh­len. Junge Nach­wuchs­er­zäh­ler und Musi­ker erzäh­len gemein­sam mit Antje Horn eine Geschich­tes. Doch das ist noch nicht alles! Der Ver­ein Burg­freunde der Burg Ranis ist eben­falls wie­der mit von der Par­tie. Es wird ein Kin­der­rit­ter­la­ger geben, einen Batsel­stand, Kin­der­schmin­ken und Ver­sor­gung mit Essen und Getränken.

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der JenAcon GmbH

MDR Thüringen – Kulturnacht: Thüringer Literaturpreis für Sibylle Berg
Sep 8 um 22:00 – 23:00
MDR Thüringen - Kulturnacht: Thüringer Literaturpreis für Sibylle Berg @ MDR Thüringen - Das Radio

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis geht in die­sem Jahr an Sibylle Berg. Er wurde am 3. Sep­tem­ber in Erfurt verliehen.

In der Kul­tur­nacht am Sonn­tag­abend nach 22 Uhr berich­tet MDR THÜRINGEN von der Preis­ver­lei­hung und stellt Aus­schnitte der Reden vor.

Die in Wei­mar gebo­rene Autorin lebt heute in Zürich und ver­öf­fent­lichte Romane, Thea­ter­stü­cke und Essays. Ihr im April erschie­ne­ner Roman »GRM« fei­ert Erfolge, die bis heute andau­ern. Wochen­lang stand er auf den Bestseller-Listen.

Die Geschichte von vier Jugend­li­chen aus dem eng­li­schen Roch­dale führt in eine düs­tere, aber durch­aus denk­bare Zukunft. Der Neo­li­be­ra­lis­mus hat ganze Arbeit geleis­tet, Armut, Gewalt und Schmutz beherr­schen das Leben vie­ler Men­schen. Die vier star­ten nun den Ver­such, aus die­ser Welt zu ent­flie­hen und bre­chen nach Lon­don auf.

Autor und Mode­ra­tor der MDR THÜRINGEN Kul­tur­nacht am 8. Sep­tem­ber ist Tors­ten Unger.

Sep
10
Di
Lesung mit Mona Krassu in Gera
Sep 10 um 19:30

»Frei­tags­fi­sche« – Lesung mit Mona Krassu

 

Nach dem zwei­ten Welt­krieg muss Irma Gei­pel zusam­men mit ihren vier Kin­dern aus ihrer Hei­mat Bres­lau flie­hen. Die Fami­lie kommt in einer Klein­stadt der Sowje­ti­schen Besat­zungs­zone unter. Dort begeg­nen ihnen die Men­schen miss­trau­isch, bis­wei­len feindselig.

Ob der Vater Her­bert aus der rus­si­schen Kriegs­ge­fan­gen­schaft heim­keh­ren wird, bleibt lange Zeit ungewiss.

Die junge DDR bringt wei­tere Kon­flikte mit sich. Der älteste Sohn Diet­mar wehrt sich gegen den pro­pa­gier­ten Sozia­lis­mus. Noch vor dem Mau­er­bau flieht er in die BRD. Seine Flucht hat Fol­gen für die Fami­lie. Irma hängt das Kreuz von der Wand ab. Die Angst bleibt.

 

Ein wun­der­ba­res und wun­der­sa­mes Buch. Mona Krassu erzählt meis­ter­lich eine Geschichte, die lange nach­brennt. Unbe­dingt lesenswert!“
Fer­i­dun Zaimoglu

Sep
14
Sa
Literarische Floßfahrt auf der Saale (in Kirchhasel) mit dem Schauspieler Marcus Ostberg
Sep 14 um 15:00

Zum 250. Geburts­tag von Alex­an­der von Humboldt: 

Die Natur muss gefühlt werden …“ – 

Lite­ra­ri­sche Floß­fahrt auf der Saale mit dem Schau­spie­ler Mar­cus Ostberg

 

 

Getreu Hum­boldts Über­zeu­gung „Die Natur muß gefühlt wer­den, wer sie nur sieht und abs­tra­hiert, kann … Pflan­zen und Tiere zer­glie­dern, er wird die Natur zu beschrei­ben wis­sen, ihr aber selbst ewig fremd sein“ soll der feste Boden des Schil­ler­hau­ses mit dem schwan­ken­den eines Flo­ßes ver­tauscht wer­den. Der Schau­spie­ler Mar­cus Ost­berg liest wäh­rend der Fahrt Pas­sa­gen aus Hum­boldts Beschrei­bun­gen der ers­ten gro­ßen Ama­zo­nas­ex­pe­di­tion vom Februar 1800.

Die Platz­zahl ist auf 23 begrenzt, Reser­vie­rung bis 31. Juli 2019, Dauer: ca. 2 Stun­den, im Gast­hof „Am Floß­an­ger“ in Wei­ßen besteht die Mög­lich­keit der Ein­kehr. Die Rück­reise von Uhl­städt erfolgt indi­vi­du­ell; die Züge fah­ren regelmäßig

Literarische Floßfahrt auf der Saale bei Uhlstädt mit dem Schauspieler Marcus Ostberg
Sep 14 um 15:00

Zum 250. Geburts­tag von Alex­an­der von Humboldt

Die Natur muß gefühlt wer­den …“ – Lite­ra­ri­sche Floß­fahrt auf der Saale
mit dem Schau­spie­ler Mar­cus Ostberg

 

Getreu Hum­boldts Über­zeu­gung „Die Natur muß gefühlt wer­den, wer sie nur sieht und abs­tra­hiert, kann … Pflan­zen und Tiere zer­glie­dern, er wird die Natur zu beschrei­ben wis­sen, ihr aber selbst ewig fremd sein“ soll der feste Boden des Schil­ler­hau­ses mit dem schwan­ken­den eines Flo­ßes ver­tauscht wer­den. Der Schau­spie­ler Mar­cus Ost­berg liest wäh­rend der Fahrt Pas­sa­gen aus Hum­boldts Beschrei­bun­gen der ers­ten gro­ßen Ama­zo­nas­ex­pe­di­tion vom Februar 1800 auf den Flüs­sen zwi­schen Ori­noco und Rio Negro. Dabei soll aber auch Zeit für das geräusch­lose Glei­ten blei­ben, das eine Floß­fahrt so beson­ders macht und die Anschau­ung der Natur unmit­tel­bar verändert.

Dauer: ca. 2 Stun­den, im Gast­hof „Am Floß­an­ger“ besteht die Mög­lich­keit der Ein­kehr, Treff­punkt: Boots­an­le­ge­stelle Kirch­ha­sel, End­punkt Uhl­städ­ter Wehr.

Sep
16
Mo
»Thüringer Anthologie« – Eine poetische Reise mit Nancy Hünger und Aline Thielmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 16 um 19:00

Beglei­ten Sie uns mit der „Thü­rin­ger Antho­lo­gie“ auf eine poe­ti­sche Reise durch Thü­rin­gen. Nancy Hün­ger und Aline Thiel­mann lesen die schöns­ten Gedichte eines Pro­gramms, das durch ganz Thü­rin­gen führt. Beglei­tet wer­den sie von Jens Kirs­ten und Chris­toph Schmitz-Schole­mann, den Her­aus­ge­bern der „Thü­rin­ger Antho­lo­gie“, die mode­rie­rende Zwi­schen­texte lesen.

Von März 2014 bis März 2017 erschien in jeder Wochen­end­aus­gabe der „Thü­rin­ger All­ge­mei­nen“ auf der Kul­tur­seite ein Gedicht mit einem kur­zen Kom­men­tar. Allein das dürfte in der Land­schaft der deut­schen Regio­nal­zei­tun­gen ein­zig­ar­tig sein. Hinzu kommt, dass alle Gedichte, sei es durch die Autoren, sei es durch das Thema, eine Ver­bin­dung zu Thü­rin­gen haben.

Wer weiß, dass Thü­rin­gen von Walt­her von der Vogel­weide über die Wei­ma­rer Klas­si­ker bis zu zeit­ge­nös­si­schen Lyri­kern wie Lutz Sei­ler ein poe­sie­ge­sät­tig­tes und welt­of­fe­nes Kul­tur­land ist, der ahnt auch, dass die regio­nale Ver­bin­dung nichts mit Eng­stir­nig­keit zu tun hat, son­dern im Gegen­teil Welt-Lite­ra­tur im Goe­the­schen Sinne einschließt.

Ent­stan­den ist auf diese Weise eine lite­ra­ri­sche Topo­gra­phie, eine poe­ti­sche Lan­des­kunde, wie es sie in Deutsch­land kein zwei­tes Mal gibt: Denn, und das ist dem For­mat der auf ein brei­tes Publi­kum zie­len­den Zei­tungs­se­rie zu dan­ken, sowohl die Gedicht­aus­wahl als auch ganz beson­ders die Kom­men­tare tra­gen deut­lich nicht nur die Spu­ren der Orte, die als poe­ti­sche Bil­der erschei­nen, son­dern auch die Spu­ren der Jahre, in denen sie ent­stan­den. Das war auch aus­drück­lich beab­sich­tigt: Wir woll­ten, dass die Spra­che der Poe­sie mit der Welt, in die hin­ein sie gespro­chen wird, in einen Aus­tausch tritt.

Die Antho­lo­gie, die im Herbst 2018 in der Wei­ma­rer Ver­lags­ge­sell­schaft im Ver­lags­haus Römer­weg in Wies­ba­den als Buch erschie­nen ist, ver­sam­melt auf knapp 400 Sei­ten 158 Gedichte von Walt­her von der Vogel­weide bis in die unmit­tel­bare Gegen­wart. Dazu kom­men 158 Kom­men­tare von zeit­ge­nös­si­schen Künst­lern, Poli­ti­kern, Theo­lo­gen, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­lern, Bür­ger­meis­tern, Thea­ter­in­ten­dan­ten. Unter ihnen Fried­rich Schor­lem­mer, der Bun­des­be­auf­tragte für die Stasi-Unter­la­gen Roland Jahn, der Erfur­ter Bischof Ulrich Ney­meyr, der Gothaer Ober­bür­ger­meis­ter Knut Kreuch, die ehe­ma­lige Minis­ter­prä­si­den­tin Chris­tine Lie­ber­knecht, der Thü­rin­ger Kul­tus­mi­nis­ter Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, die Chef­re­dak­teure der „Thü­rin­ger All­ge­mei­nen“ Paul-Josef Raue und Johan­nes Maria Fischer, um nur einige derer zu nen­nen, die zum Gelin­gen der Antho­lo­gie beitrugen.

Durch eine Reihe von Dich­tern und Rezen­sen­ten, die nicht in Thü­rin­gen leben, aber einen engen Bezug zur mit­tel­deut­schen Kul­tur­land­schaft haben, weist die Antho­lo­gie über die Gren­zen des Frei­staats hin­aus, wie die Gedichte von Arn­frid Astel, des korea­ni­schen Dich­ters KIM Kwang-Kyu, des israe­li­schen Dich­ters Tuvia Rüb­ner, von Jür­gen Becker, Gott­fried Benn, Vol­ker Braun, Hein­rich Dete­ring, Michael Krü­ger, Hans Leip, Horst Sam­son, Gun­tram Ves­per oder Jan Wag­ner zeigen.

 

Die Mit­wir­ken­den des Abends:

Nancy Hün­ger, gebo­ren 1981 in Wei­mar, 2001–2007 Stu­dium der Freien Kunst an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät in Wei­mar; 2008 Her­mann-Lenz-Sti­pen­dium; 2011 Clara und Edu­ard Rosen­thal Sti­pen­dium der Stadt Jena; Mit­ar­bei­te­rin des Schil­ler-Gar­ten­hau­ses in Jena, lebt als freie Schrift­stel­le­rin in Erfurt.

Aline Thiel­mann, gebo­ren 1969 in Jena; sie stu­dierte Eng­lisch, Deutsch und Kunst in Leip­zig, war Deutsch­leh­re­rin in Dub­lin und New York; Spre­che­rin für die Blin­den­bü­che­rei in Leip­zig; seit 1998 mode­riert sie abwech­selnd mit Susann Rei­chen­bach und Stef­fen Quase­barth das „MDR Thü­rin­gen Journal“

Chris­toph Schmitz-Schole­mann, gebo­ren 1949 in Solin­gen-Ohligs, stu­dierte Nie­der­län­disch, Phi­lo­so­phie und Rechts­wis­sen­schaf­ten, lebte bis 2001 Köln, seit­dem in Wei­mar; 2001 bis 2014 Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt in Erfurt; Mit­glied im P.E.N.-Zentrum Deutsch­land; seit 2012 Vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Jens Kirs­ten, gebo­ren 1967 in Wei­mar; Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler; Lehre als Möbel­pols­te­rer, Aus­bil­dung als Fremd­spra­chen­kor­re­spon­dent; Stu­dium der Latein­ame­ri­ka­nis­tik, Lin­gu­is­tik und Alt­ame­ri­ka­nis­tik am Latein­ame­rika-Insti­tut der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin; 2004 Dr. phil.; seit 2006 Geschäfts­füh­rer des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Kultur:Haus Dacheröden und der Erfur­ter Herbstlese. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
17
Di
Lesung und Gespräch mit Christian Rosenau und Ulrike Theusner in Weimar
Sep 17 um 19:30

»Buch­künst­le­ri­sche Klein­ode« – »Edi­tion Orna­ment – Lite­ra­tur und Grafik«

 

Der in Wei­mar gebo­rene Musik­päd­agoge, Gitar­rist und Lyri­ker Chris­tian Rosenau liest aus sei­nem Gedicht­band „Nadel­stich und Schlan­gen­spra­che“, die Wei­ma­rer Male­rin Ulrike Theus­ner erzählt, zu wel­chen Zeich­nun­gen sie die Verse ange­regt haben und der Wei­ma­rer Saxo­pho­nist Nils Alf beglei­tet den Abend musikalisch.

Mode­ra­tion: Dr. Jens-Fietje Dwars, Her­aus­ge­ber der »Edi­tion Ornament«.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­di­rek­tion Weimar.

Podiumsdiskussion mit Robert Habeck und Steffen Mensching in Erfurt
Sep 17 um 20:00

»Poesie & Politik« – Herbstlese-Extra im KulturQuartier

 

Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band lädt ein zu einem lite­ra­risch-poli­ti­schen Wort­wech­sel mit

 

Robert Habeck (Poli­ti­ker und Autor) und Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Schau­spie­ler, Theaterintendant)

 

Haben sich Poe­sie und Poli­tik noch etwas zu sagen? — Das streit­bare Wort von Autoren wie Hein­rich Böll und Gün­ter Grass oder Chris­toph Hein und Hei­ner Mül­ler prägte poli­tisch-kul­tu­relle Debat­ten der Nach­kriegs­zeit bis in die jüngste Ver­gan­gen­heit. Ist der poli­ti­sche Dis­kurs inzwi­schen einer post­mo­der­nen Belie­big­keit gewi­chen? Geht er in der Viel­stim­mig­keit sozia­ler Netz­werke unter?

Im Gespräch mit der Mode­ra­to­rin Romy Gehrke (MDR Thü­rin­gen) wer­den Robert Habeck und Stef­fen Men­sching der kom­ple­xen Bezie­hung von Poe­sie und Poli­tik nach­spü­ren und sich den Fra­gen stellen:

Wel­che Romane und Gedichte lesen Poli­ti­ker? Wel­che Rolle spie­len Kunst und Lite­ra­tur in ihrem pri­va­ten All­tag und auf der poli­ti­schen Bühne?

Spre­chen Poli­ti­ker und Poe­ten über­haupt noch die­selbe Spra­che? Erset­zen Kampf­be­griffe in den öffent­li­chen Debat­ten nicht mehr und mehr das prä­zise Wort?

Wie poli­tisch sind heu­tige Autoren? Sollte sich das künst­le­ri­sche Wort wie­der stär­ker ein­mi­schen in den poli­ti­schen Diskurs?

Die Ver­an­stal­tung »Poe­sie & Poli­tik« ist der Erin­ne­rung an unse­ren Freund und Kol­le­gen, den Poli­ti­ker und Dich­ter Hans-Jür­gen Döring (1951–2017), gewidmet.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, VS in ver.di, Lan­des­ver­band Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Lese-Zei­chen e.V. (För­der­ver­ein des VS Thü­rin­gen) und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
21
Sa
22. LeseWanderTag im Meininger Land
Sep 21 um 10:00

Poe­sie unterm Gleich­berg mit Dr. Andreas Sei­fert, Mei­nin­ger Museen

Treff: Schloss Glücks­burg in Römhild

Dich­tung aus fast 400 Jah­ren wird die Wan­de­rer beglei­ten, die sich zum dies­jäh­ri­gen Lese­Wan­der­Tag im Hof des Röm­hil­der Renais­sance­schlos­ses einfinden.
Die lite­ra­ri­sche Zeit­reise beginnt mit der „Röm­hil­der Reim­chro­nik“ des Pfar­rers Johann Klip­per, der die Gräuel und Ent­beh­run­gen des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges in Verse fasste.
Der Ana­kre­on­ti­ker Johann Peter Uz (1720–1796) aus Ans­bach hin­ge­gen glaubte in der länd­li­chen Atmo­sphäre unter den Gleich­ber­gen sein Arka­dien zu finden.
Vier­zig Jahre nach ihm stat­tete Fried­rich Höl­der­lin dem Gro­ßen Gleich­berg einen Besuch ab.
Die­ses Ereig­nis wie­derum wurde zur lite­ra­ri­schen Inspi­ra­tion für Wal­ter Wer­ner (1922–1995) aus Unter­maß­feld bei Mei­nin­gen und Harald Ger­lach (1940–2001), der unterm Klei­nen Gleich­berg auf­wuchs. Die Gegend um Röm­hild wurde ihm lebens­lang zur poe­ti­schen Heimat.

Die Rund­wan­de­rung von ca. 6 Stun­den mit Mit­tags­rast und Lese­pau­sen beginnt im his­to­ri­schen Stadt­kern von Röm­hild und endet am Grab von Harald Ger­lach auf dem Fried­hof. Topo­gra­fi­scher Höhe­punkt ist der Gip­fel des Klei­nen Gleich­bergs. Mit­tags­rast wird im Gast­haus Wald­haus auf dem Sat­tel zwi­schen den Gleich­ber­gen gehalten.

  • Anmel­dung und Essen­be­stel­lung erfor­der­lich: 03693 881010 (bis 08.05.)
    Infor­ma­tio­nen zur Wan­de­rung 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de
    Unkos­ten­bei­trag: 7,- €
  • Wie­der­ho­lung am 21.09.2019:
    Anmel­dung und Essen­be­stel­lung erfor­der­lich: 03693 881010 (bis 18.09.)
    Infor­ma­tio­nen zur Wan­de­rung 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de
    Unkos­ten­bei­trag: 7,- €
Lesung mit Carmen Ziegler im Romantikerhaus Jena
Sep 21 um 15:00 – 16:00

Mul­ti­me­diale Lesung mit Car­men Zieg­ler im Roman­tik­er­haus Jena

 

 

Mul­ti­me­diale Lesung mit Car­men Zieg­ler zur Aus­stel­lung und zum Bil­der­buch von Tho­mas Zieg­ler „Die F. N‑Schlaufe. Erns­tes und Hei­te­res aus dem Leben des fabel­haf­ten Fried­rich Nietzsche“.
Der Künst­ler Tho­mas Zieg­ler setzte Fried­rich Nietz­sches phi­lo­so­phi­sches Leben ins Werk und gestal­tete mit Text und Bild den Schel­men­ro­man „Die F.N.-Schlaufe“. Das Werk ist eine toll­kühn rasende Bild-Text-Ach­ter­bahn, die das his­to­risch ver­bürgte Per­so­nen­ar­se­nal mit Figu­ren aus Mär­chen und Mytho­lo­gie, aus Poli­tik und Reli­gion, aus Film und Comic anrei­chert. Car­men Zieg­ler, Lei­te­rin des Tho­mas Zieg­ler-Archivs Net­ze­band, beglei­tete den Künst­ler fast vier Jahr­zehnte. Sie kennt das Werk ihres Man­nes und die Gedan­ken dahin­ter. Heute küm­mert sie sich um den Nach­lass, den sie erforscht, aus­stellt und publi­ziert. Sie ist nicht nur Zeu­gin der Ent­ste­hung der F.N.-Schlaufe, son­dern kann deren Text-Bild-Kom­bi­na­tio­nen nuan­cen­reich aus­deu­ten und sprach­lich wie gesang­lich ein­gän­gig darstellen.

Sep
22
So
Lesung mit Annette Seemann im Schlosspark Hummelshain
Sep 22 um 15:00

Vortrag/Lesung mit Annette See­mann (Wei­mar): „His­to­ri­sche Gär­ten: Thü­rin­ger Klein­ode zwi­schen Zierde und Nutzen“

Annette See­mann, gebo­ren in Frankfurt/Main, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik in Frank­furt und Poi­tiers und pro­mo­vierte 1986. Seit 1999 arbei­tet sie als Buch­au­torin und Über­set­ze­rin; bis 2001 war sie freie Mit­ar­bei­te­rin des FAZ-Maga­zins. Nach der Über­sied­lung nach Wei­mar 2002 initi­ierte sie meh­rere päd­ago­gi­sche Pro­jekte für Kin­der und Jugend­li­che, dar­un­ter das 2014 mit dem Thü­rin­ger Kul­tur­preis aus­ge­zeich­nete Pro­jekt „Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel.“ Annette See­mann ver­fasste zahl­rei­che kul­tur­ge­schicht­li­che und bio­gra­phi­sche Mono­gra­phien und ist Mit­glied des deut­schen PEN.

Sep
23
Mo
Hermsdorfer Gespräch mit Anne-Sophie Panzer
Sep 23 um 19:00

Herms­dor­fer Gespräch: Anne-Sophie Pan­zer – „Dah­lien. Ein Buch für Auge & Gaumen“

Frü­her als Bau­ern­blume ver­schrien, ist die Dah­lie mitt­ler­weile sogar als beliebte Schnitt­blume in der Flo­ris­tik ange­kom­men – vor allem auch wegen ihres wan­del­ba­ren Looks von „chic“ bis „vin­tage“. Neben Tipps zu Pflege und Anbau der Spät­som­mer­blume bie­tet das Buch »Dah­lien – ein Genuss für Auge und Gau­men« von Anne-Sophie Pan­zer Gestal­tungs­ideen für Pflanz­kü­bel und Vase, und – auch wenn Sie das viel­leicht erst­mal nicht glau­ben kön­nen – köst­li­che Rezepte mit Dah­lien aus ihrem Hei­mat­land Mexiko!

Orga­ni­sa­tor: Freun­des­kreis Herms­dor­fer Gespräch.

Sep
24
Di
Villa Rosenthal: Ort des Austauschs, der Entschleunigung und des Erzählens von Morgen
Sep 24 um 13:00

Jena erlebt im Herbst 2019 eine Kon­fe­renz der Super­la­tive: In der letz­ten Sep­tem­ber­wo­che wer­den über 1.000 Sozialwissenschaftler*innen nach Jena kom­men, um an der inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz „Great Trans­for­ma­tion: Die Zukunft moder­ner Gesell­schaf­ten“ teil­zu­neh­men. Sie wird von der DFG-Kollegforscher*innengruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten“ am Insti­tut für Sozio­lo­gie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und der Deut­schen Gesell­schaft für Sozio­lo­gie veranstaltet.

Bei sol­cher wis­sen­schaft­li­chen Exzel­lenz in Fra­gen der gegen­wär­ti­gen und zukünf­ti­gen Gesell­schaft suchen wir den Aus­tausch. Alle sol­len sich an der Dis­kus­sion um gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und mög­li­che Zukünfte betei­li­gen kön­nen. Um die­sen Aus­tausch zwi­schen Bürger*innen und Sozialwissenschaftler*innen mög­lichst anre­gend umzu­set­zen, fin­det ein Fes­ti­val zeit­gleich zur Kon­fe­renz statt unter dem Titel „GREAT TRANSFORMATION. Von Spu­ren und Träu­men einer bes­se­ren Welt.“ Es wird gemein­sam mit Jen­a­Kul­tur und vie­len wei­te­ren Initia­ti­ven und Ver­ei­nen organisiert.

Das Fes­ti­val­zen­trum bil­det die Villa Rosen­thal. Sie wird in einen Ort des Aus­tauschs, der Ent­schleu­ni­gung und des Erzäh­lens von Mor­gen ver­wan­delt. Vom 24.–27.09.2019 steht sie für die Stadt­ge­sell­schaft und die Konferenzteilnehmer*innen offen. Bei Kaf­fee, Tee und Gebäck kommt man im wun­der­schö­nen Gar­ten oder in der präch­ti­gen Villa unge­zwun­gen ins Gespräch. Ab 13 Uhr emp­fängt Sie die Erzäh­le­rin Antje Horn und der Musi­ker und Klang­künst­ler Tim Hel­big. Der freie Aus­tausch kann beginnen.

Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 24 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Lesung mit Manfred Krenn in Jena
Sep 24 um 15:00

Man­fred Krenn: Die Haare des Kai­man. Kuba – Nah­auf­nah­men einer des­il­lu­sio­nier­ten Gesellschaft

 

Das kuba­ni­sche Gesell­schafts­mo­dell übt in Europa immer noch eine gewisse roman­ti­sche Fas­zi­na­tion aus und fun­giert dar­über hin­aus im Degrowth-Dis­kurs als Bei­spiel dafür, dass tief­grei­fende öko­no­mi­sche Ein­brü­che keine umfas­send nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Gesell­schaft haben müs­sen, son­dern ein nied­ri­ges Wohl­stands­ni­veau nicht nur den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck des Lan­des senkt, son­dern auch einen gesün­de­ren Lebens­stil der Bevöl­ke­rung zur Folge hat.

Die Ver­an­stal­tung prä­sen­tiert das Buch zum einen mit The­sen zum Zustand der kuba­ni­schen Gesell­schaft. Die Beschäf­ti­gung mit der kuba­ni­schen Gesell­schaft ist jedoch weit mehr als die Aus­ein­an­der­set­zung mit einem weit ent­fern­ten, exo­ti­schen Gesell­schafts­mo­dell (auf das noch immer viele roman­ti­sche Vor­stel­lun­gen pro­ji­ziert wer­den). Es las­sen sich dar­aus näm­lich jede Menge an Erkennt­nis­sen für die aktu­elle Dis­kus­sion um gesell­schaft­li­che Alter­na­ti­ven zum Kapi­ta­lis­mus gewin­nen. Die Prä­sen­ta­tion des Buches soll auf der Basis einer Ent-Roman­ti­sie­rung Kubas eine sol­che Dis­kus­sion anstoßen.

Zum ande­ren sol­len aber auch aus den Tei­len des „Kai­ma­ni­schen Tage­buchs“ Pas­sa­gen gele­sen wer­den, die kon­krete Aspekte der Rea­li­tät des kuba­ni­schen All­tags in erzäh­le­ri­scher Form lite­ra­risch aufbereiten.

Orga­ni­sa­tor: DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Postwachstumsgesellschaften“in Ver­bin­dung mit JenaKultur

Erzählungen von Morgen: Workshop mit Katharina Block in Jena
Sep 24 um 17:00

Erzäh­lun­gen von Mor­gen: Work­shop mit Katha­rina Block

 

Der Wunsch nach einem ande­ren Mor­gen speist sich oft aus Erzäh­lun­gen dar­über, was im Heute schlecht, unge­recht und zer­stö­re­risch ist oder was in Zukunft auf Mensch und Natur für Kata­stro­phen zukom­men, wenn es keine Ver­än­de­run­gen gibt. Der Work­shop will ergrün­den, wie im Ange­sicht der Zer­stö­rung neue Geschich­ten erzählt wer­den kön­nen, die Hand­lungs­spiel­räume eröff­nen und Wege zu mög­li­chen Ver­än­de­run­gen weisen.

Orga­ni­sa­tor: DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Postwachstumsgesellschaften“in Ver­bin­dung mit JenaKultur

Lesung und Gespräch mit Wilhelm Bartsch und Gerd Mackensen in Weimar
Sep 24 um 19:30

»Buch­künst­le­ri­sche Klein­ode« – »Edi­tion Orna­ment – Lite­ra­tur und Grafik«

 

Wil­helm Bartsch liest aus sei­nem Buch »Goti­sche Kno­ten«, das die Mit­tel­deut­sche Zei­tung »den Gedicht­band zur Stunde« nennt: »Die Gegen­wart wird prä­zise auf den Schmerz­punkt gebracht, dass es nur so summt, aber nie­mals jammert.«

Frie­der W. Berg­ner spielt dazu Jazz­po­saune und Gerd Macken­sen, Illus­tra­tor des Ban­des, spricht über die Lust am Bildermachen.

Mode­ra­tion: Dr. Jens-Fietje Dwars, Her­aus­ge­ber der »Edi­tion Ornament«.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­di­rek­tion Weimar.

Podiumsgespräch über Gegenwartsdichtung mit Ali Abdollahi und Heinrich Detering in Jena
Sep 24 um 19:30

»Dichten ist ein Übermut« 


Ein Gespräch über Gegen­warts­dich­tung in Ost und West (Iran und Deutsch­land) und die Bezie­hun­gen der Dich­tung zu Reli­gion, Poli­tik und Gesell­schaft heute

 

Mit­wir­kende:

  • Ali Abdol­lahi (Tehe­ran), Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, Lyri­ker, Übersetzer
  • Prof. Dr. Hein­rich Dete­ring (Göt­tin­gen), Pro­fes­sor für Neuere deut­sche Lite­ra­tur und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Lyriker
  • Mode­ra­tion: Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Wei­mar) Vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes, Dich­ter, Übersetzer

 

»Gehört der Islam zu Deutsch­land?« Diese Frage, so pla­ka­tiv sie in ihrer Ver­kür­zung klin­gen mag, bewegt seit Jah­ren die Gemü­ter in unse­rer Gesell­schaft. Vor 200 Jah­ren schrieb Johann Wolf­gang Goe­the im »West-öst­li­chen Divan« die Verse »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen« und nahm damit einen gesell­schaft­li­chen Dis­kurs vor­weg, der heute alle euro­päi­schen Gesell­schaf­ten und die Gesell­schaf­ten des Nahen Ostens beschäf­tigt. Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat, zu des­sen Mit­glie­dern nicht nur Ver­eine, die sich der För­de­rung der zeit­ge­nös­si­schen Lite­ra­tur Thü­rin­gens wid­men, son­dern auch die Klas­sik Stif­tung Wei­mar und die Freun­des­ge­sell­schaft des Goe­the- und Schil­ler­ar­chivs gehö­ren, möchte mit sei­nem Vor­ha­ben »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­li­cher Divan« diese aktu­el­len gesell­schaft­li­chen Dis­kurse vor dem Hin­ter­grund von Goe­thes »West-öst­li­chem Divan« beleuchten.

Dabei kann und soll es jedoch nicht nur um ein­sei­tige Betrach­tun­gen von z.B. einem Roman, einem Gedicht gehen, die in der Gegen­wart ent­stan­den sind, son­dern um die Betrach­tung des gesam­ten Kon­tex­tes. Wir wol­len auch die geis­tes­ge­schicht­li­chen Tie­fen­di­men­sio­nen auf­de­cken, ohne deren Beach­tung die gegen­wär­tige Debatte weder rich­tig zu ver­ste­hen noch ver­ant­wor­tungs­voll zu füh­ren ist. Dabei hilft uns der Blick auf Thü­rin­gen: Denn hier, in Wei­mar, voll­endete Goe­the 1819 sein epo­cha­les Werk, den »West-öst­li­chen Divan«, in dem er sich so inten­siv wie nie­mand zuvor mit  dem Islam und der per­si­schen Kul­tur aus­ein­an­der­setzte und zu heute wie­der brand­ak­tu­el­len Ein­sich­ten kam. Die­ses Span­nungs­feld zwi­schen Goe­thes Werk und dem aktu­el­len künst­le­ri­schen Schaf­fen in der per­si­schen Kul­tur soll das Pro­jekt aus­lo­ten. Am Bei­spiel der per­si­schen Kul­tur geht das Pro­jekt poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen des Nahen Ostens ebenso nach wie heu­ti­gen lite­ra­ri­schen Dis­kur­sen zwi­schen per­si­scher und deut­scher Kultur.

 

Zu den Autoren:

Ali Abdol­lahi ist ein ira­ni­scher Lyri­ker und lite­ra­ri­scher Über­set­zer. Gebo­ren wurde er am 30. März 1968 in Bir­jand (Süd-Kho­ra­san), Iran. Ali Abdol­lahi ist Dich­ter, Lite­ra­tur­kri­ti­ker und Über­set­zer. Er stu­dierte von 1986 bis 1991 Deut­sche Spra­che und Lite­ra­tur an der Beheschti-Uni­ver­si­tät in Tehe­ran. Von 1992–1996 stu­dierte er „Deut­sche Spra­che und Didak­tik“ an der Tar­biat Mod­da­res Uni­ver­si­tät in Tehe­ran. Die­ses Stu­dium schloss er mit einer Diplom­ar­beit über „Kon­krete Poe­sie im Deutsch­un­ter­richt“ ab. Seit 1992 ist er als frei­be­ruf­li­cher Jour­na­list tätig und seit 1994 Mit­ar­bei­ter des Über­set­zungs­bü­ros „Abiz“ in Tehe­ran. Seine Gedichte gehö­ren zu den bedeu­tends­ten der moder­ner ira­ni­scher Lyrik. Seine Spra­che zeugt von einer ein­zig­ar­ti­gen Ver­flech­tung von Geho­ben­heit und Ver­ständ­lich­keit. Er greift tief­sin­nige phi­lo­so­phi­sche, geschicht­li­che, gesell­schaft­li­che The­men auf und bear­bei­tet sie in sei­ner Lyrik mit einer indi­vi­du­el­len ori­gi­nel­len Prä­zi­sion. Neben sei­ner Arbeit als Lyri­ker über­setzt er seit meh­re­ren Jah­ren aus dem Deut­schen ins Per­si­sche. Seine Antho­lo­gien moder­ner deutsch­spra­chi­ger Prosa und Lyrik haben bereits meh­rere Auf­la­gen im Iran erreicht. Ali Abdol­lahi hat außer zahl­rei­chen Lesun­gen im Iran mehr­mals außer­halb des Lan­des unter ande­rem in Neu-Delhi, Wien, Ber­lin, Frank­furt aus sei­nen Wer­ken gele­sen. Er lebte bis vor sei­ner Über­sied­lung nach Ber­lin im Herbst 2019 als freier Schrift­stel­ler in Karaj im Iran.

Prof. Dr. Dr. h. c. Hein­rich Dete­ring lehrt Neuere deut­sche Lite­ra­tur und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. Er wurde 1959 in Neu­müns­ter gebo­ren; stu­dierte Deut­sche Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, Skan­di­na­vis­tik und Phi­lo­so­phie in Göt­tin­gen, Hei­del­berg und Odense. Von 1988 bis 1994 war er Hoch­schul­as­sis­tent am Lehr­stuhl von Albrecht Schöne, Nach sei­ner Pro­mo­tion 1988 folgte 1993 die Habi­li­ta­tion. Von 1994 bis 1995 ver­trat der eine Pro­fes­sur für Kom­pa­ra­tis­tik an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen. Von 1995 bis 2005 hatte er den Lehr­stuhl für Neuere Deut­sche Lite­ra­tur und Neuere Nor­di­sche Lite­ra­tu­ren in Kiel. Seit 2005 hält er den Lehr­stuhl für Neuere deut­sche und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. Im uni­ver­si­tä­ren Bereich erhielt Hein­rich Dete­ring zahl­rei­che Gast­do­zen­tu­ren und Gast­pro­fes­su­ren an euro­päi­schen und außer­eu­ro­päi­schen Uni­ver­si­tä­ten. Neben sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Tätig­keit und zahl­rei­chen wis­sen­schaft­li­chen Publi­ka­tio­nen legte Hein­rich Dete­ring bis­lang zehn Gedicht­bände vor, des­sen neu­es­ter 2019 unter dem Titel „Unter­tau­chen“ im Göt­tin­ger Wall­stein Ver­lag erschien.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Schil­ler-Gar­ten­haus in Jena. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
25
Mi
Villa Rosenthal: Ort des Austauschs, der Entschleunigung und des Erzählens von Morgen
Sep 25 um 13:00

Jena erlebt im Herbst 2019 eine Kon­fe­renz der Super­la­tive: In der letz­ten Sep­tem­ber­wo­che wer­den über 1.000 Sozialwissenschaftler*innen nach Jena kom­men, um an der inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz „Great Trans­for­ma­tion: Die Zukunft moder­ner Gesell­schaf­ten“ teil­zu­neh­men. Sie wird von der DFG-Kollegforscher*innengruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten“ am Insti­tut für Sozio­lo­gie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und der Deut­schen Gesell­schaft für Sozio­lo­gie veranstaltet.

Bei sol­cher wis­sen­schaft­li­chen Exzel­lenz in Fra­gen der gegen­wär­ti­gen und zukünf­ti­gen Gesell­schaft suchen wir den Aus­tausch. Alle sol­len sich an der Dis­kus­sion um gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und mög­li­che Zukünfte betei­li­gen kön­nen. Um die­sen Aus­tausch zwi­schen Bürger*innen und Sozialwissenschaftler*innen mög­lichst anre­gend umzu­set­zen, fin­det ein Fes­ti­val zeit­gleich zur Kon­fe­renz statt unter dem Titel „GREAT TRANSFORMATION. Von Spu­ren und Träu­men einer bes­se­ren Welt.“ Es wird gemein­sam mit Jen­a­Kul­tur und vie­len wei­te­ren Initia­ti­ven und Ver­ei­nen organisiert.

Das Fes­ti­val­zen­trum bil­det die Villa Rosen­thal. Sie wird in einen Ort des Aus­tauschs, der Ent­schleu­ni­gung und des Erzäh­lens von Mor­gen ver­wan­delt. Vom 24.–27.09.2019 steht sie für die Stadt­ge­sell­schaft und die Konferenzteilnehmer*innen offen. Bei Kaf­fee, Tee und Gebäck kommt man im wun­der­schö­nen Gar­ten oder in der präch­ti­gen Villa unge­zwun­gen ins Gespräch. Ab 13 Uhr emp­fängt Sie die Erzäh­le­rin Antje Horn und der Musi­ker und Klang­künst­ler Tim Hel­big. Der freie Aus­tausch kann beginnen.

Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 25 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Podiumsgespräch über Biographien in Jena
Sep 25 um 15:00

Die Zukunft des Ostens: (Über-)Leben in einer Niedrigwachstumsgesellschaft

Knapp 30 Jah­ren nach der poli­ti­schen Wende in der DDR und dem Anschluss an die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land wer­den die damit ver­bun­de­nen öko­no­mi­schen & kul­tu­rell-sozia­len Ver­wer­fun­gen zuneh­mend öffent­lich dis­ku­tiert. Aus­gangpunkt ist die soziale Rea­li­tät einer Nied­rig­wachs­tums­ge­sell­schaft, wie sie das länd­li­che und klein­städ­tisch geprägte Thü­rin­gen dar­stellt. Uns inter­es­sie­ren die Erfah­run­gen der Men­schen, die in der Peri­phe­rie der wirt­schaft­li­chen Zen­tren leben. Wel­che Vor­stel­lun­gen von Zukunft haben sie für sich, ihr Umfeld, aber auch für die Gesell­schaft als Gan­zes? Die Ver­an­stal­tung nutzt das inno­va­tive For­mat des Erzähl­sa­lons, wel­ches von Rohn­stock Bio­gra­fien ent­wi­ckelt wurde. Es knüpft an der alten jüdi­schen Tra­di­tion des kol­lek­ti­ven Erzäh­lens beim Sab­bat an und weist Ähn­lich­kei­ten mit dem nar­ra­ti­ven Inter­view und der Grup­pen­dis­kus­sion auf. Die Ver­an­stal­te­rin­nen stel­len das Kon­zept vor und füh­ren exem­pla­risch einen Erzähl­sa­lon durch. Über ihre Erfah­run­gen und Zukunfts­vi­sio­nen erzäh­len Men­schen aus unter­schied­li­chen Pro­jek­ten. Es geht um die Ener­gie­wirt­schaft einer Agrar­ge­nos­sen­schaft, die Wie­der­be­le­bung alter Hand­werks­tech­ni­ken, die Orga­ni­sa­tion des Dorf­la­dens und ‑lebens und gemein­schaft­li­che Lebens­for­men. Mit dabei sind: R. Bütow (Dorf­ver­ein Röt­tel­misch), H. Dün­kel (Bür­ger­ge­nos­sen­schaft Ball­städt) H. Her­cher (Agrar­ge­nos­sen­schaft Königs­see), U. Flur­schütz (Arbeit und Leben in Thü­rin­gen), T. Meier (Schloss Tonn­dorf) und J. Pis­a­rek (Cam­burg). Als Salon­niere mode­riert Kat­rin Rohnstock.

Orga­ni­sa­tor: Sylka Scholz (Jena), Rohn­stock Bio­gra­fien (Ber­lin.

Führung durch die Jenaer Villa Rosenthal mit Dietmar Ebert
Sep 25 um 17:00

Clara und Edu­ard Rosen­thal im Span­nungs­feld von Wis­sen­schaft, Poli­tik und Kunst. Füh­rung mit Diet­mar Ebert

Clara und Edu­ard Rosen­thal gehör­ten im ers­ten Vier­tel des 20. Jahr­hun­derts zu den ton­ab­ge­ben­den Per­sön­lich­kei­ten in Jena. Sie führ­ten ein gast­freund­li­ches Haus, in dem sich Wis­sen­schaft­ler und Künst­ler tra­fen. Edu­ard Rosen­thal war seit 1896 Pro­fes­sor für Rechts­wis­sen­schaft, Staats-und Verwaltungs‑, Völ­ker­recht und Rechts­ge­schichte. Zwei­mal amtierte er als Pro­rek­tor der Jenaer Uni­ver­si­tät. Er war 25 Jahre Vor­sit­zen­der des Lese­hal­len­ver­eins, war von 1903 bis 1908 ers­ter Vor­sit­zen­der des Jenaer Kunst­ver­eins und ver­fasste das Sta­tut für die Jenaer und Thü­rin­ger Volks­hoch­schule. Clara Rosen­thal war von 1903 bis 1908 Vor­stands­mit­glied im Vor­stand der Gesell­schaft der Kunst­freunde von Jena und Wei­mar. Edu­ard Rosen­thal gilt als „Vater der ers­ten demo­kra­ti­schen Ver­fas­sung in Thü­rin­gen“. Als Clara Rosen­thal 1941 von den Nazis aus ihrem Haus ver­trie­ben wer­den sollte, wählte sie den Freitod.

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten«, Jen­a­Kul­tur, mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Literaturland Thüringen unterwegs … in Brüssel
Sep 25 um 18:00

Doppellesung mit Melanie Raabe und Andreas Pflüger

 

Begrüßung:

  • Dr. Babette Win­ter / Chris­tine Holeschovsky

Einführung:

  • Chris­toph Schmitz-Scholemann

 

»Der Schatten« – Lesung mit Melanie Raabe

Erst vor kur­zem ist die Jour­na­lis­tin Norah Rich­ter von Ber­lin nach Wien gezo­gen, um dort beruf­lich und auch pri­vat neu anzu­fan­gen. Auf dem Weg zur Arbeit pro­phe­zeit ihr eine Bett­le­rin, dass sie am 11. Februar auf dem Pra­ter einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. Norah kennt die­sen Mann nicht, ver­bin­det aber mit die­sem Datum ein schreck­li­ches Ereig­nis. Als die­ser Arthur Grimm dann tat­säch­lich auf­taucht und wei­tere merk­wür­dige Dinge pas­sie­ren, gerät ihre Welt kom­plett aus den Fugen.

 

»Geblendet« – Lesung mit Andreas Pflüger

Die blinde Eli­te­po­li­zis­tin Jenny Aaron setzt alle Hoff­nun­gen in eine The­ra­pie, die ihr das Augen­licht zurück­ge­ben soll. Doch die Män­ner, die im letz­ten Win­ter für sie star­ben, las­sen sie nicht los. Aaron weiß, was sie ihnen schul­det, und muss sich die Frage stel­len, was schwe­rer wiegt: ihr See­len­heil oder Gerech­tig­keit für die Toten. Andreas Pflü­gers neuer Thril­ler um die blinde Hel­din Jenny Aaron ist eine adre­na­linge­la­dene Ach­ter­bahn­fahrt durch die Fins­ter­nis und die gna­den­lose Bilanz eines Lebens, das womög­lich auf einer Lüge auf­ge­baut ist.

 

Die Autoren

Mela­nie Raabe wurde 1981 in Jena gebo­ren. Nach dem Stu­dium arbei­tete sie tags­über als Jour­na­lis­tin – und schrieb nachts heim­lich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT. Mela­nie Raa­bes Romane wer­den in über 20 Län­dern ver­öf­fent­licht. Die FALLE war inter­na­tio­nal eines der heiß­um­kämpf­tes­ten Bücher der letz­ten Jahre, TriStar Pic­tures sicherte sich die Film­rechte. Mela­nie Raabe lebt und schreibt in Köln.

Andreas Pflü­ger wurde 1957 in Thü­rin­gen gebo­ren. Er wuchs im Saar­land auf und lebt seit vie­len Jah­ren in Ber­lin. Zu sei­nen Wer­ken gehö­ren Thea­ter­stü­cke, Dreh­bü­cher für Kino- und Fern­seh­filme, Hör­spiele und Romane. Geblen­det ist der dritte Band sei­ner Tri­lo­gie um die blinde Poli­zis­tin Jenny Aaron.

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit der Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der EU in Brüs­sel. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Podiumsgespräch über Gegenwartsdichtung mit Ali Abdollahi und Heinrich Detering in Weimar
Sep 25 um 18:00

»Dichten ist ein Übermut« 


Ein Gespräch über Gegen­warts­dich­tung in Ost und West (Iran und Deutsch­land) und die Bezie­hun­gen der Dich­tung zu Reli­gion, Poli­tik und Gesell­schaft heute

 

Mit­wir­kende:

  • Ali Abdol­lahi (Tehe­ran), Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, Lyri­ker, Übersetzer
  • Prof. Dr. Hein­rich Dete­ring (Göt­tin­gen), Pro­fes­sor für Neuere deut­sche Lite­ra­tur und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Lyriker
  • Mode­ra­tion: Dr. Annette See­mann (Wei­mar), Schrift­stel­le­rin, Über­set­ze­rin, Literaturwissenschaftlerin

 

»Gehört der Islam zu Deutsch­land?« Diese Frage, so pla­ka­tiv sie in ihrer Ver­kür­zung klin­gen mag, bewegt seit Jah­ren die Gemü­ter in unse­rer Gesell­schaft. Vor 200 Jah­ren schrieb Johann Wolf­gang Goe­the im »West-öst­li­chen Divan« die Verse »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen« und nahm damit einen gesell­schaft­li­chen Dis­kurs vor­weg, der heute alle euro­päi­schen Gesell­schaf­ten und die Gesell­schaf­ten des Nahen Ostens beschäf­tigt. Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat, zu des­sen Mit­glie­dern nicht nur Ver­eine, die sich der För­de­rung der zeit­ge­nös­si­schen Lite­ra­tur Thü­rin­gens wid­men, son­dern auch die Klas­sik Stif­tung Wei­mar und die Freun­des­ge­sell­schaft des Goe­the- und Schil­ler­ar­chivs gehö­ren, möchte mit sei­nem Vor­ha­ben »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­li­cher Divan« diese aktu­el­len gesell­schaft­li­chen Dis­kurse vor dem Hin­ter­grund von Goe­thes »West-öst­li­chem Divan« beleuchten.

Dabei kann und soll es jedoch nicht nur um ein­sei­tige Betrach­tun­gen von z.B. einem Roman, einem Gedicht gehen, die in der Gegen­wart ent­stan­den sind, son­dern um die Betrach­tung des gesam­ten Kon­tex­tes. Wir wol­len auch die geis­tes­ge­schicht­li­chen Tie­fen­di­men­sio­nen auf­de­cken, ohne deren Beach­tung die gegen­wär­tige Debatte weder rich­tig zu ver­ste­hen noch ver­ant­wor­tungs­voll zu füh­ren ist. Dabei hilft uns der Blick auf Thü­rin­gen: Denn hier, in Wei­mar, voll­endete Goe­the 1819 sein epo­cha­les Werk, den »West-öst­li­chen Divan«, in dem er sich so inten­siv wie nie­mand zuvor mit  dem Islam und der per­si­schen Kul­tur aus­ein­an­der­setzte und zu heute wie­der brand­ak­tu­el­len Ein­sich­ten kam. Die­ses Span­nungs­feld zwi­schen Goe­thes Werk und dem aktu­el­len künst­le­ri­schen Schaf­fen in der per­si­schen Kul­tur soll das Pro­jekt aus­lo­ten. Am Bei­spiel der per­si­schen Kul­tur geht das Pro­jekt poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen des Nahen Ostens ebenso nach wie heu­ti­gen lite­ra­ri­schen Dis­kur­sen zwi­schen per­si­scher und deut­scher Kultur.

 

Zu den Autoren:

Ali Abdol­lahi ist ein ira­ni­scher Lyri­ker und lite­ra­ri­scher Über­set­zer. Gebo­ren wurde er am 30. März 1968 in Bir­jand (Süd-Kho­ra­san), Iran. Ali Abdol­lahi ist Dich­ter, Lite­ra­tur­kri­ti­ker und Über­set­zer. Er stu­dierte von 1986 bis 1991 Deut­sche Spra­che und Lite­ra­tur an der Beheschti-Uni­ver­si­tät in Tehe­ran. Von 1992–1996 stu­dierte er „Deut­sche Spra­che und Didak­tik“ an der Tar­biat Mod­da­res Uni­ver­si­tät in Tehe­ran. Die­ses Stu­dium schloss er mit einer Diplom­ar­beit über „Kon­krete Poe­sie im Deutsch­un­ter­richt“ ab. Seit 1992 ist er als frei­be­ruf­li­cher Jour­na­list tätig und seit 1994 Mit­ar­bei­ter des Über­set­zungs­bü­ros „Abiz“ in Tehe­ran. Seine Gedichte gehö­ren zu den bedeu­tends­ten der moder­ner ira­ni­scher Lyrik. Seine Spra­che zeugt von einer ein­zig­ar­ti­gen Ver­flech­tung von Geho­ben­heit und Ver­ständ­lich­keit. Er greift tief­sin­nige phi­lo­so­phi­sche, geschicht­li­che, gesell­schaft­li­che The­men auf und bear­bei­tet sie in sei­ner Lyrik mit einer indi­vi­du­el­len ori­gi­nel­len Prä­zi­sion. Neben sei­ner Arbeit als Lyri­ker über­setzt er seit meh­re­ren Jah­ren aus dem Deut­schen ins Per­si­sche. Seine Antho­lo­gien moder­ner deutsch­spra­chi­ger Prosa und Lyrik haben bereits meh­rere Auf­la­gen im Iran erreicht. Ali Abdol­lahi hat außer zahl­rei­chen Lesun­gen im Iran mehr­mals außer­halb des Lan­des unter ande­rem in Neu-Delhi, Wien, Ber­lin, Frank­furt aus sei­nen Wer­ken gele­sen. Er lebte bis vor sei­ner Über­sied­lung nach Ber­lin im Herbst 2019 als freier Schrift­stel­ler in Karaj im Iran.

Prof. Dr. Dr. h. c. Hein­rich Dete­ring lehrt Neuere deut­sche Lite­ra­tur und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. Er wurde 1959 in Neu­müns­ter gebo­ren; stu­dierte Deut­sche Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, Skan­di­na­vis­tik und Phi­lo­so­phie in Göt­tin­gen, Hei­del­berg und Odense. Von 1988 bis 1994 war er Hoch­schul­as­sis­tent am Lehr­stuhl von Albrecht Schöne, Nach sei­ner Pro­mo­tion 1988 folgte 1993 die Habi­li­ta­tion. Von 1994 bis 1995 ver­trat der eine Pro­fes­sur für Kom­pa­ra­tis­tik an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen. Von 1995 bis 2005 hatte er den Lehr­stuhl für Neuere Deut­sche Lite­ra­tur und Neuere Nor­di­sche Lite­ra­tu­ren in Kiel. Seit 2005 hält er den Lehr­stuhl für Neuere deut­sche und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. Im uni­ver­si­tä­ren Bereich erhielt Hein­rich Dete­ring zahl­rei­che Gast­do­zen­tu­ren und Gast­pro­fes­su­ren an euro­päi­schen und außer­eu­ro­päi­schen Uni­ver­si­tä­ten. Neben sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Tätig­keit und zahl­rei­chen wis­sen­schaft­li­chen Publi­ka­tio­nen legte Hein­rich Dete­ring bis­lang zehn Gedicht­bände vor, des­sen neu­es­ter 2019 unter dem Titel „Unter­tau­chen“ im Göt­tin­ger Wall­stein Ver­lag erschien.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Schil­ler-Gar­ten­haus in Jena. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

»Neue Göttinger Gruppe« zu Gast in Heiligenstadt
Sep 25 um 19:30

 

Scherz, Satire und schie­fere Bedeu­tung“ heißt es am Mitt­woch, den 25. Sep­tem­ber 2019, um 19:30 Uhr in Hei­li­gen­stadt! Scharfe Sati­ren, skur­rile Geschich­ten und kuriose Gedichte sind das Mar­ken­zei­chen der drei Göttinger Autoren Klaus Paw­low­ski, Rein­hard Umbach und Peter Köhler. Das Trio, das sich „Neue Göt­tin­ger Gruppe“ nennt, kommt auf Ein­la­dung des Lite­ra­tur­mu­se­ums „Theo­dor Storm“ in den Saal der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­meinde. Die drei Reim­künst­ler und Wort­akro­ba­ten lesen eigene Texte und bie­ten ein Hör­ver­gnü­gen der beson­de­ren Art.

Wei­tere Infos zum Trio im Inter­net unter: www.neuegoettingergruppe.de

Sep
26
Do
Villa Rosenthal: Ort des Austauschs, der Entschleunigung und des Erzählens von Morgen
Sep 26 um 13:00

Jena erlebt im Herbst 2019 eine Kon­fe­renz der Super­la­tive: In der letz­ten Sep­tem­ber­wo­che wer­den über 1.000 Sozialwissenschaftler*innen nach Jena kom­men, um an der inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz „Great Trans­for­ma­tion: Die Zukunft moder­ner Gesell­schaf­ten“ teil­zu­neh­men. Sie wird von der DFG-Kollegforscher*innengruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten“ am Insti­tut für Sozio­lo­gie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und der Deut­schen Gesell­schaft für Sozio­lo­gie veranstaltet.

Bei sol­cher wis­sen­schaft­li­chen Exzel­lenz in Fra­gen der gegen­wär­ti­gen und zukünf­ti­gen Gesell­schaft suchen wir den Aus­tausch. Alle sol­len sich an der Dis­kus­sion um gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und mög­li­che Zukünfte betei­li­gen kön­nen. Um die­sen Aus­tausch zwi­schen Bürger*innen und Sozialwissenschaftler*innen mög­lichst anre­gend umzu­set­zen, fin­det ein Fes­ti­val zeit­gleich zur Kon­fe­renz statt unter dem Titel „GREAT TRANSFORMATION. Von Spu­ren und Träu­men einer bes­se­ren Welt.“ Es wird gemein­sam mit Jen­a­Kul­tur und vie­len wei­te­ren Initia­ti­ven und Ver­ei­nen organisiert.

Das Fes­ti­val­zen­trum bil­det die Villa Rosen­thal. Sie wird in einen Ort des Aus­tauschs, der Ent­schleu­ni­gung und des Erzäh­lens von Mor­gen ver­wan­delt. Vom 24.–27.09.2019 steht sie für die Stadt­ge­sell­schaft und die Konferenzteilnehmer*innen offen. Bei Kaf­fee, Tee und Gebäck kommt man im wun­der­schö­nen Gar­ten oder in der präch­ti­gen Villa unge­zwun­gen ins Gespräch. Ab 13 Uhr emp­fängt Sie die Erzäh­le­rin Antje Horn und der Musi­ker und Klang­künst­ler Tim Hel­big. Der freie Aus­tausch kann beginnen.

Liegestuhl – Lauschen in der Jenaer Villa Rosenthal
Sep 26 um 13:30

In der zwei­ten Etage der Villa Rosen­thal kön­nen Sie in ent­spann­ter Atmo­sphäre in einem Lie­ge­stuhl lie­gend den Geschich­ten und der Musik von Antje Horn und Tim Hel­big mit geschlos­se­nen Augen folgen.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei in der jahr­tau­sen­de­al­ten Tra­di­tion der Geschich­ten­er­zäh­ler, ein heute sel­te­nes und über­ra­schen­des Erleb­nis. In ihren Geschich­ten, oft sind es Mär­chen, wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, besiegt das Sanfte das Harte, wird Unmög­li­ches Wirk­lich­keit. Wäh­rend des Erzäh­lens ver­bin­det sich Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des zu einer immer neuen Geschichte, die mit den kon­ge­nia­len und abwechs­lungs­rei­chen Sounds von Tim Hel­big in ein Zwie­ge­spräch tritt.
Tim Hel­big kon­zi­piert und rea­li­siert viel­schich­tige Klang­in­stal­la­tio­nen. Er kom­po­niert akus­ma­ti­sche Musik, sowohl für expe­ri­men­telle, als auch tra­di­tio­nelle Instrumente.

Workshop mit Torsten Schäfer in Jena
Sep 26 um 15:00

Noi Tam Rof Snart / Work­shop mit Tors­ten Schäfer

Den Wan­del neu erzäh­len, die Worte anders den­ken: Sti­lis­ti­sche Streckün­gen für eine Poe­tik der Trans­for­ma­tion. Denn erst wenn eine Zuvie­li­sa­tion mit ihrem Erreich­tum zufrie­den ist, kann Nach­hall­tig­keit entstehen.

Tors­ten Schä­fer ist Jour­na­list, Autor und Pro­fes­sor für Online­jour­na­lis­mus/-kom­mu­ni­ka­tion, Medi­en­ent­wick­lung an der Hoch­schule Darm­stadt. Er lei­tet das Web­por­tal Grü­ner Jour­na­lis­mus https://gruener-journalismus.de

 

Orga­ni­sa­tor: DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Postwachstumsgesellschaften“in Ver­bin­dung mit JenaKultur

Ein Abend mit Anne Kies, Steffen Mensching und dem iranischen Schriftsteller Ali Abdollahi im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 26 um 19:30

Dich­ten ist ein Über­mut“ – 200 Jahre „West-öst­li­cher Divan“ zwi­schen Klas­sik und Gegenwart

Ein Abend mit Anne Kies, Stef­fen Men­sching und dem ira­ni­schen Schrift­stel­ler Ali Abdollahi

 

Vor 200 Jah­ren erschien Johann Wolf­gang von Goe­thes Gedicht­samm­lung „West-öst­li­cher Divan“ als Ergeb­nis sei­ner Beschäf­ti­gung mit den Gedich­ten des per­si­schen Dich­ters Hafis. Ein hoher Anteil der Gedichte geht auf Goe­thes Brief­wech­sel mit Mari­anne von Wil­lemer zurück, von der auch einige Gedichte des Divan stam­men. Anne Kies und Stef­fen Men­sching ver­lei­hen in ihrer Lesung den Gedich­ten Prä­senz, und der in Iran lebende Dich­ter, Über­set­zer und Kul­tur­ver­mitt­ler Ali Abdol­lahi zeigt mit sei­ner eige­nen Dich­tung und im Gespräch, wie leben­dig und span­nend die aktu­elle ira­ni­sche Lite­ra­tur­szene ist.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Schil­ler­haus Rudol­stadt. Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Reihe »Ori­ent und Okzi­dent sind nicht mehr zu tren­nen – 200 Jahre West-öst­li­cher Divan« statt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Musikalischer Erzählabend mit Antje Horn, Kristin Wardetzky und Tim Helbig in Jena
Sep 26 um 20:00

Es war ein­mal und es wird einst sein … Musi­ka­li­scher Erzähl­abend mit Antje Horn, Kris­tin War­detzky und Tim Helbig

 

Men­schen kau­fen Sterne,
Bäume kön­nen sprechen,
Hir­sche jagen Jäger,
Tote keh­ren zurück.

Antje Horn und Kris­tin War­detzky erzäh­len Geschich­ten von Ver­wand­lung und Ver­än­de­rung. Musi­ka­lisch beglei­tet wird der Abend von Tim Helbig.

 

 

Orga­ni­sa­tor: Lese-Zei­chen e.V., DFG-Kol­leg­for­scher_in­nen­gruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten«, Jen­a­Kul­tur, mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Sep
27
Fr
Villa Rosenthal: Ort des Austauschs, der Entschleunigung und des Erzählens von Morgen
Sep 27 um 13:00

Jena erlebt im Herbst 2019 eine Kon­fe­renz der Super­la­tive: In der letz­ten Sep­tem­ber­wo­che wer­den über 1.000 Sozialwissenschaftler*innen nach Jena kom­men, um an der inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz „Great Trans­for­ma­tion: Die Zukunft moder­ner Gesell­schaf­ten“ teil­zu­neh­men. Sie wird von der DFG-Kollegforscher*innengruppe „Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten“ am Insti­tut für Sozio­lo­gie der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und der Deut­schen Gesell­schaft für Sozio­lo­gie veranstaltet.

Bei sol­cher wis­sen­schaft­li­chen Exzel­lenz in Fra­gen der gegen­wär­ti­gen und zukünf­ti­gen Gesell­schaft suchen wir den Aus­tausch. Alle sol­len sich an der Dis­kus­sion um gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und mög­li­che Zukünfte betei­li­gen kön­nen. Um die­sen Aus­tausch zwi­schen Bürger*innen und Sozialwissenschaftler*innen mög­lichst anre­gend umzu­set­zen, fin­det ein Fes­ti­val zeit­gleich zur Kon­fe­renz statt unter dem Titel „GREAT TRANSFORMATION. Von Spu­ren und Träu­men einer bes­se­ren Welt.“ Es wird gemein­sam mit Jen­a­Kul­tur und vie­len wei­te­ren Initia­ti­ven und Ver­ei­nen organisiert.

Das Fes­ti­val­zen­trum bil­det die Villa Rosen­thal. Sie wird in einen Ort des Aus­tauschs, der Ent­schleu­ni­gung und des Erzäh­lens von Mor­gen ver­wan­delt. Vom 24.–27.09.2019 steht sie für die Stadt­ge­sell­schaft und die Konferenzteilnehmer*innen offen. Bei Kaf­fee, Tee und Gebäck kommt man im wun­der­schö­nen Gar­ten oder in der präch­ti­gen Villa unge­zwun­gen ins Gespräch. Ab 13 Uhr emp­fängt Sie die Erzäh­le­rin Antje Horn und der Musi­ker und Klang­künst­ler Tim Hel­big. Der freie Aus­tausch kann beginnen.

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