Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
16
Mi
Ein Lyrik-Abend für Paul Celan in der Villa Rosenthal in Jena
Jan 16 um 19:30

Ein Lyrik-Abend für Paul Celan. Mit Nancy Hün­ger, José Oli­ver, Tom Schulz und Lisa Goldschmidt

Paul Cel­ans Lyrik beein­flusst die Lite­ra­tur bis in die Gegen­wart. An die­sem Abend tref­fen sich Dich­te­rin­nen und Dich­ter, die Paul Celan etwas ver­dan­ken: Inspiration.

Nancy Hün­gers Gedichte streuen das Stau­nen, von dem die Poe­sie lebt, nicht leicht­sin­nig unters Volk. Erstau­nen ist bei ihr allein um den Preis des Ent-Set­zens unse­rer gewohn­ten, mehr und mehr ver­wohn­ten Umwelt zu haben. Im Jahr 2011 war sie Jenaer Stadt­schrei­be­rin in der Villa Rosenthal.

José Oli­vers Gedichte befin­den sich „in einem Tran­sit-Zustand. [Es sind] Gedichte mit scharf­kan­ti­gen Zei­len­brü­chen, in denen Wör­ter zer­legt und neu kom­po­niert wer­den, Texte, die ›mund­neu­gie­rig‹ sind und inspi­riert von der Klang­her­kunft der ein­zel­nen Wör­ter.“ (Michael Braun)

Tom Schulz über­blen­det in sei­nen Gedich­ten die Erin­ne­rung an die Kind­heit in der DDR mit Sze­nen des bren­nen­den Dres­den und der Gegen­wart der Pegida-Auf­mär­sche. Er zeigt, dass das Stol­pern, das Inne­hal­ten, Bedin­gung ist für eine empa­thi­sche Wahr­neh­mung der Welt. Tom Schulz war 2016 Jenaer Stadt­schrei­ber in der Villa Rosenthal.

Lisa Gold­schmidt ist die aktu­elle Sti­pen­dia­tin des „Rani­ser Debüts“. In ihren Gedich­ten beschäf­tigt sie sich mit der Frage der Ver­ein­bar­keit von Bio­lo­gie und Poe­sie. Dazu sagt sie selbst: „Ich will ein lyri­sches Hirn bio­lo­gisch den­ken und ein bio­lo­gi­sches Hirn lyrisch kartographieren.“

LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Jan 16 um 19:30

LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt … Die offene Lese­bühne LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren eröff­net Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Erfur­ter Herbstlese.

Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de

Lesung mit Kirsten Fuchs in Rudolstadt
Jan 16 um 19:30

Kirs­ten Fuchs liest aus »Signal­stö­rung«

 

Kirs­ten Fuchs begeis­tert als Lese­büh­nen­star schon seit lan­gem ihr Publi­kum, sie schreibt Thea­ter­stü­cke, und ihre viel­ge­lob­ten Romane gehen in locke­rem Ton die gro­ßen Fra­gen des Daseins an. Nun kann man sie als glän­zende, viel­sei­tige Geschich­ten­er­zäh­le­rin ent­de­cken: Ein Vater bekommt einen Herz­in­farkt, wäh­rend seine Toch­ter ver­sucht, auf dem Bal­kon eine Spinne zu ret­ten. Ein Typ wacht mit sei­nem Fahr­rad­schloss um den Hals auf, reimt sich die letzte Nacht zusam­men und ist für immer von Knei­pen kuriert. Kirs­ten Fuchs‘ mal komi­sche, mal ernste Sto­rys erzäh­len so ori­gi­nell von unse­rer Gegen­wart, wie es sel­ten gelingt, und erfas­sen wie neben­her das Wesent­li­che, das einem so beim Leben pas­sie­ren kann.

Eine Zusam­men­ar­beit des Schil­ler­hau­ses Rudol­stadt mit der Tha­lia-Buch­hand­lung Rudolstadt.

Jan
17
Do
Ausstellungseröffnung »Schätze des Goethe- und Schiller-Archivs« in Weimar
Jan 17 um 17:00

Das Bau­haus-Jubi­läum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goe­the- und Schil­ler-Archivs dem Thema Rund um Jubi­läen zu wid­men. So wer­den in der Aus­stel­lung neben einem Brief des Bau­haus­meis­ters Was­sily Kan­din­sky und einem Tage­buch Paul Dobes aus der Zeit sei­ner Lehr­tä­tig­keit am Bau­haus Hand­schrif­ten berühm­ter Dich­ter, Künst­ler und Wis­sen­schaft­ler des 18. und 19. Jahr­hun­derts prä­sen­tiert und deren run­der Geburts- oder Todes­tage gedacht.
Aus­ge­wählt wur­den Briefe u. a. von Bet­tina von Arnim (160. Todes­tag) sowie von Clara Schu­mann, Theo­dor Fon­tane und Adolf Pich­ler anläss­lich deren 200. Geburts­ta­gen. Wie tief der Komö­di­en­dich­ter August von Kot­ze­bue (200. Todes­tag) in die poli­ti­schen Wir­ren sei­ner Zeit ver­strickt war, zeigt sein Memoire über den Revo­lu­ti­ons­geist. In einem wis­sen­schaft­li­chen Zir­ku­lar Alex­an­der von Hum­boldts (250. Geburts­tag) geht es um Ver­su­che an Frö­schen zur Reiz­bar­keit von Ner­ven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dich­ters Fried­rich Leo­pold Graf zu Stol­berg (200. Todes­tag) und das ein­zig erhal­tene Manu­skript der Frag­ment­samm­lung Ideen von Fried­rich Schle­gel (190. Todes­tag), an deren Abfas­sung neben sei­nem Bru­der August Wil­helm vor allem auch Nova­lis betei­ligt war, wer­den zum ers­ten Mal in einer Aus­stel­lung zu sehen sein.
Neben den Hand­schrif­ten der Jubi­lare sind kost­bare Ori­gi­nale aus den Nach­läs­sen Goe­thes, Schil­lers, Liszts und Nietz­sches aus­ge­stellt. Im Wei­te­ren laden außer­ge­wöhn­li­che Schrift­zei­chen­ta­bel­len des Uni­ver­sal­ge­lehr­ten Chris­tian Wil­helm Bütt­ner und ein Bil­der­brief des Malers Georg Mel­chior Kraus zur Betrach­tung ein und ver­spre­chen einen abwechs­lungs­rei­chen Rund­gang durch den his­to­ri­schen Hand­schrif­ten­saal des Hauses.

Märchenerzählung mit Antje Horn in Jena
Jan 17 um 19:00

Antje Horn erzählt Mär­chen für Stu­die­rende und Mit­ar­bei­ter des Fach­be­rei­ches Slawistik

Antje Horn liest nicht vor, sie erzähle frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt meine Stimme. Warum?
Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaf. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzählens.

Antje Horn reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Wel­ten. Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschich­ten. Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!

Vortrag von Marco Swiniartzki im Stadtmuseum Jena
Jan 17 um 19:00

Mit einem Vor­trag begin­nen im Stadt­mu­seum Jena die aus­stel­lungs­be­glei­ten­den Ver­an­stal­tun­gen im neuen Jahr. Der His­to­ri­ker Marco Swi­niart­zki stellt einen „ver­ges­se­nen Wei­chen­stel­ler“ vor: Her­mann Leber (1860–1940). Er ist für Jena und Thü­rin­gen als Gewerk­schaf­ter und poli­ti­scher Man­dats­trä­ger bedeu­tend. In den Umbruchs­jah­ren nach der Novem­ber­re­vo­lu­tion war Leber Land­tags­prä­si­dent im Frei­staat Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach und zeit­gleich auch Prä­si­dent des gesamtt­hü­rin­gi­schen Volks­ra­tes, der die Grün­dung der Staa­tes Thü­rin­gen vorbereitete.

Im Zen­trum des Vor­tra­ges wird Lebers Rolle in der Jenaer Gewerk­schafts­be­we­gung um 1900 ste­hen. Die Aus­stel­lung „Der Weg in die Revo­lu­tion“ kann mit dem Vor­trags­be­such besich­tigt wer­den. Erho­ben wird das regu­läre Ein­tritts­ent­gelt zuzüg­lich 1 Euro Veranstaltungsaufschlag.

Wir wün­schen unse­ren Besu­chern und För­de­rern alles Gute für 2019 und freuen uns auf erneut zahl­rei­che Gäste. Im ver­gan­ge­nen Jahr, das andern­orts von star­ken Besu­cher­rück­gän­gen geprägt war, haben wir zum zwei­ten Mal in Folge die Marke von 40.000 Besu­chen über­trof­fen. Vie­len Dank an unser inter­es­sier­tes Publikum!

Lyrische Weltreise mit José Oliver und Lisa Goldschmidt auf Burg Ranis
Jan 17 um 19:30

José Oli­ver kehrt auf die Burg Ranis zurück! Sein ers­ter Auf­tritt blieb den Besu­chern unver­gess­lich: José Oli­ver las nicht nur seine Gedichte, er sang sie auch und erzählte ein­fühl­sam und herz­lich von sei­nem Leben zwi­schen Anda­lu­sien und Hau­sach. Der „noma­di­sche Hei­mat­dich­ter“ (Ilija Tro­ja­now) ist ein Welt­bür­ger mit fes­ten Wur­zeln im Schwarz­wald, ein rei­sen­der Poet und ein poe­ti­scher Rei­sen­der, ein Wand­ler zwi­schen den Kul­tu­ren und Spra­chen. In den letz­ten Jah­ren hat José Oli­ver u.a. Indien, Paki­stan, die Tükei besucht. Und über­all sieht er genau hin – und hört er genau hin. Das Ergeb­nis sind die Texte sei­nes neuen Buchs »wund­ge­währ«.

Die Gedichte von Lisa Gold­schmidt rei­sen dage­gen vor allem in innere Wel­ten. Ein Jahr lang hat die Autorin im Rah­men des Sti­pen­di­ums »Rani­ser Debüt« an ihrem ers­ten Buch gear­bei­tet. Nun erscheint der Band »Tage Frag­mente« und wird erst­mals auf Burg Ranis prä­sen­tiert. Hier schreibt eine junge Dich­te­rin mit einem gren­zen­lo­sen Ver­trauen auf die Lyrik als lite­ra­ri­sches Medium der Selbst­er­kennt­nis. Das Buch ist eine bewusst­seins­er­wei­ternde Lese­er­fah­rung: ambi­tio­niert, bild­mäch­tig, mit offe­nen Flan­ken zu kon­kre­ter Poe­sie und Surrealismus.

Das Sti­pen­dium »Rani­ser Debüt« wird von der Kre­sis­par­kasse Saale-Orla gestiftet
Es mode­riert: Mario Osterland.

Jan
19
Sa
Satirischer Jahresauftakt mit Ulf Annel und Jürgen Adlung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 19 um 16:00

Da hat sich eini­ges ange­sam­melt: Sati­ren, humo­ris­ti­sche Texte, fre­che Gedichte und vie­les mehr, was Ulf Annel vom Erfur­ter Kaba­rett „Die Arche“ geschrie­ben hat. Das muss raus! Ran ans Publi­kum! Wit­zig, unter­halt­sam, manch­mal auch ein biss­chen maka­ber und böse.

Und Annel hat immer auch sein neu­es­tes Buch dabei, dies­mal sind es sogar drei.

Damit das Publi­kum aber nicht zu viele Buch­sta­ben inha­lie­ren muss, spielt Mr. Speed­fin­ger – alias Pia­nist Jür­gen Adlung – an den rich­ti­gen Stel­len des Pro­gramms sehr flotte und nicht sel­ten fast fin­ger­bre­che­ri­sche Musik.

Vortrag über Goethe und Rosa Luxemburg von Simone Frieling in Weimar
Jan 19 um 18:00

Rosa Luxem­burg und Goe­the – eine Wahl­ver­wandt­schaft – Vor­trag von Simone Frie­ling (Mainz)

Erzählabend im Kunsthof Friedrichsrode mit Antje Horn und Erik Studte
Jan 19 um 20:00

Wenn es drau­ßen fros­tet, lau­schen wir drin­nen feu­ri­gen Geschich­ten. Und dafür haben wir zwei Künst­ler zu Gast, die das Hand­werk des Erzäh­lens im beson­de­ren Maße beherr­schen. Antje Horn (stu­diert in Erzähl­kunst) und Erik Studte (Schau­spie­ler) ent­füh­ren uns mit einem Erzähl­abend am 19.01.2019 um 20 Uhr.
Das Erzäh­len von Geschich­ten erlebt im Augen­blick zu Recht eine Renais­sance. Lange Zeit war die Sehn­sucht nach dem direkt gespro­che­nen und gehör­ten Wort verloren.
Die Erzäh­le­rin Antje Horn, der Schau­spie­ler Erik Studte und die von Ihnen erzähl­ten Geschich­ten befreien diese alte Kunst von kal­ter Asche und ent­fa­chen das Feuer des Erzäh­lens neu. Ganz nah am und manch­mal auch mit dem Publi­kum wer­den Geschich­ten leben­dig von Zorn, Zärt­lich­keit und Fle­cken an den Wänden…

Jan
22
Di
Lesung mit Anne Seidel in Jena
Jan 22 um 20:00

In der Reihe »Jenaer Lyrik­ge­spräch«, einer stu­den­ti­sche Initia­tive der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, liest die Dich­te­rin Anne Sei­del, deren Debüt­band »Che­leb­ni­kow weint« (2016) von der Lyrik­werk­statt Ber­lin als eines von drei bes­ten Lyrik­de­büts aus­ge­zeich­net wurde.

Jan
23
Mi
Lesung mit André Herrmann in Jena
Jan 23 um 20:00

»Platz­wech­sel« – Lesung mit André Herrmann

 

Eigent­lich hatte André gedacht, end­lich den Absprung aus sei­ner Hei­mat in der Pro­vinz Sach­sen-Anhalts geschafft zu haben. Weg von Klas­sen­tref­fen, Hoch­zei­ten und Ther­mo­mi­xen. Wären da nicht sein Groß­va­ter, der an Demenz erkrankt ist, ins Heim zieht und jeden Tag ein biss­chen mehr den Anschluss an die Welt ver­liert, und sein bes­ter Kum­pel Maik, der auf die furcht­bar gran­diose Idee kommt, André einen Job in der Hei­mat zu besorgen …
André Herr­mann erzählt mit viel Humor von den weni­ger lus­ti­gen Sei­ten des Lebens: von Krank­hei­ten, Ängs­ten und vom Altern – aber auch von lebens­gro­ßen T‑Rex-Skulp­tu­ren, von Tren­nungs­fei­ern und davon, was pas­siert, wenn man den eige­nen Eltern zu Weih­nach­ten einen Joint schenkt.

 

Über den Autor

André Herr­mann ist Schrift­stel­ler und Comedy-Autor. Er ist Grün­dungs­mit­glied der Lese­büh­nen „Schkeu­dit­zer Kreuz“ in Leip­zig sowie „Fuchs & Söhne“ in Ber­lin und war Teil des legen­dä­ren „Team Totale Zer­stö­rung“, das 2011 und 2012 die deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten im Poe­try Slam gewann. Er kon­zi­piert Comedy-Pro­gramme und schreibt u.a. für das „Neo Maga­zin Royale“ (ZDF), „Olaf macht Mut“ (ARD), „[sla(m]dr)“ und „Comedy mit Kars­ten“ (MDR). 2015 erschien sein Debüt­ro­man „Klas­sen­kampf“ bei Voland & Quist.

Jan
24
Do
Neujahrsempfang der Goethe-Gesellschaft in Weimar
Jan 24 um 16:00 – 18:00

Neu­jahrs­emp­fang der Goe­the-Gesell­schaft mit Vor­stel­len des Jah­res­pro­gramms und Geselligkeit

Vernissage der Ausstellung »Die Würde des Menschen…« über den Schriftsteller Stéphane Hessel in Apolda
Jan 24 um 17:00

Eröff­nung der Wan­der­aus­stel­lung »Die Würde des Men­schen…« über den Schrift­stel­ler Sté­phane Hessel.

Buchpremiere »Thüringer Anthologie – eine poetische Reise« in Weimar
Jan 24 um 19:00

Begrü­ßung: Johan­nes Stein­hö­fel, Ecker­mann-Buch­hand­lung Weimar |

Ein­füh­ren­des Gespräch: Paul-Josef Raue, Lothar Wekel, Chris­toph Schmitz-Schole­mann, Jens Kirsten

 

Mit­wir­kende: Stef­fen Men­sching, Syl­via Brä­sel, Wil­helm Bartsch, Roland Bär­win­kel, Kat­rin Bibi­ella, Jens-Fietje Dwars, Lothar Ehr­lich, Wolf­gang Haak, Anne­rose Kirch­ner, Wulf Kirs­ten,  Jens Kirs­ten, Marie-Eli­sa­beth Lüdde, Sté­phane Mich­aud, Lutz Rathe­now, Paul-Josef Raue, Bernd Rit­ter, Chris­toph Schmitz-Schole­mann, Annette See­mann, Horst Sam­son, Mar­tin Stie­bert, Tho­mas Spa­niel, Mar­tin Straub, Frank Sel­li­nat, Frank Simon-Ritz, Bri­gitte Stru­zyk, Hol­ger Uske, Syl­via Wei­gelt Lothar Wekel und viele andere.

Die »Thü­rin­ger Antho­lo­gie« erschien über drei Jahre als wöchent­li­che Kolumne in der Tages­zei­tung »Thü­rin­ger All­ge­meine«. Gegen­über ande­ren  Gedicht­samm­lun­gen hat sie zwei Beson­der­hei­ten. Die erste ist ihr regio­na­ler Bezug;  in vie­len Gedich­ten schei­nen Land­schaf­ten und Städte Thü­rin­gens auf. Von den Min­ne­sän­gern bis zur Lyrik der Gegen­wart ist so eine poe­ti­sche Lan­des­kunde sui gene­ris ent­stan­den. Ein Vade­me­cum für alle Thü­rin­ger und jeden Rei­sen­den, der sich auf den Weg in die Mitte Deutsch­lands begibt.

Weg­be­rei­te­rin­nen der Frau­en­eman­zi­pa­tion kom­men ebenso zu Wort wie zahl­rei­che Lie­bes­er­klä­run­gen an das weib­li­che Geschlecht; poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Fra­gen kom­men zur Spra­che und natür­lich auch Grund­fra­gen der mensch­li­chen Exis­tenz; ernste Töne sind ebenso zu fin­den wie aus­ge­las­sen hei­tere. Die stoff­li­che Über­fülle offen­bart einen poe­ti­schen Reich­tum, aus dem man sich ver­pro­vi­an­tie­ren kann für die Fähr­nisse des Lebens – in Thü­rin­gen und anderswo.

Die zweite Beson­der­heit die­ser Antho­lo­gie ist, dass jedem Gedicht ein anspruchs­vol­ler kur­zer Kom­men­tar bei­gefügt ist, der Gehalt und Bedeu­tung des poe­ti­schen Tex­tes erschließt und beleuch­tet. Die Kom­men­tare stam­men aus der Hand von nam­haf­ten Per­sön­lich­kei­ten des öffent­li­chen Lebens. Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­lern und Jour­na­lis­ten, Pfar­re­rin­nen und Poli­ti­ker, Juris­ten und Natur­wis­sen­schaft­ler, auch ein Bischof und ein Ober­bür­ger­meis­ter sind dabei. Sie alle eint, dass sie Ken­ner und Lieb­ha­ber der Dicht­kunst sind und davon über­zeugt sind, dass Gedichte unser Leben bes­ser machen.

 

Gedichte von Johann Wolf­gang Goe­the, Gisela Kraft, Nancy Hün­ger, Richard Pietraß, Vol­ker Braun, Hanns Cibulka, Sido­nia Hed­wig Zäu­ne­mann, André Schin­kel, Wulf Kirs­ten, Stef­fen Men­sching, Lutz Sei­ler, Chris­tian Rosenau, Kath­rin Schmidt, Jür­gen K. Hul­ten­reich, Rein­hard Lettau, Fried­rich Schil­ler, Rei­ner Kunze, Gott­fried Benn, Wolf­gang Hil­big, Jan Vol­ker Röh­nert, Daniela Danz, Harald Ger­lach, KIM Kwang-Kyu, Gün­ter Kun­ert, Ste­fan George, Gun­tram Ves­per, Wolf­gang Haak, Jür­gen Becker, Arn­frid Astel, Sarah Kirsch, Fried­rich Nietz­sche, Michael Krü­ger, Jan Wag­ner, Heinz Win­fried Sabais, Peter Neu­mann, Bet­tine von Arnim …

Kom­men­tare von Paul-Josef Raue, Hen­ryk Gold­berg, Chris­tine Lie­ber­knecht, Nor­bert Hum­melt, Ulrich Ney­meyer, Michael Hamet­ner, Fried­rich Schor­lem­mer, Roland Jahn, Ben­ja­min Imma­nuel Hoff,  Knut Kreuch, Johann Michael Möl­ler, Michael Kno­che, Annette See­mann, Mar­tin Straub, Marie-Eli­sa­beth Lüdde, Tors­ten Unger, Ulrike Mül­ler, Jochen Golz, Ger­hard R. Kai­ser, Petra Ober­hau­ser, Paul Andreas Freyer, Sté­phane Mich­aud, Syl­via Wei­gelt, Jens-Fietje Dwars, Harry Ober­län­der, Diet­mar Ebert, Tho­mas Gei­ger, und vie­len anderen.

 

Lesung mit Bastian Ragas in Erfurt
Jan 24 um 20:00

»Schnul­ler, Sex und Kin­der­ka­cke« – Lesung mit Bas­tian Ragas.

Jan
25
Fr
Märchenerzählung mit Antje Horn in Jena
Jan 25 um 10:00

Im Wald – am Feuer – Geschich­ten von Glücks­kin­dern, über­mü­ti­gen Groß­müt­tern und sin­gen­den Schweinen.

Antje Horn liest nicht vor. Sie erzählt frei – mit Hän­den und Füßen! Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Mär­chen sind stets auf Wan­der­schaft. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere. Sie sind die Stim­men der Völ­ker. Wie arm wären wir ohne Mär­chen! Spre­chen sie doch stets davon, dass das Sanfte das Harte besiegt.

Ausstellungseröffnung »Ernst Hardt in Weimar« in Weimar
Jan 25 um 17:00

Eröff­nung der Sonderausstellung
»Ernst Hardt in Weimar«

Zur Eröff­nung sprechen:

Peter Kleine | Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Weimar

Dr. Alf Röß­ner | Direk­tor des Stadt­mu­se­ums Wei­mar und Kura­tor der Ausstellung

Cor­ne­lia Schmalz-Jacobsen

Dr. h. c. Fritz Pleitgen

Musi­ka­li­sche Beglei­tung mit Live-Über­tra­gung durch Radio LOTTE: »Träume der Lüfte. Radio­fo­nie im Sinne Ernst Hardts und im Geiste des Wei­ma­rer Bau­hau­ses« Jan Door­mann, Diana Schnür­pel, Oli­ver Luhn; Pro­gramm­ge­stal­tung: Olaf Schnürpel.

Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleit­buch mit einer Auf­lage von 200 hand­schrift­lich num­me­rier­ten Exemplaren.

Lauf­zeit: Sams­tag, 26.01.2019 bis Sonn­tag, 19.05.2019

Im Jubi­lä­ums­jahr 2019 plant das Stadt­mu­seum Wei­mar eine Aus­stel­lung zu dem Dich­ter, Über­set­zer, Thea­ter­in­ten­dan­ten und Rund­funk­pio­nier Ernst Hardt (1876–1947), wel­cher mit sei­nem Wir­ken auf ver­blüf­fende Art und Weise Natio­nal­ver­samm­lung und Bau­haus ver­bin­det. Schwer­punkt bil­den die Wei­ma­rer Jahre des heute zu Unrecht fast Ver­ges­se­nen. Der aus dem George-Kreis stam­mende Dich­ter und Autor aus dem Beginn der Moderne und spä­tere Schil­ler­preis­trä­ger (»Tan­tris der Narr«) gehörte mit zum »Neuen Wei­mar« im Umfeld von Harry Graf Kess­ler und Henry van de Velde. Als Gene­ral­inten­dant des Wei­ma­rer Thea­ters benannte er das Haus 1919 in »Deut­sches Natio­nal­thea­ter« um. Befreun­det mit Wal­ter Gro­pius, unter­stützte er die »Wei­ma­rer Volks­bühne« und das Bau­haus (u.a. Gedenk­ta­fel für die Ver­fas­sung am DNT). Als Weg­be­rei­ter der Moderne und Rund­funk­pio­nier in Köln för­derte Ernst Hardt vor allem das Hör­spiel und wurde zu einer wich­ti­gen Per­sön­lich­keit des Kul­tur­le­bens der Wei­ma­rer Republik.

Dada-Neujahrsempfang und Ausstellungseröffnung in der Galerie »C Keller« in Weimar
Jan 25 um 21:00
Dada-Neujahrsempfang und Ausstellungseröffnung in der Galerie »C Keller« in Weimar @ Galerie »C Keller«

Aus­stel­lungs­er­öff­nung mit der Per­for­mance NEUJAHRSEMPFANG

 

Das achte The­men­jahr der Dada-Dekade 2012–2022 beleuch­tet die Bezie­hun­gen, die es zwi­schen Dada und dem Bau­haus gab. Aus die­sem Anlass ist vom 25.Januar bis 13. März in der Wei­ma­rer Gale­rie Markt 21 eine Aus­stel­lung zu sehen, die mit der tra­di­tio­nel­len Per­for­mance »Neu­jahrs­emp­fang« eröff­net wird.

Sie ver­weist auf die Schlüs­sel­rolle des Nie­der­län­ders Theo van Does­burg, der Ein­fluss auf die Meis­ter und Gesel­len des Bau­hau­ses hatte, 1921/22 Vor­träge im Umfeld der Schule hielt und 1922 in Wei­mar den Inter­na­tio­na­len Kon­gress der Dada­is­ten und Kon­struk­ti­vis­ten orga­ni­sierte, an dem auch Bau­häus­ler teil­nah­men. Er war nicht nur Kon­struk­ti­vist, son­dern ver­öf­fent­lichte unter dem Pseud­onym I. K. Bon­set dada­is­ti­sche Gedichte.

Kurt Schwit­ters trat 1925 wäh­rend eines Bau­haus­fes­tes auf und rezi­tierte seine »Urlaut­so­nate«, die in Aus­zü­gen zu erle­ben ist. Im glei­chen Jahr kam eine Litho­gra­fie von ihm in die Bau­haus-Mappe III. Im Buch »Die Bühne am Bau­haus« (1924) wurde seine Merz­bühne gewürdigt.

Erst­mals wer­den Bil­der, Zeich­nun­gen und Briefe von Kurt Schmidt (1901–1991) aus­ge­stellt, mit dem das Ensem­ble für Intui­tive Musik Wei­mar (EFIM) zusam­men­ge­ar­bei­tet hat. Er stu­dierte von 1920 bis 1924 bei Johan­nes Itten, Was­sily Kan­din­sky und Oskar Schlem­mer und gestal­tete zur Bau­haus­wo­che 1923 das «Mecha­ni­sche Bal­lett. Neben his­to­ri­schen Tex­ten und Fim­aus­schnit­ten prä­sen­tiert die Aus­stel­lung wie­der beson­dere Arte­fakte, wie z. B. das Fahr­rad von Lux Feininger.

Die Per­for­mance gestal­ten der Absurde Chor Wei­mar, die japa­ni­sche Dada-Bot­schaf­te­rin Norico Kimura, Gesang, und das Duo «Klang-Zei­chen”: Daniel Hoff­mann, Trompete/Flügelhorn, und Michael von Hint­zen­stern, Harmonium/Sprache, der auch ein neues Werk diri­gie­ren wird.

http://www.dadamenta.eu/1._Weimarer/25.01.2019_Dada_Neujahrsempfang_C._Keller_Weimar.html

http://www.c‑keller.de/index.php?article_id=2327

Jan
26
Sa
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden Erfurt
Jan 26 um 11:00 – 17:00

Wil­des Wör­ter­wach­sen – Krea­ti­ves Schrei­ben am 26. Januar 2019

 

Neues Jahr, neues Glück: Unser ers­tes Thema 2019 sind Worte und Wör­ter, ihre Bedeu­tun­gen, Nuan­cen und Geschich­ten, ihr Klang, ihr Umfeld. Was gibt es alles zu ent­de­cken! Wir betrach­ten poli­tisch kor­rekte und poli­tisch unkor­rekte Wör­ter, trauen uns in die Schmud­del­ecke zu den schmut­zi­gen und in die Salons zu den Ete­pe­tete-Begrif­fen. Wir erfin­den Wör­ter für Sachen, für die es noch keine Wör­ter gibt und deu­ten ver­traute Wör­ter ganz neu. Spra­che ist das, was wir mit ihr machen, und die Wör­ter sind die Bau­steine der Spra­che. Bauen wir drauf­los! Fröh­lich und unbe­fan­gen! Ich freu mich drauf.

Anmel­dung unter:
Tele­fon (0361) 644 123 75
Mail: kontakt@herbstlese.de

Büro für ange­wandte Poesie

Matthias-Claudius-Programm mit Karin Kisker in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Jan 26 um 14:30

Mat­thias Clau­dius, 1740–1815, – Leben als Haupt­be­ruf – … dass Sie gnä­digst geru­hen, ein Macht­wort zu spre­chen, wozu ich geschickt sein soll. (aus einem Bitt­schrei­ben an den Kron­prin­zen und Mit­re­gen­ten von Dänemark)

Sein »Abend­lied« scheint heute berühm­ter als er selbst, denn er ist wie der von ihm besun­gene Mond nur halb im Bewusst­sein der Men­schen. Um diese für viele noch unbe­leuch­tete Seite sei­ner Dich­tung sicht­bar wer­den zu las­sen, hat Karin Kis­ker das Pro­gramm so kon­zi­piert, dass seine außer­ge­wöhn­li­che Per­sön­lich­keit durch das dich­te­ri­sche Wort hör­bar erlebt wer­den kann.

ENDE der Haus­ART Nr. 3/2018: Die Künst­le­rin Susanne Theu­mer begeg­net dem Dich­ter Gün­ter Kun­ert, z. B. mit »Späte Zeit« von 2013 – Ori­gi­nal­gra­fi­sches Buch mit 19 Kalt­na­del­ra­die­run­gen und einer Ein­band­ra­die­rung zu Gedich­ten von neun Dich­tern, dar­un­ter drei Gedichte von Kun­ert. / / »Am Fließ« von 2014 – Ori­gi­nal­gra­phi­sches Buch mit 13 Kalt­na­del­ra­die­run­gen zu Gedich­ten von Gün­ter Kun­ert, und 13 Kalt­na­del­ra­die­run­gen von 2018 zu wei­te­ren Wer­ken des Dich­ters. Dazu die 3‑teilige groß­for­ma­tige Koh­le­zeich­nung von 2018, »BBS Gedenkend«.

Kerzenlichtführung mit Dr. Daniela Danz im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 26 um 17:00

Ker­zen­licht­füh­rung: All­tags­le­ben im 18. Jahrhundert

 

Die Son­der­füh­rung mit Dr. Daniela Danz, der Lei­te­rin des Hau­ses, lässt die Muse­ums­räume wie­der leben­dig wer­den: Womit ver­trieb man sich im Beul­witz­schen Salon an lan­gen dunk­len Win­ter­aben­den die Zeit, was waren die Freu­den des Som­mers, was hing im Klei­der­schrank und was gab es in der Küche – und wo war eigent­lich das Bade­zim­mer? Manch­mal trägt ein Gang über die Hin­ter­treppe auch dazu bei, einen Blick zu erha­schen, der für das Ver­ständ­nis der Lite­ra­tur des aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­derts eini­gen Auf­schluss bringt.

Lange Ingeborg-Bachmann-Nacht im Theaterhaus Jena
Jan 26 um 18:00

Die Wahr­heit ist dem Men­schen zumutbar –
Eine lange Ingeborg-Bachmann-Nacht

 

Die öster­rei­chi­sche Dich­te­rin Inge­borg Bach­mann (1926–1973) hat wie kaum eine andere Künst­le­rin unter den Nach­wir­kun­gen des Natio­nal­so­zia­lis­mus gelit­ten. Sie hat mit ihrer Lyrik und Prosa einen ganz eige­nen Ton in die deutsch­spra­chige Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts ein­ge­bracht und hegte gegen­über ande­ren Küns­ten wie Musik und Male­rei eine große Affi­ni­tät. Den zu ihrer Zeit neuen Medien, wie Fern­se­hen und Rund­funk, stand sie auf­ge­schlos­sen gegenüber.

Wir wer­den den Film des Bay­ri­schen Rund­funks »Por­trät von Inge­borg. Ähn­lich­kei­ten mit Inge­borg Bach­mann« zum Aus­gangs­punkt von Wort-und Musik­bei­trä­gen neh­men. In Inter­views wer­den die Bach­mann-Bio­gra­fin Ina Hart­wig (Frank­furt a. M.) und der Bach­mann-Her­aus­ge­ber Prof. Dr. Hans Höl­ler (Salz­burg) zu erle­ben sein.

Das Wie­ner Künst­le­rin­nen-Duo »mara::juun« (Maren Rah­mann, Stimme, Performance/Juun, hori­zon­tale Sai­ten­in­stru­mente) wird mit sei­nem Pro­gramm »Ein Tag wird kom­men« gas­tie­ren. In span­nungs­ge­la­de­nen, geheim­nis­vol­len Klang­land­schaf­ten loten »mara::juun« die Wirk­mäch­tig­keit von Text, Instru­ment, Stimme, Inhalt und Emo­tion aus. Bach­manns zutiefst poli­ti­sche Texte spie­geln ihren und unser aller noch nicht rea­li­sier­ten Traum von einem Mit­ein­an­der der Völ­ker, Spra­chen und Kul­tu­ren wider. Das Schaf­fen, Erschaf­fen, For­men der Gegen­wart im Span­nungs­feld von Kom­po­si­tion und Impro­vi­sa­tion ist der Schwer­punkt des Duos.

Die Wei­ma­rer Spre­che­rin Chris­tine Hans­mann wird Gedichte und die Rosen­thal-Sti­pen­dia­tin Han­nah Zufall die Erzäh­lung »Undine geht« vor­tra­gen. Dazu wird die Jazz-Legende Ulrich Gum­pert meh­rere Impro­vi­sa­tio­nen beisteuern.

Die Mez­zo­so­pra­nis­tin Ursula Thur­mair wird mit der Ver­to­nung des Bach­mann-Gedich­tes »Rosen« durch Annette Schlünz zu hören sein. Verena Krie­ger wird Tho­mas Hirsch­horns »Altar für Inge­borg Bach­mann« vor­stel­len. Den Aus­klang wird ein Pro­gramm des Wie­ner Duos »Laut Fra­gen« (Maren Rah­mann, Didi Disko) mit lite­ra­ri­schen Tex­ten und tanz­ba­rer Musik bil­den. »Laut Fra­gen« ist ein Elec­tro-Post-Punk-Duo, das 2014 von Maren Rah­mann und Didi Disko in Wien gegrün­det wurde. Auf ihrem ers­ten Album »Utopie+Untergang« ver­bin­den sie sozi­al­kri­ti­sche Texte mit expe­ri­men­tel­ler und tanz­ba­rer Musik. Für die »Lange Inge­borg-Bach­mann-Nacht« hat das Duo eigens vier Texte von Inge­borg Bach­mann ver­tont, die als Urauf­füh­rung erklin­gen werden.

Jan
27
So
Lesung mit Maxim Leo und Jochen-Martin Gutsch in Weimar
Jan 27 um 20:00

»Es ist nur eine Phase, Hase« – Lesung mit Maxim Leo und Jochen-Mar­tin Gutsch aus ihrem Trost­buch für Alterspubertierende.

Jan
28
Mo
Grüner Salon mit Karl-Heinz Swirszczuk und Schülern des Fridericianums im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 28 um 17:00 – 18:00

Grü­ner Salon – Phi­lo­so­phie­ren mit Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fridericianums 

 

 

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Schil­ler­haus, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren. Dabei geht es vor allem um The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen sowie die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten und gesell­schaft­li­cher Ent­wick­lun­gen. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Jan
30
Mi
Podiumsdiskussion zum Bauhaus in Weimar
Jan 30 um 18:00

»Wie poli­tisch ist das Bau­haus?« – Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar lädt zur Podi­ums­dis­kus­sion ein

Am Mitt­woch, 30. Januar 2019 um 18 Uhr, lädt die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar im Rah­men von »Mensch Macht Moderne« zu ihrer vor­erst letz­ten Podi­ums­dis­kus­sion der Ver­an­stal­tungs­reihe in den Ober­licht­saal der Uni­ver­si­tät ein. Im Mit­tel­punkt der Dis­kus­sion steht die Frage, wie poli­tisch das Bau­haus ist und wel­che Ver­ant­wor­tung der Bau­haus-Uni­ver­si­tät aus ihrem Erbe erwächst. Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen.

Das Bau­haus-Jubi­läum fällt in ange­spannte poli­ti­sche Zei­ten: Glo­ba­li­sie­rung, Kli­ma­wan­del, Popu­lis­mus und Migra­tion füh­ren zu Umwäl­zun­gen und Ver­un­si­che­rung in brei­ten Schich­ten der Bevöl­ke­rung. Wel­che gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung kommt einer Uni­ver­si­tät wie der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zu? Gibt es eine beson­dere Ver­pflich­tung, die sich aus dem Bau­haus-Erbe ergibt? Sollte sich die Uni­ver­si­tät poli­tisch posi­tio­nie­ren? Und wel­ches Selbst­ver­ständ­nis geht mit der »Inter­na­tio­na­len Hoch­schule« ein­her? Wie kön­nen die Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen in For­schung und Lehre der dro­hen­den Spal­tung der Gesell­schaft ent­ge­gen­wir­ken? Was kann die Uni­ver­si­tät dabei tun, was sollte sie tun?

Die­sen Fra­gen wid­met sich die vor­erst letzte Podi­ums­dis­kus­sion in der Reihe »Mensch Macht Moderne« am Mitt­woch, 30. Januar 2019, 18 Uhr, im Ober­licht­saal des Haupt­ge­bäu­des der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Vor­ge­stellt wer­den hier­bei die Ergeb­nisse des aktu­el­len Thü­rin­gen Moni­tors, einer Lang­zeit­stu­die zur poli­ti­schen Kul­tur im Frei­staat Thüringen.

Betei­ligt auf dem Podium sind Dr. Axel Sal­hei­ser (Zen­trum für Rechts­ex­tre­mis­mus­for­schung, Demo­kra­tie­bil­dung und gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion, „Komrex“ der Uni­ver­si­tät Jena), Prof. Ursula Damm (Mit­glied des Sena­tes und Inha­be­rin der Pro­fes­sur Gestal­tung Media­ler Umge­bun­gen sowie Prof. Dr. Frank Eckardt (Inha­ber der Pro­fes­sur Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Stadtforschung).

Vor­trags- und Podi­ums­dis­kus­si­ons­reihe »Mensch Macht Moderne«
»Wie poli­tisch ist das Bau­haus? Die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar im Kon­text von Glo­ba­li­sie­rung, Inter­na­tio­na­li­sie­rung und Migration«

  • Begrü­ßung: Prof. Dr. Win­fried Speit­kamp, Präsident
  • Ein­füh­rung: Prof. Dr. Max Welch Guerra, Pro­fes­sur Raum­pla­nung und Raumforschung
  • Vor­trag: »Thü­rin­gen Moni­tor 2018: Hei­mat Thü­rin­gen« Dr. Axel Sal­hei­ser, Uni­ver­si­tät Jena
  • Gäste: Prof. Ursula Damm, Mit­glied des Sena­tes und Pro­fes­sur Gestal­tung Media­ler Umge­bun­gen; Prof. Dr. Frank Eckardt, Pro­fes­sur Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Stadt­for­schung; Dr. Axel Sal­hei­ser, Zen­trum für Rechts­ex­tre­mis­mus­for­schung, Demo­kra­tie­bil­dung und gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion (Komrex, Uni­ver­si­tät Jena)
Vortrag von Prof. Dr. Markus Hilgert in Weimar
Jan 30 um 18:00

Vor­trag in der Reihe »Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Bibliothek«

Prof. Dr. Mar­kus Hil­gert (Gene­ral­se­kre­tär der Kul­tur­stif­tung der Län­der) spricht über das Thema:

»Zwi­schen Kul­tur­er­halt und gesell­schaft­li­chem Trans­fer: Per­spek­ti­ven im Rah­men der Aus­stel­lung ›Brand­bü­cher | Aschebücher‹«

 

Zum Thema: Die wis­sen­schaft­li­che Rede von Din­gen als Kul­tur­gü­tern oder mate­ri­el­lem Kul­tur­erbe über­geht meist die Tat­sa­che, dass diese Begriffe keine wis­sen­schaft­li­chen Kate­go­rien bezeich­nen, son­dern, ihrem Ursprung nach, gesell­schaft­li­che. Als Pro­dukte gesell­schaft­li­cher Zuschrei­bun­gen ste­hen Kul­tur­gü­ter in einem Abhän­gig­keits­ver­hält­nis nicht nur von der Orga­ni­sa­ti­ons­form einer Gesell­schaft und den Ver­fah­ren ihrer Ent­schei­dungs­fin­dung, son­dern auch von Pro­zes­sen mit gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen wie etwa mili­tä­ri­schen Kon­flik­ten, wirt­schaft­li­chen Kri­sen oder tech­no­lo­gi­schen Umbrü­chen. Vor dem Hin­ter­grund die­ser Zusam­men­hänge und mit Blick auf das Kon­zept der Aus­stel­lung »Asche­bü­cher | Brand­bü­cher« in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek in Wei­mar erör­tert der Vor­trag die Frage, in wel­chem grund­le­gen­den Bezug zur Gesell­schaft sowie zu gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen die Erfor­schung und Ver­mitt­lung des kul­tu­rel­len Erbes ins­be­son­dere unter den Bedin­gun­gen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion ste­hen und wel­che zusätz­li­chen For­schungs- und Hand­lungs­per­spek­ti­ven sich dar­aus für kul­tur­be­wah­rende Ein­rich­tun­gen ergeben.
Zur Per­son: Der Alt­ori­en­ta­list Mar­kus Hil­gert ist seit 2017 Gene­ral­se­kre­tär der Kul­tur­stif­tung der Län­der, nach­dem er seit 2013 als Direk­tor des Vor­der­asia­ti­schen Muse­ums der Staat­li­chen Museen zu Ber­lin und von 2007 bis 2014 als Pro­fes­sor für Assy­rio­lo­gie an der Ruprecht-Karls-Uni­ver­si­tät Hei­del­berg tätig war. Der im Jahr 2004 an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena habi­li­tierte Wis­sen­schaft­ler ist Hono­rar­pro­fes­sor an den Uni­ver­si­tä­ten Hei­del­berg, Mar­burg und Berlin.

Offene hEFt-Redaktion im ›Weinatelier Rue‹ in Erfurt
Jan 30 um 19:30

Das Thema für den Lite­ra­tur­teil und Gra­fik­ein­sen­dun­gen lau­tet: »Es war die Hand Got­tes«. Für den ers­ten, jour­na­lis­ti­schen Teil des hEF­tes gibt es keine the­ma­ti­sche Beschrän­kung. Hier sind alle The­men­vor­schläge willkommen.

Wer den Ter­min nicht wahr­neh­men kann, aber trotz­dem eine Idee oder einen Vor­schlag hat, der schickt ein­fach eine E‑Mail an: redaktion@heft-online.de.

Wir freuen uns auf Euch!
Die hEFt-Redaktion

Hin­weis: Auf­grund der Offe­nen Redak­tion ent­fällt das Offene Büro am 30. Januar!

Poetry Slam #41 im Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Jan 30 um 20:15

Poe­try Slam #41

 

Neues Jahr, neue Vor­sätze und neuer Wochen­tag beim 41. Poe­try Slam.  Alles neu macht das neue Jahr 2019 und so star­ten wir mit dem Poe­try Slam an einem Mitt­woch. Ansons­ten bleibt alles wie es ist. Es tre­ten immer noch bekannte und unbe­kannte Poe­ten und New­co­mer auf die Bühne des mon ami und stel­len sich dem Publi­kum. Fein­füh­lige Verse tref­fen immer noch auf pri­ckelnde Prosa, tref­fen auf das beste Publi­kum Wei­mars und der Umge­bung in der stim­mungs­vol­len Atmo­sphäre des mon ami. Ihr ent­schei­det immer noch mit eurem Applaus, wer in die nächste Runde zieht und bestimmt somit euren Abend selbst. Wollt ihr ihn lus­tig, per­for­ma­tiv, nach­denk­lich, lyrisch, pro­sa­isch oder gerappt – ihr habt es immer noch in der Hand.

Jan
31
Do
Vortrag von Prof. Claudia Olk in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 31 um 18:00

»›eter­nal lines to time‹: Liebe und Poe­tik bei Sir Philip Sid­ney und Wil­liam Shake­speare« – Vor­trag von Prof. Clau­dia Olk

in der Vor­trags­reihe «Shake­speare und seine Zeit­ge­nos­sen – Poe­tik, Phi­lo­so­phie und Drama« der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek Weimar.

 

Die Frühe Neu­zeit, das 16. Und 17. Jahr­hun­dert, zählt zu den pro­duk­tivs­ten Epo­chen der Lite­ra­tur­ge­schichte. Dies betrifft nicht nur die enorm rei­che Tra­di­tion der Dich­tung und Dra­ma­tik, son­dern bezieht sich umfas­sen­der auf eine Neu­ak­zen­tu­ie­rung der rhe­to­ri­schen und poe­ti­schen Kraft der Sprache.

Der Vor­trag situ­iert aus­ge­wählte Werke Wil­liam Shake­speares und Sir Philip Sid­neys im Kon­text der Dis­kus­sio­nen um Dich­tung und Wirk­lich­keit, die den Beginn einer spe­zi­fisch eng­li­schen Poe­tik mar­kie­ren. Ein­zel­lek­tü­ren von Sonet­ten Shake­speares wid­men sich den Stra­te­gien, in denen Liebe und Schön­heit im Text erzeugt und reflek­tiert werden.

 

Clau­dia Olk ist Pro­fes­so­rin für All­ge­meine und Ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und in zwei­ter Amts­zeit Prä­si­den­tin der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft. Ihre For­schungs­schwer­punkte lie­gen auf der Lite­ra­tur und Kul­tur des Spät­mit­tel­al­ters und der Frü­hen Neu­zeit sowie der Moderne.

Lesung mit Christine Hansmann, Christine Theml und Iris Geisler in Jena
Jan 31 um 19:00

Lesung mit Chris­tine Hans­mann, Chris­tine Theml und Iris Geis­ler (in der ehe­ma­li­gen Reihe »Lite­ra­tur im Flur«).

Ausstellungseröffnung »Verschiedene Ansichten: BÖLL UND GRASS« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 31 um 19:30

Eröff­nung mit René Böll

Als Gün­ter Grass und Hein­rich Böll sich 1957 bei einer Tagung der Gruppe 47 ken­nen­ler­nen, ist das der Beginn einer jahr­zehn­te­lan­gen Kor­re­spon­denz, die erst mit Bölls Tod ihr Ende fin­det. Beide tei­len die Fron­ter­fah­rung des Zwei­ten Welt­kriegs, beide sind nicht nur pro­mi­nente Autoren, son­dern auch enga­gierte Bür­ger. Als  Per­so­nen des öffent­li­chen Lebens bezie­hen sie Stel­lung zu den wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Debat­ten und erfah­ren dabei viel Zuspruch, häu­fig aber auch mas­sive Ableh­nung. Beide tra­gen mit ihrer schrift­stel­le­ri­schen Arbeit und ihrem bür­ger­li­chen Enga­ge­ment maß­geb­lich dazu bei, dass nach dem Krieg deut­sche Lite­ra­tur und Kul­tur im Aus­land wie­der aner­kannt wer­den. Beide wer­den schließ­lich mit dem Lite­ra­tur­no­bel­preis geehrt.

Doch noch stär­ker scheint das Ver­hält­nis der Autoren geprägt von ver­schie­de­nen Ansich­ten, vor allem in poli­ti­scher Hin­sicht. Der Ambi­va­lenz zwi­schen Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­den waren sich beide bewusst und Böll bringt sie in einer Post­karte zum Aus­druck. Darin zeigt er sich erfreut dar­über, »daß wir beide – wohl, weil wir so ver­schie­den sind! – zusam­men­ge­kom­men sind«.

Anhand ver­schie­de­ner Ori­gi­nal­ex­po­nate und Zeit­do­ku­mente beglei­tet die Schau die Autoren zurück an die Front, an ihren Schreib­tisch, in die Fremde und schließ­lich in die lich­ten und dunk­len Sei­ten der Öffentlichkeit.

Mit einer Lesung aus dem Brief­wech­sel mit den Erfur­ter Schau­spie­lern Kat­rin Heinke und Mar­tin Schink.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V.

Feb
1
Fr
Martin Bertram & Trio Orange Embers im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 1 um 19:00

Mar­tin Bert­ram & Trio Orange Embers: Hoba­lala. Auf der Suche nach dem ver­schwun­de­nen Gitar­ris­ten Joao Gilberto

 

HOBALALA … Auf der Suche nach dem ver­schwun­de­nen Gitar­ris­ten Joao Gilberto

Ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend

Ein neu­gie­ri­ger Rei­sen­der, von der Sehn­sucht und der Liebe zur Bossa Nova infi­ziert. Die umtrie­bige Suche nach dem welt­be­kann­ten Musi­ker, der nicht gefun­den wer­den will. Zeit­reise und Zeu­gen­be­fra­gung zugleich. Und wäh­rend das Psy­cho­gramm des welt­be­kann­ten Gitar­ris­ten Joao Gil­berto ent­steht, wird die Frage nach dem Preis der Per­fek­tion in der Kunst gestellt.

Ein Schau­spie­ler und drei Musi­ker, die das Publi­kum auf eine Reise zu den Wur­zeln die­ser »Neuen Welle« nach Rio de Janeiro mit­neh­men. Der Stoff für diesen
beson­de­ren lite­ra­risch-musi­ka­li­schen Abend sind Marc Fischers Repor­tage und die Bossa Nova-Klas­si­ker vom Beginn der 60er Jahre.

Ein Abend mit Mar­tin Bert­ram (Spre­cher) und dem Trio Orange Embers:

Cle­mens Appen­roth – Baß,
Hel­mar Kilian – Gitarre,
Viola Michae­lis – Stimme und Konzept

New Poetry Shorts – Kurzfilmabend & Heftrelease in Weimar
Feb 1 um 19:30

Ein Poe­try­film ist ein Kurz­film, der Lyrik und Film ver­bin­det. Was fas­zi­niert daran, Gedichte im Bewegt­bild zu inter­pre­tie­ren? Was macht einen Poe­sie­film span­nend? Und worin besteht über­haupt die Poe­sie des Films?

Neben inter­na­tio­na­len Poe­try­fil­men prä­sen­tie­ren wir einen neuen Film­essay von Paloma Llam­bías, der über das Genre nach­denkt und einen Blick zurück auf den letz­ten Weim­na­rer Poe­try­film­preis wirft. Außer­dem stel­len wir die neue Aus­gabe des Poe­try­film Maga­zins vor. Die Bei­träge des vier­ten Hefts fra­gen danach, was den Poe­sie­film zur Kunst macht.

Ende Mai ist es dann wie­der soweit: Auf dem 20. backup_festival der Bau­haus Uni­ver­si­tät fin­det der nächste Wei­ma­rer Poe­try­film­wett­be­werb statt. Wir wer­fen schon ein­mal einen Blick vor­aus auf das Programm.

Feb
3
So
Kulinarischer Vortrag von Ilka Sieler im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 3 um 15:00

Aus Küche und Kel­ler – Kochen und Haus­wirt­schaft im 18. Jahrhundert

 

Die Leip­zi­ger Kos­tüm­schnei­de­rin Ilka Sie­ler hat sich neben der Beschäf­ti­gung mit der Mode des 18. Jahr­hun­derts auch der Haus­wirt­schaft und hier ins­be­son­dere der Koch­kunst und dem Küchen­all­tag die­ser Zeit gewid­met, in der die Essens­zu­be­rei­tung und das Füh­ren des Haus­halts noch etli­che Per­so­nen ganz­tä­gig beschäf­tig­ten. In Koch­bü­chern der Schil­ler­zeit fand sie Stau­nens­wer­tes und Kurio­ses, aber auch etli­che zeit­lose Tricks, die sie in ihrem anschau­li­chen Vor­trag in der typi­schen Klei­dung einer Köchin des aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­derts vor­stellt. Dazu ser­viert das Café „Schil­ler!“ Kaf­fee und Kuchen.

Feb
4
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Feb 4 um 20:00

Sebas­tian ist krank – Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne

 

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Feb
5
Di
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Ulrich Sieg in Weimar
Feb 5 um 18:00

Die Macht des Wil­lens. Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Welt
Buch­vor­stel­lung mit Prof. Dr. Ulrich Sieg (Phil­ipps-Uni­ver­si­tät Marburg)

 

Zum Buch: Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche prägt bis heute das Bild ihres Bru­ders Fried­rich Nietz­sche. Neue Archiv­funde ent­hül­len die Abgründe ihres Lebens. Sie war intel­li­gent, durch­set­zungs­fä­hig und konnte Men­schen begeis­tern. Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche (1846−1935) aber ging in die Geschichte ein als die Frau, die die Schrif­ten ihres Bru­ders ver­fälschte und sein Den­ken den Natio­nal­so­zia­lis­ten andiente. Ulrich Sieg hat eine Viel­zahl unbe­kann­ter Doku­mente ent­deckt. Sie zei­gen eine Frau, die ihren Ehr­geiz nur in der Rolle der Schwes­ter aus­le­ben konnte. Höchst erfolg­reich publi­zierte sie den Nach­lass ihres Bru­ders. Das Nietz­sche-Archiv ent­wi­ckelte sich zu einem Treff­punkt der Gelehr­ten, frei­lich kam auch Hit­ler zu Besuch. Eine dra­ma­ti­sche Geschichte der Ideen, der Poli­tik – und eines höchst unge­wöhn­li­chen Geschwis­ter­paars. (aus der Buch­ankün­di­gung des Han­ser-Ver­lags, das Buch erscheint am 29. Januar 2019).

Zur Per­son: Prof. Dr. Ulrich Sieg ist His­to­ri­ker und außer­plan­mä­ßi­ger Pro­fes­sor für Neuere und Neu­este Geschichte an der Phil­ipps-Uni­ver­si­tät Mar­burg. Schwer­punkte sei­ner For­schungs- und Publi­ka­ti­ons­tä­tig­keit sind die Uni­ver­si­täts- und Wis­sen­schafts­ge­schichte im 19. und 20. Jahr­hun­dert und die Poli­ti­sche Ideen­ge­schichte seit 1800. Für die Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena fer­tigte er eine Exper­tise zu dem Band „Tra­di­tio­nen, Brü­che, Wand­lun­gen. Die Uni­ver­si­tät Jena 1850−1918“, den die Senats­kom­mis­sion zur Auf­ar­bei­tung der Jenaer Uni­ver­si­täts­ge­schichte im 20. Jahr­hun­dert im Jahr 2009 ver­öf­fent­licht hatte. Als Geschichts­ex­perte war er zur PEN-Jah­res­ta­gung 2018 in Göt­tin­gen zum Thema „Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung und die Neue Rechte“ auf dem Podium ein gefrag­ter Dis­kus­si­ons­part­ner. In den Büchern „Jüdi­sche Intel­lek­tu­elle im Ers­ten Welt­krieg. Kriegs­er­fah­run­gen, welt­an­schau­li­che Debat­ten und kul­tu­relle Neu­ent­würfe“ (2001) und „Deutsch­lands Pro­phet. Paul de Lagarde und die Ursprünge des moder­nen Anti­se­mi­tis­mus“ (2007) prä­sen­tierte er Ergeb­nisse aus sei­nen For­schungs­ge­bie­ten zur Geschichte des Anti­se­mi­tis­mus und der Geschichte des Juden­tums im Kai­ser­reich und der Wei­ma­rer Repu­blik. Im Jahr 2013 ver­öf­fent­lichte er mit dem Buch „Geist und Gewalt. Deut­sche Phi­lo­so­phen zwi­schen Kai­ser­reich und Natio­nal­so­zia­lis­mus“ eine Ideen­ge­schichte über das Ver­hält­nis von Phi­lo­so­phie und Staats­macht zwi­schen Kai­ser­reich und Nationalsozialismus.

Marie-Rasch-Lesung mit Hugh Lorenz in Eisenach
Feb 5 um 18:30

Im Zen­trum des Mul­ti­vi­si­ons­vor­trags ste­hen vier Erzäh­lun­gen der 1920 ver­stor­be­nen Eisen­acher Autorin Marie Rasch. Hugh Lorenz, der Wahl­ei­se­n­acher und Ehe­mann von Gabriele Demm­ler-Lorenz über­nahm als Ver­le­ger die hand­werk­li­chen Arbei­ten, so dass ein 100 Sei­ten star­kes Büch­lein herauskam.

Literarischer Salon der Friedrich-Ebert-Stiftung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 5 um 19:00

»Mensch­heits­däm­me­rung – Die Lite­ra­tur der Wei­ma­rer Republik«

 

Revol­tie­rende Matro­sen und Sol­da­ten hat­ten dem Ers­ten Welt­krieg ein Ende gesetzt. Der Kai­ser floh in die Nie­der­lande, Phil­ipp Schei­demann rief am 9. Novem­ber 1918 vom Fens­ter des Ber­li­ner Reichs­tags die Repu­blik aus. Ver­zweif­lung, Hun­ger und Elend herrsch­ten aller­or­ten, doch als­bald wuchs die Zuver­sicht: »Hoppla, wir leben!«

Künste und Wis­sen­schaf­ten blüh­ten auf. Für Lite­ra­tur, Musik, Ma­lerei und Archi­tek­tur begann eine gran­diose Epo­che der Meister­schaft und Krea­ti­vi­tät, vor allem in den Jah­ren zwi­schen 1924 und 1929, gele­gent­lich ver­klärt als »Die Gol­de­nen Zwanziger«.

Thea­ter- und Lite­ra­tur­kri­tik leb­ten auf. Kurt Tuchol­sky, Alfred Kerr, Her­bert Ihe­ring, Wal­ter Mehring und Carl von Ossietzky ar­tikulierten ihre Mei­nun­gen zum Zeit­ge­sche­hen: ein nie wie­der erreich­tes Niveau der kri­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung in Deutsch­land, das für einige Jahre ein geis­ti­ges und künst­le­ri­sches Zen­trum der Welt war. Die Nazis berei­te­ten dem 1933 ein Ende.

Im Lite­ra­ri­schen Salon in Erfurt wird an die gran­diose Lite­ra­tur der Wei­ma­rer Repu­blik erin­nert und dabei wer­den auch regio­nale Bezüge her­ge­stellt. Der Ger­ma­nist Prof. Dr. Lutz Götze ist für das Manu­skript ver­ant­wort­lich, die Schau­spie­le­rin Fran­ziska Bron­nen, Toch­ter Arnolt Bron­nens, leiht den ausgewähl­ten Tex­ten ihre ein­zig­ar­tige Stimme.

Vortrag von Prof. Dr. em. Gottfried Gabriel in Jena
Feb 5 um 19:30

Eröff­nung des Jah­res­pro­gramms: „Geld, Gold, Gott und Goe­the. Zur Erfin­dung des Papier­gel­des im Faust“.

Vor­trag von Prof. Dr. em. Gott­fried Gabriel (FSU Jena)

 

 

Eine Bezie­hung zwi­schen Gold­geld und Gott stellt Goe­the her, wenn er schreibt: »Gold ist so unbe­dingt mäch­tig auf der Erde, wie wir uns Gott im Welt­all den­ken.« Der Vor­trag unter­sucht im Aus­gang von einer kul­tur­wis­sen­schaft­li­chen Ana­lyse die­ses Zusam­men­hangs die lite­ra­ri­sche Ver­ge­gen­wär­ti­gung der Erfin­dung des Papier­gel­des im zwei­ten Teil des »Faust«. Goe­thes weit­sich­tige Dar­stel­lung zeigt die Geld­schöp­fung als eine im wahrs­ten Sinne des Wor­tes zu ver­ste­hende ›Schöp­fung aus dem Nichts‹. Vor­ge­führt wer­den von Goe­the im Wei­te­ren die Aus­wir­kun­gen auf das Wirt­schafts­wachs­tum, aber auch der mög­li­che Preis die­ses Wachstums.

Goe­thes fik­tio­nal-lite­ra­ri­sche Umset­zung hatte einen real-his­to­ri­schen Hin­ter­grund. Her­zog Carl August hatte 1810 die Aus­gabe von Papier­geld in Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach erwo­gen. Den Anstoß gaben die finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten als Folge von Kon­tri­bu­ti­ons­zah­lun­gen nach dem ver­lo­re­nen Krieg gegen Napo­leon. Goe­the konnte Carl August von dem Papier­geld-Vor­ha­ben abbrin­gen. Er sprach sich stets gegen die Ein­füh­rung von Papier­geld aus, weil er darin die Gefahr einer Infla­tion sah. Vor Augen hatte er dabei vor­aus­ge­gan­gene euro­päi­sche Papier­geld-Plei­ten und per­sön­li­che Erfah­run­gen mit dem Ver­fall des Papier­gel­des in Österreich.

Prof. Dr. em. Gott­fried Gabriel war von 1995 bis 2009 Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und hatte hier den Lehr­stuhl für Logik und Wis­sen­schafts­theo­rie inne. Jüngste Publi­ka­tio­nen: Erkennt­nis, Ber­lin und Bos­ton 2015; Frege und die kon­ti­nen­ta­len Ursprünge der ana­ly­ti­schen Phi­lo­so­phie (gemein­sam mit Sven Schlot­ter), Pader­born 2017; Prä­zi­sion und Prä­gnanz: Logi­sche, rhe­to­ri­sche, ästhe­ti­sche und lite­ra­ri­sche Erkennt­nis­for­men, Pader­born 2019.

Feb
6
Mi
Vortrag von Dr. Detelf Ignasiak auf Schloss Friedenstein Gotha
Feb 6 um 18:15

Der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Dr. Det­elf Igna­siak spricht zum Thema »Lite­ra­tur­ge­schichte als Stadtgeschichte«.

Schon gelesen? Literarischer Salon in der Buchhandlung Contineo Erfurt
Feb 6 um 19:00

Schon gele­sen? »Das schwei­gende Klas­sen­zim­mer« von Diet­rich Garstka

 

Die Best­sel­ler­lis­ten zei­gen deut­lich: Es wird nach wie vor viel gele­sen! Das Buch ist weit davon ent­fernt, aus der Mode zu kom­men – auch wenn ihm dies mit­un­ter beschei­nigt wird. Über Gele­se­nes und Lese­er­fah­run­gen in offe­ner Runde ins Gespräch zu kom­men ist Ziel des Lite­ra­ri­schen Salons, der ab 2019 ein­mal im Halb­jahr statt­fin­det. Ein­gang ins Pro­gramm fin­den sowohl brand­neue Titel als auch Klas­si­ker und andere Fund­stü­cke der Welt­li­te­ra­tur. Der jewei­lige Titel wird zwei Monate vor dem Salon­ter­min bekannt gege­ben. Ein kur­zer Impuls zu Kon­text und Autor bzw. Autorin des Werks sowie einige vor­ge­le­sene Text­pro­ben sol­len die gemein­sa­men Refle­xio­nen abrunden.

Die erste Runde des Lite­ra­ri­schen Salons wid­met sich einer wah­ren Geschichte über Mut, Zusam­men­halt und den Kal­ten Krieg. Diet­rich Garst­kas Das schwei­gende Klas­sen­zim­mer (2018) spielt im Novem­ber 1956 in der DDR: Eine Abitur­klasse reagiert auf die Nie­der­schla­gung des Ungarn-Auf­stan­des mit einer Schwei­ge­mi­nute. Die Rädels­füh­rer wer­den von der Staats­si­cher­heit gesucht, aber nicht gefun­den. Gegen alle Dro­hun­gen und Erpres­sun­gen hal­ten Schü­ler und Eltern zusam­men. Schließ­lich flie­hen die Gym­na­si­as­ten geschlos­sen nach West-Berlin.

Der lite­ra­ri­sche Salon lädt dazu ein, sich über Gedan­ken und Fra­gen zum Buch und eigene Lek­tü­re­er­fah­run­gen aus­zu­tau­schen. Außer­dem wer­den Impulse zu Hin­ter­grund, Autor und Rezep­tion des Buches gege­ben und aus­ge­wählte Pas­sa­gen vorgelesen.

Refe­rent: Jan Wal­ko­wiak, Buch­händ­ler in Leipzig

 

  • Lei­tung der Ver­an­stal­tungs­reihe: Dr. Sabine Zuba­rik, Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Neudietendorf 
  • Ein Ange­bot der Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Neu­die­ten­dorf in Zusam­men­ar­beit mit der Buch­hand­lung Con­ti­neo Erfurt
Heinrich-Heine-Lesung mit Gerd Erdmann in Heilbad Heiligenstadt
Feb 6 um 19:30

Gerd Erd­mann (Kiel) liest Hein­rich Hei­nes »Deutsch­land. Ein Wintermärchen«

Kein zwei­tes Werk Hei­nes hat die Leser bis in unsere Zeit zu so gegen­sätz­li­chen Urtei­len her­aus­ge­for­dert. Ableh­nung durch kon­ser­va­tive Kreise, Aner­ken­nung bei man­chen Libe­ra­len, Begeis­te­rung bei Fort­schritt­li­chen. Im Sep­tem­ber 1844 erschien »Deutsch­land. Ein Win­ter­mär­chen«, im Okto­ber 1844 wurde es in Preu­ßen ver­bo­ten. Kurz vor der Ver­öf­fent­li­chung wurde von deut­schen Behör­den ein Haft­be­fehl gegen Heine erlassen.

Nur wenige wis­sen es: Harry Heine – so sein Geburts­name – ließ sich am 28. Juni 1825 in Hei­li­gen­stadt evan­ge­lisch-luthe­risch tau­fen und gab sich den Vor­na­men Hein­rich. Das Storm­mu­seum erin­nert in einem Raum an seine Taufe und zeigt die Tauf­schale sowie die Fak­si­mi­les aller Taufdokumente.

Hör­probe auf: http://www.hoerbuch-erdmann.de/cd-pages/heine_wintermaerchen.html

Feb
7
Do
Podiumsdiskussion: »100 Jahre Weimarer Republik« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 7 um 19:00

Vor 100 Jah­ren im Januar trat in der deut­schen Pro­vinz – in der Klas­si­ker­stadt Wei­mar – die ver­fas­sung­ge­bende Natio­nal­ver­samm­lung der noch jun­gen ers­ten Repu­blik auf deut­schem Boden zusam­men, die fortan den Namen der Stadt an der Ilm auch in den Geschichts­bü­chern ver­ewi­gen sollte: Wei­ma­rer Republik.

Die­sem Jubi­läum im Jahr 2019 hat das Kul­tur: Haus Dacheröden eine ganze The­men­wo­che gewid­met, die ver­su­chen wird, den zahl­rei­chen Facet­ten »Wei­mars« wenigs­tens im Ansatz gerecht zu wer­den. Ein zen­tra­ler Punkt ist dabei unzwei­fel­haft die Bedeu­tung »Wei­mars« für die Ent­wick­lung der Demo­kra­tie in unse­rem Land und die natio­nale Iden­ti­tät der Deut­schen. Wie wir alle wis­sen, war dem »Expe­ri­ment Wei­mar« keine lange Lebens­dauer beschie­den, bereits 1933 kam für zwölf Jahre der Natio­nal­so­zia­lis­mus an die Macht, begann sechs Jahre spä­ter der ver­hee­rende II. Welt­krieg. Diese Ent­wick­lung und ihre Fol­gen haben das Bild der »Wei­ma­rer Repu­blik« in den Köp­fen vie­ler Men­schen ent­schei­dend geprägt, was dazu führte, dass »Wei­mar« über Jahr­zehnte als Nega­tiv­fo­lie zur Abgren­zung und zugleich Selbst­ver­ge­wis­se­rung in bei­den deut­schen Staa­ten fun­gierte. »Wei­mar« sollte sich nicht wiederholen.

Mit der sich immer stär­ker aus­prä­gen­den Glo­ba­li­sie­rung, die sowohl Deutsch­land als Staat und Gesell­schaft als auch das Indi­vi­duum vor enorme Her­aus­for­de­run­gen stellt, erlebt »Wei­mar« gleich­sam eine Renais­sance. Seit eini­gen Jah­ren wird in der gesell­schafts­po­li­ti­schen Dis­kus­sion immer öfter war­nend eine Wie­der­kehr »Wei­ma­rer Ver­hält­nisse« beschwo­ren, nicht zuletzt im Zusam­men­hang mit dem Erstar­ken rechts­po­pu­lis­ti­scher Kräfte im Land. Dage­gen regt sich viel­fach Wider­stand im intel­lek­tu­el­len Diskurs.

Die Podi­ums­dis­kus­sion am 7. Februar 2019 im Kul­tur. Haus Dacheröden möchte die Frage, ob man heute tat­säch­lich schon wie­der von »Wei­ma­rer Ver­hält­nis­sen« spre­chen kann, auf­grei­fen und mit die­sem Gespräch unter Fach­leu­ten und mit dem Publi­kum Anre­gun­gen für eine wei­tere Aus­ein­an­der­set­zung mit die­ser äußerst span­nen­den und wich­ti­gen The­ma­tik geben.

Es dis­ku­tie­ren: Pro­fes­so­rin Ursula Bütt­ner (Ham­burg), Gun­nar Dedio (Pro­du­zent von »Krieg der Träume«, LOO­KS­film), Pro­fes­sor Dirk Schu­mann (Göt­tin­gen), Pro­fes­sor Alex­an­der Gal­lus (Chem­nitz).

Mode­ra­tion: Mirko Drot­sch­mann, His­to­ri­ker und Journalist.

Lesung und Diskussion mit Jana Hensel und Wolfgang Engler auf Burg Ranis
Feb 7 um 19:30

Wer wir sind. Lesung und Dis­kus­sion mit Jana Hen­sel und Wolf­gang Engler

 

In ihrem Buch »Zonen­kin­der« beschrieb Jana Hen­sel ihre Erfah­run­gen mit der kul­tu­rel­len Anpas­sung der DDR-Jugend an die west­deut­sche Gesell­schaft nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung. Wolf­gang Eng­ler publi­zierte zahl­rei­che Stu­dien über Lebens­for­men in Ost und West und kri­ti­sche Ana­ly­sen über die Moderne, u.a. »Die Ost­deut­schen als Avantgarde«.

In ihrem gemein­sa­men Buch »Wer wir sind« spre­chen Jana Hen­sel und Wolf­gang Eng­ler über Vor­ur­teile und Kli­schees der Frage nach der ost­deut­schen Erfahrung.
Die »taz« schreibt: »Die­ses Buch ist befremd­lich, inspi­rie­rend, auf jeden Fall unge­wöhn­lich. Es ist ein Dis­kurs in Zim­mer­laut­stärke. Das ist gerade in einem Moment erfreu­lich, in dem die Mei­nungs­bass­bo­xen vibrieren.«

Feb
8
Fr
Ausstellungseröffnung »Die Welt als Buch« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Feb 8 um 17:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Nor­bert Hin­ter­ber­ger ›Die Welt als Buch‹«

 

Nor­bert W. Hin­ter­ber­ger, em. Pro­fes­sor für Freie Kunst an der Fakul­tät Gestal­tung von 1993 bis 2015, zeigt seine groß­for­ma­ti­gen Künst­ler­bü­cher »Die Homi­ni­den-Evo­lu­tion«, »Das Buch über das Nichts« und »Das Ama­zo­nas-Buch« sowie aus­ge­wählte Sei­ten aus die­sen Büchern. Die Buch­ge­stal­tun­gen Hin­ter­ber­gers sind Ergeb­nisse jah­re­lan­ger obses­si­ver, lust­vol­ler Recher­che und Arbeit.

 

Öff­nungs­zei­ten:

Mo-Fr 09–21 Uhr | Sa 10–16 Uhr | So geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer:

08.02.2019 – 30.03.2019

Lesung und Diskussion mit Jana Hensel und Wolfgang Engler in Jena
Feb 8 um 19:30

Wer wir sind. Lesung und Dis­kus­sion mit Jana Hen­sel und Wolf­gang Engler

 

In ihrem Buch »Zonen­kin­der« beschrieb Jana Hen­sel ihre Erfah­run­gen mit der kul­tu­rel­len Anpas­sung der DDR-Jugend an die west­deut­sche Gesell­schaft nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung. Wolf­gang Eng­ler publi­zierte zahl­rei­che Stu­dien über Lebens­for­men in Ost und West und kri­ti­sche Ana­ly­sen über die Moderne, u.a. »Die Ost­deut­schen als Avantgarde«.

In ihrem gemein­sa­men Buch »Wer wir sind« spre­chen Jana Hen­sel und Wolf­gang Eng­ler über Vor­ur­teile und Kli­schees der Frage nach der ost­deut­schen Erfahrung.
Die »taz« schreibt: »Die­ses Buch ist befremd­lich, inspi­rie­rend, auf jeden Fall unge­wöhn­lich. Es ist ein Dis­kurs in Zim­mer­laut­stärke. Das ist gerade in einem Moment erfreu­lich, in dem die Mei­nungs­bass­bo­xen vibrieren.«

Feb
9
Sa
Programm mit dem Kabarettisten und Liedermacher Sebastian Krämer im Romantikerhaus Jena
Feb 9 um 15:00

»Im Glanz der Ver­geb­lich­keit« – Pro­gramm mit dem Kaba­ret­tis­ten und Lie­der­ma­cher Sebas­tian Krämer

 

Er bezeich­net sich gern selbst als Chan­son­nier und gehört zu den weni­gen sei­ner Zunft, die hin­ter­grün­di­gen Wort­witz und Sprach­ge­walt mit musi­ka­li­schem Kön­nen verbinden.

Sein mit Bezü­gen zur Roman­tik ange­rei­cher­tes Pro­gramm der »ver­gnüg­li­chen Ele­gien« passt zwar sehr gut in das ehe­ma­lige Wohn­haus Fich­tes, wo auch die Roman­ti­ker ein- und aus­gin­gen, aber es gibt viel­leicht auch Inter­es­sen­ten unter den stadt­ge­schicht­lich ori­en­tier­ten Besu­che­rin­nen und Besuchern.

Beginn ist 15 Uhr. Die Vor­stel­lung dau­ert zwei mal 45 Minu­ten. In der Pause darf – pas­send zur Roman­tik – die Aus­stel­lung mit Kunst­mär­che­n­il­lus­tra­tio­nen des 19. Jahr­hun­derts besich­tigt werden.

Feb
13
Mi
Vortrag von Prof. em. Karl-Heinz Schmitz in der HAAB Weimar
Feb 13 um 18:00

Biblio­thek – Eine Ideen­ge­schichte des archi­tek­to­ni­schen Raums
Vor­trag von Prof. em. Karl-Heinz Schmitz (Wei­mar)

 

in der Reihe „Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Bibliothek“.

Biblio­the­ken gehör­ten schon immer zu den schöns­ten Auf­ga­ben der Archi­tek­tur. Sie haben eine lange und rei­che Ver­gan­gen­heit und eine unge­wisse Zukunft. Das hat­ten sie jedoch schon immer, das ist nichts Neues. Die Geschichte zeigt, dass wir heute nicht vor dem ers­ten gro­ßen Umbruch ste­hen. Archi­tek­tur war immer ein Spie­gel die­ser Umbrü­che und Aus­druck eines gesell­schaft­li­chen Zustands. Der Vor­trag han­delt davon, wie Archi­tek­tur diese Umbrü­che zum Aus­druck brachte und immer noch bringt.

Zur Per­son: Als Hoch­schul­leh­rer war Prof. Karl-Heinz Schmitz, der sein Archi­tek­tur­stu­dium 1978 in Kap­stadt abschloss, von 1993 bis 2017 tätig. Zuvor arbei­tete er als Archi­tekt in ver­schie­de­nen Büros, unter ande­rem bei Oswald Mathias Ungers und Karl­jo­sef Schatt­ner. Neben sei­ner Lehr­tä­tig­keit an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar (Pro­fes­sur Ent­wer­fen und Gebäu­de­lehre) fer­tigte Karl-Heinz Schmitz auch wei­ter­hin Gebäu­de­ent­würfe. So im Jahr 2005 gemein­sam mit Prof. Hilde Barz-Malfatti, Pro­fes­so­rin für Ent­wer­fen und Stadt­ar­chi­tek­tur an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, das mit dem Thü­rin­ger Staats­preis für Archi­tek­tur und Städ­te­bau (2006) aus­ge­zeich­nete Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Seit 2017 lehrt er als Gast­pro­fes­sor an der TU Wien.

LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Feb 13 um 19:30

LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt … Die offene Lese­bühne LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren eröff­net Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Erfur­ter Herbstlese.

Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de

Feb
14
Do
Lesung mit Gerhard Goldmann in der Stadtbücherei Weimar
Feb 14 um 16:00

»Kie­sel rot-weiß – Merk-Wür­di­ges und Ergötz­li­ches aus Thü­rin­gen und Fran­ken« – Lesung mit Ger­hard Goldmann

 

Der Rudol­städ­ter Autor Ger­hard Gold­mann liest aus sei­nem neu­es­ten Buch »Kie­sel rot-weiß«. Darin hat der zwei­fa­che Kri­mi­preis­trä­ger eine bunte Mischung aus Kurz­ge­schich­ten, Repor­ta­gen und Gedich­ten nie­der­ge­schrie­ben, die mal in Thü­rin­gen, mal in Fran­ken spie­len. So erklärt sich auch der Titel, der vom Rot und Weiß der jewei­li­gen Lan­des­far­ben abge­lei­tet ist. Auf­ge­sam­melt hat Gold­mann seine Themen-„Kiesel“ bei zahl­lo­sen Streifzügen durch beide Regio­nen, sei es als Orga­ni­sa­tor und Lei­ter von Fahr­rad­rei­sen, sei es als Vor­stands­mit­glied des Autoren­Ver­ban­des Fran­ken oder Mit­ar­bei­ter der Thü­rin­ger Naturschutzverwaltung.

Prosa ver­mischt sich dabei mit Lyrik, Span­nung mit Zeit­ge­schichte und skur­ri­ler Komik.
Ganz neben­bei erfährt der Leser, wel­ches Stück­chen DDR im „Wes­ten“ lag, was das Fürstentum Schwarz­burg für den Natur­schutz in Deutsch­land bewirkt hat,
wieso Luther eine beson­dere Bezie­hung zum Thü­rin­ger Wald hatte und noch andere Merk-Würdigkeiten.

Der Ein­tritt zu der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­los, frei­wil­lige Spen­den wer­den jedoch dank­bar ent­ge­gen­ge­nom­men und an zivile Kriegs­op­fer im Nahen Osten weitergeleitet!

Vortrag von Prof. Roland Weidle in Weimar
Feb 14 um 18:00

»Der Mensch als Erklä­rer der Natur: Fran­cis Bacon (1561–1626) und die große Erneue­rung der Wis­sen­schaft« – Vor­trag von Prof. Roland Weidle

in der Vor­trags­reihe »Shake­speare und seine Zeit­ge­nos­sen – Poe­tik, Phi­lo­so­phie und Drama« der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek Weimar.

 

Der Vor­trag wid­met sich Per­son und Werk des gro­ßen eng­li­schen Phi­lo­so­phen, Wis­sen­schaft­lers, Essay­is­ten, Staats­man­nes und Schrift­stel­lers Fran­cis Bacon. Beson­dere Beach­tung wird dabei des­sen Neu­be­grün­dung des Wis­sen­schafts­be­grif­fes fin­den, den viele als eine der Grund­la­gen für unser heu­ti­ges Ver­ständ­nis von For­schung ver­ste­hen. Zudem hat sich Bacon inten­siv mit Fra­gen des Auf­baus und der Funk­tio­nen von Bil­dungs­ein­rich­tun­gen aus­ein­an­der­ge­setzt, die auch in der heu­ti­gen Zeit noch ihre Gül­tig­keit besit­zen. Der Vor­trag möchte auch zei­gen, inwie­weit Bacons Beto­nung einer empi­risch-induk­ti­ven Her­an­ge­hens­weise an die Phä­no­mene der Welt auch Aus­druck eines sich in der frü­hen Neu­zeit voll­zie­hen­den epis­te­mo­lo­gi­schen Para­dig­men­wech­sels ist, der sei­nen Nie­der­schlag auch in ande­ren Berei­chen, wie z.B. dem Drama Shake­speares findet.

 

Dr. Roland Weidle ist Pro­fes­sor für eng­li­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft am Eng­li­schen Semi­nar der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum mit einem beson­de­ren Schwer­punkt in der Lite­ra­tur der Shake­speare­zeit. Neben Shake­speares Dra­men zählt u.a. die Tra­gö­dien des 18. Jahr­hun­derts, das zeit­ge­nös­si­sche Drama sowie erzähl­theo­re­ti­sche Fra­ge­stel­lun­gen zu sei­nen For­schungs­in­ter­es­sen. Seit 2011 ist er Vize­prä­si­dent der Deut­schen Shakespeare-Gesellschaft.

Märchenerzählung mit Antje Horn in Jena
Feb 14 um 20:30

Antje Horn (Erzäh­le­rin) und Klaus Wege­ner (Klarinette/Saxophon) erzäh­len Geschich­ten »Vom Lie­ben und Lassen«

 

Antje Horn liest nicht vor, sie erzähle frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt meine Stimme. Warum?
Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaf. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzählens.

Antje Horn reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Wel­ten. Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschich­ten. Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!

Feb
17
So
»Mein Lieblingsbuch« mit Franziska Biester im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 17 um 15:00

Fran­ziska Bies­ter ist haupt­be­ruf­lich Con­tent Mana­ge­rin des Kul­tur- und Frei­zeit­ma­ga­zins „t.akt“.

Ihre Liebe zum Schrei­ben kom­pen­siert die 36-jäh­rige Erfur­te­rin außer­dem mit ihrem pri­va­ten Blog „Statt­stadt­mäd­chen“ und als freie Traurednerin.

Ihre erste Nacht hat sie durch­ge­macht, als sie neun Jahre alt war. Was sie wach­ge­hal­ten hat? Ein Buch, das so span­nend war, dass es unter Zuhil­fe­nahme einer Taschen­lampe unter der Bett­de­cke zu Ende gele­sen wer­den musste.

Seit­dem sind fast 27 Jahre ver­gan­gen – die Lese­lust selbst jedoch nie. Sie ist geblie­ben in Zei­ten der Puber­tät, des E‑Books und Zeitmangels.

Wel­che Bücher es in den knap­pen All­tag schaf­fen und warum mehr als eins offen in der Woh­nung ver­teilt liegt, ver­rät sie im Gespräch mit Dirk Löhr.

Ab 14.30 Uhr gibt es Kaf­fee & Kuchen von „Erste Sahne“-Konditormeisterin Ute Strucksberg.

Feb
19
Di
Lesung mit Gerhard Maria Kirk im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Feb 19 um 16:00

Zum Tee bei Storm: Ger­hard Maria Kirk liest aus sei­nem Buch „Ein unheim­li­cher Schatz. Christ­li­che Feste des Jah­res­krei­ses im Volksglauben“

Die Bedeu­tung christ­li­cher Feste für das Leben der Men­schen geht weit über den
Weih­nachts­mann und den Oster­ha­sen hin­aus! Im Laufe eines Kalen­der­jah­res macht sich der
Schatz an christ­li­chen Tra­di­tio­nen deut­lich sicht­bar. Kennt­nis­reich und unter­halt­sam wird
Ger­hard Maria Kirk die regio­na­len Aus­prä­gun­gen die­ses Glau­bens­wis­sens den Zuhörern
nahebringen.

Ger­hard Maria Kirk, geb. 1950, war nach dem Stu­dium der Geschichte und der Theo­lo­gie fast
vier Jahr­zehnte lang Redak­teur der Badi­schen Zei­tung. Er lebt mit sei­ner Frau in
Kirchzarten/Breisgau.

Vortrag von Simone Frieling in Weimar
Feb 19 um 18:00

»Rosa Luxem­burg und Goe­the – eine Wahl­ver­wandt­schaft« – Vor­trag von Simone Frie­ling (Mainz).

Feb
21
Do
Musikalisch-dokumentarische Bauhaus-Revue mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner in Sömmerda
Feb 21 um 10:14

Im mil­den Glanz der Brat­wurst – 6 Jahre Uto­pia in Weimar

Eine musi­ka­lisch-doku­men­ta­ri­sche Bau­haus-Revue mit Silke Gonska und Frie­der W. Bergner

Vortrag von Betty-Brux-Pinkwart in Weimar
Feb 21 um 17:00

Vor­trag von Betty Brux-Pink­wart (Jena) zum Thema « Vom From­mann­schen Haus zum Freund­li­chen Begeg­nen: Geschichte und Geschich­ten aus dem Archiv einer Verlegerfamilie«

 

Der Nach­lass der Jenaer Ver­le­ger­fa­mi­lie From­mann zählt zu den wenig erforsch­ten Bestän­den des Goe­the- und Schil­ler-Archivs. Dies mag zunächst über­ra­schen, wird doch der Name From­mann oft in Zusam­men­hang mit Goe­the genannt – From­mann, der Dru­cker vie­ler Goethe’scher Werke, das gesel­lige From­mann­sche Haus am Jenaer Fürs­ten­gra­ben, wo nicht nur der Dich­ter ‚schöne Abende‘ ver­lebte und Min­chen Herz­lieb den Gäs­ten freund­lich begegnete.

Betty Brux-Pink­wart beschäf­tigt sich im Rah­men ihres Jenaer Dis­ser­ta­ti­ons­pro­jek­tes ein­ge­hend mit der Fami­lie From­mann und dem gesel­li­gen Zir­kel in deren Haus. Dabei kon­zen­triert sie sich beson­ders auf den Zeit­raum von 1798 bis 1810, in dem Bezie­hun­gen zu unter­schied­li­chen gesell­schaft­li­chen Krei­sen und zen­tra­len Per­sön­lich­kei­ten aus Wis­sen­schaft, Lite­ra­tur, Kunst und Kul­tur unter­hal­ten wer­den. Im Vor­trag wird der Wei­ma­rer From­mann-Bestand und des­sen Geschichte näher beleuch­tet. Dar­über hin­aus gibt die Refe­ren­tin anhand aus­ge­wähl­ter Archi­va­lien neue Ein­bli­cke in die From­mann­sche Gesel­lig­keits­kul­tur und ord­net die Lebens­um­stände der Fami­lie in Jena kul­tur­his­to­risch ein.

Betty Brux-Pink­wart stu­dierte in Jena Ger­ma­nis­ti­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Neuere und Mit­tel­al­ter­li­che Geschichte und beschäf­tigte sich bereits in ihrer Magis­ter­ar­beit mit dem From­mann­schen Haus als kul­tu­rel­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ort um 1800. Dar­auf auf­bau­end pro­mo­viert sie seit 2011 unter Prof. Dr. Dirk von Peters­dorff. 2012 war sie Sti­pen­dia­tin der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und hat seit­her in vie­len (Transkriptions-)Projekten zur Goe­the­zeit, bei­spiels­weise zu Char­lotte von Schil­ler, den Gebrü­dern Schle­gel, Fried­rich Schlei­er­ma­cher und Georg Wil­helm Fried­rich Hegel, mitgearbeitet.

Traumberuf: Schriftsteller? mit Marius Koity im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 21 um 19:30

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe für inter­es­sierte Schrei­bende und neu­gie­rige Leser
Unter dem Titel »Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler?« ver­an­stal­ten der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band und Lese-Zei­chen e.V. gemein­sam mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden eine Folge von Gesprächs­run­den zu The­men rund um Bücher, vor allem zum Schrei­ben und Ver­öf­fent­li­chen. Ein­mal im Monat wer­den unter der Gesprächs­lei­tung von Ingrid Annel und Olaf Trunschke, pas­send zum jewei­li­gen Thema, Gäste von ihrer Arbeit am Schreib­tisch und den Erfah­run­gen im Lite­ra­tur­be­trieb berich­ten. In einer Kurz­le­sung stel­len die ein­ge­la­de­nen Autoren anschlie­ßend einige Werke frisch vom Schreib­tisch vor.

Dies­mal zu Gast ist der Lyri­ker Marius Koity: Reim dich, oder … – Was ist ein gutes Gedicht?

Im pri­va­ten Umfeld von Marius Koity (gebo­ren 1966 in Großsanktnikolaus/Rumänien) hat man sich nach sei­nen ers­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen ernst­haft die Frage gestellt, warum er denn Dich­ter gewor­den ist. „Dich­ter ster­ben doch so jung“, war eine sei­ner Cou­si­nen besorgt der Mei­nung. Die Epi­sode fand Ein­gang in eines sei­ner meist­ver­öf­fent­lich­ten und bei Lesun­gen gern dis­ku­tier­ten Gedichte – „weil alles irgend­wie aus dem Leben gegrif­fen ist“, wie ihm beschei­nigt wurde. Wie in sei­nem Haupt­be­ruf als Jour­na­list, ist ihm der All­tag auch in sei­ner Lyrik die Inspi­ra­ti­ons­quelle Nr. 1. Was ihm nach lan­gen Lokal­re­dak­teurs­ta­gen an Ein­drü­cken übrig bleibt, packt er manch­mal als Tele­gramm ins Tage­buch. Und von der einen oder ande­ren Ein­tra­gung ist er frü­her oder spä­ter über­zeugt, dass sie ein Gedicht ist. Das dem Leser Fra­gen auf­gibt. Oder Ant­wor­ten anbie­tet. Oder beides.

Marius Koity kam 1992 nach Deutsch­land, ist seit 1993 für die „Ost­thü­rin­ger Zei­tung“ tätig, lei­tet die Lokal­re­dak­tio­nen im Saale-Orla-Kreis und arbei­tet neben­be­ruf­lich als Urkun­den­über­set­zer und Gerichts­dol­met­scher. 2016 wurde er mit dem Thü­rin­ger Jour­na­lis­ten­preis geehrt.

Feb
22
Fr
Lesung mit Reinhard Stöckel in Jena
Feb 22 um 19:30

Rein­hard Stö­ckel liest: „Der Mongole“

Fah­rer­lose Züge oder Droh­nen, die schwere Ein­kaufs­ta­schen in der Luft nach Hause beför­dern (und dabei schon mal von fre­chen Spat­zen geka­pert wer­den): Wir schrei­ben das Jahr 2025, als Radik, ein Mann um die 30, an einen ver­las­se­nen Fle­cken Deutsch­lands unweit der pol­ni­schen Grenze reist, um im Auf­trag sei­nes Pro­fes­sors Wölfe zu beob­ach­ten. Seine wahre Lei­den­schaft aber gilt dem Son­nen­tau, den er in den Lau­sit­zer Moo­ren zu fin­den hofft. Die Suche nach die­ser sel­te­nen fleisch­fres­sen­den Pflanze gerät dabei zur geheim­nis­vol­len Reise zu Radiks Wur­zeln: Sie führt in die poli­tisch bewegte Zeit der 1990er-Jahre, als die Deut­sche Larissa und der deser­tierte Sowjet­sol­dat Sayan, wegen sei­ner tuwi­ni­schen Abstam­mung der Mon­gole genannt, eine tra­gi­sche Lie­bes­ge­schichte durch­leb­ten … Es ist der fes­selnde Plot die­ser deutsch-rus­si­schen Romeo und Julia-Varia­tion, es sind die Ein­bli­cke in die tuwi­ni­sche Eth­nie genauso wie die herr­lich skur­ri­len Sze­nen der schö­nen neuen Welt, die Rein­hard Stö­ckels neuen Roman zum Lese-Ereig­nis machen. Ganz neben­bei besticht »Der Mon­gole« durch die prä­zis gesetzte Spra­che, die den Autor als ganz gro­ßen Erzäh­ler ausweist.

Lesung mit Ursula Schütt und Fotos von Günter Giese in Suhl
Feb 22 um 19:30

Lesung mit Ursula Schütt und Fotos von Gün­ter Giese

 

Die Ver­an­stal­tungs­reihe »Frei­tags-Salon« des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur heißt ab die­sem Jahr »Pro­vinz­kul­tur-Salon«. Die Umbe­nen­nung hat keine inhalt­li­chen Ände­run­gen des Ver­an­stal­tungs­kon­zep­tes zur Folge – im Salon wird es wei­ter­hin kul­tu­relle Nischen­an­ge­bote geben – son­dern ist allein der Tat­sa­che geschul­det, dass viele Ein­zel­ver­an­stal­tun­gen nicht mehr nur am Frei­tag durch­ge­führt wer­den. Die ers­ten Gäste des Salons im neuen Jahr sind Ursula Schütt und Gün­ter Giese.

Unter dem Pro­gramm­ti­tel „Zau­ber­zei­chen“ – so benannte Ursula Schütt ihr letz­tes Buch – liest die in der Region beliebte und bekannte Autorin Lyrik und Fabeln. Ursula Schütts Texte, egal ob Lyrik, Prosa oder Fabel, leben von einer ein­zig­ar­ti­gen Dichte, die es ver­mag die Zuhö­rer oder Leser gebannt an den Text zu fes­seln. Die bewusst aus­ge­wählte Kna­ckig­keit ihrer Wort­wahl in Ver­bin­dung mit dem gefühl­vol­len Gespür für die Text­struk­tur macht Schütts Lite­ra­tur zu einer Ent­de­ckung in der zeit­ge­nös­si­schen regio­na­len Lite­ra­tur­land­schaft. Mit Kna­ckig­keit ist hier­bei gemeint, dass die Worte für sich ste­hen und keine deu­tungs­schwe­ren Erläu­te­run­gen benötigen.

Der Suh­ler Foto­graf Gün­ter Giese, Vor­sit­zen­der des Foto­clubs »Kon­traste« stellt pas­send dazu Fotos aus.

Hol­ger Uske, Vor­sit­zen­der des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins beschreibt, die Sym­biose der bei­den Gen­res Lite­ra­tur und Foto­gra­fie fol­gen­der­ma­ßen: „Dank der Poe­sie von Wort und Bild kann man Sze­nen schme­cken und rie­chen, kann Blät­ter fal­len hören oder das Sin­gen des Win­des in der Abend­stille. Immer sind dabei innige Momente ein­ge­fan­gen. Darin berüh­ren sich Wort und Bild, fin­den zuein­an­der, gehen auch ein­mal kon­träre Wege“. Gün­ter Giese bleibt sich als Akt-Foto­graf treu und lie­fert in war­mer Ergän­zung zu Schütts Tex­ten wun­der­volle Bildkompositionen.

Auf die Gäste des ers­ten Pro­vinz­kul­tur­Sa­lons im neuen Jahr war­tet also ein gleich­sam span­nen­der, wie auch gefühl­vol­ler Abend.

Die Tickets gibt es in den bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len in Thü­rin­gen oder im Inter­net unter www.provinzkultur.de

Feb
23
Sa
KULTUR-FRÜHSCHOPPEN in der Kulturscheune Mühlberg
Feb 23 um 09:30 – 15:00

KULTUR-FRÜHSCHOPPEN zum Thema:
Impulse für die Nach­wuchs­ge­win­nung Thü­rin­ger Kulturvereine
des Wei­ter­bil­dungs­pro­gramms KULTUR LAND BILDEN

 

Laut der aktu­el­len Stu­die Ver­eins­ster­ben in länd­li­chen Regio­nen der Zivil­ge­sell­schaft in Zah­len haben sich im ver­gan­ge­nen Jahr­zehnt über 15.000 Ver­eine in den länd­li­chen Räu­men der Bun­des­re­pu­blik auf­ge­löst. Jeder vierte der bestehen­den Ver­eine kämpft beson­ders häu­fig damit, neue Mit­glie­der zu gewin­nen und somit sein Fort­be­stehen zu sichern.

Wie es um das Enga­ge­ment und die Nach­wuchs­ge­win­nung auch im Hin­blick auf den Genera­tio­nen­wech­sel in Thü­rin­ger Kul­tur­ver­ei­nen steht, möch­ten wir bei unse­rem ers­ten KULTUR-FRÜHSCHOPPEN in der Kul­tur­scheune in Mühl­berg dis­ku­tie­ren. Neben einem Ver­tre­ter der ZiviZ-Stu­die haben wir ver­schie­dene Akteure aus den länd­li­chen Regio­nen Thü­rin­gens ein­ge­la­den, ihre Erfah­run­gen zum Thema Nach­wuchs­ar­beit mit uns zu teilen:

  • Wie haben diese Ver­eine neue Enga­gierte und Mit­glie­der gewon­nen und
  • wie konn­ten sie diese halten?
  • Wel­che neuen Ansätze und For­mate wur­den ent­wi­ckelt und
  • wel­che Stra­te­gien haben zum Erfolg geführt?
  • Wel­che Hür­den muss­ten über­wun­den werden?
  • Wie lässt sich der anste­hende Genera­tio­nen­wech­sel erfolg­reich im Ver­ein gestalten
  • und was bedeu­tet das für die Vereinsarbeit?

Der KULTUR-FRÜHSHOPPEN möchte zum gemein­sa­men Gespräch auf­ru­fen, Ideen und Impulse wei­ter­ge­ben und Thü­rin­ger Ver­eine in den länd­li­chen Regio­nen ermu­ti­gen, ihr Enga­ge­ment fortzusetzen.

Für das leib­li­che Wohl wird gesorgt. Die Teil­nahme ist kostenfrei.

Um Anmel­dung wird gebe­ten! Diese kann über fol­gen­des For­mu­lar oder per Mail an kontakt@kulturlandbilden.de vor­ge­nom­men wer­den. Das aus­führ­li­che Pro­gramm fin­den Sie anbei.

  • KULTUR LAND BILDEN ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt des Thü­rin­ger Thea­ter­ver­bands, der LAG Sozio­kul­tur Thü­rin­gen und der LAG Spiel und Thea­ter Thüringen.
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden Erfurt
Feb 23 um 11:00 – 17:00

Recy­celn, Upcy­celn, Down­cy­celn, Kompostieren
Krea­ti­ves Schrei­ben am 23. Februar 2019

 

Lust auf den gro­ßen Früh­jahrs­putz? End­lich aus­mis­ten, was sich ange­sam­melt hat: Kis­ten­weise Post­kar­ten mit lus­ti­gen (haha) Lebens­weis­hei­ten. Fotos und Film­chen auf der Com­pu­ter-Fest­platte, seit Jah­ren nicht ange­se­hen, nie aus­ge­druckt. Ange­fan­gene Manu­skripte, nie been­det. Bücher, Kla­mot­ten, Papier­sta­pel. Sind das Schätze? Wird das Kunst, irgend­wann? Oder kann das weg?

Könnte man nur die Welt auch aus­mis­ten: Mikro­plas­tik aus dem Meer fischen, Fla­schen, Ziga­ret­ten­kip­pen vom Strand sam­meln, Öltep­pi­che vom Was­ser sau­gen. Alte Tech­nik ent­sor­gen. Wo ste­hen digi­tale Kom­post­hau­fen, in denen Daten­ab­fälle sanft vor sich hin gam­meln und mit Zeit und Gestank zu Humus wer­den können?

Müll ist ein gro­ßes Thema. Zu groß für uns? Mit­nich­ten! Wir sich­ten und ent­de­cken und sor­tie­ren aus. Ich freu mich drauf!

Anke Engel­mann (Büro für ange­wandte Poe­sie).

»Norwegen in Wort, Musik und Skulptur« – in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« Limlingerode
Feb 23 um 17:00

Mit dem Ehe­paar Heinke und Rolf Rich­ter geht es mit leuch­ten­den Foto­gra­fien auf nach Nor­we­gen. »Werge­land und Vige­land – Nor­we­gen in Wort, Musik und Skulp­tur«: Hen­drik Werge­land (1807–1845), Vita und Gedichte, Gus­tav Vige­land ( 1869–1943), Skulp­tu­ren­park in Oslo, Kari Brem­ner (geb. 1956), Klang­kunst der Song­schrei­be­rin und Sängerin

Eröff­nung Haus­ART Nr. 1/2019: Bli­cke in Land­schaft­li­ches, Foto­gra­fien von Hei­de­lore Knef­fel und Holz­ar­bei­ten von Alex­an­der Kneffel.

Antje Horn erzählt von »Zorn und Zärtlichkeit« im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 23 um 19:30

Zorn und Zärt­lich­keit“. Erzähl­abend mit Antje Horn und Klaus Wegener

Antje Horn erzählt Geschich­ten von Fle­cken an den Wän­den und Bluts­trop­fen im Schnee.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaft. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzäh­lens. Die Erzäh­le­rin reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Wel­ten. Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschich­ten. Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!

Klaus Wege­ner beglei­tet den Abend am Saxophon.

Feb
24
So
Lesung mit Sylvia Weigelt in Hummelshain
Feb 24 um 15:00

Thü­rin­ger Autorin Dr. Syl­via Wei­gelt zu Gast im Tee­haus Hummelshain

Der geschei­terte Kurfürst

In die Geschichte ist Johann Fried­rich der Groß­mü­tige als stand­haf­ter För­de­rer der pro­tes­tan­ti­schen Refor­ma­tion ein­ge­gan­gen und wird in Jena als Grün­der der Uni­ver­si­tät geehrt. Die Jenaer His­to­ri­ke­rin Syl­via Wei­gelt hat Hanfrieds Leben erforscht und die erste Bio­gra­fie seit mehr als 100 Jah­ren geschrie­ben. In ihrem Bild­vor­trag zeich­net sie sein Leben in all sei­nen Wider­sprü­chen nach: groß­her­zi­ger Lebe­mann und zuwei­len eng­stir­ni­ger Alles­be­stim­mer, schwer­ge­wich­ti­ger Genie­ßer und bele­se­ner Luthe­ra­ner, erfolg­rei­cher Tur­nier­kämp­fer und Ver­sa­ger in der ent­schei­den­den Schlacht, Macht­stra­tege und treu sor­gen­der Gatte von Sibylle von Kleve, von der Lucas Cra­nach eines der schöns­ten Por­träts der Renais­sance geschaf­fen hat.

Inter­es­sant sind auch die loka­len Bezüge: Trotz sei­nes Über­ge­wichts war Johann Fried­rich zeit­le­bens ein begeis­ter­ter Jäger. Sei­ner Jagd­lei­den­schaft frönte er vor­zugs­weise im Hum­mels­hain-Wol­fers­dor­fer Revier. Maß­geb­lich war er hier am Bau des Alten Jagd­schlos­ses Hum­mels­hain betei­ligt und ist Bau­herr des Was­ser­schlos­ses „Fröh­li­che Wiederkunft“.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
26
Di
Vortrag von Gregor Buß in Nordhausen
Feb 26 um 19:30

Katho­li­sche Pries­ter und Staats­si­cher­heit. His­to­ri­scher Hin­ter­grund und ethi­sche Refle­xion – Vor­trag von Gre­gor Buß

Gre­gor Buß, geb. 1979, Stu­dium der katho­li­schen Theo­lo­gie in Müns­ter, Jeru­sa­lem und Erfurt, Pro­mo­tion an der Karls­uni­ver­si­tät in Prag. Der­zeit Post-Dok­to­rand an der Hebräi­schen Uni­ver­si­tät Jerusalem.

In der Reihe »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch« der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Feb
27
Mi
Thüringen liest auf der Leipziger Buchmesse – Lesung mit Romina Nikolic
Feb 27 um 07:53

Dem Meis­ter des lan­gen Atems – Pau­lus Böh­mer zu Ehren – Lesung mit Romina Nikolic.

 

Inspi­riert von den Sprach­strö­men Pau­lus Böh­mers, der die deutsch­spra­chige Lyrik um eine neue, exor­bi­tante Form von rausch­haft-enzy­klo­pä­di­schem Lang­ge­dicht berei­chert hat, sie­delt Romina Niko­lic ihre Lang­ge­dichte im Thü­rin­ger Wald, der Sla­wo­ni­schen Weite oder den wil­den Küs­ten Süd­afri­kas an und ver­schei­det Mär­chen und Sagen, Erin­ne­run­gen und Fik­tion mit Snapshots, Natur­be­ob­ach­tun­gen und Zita­ten aus der Pop­kul­tur zu Lie­dern von eigen­wil­li­ger und ver­stö­ren­der Schönheit.

Vortrag von Gregor Buß in Sömmerda
Feb 27 um 19:00

Katho­li­sche Pries­ter und Staats­si­cher­heit. His­to­ri­scher Hin­ter­grund und ethi­sche Refle­xion – Vor­trag von Gre­gor Buß

Gre­gor Buß, geb. 1979, Stu­dium der katho­li­schen Theo­lo­gie in Müns­ter, Jeru­sa­lem und Erfurt, Pro­mo­tion an der Karls­uni­ver­si­tät in Prag. Der­zeit Post-Dok­to­rand an der Hebräi­schen Uni­ver­si­tät Jerusalem.

Vortrag von Thea Jacob in Erfurt
Feb 27 um 19:00

Die Revo­lu­tion 1918/1919 in Erfurt im Spie­gel der Stadt­ge­schichts­schrei­bung – Vor­trag von Thea Jacob

Was lässt sich über diese Monate 1918/1919 in Erfurt berich­ten? Wie gestal­te­ten die Arbeiter*innen der Stadt die Revo­lu­tion? Wel­che Atmo­sphäre herrschte in der Stadt? Wie war der All­tag von Arbeiter*innen als Träger*innen der Revo­lu­tion? Wel­che Rolle(n) hat­ten Frauen wäh­rend der Revo­lu­tion? Wie wurde zu DDR Zei­ten der Revo­lu­tion gedacht? Und: Wel­che Rolle spielt die Revo­lu­tion aktu­ell im öffent­li­chen Gedächt­nis der Stadt? Die His­to­ri­ke­rin Thea Jacob wird in ihrem Vor­trag einen Über­blick zur Geschichte der Revo­lu­tion 1918/19 in Erfurt geben und dabei auch die bis­he­rige Stadt­ge­schichts­schrei­bung reflek­tie­ren. Beson­ders neu­gie­rig ist sie aber auf den Dia­log mit den Zuhörer*innen. Gibt es Geschich­ten zur Revo­lu­tion 1918/1919 von Erfur­ter Vor­fah­ren, die in der Fami­lie erzählt wer­den? Gibt es Doku­mente, Fotos, Erin­ne­rungs­be­richte aus die­ser Zeit? Gibt es Orte, wo an revo­lu­tio­näre Ereig­nisse 1918/1919 erin­nert wird? Auch Erfurt erreicht im Novem­ber 1918 die Kunde des Matro­sen­auf­stands in Kiel, der das Ende des Ers­ten Welt­kriegs und den Beginn der Novem­ber­re­vo­lu­tion ein­läu­tet. Doch schon Monate vor­her haben sich die Arbeiter*innen in den Erfur­ter Fabri­ken orga­ni­siert, für bes­sere Arbeits­be­din­gun­gen gekämpft – die Nach­rich­ten der reichs­wei­ten Umwäl­zun­gen tref­fen bei ihnen auf offene Ohren und sie wer­den selbst aktiv. Sie grün­den einen Arbei­ter- und Sol­da­ten­rat, for­dern Demo­kra­tie. Über Monate gibt es große Demons­tra­tio­nen durch die Stadt und aus poli­ti­scher Soli­da­ri­tät wird gestreikt. So auch vom 27. Februar bis 8. März 1919 wäh­rend des Gene­ral­streiks der Erfur­ter Arbei­ter­schaft – vor genau 100 Jah­ren. Erfurt – damals gehört es noch zur preu­ßi­schen Pro­vinz – hat einen geo­gra­fisch zen­tra­len Platz im Mit­telthü­rin­gi­schen zwi­schen Wei­mar, dem Ort der Natio­nal­ver­samm­lung, und Gotha, wo es zu hef­ti­gen, teils gewalt­vol­len Aus­ein­an­der­set­zun­gen wäh­rend die­ser Zeit kommt. Doch bis­her erscheint die Geschichte der Revo­lu­tion 1918/1919 in Erfurt eher wie eine Rand­no­tiz in der Lokal­ge­schichts­schrei­bung, obwohl damals wich­tige Neue­run­gen und demo­kra­ti­sche Rechte erkämpft wur­den, die bis heute nachwirken.

Lesung mit Anja Tuckermann in Weimar
Feb 27 um 19:30

»Todes­ur­sa­che Flucht« – Lesung mit Anja Tuckermann.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar mit der Akti­ons­ge­mein­schaft Faire Welt e. V. Weimar.

111. Auslese: Buchvorstellung mit Sigrid und Aribert Rothe in Erfurt
Feb 27 um 20:00

111. AUSLESE

Sig­rid und Ari­bert Rothe stel­len die

»Thü­rin­ger Antho­lo­gie – Eine poe­ti­sche Reise« vor

 

Im klei­nen Raum von Erfurts rei­chen Auen
bis, wo aus Schwarz­burgs engem Fichtentale,
sich lieb­lich win­dend, rau­schend strömt die Saale,
ver­mocht ich wohl mein kei­mend Glück zu schauen…

Wil­helm von Humboldt

 

Ein Buch »für alle, die Thü­rin­gen als geis­ti­gen Ort lie­ben, als exem­pla­ri­schen Ort für die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Land­schaft, Poe­sie und Nach­den­ken über die Welt« (aus dem Vorwort).

Es ver­sam­melt schöne alte und neue Gedichte nam­haf­ter Autoren und deren Kom­men­tie­rung, die irgend­ei­nen thü­rin­gi­schen Bezug haben und über drei Jahre in der »Thü­rin­ger All­ge­mei­nen« erschienen.

  • Wer mag, kann bereits ab 19.00 Uhr ange­nehm zu Abend essen.
  • Die Zeit ab 20.00 Uhr ist eher Geträn­ken, Buch­vor­stel­lung und Gespräch vorbehalten.
  • Die Reihe steht im Zusam­men­hang der Evan­ge­li­schen Stadt­aka­de­mie »MEISTER ECKHART« Erfurt (EEBT)
  • THÜRINGER ANTHOLOGIEEINE POETISCHE REISE, hg. von Jens Kirs­ten und Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat), 390 Sei­ten, Wei­ma­rer Ver­lags­an­stalt in der Ver­lags­haus Römer­weg GmbH, Wies­ba­den 2018, 18,00 €.

 

A u s g e l e s e n e s

  • Han­nah Arendt – Hein­rich Blü­cher Briefe 1936 – 1968 (Ari­bert Rothe) ◊ Lyrik als Lebens­hilfe von Gott­fried Benn (Jür­gen Pretzsch)
  • Daniel Kehl­mann „Die Ver­mes­sung der Welt« (Vik­tor Liebrenz) ◊ Car­los Ruiz Zafón „Der Schat­ten des Win­des“ (Anke Timmermann) 
  •  „Vom eige­nen Unter­wegs­sein auf dem ‚Dach der Welt’ – Nepal – Hima­laja“( Ulrike Drasdo) 
  • Evan­ge­li­sche Aka­de­mien in der DDR – Bil­dungs­stät­ten zwi­schen Wider­stand und Anpas­sung“ (Ari­bert Rothe)
  • Josef Burg (Czernowitz/ Ukraine) „Ein Gesang über allen Gesän­gen“ zum  95. Geb. (Ines-Maria Köllner/Leipzig)
  • György Dalos „Pro­le­ta­rier aller Län­der, ent­schul­digt mich! Das Ende des Ost­block­wit­zes“ (Ari­bert Rothe) 
  • Mar­kus Wer­ner „Am Hang“(Viktor Liebrenz) ◊ John von Düf­fel „Vom Was­ser“ (Elke und Ger­hard Wien) 
  • Chris­toph Kuhn „Tat­ja­nas Zim­mer“ ◊ Robert Men­asse „Die Ver­trei­bung aus der Hölle“ (Anke Timmermann) 
  • Robert Men­asse „Don Juan de la Man­cha“ (Vik­tor Liebrenz) ◊ Marina Lewy­cka „Kurze Geschichte des Trak­tors auf  UKRAINISCH“ (Ari­bert Rothe) ◊ Hans-Jür­gen Döring „Thea­trum Mundi. 33 Gedichte mit Zeich­nun­gen von Wal­ter Sachs“ 
  • Renate Feyl „Die pro­fa­nen Stun­den des Glücks“ (Bir­git Bür­ger) ◊ Wer­ner Bräu­nig „Rum­mel­platz“ (Eike Küstner)
  •  Andreas Eschbach „Aus­ge­brannt“ (Johan­nes Baum­gär­tel) ◊ Paul Aus­ter „Nacht des Ora­kels“ (Sig­rid Rothe)
  • Robert Merle „Paris ist eine Messe wert“ (Klaus Bür­ger) ◊ Uwe Tell­kamp „Der Turm“ (Vik­tor Liebrenz) 
  • Daniel Kehl­mann „Ruhm“ (Ari­bert Rothe) ◊ Til­man Jens „Demenz“ (Eike Küstner) 
  • Bet­tina Gaus „Auf der Suche nach Ame­rika. Begeg­nun­gen mit einem frem­den Land“ (Diet­mar Brückmann)
  • Helga Schütz „Grenze zum gest­ri­gen Tag“ (Elke + Ger­hard Wien) ◊  Gün­ter Eich „Fes­tia­nus, Mär­ty­rer“ Hör­spiel (Rüdi­ger Bender) 
  • Heino Falcke  „Wo bleibt die Frei­heit? Christ sein in Zei­ten der Wende“ (Ari­bert Rothe) ◊ Chris­toph Links  „Mit Links über­le­ben – 20 Jahre Links Ver­lag“ und „Das Schick­sal der DDR-Ver­lage“ Ber­lin 2009 (Vik­tor Liebrenz) ◊ Daniel Kehl / Daniel Kampa (Hg.) „Alle Jahre wie­der. Roman­ti­sche Weih­nachts­ge­schich­ten“ (Ari­bert Rothe) ◊ Reif Lar­sen „Die Karte mei­ner Träume« (Anke Timmermann)
  • Paolo Gior­dano „Die Ein­sam­keit der Prim­zah­len“ (Sig­rid Rothe) ◊ Hans-Die­ter Schütt „Glück­lich beschä­digt“ (Elke + Ger­hard Wien)
  • Herta Mül­ler „Atemschau­kel“ (Vik­tor Liebrenz) ◊  Uwe Timm „Halb­schat­ten“ (Ari­bert Rothe) 
  •  Bernhard Schlink „Das Wochen­ende“ (Sig­rid Rothe) ◊ Mari­anne Pumb „Unter uns Pas­to­ren­töch­tern“ (Astrid Rothe-Beinlich)
  • Selt­sam im Nebel zu wan­dern“ – Herbst­ge­dichte von H. Hesse u. v. a.  Mar­kus Zusak „Die Bücher­die­bin“ (Bir­git Bürger)
  • Herz­zeit – Brief­wech­sel zwi­schen Inge­borg Bach­mann und Paul Celan“ (Ulrike Ebert) ◊ Mar­tin Wal­ser „Ein lie­ben­der Mann“ (Elke + Ger­hard Wien) ◊ Ingo Schulze »Adam und Eve­lyn« (Ari­bert Rothe)Harry Graf Kess­ler. Das Tage­buch. Bd. 9: 1926–1937
  • (Sabine Gru­ber, Hg.) Elias Canetti „Die Blen­dung“ (Vik­tor Liebrenz) Bern­hard Schlink „Som­mer­lü­gen“ ( Ari­bert Rothe)
  • Gün­ter Grass „Grimms Wör­ter. Eine Lie­bes­er­klä­rung“ (Elke und Ger­hard Wien) ◊ „Refor­ma­tion und Lie­der – luthe­ri­sche und refor­mierte Gesang­bü­cher als Kul­tur­gut“ (Sabine Gru­ber) Moritz RinkeDer Mann, der durch das Jahr­hun­dert fiel“ (Anke Tim­mer­mann)
  •  Eugen Ruge „In Zei­ten des abneh­men­den Lichts“ (Ari­bert Rothe) Sieg­fried Lenz „Die Maske“ (Elke + Ger­hard Wien)
  • Chris­toph Kuhn „Die hin­te­ren Gründe« + „Der Aus­bruch« Paul Aus­ter „Sunsetpark“(Thomas M. Austel)
  • Olga Grjan­sowa „Der Russe ist einer, der Bir­ken liebt“ (Sig­rid Rothe) Her­mann Hesse „Die Frem­den­stadt im Süden« (Sabine Gruber) 
  • Bar­bara Krause „Die Far­ben des ver­lo­re­nen Para­die­ses« (Gud­run Schön­heinz)Sten Nadolny “Weit­lings Sommerfrische“ 
  • (Elke und Ger­hard Wien)Cle­mens Bren­tano – „Wun­der­hor­nist« oder „Mit­glied der katho­li­schen Pro­pa­ganda«? (Sabine Gruber)
  • Michael Frayn „Will­kom­men auf Skios“ (Anke Tim­mer­mann) Rein­hard Schramm „Ich will leben … Die Juden von Weißenfels“ 
  • Alice Munro „Him­mel und Hölle“ (Ari­bert Rothe) 
  • Gün­ter de Bruyn „Grä­fin Elise – Eine Lebens- und Lie­bes­ge­schichte« (Elke + Ger­hard Wien)
  • Jonas Jonas­son „Der Hun­dert­jäh­rige, der aus dem Fens­ter stieg und ver­schwand“ (Klaus Bürger)
  • Gün­ter de Bruyn „Das Leben des Jean Paul Fried­rich Rich­ter“ (Vik­tor Liebrenz + Jür­gen M. Paasch)
  • Flo­rian Illies „1913 Der Som­mer des Jahr­hun­derts“ (Ari­bert Rothe)
  • Mech­tild Borr­mann „Der Gei­ger“ (Sig­rid Rothe) Rachel Joyce „Die unwahr­schein­li­che Pil­ger­reise des Harold Fry“ (Vik­tor Liebrenz)
  • Chris­toph Rans­mayr „Atlas eines ängst­li­chen Man­nes“ (Elke + Ger­hard Wien)
  • Anne Bez­zel „Jen­seits der Mau­ern die Frei­heit“ mit Musik von Mir­jam Sei­fert (kel­ti­sche Harfe)
  • Ninni Holm­q­vist „Die Ent­behr­li­chen“ (Bri­gitte Schu­bert)Michael Ryk­lin: „Kom­mu­nis­mus als Reli­gion“ (Andreas Fincke)
  • Anne Ges­thuy­sen „Wir sind doch Schwes­tern“ (Ari­bert Rothe) Daniel Kehl­mann „F“ (Anke Timmermann)
  • Sasa Sta­ni­sic »Vor dem Fest«(Elke + Ger­hard Wien)
  • Jona­than Safran Foer „Extrem laut und unheim­lich nah“ (Ger­linde Rambow)
  • Julian Bar­nes „Vom Ende einer Geschichte“ (Sig­rid Rothe)
  • Mat­thias Clau­dius „Es gibt was Bess­res in der Welt“ (Vik­tor Liebrenz + Bri­gitte Schubert)
  • Ser­gej Locht­ho­fen „GRAU Eine Lebens­ge­schichte aus einem unter­ge­gan­ge­nen Land“ (Ari­bert Rothe)
  • Orfa Alar­cón „Köni­gin und Kojo­ten“ (Dr. Fran­ziska Wein)Jenny Erpen­beck „Aller Tage Abend« (Elke + Ger­hard Wien)
  • Chris­toph Meckel „Rus­si­sche Zone. Erin­ne­rung an den Nach­krieg« (Vik­tor Liebrenz + Bri­gitte Schubert)
  • Elke Hei­den­reich „Alte Liebe“ (Ari­bert Rothe) ◊ Swet­lana Alex­an­d­rowna Ale­xi­je­witsch „Second­hand­zeit“ (Ari­bert Rothe)
  • Paten­töch­ter. Im Schat­ten der RAF – ein Dia­log von Julia Albrecht und Corinna Ponto“ (Ger­trud Jöh­rens + Fran­ziska Wein)
  •  Lutz Sei­ler „Kruso“ (Vik­tor Liebrenz + Bri­gitte Schu­bert)Sieg­fried Lenz „Das Wett­an­geln“ (Elke + Ger­hard Wien)
  • Amos Oz „Judas“ (Sig­rid Rothe)Mar­tina Bor­ger & Maria Eli­sa­beth Straub »Kleine Schwes­ter« (Bri­gitte Schubert)
  • Nova­lis (1772 – 1801)“ (Dr. Chris­tian Ruch,Chur/Schweiz) Jane Gar­damEin unta­de­li­ger Mann“(Sigrid Rothe)
  •  „Phi­lo­ge­los – Antike Witze“ (Kai Bro­der­sen) Joanna Bator „Sand­berg“ (Elke und Ger­hard Wien)
  • Michael Wüs­te­feld „Kino­ge­schich­ten“ + „DichterLebenGedichte“(10 Jahre AUSLESE)
  • Auster/Bender/Bergengruen/Brecht/Busch u.a.„Schöne Weih­nachts­ge­schich­ten“ (Sig­rid + Ari­bert Rothe)
  • Chris­toph Rans­mayr „Cox oder Der Lauf der Zeit“ (Bri­gitte Schu­bert + Vik­tor Liebrenz)
  • Robert Seet­ha­ler „Ein gan­zes Leben« (Adel­heid Degner)Petra Mors­bach „Dich­ter­liebe“ (Elke und Ger­hard Wien)
  • Mark Twain „Das Tage­buch von Adam und Eva“ (Dr. Fran­ziska Wein)
  • Barbe Maria Linke „Wege, die wir gin­gen. Zwölf Frauen aus Ost- und West­deutsch­land geben Aus­kunft“ (Ari­bert Rothe)
  • Fried­rich Nietz­sche u.a., Herbst­ge­dichte mit Musik (Bri­gitte Schubert)
  • Juli Zeh „Unter­leu­ten“ (Sig­rid + Ari­bert Rothe) ◊  Daniel Kehl­mann „TYLL“ (Vik­tor Liebrenz)
  • Etgar Keret „Die sie­ben guten Jahre  Mein Leben als Vater und Sohn“ – aus dem Engl. von Daniel Kehl­mann (Sig­rid + Ari­bert Rothe)
  • Erika Fat­land „Sowje­ti­stan – Eine Reise durch Turk­me­ni­stan, Kasach­stan, Tadschi­ki­stan, Kir­gi­si­stan und Usbekistan“ 
  • (Elke + Ger­hard Wien) Åsne Sei­er­stad »Einer von uns. Die Geschichte eines Massenmörders«(Dr. Fran­ziska Wein)
  • Aye­let Gundar-Gos­hen „Löwen wecken“ (Ari­bert Rothe) Wolf­gang Büscher „Deutsch­land, eine Reise“(Adelheid Degner)Robert Seet­ha­ler „Der Tra­fi­kant“ (Bri­gitte Schu­bert & Vik­tor Liebrenz)Kars­ten Bren­sing „Das Mys­te­rium der Tiere“ (Karin And­reß)Mar­tin Mose­bach „Moga­dor“ (Elke & Ger­hard Wien)Ingrid Dietsch/Nicole Kabi­sius: „… drey Tau­send und zwey hun­derts­ter Schatz mei­nes Her­zens“ – Briefe von Caro­line und Johan­nes Daniel Falk (Bir­git + Klaus Bürger)
Feb
28
Do
Lesung und Gespräch über Vielfalt in Kinderbüchern mit Franziska Burkhardt in Weimar
Feb 28 um 17:00

»Von Mäd­chen mit Bär­ten und Jun­gen in Klei­dern« – Lesung und Gespräch über Viel­falt in Kin­der­bü­chern mit Fran­ziska Burk­hardt, für klein und groß, im Rah­men der Frau­en­kampf­tage Thüringen.

Diese Ver­an­stal­tung ist ers­tens für KINDER und zwei­tens für MENSCHEN die mit Kin­dern leben, arbei­ten oder an Kin­dern inter­es­siert sind. Es soll eine Lesung sein für klein und groß. Vor­ge­le­sen wird von Fran­ziska Burk­hardt die sich mit femi­nis­ti­scher, gleich­be­rech­tig­ter Eltern*schaft beschäf­tigt, sowie sich für gen­der­sen­si­ble Päd­ago­gik ein­setzt. Sie liest aus einem Kin­der­buch das diverse und femi­nis­ti­sche The­men anspricht. Im Anschluss soll es einen INFO-Tisch geben, an dem sich über Diver­si­tät und Femi­nis­mus, in der Kin­der­be­glei­tung (Eltern*, Pädagog*innen, Erzieher*innen), sowie all­ge­mein im All­tag mit Kin­dern, unter­hal­ten und aus­ge­tauscht wer­den kann.

Vortrag von Dr. Anne Enderwitz in Weimar
Feb 28 um 18:00

»Zur Topo­lo­gie des früh­neu­zeit­li­chen Thea­ters: Lon­don in den Komö­dien von Ben Jon­son und Tho­mas Midd­le­ton« – Vor­trag von Dr. Anne Enderwitz

in der Vor­trags­reihe »Shake­speare und seine Zeit­ge­nos­sen – Poe­tik, Phi­lo­so­phie und Drama« der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek Weimar.

Mrz
1
Fr
Lesung und Gespräch über Vielfalt in Kinderbüchern mit Franziska Burkhardt in Jena
Mrz 1 um 17:00

»Von Mäd­chen mit Bär­ten und Jun­gen in Klei­dern« – Lesung und Gespräch über Viel­falt in Kin­der­bü­chern mit Fran­ziska Burk­hardt, für klein und groß, im Rah­men der Frau­en­kampf­tage Thüringen.

Diese Ver­an­stal­tung ist ers­tens für KINDER und zwei­tens für MENSCHEN die mit Kin­dern leben, arbei­ten oder an Kin­dern inter­es­siert sind. Es soll eine Lesung sein für klein und groß. Vor­ge­le­sen wird von Fran­ziska Burk­hardt die sich mit femi­nis­ti­scher, gleich­be­rech­tig­ter Eltern*schaft beschäf­tigt, sowie sich für gen­der­sen­si­ble Päd­ago­gik ein­setzt. Sie liest aus einem Kin­der­buch das diverse und femi­nis­ti­sche The­men anspricht. Im Anschluss soll es einen INFO-Tisch geben, an dem sich über Diver­si­tät und Femi­nis­mus, in der Kin­der­be­glei­tung (Eltern*, Pädagog*innen, Erzieher*innen), sowie all­ge­mein im All­tag mit Kin­dern, unter­hal­ten und aus­ge­tauscht wer­den kann.

Preis der Kurt-Wolf-Stiftung 2019 – Andreas J. Meyer und Andreas Rostek im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 1 um 19:30

Mit Andreas J. Meyer wird in die­sem Jahr eine große Ver­le­ger­per­sön­lich­keit mit dem Preis der Kurt Wolff Stif­tung aus­ge­zeich­net. Dank sei­nes lite­ra­ri­schen Spür­sinns wurde der Mer­lin Ver­lag zum Vor­bild vie­ler Kleinverlage.

Den För­der­preis erhält der Ver­lag edition.fotoTAPETA, des­sen Ver­le­ger Andreas Ros­tek beson­de­res Augen­merk auf Lite­ra­tur und Geschichte unse­rer ost­eu­ro­päi­schen Nach­barn legt. Bereits vor der offi­zi­el­len Preis­ver­lei­hung in Leip­zig kom­men die Preis­trä­ger in Erfurt
zusam­men, um übers Bücher­ma­chen zu spre­chen und ihr aktu­el­les Pro­gramm vorzustellen.

Mode­ra­tion: Bet­tina Balt­schev (MDR)

Mrz
3
So
Lesung mit M. Kruppe in Greiz
Mrz 3 um 20:00

»Lies mir das Lied vom Tod« – Lesung mit M. Kruppe

 

Unser lie­bes­ter Leser M. Kruppe tut sich noch­mals mit dem groß­ar­ti­gen Musi­ker Wayne Lost Soul für eine Kon­zert­le­sung zusam­men. Es ist Wes­tern­le­sung, mit der pas­sen­den Musik. Also lasst die Colts zuhause und kommt am 3.3. in unse­ren Kul­tur­Ga­ra­gen- Saloon. Wayne Lost Soul ist ein in Ber­lin leben­der Singer/Songwriter der beson­de­ren Art. In Liver­pool gebo­ren und auf­ge­wach­sen macht aus sei­nen EIn­flüs­sen kei­nen Hehl und so bezeich­net er seine Musik auf­rich­tig als Acoustic-Punk…

Mrz
4
Mo
Lesung mit Antonia Meiners in Suhl
Mrz 4 um 19:00

Die Stunde der Frauen 1913–1919. Zwi­schen Mon­ar­chie, Welt­krieg und Wahl­recht – Lesung mit Anto­nia Meiners.

Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Mrz 4 um 20:00

Sebas­tian ist krank – Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne

 

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Mrz
5
Di
Wilhelm-Busch-Programm mit Carmen Barann und Mechthild Schäfer im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Mrz 5 um 16:00

Zum Tee bei Storm: Car­men Barann und Mecht­hild Schä­fer. „Die fromme Helene« – Wil­helm Busch rezi­tiert und mit Kla­vier­mu­sik begleitet.

 

Wer kennt sie nicht, die Bil­der­ge­schich­ten von Wil­helm Busch? Allen voran die
Laus­bu­ben­ge­schich­ten um „Max und Moritz“, aber auch die traurig-komische
Lebens­ge­schichte „Die fromme Helene“. Am Diens­tag, den 5. März, um 16.00 Uhr lädt
das Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ zum Tee: In einer Col­lage aus Bil­dern, Rezi­ta­tion und
Musik erwe­cken Car­men Barann (Lesung) und Mecht­hild Schä­fer (Kla­vier) „Die fromme
Helene“ zum Leben.
Wil­helm Busch gilt als Pio­nier des Comics, obwohl er eigent­lich lie­ber ein ernst­haf­ter Maler
gewor­den wäre. Gro­ßen Erfolg brach­ten ihm jedoch seine sati­ri­schen Bil­der­ge­schich­ten, in
denen er die Selbst­zu­frie­den­heit, Dop­pel­mo­ral und Fröm­me­lei der „spieß­bür­ger­li­chen“
Gesell­schaft sei­ner Zeit auf‘s Korn nahm. Viele sei­ner Zwei­zei­ler sind im Deut­schen zu festen
Rede­wen­dun­gen gewor­den, wie „Es ist bekannt von Alters her, wer Sor­gen hat, hat auch
Likör“.

Lesung mit Antonia Meiners in Eisenach
Mrz 5 um 17:00

Die Stunde der Frauen 1913–1919. Zwi­schen Mon­ar­chie, Welt­krieg und Wahl­recht – Lesung mit Anto­nia Meiners.

Reihe: »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch«

Lesung mit Andreas Speit in Weimar
Mrz 5 um 19:00

Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten – Lesung mit Andreas Speit

Reihe »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch«

Mrz
6
Mi
Lesung mit Andreas Speit in Nordhausen
Mrz 6 um 19:00

Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten – Lesung mit Andreas Speit

Reihe »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch«

Gespräch über Günter Kunert mit Torsten Unger und Torsten Ahrend in Erfurt
Mrz 6 um 19:30

Gün­ter Kun­ert – »Die zweite Frau«

 

In einer Truhe fand Gün­ter Kun­ert unlängst ein Manu­skript, das er vor fast fünf­und­vier­zig Jah­ren geschrie­ben hat – einen Roman, so frech, bri­sant und „poli­tisch unmög­lich“, dass Kun­ert, der damals noch in der DDR lebte, ihn gar nicht erst einem Ver­lag vor­legte. „Abso­lut
undruck­bar“, wusste er und ver­grub das Manu­skript so tief in sei­nem Archiv, dass er selbst es voll­kom­men ver­gaß und erst jetzt durch Zufall wie­der­fand. Tors­ten Unger (MDR) und Thors­ten Ahrend (Wall­stein Ver­lag) stel­len die­sen lite­ra­ri­schen Fund vor.

Mrz
7
Do
Lesung mit Andreas Speit in Gotha
Mrz 7 um 19:00

Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten – Lesung mit Andreas Speit

Reihe »Das poli­ti­sche Buch im Gespräch«

Lesung mit Christian von Aster auf Burg Ranis
Mrz 7 um 19:30

Ein Buch & seine Geschichte: Chris­tian von Asters »Das Koboltikum«

 

Eine Lesung und ein Blick hin­ter die Kulis­sen der Buch­pro­du­tion! »Das Kobol­ti­kum« erzählt bei­nahe ver­ges­sene Geschich­ten von Gno­men, Bol­den und Zwer­gen, wie sie seit ewi­gen Zei­ten in den Wäl­dern und Ber­gen am Rande unse­rer Wirk­lich­keit leben. Mär­chen und Legen­den von Kobold­fürs­ten, klein­wüch­si­gen Zau­be­rern und unvor­stell­ba­ren Schät­zen, von uralten Geset­zen und der schma­len Grenze zwi­schen unse­rer Welt und der des klei­nen Volkes.
Der Autor Chris­tian von Aster ist ein Star der deut­schen Fan­t­asy­li­te­ra­tur – und Trä­ger der groß­ko­bol­ti­schen Ehren­pla­kette. Illus­triert wur­den die Geschich­ten von Hol­ger Much.

Auf Burg Ranis wer­den Chris­tian von Aster lesen und mit dem Ver­le­ger Hol­ger Klie­man­nel von der Edi­tion Roter Dra­che über die Ent­ste­hung des Buches sprechen.

Musikalischer Lyrik-Abend zur Ausstellung »Verschiedene Ansichten: Böll und Grass« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 7 um 19:30

Wir kom­men weit her…“ – Musi­ka­li­scher Lyrik-Abend zur Aus­stel­lung »Ver­schie­dene Ansich­ten: Böll und Grass«, die bis zum 15. März 2019 im Kul­tur: Haus Dacheröden zu sehen ist (Ein­tritt zur Aus­stel­lung frei)

Eine lyrisch-lite­ra­ri­sche Ver­bin­dung zwi­schen ges­tern und heute schaf­fen – die­sen Bogen span­nen Safiye Can (Autorin, Lyri­ke­rin, Kura­to­rin der „Zwi­schen­raum-Biblio­thek“ der Hein­rich-Böll-Stif­tung) und Mar­tin Stie­bert (Sprech­stel­ler, Alt-Phi­lo­loge) bei die­sem musi­ka­li­schen Lyrik­abend. Dabei wer­den sie musi­ka­lisch von Luca Beh­rendt am Akkor­deon begleitet.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V., der Hein­rich Böll Stif­tung Schles­wig-Hol­stein und dem Gün­ter Grass Haus

Mrz
8
Fr
»Blaue Stunde« – Lesung zum Internationalen Frauentag in Bad Langensalza
Mrz 8 um 19:30

Zum inter­na­tio­na­len Frau­en­tag kom­men in der Neu­auf­lage der Blauen Stunde beson­dere Autorin­nen zu Gehör – gele­sen von Frauen und Män­nern aus der Region und umrahmt von Live-Musik.

Lesung mit María Cecilia Barbetta in Jena
Mrz 8 um 19:30

María Ceci­lia Bar­betta liest aus ihrem Roman »Nacht­leuch­ten«

 

In ihrem neuen Roman erzählt María Ceci­lia Bar­betta von der gespens­ti­schen Atmo­sphäre am Vor­abend eines poli­ti­schen Umstur­zes. Sie sind aus der gan­zen Welt gekom­men und haben sich in Bue­nos Aires eine Exis­tenz auf­ge­baut. In dem Vier­tel Bal­les­ter kämp­fen sie jeder auf seine Art für den Auf­bruch, die Revo­lu­tion und eine bes­sere Zukunft – Teresa und ihre Klas­sen­ka­me­ra­din­nen in der katho­li­schen Mäd­chen­schule ebenso wie Celio, der Fri­seur in der »Ewi­gen Schön­heit«, oder die Mecha­ni­ker der Auto­werk­statt »Auto­pia«. Doch poli­ti­sche Span­nun­gen zer­rei­ßen das Land, Aber­glaube und Gewalt schlei­chen sich in die Nor­ma­li­tät. Mit einem fei­nen Gespür für die Poe­sie des All­tags erzählt die in Argen­ti­nien gebo­rene María Ceci­lia Bar­betta von der Liebe zum Leben in Zei­ten des Umbruchs.

Der Roman stand auf der Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses 2018.

Es mode­riert: Mario Osterland.

Lesung mit Stefan Schwarz in Rudolstadt
Mrz 8 um 19:30

Ste­fan Schwarz liest aus: 

Als Män­ner noch nicht in Bet­ten star­ben – Die deut­schen Heldensagen“

 

Mit der fei­nen Spitze sei­nes unnach­ahm­li­chen Humors und einem unver­fro­re­nen Blick für die mora­li­schen Unge­heu­er­lich­kei­ten die­ser Texte erzählt Ste­fan Schwarz die deut­schen Hel­den­sa­gen neu. Fabu­lier­lus­tig und nicht ganz jugend­frei, aber der Hand­lung treu und frei von alber­nen Aktua­li­sie­run­gen, führt er durch die Aben­teuer von Diet­rich von Bern und Sieg­fried und Kriem­hild, König Etzel und Wie­land dem Schmied. So unter­halt­sam kann das Stop­fen von Bil­dungs­lü­cken sein!

Lesung mit Christian von Aster in der Theaterfabrik Gera
Mrz 8 um 20:00

Chris­tian von Aster liest aus sei­nem Roman »Das Koboltikum«

Eine Lesung und ein Blick hin­ter die Kulis­sen der Buch­pro­du­tion! „Das Kobol­ti­kum“ erzählt bei­nahe ver­ges­sene Geschich­ten von Gno­men, Bol­den und Zwer­gen, wie sie seit ewi­gen Zei­ten in den Wäl­dern und Ber­gen am Rande unse­rer Wirk­lich­keit leben. Mär­chen und Legen­den von Kobold­fürs­ten, klein­wüch­si­gen Zau­be­rern und unvor­stell­ba­ren Schät­zen, von uralten Geset­zen und der schma­len Grenze zwi­schen unse­rer Welt und der des klei­nen Volkes.

Der Autor Chris­tian von Aster ist ein Star der deut­schen Fan­t­asy­li­te­ra­tur – und Trä­ger der groß­ko­bol­ti­schen Ehren­pla­kette. Illus­triert wur­den die Geschich­ten von Hol­ger Much.

Mrz
9
Sa
Lesung für Kinder mit Michael Kirchschlager in Saalburg-Ebersdorf
Mrz 9 um 14:30

Rit­ter Michael zu Gast im Bür­ger­haus Saal­burg ‑Ebers­dorf

Der För­der­ver­ein des Kin­der­gar­tens Wir­bel­wind aus Saal­burg- Ebers­dorf ver­an­stal­tet am 09.03.2019 gemein­sam mit Eltern, Erzie­her und Kin­dern einen Bücher­floh­markt  im Bür­ger­haus Saal­burg-Ebers­dorf. Kleine und große Gäste haben die Mög­lich­keit den Thü­rin­ger Autor Michael Kirch­schla­ger  in einer Buch­le­sung unter dem Titel »Dra­che Emil ret­tet Thü­rin­gen« zu erle­ben. Rit­ter Michael beein­druckt nicht nur mit sei­ner Rit­ter­rüs­tung und sei­nem Schwert, son­dern er bezieht die Zuhö­rer aktiv in seine Erzäh­lun­gen ein.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Mrz
10
So
Weimarer Reden: Philipp Blom
Mrz 10 um 11:00

»Gesucht: Der Neue Mensch« // Der neue Mensch: Wunsch­traum oder Gespenst

 

In sei­nem 2014 für den Spie­gel ver­fass­ten Essay »Träume und Alb­träume« setzt sich Phil­ipp Blom mit der Sehn­sucht nach dem Neuen Men­schen in der Wei­ma­rer Repu­blik als Reflex auf die mons­trö­sen Kriegs­er­fah­run­gen im Ers­ten Welt­krieg aus­ein­an­der. »Tech­no­lo­gie und Wis­sen­schaft – und die auf­klä­re­ri­sche Ver­nunft, die sie mög­lich gemacht hatte – waren durch den Krieg ambi­va­lent gewor­den. Poli­tik, Kunst und Gesell­schaft der Zwan­zi­ger- und Drei­ßi­ger­jahre waren geprägt von sehr unter­schied­li­chen Ver­su­chen, das Ver­hält­nis zwi­schen Mensch und Maschine neu zu defi­nie­ren. Über all dem stand ein Wunsch­traum, ein Gespenst: der neue Mensch.«

Phil­ipp Blom stu­dierte Phi­lo­so­phie, Geschichte und Juda­is­tik in Wien und Oxford, arbei­tete in Lon­don und Paris und beschäf­tigt sich in sei­nen Wer­ken, in denen sich his­to­ri­sche For­schung, phi­lo­so­phi­sche Erkun­dun­gen und Bel­le­tris­ti­sches ver­bin­den, immer wie­der mit gesell­schaft­li­chen Umbruch­si­tua­tio­nen. Sein 2017 erschie­ne­nes auf­rüt­teln­des Buch »Was steht auf dem Spiel steht« beant­wor­tet die Titel­frage am Schluß knapp und ein­deu­tig: »Alles.« Mit ver­blüf­fen­den geschicht­li­chen Rück­schlüs­sen ana­ly­siert er die Gründe für die Krise unse­rer Demo­kra­tie und ver­weist ein­dring­lich auf die Zukunft. Für seine in 16 Spra­chen über­setz­ten Bücher erhielt er zahl­rei­che Auszeichnungen.

 

Wei­ma­rer Reden 2019

Das Jahr 2019 ist ein Jubi­lä­ums­jahr. Aus den poli­ti­schen Umwäl­zun­gen von damals, deren Ergeb­nis die Wei­ma­rer Repu­blik war, erwuchs eine andere Art der Welt- und Mensch­heits­be­trach­tung. Die Vision vom ›Neuen Men­schen‹ durch­drang die ästh­te­ti­schen und poli­ti­schen Debatte: Aber wie sollte er beschaf­fen sein, die­ser ›Neue Mensch‹? Wie sollte, wie wollte er leben?

Das Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung kreist wie­der um den ›Neuen Men­schen‹, der in einer Weise opti­miert wer­den soll, wie es Visio­näre im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert vor­sich­tig erwo­gen haben. Heute wie damals geht es darum, die neuen Ideen und Hand­lungs­op­tio­nen abzu­wä­gen und sie auf ihre huma­nis­ti­sche Sub­stanz zu prüfen.

Aus wel­chen Quel­len sich das Phi­lo­so­phie­ren über den ›Neuen Men­schen‹ speist, in wel­cher Weise er sich in Kunst und Lite­ra­tur abbil­det und wie wir es heute ange­sichts wach­sen­der Tech­ni­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung mit ihm hal­ten, dar­über soll in an drei Sonn­ta­gen im März gespro­chen werden.

Mode­ra­tion: Liane von Billerbeck

Mrz
11
Mo
Lesung mit Klaus & Olivia Vieweg im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 11 um 19:30

Klaus & Oli­via Vie­weg: Ent­schul­di­gung … Wozu braucht Gott ein Raum­schiff? Die Phi­lo­so­phie in Star Trek

 

Wir schrei­ben das Jahr 2019. 53 Jahre nach dem Start des Raum­schiffs Enter­prise ver­sucht ein Denk­schiff namens Phi­lo­so­phie, die Sicht­wei­sen und Gedan­ken­wel­ten der ers­ten Star Trek-Crew um Kirk und Spock zu ergrün­den. Beglei­ten Sie uns auf einer klei­nen und amü­san­ten Expe­di­tion in die unend­li­chen Wei­ten des Denk­raums! Lebt lange und in Frieden!

Mrz
12
Di
Vortrag und Lesung von Christa Niedner und Christine Theml in Jena
Mrz 12 um 10:00

Senio­ren-Aka­de­mie: »Johan­nes Bob­row­ski: ›Da hab ich den Pirol geliebt …‹«

Vor­trag und Lesung von Christa Nied­ner und Chris­tine Theml, musi­ka­li­sche Beglei­tung von Ilga Herzog.

»Kopfkino« – Buchpräsentation in der Stadtbibliothek Greiz
Mrz 12 um 19:00

Über einige Monate hin­weg haben wir mit Insas­sen der JVA Hohen­leu­ben Texte geschrie­ben, gereimt und ges­lamt. Es sind grund­ehr­li­che, ver­stö­rende, aber auch hoff­nungs­volle Texte ent­stan­den. Der wun­der­bare Ver­lag »Edi­tion Out­bird« hat ein Buch dar­aus gemacht. Bevor wir damit auf die Leip­zi­ger Buch­messe fah­ren, stel­len wir es in Greiz vor. Sie sind herz­lich eingeladen.

Podiumsgespräch & Ausstellungseröffnung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 12 um 19:30

Tsche­chien – Gast­land Leip­zi­ger Buch­messe 2019 Podi­ums­ge­spräch & Ausstellungseröffnung

 

Deutsch-tsche­chi­sche Fami­li­en­ge­schich­ten im 20. Jahr­hun­dert ste­hen an die­sem Abend im Zen­trum: Ein­mal am Bei­spiel der Romane „Hana“ und „Gerta. Das deut­sche Mäd­chen“ von Alena Mornš­ta­j­nová und Kateřina Tuč­ková. Zum ande­ren anhand der Aus­stel­lung über die Fami­lie Scha­lek, die zeigt, wie sich Bio­gra­fie und Geschichte gegen­sei­tig durch­drin­gen. Im Anschluss an Lesung und Gespräch mit den Autorin­nen führt Ralf Pasch durch die Ausstellung.

Mode­ra­tion: Chris­tina Fran­ken­berg (Tsche­chi­sches Zen­trum Ber­lin) und Tanja Krom­bach (Deut­sches Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Europa)

Podiumsgespräch, Lesung und Ausstellungseröffnung »Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 12 um 19:30

Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit einem Podi­ums­ge­spräch zu deutsch-tsche­chi­schen Fami­li­en­ge­schich­ten: Chris­tina Fran­ken­berg vom Tsche­chi­schen Zen­trum Ber­lin und Tanja Krom­bach vom Deut­schen Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Europa im Gespräch mit den Autorin­nen Alena Morn­sta­j­nová und Kate­rina Tuck­ová, die auch aus ihren Büchern »Hana« und »Gerta. Das deut­sche Mäd­chen« lesen werden.

Die aus elf Roll ups bestehende Wan­der­aus­stel­lung, die in deut­scher und tsche­chi­scher Spra­che rea­li­siert wird, erzählt die Geschichte Mit­tel­eu­ro­pas im 20. Jahr­hun­dert anhand von fünf Bio­gra­fien von Mit­glie­dern der deutsch-tsche­chisch-jüdi­schen Fami­lie Scha­lek und zeigt dadurch, wie sich per­sön­li­che Lebens­um­stände und Geschichte gegen­sei­tig durchdringen:

Alice Scha­lek war Front­be­richt­erstat­te­rin im Ers­ten Welt­krieg, Robert Scha­lek Rich­ter beim Pro­zess um den Hell­se­her Hanus­sen, Lisa Fittko Flucht­hel­fe­rin in Süd­frank­reich, Malva Scha­lek künst­le­ri­sche Zeu­gin des Lebens im Ghetto The­re­si­en­stadt, Fritz Scha­lek Wider­stands­kämp­fer und Akti­vist der deut­schen Min­der­heit in der Tsche­cho­slo­wa­kei. Ihre Lebens­läufe spie­geln Frauen- und Juden­eman­zi­pa­tion, Ver­fol­gung, Emi­gra­tion und poli­ti­schen Widerstand.

Neben den fünf Lebens­ge­schich­ten wird auch deren his­to­ri­schen Hin­ter­grund dar­ge­stellt und zugleich die viel­fäl­ti­gen, zer­stör­ten und nach dem Fall des Eiser­nen Vor­hangs neu erstan­de­nen Ver­bin­dun­gen im Her­zen Euro­pas aufgezeigt.

Beglei­tend wurde ein rund neun­mi­nü­ti­ger Film pro­du­ziert, der bei der Eröff­nung zu sehen sein wird. Im Anschluss führt der Autor von Film und Aus­stel­lung, der Publi­zist Ralf Pasch, durch die Schau.

Mrz
13
Mi
Papiertheater zu Theodor Fontanes »L’Adultera« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Mrz 13 um 19:30

Pre­miere: Papier­thea­ter zu Fon­ta­nes »L’Adultera« mit Bil­dern, Lie­dern und Haken­harfe von Ulrike Richter.

Lesung mit Horst Evers in Gotha
Mrz 13 um 20:00

»Frü­her war ich älter« – Lesung mit Horst Evers

 

In die­sem Pro­gramm geht es schlicht und ergrei­fend ums Ganze. Jetzt mal vom Gro­ßen her­ge­se­hen. Es ist ein Rück­blick auf die Zukunft. Also die, mit der man viel­leicht mal gerech­net hätte. Denn schliess­lich wis­sen wir alle nicht, wel­che Ver­gan­gen­heit uns erwar­tet, wenn wir schon bald auf das Dem­nächst zurückschauen.
Es wird Ant­wor­ten auf die ewi­gen Fra­gen der Mensch­heit geben: Woher kom­men wir? Wohin gehen wir? Is das weit? Muss ich da mit? Even­tu­ell gibt es auch einen fröh­li­chen und lehr­rei­chen Bei­trag zum immer wie­der­keh­ren­den Pro­blem: Wie schreibe oder rede ich total fun­diert und glaub­wür­dig über etwas, von dem ich noch über­haupt keine Ahnung habe? Also bei­spiels­weise vom Inhalt mei­nes neuen Programms?
Doch seien wir rea­lis­tisch: Es wird neue Geschich­ten geben, sehr viel zum Lachen, viel­leicht ein Lied, eher nicht Tanz und garan­tiert keine Tiere. Ich zumin­dest habe große Pläne für die­ses Pro­gramm. Wenn alles klappt, würde mich das aller­dings über­ra­schen. Aber am Bes­ten schauen Sie sich das selbst an. Bis­lang hat sich das eigent­lich immer für alle Betei­lig­ten sehr gelohnt.
P.S.: Man könnte es auch so sagen. Im Ver­gleich zu den bis­he­ri­gen Pro­gram­men werde ich eigent­lich nicht viel ändern. Außer eben den gesam­ten Inhalt und zwar von Grund auf und kom­plett. Aber sonst an sich nichts.

Autor, Kaba­ret­tist und Geschichtenerzähler
Horst Evers stammt ursprüng­lich aus einem Dorf in Nie­der­sach­sen, lebt seit Ende der 1980er Jahre aber in Ber­lin. Bevor er sich dem Schrei­ben wid­mete, jobbte er als Taxi­fah­rer und Eil­zu­stel­ler bei der Post. Seine Beru­fung zum lus­ti­gen Geschich­ten­er­zäh­ler ent­deckte er schon Mitte der 80er wäh­rend des Stu­di­ums. Mit Gleich­ge­sinn­ten grün­dete er in die­ser Zeit eine sati­ri­sche Zeit­schrift und ver­schie­dene Lese­büh­nen und Kaba­rett-For­mate, die teilweise
bis heute bestehen. Der große Durch­bruch jedoch gelang ihm mit sei­nen Solo­shows seit Beginn der 2000er Jahre, die ihm die bedeu­tends­ten Aus­zeich­nun­gen bescher­ten, die der deutsch­spra­chige Kaba­rett- und Klein­kunst­markt her­gibt. Einer ganz gro­ßen Öffent­lich­keit wurde er nicht zuletzt durch seine Bücher bekannt, die fast alle Best­sel­ler-Sta­tus erlangten.
»Wie zufäl­lig ent­deckt er im All­täg­li­chen das Phan­tas­ti­sche. Mit sei­ner gro­tes­ken Welt­sicht gelingt es ihm immer wie­der, die Wirk­lich­keit auszutricksen.“
(Aus der Lau­da­tio des Deut­schen Kleinkunstpreises)

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