Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jun
18
Mo
Politischer Salon mit Frank Richter im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Jun 18 um 19:00

»Hört end­lich zu! Weil Demo­kra­tie Aus­ein­an­der­set­zung bedeutet«

Poli­ti­scher Salon mit Frank Richter.

Jun
19
Di
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Jun 19 um 13:30 – 18:30

Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf

Im Rah­men von »Kul­tur macht stark – Bünd­nis für Bil­dung« fin­det mit Jugend­li­chen in Wol­fers­dorf die zweite von fünf­zehn Schreib­werk­stät­ten statt.

In Zusam­men­ar­beit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugend­hil­fe­zen­trum Wol­fers­dorf, Stadt­bi­blio­thek Neu­stadt, Bun­des­ver­band der Fried­rich Böde­cker Kreise e.V. Geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und Forschung.

Buchvorstellung & Gespräch mit den Läufern Waldemar Cierpinski, Jens Hauspurg und Jens Panse in Erfurt
Jun 19 um 19:00

»42,195 – Auf den Spu­ren zweier Olympiasiege«

 

Buch­vor­stel­lung & Gespräch mit den Läu­fern Wal­de­mar Cier­pin­ski, Jens Hau­spurg und Jens Panse.

Jun
20
Mi
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Jun 20 um 16:00

WWW – Schreib­werk­statt für Jugend­li­che mit Ingrid Annel.

»Die Macht der Gedichte« – Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag in Apolda
Jun 20 um 18:00

»Die Macht der Gedichte« – Lesung in meh­re­ren Spra­chen und Gespräch zum Welt­flücht­lings­tag der Ver­ein­ten Nationen.

Dabei wird es um sprach­li­che Bonder­hei­ten in der Dich­tung ebenso gehen, wie um spe­zi­fi­sche kul­tu­relle Entwicklungen.

»Poe­sie beschreibt Emo­tio­nen, Details, Bil­der. Es ist eine der ältes­ten For­men künst­le­ri­schen Aus­drucks. Ein mensch­li­cher Impuls, der in Freude, Trauer, Zwei­fel, Hoff­nung, Ein­sam­keit und vie­lem mehr zum Aus­druck kommt.« (Freun­des­kreis Inte­gra­tion Apolda)

Ver­an­stal­tungs­or­ga­ni­sa­tion: Hibe Kha­mi­la­rovska und Toshe Khamilarovski.

Veranstaltung zur Bücherverbrennung 1933 in Niedergrunstedt
Jun 20 um 18:00

In Erin­ne­rung an den 21. Juni 1933, als auf der Höhe bei Nie­der­grun­stedt Bücher ver­brannt wurden.

Eine Ver­an­stal­tung u.a. mit Wolf­gang Haak und Chris­toph Schmitz-Scholemann.

Seit eini­ger Zeit wird auch in Wei­mar am 10. Mai daran erin­nert, dass man an jenem Datum im Jahre 1933 in Deutsch­land miss­lie­bi­gen Büchern Schei­ter­hau­fen errich­tete. Die Autoren der ver­brann­ten Bücher hat­ten gemein­sam, dass sie im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Deutsch­land als min­der­wer­tig und gefähr­lich gal­ten, weil sie huma­nis­ti­sche und demo­kra­ti­sche Über­zeu­gun­gen ver­tra­ten. Weil sie Kom­mu­nis­ten waren oder jüdi­schen Glau­bens. Weni­ger bekannt ist, dass es in Thü­rin­gen in die­sem Rah­men mit Jena und Wei­mar zwei Bücher­ver­bren­nun­gen gab und dass diese in Nie­der­grun­stedt stattfand.

Der Ev.-Luth. Kir­chen­ge­mein­de­ver­band Buchf­art-Lege­feld, die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und Pfar­rer Joa­chim Neu­bert laden ein, sich nach 85 Jah­ren gemein­sam mit Kai Sauer, Wolf­gang Haak, Chris­toph Schmitz Schole­mann, Harry Stein, Johan­nes Bock, der Orga­nis­tin Grit Roos und der Gei­ge­rin Paula Roos an die­ses Datum zu erin­nern und Aus­züge aus Büchern und Musik­wer­ken zu hören, die damals dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gedan­ken­gut zum Opfer fie­len. Es waren Werke u.a. von Vicky Baum, Lion Feucht­wan­ger, Alfred Kerr, Ernst Lissauer, Emil Lud­wig, Erich Maria Remar­que, Roda-Roda, Artur Schnitz­ler, Kurt Tuchol­sky, Jakob Was­ser­mann, Franz Wer­fen und Ste­phan Zweig.

 

Hin­ter­grund

Seit 1924 beein­flusste in Thü­rin­gen die Ver­ei­nigte Völ­ki­sche Liste die Lan­des­po­li­tik, ab 1930 war hier die NSDAP erst­mals in Deutsch­land an einer Lan­des­re­gie­rung betei­ligt. Der dama­lige Thü­rin­ger Innen- und Volks­bil­dungs­mi­nis­ter Frick (NSDAP) ließ unmit­tel­bar nach Amts­an­tritt den öffent­li­chen Raum von Kunst­wer­ken und Büchern säu­bern, die ihm als „undeutsch“ erschie­nen. Öffent­li­che Biblio­the­ken muss­ten sol­che Bücher aus ihren Bestän­den nehmen.

Zum 21. Juni 1933 lud die Orts­gruppe Wei­mar des Deutsch­na­tio­na­len Hand­lungs­ge­hil­fen-Ver­eins (DHV) zu sei­ner Son­nen­wend­feier nach Nie­der­grun­stedt ein. Der DHV war sei­ner­zeit eine der grö­ße­ren Gewerk­schaf­ten und vom Ver­bot der Gewerk­schaf­ten aus­ge­nom­men wor­den, da er sich schon lange als völ­kisch-natio­na­lis­ti­sche Orga­ni­sa­tion an die Seite der NSDAP gestellt hatte.

Die Wei­ma­ri­sche Zei­tung ver­merkte am nächs­ten Tag: „Nach dem gemein­sa­men Gesang des Lie­des Wir tre­ten an zum Beten […] über­gab der Orts­grup­pen­vor­ste­her den Flam­men einige Schundwerke.“

Die Ver­an­stal­tung wurde nicht nur von Bür­gern der Stadt Wei­mar besucht. Auch ein „grö­ße­rer Teil der Ein­woh­ner­schaft Nie­der­grun­stedts“ war zuge­gen, als die Schrif­ten von deut­schen und öster­rei­chi­schen Autoren jüdi­scher Her­kunft wie „Vicky Baum, Lion Feucht­wan­ger, Alfred Kerr, Ernst Lissauer, Emil Lud­wig, Erich Maria Remar­que, Roda-Roda, Artur Schnitz­ler, Kurt Tuchol­sky, Jakob Was­ser­mann, Franz Wer­fen und Ste­phan Zweig“ den Flam­men über­ge­ben wurden.

Außer kur­zen Arti­keln in der Lokal­presse fand das Ereig­nis aber kei­nen media­len Wider­hall. Lag es daran, dass trotz der ambi­va­len­ten Rolle Wei­mars eine Bücher­ver­bren­nung als „kul­tu­rel­ler Rei­ni­gungs­akt“ nicht gut ankam? Oder war die Ursa­che, dass andere fast zeit­gleich statt­fin­dende Ver­an­stal­tun­gen mehr Beach­tung fan­den? In Nie­der­grun­stedt weiß heute kaum noch jemand von die­sem Ereig­nis, und auch in Wei­mar sind es wohl nur wenige.

Der Ev.-Luth. Kir­chen­ge­mein­de­ver­band Buchf­art-Lege­feld und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. laden ein, sich nach 85 Jah­ren an die­ses Datum zu erin­nern und Aus­züge aus Büchern zu hören, die damals dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gedan­ken­gut zum Opfer fielen.

Jun
21
Do
Lesung mit Rainer Hohberg in Arnstadt
Jun 21 um 10:00

»Liebe, Rit­ter, Brot und Rosen« – Lesung mit Rai­ner Hohberg

 

Eine span­nende Lebens­ge­schichte aus dem Mit­tel­al­ter: Als Vier­jäh­rige kommt die unga­ri­sche Königs­toch­ter Eli­sa­beth nach Thü­rin­gen; mit vier­zehn Jah­ren wird sie ver­hei­ra­tet. Als junge Land­grä­fin setzt sie sich selbst­be­wusst über die Regeln der höfi­schen Gesell­schaft hin­weg und wid­met sich dem Kampf gegen Hun­ger und Krank­heit der ein­fa­chen Menschen.

Dar­über hat Rai­ner Hoh­berg zusam­men mit Syl­via Wei­gelt ein span­nen­des Buch geschrie­ben. Er erzählt Legen­den und Sagen über die hei­lige Eli­sa­beth von Thü­rin­gen und gibt Ein­blick in das reale mit­tel­al­ter­li­che Leben vor 800 Jahren.

»Der Großherzog Carl Alexander und sein ›ministre intime‹« – Vortrag von Nicolas Dufetel
Jun 21 um 17:00

Der größte Teil der von 1845 bis 1886 in Fran­zö­sisch geführ­ten und erst­mals in Deutsch vor­lie­gen­den Kor­re­spon­denz zwi­schen Franz Liszt und dem Groß­her­zog Carl Alex­an­der befin­det sich in Wei­ma­rer Archi­ven. Der Stil der annä­hernd 500 Briefe ändert sich im Lauf der Zeit; aus dem förm­li­chen Umgang der bei­den Prot­ago­nis­ten mit­ein­an­der wird nach und nach ein sehr freund­schaft­li­ches Ver­hält­nis. Inter­es­sant ist dabei ins­be­son­dere der Aus­tausch über die kul­tur­po­li­ti­schen Ziele des Groß­her­zogs auf den Gebie­ten der Musik, der Lite­ra­tur und der Bil­den­den Kunst.
Der Vor­trag wird anhand zahl­rei­cher bis­her unver­öf­fent­lich­ter Unter­la­gen Aspekte zu Liszts Wir­ken in Wei­mar und sei­ner Rolle als »Ministre intime« des Groß­her­zogs herausarbeiten.

Vortrag von Sabine Schäfer in Weimar
Jun 21 um 18:00

Von der Gärt­ne­rin bis zum Groß­her­zog. Die Brief­schrei­ber an Goethe

Vor­trag von Sabine Schä­fer, Wei­mar, zur Aus­stel­lung »Aller­lei Mit­ge­schick­tes. Briefe an Goe­the und ihre Beilagen«.

Buchpräsentation und Gespräch mit Bernhard Vogel auf Schloss Ettersburg
Jun 21 um 19:00

»Kla­res Ziel und lan­ger Atem – Brü­cken­bauer zwi­schen Ost und West« – Buch­prä­sen­ta­tion und Gespräch mit Bern­hard Vogel, Freya Klier, Chris­to­pher Beck­mann, Her­mann Went­ker und Mat­thias Gehler.

Buchvorstellung mit Caroline & Jürgen Fischer in Erfurt
Jun 21 um 19:00

»100 Geschich­ten an der Via Regia«

 

Buch­vor­stel­lung mit Caro­line & Jür­gen Fischer.

Lesekonzert mit Timo Gutekunst und Cornelie Mier im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 21 um 19:00

Goe­thes Novelle − gele­sen von Timo Gutekunst
mit Cell­o­be­glei­tung von Cor­ne­lie Mier

 

Zu den schöns­ten Alters­wer­ken Goe­thes zählt seine »Novelle«. Den Stoff und seine poli­tisch-ästhe­ti­sche Pro­ble­ma­tik trug der Dich­ter lange mit sich herum. Schon 1797 ver­folgte er die Idee zu einem Vers­epos, das Fried­rich Schil­ler in einem Brief aus dem Jenaer Gar­ten­haus als »die Löwen und Tie­ger-Geschichte« bezeich­nete, »die mir immer außer­or­dent­lich vor­kam«. »Zu zei­gen, wie das Unbän­dige, Unüber­wind­li­che oft bes­ser durch Liebe und Fröm­mig­keit als durch Gewalt bezwun­gen werde, ist«, so Goe­the gegen­über Ecker­mann, »die Auf­gabe die­ser Novelle.«

Eine Koope­ra­tion des Schil­ler­hau­ses Rudol­stadt mit der Goe­the­ge­sell­schaft Rudol­stadt e.V.

Jun
22
Fr
Buchvorstellung mit Beate Weston-Weidemann und Gorch Maltzen in Weimar
Jun 22 um 19:00
Buchvorstellung mit Beate Weston-Weidemann und Gorch Maltzen in Weimar @ Eckermann-Buchhandlung Weimar | Weimar | Thüringen | Deutschland

Vor­stel­lung der Bände 46 und 47 der Edi­tion Muschel­kalk der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

 

Es lesen: Beate Weston-Wei­de­mann und Gorch Maltzen.
Mode­ra­tion: André Schinkel

 

Beate Weston-Wei­de­mann: Par­ti­tur der lei­sen Geräu­sche (Gedichte)

Beate Weston-Wei­de­manns Gedichte sind so stille wie beredte Mani­feste der Inner­lich­keit, sie reden von Zuspruch, vager Zuver­sicht, von Erwä­gen und Abschied. Die Autorin und Künst­le­rin bün­delt in der seis­mi­schen Expe­di­tion »Par­ti­tur der lei­sen Geräu­sche« ihr lyri­sches Werk – nach dem Gedicht­zy­klus »Nist­stätte für Wol­ken und Licht« von 2006 – erst­mals in einer umfäng­li­chen Samm­lung, deren Schritt­folge zugleich ein chro­no­lo­gisch-emo­tio­na­les Räder­werk ist. (André Schinkel)

Gorch Mal­t­zen: Sträu­ben (Erzäh­lun­gen und Dialoge)

Ein jun­ger Autor ist zu ent­de­cken – die kla­ren, kris­tal­li­nen, teils in einem har­ten Jar­gon ste­hen­den, dabei Hoch­zer­brech­li­ches dar­bie­ten­den Erzäh­lun­gen und dra­ma­ti­schen Struk­tu­ren Gorch Mal­t­zens sind im wei­tes­ten Sinne Adoleszenz‑, Ver­lo­ren­heits­be­richte der beson­de­ren Art: ihr rabia­ter Exis­ten­zia­lis­mus ist ein ver­bräm­ter wie anrüh­ren­der zugleich. Die Akte des titel­ge­ben­den Stücks fun­gie­ren als Ope­ner und Schar­niere der Kapi­tel die­ses küh­len und zugleich auf­re­gen­den Buchs. (André Schinkel)

Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Zu den Autoren:

Beate Weston-Wei­de­mann: Gebo­ren 1960 in Eis­feld, Abitur in Bad Lan­gen­salza, ab 1984 als Töp­fe­rin in West­thü­rin­gen tätig. Zwei Kin­der. Töp­fer­lehre 1991–1993, danach Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Kunst­ge­schichte und Sozio­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena (ohne Abschluss). Mit­glied im VS sowie im Kunst­west­thü­rin­ger e. V. 2008–2010 Stu­di­en­auf­ent­halt in Latein­ame­rika. Frei­be­ruf­li­che Tätig­keit als Autorin, Künst­le­rin und Kura­to­rin. Mit­ar­beit an Aus­stel­lun­gen und Aus­stel­lungs­ka­ta­lo­gen, u. a. für das Kunst­fo­rum Gotha. Ver­öf­fent­li­chun­gen: »Milch­stunde ohne Schwimm­leh­rer«, Wei­mar 2006, »Nist­stätte für Wol­ken und Licht«, Ros­tock 2006.

Gorch Mal­t­zen wurde 1987 in Heide (Hol­stein) gebo­ren und stu­dierte Ita­lia­nis­tik an der Uni­ver­si­tät Ham­burg. Er schreibt Erzäh­lun­gen und dra­ma­ti­sche Texte. Seine Kurz­ge­schich­ten sind in zahl­rei­chen Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten erschie­nen, so u. a. in »Bella triste«, »hEFt«, »Narr«, »Meta­mor­pho­sen«, »oda – Ort der Augen«. Mal­t­zen wurde mit dem Jury­preis des Eoba­nus-Hes­sus-Wett­be­werbs, Erfurt 2015, aus­ge­zeich­net. Er lebt in Weimar.

»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Jun 22 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Sommersalon »Freiluftklänge« mit Antje Horn, Klaus Wegener und D‑Jane Schuchi in Jena
Jun 22 um 19:30

Som­mer­sa­lon »Frei­luft­klänge« mit Antje Horn, Klaus Wege­ner und D‑Jane Schuchi.

Jun
23
Sa
»Der Briefwechsel zwischen Carl Alexander und Liszt« – Lesung und Konzert in Weimar
Jun 23 um 20:00

»Mein Freund,  Sie müs­sen mir berich­ten, was Sie umtreibt«. Der Brief­wech­sel zwi­schen Carl Alex­an­der und Franz Liszt – Lesung und Konzert.

Jun
24
So
21. Limlingeröder Diskurse in der »Dichterstätte Sarah Kirsch« in Limlingerode
Jun 24 um 10:00

Da der För­der­ver­ein seit 20 Jah­ren auch Pro­gramme und Lesun­gen mit per­sön­lich anwe­sen­den ange­se­he­nen Dich­te­rin­nen und Dich­tern durch­ge­führt hat, wer­den die Mit­glie­der diese noch ein­mal ins Haus holen, in dem eines ihrer bekann­ten Gedichte vor­ge­tra­gen wird. Die Lite­ra­ten wer­den in Groß­fo­to­gra­fien zu sehen sein, die Vitri­nen zei­gen Doku­mente ihres Auf­tre­tens in L. Die­ser beson­dere Dis­kur­s­e­tag bie­tet für die Besu­cher so man­che Überraschung.

Also: Tre­ten Sie getrost her­ein, sol­len wohl emp­fan­gen sein, heißt es frei nach Johann Wolf­gang Goe­the und mit Sarah Kirsch sagen wir »Etwas auf Flü­geln ist unter­wegs, dau­ert an.«

 

Eröff­nung der Haus­ART Nr. 2/2018 mit der Künst­le­rin Karin Kis­ker, Nord­hau­sen: Blät­ter zu »›Wisag‹ von 12 Sibyl­len – eine Hom­mage an ein Him­mel­gar­ten­buch von 1493«.

Lese-Konzert mit Hubert und Andreas Schirneck in Sömmerda
Jun 24 um 15:00

Lite­ra­tur und Musik mit Hubert Schirn­eck (Lesung) und Andreas Schirn­eck (Gitarre).

Hubert Schirn­eck prä­sen­tiert skur­rile Geschich­ten, in denen er unter ande­rem erklärt, wie der Buch­stabe M ent­stan­den ist. Er schenkt sei­ner Mut­ter einen Bach und führt selt­same Inter­views mit berühm­ten Sagengestalten.

Andreas Schirn­eck unter­bricht sei­nen Bru­der ab und zu, um gewisse Töne von sich zu geben, die so fein auf­ein­an­der abge­stimmt sind, dass aus ihnen Songs von den Beat­les, von Neil Young und ande­ren entstehen.

Lesung mit Hans Henner Hess im Rittergut Knau
Jun 24 um 16:00
»Grillwetter« – Lesung mit Hans Henner Hess

 

Anwalt Fickel würde seine Geschäfte als Ter­minhure am Amts­ge­richt zu gern ein wenig ruhen las­sen, um sich end­lich gebüh­rend sei­nem Pri­vat­le­ben zu wid­men, genauer gesagt: sei­ner neuen Fern­freun­din Astrid Kem­mer­zehl. Doch Bad Bock­let ist weit, und aus­ge­rech­net jetzt geht es zu Hause um die Wurst.

Das Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men Kraut­wurst Thü­rin­ger Wurst­spe­zia­li­tä­ten hat Insol­venz ange­mel­det, Mas­sen­ent­las­sun­gen ste­hen bevor, und das Schlimmste ist: Ein Pro­duk­ti­ons­stopp scheint unver­meid­lich. – Die Fol­gen für Süd­west­thü­rin­gen und seine Bevöl­ke­rung wären ver­hee­rend: kal­ter Brat­wurst­ent­zug und Tofu­schock, ver­waiste Grill­git­ter und Lösch­bier­schwemme. Eine ganze Region droht abzu­drif­ten. Zu allem Über­fluss ist der Insol­venz­ver­wal­ter spur­los ver­schwun­den. Ist er mit einem Geld­kof­fer durch­ge­brannt, wie es Geschäfts­füh­rer Jür­gen Kraut­wurst befürch­tet, oder wurde er von Schlach­ter Men­sch­ner mit dem Schwei­ne­spal­ter erschla­gen? Eine total ver­fah­rene Situa­tion – wer, wenn nicht Anwalt Fickel sollte den Kar­ren aus dem Dreck zie­hen? Dabei muss er sich aller­dings zwi­schen zwei Lei­den­schaf­ten ent­schei­den: Liebe oder Rostbratwurst.

Jun
25
Mo
Lesung & Musik mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Zeulenroda-Triebes
Jun 25 um 10:30

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik für Kin­der mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

Jugendliche aus Wolfersdorf präsentieren Texte in der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla
Jun 25 um 13:30

Jugend­li­che aus Wol­fers­dorf stel­len die Ergeb­nisse einer Schreib­werk­statt vor, die unter Anlei­tung des Autors Ronny Ritze im Jugend­hil­fe­zen­trum »Wen­de­punkt« in Wol­fers­dorf entstanden.

Jun
26
Di
Lesung & Musik für Kinder mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Waltershausen
Jun 26 um 14:30

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik für Kin­der mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

 

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

Jun
27
Mi
»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 27 um 09:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

»Der Wetterzauberer« – Lesung & Musik für Kinder mit Heike Eberius von Hammel und Bert Gocke in Meiningen
Jun 27 um 09:30

»Der Wet­ter­zau­be­rer« – Lesung & Musik für Kin­der mit Heike Eberius von Ham­mel und Bert Gocke

Mie­ses Wet­ter! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Die Autorin schlüpft in ver­schie­dene Rol­len. Durch das Pro­gramm füh­ren Pup­pen. Bert, der Gitar­rist, sorgt für die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Die Kin­der sin­gen mit, bewe­gen sich. Am Ende wird gerockt, bis der Fuß­bo­den wackelt.

Zwei Erkennt­nisse: Lesen ist wich­tig, ab und zu auf­räu­men ist von Vorteil.

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 27 um 10:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

Jun
28
Do
Lenzens Eseley – Goethe-Akademie in Weimar
Jun 28 – Jul 2 ganztägig

Len­zens Ese­ley. Goe­the und die jun­gen Dich­ter: Lenz, Höl­der­lin, Kleist – Goe­the-Aka­de­mie der Goe­the-Gesell­schaft Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Tho­mas-Morus-Aka­de­mie Bensberg.

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 28 um 09:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

»Jedes Wort hat eine Melodie« – mit Martin Stiebert in Schillers Gartenhaus in Jena
Jun 28 um 10:00

Musik und Mär­chen glei­cher­ma­ßen öff­nen die Phan­ta­sie­welt des Kin­des. Anhand der Geschichte vom »Brü­der­chen Vier­bein« und aus­ge­wähl­ter Musik­stü­cke kön­nen Kin­der spie­le­risch mit­er­le­ben, wie Musik und Spra­che, erzählte Geschichte und erklin­gende Instru­mente zusam­men­wir­ken. Laden Sie Musi­ker der Jenaer Phil­har­mo­nie und den Erzäh­ler Mar­tin Stie­bert doch ein­fach zu einer Dar­bie­tung der Geschichte in Ihren Kin­der­gar­ten ein!

Gedichte des Dichters Hans Magnus Enzensberger in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Jun 28 um 14:30

Bevor du B sagst, ver­weile doch, horch, bedenk, was du gesagt hast …“ 

Gedichte von Hans Magnus Enzensberger

Bevor du B sagst, ver­weile doch, horch, bedenk, was du gesagt hast …“ Hans Magnus Enzens­ber­ger, geb. 1929, Dich­ter, Schrift­stel­ler, Her­aus­ge­ber, Über­set­zer, Redak­teur, vor­ge­stellt von Ste­pha­nie und Mat­thias Schick.

Vortrag von Matthias Eifler in Erfurt
Jun 28 um 18:00

»Die Bücher der Mön­che. Zur Rekon­struk­tion der mit­tel­al­ter­li­chen Biblio­thek des Erfur­ter Petersklosters«

 

Vor­trag von Dr. Mat­thias Eif­ler im Rah­men der Vor­trags­reihe der Stif­tung Thü­rin­ger Schlös­ser und Gär­ten zur Geschichte der Erfur­ter Peterskirche.

Klos­ter­bi­blio­the­ken waren die Wis­sens­spei­cher des Mit­tel­al­ters und bis heute wich­tige his­to­ri­sche wie geis­tes­ge­schicht­li­che Fund­gru­ben. Auch im Peter­s­klos­ter in Erfurt gab es einst eine sol­che Biblio­thek. Infolge der Säku­la­ri­sie­rung des Klos­ters wurde sie jedoch ver­streut, der Bestand blieb aber weit­ge­hend erhal­ten. Mit Akri­bie hat der His­to­ri­ker und Hand­schrif­ten­kund­ler Dr. Mat­thias Eif­ler die Biblio­thek rekon­stru­iert, die um 1525 auf etwa 1000 Bände ange­wach­sen war.

In sei­nem Vor­trag stellt der Wis­sen­schaft­ler seine Ergeb­nisse vor, ein­ge­lei­tet von Prof. Dr. Mat­thias Wer­ner, Eme­ri­tus des Lehr­stuhls für Thü­rin­gi­sche Lan­des­ge­schichte an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena und Mit­glied der His­to­ri­schen Kom­mis­sion Thü­rin­gens, die Eif­lers For­schungs­werk herausgibt.

Musikalische Lesung mit Dirk Zöllner und André Drechsler in Greiz
Jun 28 um 19:00

Affen­zahn“. Musi­ka­li­sche Lesung mit Dirk Zöll­ner und André Drechsler

Dirk Zöll­ner kann Songs schrei­ben, sin­gen und von der Bühne aus das Publi­kum begeis­tern, das weiß man. Dass er auch ein begna­de­ter Geschich­ten­er­zäh­ler ist, hat er in sei­ner Auto­bio­gra­fie bewie­sen. Er selbst bezeich­net sich als „frei­schaf­fen­der Überlebenskünstler“.

Seine unkon­ven­tio­nel­len Ansich­ten über Kunst und Leben stellt er in den poin­tier­ten Kolum­nen die­ses Buches zur Dis­kus­sion. Er lässt die Glo­cken für „Silly“ läu­ten, bekennt, wie alle Musik-Nor­mal­ver­brau­cher fast immer die Best of sei­nes eige­nen Lebens zu hören, fragt, was See­lensän­ger Seal mit einem Eis­zap­fen will, und hält an unver­rück­ba­ren Wahr­hei­ten fest, bei­spiels­weise: „Rich­tige Bands sind Ban­den, von puber­tie­ren­den Jungs gegrün­det, die ganz viel Bock auf das Leben und die Mäd­chen haben.“

Lesung und Gespräch mit Ludwig Fischer in Jena
Jun 28 um 19:30

Natur­kun­den: Brennnesseln. 

Lesung und Gespräch über Nature Wri­ting mit Lud­wig Fischer. 

 

Mode­ra­tion: Peter Braun.

Lud­wig Fischer ist Land­schafts- und Natur­theo­re­ti­ker, Schrift­stel­ler, Gärt­ner, Kräu­ter­ex­perte. Sein Buch über Brenn­nes­seln erschien in der viel beach­te­ten Reihe »Natur­kun­den« bei Mat­thes & Seitz.

Die erstaun­li­che Natur- und Kul­tur­ge­schichte einer zumeist ver­ach­te­ten und gemie­de­nen Pflanze, mit Ein­bli­cken in Mär­chen und unbe­kannte Doku­mente, in lite­ra­ri­sche Texte, kühne Pro­jekte und vie­ler­lei Wis­sens­wer­tes, so zum Bei­spiel wes­halb Jeanne d’Arc in einem Nes­sel­ge­wand zur Hin­rich­tung gekarrt wurde; dass man Nes­sel­fa­sern heute in den Innen­aus­klei­dun­gen von Autos wie­der­fin­den kann; wie die ›Don­ner­nes­sel‹ den Göt­tern ver­bun­den war und dass Brenn­nes­seln, unter Obst­bäume gepflanzt, den Ertrag stei­gern. Der Leser erfährt, dass Brenn­nes­sel­sa­men schon in der Antike als Aphro­di­sia­kum gal­ten; dass sich ganze Koch­bü­cher mit Rezep­ten fül­len las­sen, in denen Brenn­nes­sel­blät­ter eine wich­tige Zutat sind, bis hin zu raf­fi­nier­ten Brenn­nes­sel-Smoot­hies – kurz: dass das ver­wünschte Unkraut, mit dem man schmerz­hafte Bekannt­schaft machen kann, in der Geschichte der Men­schen eine der wich­tigs­ten wil­den Nutz­pflan­zen war und wie sie in den letz­ten Jahr­zehn­ten wie­der­ent­deckt wird.

Jun
29
Fr
»In guter Nachbarschaft #17« – Junge Literatur in Jena
Jun 29 um 19:30

»Jun­ges Lite­ra­tur­fo­rum Edi­tion« mit Preisträger*innen des Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rums Hes­sen-Thü­rin­gen. Es lesen Ste­fan Peter­mann, Miran­do­lina Babu­nash­vili, Len­nardt Loss, Simone Schie­ßer u.a.

Der Abend wird mode­riert von Peter Neu­mann und Mario Osterland.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter: http://www.inguternachbarschaft.com/.

Bei Rückfragen/Akkreditierungswunsch kon­tak­tie­ren Sie uns gern unter: inguternachbarschaft(at)gmx(dot)de.

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

Die Lese­reihe „In guter Nach­bar­schaft“  gehört mitt­ler­weile zum fes­ten Bestand­teil der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­szene. Sie ver­eint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktu­el­ler Musik. Über zahl­rei­che selbst orga­ni­sierte Ver­an­stal­tun­gen hin­aus wird die Lese­reihe von Kul­tur­ver­an­stal­tern im gesam­ten Frei­staat als zuver­läs­si­ger Part­ner für anspruchs­volle Lite­ra­tur geschätzt.

Das Junge Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen schreibt jedes Jahr einen Lite­ra­tur­wett­be­werb aus, an dem sich 16- bis 25-Jäh­rige mit Wohn­sitz in Hes­sen und Thü­rin­gen betei­li­gen kön­nen. Bei der unab­hän­gi­gen Lese­reihe In guter Nach­bar­schaft gehört es zur guten Tra­di­tion, die aktu­el­len Preisträger*innen aus ihren prä­mier­ten Tex­ten lesen zu las­sen: Texte, die unse­rer eige­nen Gegen­wart auf der Spur sind, Stim­men, die uns von jetzt an beglei­ten werden.
In die­sem Jahr freuen wir uns beson­ders auf das Wie­der­se­hen mit Autor*innen, die bereits zuvor bei uns zu Gast waren oder durch ver­schie­dene Koope­ra­tio­nen mit unse­rer Lese­reihe mit uns ver­bun­den sind. Durch den nach­hal­ti­gen Kon­takt den wir mit ein­ge­la­de­nen Autor*innen pfle­gen, ergibt sich für das Publi­kum in die­sem Jahr die Mög­lich­keit sowohl Ent­wick­lun­gen zwei­ter Nachwuchsautor*innen, als auch die Fort­schrei­bun­gen eines bereits eta­blier­ten Schrift­stel­lers nachzuvollziehen.

LENNARDT LOSS, geb. 1992 in Braun­schweig, Stu­dium der Theater‑, Film- und Medi­en­wis­sen­schaf­ten in Jena und Frank­furt am Main. Seit 2017 arbei­tet er als freier Autor der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung. Er wurde beim dies­jäh­ri­gen Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rum für Das Aschen­roda Rin­der­mas­sa­ker aus­ge­zeich­net und ist in die­sem Jahr Teil­neh­mer beim Wett­be­werb um den Inge­borg-Bach­mann-Preis in Kla­gen­furt. Sein Debüt erscheint im Früh­jahr 2019 bei weissbooks.

MIRANDOLINA BUBUNASHVILI, geb. 1996 in Kai­sers­lau­tern, wuchs in Darm­stadt auf und stu­diert seit 2015 Inter­na­tio­nale Bezie­hun­gen und Sozi­al­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Erfurt. 2017 war sie Teil­neh­me­rin am Lite­ra­tur­la­bor Wolfenbüttel.

STEFAN PETERMANN, geb. 1978 in Wer­dau, stu­dierte an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät in Wei­mar. 2009 erschien sein Debüt­ro­man Der Schlaf und das Flüs­tern. Er erhielt ver­schie­dene Sti­pen­dien und Aus­zeich­nun­gen. 2015 war er Stadt­schrei­ber im öster­rei­chi­schen Wels. Für sei­nen Roman Das Gegen­teil von Henry Sy erfand er die Haupt­fi­gur auf Face­book. Zuletzt erschien der Erzähl­band Der weiße Globus.

Die Reihe In guter Nach­bar­schaft ist ein Pro­jekt der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. und wird unter­stützt durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Hes­si­schen Lite­ra­tur­fo­rums im Mou­son­turm e.V.

Jun
30
Sa
Lesung mit dem Rammstein-Keyboarder Flake im Kulturbahnhof Jena
Jun 30 um 20:00
»Heute hat die Welt Geburtstag«
Lesung mit dem Rammstein-Keyboarder Flake

 

Flake ist seit 1994 Key­boar­der bei »Ramm­stein«. Außer­dem spielte er u.a. bei »Fee­ling B« und »Mag­da­lene Kei­bel Combo«. In sei­nem neuen Buch »Heute hat die Welt Geburts­tag« erzählt Flake, wie es sein könnte, mit einer Band wie Ramm­stein einen Tag unter­wegs zu sein. Eine Kostprobe:

»Ich trete auf das Rad des Kes­sels, um mich hin­ein­zu­schwin­gen, stelle aber wie­der mal fest, dass dort kaum noch Platz für mich ist, denn da steht schon die Gas­fla­sche für die Flam­men drin. In den Boden sind Lam­pen ein­ge­baut, an die ich nicht ran­kom­men darf, weil die vie­hisch heiß wer­den. Ich habe mich bei einer Probe mal dar­auf abge­stützt und mir dabei fürch­ter­lich die Hände ver­brannt, da blieb rich­tig meine Haut an dem dün­nen Schutz­git­ter davor kle­ben. Es hat ganz eklig nach ver­brann­tem Fleisch gero­chen. Warum riecht es dann beim Gril­len so lecker? Liegt es an dem Salz oder dem Bier? Oder an der Fleischsorte?«

»Die Ramm­stein-Memoi­ren von Key­boar­der Chris­tian Lorenz, genannt Flake […], sind köst­lich ver­dat­tert und unab­ge­ho­ben lus­tig, eine Nar­re­tei klas­si­scher Spiel­art, (..) ein Schel­men­ro­man mit Spreng­kraft.« (FAZ)

Jul
3
Di
Vortrag von Dr. Angelika Pöthe in Weimar
Jul 3 um 17:00

Carl Alex­an­ders Ita­li­en­rei­sen und sein Ver­ständ­nis von Kunstpflege

Vor­trag von PD Dr. Ange­lika Pöthe.

Jul
4
Mi
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert« – Vier Vorlesungen von Prof. Dr. Hans Joas in Erfurt, Jena und Weimar
Jul 4 um 18:00

»Reli­gion und Impe­rium im 20. Jahrhundert«
Ein­la­dung des Kol­legs Fried­rich Nietzsche
zu vier Vor­le­sun­gen seines
Dis­tin­guis­hed Fel­low Hans Joas

 

Das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar setzt seine Reihe gro­ßer Vor­le­sun­gen fort und hat in die­sem Jahr den Sozi­al­phi­lo­so­phen Hans Joas als Dis­tin­guis­hed Fel­low nach Wei­mar eingeladen.

Vom 4. bis 12. Juli 2018 prä­sen­tiert Hans Joas in vier Vor­le­sun­gen in Wei­mar, Jena und Erfurt neue Ergeb­nisse sei­ner For­schung zu einer Glo­bal­ge­schichte des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus unter dem Titel »Reli­gion und Impe­rium. Zur Geschichte ihrer Ver­schrän­kung im 20. Jahr­hun­dert«. Der Begriff »mora­li­scher Uni­ver­sa­lis­mus« bezeich­net phi­lo­so­phi­sche und reli­giöse Ver­su­che, die Berück­sich­ti­gung des Wohls aller Men­schen zum Ori­en­tie­rungs­punkt mora­li­scher Ent­schei­dun­gen zu machen. Eine glo­bal­ge­schicht­li­che Betrach­tung zielt auf die Über­schrei­tung von his­to­ri­schen Ein­zel­ho­ri­zon­ten, wie dem des Chris­ten­tums, Euro­pas oder des Westens.

Zuerst stellt Hans Joas in sei­nen Vor­le­sun­gen die Theo­rie einer »Genea­lo­gie des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus« in Aus­ein­an­der­set­zung mit Fried­rich Nietz­sche, Max Weber und Ernst Tro­eltsch vor. Anschlie­ßend demons­triert er anhand von drei Fall­stu­dien, wel­che Erklä­rungs­kraft eine sol­che poli­ti­sche Sozio­lo­gie der Reli­gion besitzt. Eine Theo­rie, die Macht und Hei­lig­keit, Reli­gion und Poli­tik auf engste auf­ein­an­der bezieht, ohne dabei deren jewei­lige Eigen­stän­dig­keit zu igno­rie­ren. Neben der ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und Mar­tin Luther King betrach­tet Hans Joas in die­sem Zusam­men­hang auch Mahatma Gan­dhi und die anti­ko­lo­niale Bewe­gung in Indien sowie die »Kul­tur­re­vo­lu­tion« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Reli­gion in China.

Hans Joas, gebo­ren 1948 in Mün­chen, ist seit 2014 Ernst-Tro­eltsch-Hono­rar­pro­fes­sor für Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Seit dem Jahr 2000 arbei­tet er zudem als Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­sity of Chi­cago, deren Com­mit­tee on Social Thought er ange­hört. Von den Uni­ver­si­tä­ten Tübin­gen und Upp­sala erhielt er Ehren­dok­to­rate. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Bie­le­fel­der Wis­sen­schafts­preis (Luh­mann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-For­schungs­preis 2015 und der Prix Paul Rico­eur 2017. Zuletzt ver­öf­fent­lichte er die Bücher »Die Macht des Hei­li­gen. Eine Alter­na­tive zur Geschichte von der Ent­zau­be­rung« (Ber­lin: Suhr­kamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streit­ge­spräch mit Robert Spa­e­mann, Frei­burg: Her­der 2018).

Die Vor­le­sungs­ter­mine im Überblick:

 

  • Mitt­woch | 4. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar

 

  • Frei­tag | 6. Juli 2018 | 14 Uhr
  • Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena | Asto­ria Hörsaal
  • Unterm Markt 8, Jena

 

  • Mon­tag | 9. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Ev. Augus­ti­ner­klos­ter zu Erfurt
  • Augus­ti­ner­straße 10, Erfurt

 

  • Don­ners­tag | 12. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar
Literaturland Thüringen unterwegs … in Brüssel
Jul 4 um 18:30

Nach­den­ken über Deutsch­land – Die Schrift­stel­ler Jür­gen K. Hul­ten­reich (Ber­lin) und Wulf Kirs­ten (Wei­mar) lesen in der Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der Euro­päi­schen Union in Brüssel

 

  • Begrü­ßung: Dr. Babette Win­ter (Staats­se­kre­tä­rin für Kul­tur und Europa in der Thü­rin­ger Staatskanzlei)
  • Ein­füh­rung: Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.)
  • Lesung Jür­gen K. Hultenreich
  • Lesung Wulf Kirsten

 

Vor dem Hin­ter­grund der gegen­wär­ti­gen poli­ti­schen Debat­ten tun wir gut daran, ein­mal einen Blick in die geo­gra­phi­sche Mitte Deutsch­lands zu wer­fen. Der 1934 im säch­si­schen Klipp­hau­sen auf der »erde bei mei­ßen« gebo­rene Wulf Kirs­ten lebt seit 50 Jah­ren in Wei­mar. Der seit 30 Jah­ren im Ber­li­ner Wed­ding lebende Jür­gen K. Hul­ten­reich wurde 1948 in Erfurt gebo­ren. Ihre Lebens­ge­schich­ten und ihre schrift­stel­le­ri­sche Arbeit sind auf unter­schied­li­che Weise mit der ent­gleis­ten Uto­pie des sozia­lis­ti­schen Expe­ri­ments DDR ver­bun­den – und mit den Fol­gen, die der poli­ti­sche Umbruch Deutsch­lands vor einem Vier­tel­jahr­hun­dert aus­löste. Zwei sprach­ge­wal­tige Wort­ar­bei­ter geben einen Ein­blick in ihr erzäh­le­ri­sches und in ihr dich­te­ri­sches Schaffen.

Jür­gen K. Hul­ten­reich absol­vierte eine Lehre als Gebrauchs­wer­ber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem ille­ga­len Grenz­über­tritt in der CSSR ver­haf­tet und ver­brachte ein hal­bes Jahr in Unter­su­chungs­haft der Staats­si­cher­heit, mit zeit­wei­li­ger Inter­nie­rung in der Psych­ia­tri­schen Kli­nik Pfaf­ferode bei Mühl­hau­sen.  Seit 1985 lebt er in Ber­lin Wed­ding als frei­schaf­fen­der Schrift­stel­ler und bil­den­der Künstler.

Sein 2001 erschie­ne­ner Roman »Die Schil­ler­gruft« über den erzwun­ge­nen Auf­ent­halt in der Psych­ia­trie ist eine ein­drucks­volle Para­bel auf eine kranke Gesell­schaft, wie man sie sel­ten in der deut­schen Lite­ra­tur fin­det. Kaum ein Roman von die­ser erzäh­le­ri­schen Wucht ist bis­lang über die DDR geschrie­ben wor­den. Hul­ten­reich nimmt den schier uner­schöpf­li­chen Erzähl­fa­den sei­ner Erfur­ter Nach­kriegs­kind­heit und sei­ner dort ver­leb­ten Jugend nicht nur im Roman »Die Schil­ler­gruft«, son­dern auch in den Erzäh­lun­gen des Ban­des »West­aus­gang« von 2005 immer wie­der auf und webt so ein dich­tes erzäh­le­ri­sches Netz. Zuletzt erschien von ihm »Das Bam­berg des E.T.A. Hoff­mann« (2016) und im Sep­tem­ber 2018 erscheint sein Buch »Höl­der­lin. Das halbe Leben« in der Edi­tion A. B. Fischer, Berlin.

Wulf Kirs­ten arbei­tete er als Buch­hal­ter, Sach­be­ar­bei­ter und Bau­ar­bei­ter, stu­dierte dann Deutsch und Rus­sisch auf Lehr­amt in Leip­zig, wobei die Deut­sche Büche­rei zu sei­ner eigent­li­chen Uni­ver­si­tät wurde. Nach kur­zer Tätig­keit als Leh­rer war er von 1965 bis 1987 Lek­tor im Auf­bau Ver­lag in Wei­mar. Seit­dem lebt er als freier Schrift­stel­ler, Publi­zist und Her­aus­ge­ber in Wei­mar. Jen­seits der Moden des Lite­ra­tur­be­triebs gehört Kirs­ten Spra­che »in der man sich ver­pro­vi­an­tie­ren kann gegen Geschwin­dig­keit, Anpas­sung, Ver­lust« (Mar­tin Wal­ser zum wahr­haft Blei­ben­den, was die deutsch­spra­chige Poe­sie in den letz­ten Jahr­zehn­ten her­vor­ge­bracht hat. Von 1992 bis 2010 war er Autor des Zür­cher Ammann Ver­lags, seit­dem bei S. Fischer. Kirs­ten ist Mit­glied meh­re­rer Aka­de­mien und erhielt für sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, u.a. 2015 den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis. Zu sei­nen letz­ten erschie­ne­nen Büchern gehö­ren »flie­hende ansicht. Gedichte« (2012, frz. »images fil­an­tes«, 2014), »was ich noch sagen wollte. Gedichte« (2014), »Die Poe­sie der Land­schaft«, hg. Jan Vol­ker Röh­nert (2016), »Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten« als TB (2018); »Die Schlacht bei Kes­sels­dorf / Klee­wunsch« als TB (2018).

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­tion der Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der Euro­päi­schen Union in Brüs­sel mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V., der in sei­ner Reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs« Lite­ra­tur aus Thü­rin­gen in ande­ren Län­dern vor­stellt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Jul
6
Fr
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert« – Vier Vorlesungen von Prof. Dr. Hans Joas in Erfurt, Jena und Weimar
Jul 6 um 14:00

»Reli­gion und Impe­rium im 20. Jahrhundert«
Ein­la­dung des Kol­legs Fried­rich Nietzsche
zu vier Vor­le­sun­gen seines
Dis­tin­guis­hed Fel­low Hans Joas

 

Das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar setzt seine Reihe gro­ßer Vor­le­sun­gen fort und hat in die­sem Jahr den Sozi­al­phi­lo­so­phen Hans Joas als Dis­tin­guis­hed Fel­low nach Wei­mar eingeladen.

Vom 4. bis 12. Juli 2018 prä­sen­tiert Hans Joas in vier Vor­le­sun­gen in Wei­mar, Jena und Erfurt neue Ergeb­nisse sei­ner For­schung zu einer Glo­bal­ge­schichte des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus unter dem Titel »Reli­gion und Impe­rium. Zur Geschichte ihrer Ver­schrän­kung im 20. Jahr­hun­dert«. Der Begriff »mora­li­scher Uni­ver­sa­lis­mus« bezeich­net phi­lo­so­phi­sche und reli­giöse Ver­su­che, die Berück­sich­ti­gung des Wohls aller Men­schen zum Ori­en­tie­rungs­punkt mora­li­scher Ent­schei­dun­gen zu machen. Eine glo­bal­ge­schicht­li­che Betrach­tung zielt auf die Über­schrei­tung von his­to­ri­schen Ein­zel­ho­ri­zon­ten, wie dem des Chris­ten­tums, Euro­pas oder des Westens.

Zuerst stellt Hans Joas in sei­nen Vor­le­sun­gen die Theo­rie einer »Genea­lo­gie des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus« in Aus­ein­an­der­set­zung mit Fried­rich Nietz­sche, Max Weber und Ernst Tro­eltsch vor. Anschlie­ßend demons­triert er anhand von drei Fall­stu­dien, wel­che Erklä­rungs­kraft eine sol­che poli­ti­sche Sozio­lo­gie der Reli­gion besitzt. Eine Theo­rie, die Macht und Hei­lig­keit, Reli­gion und Poli­tik auf engste auf­ein­an­der bezieht, ohne dabei deren jewei­lige Eigen­stän­dig­keit zu igno­rie­ren. Neben der ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und Mar­tin Luther King betrach­tet Hans Joas in die­sem Zusam­men­hang auch Mahatma Gan­dhi und die anti­ko­lo­niale Bewe­gung in Indien sowie die »Kul­tur­re­vo­lu­tion« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Reli­gion in China.

Hans Joas, gebo­ren 1948 in Mün­chen, ist seit 2014 Ernst-Tro­eltsch-Hono­rar­pro­fes­sor für Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Seit dem Jahr 2000 arbei­tet er zudem als Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­sity of Chi­cago, deren Com­mit­tee on Social Thought er ange­hört. Von den Uni­ver­si­tä­ten Tübin­gen und Upp­sala erhielt er Ehren­dok­to­rate. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Bie­le­fel­der Wis­sen­schafts­preis (Luh­mann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-For­schungs­preis 2015 und der Prix Paul Rico­eur 2017. Zuletzt ver­öf­fent­lichte er die Bücher »Die Macht des Hei­li­gen. Eine Alter­na­tive zur Geschichte von der Ent­zau­be­rung« (Ber­lin: Suhr­kamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streit­ge­spräch mit Robert Spa­e­mann, Frei­burg: Her­der 2018).

Die Vor­le­sungs­ter­mine im Überblick:

 

  • Mitt­woch | 4. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar

 

  • Frei­tag | 6. Juli 2018 | 14 Uhr
  • Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena | Asto­ria Hörsaal
  • Unterm Markt 8, Jena

 

  • Mon­tag | 9. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Ev. Augus­ti­ner­klos­ter zu Erfurt
  • Augus­ti­ner­straße 10, Erfurt

 

  • Don­ners­tag | 12. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar
Jul
9
Mo
»Religion und Imperium im 20. Jahrhundert« – Vier Vorlesungen von Prof. Dr. Hans Joas in Erfurt, Jena und Weimar
Jul 9 um 18:00

»Reli­gion und Impe­rium im 20. Jahrhundert«
Ein­la­dung des Kol­legs Fried­rich Nietzsche
zu vier Vor­le­sun­gen seines
Dis­tin­guis­hed Fel­low Hans Joas

 

Das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar setzt seine Reihe gro­ßer Vor­le­sun­gen fort und hat in die­sem Jahr den Sozi­al­phi­lo­so­phen Hans Joas als Dis­tin­guis­hed Fel­low nach Wei­mar eingeladen.

Vom 4. bis 12. Juli 2018 prä­sen­tiert Hans Joas in vier Vor­le­sun­gen in Wei­mar, Jena und Erfurt neue Ergeb­nisse sei­ner For­schung zu einer Glo­bal­ge­schichte des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus unter dem Titel »Reli­gion und Impe­rium. Zur Geschichte ihrer Ver­schrän­kung im 20. Jahr­hun­dert«. Der Begriff »mora­li­scher Uni­ver­sa­lis­mus« bezeich­net phi­lo­so­phi­sche und reli­giöse Ver­su­che, die Berück­sich­ti­gung des Wohls aller Men­schen zum Ori­en­tie­rungs­punkt mora­li­scher Ent­schei­dun­gen zu machen. Eine glo­bal­ge­schicht­li­che Betrach­tung zielt auf die Über­schrei­tung von his­to­ri­schen Ein­zel­ho­ri­zon­ten, wie dem des Chris­ten­tums, Euro­pas oder des Westens.

Zuerst stellt Hans Joas in sei­nen Vor­le­sun­gen die Theo­rie einer »Genea­lo­gie des mora­li­schen Uni­ver­sa­lis­mus« in Aus­ein­an­der­set­zung mit Fried­rich Nietz­sche, Max Weber und Ernst Tro­eltsch vor. Anschlie­ßend demons­triert er anhand von drei Fall­stu­dien, wel­che Erklä­rungs­kraft eine sol­che poli­ti­sche Sozio­lo­gie der Reli­gion besitzt. Eine Theo­rie, die Macht und Hei­lig­keit, Reli­gion und Poli­tik auf engste auf­ein­an­der bezieht, ohne dabei deren jewei­lige Eigen­stän­dig­keit zu igno­rie­ren. Neben der ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und Mar­tin Luther King betrach­tet Hans Joas in die­sem Zusam­men­hang auch Mahatma Gan­dhi und die anti­ko­lo­niale Bewe­gung in Indien sowie die »Kul­tur­re­vo­lu­tion« Mao Tse-Tungs und den Kampf gegen alle Reli­gion in China.

Hans Joas, gebo­ren 1948 in Mün­chen, ist seit 2014 Ernst-Tro­eltsch-Hono­rar­pro­fes­sor für Reli­gi­ons­so­zio­lo­gie an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Seit dem Jahr 2000 arbei­tet er zudem als Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­sity of Chi­cago, deren Com­mit­tee on Social Thought er ange­hört. Von den Uni­ver­si­tä­ten Tübin­gen und Upp­sala erhielt er Ehren­dok­to­rate. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Bie­le­fel­der Wis­sen­schafts­preis (Luh­mann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max-Planck-For­schungs­preis 2015 und der Prix Paul Rico­eur 2017. Zuletzt ver­öf­fent­lichte er die Bücher »Die Macht des Hei­li­gen. Eine Alter­na­tive zur Geschichte von der Ent­zau­be­rung« (Ber­lin: Suhr­kamp 2017) und »Beten bei Nebel. Hat der Glaube eine Zukunft?« (Streit­ge­spräch mit Robert Spa­e­mann, Frei­burg: Her­der 2018).

Die Vor­le­sungs­ter­mine im Überblick:

 

  • Mitt­woch | 4. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar

 

  • Frei­tag | 6. Juli 2018 | 14 Uhr
  • Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena | Asto­ria Hörsaal
  • Unterm Markt 8, Jena

 

  • Mon­tag | 9. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Ev. Augus­ti­ner­klos­ter zu Erfurt
  • Augus­ti­ner­straße 10, Erfurt

 

  • Don­ners­tag | 12. Juli 2018 | 18 Uhr
  • Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek | Stu­di­en­zen­trum (Bücher­ku­bus)
  • Platz der Demo­kra­tie 4, Weimar
Jul
14
Sa
Ausstellungseröffnung »Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel« im Romantikerhaus Jena
Jul 14 um 15:00

Aus­stel­lung »Auf­bruch ins roman­ti­sche Uni­ver­sum – August Wil­helm Schlegel«

 

In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.

Der Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Phi­lo­loge August Wil­helm Schle­gel (1767–1845) war der kos­mo­po­li­tischste unter den deut­schen Roman­ti­kern, ein roman­ti­scher ‚Uni­ver­sal­poet‘ und ‑gelehr­ter zugleich, und er war ein uner­schro­cke­ner Grenz­gän­ger. Nicht nur in lite­ra­ri­scher Hin­sicht betrat er weit­ge­hend unbe­kann­tes Ter­rain; er bereiste zeit­le­bens die Län­der Euro­pas und war zwei Mal sogar im Begriff, nach Ame­rika aus­zu­wan­dern. Neue Fel­der für die Lite­ra­tur zu ent­de­cken – dazu trieb ihn seine Neu­gier auf das ver­meint­lich Fremde und bis­lang Unbe­kannte uner­müd­lich an, um gemein­sam mit sei­nen Mit­strei­tern die deut­sche Kul­tur im Zei­chen des »Roman­ti­schen« von Grund auf zu erneu­ern und umzugestalten.
August Wil­helm Schle­gel ist eine der Haupt­fi­gu­ren der deut­schen und der euro­päi­schen Roman­tik. Er muss in einem Atem­zug mit all jenen Künst­lern und Intel­lek­tu­el­len genannt wer­den, die um 1800 als Ver­mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren auf­tra­ten und die in nahezu allen kul­tu­rel­len Zen­tren Euro­pas einen gro­ßen Wir­kungs­kreis etablierten.
In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.
Die ein­zel­nen The­men der Aus­stel­lung ver­knüp­fen die Bio­gra­phie mit dem lite­ra­ri­schen Schaf­fen. So wird Schle­gels inter­kul­tu­rel­les Wir­ken als Roman­ti­ker sicht­bar, das sich an jedem Ort anders ent­fal­tet und sich neuen Gegen­stän­den und The­men zuwendet.

Aus­stel­lungs­dauer:
14. Juli 2018 bis 21. Okto­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag – Sonn­tag 10:00 – 17:00 Uhr

Jul
26
Do
»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Jul 26 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Lesung mit Sabine Pamperrien in Jena
Jul 26 um 19:30

»1967. Das Jahr der zwei Som­mer« – Lesung mit Sabine Pamperrien

 

In den USA ist es der Hip­pie-Sum­mer of love und der Long Hot Sum­mer schwers­ter Ras­sen­un­ru­hen. Bei Keith Richards fin­det die erste Dro­gen­raz­zia statt. Kon­rad Ade­nauer stirbt mit 91 und Benno Ohnes­org wird mit 26 erschos­sen. In Boli­vien wird Che Gue­vara hin­ge­rich­tet. In Deutsch­land arbei­tet man an den Not­stands­ge­set­zen und jagt ein »Fan­tom«. Hein­rich Böll erhält den Büch­ner-Preis. In Grie­chen­land put­schen die Obris­ten. Mar­tin Luther King nimmt Stel­lung gegen den Viet­nam-Krieg. Muham­med Ali ver­liert alles, weil er nicht in Viet­nam kämp­fen will. Die spin­del­dürre Twiggy ist das Star-Model des Jah­res. Am Bos­ton Mara­thon nimmt eine ver­klei­dete Frau teil. Ihre Ent­tar­nung führt zu einem Skan­dal. Denn Frauen durf­ten kei­nen Mara­thon laufen.
Die Atmo­sphäre, die öffent­li­che Mei­nung, die Hel­den und Anti-Hel­den der Poli­tik, der Kunst, der Lite­ra­tur, des Sports und der Pop-Musik in einem flir­ren­den Bild der Zeit. Und was bewegte die »klei­nen Leute«? Das kann man im Haus­halts­buch eines Bahn­be­am­ten nachlesen.

Die Ver­an­stal­tung ist der Auf­takt der Tagung »68 – soziale Bewe­gun­gen und geis­tige Weg­be­rei­te­rIn­nen«, die von der Sartre-Gesell­schaft an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena orga­ni­siert wird.

Aug
2
Do
Ausstellungseröffnung »›Sardellen Salat sehr gut‹ – Kochbücher, Rezepte und Menükarten« in Weimar
Aug 2 um 17:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »›Sar­del­len Salat sehr gut‹ – Koch­bü­cher, Rezepte und Menü­kar­ten« gibt einen Ein­blick in die Ess- und Trink­kul­tur im 18. und 19. Jahrhundert.

Neben Koch- und Back­re­zep­ten vor allem aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Nietz­sche und Arnim wer­den Doku­mente rund ums Kochen und die Gast­lich­keit gezeigt.

Zur Eröff­nung spricht die nam­hafte Schrift­stel­le­rin und Jour­na­lis­tin Sybil Grä­fin Schön­feldt (Ham­burg) zum Thema Goe­the – Erfin­der der Gastlichkeit.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

Fr 3. August 2018 – So 16. Dezem­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Zur Aus­stel­lung:

Hand­ge­schrie­bene Koch­bü­cher und Spei­se­zet­tel aus frü­he­ren Jahr­hun­der­ten haben ihren beson­de­ren Reiz. Sie geben Ein­blick in die Küchen- und Ess­kul­tur im Umkreis der berühm­ten Dich­ter und Wis­sen­schaft­ler und lie­fern auf­schluss­rei­che Erkennt­nisse über die Geschichte der Koch­kunst und Hauswirtschaft.

So auch die Rezept­samm­lun­gen, die aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Arnim und Nietz­sche stam­men und nun im Goe­the- und Schil­ler-Archiv gezeigt wer­den. Hier geht es nicht nur um die Zube­rei­tung von Gesot­te­nem und Geba­cke­nem, um das Pökeln, Bei­zen oder Ein­ma­chen, son­dern auch um ver­schie­den­far­bige Tin­ten oder einen deko­ra­ti­ven Tafel­schmuck aus Wachs. Dar­über hin­aus bie­ten sie aller­lei prak­ti­sche Tipps und bewährte Haus­mit­tel für die Gesund­heit an – Rezepte, die über Genera­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Meist sind sie in regio­nal gepräg­ter Mund­art, viel­fach flüch­tig und ohne Anspruch auf kor­rekte Ortho­gra­phie nie­der­ge­schrie­ben, was ihre Lek­türe heute recht ver­gnüg­lich macht, etwa für »Gutt Ham­mel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobel­späne« oder ein »Mit­tel gegen den Magenkrampf«.

Anders der Anspruch eines René Fran­çois le Goullon, Küchen­meis­ter fran­zö­si­scher Her­kunft und Mund­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia. Seine »Grands Diners« mit aus­er­le­se­nen kuli­na­ri­schen Spe­zia­li­tä­ten und pracht­vol­len Tafel­ar­ran­ge­ments sind 1829 im Taschen­buch ›Der neue Api­cius‹ erschie­nen und haben den Ver­fas­ser über Wei­mars Gren­zen hin­aus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wur­den noch lange nach­ge­kocht, wie man an einem Spei­se­zet­tel von 1873 aus dem Wit­tums­pa­lais sehen kann. Er gehört zu den zahl­rei­chen Menü­kar­ten ver­schie­de­ner Pro­ve­ni­enz, die in den Bestän­den des Archivs und in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek ent­deckt wur­den und in der klei­nen Schau prä­sen­tiert werden.

Ausstellungseröffnung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« in Erfurt
Aug 2 um 19:00

Die Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« erscheint seit 1993. Seit 2005 wer­den ihre Ein­bände von Künst­lern aus ganz Mit­tel­deutsch­land gestal­tet. Ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift mit einer Ausstellung.

Vom 2. August bis zum 10. Okto­ber sind im Haus Dacheröden die 25 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände seit 2005 und die bes­ten ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu sehen. Gezeigt wer­den u.a. Arbei­ten von Ger­hard Alten­bourg, Gerd Macken­sen, Wal­ter Sachs, Moritz Götze, Ulrike Theus­ner, Karl-Georg Hirsch, Kay Voigt­mann und Klaus Süß.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung liest am 2. August ab 19 Uhr der Hal­len­ser Lyri­ker und Roman­cier Wil­helm Bartsch aus sei­nem neuen Gedicht­band »Goti­sche Kno­ten« – ein furio­ser Rund­umsch­schlag gegen den Zeit­geist mit expres­si­ven Zeich­nun­gen von Gerd Macken­sen: »Das ist nicht weni­ger als der Gedicht­band zur Stunde«, mel­det die Mit­tel­deut­sche Zei­tung: »Die Gegen­wart wird prä­zise auf den Schmerz­punkt gebracht, dass es nur so summt, aber nie­mals jam­mert.« Tho­mas Böhme urteilt: »Bartsch hand­habt die Spra­che nicht als Flo­rett, viel­mehr als Prü­gel, und statt mit Pfeil und Bogen jagt er die die nack­ten Affen der Eitel­keit mit der Kalasch­ni­kow von den Sockeln ihrer Denk­mä­ler.« Und André Schin­kel emp­fiehlt: »Der ab solute Tipp gegen Geis­tes­müd­heit im Som­mer!« Also gibt es zur musi­ka­li­schen Beglei­tung die­ser »Zor­ni­gen Gedichte« keine zar­ten Strei­cher, son­dern satte Klänge, die der Jazz-Posau­nist Frie­der W. Berg­ner einem hal­ben Dut­zend Blas­in­stru­men­ten ent­lockt, als spiele eine ganze Band.

Auch zum Abschluss gibt es noch ein ech­tes Finale: Wulf Kirs­ten, der wich­tigste Autor Thü­rin­gens, liest am 10. Okto­ber aus sei­nem rei­chen Werk und stellt neue, noch unver­öf­fent­lichte Gedichte vor. Außer­dem wird er im Gespräch mit dem Jens-Fietje Dwars, dem Chef­re­dak­teur der Zeit­schrift, zu Ent­de­ckun­gen in der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­land­schaft einladen.

Aug
12
So
Lesung mit Nancy Hünger und Christine Hansmann in Pößneck
Aug 12 um 15:00

Der Gar­ten im Gedicht“. Lesung mit Nancy Hün­ger und Chris­tine Hans­mann. Musik: Klaus Wege­ner (Klarinette/Saxophon)

»Hast du einen Gar­ten und eine Biblio­thek, dann hast du alles, was du brauchst.« (Cicero)

Zu allen Zei­ten haben Gär­ten Male­rIn­nen und Dich­te­rIn­nen inspi­riert. Aus­ge­hend von ein­zel­nen Blu­men, wei­tet sich der Blick in das Leben der Gär­ten. Prä­sen­tiert wer­den aus­ge­wählte Gedichte von Johann Wolf­gang von Goe­the bis in unsere Gegen­wart, besinn­lich oder humor­voll – Poe­sie pur!
Der bekannte Jenaer Musi­ker Klaus Wege­ner setzt mit Saxo­phon und Kla­ri­nette musi­ka­li­sche Akzente.

Lesung mit Matthias Göritz in Böhlen
Aug 12 um 20:30

»Par­ker« – Mat­thias Göritz liest aus sei­nem neuen Roman.

 

Span­nend und abgrün­dig erzählt Mat­thias Göritz in sei­nem neuen Roman von einer per­fi­den Intrige, von Macht und Liebe, von der unwi­der­steh­li­chen Ver­lo­ckung des Auf­stiegs und sei­nem Preis.

Aus dem Klap­pen­text des im März 2018 bei C.H.Beck erschie­ne­nen Romans…
Par­ker hat nur eine Woche Zeit. Ein Freund, poli­ti­sches Urge­stein in Schles­wig-Hol­stein, hat ihn nach Kiel ein­ge­la­den, damit er dem jun­gen, viel­ver­spre­chen­den Poli­ti­ker Mah­ler als Medi­en­be­ra­ter und Reden­schrei­ber zur Seite steht. Par­ker braucht den Erfolg, einen Ver­trag, das Geld. Und er braucht einen Neu­an­fang. Dank eines Best­sel­lers zum Thema Coa­ching wurde Par­ker zu einem inter­na­tio­nal renom­mier­ten Rhe­to­rik­ex­per­ten, der sogar in Oba­mas Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf mit­wir­ken durfte. Aber das ist lange her. Auch pri­vat ist Par­ker an einem Wen­de­punkt ange­langt. Floh er schon als Stu­dent vor sei­ner Her­kunft und Ver­gan­gen­heit aus Ham­burg in die USA, so flieht er, der glo­bal ver­netzte Arbeits­no­made, auch in sei­nem Pri­vat­le­ben immer­fort vor allzu gro­ßer Nähe. Seine letzte Freun­din setzte ihn des­halb vor die Tür. Und jetzt in Kiel stellt Anneli Schnei­der, die ehr­gei­zige und kampf­erprobte Mit­ar­bei­te­rin sei­nes Auf­trag­ge­bers Mah­ler, ihn vor eine Her­aus­for­de­rung nach der anderen.

Aug
14
Di
Buchvorstellung mit Michael Grisko im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 14 um 19:00

Buch­vor­stel­lung mit Michael Gri­sko: »Mar­tin Luther in Erfurt und Eisenach«.

Aug
16
Do
Traumberuf Schriftsteller? – Lesung und Gespräch mit Antje Babendererde im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 16 um 19:30

Traum­be­ruf: Schrift­stel­ler? – »Den Wäl­dern die­ser Erde gewid­met – Roman­re­cher­che zwi­schen Kanada und Ohr­d­ruf« mit Antje Babendererde.

Mode­ra­tion: Ingrid Annel und Olaf Trunschke (VS Thüringen).

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, LV Thüringen.

Aug
18
Sa
Lesung mit Ursula Schütt in Rohr
Aug 18 um 19:00

»Zau­ber­zei­chen. Gedichte und Geschich­ten von der Liebe« – Lesung mit Ursula Schütt in der Kul­tur­scheune Rohr

 

Beglei­tet von Co-Autor Gün­ter Giese, der die Foto­gra­fien zum gemein­sa­men Buch »Zau­ber­zei­chen« bei­steu­erte, wird Ursula Schütt Gedichte aus dem Band lesen und einige ihrer bes­ten Erzäh­lun­gen vor­stel­len. Die Lesung fin­det im Rah­men der Lese­reihe DAS BESONDERE FORMAT von Schrift­stel­ler­ver­band und Lese­zei­chen e.V. Thü­rin­gen statt.

Im Vor­jahr in der Edi­tion SINNBILD auf den Markt gekom­men, ent­hält das neue Buch von Ursula Schütt lyri­sche sinn­lich-phi­lo­so­phi­sche Texte, die von den Foto­gra­fien von Gün­ter Giese aus­ge­hen, sie aber zugleich um ganz eigene Nuan­cen des Sehens erwei­tern und somit in schö­ner Weise poe­tisch berei­chern. Gün­ter Gie­ses Bild­welt ist viel­fäl­tig und reicht von Land­schafts­auf­nah­men über Por­träts und Akt bis hin zu Kon­zert­schnapp­schüs­sen. Dem nähert sich die Autorin lie­be­voll an und ergänzt sie um die Dimen­sion des Wortes.

Ursula Schütt, Begrün­de­rin und lang­jäh­rige Lei­te­rin der Schreib­gruppe »Zei­len­sprung«, trat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mit meh­re­ren viel beach­ten Publi­ka­tio­nen an die Öffent­lich­keit. In ihrem neu­es­ten Buch prä­sen­tiert sie sich nun als Lyri­ke­rin, will aber dem Publi­kum auch eine Kost­probe ihres erzäh­le­ri­schen Schaf­fens bieten.

Abschlusslesung der Schreibwerkstatt mit Matthias Göritz in der Thüringischen Sommerakademie Böhlen
Aug 18 um 20:30

Abschluss­le­sung der Schreib­werk­statt mit Mat­thias Göritz

 

Beim Schrei­ben geht es ums Ganze; nicht bloß innere Ein­stel­lung, Risi­ko­be­reit­schaft und Wage­mut sind hier gemeint, die man als Schrei­ben­der braucht, um eine Geschichte zu erzäh­len, son­dern vor allem die Form. Was macht eine Kurz­ge­schichte, einen Roman, ein Gedicht gut und lässt den Leser mit dem Gefühl von etwas Gan­zem zurück, mit der Erfah­rung, in ein Uni­ver­sum ein­ge­taucht zu sein, das man mit dem eige­nen Leben ver­glei­chen kann?

Die Ergeb­nisse der Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sen Fra­gen und den Impul­sen der Böh­lener Schreib­wo­che wer­den in der Abschluss­le­sung von den Autor*innen selbst gelesen.

Aug
21
Di
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit Dr. Walter Hettche in Weimar
Aug 21 um 18:00

Prä­sen­ta­tion des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goethe-Gesellschaft

»Paul Heyse und die Wei­ma­rer Goe­the-Gesell­schaft« – Vor­trag vonDr. Wal­ter Hett­che (Mün­chen).

Im Anschluss Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Aug
22
Mi
Vernissage & musikalische Lesung mit Lysann Schläfke und Zuzanna Sosnowska in Jena
Aug 22 um 08:37 – 09:37

Die Liebe: zwangs­ja­cken­schön. Vernissage.
Lys­ann Schläfke liest Paul Celan.
Mit Musik von Zuz­anna Sos­now­ska (Cello)

 

Paul Cel­ans Gedichte fas­zi­nie­ren: ihre Kom­po­si­tion und sprach­li­chen Neu­bil­dun­gen, ebenso wie das Geflecht aus his­to­ri­schen, lite­ra­ri­schen, reli­giö­sen Daten, auf die sie ver­wei­sen. Wir begeg­nen darin der Trauer um die in der Shoa Ermor­de­ten und wir begeg­nen der Frage nach Schuld. Wir begeg­nen auch dem Men­schen Paul Celan, mit sei­ner Bio­gra­phie, die getränkt ist von den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen des 20. Jahr­hun­derts, dane­ben sei­ner Erfah­rung von Liebe und Glück, Ent­täu­schung und Einsamkeit.
Die Aus­stel­lung zeigt Mate­ri­al­dru­cke und Feder­zeich­nun­gen von Andreas Ber­ner. Die Arbei­ten ent­stan­den unter dem Ein­fluss von 17 Gedich­ten Paul Cel­ans, sie sind jedoch keine Illus­tra­tio­nen: sie sind Assoziationen.

DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tag­fahrt. DIE SPUR EINES BISSES im Nir­gends. BILDER ent­narbte Lei­ber. DIE HOCHWELT – ver­lo­ren, die Wahn­fahrt, die Tagfahrt.
So begin­nen einige der Gedichte Paul Cel­ans, die Andreas Ber­ner zu sei­nen Mate­ri­al­dru­cken und Feder­zeich­nun­gen inspi­riert haben. Die Gedichte stam­men aus den Bän­den „Faden­son­nen“, „Atem­wende“ und „Licht­zwang“. Zur Ver­nis­sage der Aus­stel­lung wird die Schau­spie­le­rin Lys­ann Schläfke die Gedichte Paul Cel­ans lesen. Dazu wird sie von Zuz­anna Sos­now­ska am Cello begleitet.
Die Rechte an den Gedich­ten von Paul Celan lie­gen beim Suhr­kamp Verlag.

Lesung mit Frank Quilitzsch in Erfurt
Aug 22 um 18:00

Auf der Suche nach Wang Wei -
Eine Reise durch China zwi­schen damals und heute mit Frank Quilitzsch

 

Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler Frank Qui­litzsch kehrt im Früh­jahr 2015 nach China zurück, um noch ein­mal jene Orte auf­zu­su­chen, an denen er vor 25 Jah­ren unter­rich­tet hat. Schon kurz nach der Lan­dung rei­ben sich die Erin­ne­run­gen an der bizar­ren chi­ne­si­schen Gegen­wart. Damals, 1989, war gerade der Stu­den­ten­auf­stand auf dem „Platz des Himm­li­schen Frie­dens“ nie­der­ge­schla­gen wor­den, die Gesell­schaft wirkte gelähmt, und auf den Stra­ßen fuh­ren fast nur Fahr­rä­der. Jetzt boomt die Wirt­schaft, recken sich Wol­ken­krat­zer in den Him­mel und ver­keh­ren Express­züge zwi­schen den Mil­lio­nen­städ­ten. Doch wie geht es den Men­schen? Eigent­lich sucht der Rück­keh­rer seine Stu­den­tin Wang Wei, eine aben­teu­er­li­che Reise beginnt.

Der durch seine Viet­nam-Bücher und hei­te­ren Erin­ne­rungs­bände („Dinge, die wir ver­mis­sen wer­den“) bekannte Autor lässt sich erneut von der asia­ti­schen Kul­tur und Poe­sie ver­zau­bern und wird vom moder­nen China über­wäl­tigt. Qui­litzsch ist per Fahr­rad, Bus und Trans­ra­pid unter­wegs, begeg­net Mao, Kon­fu­zius und Deng Xiao­pings Katze und lüf­tet das Rät­sel um die Kopie des Wei­ma­rer Goe­the-Schil­ler-Denk­mals in Anting.

Als Fla­neur durch die Reise des roten Chi­nas beschreibt Qui­litzsch Moder­ni­sie­rungs­schübe vom Fahr­rad zum Trans­ra­pid, von indi­ge­nen Wer­ten zu Kopier­kul­tu­ren und vom Men­ta­li­tä­ten­wan­del der Her­zen. Mehr­wert bie­ten Mit­schrif­ten von Ton­band­auf­nah­men des ers­ten China-Besuchs, die „gehei­men Auf­zeich­nun­gen des Herrn Ye“, eines befreun­de­ten Pro­fes­sors an der Nan­jing-Uni­ver­si­tät als Zeu­gen von ver­irr­ten Träu­men und Bil­der­stür­me­reien der Kulturrevolution.“
(Frank­fur­ter All­ge­meine Zeitung)

 

Frank Qui­litzsch ist Erzäh­ler, Publi­zist, Rei­se­schrift­stel­ler, Redak­teur. Er ist Vor­stands­mit­glied im Ver­band deut­scher Schrift­stel­ler Thü­rin­gen. Gebo­ren 1957 in Halle (Saale), 1978–1983 Ger­ma­nis­tik-Stu­dium in Jena, 1985 Pro­mo­tion, 1987–1990 Deutschlek­tor in Syrien und China, seit 1991 Kul­tur­re­dak­teur bei der Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung in Wei­mar, seit 2016 Medi­en­gruppe Thü­rin­gen in Erfurt. Seit 1997 Rei­sen nach Viet­nam für zwei Repor­ta­ge­bü­cher über eine durch den Krieg geteilte Fami­lie. 2015 erneu­ter China-Auf­ent­halt für das Buch „Auf der Suche nach Wang Wei“. Seit 2001 im Gespräch mit dem Wei­ma­rer Schau­spie­ler Tho­mas Thieme für eine Zei­tungs­ko­lumne (bereits über 200 Interviews).

Aug
24
Fr
»VORLAUT« trifft »LEA« – Offene Lesebühne in Weimar
Aug 24 um 19:30

Das erste Mal auf einer Bühne ste­hen. Das erste Mal sei­nen Text und sich sel­ber prä­sen­tie­ren. Das Publi­kum war­tet gespannt. Ein­at­men, aus­at­men. Das erste Wort erklingt…

Die offe­nen Lese­büh­nen VORLAUT und LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren koope­rie­ren und eröff­nen Schrei­ben­den die Mög­lich­keit, ihre Texte öffent­lich vor­zu­tra­gen. Zehn Minu­ten auf der Bühne sind jedem und jeder gege­ben, die es zu fül­len gilt. Die Vor­tra­gen­den kön­nen die Text­art frei wäh­len, alles ist erlaubt und erwünscht. Unter­stützt wer­den sie von einem ein­ge­la­de­nen Autor und einem Musik-Act.

VORLAUT ist das gemein­same Pro­jekt von Eli­sa­beth Reck und Levin Sim­met im Rah­men ihres Frei­wil­li­gen Sozia­len Jah­res, das Eli­sa­beth bei der Erfur­ter Herbst­lese und Levin beim Kul­tur­zen­trum mon ami in Wei­mar absol­viert. VORLAUT in Erfurt arbei­tet mit LEA zusam­men, die von Andreas Bud­zier gelei­tet wird.

Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Wei­mar lesen möch­ten, mel­den sich bitte bei Levin Sim­met unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.

Aug
25
Sa
Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 25 um 11:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – Die Marquise de Pompadour erzählt aus ihrem Leben
Aug 25 um 13:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Mein stän­di­ger Kampf als Mai­tresse en títre am Hof Lud­wigs des XV. – Die Mar­quise de Pom­pa­dour erzählt aus ihrem Leben« – mit Marion-Chris­tina Meißner.

Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 25 um 14:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Vorstellung des Dichters Gottfried August Bürger in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Aug 25 um 14:30

Vor­stel­lung des Dich­ters Gott­fried August Bür­ger (1747–1794)

 

Der Bauer An sei­nen Durch­lauch­ti­gen Tyran­nen / … Ha! du wärst Obrig­keit von Gott? Gott spen­det Segen aus; du raubst! Du nicht von Gott, Tyrann!“ Gott­fried August Bür­ger, gebo­ren 1747 in Mol­mers­wende „Ich rühme mir Mein Dörf­chen hier; Denn schönre Auen, Als rings­um­her … Blühn nir­gends mehr …“ gestor­ben 1794 in Göt­tin­gen, ein Dich­ter der Auf­klä­rung, des Sturm und Drang. Der För­der­ver­ein Gott­fried-August-Bür­ger Mol­mers­wende e. V. stellt ihn in der „Dich­ter­stätte“ vor.

Barockfest Gotha – »Gefährliche Liebschaften« gelesen, getanzt, gespielt
Aug 25 um 16:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten: Intri­gen, Liebe und Rache« gele­sen, getanzt und gespielt vom Pots­da­mer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.

Barockfest Gotha – Die Marquise de Pompadour erzählt aus ihrem Leben
Aug 25 um 17:30

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Mein stän­di­ger Kampf als Mai­tresse en títre am Hof Lud­wigs des XV. – Die Mar­quise de Pom­pa­dour erzählt aus ihrem Leben« – mit Marion-Chris­tina Meißner.

Aug
26
So
»Mein Lieblingsbuch« mit Franziska Biester im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 26 um 11:00

»Mein Lieb­lings­buch« mit Fran­ziska Biester.

Vernissage & Buchvorstellung mit Hans-Dieter Mück auf Schloss Ettersburg
Aug 26 um 11:00

Gale­rie Schloss Etters­burg. Ver­nis­sage & Buchvorstellung

 

Harry Graf Kess­lers „Sprung in die Kunst“ – Eröff­nung der Aus­stel­lung zum 150. Geburts­tag von Harry Graf Kess­ler mit Wer­ken von Harald Rei­ner Gratz, Die­ter Groß, Johan­nes Ven­ne­kamp und Peter Zaumseil.

Prä­sen­ta­tion der Bild-Bio­gra­fie Harry Graf Kess­ler von Hans-Die­ter Mück.

Aus­stel­lungs­dauer: 26. August bis 17. Sep­tem­ber 2018.

Barockfest Gotha – Barockensemble »Les Matelots« erzählt die Abenteuer des Barons Münchhausen
Aug 26 um 14:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Die Aben­teuer des Barons Münch­hau­sen« nach­er­zählt und mit Musik von Tele­mann – Barock­ensem­ble »Les Mate­lots«, Dresden/ Leipzig.

Barockfest Gotha – »Gefährliche Liebschaften« gelesen, getanzt, gespielt
Aug 26 um 16:00

18. Barock­fest auf Schloss Frie­den­stein in Gotha

 

»Gefähr­li­che Lieb­schaf­ten: Intri­gen, Liebe und Rache« gele­sen, getanzt und gespielt vom Pots­da­mer Rokoko e.V., Doris von der Aue und Celeste Sirene.

Aug
28
Di
Verleihung des Dr.-Heinrich-Weber-Preises des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums in Weimar
Aug 28 um 10:00

»Doch der Preis ist kei­nes­wegs gering.« – Ver­lei­hung des Dr.-Heinrich-Weber-Preises des Freun­des­krei­ses des Goethe-Nationalmuseums.

12 Uhr, Gar­ten am histo­rischen Goe­the­wohn­haus: »…mit dem Glo­cken­schlag zwölf..«

Führungen zur Baugeschichte des Schiller-Gartenhauses in Jena mit Sven Schlotter
Aug 28 um 11:00 – 17:00

Füh­run­gen zum Tag des offe­nen Denk­mals durch Haus und Gar­ten mit Dr. Sven Schlotter

 

Beginn: 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr (Dauer jeweils 45 Minuten)

 

Der Tag des offe­nen Denk­mals am 09. Sep­tem­ber steht die­ses Jahr unter dem Motto »Ent­de­cken was uns ver­bin­det«. Dr. Sven Schlot­ter wird die Besu­cher auf drei Erkun­dun­gen mit der Geschichte des Hau­ses ver­traut machen und dabei auch auf einige bekannte his­to­ri­sche Details eingehen.

In Anleh­nung an das Motto des Denk­mal­ta­ges soll dies­mal vor allem die soziale Funk­tion des Gar­tens als Ort für Gesel­lig­keit und intel­lek­tu­el­len Aus­tausch her­aus­ge­stellt wer­den. Zahl­rei­che Gäste haben wäh­rend der Som­mer von 1797 bis 1799 das Anwe­sen am Hoch­ufer der Leu­tra besucht. Hier fan­den nicht nur die geis­tes­ge­schicht­lich so bedeut­sa­men Gesprä­che zwi­schen Goe­the und Schil­ler statt, im Gar­ten­haus ver­sam­melte sich auch regel­mä­ßig der aus Jenaer Freun­den bestehende »Phi­lo­so­phen-Club« zum Kartenspielen.

Fest zu Goethes 269. Geburtstag in Weimar
Aug 28 um 16:00 – 23:00

16–18 Uhr Kin­der- und Familienprogramm
18–23 Uhr Abendprogramm

Die­ses Jahr begeht Wei­mar den 200. Geburts­tag des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach, der nicht nur glü­hen­der Goe­the-Ver­eh­rer war (»Ich könnte alles ent­beh­ren, Goe­the nicht.«), son­dern sich auch für die För­de­rung künst­le­ri­scher und musi­ka­li­scher Bega­bun­gen ein­setzte. Das Pro­gramm zu dem Fest des dies­jäh­ri­gen Goe­the­ge­burts­tags wird Goe­the als Dich­ter the­ma­ti­sie­ren und dabei in beson­de­rem Maße junge Talente zu Wort und Aktion kom­men las­sen. Frei nach dem Motto »Her mit dem jun­gen Gemüse!« wird mit einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm aus Musik, Thea­ter, Lesun­gen, Tanz, Film, Krea­ti­vi­tät und Kuli­na­rik Geburts­tag gefei­ert. Rund um das Römi­sche Haus lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar kleine und große Gäste in den idyl­li­schen, illu­mi­nier­ten Park an der Ilm ein.

»Poetry Slam zu Zweit« zu Goethes 269. Geburtstag in Weimar
Aug 28 um 19:00 – 20:45

»Poe­try Slam zu Zweit«

 

Eine Kost­probe jun­ger, popu­lä­rer Lite­ra­tur­for­mate, die unter dem Stich­wort »Poe­try Slam« bekannt gewor­den sind. Fried­rich Herr­mann (Jena) und Flem­ming Witt (Erfurt) geben Ein­bli­cke in Spo­ken Word, Sto­ry­tel­ling und Team-Texte.

269. Goethe-Geburtstag – Lesung mit Martin Stiebert in Jena
Aug 28 um 19:30

Zum 269. Goe­the-Geburts­tag: 200 Jahre »Mas­ken­zug« –
Ein Abend mit Mar­tin Stiebert

 

Zum Goe­the-Geburts­tag trägt Mar­tin Stie­bert aus einem vor 200 Jah­ren ent­stan­de­nen Werk des Dich­ters vor. Es han­delt sich um den »Mas­ken­zug«, geschrie­ben im Herbst 1818 in Bad Berka aus Anlass des Besuchs von Zarin Maria Fjo­do­rowna (der Mut­ter Maria Paw­low­nas) in Wei­mar. Zum letz­ten Mal in sei­nem Leben hatte Goe­the eine sol­che immense Auf­trags­ar­beit als »Hof­dich­ter« zu bewäl­ti­gen. Sie geriet ihm zur Selbst­dar­stel­lung der Wei­ma­rer Lite­ra­tur seit Wie­land. Es tre­ten per­so­ni­fi­zierte Werke der ver­stor­be­nen Poe­ten (Her­der, Schil­ler, Wie­land) auf, schließ­lich auch Werke Goe­thes. Das Flüss­chen Ilm beglei­tet die­sen Zug:

»Vie­les ist an mir ent­sprun­gen, / man­ches ward euch dar­ge­bracht, / und so ist es mir gelun­gen, / dass man mich zum Flusse macht.«

Buchvorstellung mit Peter Walther & Torsten Unger im KulturHaus Dacheröden in Erfurt
Aug 28 um 19:30

»Neu auf­ge­blät­tert – Hans Fal­lada«: Mit dem Fal­lada-Bio­gra­fen Peter Walt­her & Tors­ten Unger.

Aug
29
Mi
Vorstellung des »Lexikons zur Stadtgeschichte Jenas« im Lutherhaus Jena
Aug 29 um 09:30

Vor­stel­lung des Lexi­kons durch Dr. Rüdi­ger Stutz und Dr. Matias Mieth mit anschlie­ßen­der Diskussion.

Buchvorstellung mit Ronald Weber in Weimar
Aug 29 um 18:00

»Peter Hacks – Leben und Werk« – Buch­vor­stel­lung mit Ronald Weber.

Gespräch mit dem Autor und den Ver­le­ger Mat­thias Oehme (Eulen­spie­gel Verlag).

Aug
30
Do
Vortrag von Prof. Dr. Aeka Ishihara in Weimar
Aug 30 um 18:00

Die Affi­ni­tät zwi­schen dem Groß­her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach und Japan

Vor­trag von Prof. Dr. Aeka Ishihara, Tokio.

Phil­ipp Franz von Sie­bold (1796–1866), der wegen des Besit­zes gehei­mer Kar­ten der Spio­nage bezich­tigt und 1830 aus Japan aus­ge­wie­sen wor­den war, publi­zierte 1836 das monu­men­tale Werk Nip­pon. Obwohl die meis­ten sei­ner Kar­ten erst nach 1851 ver­öf­fent­licht wur­den, erschien bereits 1840 ein Karte vom Japa­ni­schen Rei­che. In Wei­mar befin­den sich sogar zwei Exem­plare die­ses sel­te­nen Stücks. – Der Vor­trag beschäf­tigt sich mit der Affi­ni­tät des Groß­her­zog­tums zu Japan, wel­che sich von Groß­her­zog Carl Alex­an­der bis zu sei­nem Groß­va­ter Carl August zurück­ver­fol­gen lässt. Carl Alex­an­der war nicht nur eng mit Sie­bolds ältes­tem Sohn Alex­an­der befreun­det, son­dern bemüht, auch finan­zi­ell durch die Aus­lo­bung von Sti­pen­dien und auf diplo­ma­ti­schem Par­kett, um den Aus­tausch der Kulturen.

Sep
1
Sa
Antje Horn erzählt: »Vom Säen und Ernten. Märchen für Erwachsene« im Pfarrgarten Triptis
Sep 1 um 16:00

Seit eini­gen Jah­ren ver­zau­bert Antje Horn mit der uralten Kunst des Geschich­ten­er­zäh­lens. Sie lehrt ihre Zuhö­rer ganz neben­her, dass sie still sit­zen und lau­schen kön­nen, wenn von ande­ren Men­schen, ande­ren Kul­tu­ren in ganz neuen Zusam­men­hän­gen und aus nicht gekann­ten Per­spek­ti­ven erzählt wird. Dabei wählt sie jeweils die pas­sende Geschichte für einen Ort, einen Zeit­punkt und die anwe­sen­den Men­schen aus, ver­än­dert diese Geschichte mit­un­ter ein wenig, um der Magie des Augen­blicks bes­ser nachzuspüren …

Antje Horn pflegt mit ihrer Kunst eine etwas aus der Mode gekom­mene Tra­di­tion und ent­wi­ckelt sie zugleich auf eine sehr berüh­rende Weise wei­ter. Sie ver­bin­det diese Kunst, wann immer es geht, auch mit sozia­lem Enga­ge­ment, für Flücht­linge, für Opfer von Natur­ka­ta­stro­phen oder ein­fach nur, indem sie Poe­sie zu den Mit­men­schen bringt. So trägt sie ohne alle Über­trei­bung zum bes­se­ren Ver­ste­hen zwi­schen Men­schen bei…

Eine Hochstapler-Lesung mit Texten von Thomas Mann, Harry Domela und René Halkett in Weimar
Sep 1 um 17:00

Von fal­schen Prin­zen und lie­bens­wer­ten Mons­tern – Eine Hoch­stap­ler-Lesung mit Tex­ten von Tho­mas Mann, Harry Domela und René Halkett

Deutsch­land in den 1920er Jah­ren. Die alte Ord­nung ist ver­schwun­den, die neue noch nicht so recht ange­kom­men. Selbst­be­wusst­sein und Aben­teu­er­lust tref­fen auf Unter­ta­nen­geist und Obrig­keits­hö­rig­keit. Eine gute Zeit für einen Men­schen­schlag, der nicht ist, wofür er sich aus­gibt, und damit sein gesell­schaft­li­ches Vor­an­kom­men sichert: der Hoch­stap­ler. Mit sei­nen »Bekennt­nis­sen des Hoch­stap­lers Felix Krull«, erst­mals erschie­nen 1922, hat Tho­mas Mann die­ser Figur ein lite­ra­ri­sches Denk­mal gesetzt.

In einer Lesung prä­sen­tiert das Kunst­fest Texte, die sich dem Phä­no­men des Hoch­stap­lers aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln nähern und dabei gleich­zei­tig ein span­nen­des Pan­orama der frü­hen Wei­ma­rer Repu­blik zeich­nen. Natür­lich darf »Felix Krull« dabei nicht feh­len. Mit René Hal­kett und Harry Domela kom­men jedoch auch zwei Autoren zu Wort, die auf beson­dere Weise mit Wei­mar und Thü­rin­gen ver­bun­den sind.

René Hal­kett wurde 1900 als Albrecht Frei­herr von Fritsch in Wei­mar gebo­ren. Er stu­dierte am Bau­haus und emi­grierte 1933 nach Eng­land. Bereits 1939 erschien dort sein auto­bio­gra­fi­sches Zeit­por­trät »The Dear Mons­ter«, das erst 2011 unter dem Titel »Der liebe Unhold« auf Deutsch ver­öf­fent­licht wurde und die Ziel­lo­sig­keit einer gan­zen Genera­tion nach dem Ers­ten Welt­krieg beschreibt.

Harry Domela hin­ge­gen war viel­leicht der berühm­teste Hoch­stap­ler der Wei­ma­rer Repu­blik. 1926 steigt er unter dem Namen Baron von Korff in einem Erfur­ter Hotel ab, wird jedoch bald für Wil­helm von Preu­ßen, den Sohn des frü­he­ren Kron­prin­zen, gehal­ten. Er genießt die Auf­merk­sam­keit, die ihm als König­li­che Hoheit in Thü­rin­gen zuteil wird. Der Schwin­del fliegt auf, Domela wird fest­ge­nom­men. Im Gefäng­nis schreibt er mit »Der fal­sche Prinz« seine Memoi­ren, die ein bered­tes Zeug­nis vom Zustand der Wei­ma­rer Repu­blik jener Jahre ablegen.

Literarische »Fundstücke« in Vesser
Sep 1 um 19:00

»Geschich­ten, Epi­so­den, Gedichte und Lie­der« – Spät­som­mer­le­sung des Süd­thü­rin­ger Literaturvereins

 

Die Schreib­gruppe »Zei­len­sprung« im Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­ein ver­an­stal­tet zum drit­ten Mal eine Lite­ra­tur­werk­statt im Suh­ler Orts­teil Ves­ser. Nach dem gro­ßen Erfolg im Vor­jahr wol­len die Autorin­nen und Autoren aus der Region wie­der mit einer Lesung eige­ner Texte an die Öffent­lich­keit tre­ten. Zu hören sind Erzäh­lun­gen und Gedichte, Anek­do­ten und Fabeln sowie Lie­der aus der eige­nen Feder – »Fund­stü­cke« aus und für Thü­rin­gen. Die Lese­gäste darf sich über­ra­schen lassen.

Unter dem Motto »Bes­ser schrei­ben in Ves­ser« ver­sam­meln sich etwa 10 Autorin­nen und Autoren aus der Region, dar­un­ter »Zeilensprung«-Chefin Ulrike Blech­schmidt, Ursula Schütt, Diet­mar Hör­nig und Hol­ger Uske, um an neuen Tex­ten zu arbei­ten. Ihr Schreib-Domi­zil neh­men sie wie­der im Wald­gast­hof »Zur Ves­ser«. Diese und wei­tere Teil­neh­mer der Schreib­werk­statt wer­den ihre Ergeb­nisse dann am Sams­tag­abend einem inter­es­sier­ten Publi­kum vorstellen.

Wer im Vor­jahr dabei war, weiß, dass es eine große Viel­falt der lite­ra­ri­schen Hand­schrif­ten zu erle­ben gibt. Die Ver­an­stal­tung läuft im Rah­men der „Lese­reihe 2018“ des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins. Des­sen Vor­sit­zen­der Hol­ger Uske über­nimmt mit eige­nen Lie­dern die musi­ka­li­sche Umrah­mung. Zu erwar­ten sind humor­volle und anre­gende Texte, vom Jung­blei­ben und Älter­wer­den wird zu hören sein, von Ver­gan­gen­heit und Zukunft, Liebe und Natur, »Fund­stü­cke« aus dem wah­ren Leben eben. Dabei sein wer­den neben den oben genann­ten Autoren auch Iris Frie­bel aus Rohr, Harald Lin­dig aus Mane­bach und der Ex-Suh­ler Michael Carl.

Eröffnung des 18. Kunst- und Literaturfests PROVINZSCHREI mit dem Autor Jens Rosteck in Suhl
Sep 1 um 20:00

PRO­VIN­ZSCHREI-Auf­takt zum Weltfriedenstag

»Joan Baez – Por­trät einer Unbeugsamen«
Musi­ka­li­sche Lesung mit Jens Rosteck

 

Tra­di­tio­nell zum Welt­frie­dens­tag star­tet  das 18. Kunst- und Lite­ra­tur­fest PROVINZSCHREI. Der Musik­wis­sen­schaft­ler und Autor Jens Rosteck stellt in einer Lesung mit Musik im Kult­kel­ler des Suh­ler Con­gress­Cen­trums die von ihm geschrie­bene Bio­gra­fie »Joan Baez – Por­trät einer Unbeug­sa­men« vor.

Die bei­spiel­lose Lauf­bahn von Joan Chan­dos Baez, der musi­ka­li­schen Gali­ons­fi­gur der Bür­ger­rechts­be­we­gung, des kon­se­quen­ten Pazi­fis­mus und der US-ame­ri­ka­ni­schen Gegen­kul­tur, umspannt mitt­ler­weile annä­hernd sechs Jahr­zehnte. Die Ikone des Pro­test­songs prä­sen­tierte ihre Vision einer gewalt­freien Welt­ord­nung unter ande­rem beim Marsch auf Washing­ton und in Wood­stock. Sie kämpfte an der Seite von Mar­tin Luther King für die Über­win­dung der Ras­sen­tren­nung, ergriff für Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rer Par­tei und enga­gierte sich gegen den Vietnamkrieg.

Der Musik­wis­sen­schaft­ler und erfah­rene Bio­graf Jens Rosteck legt mit sei­nem ebenso kennt­nis­rei­chen wie ein­fühl­sa­men Por­trät der Köni­gin des Folk seit Jahr­zehn­ten die erste umfas­sende Aus­ein­an­der­set­zung mit der unbe­que­men Song­wri­te­rin vor. Er schil­dert den aben­teu­er­li­chen Lebens­weg der Welt­bür­ge­rin, Bob-Dylan-Weg­ge­fähr­tin und Amnesty-Inter­na­tio­nal-Preis­trä­ge­rin von den Stu­den­ten-Cafés der Ost­küs­ten-Boheme über die Fes­ti­vals der Blu­men­kin­der bis hin zum Wider­stand gegen den Irak­krieg und gegen Trump.  Par­al­lel dazu geht Rosteck den sti­lis­ti­schen Merk­ma­len, ästhe­ti­schen Beson­der­hei­ten sowie der poli­ti­schen Dimen­sion von Baez‹ wich­tigs­ten Lie­dern, Hym­nen und Alben nach – wobei er neben den Klas­si­kern und Hits manch über­ra­schen­den Titel zutage för­dert. Das längst über­fäl­lige, fun­dierte Lebens­bild der bar­fü­ßi­gen Madonna wird sowohl Zeit­zeu­gen der frie­dens­be­weg­ten Six­ties wie auch Baez-„Einsteiger“ begeistern.

Jens Rosteck, 1962 gebo­ren, ist pro­mo­vier­ter Musik­wis­sen­schaft­ler, Kul­tur­ge­schicht­ler, Pia­nist und Autor meh­re­rer Städ­te­por­träts wohnt heute in Offenburg.

Tickets gibt es in den bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len in Thü­rin­gen oder im Inter­net unter www.provinzschrei.de

Sep
2
So
Literatur unter Bäumen zum Straßentheaterfestival in Suhl
Sep 2 um 14:00

Zum ers­ten Mal wird das Stra­ßen­thea­ter­fes­ti­val in Suhl in die­sem Jahr durch eine Lesung berei­chert. Am idyl­li­schen Lese­platz unter den Bäu­men in der Sta­del­straße (am Stein­weg, bei Uhren-Steig­le­der) stel­len Mit­glie­der der Hos­piz­gruppe Suhl und Umge­bung und Autoren des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins Texte vor. Im Mit­tel­punkt ste­hen dabei Kurz­ge­schich­ten zum Schmun­zeln und Nach­den­ken. Etwa zwei bis drei Stun­den lang soll Lite­ra­tur im Mit­tel­punkt stehen.

Nach Abspra­chen zwi­schen den Stra­ßen­thea­ter-Ver­an­stal­tern und der Hos­piz­gruppe unter Lei­tung von Koor­di­na­to­rin Ines Ansorg kam es auch zu Kon­tak­ten mit der Schreib­gruppe »Zei­len­sprung«. Die hie­si­gen Autorin­nen und Autoren ent­schlos­sen sich, diese Nach­mit­tags­le­sung mit eige­nen Tex­ten zu berei­chern. Sei­tens des Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­eins haben ihre Teil­nahme zuge­sagt Ver­eins­chef Hol­ger Uske, Diet­mar Hör­nig, von sei­ner Lesung auf dem Her­ren­teich zur Suh­ler Lese­nacht noch bes­tens bekannt und auch als Jugend­li­te­ra­tur­lek­tor aktiv, Harald Lin­dig aus Mane­bach, im Vor­jahr Lese­gast im Tür­mer­stüb­chen der Kreuz­kir­che, sowie Iris Frie­bel aus Rohr.

Wei­tere Autorin­nen und Autoren wur­den ange­fragt. Die regio­na­len Schrift­stel­ler kom­men von ihrer Wochen­end-Lite­ra­tur­werk­statt aus Ves­ser direkt nach Suhl zum Stra­ßen­thea­ter­fes­ti­val. Gemein­sam wol­len sich Hos­piz­gruppe Suhl und Lite­ra­tur­ver­ein auf das Expe­ri­ment einer gemein­sa­men Open-Air-Lesung ein­las­sen und freuen sich auf viele inter­es­sierte Zuhö­re­rin­nen und Zuhörer.

Antje Horn erzählt: »Vom Säen und Ernten. Märchen für Erwachsene« in Saalburg-Ebersdorf
Sep 2 um 16:00

Seit eini­gen Jah­ren ver­zau­bert Antje Horn mit der uralten Kunst des Geschich­ten­er­zäh­lens. Sie lehrt ihre Zuhö­rer ganz neben­her, dass sie still sit­zen und lau­schen kön­nen, wenn von ande­ren Men­schen, ande­ren Kul­tu­ren in ganz neuen Zusam­men­hän­gen und aus nicht gekann­ten Per­spek­ti­ven erzählt wird. Dabei wählt sie jeweils die pas­sende Geschichte für einen Ort, einen Zeit­punkt und die anwe­sen­den Men­schen aus, ver­än­dert diese Geschichte mit­un­ter ein wenig, um der Magie des Augen­blicks bes­ser nachzuspüren …

Antje Horn pflegt mit ihrer Kunst eine etwas aus der Mode gekom­mene Tra­di­tion und ent­wi­ckelt sie zugleich auf eine sehr berüh­rende Weise wei­ter. Sie ver­bin­det diese Kunst, wann immer es geht, auch mit sozia­lem Enga­ge­ment, für Flücht­linge, für Opfer von Natur­ka­ta­stro­phen oder ein­fach nur, indem sie Poe­sie zu den Mit­men­schen bringt. So trägt sie ohne alle Über­trei­bung zum bes­se­ren Ver­ste­hen zwi­schen Men­schen bei…

Sep
3
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Sep 3 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lesebühne. 

 

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grundschüler.

Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­ge­nen Linn Ditt­ner und Flem­ming Witt, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

 

Sep
4
Di
Vortrag von Prof. Hartmut Frentz über Lorenz Kellner in Heiligenstadt
Sep 4 um 15:00

Lorenz Kellners Beitrag zur Entwicklung des Deutschunterrichts im 19. Jahrhundert

 

Vor­trag von Prof. em. Dr. Hart­mut Frentz, Pro­fes­sor für ger­ma­nis­ti­sche Sprach- und Lite­ra­tur­di­dak­tik der Uni­ver­si­tät Erfurt

Der in Kal­ten­eber gebo­rene Lorenz Kell­ner hat den deut­schen Mut­ter­sprach­un­ter­richt revo­lu­tio­niert. Seine Ver­dienste wer­den in einem Fach­vor­trag gewürdigt.

Gemein­same Ver­an­stal­tung der städ­ti­schen Museen Heil­bad Hei­li­gen­stadts in Koope­ra­tion mit der Lorenz-Kellner-Schule.

Sep
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Do
Vortrag von Dr. Manfred Osten in Weimar
Sep 6 um 18:00

Goe­the – der Kon­fu­zius von Wei­mar. Zur Aktua­li­tät des Goe­the­schen Ostasien-Verständnisses

 

Vor­trag von Dr. Man­fred Osten, Bonn.

Goethe-Vortrag von Dr. Manfred Silge in Rudolstadt
Sep 6 um 19:30
Goethe, die Stein und ganz viel Weimar

 

Die Fra­gen zu Ent­ste­hung, Ent­wick­lung und Bruch der Ver­bin­dung zwi­schen Char­lotte von Stein und Goe­the kön­nen nur im engen Kon­text mit dem Zeit­ge­sche­hen in Wei­mar beant­wor­tet wer­den. Die Erwar­tun­gen und For­de­run­gen der vor­ma­li­gen Regen­tin Anna Ama­lia, des Her­zogs Carl August und der Her­zo­gin Luise an Goe­the bestim­men viele Details der Ver­bin­dung. Goe­the nicht nur als Dich­ter, son­dern auch als Jurist und Diplo­mat, als gewis­sen­haf­ter Beam­ter und auto­di­dak­ti­scher Natur­for­scher. Ein Ord­nungs­freak, ungläu­big, jedoch aber­gläu­bisch. Auch diese Viel­falt wird in sei­ner Ver­bin­dung zu Char­lotte von Stein reflek­tiert. Und dann gibt es noch bri­sante Geheim­nisse, deren Ver­rat das Her­zogs­haus erschüttern…

Lesung mit Stefan Bollmann auf Burg Ranis
Sep 6 um 19:30

Das 20. Jahr­hun­dert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe jun­ger Aus­stei­ger nach Ascona an den Lago Mag­giore auf. Sie grün­den den Monte Verità, den Berg der Wahr­heit. Ihre Agenda: in der Natur leben, sich vegan ernäh­ren, freier lie­ben, sich selbst ver­wirk­li­chen. Schnell ver­brei­tet sich ihr Ruf nach Ber­lin, Mün­chen, Genf und St. Peters­burg. Erich Müh­sam kommt, völ­lig blank, mit dem schö­nen Dich­ter Johan­nes Nohl im Schlepp­tau, doch er ver­trägt das vege­ta­ri­sche Essen nicht. Käthe Kruse tanzt mit ihrem unehe­li­chen Kind an Weih­nach­ten ums Feuer. Her­mann Hesse flüch­tet sich vor dem Alko­hol nach Ascona und gräbt sich in die Erde ein. Mari­anne Weref­kin malt über sechs­hun­dert Bil­der. Mary Wig­man folgt ihrem Leh­rer Rudolf von Laban auf den Berg und bringt die­sen mit ihrem Tanz an die Sonne zum Beben.

Ste­fan Boll­mann liest aus sei­nem Buch »Monte Verità 1900 – der Traum vom alter­na­ti­ven Leben beginnt« und erzählt von den Lebens­re­for­mern und der fas­zi­nie­ren­den Aktua­li­tät ihrer Ideen bis heute.

Sep
7
Fr
Ausstellungseröffnung »Kupferstiche von Baldwin Zettl zur Literatur« in der Universitätsbibliothek Erfurt
Sep 7 um 18:00

Die Aus­stel­lung »gesto­chen scharf – Kup­fer­sti­che von Bald­win Zettl zu Lite­ra­tur« ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt und dem Bil­d­er­haus Krä­mer­brü­cke, Erfurt.

  • Gruß­wort: Dr. Fran­ziska Wein, Stellv. Direk­to­rin der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt
  • Ein­füh­rung: Susanne Hebe­cker, Bil­d­er­haus Krämerbrücke
  • Der Künst­ler Bald­win Zettl ist zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung anwesend.

Susanne Hebe­cker, die Kura­to­rin der Aus­stel­lung, wählte aus dem inzwi­schen immens ange­wach­se­nen Œuvre von Bald­win Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Lite­ra­tur asso­zia­tiv oder illus­trie­rend reagie­ren. Die Arbei­ten brin­gen das Exis­ten­ti­elle im mensch­li­chen Leben – die Höhen, Tie­fen und Untie­fen – ins Bild.

Der Künst­ler Bald­win Zettl gehört zu den bedeu­ten­den Kup­fer­ste­chern der Gegen­wart. Seine hand­werk­li­che Prä­zi­sion und sein künst­le­ri­scher Erfin­dungs­reich­tum rei­hen ihn mit sei­nen Wer­ken ein in das Kon­ti­nuum und die Zeit­lo­sig­keit der »Alten Meister«.

Zettl stu­dierte von 1964 bis 1969 in Leip­zig an der Hoch­schule für Gra­fik und Buch­kunst. Kunst­his­to­risch wird er des­halb der soge­nann­ten »Leip­zi­ger Schule« zugeordnet.

Das Redak­ti­ons­team des »Lexi­kons des gesam­ten Buch­we­sens« (2., völ­lig neu bearb. Aufl. Stutt­gart, Hier­se­mann, 1987–2016) ehrte den Künst­ler mit einem bio­gra­phi­schen Ein­trag, weil ein Teil sei­nes Werks unmit­tel­bar zu Lite­ra­tur ent­stan­den ist und er eine künst­le­ri­sche Tech­nik pflegt, die unmit­tel­bar mit der Geschichte des Buch­drucks ver­bun­den ist.

Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek besitzt einige Vor­zugs­aus­ga­ben mit ori­gi­na­len Gra­fi­ken Zettls sowie Bücher, die der Künst­ler illus­triert hat. Diese Objekte aus den Bestän­den der Biblio­thek ergän­zen die Ausstellung.

Lesung der Autorengruppe Jena in Jena-Lobeda
Sep 7 um 19:00

Am 7. Sep­tem­ber kehrt »Umge­blät­tert« aus der Som­mer­pause zurück und prä­sen­tiert die Autoren­gruppe Jena. Diet­rich Hucke, Hart­mut Pache, Lutz Funk und Marion Gebauer lesen Geschich­ten, jede mit ihrer ganz eige­nen lite­ra­ri­schen Handschrift.

Lesung mit Dirk Bernemann in Pößneck
Sep 7 um 19:30

Dirk Ber­ne­mann liest »Ich hab die Unschuld kot­zen sehen 4«

 

Dirk Ber­ne­mann, Ex-Punk­mu­si­ker, deutsch­li­te­ra­ri­sches enfant ter­ri­ble und fes­selnds­ter Erzäh­ler des Wel­ten­ver­falls und der Zau­ber­haf­tig­kei­ten zwi­schen­durch, gibt sich in der Geraer Thea­ter­fa­brik ein Stell­dich­ein, um seine unver­gleich­li­che Sym­biose zwi­schen Humor und Sinn­ver­lust dem Ost­thü­rin­ger Publi­kum nahezubringen.

Der Krieg von frü­her mit den Waf­fen von heute gegen die Feinde von immer. Der Ver­such, in all dem Schre­cken Hoff­nung zu fin­den, gleicht zuwei­len dem Bestre­ben, im Auge des Tai­funs ein Schaf zu strei­cheln, um es zu beru­hi­gen. Es gibt keine Ruhe, es gibt keine Sicher­heit, nach die­sem Buch erst recht nicht. Teil 4 der Best­sel­ler­reihe, wie­der anders, wie­der neu und doch gleich.

Lesung mit Manja Präkels in Jena
Sep 7 um 19:30

»Als ich mit Hit­ler Schnaps­kir­schen aß« ‑Lesung mit Manja Präkels

 

Land­le­ben zwi­schen Lethar­gie und Lebens­lust. Mimi und Oli­ver sind Nach­bars­kin­der und Angel­freunde in einer klei­nen Stadt an der Havel. Sie spie­len Fuß­ball mit­ein­an­der, leis­ten den Pio­nier­schwur und berau­schen sich auf Fami­li­en­fes­ten heim­lich mit den Schnaps­kir­schen der Eltern. Mit dem Mau­er­fall zer­bricht auch ihre Freund­schaft. Mimi sieht sich als der letzte Pio­nier – Timur ohne Trupp. Oli­ver wird unter dem Kampf­na­men Hit­ler zu einem der Anfüh­rer maro­die­ren­der Jugend­ban­den. In Win­des­eile brin­gen seine Leute Stra­ßen und Plätze unter ihre Kon­trolle. Dann eska­liert die Situa­tion vollends …

Manja Prä­kels erzählt in ihrem Debüt­ro­man vom Ver­schwin­den der DDR in einem bran­den­bur­gi­schen Klein­stadt­i­dyll, dem Auf­tau­chen ver­lo­ren geglaub­ter Gespens­ter, von Freund­schaft und Wut.

Manja Prä­kels wurde für die­ses Buch mit dem Kra­nich­stei­ner Jugend­li­te­ra­tur-Sti­pen­dium 2018 aus­ge­zeich­net und für den Deut­schen Jugend­li­te­ra­tur­preis 2018 nomi­niert. Zudem erhält die Autorin für die­ses Buch den Anna-Seg­hers-Preis 2018.

Sep
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Gedenkveranstaltung für den Schauspieler und Schriftsteller Hans Lucke in Weimar
Sep 8 um 14:00

»Der Platz des Dich­ters ist immer zwi­schen allen Stüh­len gewesen«

Gedenk­ver­an­stal­tung für den Schau­spie­ler und Schrift­stel­ler Hans Lucke 

 

Wir er­in­nern an den Schau­spie­ler und Schrift­stel­ler Hans Lucke, der am 27. Au­gust 2017 im Alter von 90 Jah­ren in Wei­mar verstarb.

  • Mo­dera­ti­on: Frank Quilitzsch.
  • Musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm – Prof. Wolf-Gün­­ther Lei­del im­pro­vi­siert über Werke von Ri­chard Strauss (1864 – 1949).
  • »Erste Be­geg­nung mit dem Thea­ter« – Wolf­gang Haak liest aus Hans Lu­ckes au­to­bio­gra­phi­schen Aufzeichnungen.
  • »Die Amei­se, die etwas be­son­de­res sein woll­te« – Le­sung von Paul An­dre­as Frey­er aus un­ver­öf­fent­lich­ten Mär­chen Hans Luckes.
  • »Jud Goe­the« – Wulf Kirs­ten liest aus Hans Lu­ckes gleich­na­mi­gen Prosaband.
  • Ver­an­stal­ter: »Vox coeles­tis« Wei­mar e.V., Kul­tur­di­rek­ti­on der Stadt Wei­mar, Li­te­ra­ri­sche Ge­sell­schaft Thü­rin­gen e.V., Thü­rin­ger Li­te­ra­tur­rat e.V.
Erzählabend mit Antje Horn und Erik Studte auf Burg Ranis
Sep 8 um 19:30

»Zorn und Zärt­lich­keit« – Ein Erzähl­abend mit Antje Horn und Erik Studte

 

Am Abend vor der Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes gibt es eine Erzähl­ver­an­stal­tung für Erwach­sene auf Burg Ranis. Schließ­lich sind Mär­chen und Geschich­ten nicht nur etwas für Kinder.
Antje Horn und Erik Studte erzäh­len Geschich­ten von Fle­cken an den Wän­den und Bluts­trop­fen im Schnee.

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaft. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzäh­lens. Die Erzäh­le­rin reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Wel­ten. Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschich­ten. Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!

Erik Studte ist Schau­spie­ler und Thea­ter­päd­agoge. Er gas­tierte u.a. an den Sophi­ensae­len Ber­lin, am Hans Otto Thea­ter Pots­dam und am Schau­spiel­haus Salz­burg. Im TV war er u.a. in den Serien „Ein star­kes Team“, „Schloss Ein­stein“ und „Gute Zei­ten, schlechte Zei­ten“ zu sehen. Erik Studte ist seit 2007 fes­tes Ensem­ble­mit­glied der Shake­speare Com­pany Berlin.

Lesung mit Dirk Bernemann in Gera
Sep 8 um 19:30

Dirk Ber­ne­mann liest »Ich hab die Unschuld kot­zen sehen 4«

 

Dirk Ber­ne­mann, Ex-Punk­mu­si­ker, deutsch­li­te­ra­ri­sches enfant ter­ri­ble und fes­selnds­ter Erzäh­ler des Wel­ten­ver­falls und der Zau­ber­haf­tig­kei­ten zwi­schen­durch, gibt sich in der Geraer Thea­ter­fa­brik ein Stell­dich­ein, um seine unver­gleich­li­che Sym­biose zwi­schen Humor und Sinn­ver­lust dem Ost­thü­rin­ger Publi­kum nahezubringen.

Der Krieg von frü­her mit den Waf­fen von heute gegen die Feinde von immer. Der Ver­such, in all dem Schre­cken Hoff­nung zu fin­den, gleicht zuwei­len dem Bestre­ben, im Auge des Tai­funs ein Schaf zu strei­cheln, um es zu beru­hi­gen. Es gibt keine Ruhe, es gibt keine Sicher­heit, nach die­sem Buch erst recht nicht. Teil 4 der Best­sel­ler­reihe, wie­der anders, wie­der neu und doch gleich.

Sep
9
So
Tag des offenen Denkmals im Literaturmuseum »Theodor Storm« im Heilbad Heiligenstadt
Sep 9 um 14:00 – 18:00

Tag des offe­nen Denkmals:

Der Storm-Ver­ein lädt im Ver­an­stal­tungs­kel­ler und im Muse­ums­gar­ten zu Kaf­fee und selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen ein. Herr Karl Albert Hei­den­blut gibt eine Füh­rung mit span­nen­den Ein­bli­cken in die Bau­ge­schichte des Hauses.

Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes auf Burg Ranis
Sep 9 um 15:00

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Eröff­nung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes fin­det am »Tag des offe­nen Denk­mals« auf Burg Ranis statt. Los geht es ab 15 Uhr. Die Eröff­nung steht unter dem Thema »Ent­de­cken, was uns verbindet«.
Die Mär­chen­er­zäh­ler Andreas von Rothen­bart und Hansi von Mär­chen­born wer­den erzäh­len. Der Schlag­zeu­ger Mar­kus Horn wird zu einer Geschichte trom­meln und den Kin­der sein Instru­ment näher brin­gen. Junge Nach­wuchs­er­zäh­ler und Musi­ker erzäh­len die Geschichte des Noten­boo­tes, geschrie­ben von Paula Sauer. Doch das ist noch nicht alles! Der Ver­ein Burg­freunde der Burg Ranis ist eben­falls wie­der mit von der Par­tie. Es wird ein Kin­der­rit­ter­la­ger geben, einen Batsel­stand, Kin­der­schmin­ken und Ver­sor­gung mit Essen und Getränken.

Poetry Slam in Weimar
Sep 9 um 19:15

Regel­mä­ßig tre­ten bekannte Poe­ten und noch unbe­kannte New­co­mer auf die Bühne des mon ami und stel­len sich dem Publi­kum. Ihr ent­schei­det mit Applaus, wer in die nächste Runde zeiht und bestimmt somit euren Abend selbst. Wollt ihr ihn lus­tig, per­for­ma­tiv, nach­denk­lich, lyrisch, pro­sa­isch oder gerappt – ihr habt es in der Hand.

Lesung mit Dirk Bernemann in Greiz
Sep 9 um 19:30

Dirk Ber­ne­mann liest »Ich hab die Unschuld kot­zen sehen 4«

 

Dirk Ber­ne­mann, Ex-Punk­mu­si­ker, deutsch­li­te­ra­ri­sches enfant ter­ri­ble und fes­selnds­ter Erzäh­ler des Wel­ten­ver­falls und der Zau­ber­haf­tig­kei­ten zwi­schen­durch, gibt sich in der Geraer Thea­ter­fa­brik ein Stell­dich­ein, um seine unver­gleich­li­che Sym­biose zwi­schen Humor und Sinn­ver­lust dem Ost­thü­rin­ger Publi­kum nahezubringen.

Der Krieg von frü­her mit den Waf­fen von heute gegen die Feinde von immer. Der Ver­such, in all dem Schre­cken Hoff­nung zu fin­den, gleicht zuwei­len dem Bestre­ben, im Auge des Tai­funs ein Schaf zu strei­cheln, um es zu beru­hi­gen. Es gibt keine Ruhe, es gibt keine Sicher­heit, nach die­sem Buch erst recht nicht. Teil 4 der Best­sel­ler­reihe, wie­der anders, wie­der neu und doch gleich.

Livelyrix – Poetryslam in Jena
Sep 9 um 20:45

Die Slam-Sai­son wird eröffnet!

Alle Haus­ar­bei­ten sind geschrie­ben, der Prü­fungs­sekt aus­ge­ka­tert – es kann wie­der los­ge­hen! Wie immer star­ten wir mit einem Furio­sen Line Up in die neues Sai­son, mitt­ler­weile die 238. Neben eini­gen gesetz­ten Starter*innen freuen wir uns natür­lich stets über Neu­linge oder alte Gesich­ter auf der Bühne

Poet*innen-Anmeldungen will­kom­men unter anmeldung@livelyrix.de (Betreff: Kassablanca).

Sep
12
Mi
Lesung mit Claudia und Nadja Beinert in Suhl
Sep 12 um 19:00

Revo­lu­tion im Her­zen – Die heim­li­che Liebe des Karl Marx

 

Clau­dia und Nadja Bei­nert ver­öf­fent­li­chen seit ein paar Jah­ren his­to­ri­sche Romane und haben sich damit eine mitt­ler­weile enorm große Fan­ge­meinde auf­ge­baut. Ihr neu­es­ter Roman erin­nert im Jahr des 200. Geburts­ta­ges von Karl Marx an die heim­li­che Liebe des gro­ßen deut­schen Phi­lo­so­phen, Öko­no­men, Gesell­schafts­theo­re­ti­kers und poli­ti­schen Jour­na­lis­ten – an sein Dienst­mäd­chen Len­chen Demuth.

Im Anschluss läuft der Film: Der junge Karl Marx.

Dr. Clau­dia Bei­nert, Jahr­gang 1978, ist genauso wie ihre Zwil­lings­schwes­ter Nadja in Staß­furt gebo­ren und auf­ge­wach­sen. Clau­dia stu­dierte Inter­na­tio­na­les Manage­ment in Mag­de­burg, arbei­tete lange Zeit in der Unter­neh­mens­be­ra­tung und hatte eine Pro­fes­sur für Finanz­ma­nage­ment inne. Sie lebt und schreibt in Erfurt und Würzburg.

Nadja Bei­nert stu­dierte eben­falls Inter­na­tio­na­les Manage­ment und ist seit meh­re­ren Jah­ren in der Film­bran­che tätig. Die jün­gere der Zwil­lings­schwes­tern ist in Erfurt zu Hause.

Sep
13
Do
Lesung mit Tami Weissenberg in Gera
Sep 13 um 17:00

»Darjeeling pur« – Lesung mit Tami Weissenberg

 

Tami Weis­sen­bergs Buch »Dar­jee­ling pur« ist ein roman­haf­tes Tage­buch, wel­ches seine jah­re­lan­gen Gewalt­wi­der­fahr­nisse durch seine dama­lige Ehe­frau auf­zeigt. Er wird schmerz­li­che Sequen­zen sei­ner Lei­dens­ge­schichte lesen und im Anschluss in einer Gesprächs­runde mit dem Geschäfts­füh­rer der Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft Jun­gen- und Män­ner­ar­beit Sach­sen, Frank Schei­n­ert, und einer Mit­ar­bei­te­rin aus der Frau­en­haus­ar­beit Gera (ein­ge­la­den) über Umgang und Aus­wege mit und aus die­sem Leid diskutieren.

Tami Weis­sen­berg. Jahr­gang 1982. Geschie­den. Nicht­rau­cher. Gebo­ren in Gotha / Thü­rin­gen. Die ers­ten Kind­heits­jahre auf­ge­wach­sen in einer 700-See­len-Gemeinde. Umzug zu DDR-Zei­ten ins Erz­ge­birge. Ordi­näre Kind­heit, gelang­weilte Schul­zeit. Gutes Eltern­haus. Stets Klas­sen­clown. Einer der den ers­ten Kuss mit dem Kis­sen üben muss. Chan­cen­los. Abitur auf dem 2. Bil­dungs­weg. Berufs­be­glei­ten­des Stu­dium. Ers­tes prä­gen­des Erleb­nis: Ver­kehrs­un­fall mit Todes­folge. Unver­schul­det. 1 Jahr The­ra­pie, sta­tio­när. Lebens­be­ginn bei null, auf allen Ebenen.

Das Stre­ben nach Intel­lekt setzte spät ein. Maß­geb­li­cher Antrieb war eine von Miss­hand­lung und Gewalt bestimmte Ehe. Ein gutes Jahr­zehnt prägte dies mein ein­fa­ches und boden­stän­di­ges Leben. Ein­set­zen der Flucht ins Schrei­ben. Gedan­ken auf Papier. Unzählige…zählen ? – unmög­lich. Papier und Poe­sie hiel­ten und hal­ten mich auf­recht. Schwarz auf weiß, kon­ser­viert. Enga­giert im Tier­schutz. Initi­ant von Män­ner­schutz­pro­jek­ten. Lieb­ha­ber schön­geis­ti­ger Dinge. Neu­gie­rig. Rast­los. Tiefgründig.

Vortrag von Dr. Siegfried Seifert in Weimar
Sep 13 um 18:00

»Bewe­gun­gen von gro­ßer Schön­heit« – Wie Lady Hamil­ton Goe­the, Her­der und andere in Nea­pel faszi­nierte. Vor­trag von Dr. Sieg­fried Sei­fert, Weimar.

Lesung mit Irma Tawelidse und Stephan Reich in Erfurt
Sep 13 um 19:30

Geor­gien. Eine lite­ra­ri­sche Reise mit Irma Tawel­idse und Ste­phan Reich

 

Sechs deut­sche und sechs geor­gi­sche AutorIn­nen haben Geor­gien mit sei­nen tie­fen Schluch­ten, lan­gen Pal­men­küs­ten, his­to­ri­schen Höh­len und kos­mo­po­li­ti­schen Metro­po­len erkun­det. Pro­me­theus, Medea und Sta­lin, sie alle gehö­ren zu Geor­gien wie die ein­zig­ar­tige uralte Schrift, eine fünf­zehn Jahr­hun­derte wäh­rende lite­ra­ri­sche Tra­di­tion, fünf­hun­dert Reb­sor­ten und die große Gastfreundschaft.

Irma Tawel­idse und Ste­phan Reich zähl­ten zur Rei­se­gruppe und wer­den ihre Texte über das dies­jäh­rige Gast­land bei der Frank­fur­ter Buch­messe vor­stel­len. Was sieht der fremde, was der eigene Blick?

Zwei­spra­chig Englisch-Deutsch

In Koope­ra­tion mit dem Goe­the-Insti­tut Geor­gien und dem Geor­gian Natio­nal Book Center

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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