Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jan
1
So
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus

Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der Aus­stel­lung bil­den die über­kom­mene Pri­vat­bi­blio­thek und das Wohn­zim­mer Baum­bachs. Hier fin­den sich neben per­sön­li­chen Gegen­stän­den des Dich­ters auch biblio­phile Kost­bar­kei­ten aus dem 16. und 17. Jahr­hun­dert. Zu die­sen gehört zum Bei­spiel eine fünf­bän­dige Hans-Sachs-Aus­gabe, gedruckt zwi­schen 1560 und 1579 in Nürn­berg. Räume mit Alt-Mei­nin­ger Stadt­an­sich­ten, Mobi­liar und Por­träts vom Klas­si­zis­mus bis zur Grün­der­zeit ver­mit­teln bür­ger­li­ches Wohn­mi­lieu, wie es sicher nicht nur für Mei­nin­gen typisch war.

Ein Zim­mer im Stil des Bie­der­meier ist dem Mei­nin­ger Mär­chen- und Sagensamm­ler Lud­wig Bech­stein, einem Zeit­ge­nos­sen der Brü­der Grimm, gewid­met. Als her­zog­li­cher Archi­var und Biblio­the­kar gehörte Bech­stein zur bür­ger­li­chen Elite Mei­nin­gens im 19. Jahr­hun­dert. Auch Jean Paul hat in Mei­nin­gen Lite­ra­tur­ge­schichte geschrie­ben. Hier arbei­tete er u. a. an sei­nem gro­ßen Erzie­hungs­ro­man »Titan«. Neben die­sen bei­den bedeu­ten­den Schrift­stel­lern erfährt der Besu­cher auch von den Roman­au­toren Carl Gott­lob Cra­mer (1758 – 1817) und Ernst Wag­ner (1769 – 1812), dem Alpin­schrift­stel­ler Ernst Adolf Schau­bach (1800 – 1850) sowie von Fried­rich Mosen­geil (1773 – 1839) und Lud­wig Köh­ler (1819 – 1862).

Ein klei­ner Raum ist Fried­rich Schil­ler und sei­ner Schwes­ter Chris­to­p­hine Rein­wald vor­be­hal­ten. Erst­mals weilte der spä­tere Klas­si­ker 1782/83 als Asy­lant im Mei­nin­ger Land. Durch die Hei­rat sei­ner Schwes­ter mit dem Mei­nin­ger Hof­bi­blio­the­kar  Rein­wald reich­ten ab 1786 auch die fami­liä­ren Bezie­hun­gen Schil­lers nach Mei­nin­gen. Sie zogen Besu­che des Dich­ters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Chris­to­p­hine Rein­wald wurde nach dem Tod ihres berühm­ten Bru­ders 1805 als Zeit­zeu­gin und Ver­traute von Schil­ler bis an ihr eige­nes Lebens­ende 1847 zur Ikone der Schil­ler­ver­eh­rung in ganz Deutsch­land – noch heute sind meh­rere Sta­tio­nen ihres Lebens im Mei­nin­ger Stadt­bild vor­find­bar. Der Schil­ler­raum im Baum­bach­haus fin­det eine Ergän­zung durch die Prä­sen­ta­tion »Asyl für Schil­ler« im Museum im Schloss Elisabethenburg.

 

Öff­nungs­zei­ten
April bis Sep­tem­ber, Diens­tag – Frei­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Okto­ber bis März, Diens­tag – Frei­tag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kon­takt: 03693 502848

Bitte beach­ten Sie, dass die Mei­nin­ger Museen jähr­lich am 24. und am 31. Dezem­ber nicht geöff­net haben.

Aug
28
Di
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kontexten.

In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen hin­aus ver­deut­licht – von sei­ner poli­ti­schen Funk­tion als Staats­mann über seine zeich­ne­ri­sche Tätig­keit bis hin zu sei­nen bota­ni­schen Studien.

Dabei schöpft die Aus­stel­lung aus einem ein­zig­ar­ti­gen Fun­dus wert­vol­ler Ori­gi­nale – kunst- und natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte aus Goe­thes Samm­lun­gen, Briefe und Tage­bü­cher, All­tags­ge­gen­stände und per­sön­li­che Erin­ne­rungs­stü­cke – und ergänzt somit den atmo­sphä­ri­schen Ein­druck des Wohn­hau­ses auf sin­gu­läre Weise.

Über die Leit­be­griffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erin­ne­rung gestat­tet die Aus­stel­lung einen Zugang zu den sozio-kul­tu­rel­len Dis­kur­sen um 1800 und bie­tet gleich­zei­tig einen Brü­cken­schlag zu The­men der heu­ti­gen Zeit. Ver­bin­den­des Ele­ment der Räume ist die »Faust-Gale­rie«. Hier kann der Besu­cher Stich­worte aus Goe­thes Drama wäh­len, die auf die Flä­chen einer Instal­la­tion pro­ji­ziert werden.

Mit viel­ge­stal­ti­gen Ver­mitt­lungs­an­ge­bo­ten wer­den Goe­the-Ken­ner glei­cher­ma­ßen ange­spro­chen, wie die­je­ni­gen, die sich erst­mals mit dem Kos­mos Goe­the befas­sen wol­len. Der neue Medi­en­guide beglei­tet den Besu­cher durch das gesamte Goe­the-Natio­nal­mu­seum. In der Aus­stel­lung Lebens­flu­ten – Taten­sturm bie­tet er die Mög­lich­keit zur Ver­tie­fung in Goe­thes Bio­gra­phie, sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und seine Erkennt­nis­wege. Im Lese- und Hör­ka­bi­nett wird der Besu­cher ein­ge­la­den, in einer Goe­the-Biblio­thek zu lesen, Ori­gi­nal­tex­ten zu lau­schen oder ganz spie­le­risch mit Lite­ra­tur umzu­ge­hen. Der Ein­füh­rungs­film zeigt in leben­di­ger Form die wich­ti­gen Ereig­nisse aus Goe­thes Leben und Schaf­fen und ver­an­schau­licht seine viel­fäl­ti­gen Beziehungen.

Jun
4
So
Ausstellung »shakespeare d(r)amen« im Schloss Elisabethenburg Meiningen
Jun 4 2017 – Jun 24 2018 ganztägig
Ausstellung: shakespeare d(r)amen

Illus­tra­tio­nen von Jacky Gleich, Anke Feuchtenberger,
Susanne Jans­sen, Pas­cale Küng und Alice Wellinger

Zum Jubi­lä­ums­jahr 2016 ent­stand ein beson­de­res Werk: Der Autor Bruno Blume schrieb Pro­sa­fas­sun­gen der fünf spä­ten Tra­gö­dien Wil­liam Shake­speares, die sich eng am Ori­gi­nal ori­en­tie­ren und den­noch modern auf­ge­frischt sind: Ham­let, Othello, König Lear, Timon von Athen und Mac­beth. In Stil und Ver­ständ­lich­keit sind sie Erwach­se­nen wie Jugend­li­chen zugäng­lich. Für die unter­schied­li­chen Stü­cke gelang es, eine gemein­same und doch indi­vi­du­ell pas­sende Form zu fin­den. Dar­über hin­aus wur­den die zen­tra­len Frau­en­fi­gu­ren gegen­über dem Ori­gi­nal gestärkt.
Beglei­tet wird die von Dr. Maren Goltz und der Regis­seu­rin Elke Büch­ner gemein­sam kura­tierte Aus­stel­lung von einem Ver­mitt­lungs­pro­gramm für Schu­len auf den Gebie­ten des Schrei­bens (Bruno Blume), der Illus­tra­tion (Jacky Gleich) und der Thea­ter­päd­ago­gik (Elke Büchner).

 

Aus­stel­lungs­dauer
4.6.2017 bis 24.6.2018

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag – Sonn­tag: 10.00 – 18.00 Uhr

Jul
1
Sa
Wanderlust oder die Sehnsucht nach dem Paradies
Jul 1 – Okt 29 ganztägig

»Wanderlust oder die Sehnsucht nach dem Paradies«

Die blaue Blume – roman­ti­sches Sym­bol der Sehn­sucht nach dem Unend­li­chen. In Eisen­ach hat Hein­rich von Ofter­din­gen, der Held im Roman von Nova­lis, zum ers­ten­mal von ihr geträumt. «.… denn es reist sich bes­ser / mit leich­tem Gepäck«. Heute fei­ert der Song von Sil­ber­mond jugend­li­che Leicht­fü­ßig­keit und den Mut zum Weniger.

«Wan­der­lust« gilt als «typisch deut­scher« Gefühls­zu­stand. Gemeint ist die Lust am freien Schwei­fen in freier Natur; die Ent­de­ckung des Schö­nen im Fli­cken­tep­pich der Kul­tur­land­schaft; die Frei­heit, auf­zu­bre­chen, wohin man will; das Tag­träu­men, die Zwie­spra­che mit sich selbst – und die Suche nach Sinn.

Die Aus­stel­lung im Eisen­acher Stadt­schloss geht der Phi­lo­so­phie und Pra­xis der Wan­der­lust nach. Sie spannt den Bogen zwi­schen Tra­di­tion und Zukunfts­fä­hig­keit. Sie erzählt davon, wie auf den Wegen durch das Land Glücks­mo­mente, Flow-Gefühle und Gip­fel­er­leb­nisse ent­ste­hen kön­nen; wie eine intime Ver­bun­den­heit mit hei­mi­scher Natur und Kul­tur wächst, und die Erfah­rung frem­der Natur und Kul­tur den eige­nen Hori­zont erwei­tert und berei­chert. Wie die «Reso­nanz­räume« (Hart­mut Rosa) neu zum Schwin­gen kom­men, die wir alle heute so drin­gend brauchen.

 

Öff­nungs­zei­ten: Mi-So u.a. ges. Fei­er­ta­gen: 10–17 Uhr

Aus­stel­lungs­dauer: 01. Juli 2017 bis 29. Okto­ber 2017

Begleitprogramm (für alle Veranstaltungen hier klicken)

06.07.2017, Eisen­ach, Stadt­schloss, 19 Uhr: Lesung mit Jenny Feuerstein

12.07.2017, Eisen­ach, Stadt­schloss, 19 Uhr, Lesung mit Ulrich Grober

08.07.2017, Ilmenau, Markt, 10 Uhr, Goe­the-Wan­de­rung mit Dr. Eck­hard Ullrich

15.07.2017, Wan­ders­le­ben, Men­an­tes-Gedenk­stätte, 10 Uhr: Wan­de­rung auf den Spu­ren von Men­an­tes und Gus­tav Frey­tag zu den Drei Glei­chen mit Dr. Jens-Fietje Dwars

06.09.2017, Eisen­ach, Stadt­schloss, 19 Uhr, Lesung mit Hamed Abboud

07.09.2017, Bad Lan­gen­salza, BUND-Umwelt­zen­trum, 19:30 Uhr, Lesung mit Hamed Abboud

14.09.2017, Eisen­ach, Stadt­schloss, 19 Uhr, Lesung mit Lan­dolf Scherzer

16.09.2017, Jena, Dis­tel-Schänke, 10 Uhr, Wan­de­rung auf  Spu­ren von Schil­lers Gedicht »Der Spa­zier­gang« mit Wolf­gang Haak

23.09.2017, Ruhla, Dich­ter­hain, 10 Uhr, Wan­de­rung auf den Spu­ren der his­to­ri­schen Thü­rin­ger Wan­der­ver­eine mit Rüdi­ger Haufe.

 

 

Aug
21
Mo
Ausstellung »Die Bibliothek der unlesbaren Zeichen« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 21 2017 – Apr 30 2018 ganztägig

Die »Biblio­thek der unles­ba­ren Zei­chen« ist der Titel einer Aus­stel­lungs­in­stal­la­tion, die 2017 im Rah­men des Kunst­fes­tes Wei­mar in der Biblio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar entsteht.

Der Aus­gangs­punkt für diese Koope­ra­tion besteht in eini­gen Blät­tern im Goethe’schen Nach­lass, in denen Goe­the sich – im Umkreis der Arbei­ten an der Gedicht­samm­lung »West-öst­li­cher Divan« – an ara­bi­sche und per­si­sche Schrift­zei­chen ange­nä­hert hat. Die Repro­duk­tion eines sol­chen Blat­tes stellt für Axel Malik schon seit mehr als 20 Jah­ren eine Inspi­ra­ti­ons­quelle dar.

Zeit­gleich zu der Instal­la­tion in der Biblio­thek, bei der auch Repro­duk­tio­nen von Blät­tern Goe­thes gezeigt wer­den, sind im Goe­the- und Schil­ler-Archiv wei­tere 7 Arbei­ten aus die­sem Zyklus aus­ge­stellt. Ins­ge­samt sind an den bei­den Aus­stel­lungs­or­ten 11 Motive im For­mat 137 x 205 cm zu sehen.

Axel Malik schreibt seit 1989 Tag für Tag. Mil­lio­nen von ein­zig­ar­ti­gen, sich zu kom­ple­xen Schreib­spu­ren ver­dich­ten­den Zei­chen doku­men­tie­ren ein Pro­jekt, das Malik als »skrip­tu­rale Methode« bezeich­net. Seine Schrift­zei­chen sind nicht Sym­bol, beru­hen auf kei­nem Code. Sie bil­den einen unles­ba­ren Text, der nichts zu bedeu­ten scheint. Bei nähe­rer Betrach­tung lässt sich jedoch eine dif­fe­ren­zierte und prä­zise Struk­tur erken­nen: zwi­schen Schrift und Male­rei, nicht zu ent­schlüs­seln – und gerade des­halb fas­zi­nie­rend und erstaun­lich konkret.

Das Aus­stel­lungs­pro­jekt wird geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen und die Spar­kasse Mittelthüringen.
Aus­stel­lungs­dauer
21.08.2017 bis 30.04.2018

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Sep
27
Mi
Ausstellung »Aus dem Nachlass des Kunstmalers Theodor Sander« in Heiligenstadt
Sep 27 – Dez 31 ganztägig

Aus­stel­lung »Aus dem Nach­lass des Kunst­ma­lers Theo­dor San­der« (1858–1935), Ehe­mann der Storm-Toch­ter Lucie (1860–1935), gebo­ren 1860 in Heiligenstadt.

Anläss­lich der Schen­kung an das Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm« durch einen Uren­kel des Dichters.

Aus­stel­lungs­dauer: 27.9. bis 31.12.2017.

Öff­nungs­zei­ten:
Di – Fr 10–17 Uhr
Sa – So 14:30 – 16:30 Uhr

Okt
14
Sa
Ausstellung »›Da bin ich‹ – Geschichten für Kinder« in Jena
Okt 14 2017 – Feb 19 2018 ganztägig

»›Da bin ich‹ – Geschichten für Kinder von Wilhelm Busch, F. K. Waechter, Volker Kriegel und Philip Waechter«.

 

Das weit­hin bekannte Kin­der­buch »Max und Moritz« ist der Aus­gangs­punkt der Aus­stel­lung mit Meis­ter­wer­ken der Kinderbuchillustration.

Die welt­be­kann­ten bösen Buben tref­fen dabei auf das Gespenst von Can­ter­ville, auf eine kleine Katze, die nur knapp einem schreck­li­chen Schick­sal ent­geht, auf das Mäd­chen Zeralda, das vor Rie­sen keine Angst hat oder auf das kleine Hasen­mäd­chen Rosi, das sich mutig in eine Geis­ter­bahn wagt.

Die Aus­stel­lung bie­tet span­nende Aben­teu­er­ge­schich­ten, unge­wöhn­li­che und ver­rückte Hel­den ebenso wie den ein­fühl­sa­men Blick in die Kin­der­seele oder den fan­ta­sie­vol­len Bruch mit Kon­ven­tio­nen und roman­tisch ver­klär­ten Vor­stel­lun­gen einer hei­len Kinderwelt.

Neben den inzwi­schen zu Klas­si­kern avan­cier­ten Zeich­nern Wil­helm Busch, F. K. Waech­ter und Vol­ker Krie­gel bie­tet die Aus­stel­lung auch Kin­der­buch­il­lus­tra­tio­nen des Künst­lers Philip Waechter.

Aus­stel­lungs­dauer
14.10.2017 – 19.02.2018

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag – Sonn­tag 10 – 17 Uhr

Okt
31
Di
Ausstellung »Er tut mehr Schaden als Luther und Melanchthon« – Johann Friedrich I. von Sachsen als Glaubenskämpfer in der Gefangenschaft
Okt 31 2017 – Mrz 4 2018 ganztägig

Johann Fried­rich I. von Sach­sen – Glau­bens­kämp­fer und Mär­ty­rer der Reformation

Die Aus­stel­lung ist Johann Fried­rich I. Kur­fürst von Sach­sen (1503–1554) gewid­met, dem bedeu­tends­ten För­de­rer und Gön­ner Luthers, poli­ti­scher Kopf der Refor­ma­tion und einer der Anfüh­rer des Schmal­kal­di­schen Bundes.

Das zen­trale Thema wird Johann Fried­richs Gefan­gen­schaft und Heim­kehr sein, begin­nend mit der Gefan­gen­nahme (Nie­der­lage des pro­tes­tan­ti­schen Hee­res in der Schlacht bei Mühlberg/Elbe (24. April 1547) und der Kapi­tu­la­tion Wit­ten­bergs (19. Mai 1547), über die Zeit in kai­ser­li­cher Gefan­gen­schaft bis hin zu deren Ende mit Ent­las­sung, Heim­reise und Ankunft in der Heimat.Mit die­ser Aus­stel­lung wird erst­mals über­haupt der Fokus auf diese bis­her kaum näher beleuch­tete Phase im Leben und Wir­ken des säch­si­schen Kur­fürs­ten gerich­tet. Auf anschau­li­che Weise soll ver­mit­telt wer­den, was diese Gefan­gen­schaft für ihn und seine Fami­lie, aber auch für das poli­ti­sche Gesche­hen, für seine Geg­ner und für die Ver­fech­ter der Refor­ma­tion bedeu­tete. Ange­strebt wird ein weit­ge­hend authen­ti­scher Zugang zu die­ser pro­ble­ma­ti­schen Situa­tion, der – aus­ge­hend von der ganz per­sön­li­chen Situa­tion Johann Fried­richs – den Blick auf und das Ver­ständ­nis für die his­to­ri­sche Situa­tion eröffnet.

Aus­stel­lungs­dauer: 31.10.2017 bis 4.3.2018

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag, Mitt­woch, Frei­tag 10 – 17 Uhr
Don­ners­tag 15 – 22 Uhr
Sams­tag und Sonn­tag 11 ‑18 Uhr
Mon­tag geschlossen

Ein Raum für die Weimarer Kinderbibel
Okt 31 um 12:00

Ein inter­ak­ti­ves Ange­bot für Kin­der und Jugend­li­che, die sich u.a. anhand des Cra­na­ch­al­tars auch nach dem Refor­ma­ti­ons­ju­bi­läum mit die­sem viel­schich­ti­gen Thema beschäf­ti­gen möchten.

Nach der erfolg­rei­chen Durch­füh­rung des Pro­jek­tes „Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel“ im Rah­men der Refor­ma­ti­ons­de­kade wer­den deutsch­land­weit Grup­pen von Kin­dern und Jugend­li­chen in die Wei­ma­rer Her­der­kir­che ein­ge­la­den, sich krea­tiv und inter­ak­tiv mit der Refor­ma­tion und der Bibel zu beschäftigen.

Das Ange­bot rich­tet sich an Kin­der und Jugend­li­che in Alter von 13 bis 15 Jah­ren. Nach einer kur­zen Ein­füh­rung durch Pfar­rer Sebas­tian Kircheis und die Pro­jekt­lei­te­rin­nen Dr. Annette See­mann und Prof. Dr. Andrea Dreyer kann der Raum selb­stän­dig besich­tigt und getes­tet werden.

Anfra­gen:
• Tel. 03643–776699
• E‑Mail: literarische-gesellschaft@t‑online.de

http://www.weimarer-kinderbibel.de/

http://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/weimarer-kinderbibel

 

Nov
1
Mi
Thüringen liest! – Märchenstunde für Kinder mit Hansi von Märchenborn in Bad Lobenstein
Nov 1 um 10:00

»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Mär­chen­stunde für Kin­der mit Hansi von Märchenborn.

Lesung mit Sophie Bonnet in Jena
Nov 1 um 19:30

Sophie Bon­net liest „Pro­ven­za­li­sches Feuer. Ein Fall für Pierre Durand“

Sophie Bon­net ist das Pseud­onym einer erfolg­rei­chen deut­schen Autorin. Mit ihrem Frank­reich-Krimi „Pro­ven­za­li­sche Ver­wick­lun­gen“ begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Pro­vence als auch ihre Lei­den­schaft für die fran­zö­si­sche Küche ein­be­zieht. „Pro­ven­za­li­sches Feuer“ ist der vierte Fall für den sym­pa­thi­schen Ermitt­ler Pierre Durand.

Juni in der Pro­vence. Im idyl­li­schen Saine-Vale­rie fei­ert man den Som­mer­be­ginn mit einem tra­di­tio­nel­len Fest. Dies­mal wer­den beson­ders viele Men­schen erwar­tet und Chef de police Pierre Durand hofft, dass die Sicher­heits­vor­keh­run­gen aus­rei­chen, um einen unge­stör­ten Ablauf zu garan­tie­ren. Doch dann wird auf dem Place du Vil­lage, inmit­ten der fei­ern­den Men­schen, ein Jour­na­list ersto­chen. Wel­chen bri­san­ten Recher­chen ist er nach­ge­gan­gen und haben sie ihn das Leben gekos­tet?  Wäh­rend Pierre bei sei­nen Ermitt­lun­gen immer wie­der auf die Geschichte Okzi­ta­ni­ens und die Mythen der alten Pro­vence stößt, ahnt er nicht, dass jemand seine Schritte sehr genau beob­ach­tet. Und dass der Tod des Jour­na­lis­ten auch eine War­nung war…

Nov
2
Do
Buchvorstellung mit Sylvia Weigelt in Jena
Nov 2 um 19:00

Syl­via Wei­gelt stellt ihre Bio­gra­fie Johann Fried­richs im Vor­trags­raum des Stadt­mu­se­ums Jena vor. Neben der Lesung aus­ge­wähl­ter Pas­sa­gen wird die Autorin im Gespräch mit Jens-Fietje Dwars nach den ent­schei­den­den Wei­chen­stel­lun­gen im Leben des ent­mach­te­ten Kur­fürs­ten suchen und hin­ter dem »Mythos Hanfried« dem Men­schen und sei­ner rea­len Per­sön­lich­keit nachspüren.

Lesung mit Kerstin Hensel und Simone Scharbert auf Burg Ranis
Nov 2 um 19:30

Starke Lyrik: Kers­tin Hen­sel und Simone Scharbert.
Mode­ra­tion: Helge Pfannenschmidt

Das Lite­ra­tur­sti­pen­dium „Rani­ser Debüt“ ent­stand vor drei Jah­ren und wird von der Kreis­spar­kasse Saale-Orla gestif­tet. Nach­dem mit Deni­jen Paul­je­vic und Lars Jon­ge­blod bis­lang zwei Pro­sa­au­toren das Sti­pen­dium erhiel­ten, ist Simone Schar­bert die erste Lyri­ke­rin. Ihre Texte, die oft­mals beklem­mende zwi­schen­mensch­li­che Situa­tio­nen skiz­zie­ren, über­zeug­ten die Jury durch die Prä­gnanz ihrer Form und ihre dichte Atmo­sphäre. Die Autorin hat im ver­gan­ge­nen Jahr gemein­sam mit dem Lek­tor Helge Pfan­nen­schmidt an dem Manu­skript gear­bei­tet. Nun wird sie die Ergeb­nisse erst­mals der Öffent­lich­keit vorstellen.

Kers­tin Hen­sel gehört längst zu den erfolg­reichs­ten Lyri­ke­rin­nen in deut­scher Spra­che. In den Gedich­ten ihres neuen Ban­des »Schleuderfigur»spielt sie ein ris­kan­tes Spiel. Wer an die­sem Spiel teil­nimmt, wird aus den gewöhn­li­chen Bah­nen sei­nes Lebens her­aus­ge­ris­sen und über­wäl­ti­gen­den Gefüh­len, seien es die des Ver­lus­tes der sozia­len Stel­lung oder eines Men­schen, Natur­ka­ta­stro­phen oder der Liebe unter­wor­fen. In viel­fäl­tigs­ten For­men ver­su­chen Kers­tin Hen­sels Gedichte diese extre­men Lebens­si­tua­tio­nen zu ver­ste­hen und damit der Eigen­macht der Gefühle etwas entgegenzusetzen.

Lesung mit Maria-Elisabeth und Stefan Wey in Erfurt
Nov 2 um 19:30

Ich mache in Gedan­ken einen Rund­gang um Dein Bett …“ – Maria-Eli­sa­beth und Ste­fan Wey lesen Lie­bes­briefe in einem Bett des Ein­rich­tungs­hau­ses Stilleben

Ich bin heute so glück­lich, dass ich gern eine Fahne aus mei­nem Fens­ter hän­gen würde – kennst Du das Gefühl?“, schreibt Kathe­rine Mans­field an ihre Jugend­liebe, und Vol­taire ist bereit, „sei­nen Kopf aufs Scha­fott zu legen“, um seine Geliebte zu Gesicht zu bekommen.

Für die Liebe legen Könige ihre Krone nie­der, Män­ner set­zen ihre Exis­tenz aufs Spiel und Frauen ihren guten Ruf. Mit Kose­na­men, Lie­bes­ge­flüs­ter und fle­hent­li­chen Bit­ten um ein Zei­chen der Zunei­gung – seit Jahr­hun­der­ten legen Lie­bes­briefe Zeug­nis ab von den gro­ßen Gefüh­len ihrer Ver­fas­ser. Sie erzäh­len vom schüch­ter­nen Ver­liebt­sein und von ent­fes­sel­ter Lei­den­schaft, von der Angst, ver­las­sen zu wer­den, und von der sehn­süch­ti­gen Erwar­tung des jeweils anderen.

Das Schau­spie­ler-Ehe­paar Maria-Eli­sa­beth & Ste­fan Wey liest eine Aus­wahl der schöns­ten Lie­bes­briefe berühm­ter Män­ner und Frauen. Sie sind Dich­ter und Male­rin­nen, Könige und Kom­po­nis­ten, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Phi­lo­so­phen, die hier in klang­vol­len Wor­ten von gro­ßen Gefüh­len schreiben.

Nov
3
Fr
Schillertage 2017 in Weimar
Nov 3 um 17:00

Schil­ler­tage 2017 – »Schil­ler und die Romantik«

 

17.00 Uhr
Füh­rung durch die Aus­stel­lung »Char­lotte von Stein – Schrift­stel­le­rin, Freun­din, Men­to­rin« Son­der­aus­stel­lung im Goe­the- und Schiller-Archiv
Füh­rung mit Dr. Elke Rich­ter und Dr. Alex­an­der Rosenbaum.

19.30 Uhr
Restau­rant ›Jage­manns‹, Her­der­platz 16
Gesel­li­ges Beisammensein.

Anmel­dung zu den Schil­ler­ta­gen 2017 (bis 15. Sep­tem­ber möglich)

Thüringen liest! – Lesung mit Ulrike Müller in Bad Liebenstein
Nov 3 um 19:30

»der Umgang hier scheint mir sehr ange­nehm» – Johanna Scho­pen­hauer als Salon­dame und Schrift­stel­le­rin – Lesung und Gespräch mit der Schrift­stel­le­rin Ulrike Müller.

XVI. Weimarer Lyriknacht
Nov 3 um 20:00

Lese­kon­zert mit Tom Schulz (Ber­lin), Ursula Kre­chel (Ber­lin), Chris­tian Filips (Ber­lin), Ulrike Fei­big und dem TRIO NYPONSYSKON.

Es mode­riert Nancy Hünger.

Das Trio Nypo­n­Sys­kon hat sich zum Ziel gesetzt, aus folk­lo­ris­ti­schen Ele­men­ten und jaz­zi­ger Her­an­ge­hens­weise ein ori­gi­nel­les und fass­ba­res Klang­bild zu kre­ieren, ohne dabei an Impro­vi­sa­tion und Rhyth­mus zu spa­ren. Ange­fan­gen hatte alles mit skan­di­na­vi­schen Ein­flüs­sen (daher der schwe­di­sche Band­name), spä­ter kamen Bear­bei­tun­gen deut­scher Wei­sen hinzu, wobei reine Neu­kom­po­si­tio­nen eben­falls eine Rolle große spie­len und die Grenze zwi­schen bei­dem gele­gent­lich verschwimmt.

Ergeb­nis die­ser Arbeit waren z.B. die Alben „Herde i hjär­tat“ (2012 Kick the Flame) und „Wet­terträume“ (2014 Neu­klang), wofür die Band ein Genre-über­grei­fen­des Presse-Echo ern­tete. Im letz­ten Jahr ent­stand (unter dem Arbeits­ti­tel »Böh­misch Luther«) ein neues Pro­gramm, das vor­wie­gend Cho­ral­be­ar­bei­tun­gen zum Thema hat und im Spät­som­mer als Album »Von Oben« bei Ajazz erschei­nen wird.

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar und der Jazz­meile Thü­rin­gen e.V. mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Nov
4
Sa
Schillertage 2017 in Weimar
Nov 4 um 09:30 – 21:30

9.30 Uhr
Goe­the- und Schil­ler-Archiv, Jenaer Str. 1

Eröff­nung der Schil­ler­tage 2017
Wis­sen­schaft­li­che Vor­träge zum Thema:
›Schil­ler und die Romantik‹

Prof. Dr. Alice Staš­ková, Jena:
Fried­rich Schil­ler und die »Popu­la­ri­tät des Vortrags«.
Eine erneute Lek­türe sei­ner Aus­ein­an­der­set­zung mit Johann Gott­lieb Fichte

Dr. Niko­las Immer, Trier:
Mobil­ma­chung der Musen.
Ästhe­ti­sche Oppo­si­tio­nen zwi­schen Fried­rich Schil­ler und August Wil­helm Schlegel

Dr. Astrid Dröse, Tübingen:
Schil­lers Turan­dot – eine roman­ti­sche Tragikomödie?

14.00 Uhr
Füh­rung in der Stadt­kir­che ›St. Peter und Paul‹ (Her­der­kir­che)
mit OStD a.D. Eli­sa­beth Asshoff
Treff­punkt: Herderplatz

20.00 Uhr
Thea­ter im Gewölbe, Cra­nach-Haus, Markt 11/12
»Aus den ver­schol­le­nen Tage­bü­chern des Fried­rich Schiller«.
Ein Lebens­mo­saik von Michael Kliefert

Anmel­dung zu den Schil­ler­ta­gen 2017 (bis 15. Sep­tem­ber möglich)

Lesung und Vortrag mit Martin Stiebert in Kapellendorf
Nov 4 um 17:00

Tho­mas Münt­zer – ein erns­ter Knecht Got­tes. Ver­such einer Annä­he­rung mit dem Sprech­stel­ler Mar­tin Stiebert.

Charles-Bukwoski-Lesung mit M. Kruppe in Jena
Nov 4 um 20:00

Dirty Old Man RELOADED. Noch eine Runde für Charles Bukwoski.

Es liest M. Kruppe. Mit Musik von Tilotanik

Letz­tes Jahr platze der Kunst­hof fast aus allen Näh­ten, als M. Kruppe in unver­gelich­li­cher Weise Charles Buk­woski wie­der­auf­er­ste­hen ließ. Noch am sel­ben Abend stand fest: Es muss eine zweite Runde geben!

Der Abend ist eine Reise durch die explo­sive und zärt­li­che Poe­sie Charles Bukow­skis: sie beginnt, wie so viele Abende, in einer ver­rauch­ten Bar und endet in einem schä­bi­gen Hotel­zim­mer, im Bett mit dem ame­ri­ka­ni­schen Albtraum.

M. Kruppe liest die Lyrik und Prosa von Bukow­ski nicht nur, er lebt sie. Wäre nicht »Flüs­tern und Schreien« schon der Titel einer (sehr emp­feh­lens­wer­ten!) Doku­men­ta­tion über die DDR Punk-Szene, das Pro­gramm hätte die­sen Namen verdient.

Tilota­nik spielt schmut­zi­gen Blues-Punk und bedient dabei die E‑Gitarre ebenso, wie Per­cus­sion-Ele­mente und Mund­har­mo­nika.  Zusam­men ergibt das einen Sound, der an »Rever­end Beat Man«, »John Schoo­ley« oder »Rever­end Elvis« erin­nert. Seine Songs bie­ten eine auf­lo­ckernde Abwechs­lung zum gele­se­nen Wort. Stel­len­weise beglei­tet er die Text­pas­sa­gen aber auch mit rauem Blues auf der Gitarre.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Ernst-Abbe-Büche­rei und dem Neuen Lesehallenverein.

In guter Nachbarschaft – Lesebühne in Erfurt
Nov 4 um 20:00

Lesung und Kon­zert mit Daniel Ket­te­ler und „Elek­tro Willi und Sohn“!

Mit dabei ist dies­mal der Ber­li­ner Arzt, Autor und Musi­ker Daniel Ket­te­ler. Er liest, unter­stützt durch Live­beats von Ernst Wawra, aus sei­nem Roman „Grau­zone“.

Im Anschluss spie­len Ket­te­ler und Wawra mit ihrem French-House-Pro­jekt „Elek­tro Willi und Sohn“ ein exklu­si­ves Minikonzert.

Mode­ra­tion: Mario Osterland

Nov
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Mo
Sebastian ist krank #17 – Lesebühne in Jena
Nov 6 um 20:00

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grund­schü­ler. Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­gene Elli Linn, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Tickets gibt es nur an der Abend­kasse: 6 €, ermä­ßigt schlanke 5 €.

Nov
7
Di
Lesung mit Ines Geipel in Jena
Nov 7 um 19:30

Ines Gei­pel liest „Die Toch­ter des Diktators“

 

Ivano Matteoli, Sohn eines KP-Funk­tio­närs, ver­lässt Anfang der sech­zi­ger Jahre sein tos­ka­ni­sches Hei­mat­dorf gen Lenin­grad. Dort lernt er Bea ken­nen – Beate Ulb­richt, Adop­tiv­toch­ter von Wal­ter Ulb­richt. Dies ist der Beginn einer Amour fou zwi­schen Ost und West, einer Liebe im poli­ti­schen Geflecht zwi­schen Paris, Lenin­grad, Rom, Ost – Ber­lin und dem erz­ka­tho­li­schen Cigoli.
Wal­ter und Lotte Ulb­richt ver­su­chen, die Ehe der bei­den zu ver­hin­dern. Das gelingt nicht, aber der Preis dafür ist hoch.

Beate Matteoli brach mit der sozia­lis­ti­schen Mus­ter­fa­mi­lie und bäumte sich gegen die DDR-Nomen­kla­tura auf. Schließ­lich flüch­tete sie in den Alko­hol. Nach dem Fall der Mauer wurde sie in ihrer Ber­li­ner Woh­nung erschla­gen auf­ge­fun­den. Die Blut­tat wurde nie­mals auf­ge­klärt. Ines Gei­pel ist in ihrem ganz eige­nen Ton ein raf­fi­nier­ter und kon­trast­rei­cher Roman dar­über gelun­gen, wie das Auto­ri­täre ins intimste Innere des Lebens eindringt.

Nov
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Lesung und Gespräch mit Marine Achenbach in Weimar
Nov 8 um 18:00

Ein Kro­ko­dil für Zagreb – Lesung und Gespräch mit Marine Achenbach

 

In leuch­ten­den, kon­zen­trier­ten Sze­nen blät­tert sich ein Jahr­hun­dert­le­ben auf: Das Mäd­chen Seka aus Sara­jevo rei­tet mit dem Vater in bos­ni­sche Berg­dör­fer. In den 1930er Jah­ren trifft sie als junge Jour­na­lis­tin in Zagreb auf den deut­schen Emi­gran­ten, einen Mann vom Thea­ter mit einem Kro­ko­dil. Ado ist der jüngste Sohn einer adli­gen, kai­ser­treuen Land­rats­fa­mi­lie, aber ein Rebell und Kom­mu­nist. Sie ver­lie­ben sich, zwei Kin­der wer­den gebo­ren. Als deut­sche Trup­pen in Zagreb ein­zie­hen, ver­schlägt es sie ins Kriegs­ber­lin und wei­ter in den Nor­den an die kühle Ost­see. Seka und Ado ver­lie­ren ein­an­der, sie fin­det ihn im KZ-Außen­la­ger Leuna wie­der und schleust ihn uner­schro­cken gegen eine Packung Ziga­ret­ten für eine Nacht nach drau­ßen. Nach Kriegs­ende rich­ten sie ihre Hoff­nun­gen auf die DDR. Sie gehen nach Wei­mar, um eine freie, moderne Thea­ter­schule auf­zu­bauen. Doch die Fami­lie wird erschüt­tert. Eine Rück­kehr nach Zagreb schei­tert, Seka fin­det sich im Wes­ten wieder.

Marina Achen­bach, gebo­ren 1939 in Zagreb, ist in der DDR auf­ge­wach­sen. Sie hat Sla­wis­tik in Mün­chen, Tübin­gen und Mos­kau stu­diert und als Über­set­ze­rin für Rus­sisch und Ser­bo­kroa­tisch sowie für den pol­nisch-deut­schen Kul­tur­aus­tausch gear­bei­tet. Für den WDR hat sie Doku­men­tar­filme gedreht und 1990 in Ber­lin die Wochen­zei­tung Der Frei­tag mit­be­grün­det und sie mit ihren Repor­ta­gen geprägt. Marina Achen­bach lebt in Berlin.

Lesung & Konzert mit Thomas Rosenlöcher, Christine Hansmann, Anna Carewe & Oli Bott Duo in Mühlhausen
Nov 8 um 19:00

Über die schöne Natur – mit Tho­mas Rosen­lö­cher, Chris­tine Hans­mann, Anna Carewe & Oli Bott Duo

Chris­tine Hansmann

1969 in Erfurt gebo­ren, stu­dierte 1983 – 1989 Gesang an der Hoch­schule für Musik Felix Men­delsohn Bar­tholdy in Leipzig.
Sie gewann zahl­rei­che natio­nale und inter­na­tio­nale Gesangs­wett­be­werbe. Von 1989–2014 war sie Opern­sän­ge­rin am Deut­schen Natio­nal­thea­ter in Weimar.
Zuletzt erschien von ihr der Lyrik­band „Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber“ in der Edi­tion Muschelkalk.

Tho­mas Rosenlöcher

1947 in Dres­den gebo­ren, zählt zu den bekann­tes­ten deutsch-spra­chi­gen Lyrikern.
Er ist Mit­glied der Säch­si­schen Aka­de­mie der Künste Dres­den und der Aka­de­mie der Künste Ber­lin. Seine tra­di­ti­ons­be­wusste und zugleich moderne Lyrik wurde mit zahl­rei­chen Prei­sen bedacht.
Zuletzt erschie­nen bei Insel/Suhrkamp, „Liebst Du mich, ich liebe Dich“, Geschich­ten zum Vorlesen.

Anna Carewe und Oli Bott

spie­len Musik ohne Gren­zen: Ernste Musik, Unter­hal­tende Musik, Alte Musik, Neue Musik, Kom­po­si­tio­nen & Impro­vi­sa­tio­nen. Sie las­sen die Gren­zen zwi­schen den Gen­res und Epo­chen ver­schwin­den und ver­füh­ren das Publi­kum, neue Klänge zu genie­ßen und bekannte Klänge neu zu erfahren.

Gespräch mit Klaus Dörre und Helen Müller in Jena
Nov 8 um 19:30

Für alle reicht es nicht. Hei­ner Mül­ler und der Kapitalismus“
Gespräch mit Klaus Dörre und Helen Mül­ler. Es liest Lys­ann Schläfke.

Mode­ra­tion: Ste­phan Pabst

Soeben erschien im Suhr­kamp Ver­lag eine Samm­lung mit Hei­ner Mül­lers Tex­ten zum Kapi­ta­lis­mus. Es sind pro­phe­ti­sche Ana­ly­sen, die Elend und Schre­cken des tri­um­phie­ren­den Kapi­ta­lis­mus vor­weg­neh­men. Mül­lers Über­le­gun­gen krei­sen ins­be­son­dere um die Dia­lek­tik des Kapi­tals, den Affekt des Ekels, die Kri­tik der Spra­che, die Frage der Reli­gion und die Per­ma­nenz des Krieges.

Die Schau­spie­le­rin Lys­ann Schläfke leiht an die­sem Abend den Tex­ten ihre Stimme. Über Mül­ler, den Kapi­ta­lis­mus und Post­ka­pi­ta­lis­mus dis­ku­tie­ren Klaus Dörre und Helen Mül­ler. Klaus Dörre ist Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er ist Experte für Kapi­ta­lis­mus­theo­rie- und ‑kri­tik und lei­tet das Kol­leg Post­wachs­tums­ge­sell­schaf­ten. Helen Mül­ler ist die Her­aus­ge­be­rin des Suhr­kamp-Ban­des. Sie arbei­tet als Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin an der Lud­wig-Maxi­mi­lian-Uni­ver­si­tät München.

 

AUSSTELLUNGSINFORMATION: Wortwelten/ Bild­wel­ten in der Villa Rosenthal

Die Zeit ist aus den Fugen.

Mül­ler / Ham­let / Maschine

Die Welt scheint zu ent­glei­sen. Die poli­ti­schen Vor­be­ben machen fas­sungs­los. War die Hoff­nung auf gesell­schaft­li­chen Fort­schritt eine Illu­sion? Sol­len wir jetzt ein­grei­fen? Oder Zuflucht im Pri­va­ten suchen?

Aus­ge­hend von poli­ti­schen Über­le­gun­gen, die uns bes­tens ver­traut sind, schreibt Hei­ner Mül­ler 1977 „Die Ham­let­ma­schine“: einen der radi­kals­ten Texte der deut­schen Lite­ra­tur. In fünf Mono­lo­gen auf gerade ein­mal neun Druck­sei­ten tran­chiert Mül­ler die Gegen­wart und sich selbst. Vom Ver­rat der Intel­lek­tu­el­len han­delt sein Stück, vom Ende der Uto­pien, von der Rebel­lion der Frauen, vom Selbstekel der Pri­vi­le­gier­ten, von Sui­zid, Kyber­ne­tik, der Auf­lö­sung der Iden­ti­tä­ten. Die letzte Szene endet mit dem Wunsch, die ganze Welt unge­sche­hen zu machen – und einem Zitat der Charles-Manson-Family.

In die­sem Koor­di­na­ten­netz bewegt sich die Aus­stel­lung. Die Tech­ni­ken und das Mate­rial der Arbei­ten rei­chen von Male­rei und Gra­fik über Objekte aus Holz oder Kera­mik bis zu Video­in­stal­la­tio­nen. Dazu gibt es ein viel­sei­ti­ges Rahmenprogramm.

Teil­neh­mende Künst­ler: Andreas Ber­ner, Ger­not Ehr­sam, Michael Ernst, Cosima Göp­fert, Kinga Tóth, Andreas Leon­hardt, Mar­tin Neu­bert, Alex­an­der Neu­ge­bauer, Ana Maria Vallejo.

Nov
10
Fr
Feuer, Wort und Wein – Lyriknacht im Schillerhaus Rudolstadt
Nov 10 um 19:30

Feuer, Wort und Wein (Lyrik­nacht im Schil­ler­gar­ten: Vom Oben und Unten)

Was wäre der Novem­ber im Schil­ler­haus ohne Schil­lers nächt­li­che Geburts­tags­feier im Gar­ten. Das Thema der Gedichte, die in die­sem Jahr von den Schau­spie­lern Verena Blan­ken­burg, Oli­ver Baes­ler, Ben­ja­min Petschke, Johan­nes Arpe und Mar­cus Ost­berg gele­sen wer­den, ist in vie­ler Hin­sicht anspie­lungs­reich: Vom Oben und Unten. Unten jeden­falls ver­brei­ten Feu­er­scha­len, Schil­lers Punsch und Grüm­pel­suppe aus der Küche des Restau­rants »Schil­ler!« Wärme. Die Akkor­de­on­mu­sik von Toni Leu­sch­ner trägt dazu ein Übri­ges bei.

Nov
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Lesung mit Matthias Steinbach in Jena
Nov 11 um 17:00

Mat­thias Stein­bach liest »Von der Spie­gel­gasse in den Kreml«

Am 11.11.2016, 17.00 Uhr im Café Cen­tral liest Prof. Mat­thias Stein­bach aus sei­nem neuen Buch »Von der Spie­gel­gasse in den Kreml«.
Seit 1914 saß Lenin in der neu­tra­len Schweiz fest, Obgleich nie »Agent des Kai­sers« konnte er 1917 dank deut­scher Unter­stüt­zung nach Russ­land ausreisen.Für Chur­chill wurde er damals von den Deut­schen »wie ein Pest-Bazil­lus« ins ver­däm­merte Zaren­reich eingeschleust.

Zu die­ser Lesung in 2 Akten über zu Tei­len eine poli­ti­sche Gro­teske laden wir am 11.11. herz­lich ein.

Nov
12
So
Manfred Osten und Hellmut Seemann im Gespräch in Weimar
Nov 12 um 11:00

»Gedenke zu leben! Wage es, glück­lich zu sein!« oder Goe­the und das Glück

Man­fred Osten im Gespräch mit Hell­mut Seemann

 

Goe­thes Stra­te­gien, sich sein Glück zu erar­bei­ten – gerade in ver­zwei­fel­ten Zeiten.
»Jeder Trost ist nie­der­träch­tig / Und Ver­zweif­lung nur ist Pflicht« heißt es in einem Vers­ent­wurf zum »Faust«. Goe­the selbst aber hat sich gegen Unglück und Ver­zweif­lung zur Wehr gesetzt und im »Wil­helm Meis­ter« dage­gen­ge­hal­ten: »Gedenke zu leben! Wage es, glück­lich zu sein!«
Man­fred Osten zeigt, wie Goe­the sich zwi­schen die­sen bei­den extre­men Polen bewegt hat, und wie er für sich Stra­te­gien und Wege fand, glück­lich zu sein. Wer glück­lich sein will, muss sich das erar­bei­ten, muss an sich arbei­ten. Goe­the nannte dies das »Übungs­glück« der Mäßi­gung. Gleich­zei­tig beschreibt Osten, wie hell­sich­tig Goe­the seine Zeit und die auf­kom­mende Indus­tria­li­sie­rung mit der sie beglei­ten­den Beschleu­ni­gung allen Wir­kens und Han­delns als dem Glück ent­ge­gen­ste­hend ver­stan­den hat: »So wenig nun die Dampf­wa­gen zu dämp­fen sind, so wenig ist dies auch im Sitt­li­chen mög­lich: die Leb­haf­tig­keit des Han­dels, das Durch­rau­schen des Papier­gel­des, das Anschwel­len der Schul­den, um Schul­den zu bezah­len, das alles sind die unge­heue­ren Ele­mente …«. Geschrie­ben hat Goe­the das 1825, aber es wird hier eine Brü­cke zu uns ins 21. Jahr­hun­dert geschla­gen, in dem sich schein­bar alles Glück und jedes Leben opti­mie­ren lässt.

Nov
14
Di
Buchvorstellung mit Jochen Schubert und Gabriele Ewerenz in Erfurt
Nov 14 um 08:15 – 09:15

In sei­ner Böll-Bio­gra­phie „Eigen­sinn“ ent­wi­ckelt Jochen Schu­bert eine neue Sicht auf die Ursprünge und Erschei­nungs­for­men von Bölls Wider­stän­dig­keit gegen­über gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen und ideo­lo­gi­schen Vor­ga­ben. Anders als die bis­he­ri­gen Bio­gra­phien, die sich auf die reli­giö­sen und mora­li­schen Posi­tio­nen Bölls kon­zen­trier­ten, steht hier der Böll­sche Eigen­sinn im Zen­trum, der für sein Ver­ständ­nis von Lite­ra­tur und Wirk­lich­keit cha­rak­te­ris­tisch war.

Jochen Schu­bert und Gabriele Ewenz (Lei­te­rin des Hein­rich-Böll-Archivs) stel­len die Bio­gra­phie vor.

In Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V.

Mitt­woch, 15. Novem­ber 2017 – 19:00 Uhr
Preis Vor­ver­kauf: 8,00 € / 6,00 € ermäßigt
Abend­kasse: 8,00 € / 6,00 € ermä­ßigt Zum Ticket Shop

Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de

Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr, Sa: geschlossen
0361 644 123 75 www.herbstlese.de

Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr

Lesung mit Lutz Seiler in Greiz
Nov 14 um 19:00

Wort­Klang – Lyrik im Kon­zert mit Lutz Seiler

im felder­la­tein, das heißt: im Acker einer Spra­che sein, ein Streif­zug zugleich durch die Legende einer Land­schaft, wie sie zu Ohren kommt, beim Gehen, im Flüs­tern, beim Schwei­gen. Lutz Sei­lers neue Gedichte, ent­stan­den zwi­schen 2004 und 2010, unter­neh­men Expe­di­tio­nen ins Grenz­land rund um Ber­lin, mit­ten in den »satz­bau die­ser gegend«, die gezeich­net ist vom Wech­sel der Zeit.

Mit jedem Schritt auf die­sem Weg erweist sich die musi­ka­li­sche Kraft der Gedichte – im felder­la­tein trifft Lutz Sei­ler den Ton für die ernst­haf­tes­ten Über­trei­bun­gen der Poe­sie: Für die wun­der­same Geschichte der »ers­ten zärt­lich­keit«, gesche­hen zu einer Zeit, als die Schat­ten noch »kleine schwarze zah­lungs­ein­hei­ten« waren. Oder für die Odys­see der »fus­si­nau­ten«, den Argo­nau­ten eben­bür­tig an Treue und Bestän­dig­keit. Und nicht zuletzt für die Geschichte der schö­nen, ver­sto­ße­nen Aranka, die »aus den knie­keh­len gesun­gen hat«. Legen­den im felderlatein.

Lesung mit Emilia Smechowski in Jena
Nov 14 um 19:30

Emi­lia Sme­chow­ski liest aus ihrem Buch „Wir Strebermigranten“

Emi­lia war noch Emilka, als ihre Eltern mit ihr los­fuh­ren – raus aus dem grauen Polen, nach West­ber­lin! Das war 1988. Nur ein Jahr spä­ter hatte sie einen neuen Namen, ein neues Land, eine neue Spra­che: Sie war jetzt Deut­sche, alles Pol­ni­sche war uner­wünscht. Wenn die neuen Kol­le­gen der Eltern zum Essen kamen, gab es nicht etwa Pirog­gen, son­dern Moz­za­rella und Tomate. Und als Emi­lia ein Deutsch­dik­tat mit zwei Feh­lern nach Hause brachte, war ihre Mut­ter ent­setzt: Was war schief­ge­lau­fen? Ergrei­fend erzählt Emi­lia Sme­chow­ski die per­sön­li­che Geschichte einer kol­lek­ti­ven Erfah­rung: eine Geschichte von Scham und ver­bis­se­nem Auf­stiegs­wil­len, von Befrei­ung und Selbstbehauptung.

Mode­ra­tion: Dr. Tho­mas Schmidt ( Deutsch-Pol­ni­sche Gesellschaft )

Nov
15
Mi
Kuratorenführung durch die Ausstellung »Charlotte von Stein« in Weimar
Nov 15 um 17:00

Die Kura­to­ren Elke Rich­ter und Alex­an­der Rosen­baum füh­ren durch ihre Aus­stel­lung »Char­lotte von Stein. Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Men­to­rin« im Mit­tel­saal des Goe­the- und Schiller-Archivs.

Anläss­lich des 275. Geburts­tags von Char­lotte von Stein geben Erin­ne­rungs­stü­cke, Werk­ma­nu­skripte, Bild­nisse und Briefe einen Ein­druck von der viel­sei­ti­gen Per­sön­lich­keit einer Frau, die als Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Men­to­rin nicht nur Goe­thes ers­tes Wei­ma­rer Jahr­zehnt prägte. Der Rund­gang geht auch auf die neu­erwor­bene Hand­schrift des Dra­mo­letts »Rino« ein, die seit mehr als 100 Jah­ren als ver­schol­len galt.

 

Aus­stel­lungs­da­ten

»Char­lotte von Stein. Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Mentorin«

Noch bis 17. Dezem­ber 2017

Mo – Fr 10 – 18 Uhr | Sa – So sowie an Fei­er­ta­gen 11 – 16 Uhr

Goe­the- und Schil­ler-Archiv | Mittelsaal

Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar

Der Ein­tritt ist frei.

Nov
16
Do
Vortrag von Dr. Ulrike Müller-Harang in Weimar
Nov 16 um 17:00

»Vor­ste­hende Rech­nung habe durch­ge­se­hen und rich­tig befun­den.« Goe­thes Haus­halts-Rech­nun­gen 1775–1832 – Vor­trag von Dr. Ulrike Mül­ler-Harang (Wei­mar)

Lesung und Gespräch mit Leo von Santen, Angrid Tilanuns, Wulf Kirsten und Dieter M. Weidenbach in Weimar
Nov 16 um 19:00

»… über­haupt fehlst Du mir sehr« – der Brief­wech­sel von Manuel Gold­schmidt und Claus Vic­tor Bock (1945–1951) 

 

Es liest Leo von Santen.

Anschlie­ßend Gespräch mit Angrid Tila­nuns und Wulf Kirsten.

Mode­ra­tion: Die­ter M. Weidenbach.

Die­ter Wei­den­bach, Angrid Tila­nus und Wulf Kirs­ten wer­den u.a. über die legen­däre Zeit­schrift »Cas­trum Pere­grini« spre­chen, die in der Tra­di­tion des George-Krei­ses von Manuel Gold­schmidt in Ams­ter­dam her­aus­ge­ge­ben wurde.

Wäh­rend der deut­schen Beset­zung der Nie­der­lande ver­steck­ten die nie­der­län­di­sche Male­rin Giséle van Water­schoot van der Gracht (1912–2013) und der emi­grierte deut­sche Dich­ter, Schrift­stel­ler und Ver­le­ger Wolf­gang From­mel (1902–1986) junge jüdi­sche Intel­lek­tu­elle, die in der Quä­ker­schule Schloss Erde gelebt hatten.

Wolf­gang From­mel wurde 1973 in Yad Vas­hem in den Kreis der »Gerech­ten unter den Völ­kern« auf­ge­nom­men, Giséle van Water­schoot van der Gracht 1998. Manuel Gold­schmidt aus Ber­lin (1926- 2012) und Claus Vic­tor Bock aus Ham­burg (1926–2008) gehör­ten zu den Geretteten.

In dem Kreis der »Unter­tau­cher« spielte der junge hol­län­di­sche Alt­phi­lo­loge Vin­cent Weyand (*1921) eine wich­tige Rolle. Er starb 1945 im KZ Buchenwald.

Prof. Dr. Dr. h.c. Guy Stern/Detroit (*1922 in Hil­des­heim), der Gold­schmidt und Bock noch vor Jah­ren in Ams­ter­dam besu­chen konnte, schreibt in sei­nem Geleit­wort zu dem Buch: »… wer wis­sen möchte, wie Exi­lan­ten die deut­sche Spra­che auf hohem Niveau auf­rech­terhiel­ten, der lese diese Briefe.«

Lesung mit Olaf Trunschke in der Anatomischen Sammlung Jena
Nov 16 um 19:30

Vor 200 Jah­ren erschien in Lon­don ein Buch, das ein unheim­li­ches Eigen­le­ben ent­wi­ckelte: »Fran­ken­stein« — Die­ser Name wurde zur Meta­pher für die Schre­cken des Industrie-Zeitalters.
Wer aber weiß, dass die Mut­ter des berühm­ten Mons­ters eine blut­junge Frau war? Wie kam sie auf die Idee zu ihrem Roman? — Und: Wel­chen Namen und wel­ches Gesicht trägt das Grauen im 21. Jahrhundert?

Der Schrift­stel­ler Olaf Trunschke liest in der Ana­to­mi­schen Samm­lung Jena aus sei­nem neuen Roman »Die Kine­tik der Lügen«. — Ein Buch über künst­li­ches Leben und das Leben als Kunst.
Im Anschluss gewährt die Kus­to­din, Dr. Rose­ma­rie Frö­ber, einen Ein­blick in die erstaun­li­che Samm­lung des »Museum ana­to­micum Jenense«.

Nov
17
Fr
Vortrag von Dr. Jochen Süss in Erfurt
Nov 17 um 19:00

HD+ Brehm-Gedenk­stätte Renthendorf
Der Rei­hen­ti­tel »HD+«, in Anleh­nung an das qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige Fern­seh­for­mat, möchte den Initia­len unse­res Hau­ses Dacheröden durch das Addi­ti­ons­zei­chen etwas hin­zu­fü­gen und ver­weist so auf unser Vor­ha­ben, mit die­ser Reihe Kul­tur­ein­rich­tun­gen und Initia­ti­ven aus Thü­rin­gen die Mög­lich­keit zu bie­ten, sich und ihre Vor­ha­ben in der Lan­des­haupt­stadt vor­zu­stel­len. Egal ob Thea­ter oder bil­dende Kunst, Museum oder Ver­ein – wir möch­ten Schau­fens­ter für die viel­fäl­ti­gen Ange­bote im Land sein.

Am 17. Novem­ber ist die Brehm-Gedenk­stätte in Ren­then­dorf bei uns zu Gast:

Lite­ra­tur und Natur in Ren­then­dorf: Das Erbe der Natur­for­scher Brehm auf dem Weg in die Zukunft

Charles Dar­win liebte die Illus­tra­tio­nen darin, ein gan­zes Volk liebte die Tier­be­schrei­bun­gen, viele nann­ten es „ein Volks­buch im bes­ten Sinne des Wor­tes“: die Tie­ren­zy­klo­pä­die „Brehms Tier­le­ben“. Im thü­rin­gi­schen Ren­then­dorf stand die Wiege ihres Autors, die des Natur­for­schers Alfred Edmund Brehm. Hier erlebte Alfred Brehm seine ers­ten Tier­ge­schich­ten, die spä­ter in sein Werk Ein­zug hiel­ten. Hier lehrte ihn sein Vater, der Pfar­rer und Vogel­kund­ler Chris­tian Lud­wig Brehm, die Natur­dinge zu schät­zen und zu schüt­zen. Schon 1946 wurde bei­den Per­so­nen zu Ehren am Ort ihres Wir­kens mit einem Museum ein Denk­mal gesetzt. Heute befin­det sich der Ort im Umbruch – aus einer Gedenk­stätte soll ein Ort des geleb­ten Arten- und Natur­schut­zes wer­den, ein Ort der Umwelt­päd­ago­gik – ein moder­nes Museum, das das Ver­hält­nis von Mensch und Tier in den Blick nimmt.

Las­sen Sie sich von Muse­ums­lei­ter Prof. (a.D.) Dr. Jochen Süss im Rah­men die­ses Vor­trags über Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft des Brehm’schen Erbes informieren!

Jazz & Lyrik in Jena
Nov 17 um 20:00

Jazz & Lyrik. Mit Musik von Oli Bott, Anna Carewe und Tex­ten von Chris­tine Hans­mann, Mario Osterland

 

Anna Carewe (Cello) und Oli Bott (Vibra­phon) spie­len Musik ohne Gren­zen: Ernste Musik, Unter­hal­tende Musik, Alte Musik, Neue Musik, Kom­po­si­tio­nen & Impro­vi­sa­tio­nen. Sie las­sen die Gren­zen zwi­schen den Gen­res und Epo­chen ver­schwin­den und ver­füh­ren das Publi­kum, neue Klänge zu genie­ßen und bekannte Klänge neu zu erfahren.

Als ver­harre die Zeit für einen Puls­schlag, so sind die Gedichte von Chris­tine Hans­mann: Stille hockt in uns wie ein Fabel­tier. Die Tän­ze­rin in einer Geste – inne­hal­tend vor dem ers­ten Schritt. Schwei­gen – des Lich­tes und der Schön­heit halber.

In Mario Oster­lands Tex­ten geht es um das Auf­wach­sen und Aus­bre­chen aus der Pro­vinz, um erste Lie­ben, die dun­kel zer­bre­chen, um die unmög­li­che Rück­kehr zur Natur.

Nov
18
Sa
Lesung und Musik mit Paul Maar & Capella Antiqua in Erfurt
Nov 18 um 16:00

Paul Maar & Capella Anti­qua: Neues vom flie­gen­den Kamel
Nasred­din Hod­scha ist der Held zahl­rei­cher Nar­ren­ge­schich­ten aus dem Ori­ent. Mal kommt er wun­der­lich daher, mal tritt er als klug-lis­ti­ger Für­spre­cher für sich oder andere ein und regt durch seine hin­ter­grün­di­gen Weis­hei­ten zum Nach­den­ken an.

Paul Maar erzählt die Nasred­din-Geschich­ten auf seine beson­dere Art nach, stellt dem über­lie­fer­ten einen moder­nen Nasred­din gegen­über und erfin­det auch ganz neue Schel­men­ge­schich­ten aus dem Hier und Heute. Eine wun­der­bare lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Reise mit Paul Maar und der Capella Anti­qua Bam­ber­gen­sis, die eine beson­dere klang­li­che Stim­mung mit den Musik­stü­cken aus ara­bi­schen Lan­den schafft.

Ab 8 Jahre

Thüringer Sagen und Schäfergeschichten mit Andreas vom Rothenbarth in Günstedt
Nov 18 um 19:00

D’r aalde Schaa­fer arzähld – Thü­rin­ger Sagen und Schä­fer­ge­schich­ten mit Andreas vom Rothenbarth

Wenn Rothen­barth erzählt, wer­den uralte Geschich­ten leben­dig. Ob es die augen­zwin­kernde Lie­bes­ge­schichte ist, oder ein sel­ten gehör­tes Mär­chen, oder Über­lie­fe­run­gen, die so fri­vol sind, dass sie schon zur Zeit ihrer Ent­ste­hung vor 500 Jah­ren lie­ber anonym blei­ben, der bär­tige Mär­chen­er­zäh­ler nimt kein Blatt vor den Mund und ver­steht es, seine Zuhöh­rer zu begeis­tern. Im Gewand eines Thü­rin­ger Schä­fers aus dem 17. Jahr­hun­dert bringt er Geschich­ten vol­ler Saft und Kraft.

Nov
19
So
Film und Diskussion über den Expressionisten Johannes R. Becher in Jena
Nov 19 um 15:00

»Über den Abgrund geneigt« – Becher-Film zum Abschluss der Expres­sio­nis­ten-Aus­stel­lung im Stadt­mu­seum Jena

 

»Der Dich­ter mei­det strah­lende Akkorde, er reißt das Volk auf mit gehack­ten Sätzen!«Das war das Pro­gramm des Expres­sio­nis­mus, sein Ver­fas­ser: Johan­nes R. Becher. Eine »Sturm­fa­ckel des Expres­sio­nis­mus«, die zur »Stal­la­terne der Par­tei« ver­kam – so beschrei­ben ihn die Gebil­de­ten unter sei­nen Ver­äch­tern. Stimmt das Bild? Wie der eins­tige Staats­dich­ter der DDR 1951 zum Ehren­bür­ger von Jena ernannt wurde, daran hat im ver­gan­ge­nen Jahr eine Aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus erin­nert. Zum Abschluss der Expres­sio­nis­ten-Aus­stel­lung „Es gibt nur ein Pro­gramm: Frei­heit!“ zeigt das Stadt­mu­seum Jena am Sonn­tag, dem 19. Novem­ber 2017, ab 15 Uhr das Film­por­trät »Über den Abgrund geneigt. Leben und Ster­ben des Johan­nes R. Becher« von Ulrich Kas­ten und Jens‑F. Dwars. Der 90-minü­tige Film, in dem u.a. Hans Mayer, Hans-Georg Gada­mer, Wolf­gang Leon­hard und Gün­ter Kun­ert Aus­kunft über den umstrit­te­nen Dich­ter geben, wurde 2001 mit einem Adolf Grimme-Son­der­preis aus­ge­zeich­net. Dwars erin­nert zur Ein­füh­rung an den Expres­sio­nis­ten Becher, der 1916 bis 1919 als exzes­si­ver Mor­phi­nist in der Jenaer Psych­ia­trie behan­delt wurde, und stellt sich im Anschluss den Fra­gen des Publi­kums. Übri­gens berät der Kul­tur­aus­schuss der Stadt gerade, ob das Becher-Denk­mal von Fritz Cremer wie­der auf­ge­stellt wer­den soll. Wol­len das die Bür­ger? Las­sen Sie uns dar­über streiten!

Nov
21
Di
Lesung mit Rainer Hohberg in Gera
Nov 21 um 13:18

Als die Hüp­fe­män­ner kamen – »Gespens­tern« der 1950er Jahre auf der Spur

Rai­ner Hoh­berg stellt seine span­nende Recher­che über merk­wür­dige Gespens­ter­er­schei­nun­gen der 50er Jahre in Gera und ande­ren Orten vor.

In Gera steht eine unter­ir­di­sche Gespens­ter­jagd bevor

Schier unglaub­li­che Geschich­ten wer­den bis heute über sie erzählt: Um 1950 erschie­nen auch in Gera und Umge­bung in der Däm­me­rung fins­tere Gestal­ten, die sich in rie­si­gen Sprün­gen fort­be­weg­ten. Sie wur­den Hüp­fe­män­ner, Spi­ral­hop­ser, Spring­teu­fel genannt und ver­brei­te­ten damals Angst und Schrecken.
Als der Autor Rai­ner Hoh­berg dies unlängst in der Ost­thü­rin­ger Zei­tung als „moderne Sage“ inter­pre­tierte, ern­tete er har­schen Wider­spruch. Zahl­reich ältere Men­schen teil­ten mit, die beängs­ti­gen­den Gescheh­nisse tat­säch­lich erlebt zu haben. Nun hat sich der Autor mit dem Mikro­fon auf Spu­ren­su­che bege­ben und lässt Zeit­zeu­gen mit ihren höchst unter­schied­li­chen Geschich­ten zu Wort kommen.

Vortrag von Prof. Dr. Achim Aurnhammer in Weimar
Nov 21 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Achim Aurn­ham­mer (Frei­burg i. Br.) – »Boc­cac­cio in der Goethezeit«.

Lesung mit Felicitas Hoppe und Ingo Schulze in Jena
Nov 21 um 19:30

Feli­ci­tas Hoppe, Ingo Schulze: Roman­tik und Gegen­wart. Lesung und Gespräch.

Feli­ci­tas Hoppe und Ingo Schulze gehö­ren zu den bekann­tes­ten Schrift­stel­lern der Gegen­wart. Ihre Texte sind auf den ers­ten Blick sehr ver­schie­den: Wäh­rend Schulze uns in sei­nen Roma­nen in das Deutsch­land der Wen­de­zeit mit sei­nen poli­ti­schen und sozia­len Fol­gen ver­setzt, nimmt uns Feli­ci­tas Hoppe mit auf mär­chen­hafte Rei­sen, in denen schnell die Gesetze der Logik ins Wan­ken gera­ten. An die­sem Abend im Rat­haus-Foyer soll es jedoch nicht nur um ihre eige­nen Texte gehen. Die Lesung aus ihren Wer­ken ergän­zen Feli­ci­tas Hoppe und Ingo Schulze um von ihnen aus­ge­wählte Texte aus der Roman­tik. Die Roman­tik ist eine Epo­che vol­ler Wider­sprü­che und Fra­gen – sie in weni­gen Wor­ten zu bestim­men, ist ein gewag­tes Vor­ha­ben. Den­noch oder viel­leicht gerade des­we­gen geht von ihr eine große Fas­zi­na­tion aus, die bis in unsere Gegen­wart hin­ein­wirkt. Feli­ci­tas Hoppe und Ingo Schulze ver­ra­ten an die­sem Abend, was sie mit ›Roman­tik‹ ver­bin­den und wel­che Rolle die Beschäf­ti­gung mit der lite­ra­ri­schen Tra­di­tion für ihr eige­nes Schrei­ben spielt.

Lesung mit Gerhard Rühm in Erfurt
Nov 21 um 19:30

Lesung mit Ger­hard Rühm in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks. Lyrik der Gegen­wart – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«.

Mode­ra­tion: Guido Naschert

Ver­an­stal­ter: Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen, Lese-Zei­chen, in Zusam­men­ar­beit mit dem Kul­tur­fo­rum Haus Dacheröden.

Lesung und Vortrag im KuKuNa Bad Tabarz mit Oybek Ostanov
Nov 21 um 19:30

USBEKISTAN – Perle der Gro­ßen Sei­den­straße“ – Vor­trag im KuKuNa mit Oybek Ostanov

Ein­füh­rung: Hanfried Vic­tor, Bad Tabarz.

Usbe­ki­stan beein­druckt in der ori­en­ta­li­schen Welt mit sei­ner lan­gen und tra­di­ti­ons­rei­chen Geschichte, sei­nen leben­di­gen natio­na­len Wer­ten, sei­ner unver­gess­li­chen Kul­tur mit alten und moder­nen Sit­ten und Gebräu­chen. Im Laufe vie­ler Jahr­hun­derte diente Zen­tral­asien über die große Sei­den­straße als die wich­tigste Kul­tur- und Han­dels­brü­cke zwi­schen Ori­ent und Okzident.

Erle­ben Sie die­ses ein­zig­ar­tige Land in einer Mischung aus Mul­ti­me­dia-Vor­trag und Lesung mit einem pro­fun­den und elo­quen­ten Ken­ner des Lan­des. Oybek Ost­anov ist in sei­ner Hei­mat selb­stän­di­ger Rei­se­ver­an­stal­ter, Rei­se­lei­ter und im usbe­kisch-deutsch­spra­chi­gem Raum Lite­ra­tur-Über­set­zer und Autor in bei­den Spra­chen. (Mehr Info über ihn auf www.oybekostanov.com)

Oybek Ost­anov ist Rei­se­lei­ter, Rei­se­ver­an­stal­ter, Über­set­zer u. Buch­au­tor aus Samarkand.

LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Nov 21 um 20:00

Natür­lich bleibt LEA offen und jeder, der auch so mit­ma­chen möchte, kann sich sehr gerne mel­den. Wer als Lesen­der dabei sein möchte, kann sich ein­fach bei a.budzier(at)highslammer(dot)de melden.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen­stif­tung Erfurt.

Nov
22
Mi
Lesung mit Christine Hansmann und Peter Rauch in Weimar
Nov 22 um 18:00

»Autun und Manon. Eine Erzäh­lung« – Hör­buch-Prä­sen­ta­tion, Lesung und Musik anläss­lich von Char­lotte von Schil­lers 251. Geburts­tag mit Chris­tine Hans­mann und Peter Rauch.

Beide lesen aus Robert Chal­les / Char­lotte von Schil­ler: »Autun und Manon. Eine Erzählung«

Nov
23
Do
Lesung und Gespräch mit Joachim Krause in Weimar
Nov 23 um 19:00

»Fremde Eltern. Zeit­ge­schichte in Tage­bü­chern und Brie­fen« – Lesung und Gespräch mit Joa­chim Krause

Auf dem Dach­bo­den sei­nes Eltern­hau­ses ent­deckt der Her­aus­ge­ber Jahre nach dem Tod der Eltern fast 2.000 Briefe und einige Tage­bü­cher aus ihrem Leben zwi­schen 1933 und 1945. Die Texte ent­hül­len für ihn „Fremde Eltern“: Die Mut­ter erweist sich als glü­hende Ver­eh­re­rin Hit­lers, der Vater, ange­hen­der Pfar­rer, bewahrt sich eine kri­ti­sche Distanz zur Nazi-Ideo­lo­gie. Jen­seits der Geschichte einer kon­kre­ten Fami­lie las­sen uns die Texte
„begrei­fen, wel­cher Welt die heu­tige ent­stammt.“ (Chris­toph Dieck­mann im Klappentext).

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­meinde im Rah­men der Öku­me­ni­schen Frie­dens­de­kade 2017.

Lesung mit Boris Reitschuster in Rudolstadt
Nov 23 um 19:30

Lesung mit Boris Reit­schus­ter – Putins ver­deck­ter Krieg − Wie Mos­kau den Wes­ten destabilisiert

In sei­nem Buch kommt Boris Reit­schus­ter, ehe­ma­li­ger Lei­ter des Mos­kau-Büros des »Focus« und Kor­re­spon­dent für die »Thü­rin­ger All­ge­meine« zu einer beun­ru­hi­gen­den Bestands­auf­nahme: Europa wird von Putin unter­wan­dert. Durch Alli­an­zen mit rechts- und links­po­li­ti­schen Par­teien in West­eu­ropa bedroht die aktu­elle rus­si­sche Poli­tik das euro­päi­sche Demo­kra­tie­ge­füge. »Bes­ser als Boris Reit­schus­ter hat noch kei­ner das rus­si­sche Macht­sys­tem beschrie­ben«, urteilt das »Ham­bur­ger Abend­blatt« über den gefrag­ten Ruß­land­ex­per­ten und erklär­ten Rußlandliebhaber.

Ver­an­stal­ter: Schil­ler­haus Rudol­stadt in Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Lesung mit Robert Prosser in Weimar
Nov 23 um 19:30

AUTORENLESUNGPHANTOME“ von ROBERT PROSSER

PHANTOMEEIN POLITISCHER ROMAN, DER EIN FAST VERGESSENES KAPITEL EUROPÄISCHER GESCHICHTE IN DIE GEGENWART HOLT

Robert Pros­ser schil­dert inten­siv ein fast ver­ges­se­nes Kapi­tel der jün­ge­ren Geschichte: Der Jugo­sla­wi­en­krieg, der die letzte große inner­eu­ro­päi­sche Flücht­lings­welle in den 1990ern aus­löste, des­sen dras­ti­sche Ver­bre­chen bis heute nicht auf­ge­ar­bei­tet sind und weit in die Genera­tion der Kin­der der Geflüch­te­ten nach­wir­ken. Anisa flüch­tet 1992 aus Sara­jewo nach Wien. In den begin­nen­den eth­ni­schen Säu­be­run­gen hat sie ihren Vater zurück­ge­las­sen – und wird ihn nie wie­der­se­hen. Auch von ihrem Freund Jovan, einem bos­ni­schen Ser­ben, der zum Mili­tär­dienst ein­ge­zo­gen wurde, konnte sie sich nicht ver­ab­schie­den. Jovan deser­tiert, als er die Gräuel sieht, die im Namen von eth­ni­scher und reli­giö­ser Zuge­hö­rig­keit ver­übt wer­den. In der Gegen­wart reist Ani­sas Toch­ter Sara mit ihrem Sprayer-Freund nach Bos­nien-Her­ze­go­wina, um die Her­kunft ihrer Mut­ter zu ergründen.

ROBERT PROSSER gebo­ren 1983 in Alpbach/Tirol, lebt dort und in Wien. Stu­dium der Kom­pa­ra­tis­tik und Kul­tur- und Sozi­al­an­thro­po­lo­gie. Auf­ent­halte in Asien, in der ara­bi­schen Welt und in Eng­land. Öster­rei­chi­scher Kura­tor von Babel­sprech zur För­de­rung jun­ger deutsch­spra­chi­ger Dich­tung. Er wurde unter ande­rem mit fol­gen­den Prei­sen aus­ge­zeich­net: Land-Nie­der­ös­ter­reich-Lite­ra­tur­preis und Publi­kums­preis Wart­holz 2016, Grenz­gän­ger-Sti­pen­dium der Robert-Bosch-Stif­tung 2014, Auf­ent­halts­sti­pen­dium am Lite­ra­ri­schen Col­lo­quium Ber­lin 2014, Rein­hard-Priess­nitz-Preis 2014. 2013 erschien sein Debüt­ro­man Geis­ter und Tat­toos, Mit­her­aus­ge­ber von Lyrik von Jetzt 3 (Wall­stein, 2015).

Nov
24
Fr
Ausstellung »Gerhard-Altenbourg-Preisträger 1998–2017« im Lindenau-Museum Altenburg
Nov 24 2017 – Feb 18 2018 ganztägig

Der Ger­hard-Alten­bourg-Preis gehört zu den wich­ti­gen Kunst­prei­sen des deut­schen Sprach­raums. Im Jahr 2017 wird er zum zehn­ten Mal ver­ge­ben: Geehrt wird die Schwei­ze­rin Pia Fries, und damit erst­mals eine Künst­le­rin. Das Lin­denau-Museum nimmt die zehnte Preis­ver­gabe zum Anlass, auf die bis­he­ri­gen Preis­trä­ger und ihre Aus­stel­lun­gen in Alten­burg zurück­zu­bli­cken. Von den erkennt­nis­theo­re­ti­schen Col­la­gen Carl­fried­rich Claus’, dem Exis­ten­zia­lis­mus Roman Opal­kas bis zu der Geschichte und Mythos beschwö­ren­den Bild­spra­che Cy Twom­blys: Stets wur­den Künst­ler geehrt, die sich wie Ger­hard Alten­bourg sicht­bar mit Phi­lo­so­phie, Lite­ra­tur, Kunst und Natur aus­ein­an­der­setz­ten und einer reflek­tier­ten Ver­bin­dung von Geschichte und Gegen­wart nachgingen.

Ob in der Male­rei Wal­ter Libu­das und Lothar Böh­mes, in den Instal­la­tio­nen Olaf Holz­ap­fels und Micha Ull­mans oder den so poe­ti­schen wie phi­lo­so­phi­schen Bild­wel­ten von Mar­kus Raetz und Michael Mor­g­ner: Seit nun­mehr zwei Jahr­zehn­ten macht der Ger­hard-Alten­bourg-Preis auf Kunst auf­merk­sam, die sich in ihrer bedin­gungs­lo­sen Unab­hän­gig­keit behaup­tet. In der Aus­stel­lung begeg­nen sich je zwei Preis­trä­ger in einem Dia­log. Eine Foto­do­ku­men­ta­tion erin­nert an die ver­gan­ge­nen Prä­sen­ta­tio­nen im Lindenau-Museum.

 

Aus­stel­lungs­dauer

24.11.2017 bis 18.02.2018

Öff­nungs­zei­ten

Diens­tag bis Frei­tag 12 bis 18 Uhr
Sams­tag, Sonn­tag und an Fei­er­ta­gen 10 bis 18 Uhr

Son­der­öff­nungs­zei­ten:
Hei­lig­abend (24.12.17) geschlossen
Sil­ves­ter (31.12.17) geschlossen
Neu­jahr (1.1.18) von 14 bis 18 Uhr geöffnet

17. Thüringer Märchensymposium in Meiningen
Nov 24 um 09:00 – 17:00

»Von denen, die aus­zo­gen, das Fürch­ten zu ler­nen« – 17. Thü­rin­ger Märchensymposium

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Symposium »20 Jahre Sammlung Teufel an der Universität Erfurt«
Nov 24 um 10:00 – 16:00

Programm

Mode­ra­tion: Dr. Syl­via Bräsel

 

10.00 Uhr   Dr. Axel Schmidt (Erfurt)

Eröff­nung und Begrüßung

 

10.30 Uhr   Prof. Alena Fürn­berg (Halle, Weimar)

Durch Hölle, Hass und Liebe – der Dich­ter Louis Fürn­berg (1909 Iglau (Jihlava) – 1957 Weimar)
11.15 Uhr   Dr. Jür­gen Warm­brunn (Mar­burg) und Kath­rin Drech­sel (Erfurt)

Bücher­lust und Bücher­last: Biblio­thek und Samm­lung. Ein­la­dung zum Gedankenaustausch

 

12.00 Uhr   Prof. Dr. Holt Meyer (Erfurt)

Masa­ry­kiana in der Samm­lung Teu­fel: die Nachkriegszeit
13.15 Uhr   Dr. Jens-Fietje Dwars (Jena)

Der Glück­su­cher. Johan­nes R. Becher in der Samm­lung Teufel

 

13.45 Uhr   Pavel Kocman (Prag, Brünn)

Refle­xio­nen jüdi­scher Per­sön­lich­kei­ten und jüdi­scher Geschichte in der Topo­no­mas­tik und leben­di­gen Tra­di­tion der Stadt Nikols­burg (Mikulov)

 

14.15 Uhr   Klára Stehlí­ková (Brünn)

Die neue Web­seite der Gesell­schaft für Geschichte der Juden in der Čechi­schen Republik

 

15.00 Uhr   Gabor Kuh­les (Erfurt)

Von Samm­lun­gen im Zei­chen des Wan­dels: Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt auf ihrem Weg in die Zukunft

 

15.30 Uhr   Dr. Hel­mut Teu­fel (Groß­ost­heim, Brünn)

Leid und Freud eines (Bücher-)Sammlers

 

Anmel­dung hier: 

 

Vortrag von Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener in Gera
Nov 24 um 19:00

»Miss­brauch ger­ma­ni­scher Mytho­lo­gie im Rechts­ex­tre­mis­mus«. Vor­trag von Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener

Der Rechts­ex­tre­mis­mus bezieht sich gern auf die ger­ma­ni­sche Mytho­lo­gie und deu­tet sie im Sinne des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Wegen die­ses Miss­brauchs wird das viel ältere Mate­rial heute in wei­ten Tei­len der Gesell­schaft stark tabui­siert. Dadurch bleibt es aller­dings in der Deu­tungs­ho­heit der Rechts­ex­tre­mis­ten. Prof. Dr. Dr. Georg Schup­pe­ner forscht seit Jah­ren zu die­sem Thema. In sei­nem Vor­trag wird er die Grund­züge der ger­ma­ni­schen Göt­ter­welt erklä­ren und deren poli­ti­sche Instru­men­ta­li­sie­rung erläu­tern. Zudem wird er über die Ver­bin­dung und Abgren­zung von Neu­hei­den­tum und Rechts­ex­tre­mis­mus sprechen.

Der lange Weg der Frauen. Vortrag von Dr. Huda Zein in Jena
Nov 24 um 19:30
Verleihung des Thüringer Märchen- und Sagenpreises 2017 in Meinigen
Nov 24 um 20:00

Ver­lei­hung des 17. Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­prei­ses »Lud­wig Bech­stein« an Nazlı Çevik Azazi, Istanbul.

Gruß­worte

  • Dr. Babette Win­ter, Staats­se­kre­tä­rin für Kul­tur, Thü­rin­ger Staatskanzlei
  • Fabian Gies­der, Bür­ger­meis­ter der Stadt Meiningen
  • Marina Hel­ler, Vor­stands­vor­sit­zende der Rhön-Rennsteig-Sparkasse
  • Dr. Michael Gri­sko, Refe­rent der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Film

  • Yvonne Andrä, 1meter60 Film, Weimar

Lau­da­tio

  • Suse Weisse, Potsdam

Mär­chen

  • Nazlı Çevik Azazi

Musik

  • Ste­fan Sell, Trautskirchen

Mode­ra­tion

  • Dana Kern, Fach­be­reichs­lei­te­rin Kul­tur der Stadt Meiningen
Nov
25
Sa
Vortrag und Lesung zu Ferdinand Hardekopf in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Nov 25 um 14:30

Wir sind ins Leben eingeengt
wie in ein plat­zen­des Kleid, …

»Fer­di­nand Har­de­kopf – der letzte Bohe­mien, eine Wie­der­ent­de­ckung« – Vor­trag und Lesung mit Hei­de­lore Knef­fel und Karin Kisker.

Der unbekannte Hanns Eisler – eine Lange Nacht im Theaterhaus Jena
Nov 25 um 18:00

Wort­Klang – Lyrik im Konzert
Wie die »Lange Peter-Weiss-Nacht« im Vor­jahr ist auch die Eis­ler-Nacht ein Kunst­spar­ten über­grei­fen­des Pro­jekt. So wer­den Filme gezeigt, u.a. Ein Kom­po­nis­ten­por­trät Hanns Eis­lers von Peter Hamm. Der Film von Joris Ivens und Hanns Eis­ler »14 Arten den Regen zu beschrei­ben« und »Kuhle Wampe«.
Musi­ka­lisch beglei­tet wird der Abend von dem  Duo Augst & Daem­gen  und Sven-Åke Johansson

Augst & Daem­gen  fea­turing Jörg Fischer, Drums Pro­gramm: MARX   Sven-Åke Johansson.
Eis­ler- Lie­der singt Ursula Thur­maier beglei­tet von Paul Rivinius.
In Zusam­men­ar­beit mit der Jazz­meile spie­len und impro­vi­sie­ren Han­nes Zerbe und Ger­hard Kubach Eisler-Lieder.

Spre­cher ist der Schau­spie­ler des Jenaer Thea­ter­hau­ses Lean­der Gerdes.

Mode­ra­tion: Chris­tine Hans­mann; Dr. Diet­mar Ebert.

Nov
28
Di
Gespräch mit Dr. Dietmar Ebert und Dr. Günter Schmidt in Jena
Nov 28 um 19:30

Fund­grube“ des Neuen Lese­hal­len­ver­eins der Bibliothek

Dr. Diet­mar Ebert und Dr. Gün­ter Schmidt auf den Lebens­spu­ren von Rein­hard Buch­wald – Lek­tor bei „Insel“ und Diede­richs, Mit­be­grün­der der Volks­hoch­schu­len und Klassikforscher.

Nov
29
Mi
Lesung mit Christine Hansmann in Weimar
Nov 29 um 19:00

»Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber« Lesung mit Chris­tine Hans­mann im Rah­men der Aus­stel­lung des Gra­fi­kers und Malers Mar­tin Max; mit Mar­tin Max sowie einer musi­ka­li­schen Begleitung.

Veranstaltung zu B. K. Tragelehn in Jena
Nov 29 um 19:30

Die Insze­nie­rung von Hei­ner Mül­lers „Die Umsied­le­rin“ unter der Regie von B.K. Tra­ge­lehn wurde zum größ­ten Thea­ter­skan­dal der DDR. Das Stück ist eine dras­tisch-rea­lis­ti­sche Komö­die, wel­che die ver­schie­de­nen Schich­ten der Bau­ern­schaft, kor­rupte Funk­tio­näre, idea­lis­ti­sche Jung­kom­mu­nis­ten und linke Anar­chis­ten vor­führt. In die Zeit der Pro­be­ar­bei­ten fiel der Mau­er­bau am 13. August 1961. Die SED war jetzt beson­ders wach­sam. Nach der Urauf­füh­rung wur­den die Betei­lig­ten noch in der­sel­ben Nacht ver­hört. Das Stück wurde ver­bo­ten, Hei­ner Mül­ler aus dem Schrift­stel­ler­ver­band aus­ge­schlos­sen und B.K. Tra­ge­lehn zur Bewäh­rung in den Braun­koh­le­ta­ge­bau geschickt.

Auch spä­ter hat B. K. Tra­ge­lehn zahl­rei­che Stü­cke Hei­ner Mül­lers insze­niert, unter ande­rem seine Ham­let-Über­set­zung in München.

Mit B. K. Tra­ge­lehn wird eine deut­sche Thea­ter­le­gende in der Villa Rio­sen­thal zu Gast sein! Im Gespräch mit dem Dra­ma­tur­gen Kars­ten Krie­sel wird Tra­ge­lehn an die­sem Abend Ein­blick geben in die Zusam­men­ar­beit mit Hei­ner Müller.

 

AUSSTELLUNGSINFORMATION: Wortwelten/ Bildwelten

Die Zeit ist aus den Fugen.

Mül­ler / Ham­let / Maschine

Die Welt scheint zu ent­glei­sen. Die poli­ti­schen Vor­be­ben machen fas­sungs­los. War die Hoff­nung auf gesell­schaft­li­chen Fort­schritt eine Illu­sion? Sol­len wir jetzt ein­grei­fen? Oder Zuflucht im Pri­va­ten suchen?

Aus­ge­hend von poli­ti­schen Über­le­gun­gen, die uns bes­tens ver­traut sind, schreibt Hei­ner Mül­ler 1977 „Die Ham­let­ma­schine“: einen der radi­kals­ten Texte der deut­schen Lite­ra­tur. In fünf Mono­lo­gen auf gerade ein­mal neun Druck­sei­ten tran­chiert Mül­ler die Gegen­wart und sich selbst. Vom Ver­rat der Intel­lek­tu­el­len han­delt sein Stück, vom Ende der Uto­pien, von der Rebel­lion der Frauen, vom Selbstekel der Pri­vi­le­gier­ten, von Sui­zid, Kyber­ne­tik, der Auf­lö­sung der Iden­ti­tä­ten. Die letzte Szene endet mit dem Wunsch, die ganze Welt unge­sche­hen zu machen – und einem Zitat der Charles-Manson-Family.

In die­sem Koor­di­na­ten­netz bewegt sich die Aus­stel­lung. Die Tech­ni­ken und das Mate­rial der Arbei­ten rei­chen von Male­rei und Gra­fik über Objekte aus Holz oder Kera­mik bis zu Video­in­stal­la­tio­nen. Dazu gibt es ein viel­sei­ti­ges Rahmenprogramm.

Teil­neh­mende Künst­ler: Andreas Ber­ner, Ger­not Ehr­sam, Michael Ernst, Cosima Göp­fert, Kinga Tóth, Andreas Leon­hardt, Mar­tin Neu­bert, Alex­an­der Neu­ge­bauer, Ana Maria Vallejo.

Lesung mit Birgit Lutz in Erfurt
Nov 29 um 20:00

Bir­git Lutz: Heute gehen wir Wale fan­gen. Wie mich die Grön­län­der mit in ihre alte Welt nahmen
Grön­land. Die größte Insel der Welt. Unweit des Nord­pols, umge­ben von den mäch­tigs­ten Eis­ber­gen der Nord­halb­ku­gel. Hei­mat der Inuit. Bir­git Lutz, Autorin und Aben­teu­re­rin, bereist 2013 zum ers­ten Mal den Osten der Insel und ist fas­zi­niert. Sie trifft Men­schen, die noch in Erd­häu­sern auf­ge­wach­sen sind. Jugend­li­che, denen beim Anschluss an den moder­nen Lebens­stil die Iden­ti­tät abhan­den­ge­kom­men ist. Und Euro­päer, die sich hier ein ent­schleu­nig­tes Leben erhof­fen. Bir­git Lutz gelingt ein fes­seln­des Por­trät Ost­grön­lands in Wort und Bild und in einer ein­ma­li­gen Zeit – dem Moment, in dem eine Kul­tur für immer verschwindet.

Nov
30
Do
Goethe Akademie 4/2017 in Weimar
Nov 30 – Dez 3 ganztägig

Goe­the Aka­de­mie 4/2017 vom 30.11. – 3.12.2017

»Bewun­dert viel und viel geschol­ten«. Goe­the im Spie­gel der Künste.

Salon Français mit Cédric Gras im Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 30 um 19:00

Salon Fran­çais im Haus Dacheröden mit Céd­ric Gras
Céd­ric Gras liest aus sei­nen Roma­nen »Anthr­acite« (2016) und »La mer des Cos­mo­nau­tes« (2017)

Céd­ric Gras ist von der Aus­bil­dung her Geo­graf mit einer beson­de­ren Lei­den­schaft fürs Berg­stei­gen und die wilde Natur. Als Lieb­ha­ber der eura­si­schen Grenz­re­gio­nen hat er die ehe­mals sowje­ti­schen Län­der bereist. In Frank­reich ist er bekannt gewor­den durch seine Reise in den rus­si­schen Fer­nen Osten, die er in dem Buch: L’hi­ver aux trous­ses (Folio 2015) [Vom Win­ter ver­folgt] ver­ar­bei­tet, sowie durch seine gemein­same Reise mit Syl­vain Tes­son auf Napo­le­ons Spu­ren an der Beresina.

Außer­dem lie­gen von ihm sein Roman über den Krieg im Don­bass: Anthr­acite (Stock 2016) und seine Rei­se­be­schrei­bung über die Ant­ark­tis: La mer des Cos­mo­nau­tes (Paul­sen 2017) vor. Vor Kur­zem hat er für Arte einen ers­ten Film im nörd­li­chen Ural gedreht.

Lesung und Gespräch mit Joachim Streich & Mirco Robus in Erfurt
Nov 30 um 20:00

Joa­chim Streich & Mirco Robus: Der Torjäger
„Joa­chim Streich ist der ulti­ma­tive Rekord­fuß­bal­ler der DDR“ (11 Freunde) und wird des­halb mit Fug und Recht als „Legende“ bezeich­net – allein, wenn man seine diver­sen Rekorde als Natio­nal­spie­ler und Tor­schütze zählt. Nur das Unnah­bare, das Legen­den anhaf­tet, geht dem boden­stän­di­gen Streich, der seine Kar­riere in der Hei­mat­stadt Wis­mar star­tete, gänz­lich ab. Jetzt gibt er einen so fak­ten­rei­chen wie per­sön­li­chen Ein­blick in seine atem­be­rau­bende Fuß­bal­ler­kar­riere und hat nicht nur ein­ge­schwo­re­nen Fuß­ball­an­hän­gern Inter­es­san­tes über den Sport und das Leben zu erzäh­len. Gerne steht er dem Publi­kum Rede und Antwort.

Dez
1
Fr
Musikalische Lesung mit Pauline Werner und Olaf Bessert in Bad Tabarz
Dez 1 um 19:30

Pro­vinz­ge­schnat­ter / Musi­ka­li­sche Lesung mit Pau­line Wer­ner und Olaf Bessert 

Olaf Bes­sert und Pau­line Wer­ner haben mit viel Spaß an einem Pro­gramm gear­bei­tet, um das pro­vin­zi­elle Geschnat­ter mit all sei­nen sar­kas­ti­schen, komi­schen und mit­un­ter auch tief­grün­di­gen Facet­ten einem grö­ße­ren Publi­kum vorzustellen.

Szenische John-Grisham-Lesung mit Elke Büchner und Matthias Herold in Zella-Mehlis
Dez 1 um 19:30

Das Fest“ von John Gris­ham – sze­ni­sche Lesung

Der bekannte Thril­ler Autor John Gris­ham erweist sich auch im sati­ri­schen Genre als exzel­len­ter Beob­ach­ter, bril­lan­ter Erzäh­ler und geist­rei­cher Humo­rist. Freuen Sie sich auf einen urko­mi­schen poin­ten­rei­chen und tem­pe­ra­ment­vol­len Abend über den all­jähr­li­chen Weih­nachts­wahn­sinn, prä­sen­tiert von den bei­den bekann­ten Mei­nin­ger Schau­spie­lern Elke Büch­ner und Mat­thias Herold.

Dez
2
Sa
Buchpremiere: Lügengeschichten. Thüringer Buchlöwe 2017
Dez 2 um 11:00

Thü­rin­ger Buch­löwe 2017, Auszeichnungsveranstaltung.

Der Ort wird noch bekanntgegeben.

Ein­tritt: frei.

Alle Preis­trä­ger und Preis­trä­ge­rin­nen wer­den per­sön­lich eingeladen.

Lesung mit Stefan Raile im Romantikerhaus Jena
Dez 2 um 15:00

Wozu noch schrei­ben? … War dein Leben so wich­tig, dass du es jetzt noch zu Papier brin­gen musst? Ich habe mich lange dage­gen gewehrt. Wenn man anfängt, über den Tod nach­zu­den­ken, sagt ein jüdi­sches Sprich­wort, ist man sei­nes Lebens nicht mehr sicher. Nein, sicher bin ich mir schon lange nicht mehr. Nur Fra­gen und Zwei­fel, die blei­ben. Denen will ich fol­gen, mei­ner inne­ren Stimme gehor­chen, damit andere viel­leicht ein­mal begrei­fen, wie ich zu dem wurde, was ich bin: ein unste­tes Leben ste­ter Neu­an­fänge, das nun, ohne Voll­endung, sein Ende kom­men sieht.“

»Alles oder nichts« – Der Schrift­stel­ler Ste­fan Raile liest aus sei­nem Roman über Rahel Sanz­ara. Mit Jens-Fietje Dwars, dem Her­aus­ge­ber der Wei­ßen Reihe, spricht der Autor, der Anfang Novem­ber sei­nen 80. Geburts­tag beging, über Rahel Sanz­ara und die eige­nen Bücher.

Johanna Bleschke, die 1894 in Jena gebo­ren wurde und sich seit 1916 Rahel Sanz­ara nannte, fei­erte als Tän­ze­rin, Schau­spie­le­rin und Schrift­stel­le­rin jeweils glän­zende Anfangs­er­folge. Ihr Debüt-Roman „Das ver­lo­rene Kind“ wurde in 11 Spra­chen übersetzt.
Doch nach spek­ta­ku­lä­ren Erfol­gen ver­fiel sie immer wie­der in Depres­sio­nen. Als sie Ende 1935 mit einer Krebs­er­kran­kung in eine Ber­li­ner Kli­nik kam, ahnte sie bereits, dass sie, obgleich erst 41 Jahre alt, bald ster­ben würde.
Der Jenaer Autor Ste­fan Raile hat einen Roman über diese zier­li­che und zugleich so kraft­voll vitale Künst­le­rin geschrie­ben, der in der Wei­ßen Reihe des quar­tus-Ver­la­ges erschie­nen ist: „Alles oder nichts“. Darin lässt er die vom Tod Gezeich­nete eine Bilanz ihres Lebens zie­hen. Das Leben einer Frau, die in allem, was sie tat, mit abso­lu­ter Lei­den­schaft an ihre Gren­zen ging: sei es in ihrer Liebe zu dem Freund Kaf­kas, Arzt und Schrift­stel­ler Ernst Weiß, als Tän­ze­rin, beim Film und Thea­ter und schließ­lich im Schrei­ben. Wie eine Kerze, die von zwei Sei­ten her brennt …

Ste­fan Raile, gebo­ren 1937 in Vaskút (Ungarn), wurde 1947 mit sei­nen Eltern nach Gör­litz ver­trie­ben, Päd­ago­gik­stu­dium, Leh­rer in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen, nach Stu­dium und Son­der­kurs am Leip­zi­ger Insti­tut für Lite­ra­tur in Jena ansäs­sig und über­wie­gend frei­be­ruf­lich tätig, schreibt Erzäh­lun­gen, Novel­len und Romane.
Zuletzt erschien im quar­tus-Ver­lag der Roman Letz­ter Abschied (2011).

Weihnachtslesungen des Verbands deutscher Schriftsteller in Apolda und Umgebung
Dez 2 um 15:00 – 18:00

Jedes Jahr lesen Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler des Ver­bands deut­scher Schrift­stel­ler im Rah­men von Bene­fiz­le­sun­gen in einer Thü­rin­ger Stadt oder Gemeinde in sozia­len Ein­rich­tun­gen und ande­ren öffent­li­chen städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen. Die­ses Jahr fin­den diese Lesun­gen in und um Apolda statt.

 

  1. Ingrid Annel / Kin­der- und Jugend­haus »An der Glo­cken­gie­ße­rei« Bern­hard­straße 42, 99510 Apolda / Lesung für eine Gruppe Kin­der und Jugendliche.
  2. Ulf Annel / Kin­der- und Jugend­haus »An der Glockengießerei«
    Bern­hard­straße 42, 99510 Apolda / Lesung für eine andere Gruppe Kin­der und Jugendliche.
  3. Antje Baben­der­erde / 15:00 Uhr / Cafe­te­ria des Robert-Koch-Kran­ken­hau­ses / Jenaer Str. 66, 99510 Apolda / Lesung für erwach­sene Pati­en­ten / Gäste sind willkommen.
  4. Mat­thias Bis­ku­pek / 15:00 Uhr / Caro­li­nen­heim Sto­braer Str. 65, 99510 Apolda / Lesung für Senioren.
  5. Heidi Bütt­ner / 15:00 Uhr / DRK Senio­ren- und Pfle­ge­heim Nie­der­trebra / Dorf­straße 30, 99518 Nie­der­trebra / Lesung für Senioren.
  6. Rai­ner Hoh­berg /DRK Senio­ren- und Pfle­ge­heim »Am Teich­gar­ten« Apolda, Plan­straße 1, 99510 Apolda / Lesung für Senioren.
  7. Rudi Köh­ler / 15:30 Uhr / Evan­ge­li­sches Gemein­de­haus, Jakobstrasse 1
    99519 Apolda / Öffent­li­che Lesung.
  8.  Sieg­fried Nucke / Appar­te­ment­haus der Woh­nungs­ge­sell­schaft Apolda, Ernst-Thäl­mann-Ring 63, 99510 Apolda / Lesung für Senioren.
  9.  Frank Qui­litzsch / 15:30 Uhr / Senio­ren­heim Pro­Vita, Bern­hard­straße 25B, 99510 Apolda / Lesung für Senioren.
  10. Anne Gal­li­nat / 16:00 Uhr / Stadt‑, Kreis- und Fahr­bi­blio­thek Apolda / Wei­ma­rer Land, Mehr­ge­nera­tio­nen­haus – Ein­gang A, Dorn­bur­ger Str. 14, 99510 Apolda / Lesung für Kin­der des Apol­daer Leicht­ath­le­tik­ver­eins / Gäste sind willkommen.
  11. Klaus Jäger / 16:00 Uhr / Hotel am Schloss, Jenaer Str. 2, 99510 Apolda / Lesung für allein­er­zie­hende Frauen / Gäste sind willkommen.
  12. Verena Zelt­ner / 16:00 Uhr / Hotel am Schloss / Lesung für Kin­der der allein­er­zie­hen­den Frauen / Gäste sind willkommen.
  13.  Hol­ger Uske / 17:00 Uhr / Kunst­haus Apolda Avant­garde, Bahn­hof­straße 42 99510 Apolda / Lesung für Mit­glie­der des Lite­ra­tur­klubs der Kreis­volks­hoch­schule Apolda / Gäste sind  will­kom­men / Erst­auf­füh­rung des neuen lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm »Jetzt« mit eige­nen Tex­ten und Liedern.
Märchen im Glashaus Jena mit dem KIECK- Theater
Dez 2 um 16:00

Mär­chen im Glas­haus mit dem KIECK- Theater

»Mär­chen­fee Tasi­fan« – Ein bun­tes Mär­chen­spek­ta­kel zum Mitspielen.

Weih­nach­ten steht vor der Tür, und Mär­chen­fee Tasi­fan war­tet schon unge­dul­dig auf ihre Mär­chen­fi­gu­ren. Doch ihr Zau­ber­stein zeigt ihr, dass diese in einer ver­zwick­ten Lage ste­cken und nicht kom­men kön­nen, und alle Zau­ber­kraft der Fee reicht nicht aus. Was nun? Wer hilft nun mit, ihr Lieb­lings­mär­chen zu erzäh­len und vor allem: zu spie­len? Viel­leicht die Kin­der? Na klar! Schon sind die Kos­tüme und die Rol­len ver­teilt, und jetzt kann es losgehen!

Dez
3
So
Weihnachtsgeschichten mit Oliver Baseler im Schillerhaus Rudolstadt
Dez 3 um 15:00

Advent im Schil­ler­haus: Geschich­ten von der Stille − Schau­spie­ler lesen Weih­nachts­ge­schich­ten, Heute: Oli­ver Baseler

Wenn die besinn­li­che Zeit des Advents anbricht, bricht im All­tag die Hek­tik aus: Eine Weih­nachts­feier jagt die nächste, Geschenke müs­sen besorgt und Jah­res­ab­schlüsse gemacht wer­den. Schau­spie­ler des Rudol­städ­ter Thea­ters set­zen die­sem Sog der Vor­weih­nachts­zeit jeweils einen Advents­nach­mit­tag mit ihren liebs­ten Weih­nachts­ge­schich­ten ent­ge­gen, mögen sie nun von der Stille han­deln, von der Suche nach Stille oder ihrer Abwe­sen­heit. Das Café und Restau­rant »Schil­ler!« bie­tet dazu Win­ter­li­chen Apfel-Nuß-Kuchen mit Sahne an.

Dez
4
Mo
Lesung mit Alan Torres in Leinefelde-Worbis
Dez 4 um 14:30

Klang­far­ben der Welt“- Lesung mit Alan Torres

Die tra­di­tio­nelle Weih­nachts­ver­an­stal­tung der Kin­der­bi­blio­thek Lei­ne­felde-Wor­bis fin­det im Foyer der Ober­eichs­feld­halle in Lei­ne­felde statt.

Der gebür­tige Mexi­ka­ner Alan Tor­res ist Pia­nist und Musik­leh­rer und lebte in ver­schie­de­nen Län­dern und heute in Deutsch­land. Alan Tor­res begibt sich mit den Gäs­ten auf eine musi­ka­li­sche Welt­reise unter dem Thema „Klang­far­ben der Welt“. Er wird den Kin­dern viele Instru­mente aus 5 Kon­ti­nen­ten vor­stel­len und das Publi­kum mit auf eine Reise zu frem­den Kul­tu­ren ein­la­den. So wer­den alle den Zau­ber Indi­ens, die Wei­ten Nepals und die Lei­den­schaft Alan Tor­res zu Mexiko und Afrika entdecken.

Wer mit dem musi­ka­li­schen Wel­ten­bumm­ler ein­tau­chen will in fremde exo­ti­sche Wel­ten, ist herz­lich ins Foyer der Ober­eichs­feld­halle Lei­ne­felde eingeladen.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des FBK für Thü­rin­gen e.V. und der Stadt­bi­blio­thek Lein­felde- Wor­bis. Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sebastian ist krank #18 – Lesebühne in Jena
Dez 4 um 20:00

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grund­schü­ler. Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­gene Elli Linn, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Tickets gibt es nur an der Abend­kasse: 6 €, ermä­ßigt schlanke 5 €.

Dez
5
Di
Krimilesung mit Jürgen Ehlers in der Weimarer Parkhöhle
Dez 5 um 19:00

»Bis Weih­nach­ten unter der Erde« – Jür­gen Ehlers liest Kri­mis in der Parkhöhle

 

Am Diens­tag, 5. Dezem­ber, ab 19 Uhr liest Jür­gen Ehlers in der Park­höhle im Park an der Ilm vier sei­ner Kurz­kri­mis unter dem Titel »Bis Weih­nach­ten unter der Erde«.

Jür­gen Ehlers, Ham­burg, ist Geo­graph, pro­mo­vier­ter Eis­zeit­geo­loge und Schrift­stel­ler. 2005 erhielt er für seine Geschichte »Welt­spar­tag in Hammin­keln« den Fried­rich-Glau­ser-Preis. Im März die­ses Jah­res erschien sein neuer Thril­ler »Die Schlange von Hamburg«.

Der Ein­gang zur Höhle befin­det sich nahe dem Liszt-Haus und der Mensa der Bauhaus-Universität.

Teil­neh­mer­zahl begrenzt | Anmel­dung erbeten

Kon­takt und Anmeldung

Park­höhle im Park an der Ilm
Tel: +49-(0)3643 | 51 19 19

Klas­sik Stif­tung Weimar
Stabs­re­fe­rat Kom­mu­ni­ka­tion, Öffent­lich­keits­ar­beit, Marketing
Burg­platz 4, D‑99423 Wei­mar | PF 2012, D‑99401 Weimar
Tele­fon +49 3643 545–113 | Tele­fax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de

Weihnachtslesung mit der Gruppe »Zeilensprung« in Suhl
Dez 5 um 19:00

Weih­nachts­le­sung mit der Gruppe »Zei­len­sprung« unter dem Titel »Kein Weih­nach­ten ist auch keine Lösung««.

Dante-Lesung und Vortrag von Martin Stiebert in Jena
Dez 5 um 19:30

Wege zum Para­dies. Dante und seine moder­nen Über­set­zer (Teil 2) – Lesung und Vor­trag von Sprech­stel­ler Mar­tin Stiebert.

Dez
6
Mi
Autorin und Puppenspielerin Angela Carl zu Gast in der Kita Sausewind in Neundorf
Dez 6 um 09:30

»Es war ein­mal…« Autorin und Pup­pen­spie­le­rin Angela Carl zu Gast in der Kita Sau­se­wind in Neundorf

 

Es war ein­mal…“ heißt in der Kin­der­ta­ges­stätte „Sau­se­wind“ in Neun­dorf. Auch in unse­rer Zeit steckt viel Mär­chen­haf­tes. Die Pup­pen­spie­le­rin Angela Carl ver­mit­telt klei­nen Zuschau­ern mit Hilfe ihrer Guck­kas­ten­bühne Lebens­weis­hei­ten in leben­di­ger Form. Ihr Mär­chen­pup­pen­spiel lebt von Farbe und Bewe­gung, es dient der sprach­li­chen Ent­wick­lung, för­dert Ent­span­nung, Kon­zen­tra­tion und inne­ren Bildreichtum.

Kuratorenführung durch die Ausstellung »Charlotte von Stein« in Weimar
Dez 6 um 17:00

Die Kura­to­ren Elke Rich­ter und Alex­an­der Rosen­baum füh­ren durch ihre Aus­stel­lung »Char­lotte von Stein. Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Men­to­rin« im Mit­tel­saal des Goe­the- und Schiller-Archivs.

Anläss­lich des 275. Geburts­tags von Char­lotte von Stein geben Erin­ne­rungs­stü­cke, Werk­ma­nu­skripte, Bild­nisse und Briefe einen Ein­druck von der viel­sei­ti­gen Per­sön­lich­keit einer Frau, die als Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Men­to­rin nicht nur Goe­thes ers­tes Wei­ma­rer Jahr­zehnt prägte. Der Rund­gang geht auch auf die neu­erwor­bene Hand­schrift des Dra­mo­letts »Rino« ein, die seit mehr als 100 Jah­ren als ver­schol­len galt.

 

Aus­stel­lungs­da­ten

»Char­lotte von Stein. Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Mentorin«

Noch bis 17. Dezem­ber 2017

Mo – Fr 10 – 18 Uhr | Sa – So sowie an Fei­er­ta­gen 11 – 16 Uhr

Goe­the- und Schil­ler-Archiv | Mittelsaal

Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar

Der Ein­tritt ist frei.

Ilse-Aichinger-Lesung und ‑vortrag mit Martin Stiebert in Jena-Lobeda
Dez 6 um 18:30

Die grö­ßere Hoff­nung. Ilse Aichin­ger zum Gedächt­nis – Lesung und Vor­trag mit Sprech­stel­ler Mar­tin Stiebert.

Musikalische Lesung mit VOITA! in Jena
Dez 6 um 19:30

Fin­ni­sche Songs und Erzäh­lun­gen aus dem Reich der Trolle und Elfen

Musi­ka­li­sche Lesung mit VOITA!

VOITA! laden ihr Publi­kum ein, die Zer­ris­sen­heit der fin­ni­schen Seele zu ergrün­den. Der Abend ist eine musi­ka­li­sche Reise durch die fin­ni­sche Tango­ge­schichte und bringt Lie­der Finn­lands in unsere Zeit. Abwech­selnd schwel­gend in Melan­cho­lie und Fei­er­laune – Lebens­freude, Sehn­sucht, tiefe Traurigkeit.

VOITA! – das sind an die­sem Abend Varia Len­nèa Sjöström (Gesang, Akkor­deon) und Oli­ver Jahn (Gitarre, Trompete).

Zur Musik kom­men tra­di­tio­nelle Geschich­ten aus Finn­land, Mär­chen und Erzäh­lun­gen, die Varia Sjöström mit sphä­risch anmu­ten­der Stimme vor­tra­gen wird.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Villa Rosen­thal und der Tha­lia Buch­hand­lung Jena mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von ZEISS und der Spar­kas­sen­stif­tung Jena-Saale-Holzland.

Dez
7
Do
Lesung mit Simone Knodel in Nordhausen
Dez 7 um 19:00

»Inhalt: Äußerst bedenk­lich« – Lesung mit Simone Knodel

 

Die Groß­mutter ist eine Schmugg­le­rin. Die Enke­lin hat eine Freun­din, die einen Toten­kopf besitzt. Einen ech­ten. Die Post­frau phi­lo­so­phiert über den Cha­rak­ter der Weih­nachts­pa­kete und der Flei­scher will nicht nur Fett essen. Aus dem Blick­win­kel der klei­nen dörf­li­chen Welt erzäh­len die Geschich­ten leise und genau: Vom Blick in den Plat­ten­schrank des katho­li­schen Pfar­rers, von der Ver­käu­fe­rin aus dem Inter­shop, vom Tank­wart, der auf Ablö­sung war­tet. Und zwi­schen allen ein gel­ber Hund, mit des­sen Ohr etwas nicht stimmt. Geschich­ten wie Mosa­ik­steine aus den acht­zi­ger Jah­ren in der DDR. Vor und nach der Wende. Keine Sen­ti­men­ta­li­tät, ein prä­zi­ses Erzäh­len zwi­schen Gegen­wart und Ver­gan­ge­nem. His­to­risch für die einen und wahr­haf­tig für die ande­ren. Lebens­bil­der aus einem aus­klin­gen­den Land.

Lesung mit Siegfried Nucke in Bad Tabarz
Dez 7 um 19:30

Autor und Ver­le­ger Sieg­fried Nucke liest im KuKuNa die „Tam­bach-Diethar­zer Wunderwasser-Krimis“

 

Lieb­lich die Land­schaft und rei­zend die Ver­bre­chen. Es wird flei­ßig gemor­det rund um den sagen­haf­ten Wun­der­was­ser-Brun­nen in Tam­bach-Dietharz, dem Luft­kur­ort im Thü­rin­ger Wald.

Bra­chiale oder dezente Lebens­ver­kür­zung wird insze­niert – ange­sie­delt zwi­schen 1537 und 2017. Laut und leise, raf­fi­niert und durch­trie­ben führt man in elf Kurz­kri­mis aktiv hin zum Ende der Atmung, zum Herz­schlag­fi­nale – ver­läss­lich gepaart mit geball­tem Fehl­ver­hal­ten und ver­blüf­fen­der kri­mi­nel­ler Ener­gie. Manch­mal düs­ter arran­giert, manch­mal mit einem Lächeln erzählt.

Der Leser wird sich mög­li­cher­weise vom Fre­vel mora­lisch distan­zie­ren, aber ganz bestimmt unter­hält er sich glän­zend mit den Kurz­kri­mis von elf Autoren aus Deutsch­land und Öster­reich, aus­ge­wählt aus 95 Ein­sen­dun­gen für den „Tam­bach-Diethar­zer Wun­der­was­ser-Krimi-Preis 2017“.

Musikalische Lesung mit VOITA! auf Burg Ranis
Dez 7 um 19:30

Fin­ni­sche Songs und Erzäh­lun­gen aus dem Reich der Trolle und Elfen

Musi­ka­li­sche Lesung mit VOITA!

VOITA! laden ihr Publi­kum ein, die Zer­ris­sen­heit der fin­ni­schen Seele zu ergrün­den. Der Abend ist eine musi­ka­li­sche Reise durch die fin­ni­sche Tango­ge­schichte und bringt Lie­der Finn­lands in unsere Zeit. Abwech­selnd schwel­gend in Melan­cho­lie und Fei­er­laune – Lebens­freude, Sehn­sucht, tiefe Traurigkeit.

VOITA! – das sind an die­sem Abend Varia Len­nèa Sjöström (Gesang, Akkor­deon) und Oli­ver Jahn (Gitarre, Trompete).

Zur Musik kom­men tra­di­tio­nelle Geschich­ten aus Finn­land, Mär­chen und Erzäh­lun­gen, die Varia Sjöström mit sphä­risch anmu­ten­der Stimme vor­tra­gen wird.

Dez
8
Fr
Wassily-Kandinsky-Lesung in Weimar
Dez 8 um 20:00

Lite­ra­tur und Musik zu »Was­sily Kan­din­sky« mit Alex­an­der Gra­eff und Con­rad Bauer

Alex­an­der Gra­eff liest Gedichte aus dem Nach­lass von Was­sily Kan­din­sky, in deut­scher und rus­si­scher Spra­che. Conn­rad Bauer (Posaune) spielt Stü­cke aus sei­nem Solo-Album »Der gelbe Klang«, die zu den Tex­ten Kan­din­skys ent­stan­den sind.

Dez
9
Sa
Auszeichnungsveranstaltung zum Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« in Greiz
Dez 9 um 11:00

Lügen­ge­schich­ten. Aus­zeich­nungs­ver­an­stal­tung zum Schreib­wett­be­werb »Thü­rin­ger Buch­löwe 2017«.

Alle Preis­trä­ger und Preis­trä­ge­rin­nen wer­den per­sön­lich eingeladen.

Öffent­li­che Veranstaltung.

Märchen im Glashaus Jena mit Yifat Maor-Tanuschev
Dez 9 um 16:00

Mär­chen im Glas­haus mit Yifat Maor-Tanuschev

Der flie­gende Esel (Nach Avner Katz: Flie­gen­der Esel ; Yosi Lev: Der Glückskuchen.)

Am Anfang, als Gott die Erde und den Him­mel schuf, hat­ten alle Tiere Flü­gel und einen Anfeue­rungs­ruf. Die Katze, die Giraffe und das Wie­sel, der Dachs, das Kro­ko­dil und der grau­haa­rige Esel. Der Esel, den der Flug schon lang­weilte war der­je­nige, der am wei­tes­ten peilte. Und was er gefun­den hat, jen­seits von Ber­gen und Seen, möchte ich euch gerne erzählen..

Dez
10
So
Präsentation der Nr. 13 der »Grafik-Literatur-Edition« des Förderkreises »Freunde des Lindenau-Museums« e.V. in Altenburg
Dez 10 um 15:00

Prä­sen­ta­tion der Nr. 13 der »Gra­fik-Lite­ra­tur-Edi­tion« des För­der­krei­ses »Freunde des Lin­denau-Muse­ums« e.V.

Gra­fik: Chris­tine Ebers­bach „Steg“, Farb­holz­schnitt, 2017.
Text: Gun­ter Preuß „Begeg­nung im Blau“, 2017.

Weihnachtsgeschichten mit Rayk Gaida im Schillerhaus Rudolstadt
Dez 10 um 15:00

Advent im Schil­ler­haus: Geschich­ten von der Stille − Schau­spie­ler lesen Weih­nachts­ge­schich­ten, Heute: Rayk Gaida

Wenn die besinn­li­che Zeit des Advents anbricht, bricht im All­tag die Hek­tik aus: Eine Weih­nachts­feier jagt die nächste, Geschenke müs­sen besorgt und Jah­res­ab­schlüsse gemacht wer­den. Schau­spie­ler des Rudol­städ­ter Thea­ters set­zen die­sem Sog der Vor­weih­nachts­zeit jeweils einen Advents­nach­mit­tag mit ihren liebs­ten Weih­nachts­ge­schich­ten ent­ge­gen, mögen sie nun von der Stille han­deln, von der Suche nach Stille oder ihrer Abwe­sen­heit. Das Café und Restau­rant »Schil­ler!« bie­tet dazu Gewürz­ku­chen mit Ing­wer-Oran­gen-Sauce an.

Dez
12
Di
LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Dez 12 um 20:00

Natür­lich bleibt LEA offen und jeder, der auch so mit­ma­chen möchte, kann sich sehr gerne mel­den. Wer als Lesen­der dabei sein möchte, kann sich ein­fach bei a.budzier(at)highslammer(dot)de melden.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen­stif­tung Erfurt.

Dez
13
Mi
Lesung mit Ronny Ritze in Erfurt
Dez 13 um 10:00

Autor und Jour­na­list Ronny Ritze liest aus »Text­Tä­ter-Knast oder Krieg«

Auf Ein­la­dung des Jugend­rechts­hau­ses in Koope­ra­tion mit der Staats­an­walt­schaft Erfurt las Ronny Ritze bereits im ver­gan­ge­nen Jahr aus sei­nem Werk „Schwer gezeich­net- Jugend hin­ter Gittern.“

Vor die­sem Hin­ter­grund soll nun die Vor­stel­lung sei­nes aktu­el­len Buches „Text­Tä­ter – Knast oder Krieg“ an sel­bi­ges Thema anknüp­fen. Die Ver­an­stal­tung ermög­licht einen erschre­ckend ehr­li­chen Ein­blick in den All­tag eines Jugend­straf­ge­fan­ge­nen, in die Bio­gra­fie der Außen­sei­ter, bringt Texte von Schul­ver­wei­ge­rern, Straf­tä­tern und Ange­hö­ri­gen zu Gehör und ent­führt in die oft sen­si­blen, har­ten Lebens­wel­ten jun­ger Rand­grup­pen. Am Ende ist eines klar: Es ist nicht cool, ein Gangs­ter zu sein! Die Lesung spricht ins­be­son­dere Schul­klas­sen oder Jugend­grup­pen ab 14 Jah­ren, aber auch Eltern, Leh­rer und andere Inter­es­sierte an.

Bernd Leistner liest aus seinen Erinnerungen an den »VEB Goethe« in Weimar
Dez 13 um 17:00

Bernd Leist­ner ist das, was man frü­her einen »Homme de let­tres« genannt hat: einen Mann der Schrift. Was mehr meint als nur Autor oder Schrift­stel­ler, der mit Schrei­ben sein Geld ver­dient. Es war und ist das Kenn­zei­chen eines Men­schen, der für die Lite­ra­tur lebt, der das geschrie­bene Wort für den Extrakt des Lebens erach­tet und eben diese Ach­tung, diese Wert­schät­zung des Geis­tes ande­ren fühl­bar macht, der den Wohl­klang von Spra­che genie­ßen lehrt und des­sen eige­nes Schrei­ben und Spre­chen Genuss bereitet.

Von 1976 bis 1988 war Leist­ner wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an den »Natio­na­len For­schungs- und Gedenk­stät­ten« in Wei­mar – dem legen­dä­ren »VEB Goe­the« der DDR. In sei­nem Erin­ne­rungs­buch »Im Lauf der Zei­ten«, das soeben in der Wei­ßen Reihe des quar­tus-Ver­la­ges erschie­nen ist, berich­tet er auch über diese beweg­ten Jahre und gewährt Ein­bli­cke hin­ter die Fassaden.

Am Mitt­woch, dem 13. Dezem­ber, liest der inter­na­tio­nal gefragte Ger­ma­nist und Schrift­stel­ler ab 17 Uhr aus den Wei­mar-Kapi­teln sei­nes Buchs im Goe­the-Natio­nal­mu­seum. Jens-Fietje Dwars, der den Abend mode­riert, wird auch das neue Heft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift »Palm­baum« vor­stel­len, das der »Frucht­brin­gen­den Gesell­schaft« gewid­met ist, die vor 400 Jah­ren in Wei­mar gegrün­det wurde.

Pla­kat Lesung mit Bernd Leist­ner am 13-12-2017

Weihnachtslesung mit der »Gruppe Zeilensprung« in Suhl
Dez 13 um 19:00

Weih­nachts­le­sung mit der Gruppe »Zei­len­sprung« unter dem Titel »Kein Weih­nach­ten ist auch keine Lösung««.

Vortrag von Dr. Dietmar Ebert und Lesung von Christine Hansmann in der Villa Rosenthal Jena
Dez 13 um 20:00

»Ste­fan George in der Villa Rosen­thal« – Vor­trag von Dr. Diet­mar Ebert.

»Lyrik Ste­fan Geor­ges« – Lesung von Chris­tine Hansmann.

Dez
14
Do
»Jedes Wort hat eine Melodie« in Schillers Gartenhaus in Jena
Dez 14 um 09:00

»Jedes Wort hat eine Melodie«Musik und Lite­ra­tur im Kindergarten

Strei­quar­tett (Tadzik / Hil­pert / Cutik / Eck­art) + Schmidt

Pro­gramm: »Dezem­ber­päck­chen«

mit der Kita: »J. Korczak«

 

Lesung mit Matthias Biskupek in Weimar
Dez 14 um 14:30

Fah­ren­des Volk – Geschichte eines ver­ges­se­ne­nen Manuskripts

Lesung mit Mat­thias Biskupek.

 

Ende der 1980er Jahre hatte der Schrift­stel­ler Mat­thias Bis­ku­pek beim Mit­tel­deut­schen Ver­lag das Pro­jekt »Fah­ren­des Volk« in Angriff genommen.
Gemein­sam mit dem Foto­gra­fen Wolf­gang Korall (Ber­lin) wollte er einen Text-Bild-Band schaf­fen unter o. a. Titel. Dafür reis­ten die bei­den mit einem klei­nen Pri­vat­zir­kus mit, besuch­ten Auf­füh­run­gen der Hoch­seil­ar­tis­ten Weis­heit, waren bei Lie­der­ma­chern und Par­terre-Akro­ba­ten, in Pup­pen­thea­tern, Varie­tes und viel auf diver­sen Rum­mel­plät­zen unter­wegs – über­all, wo Men­schen Fahr­ge­schäfte betrieben.

Für die DDR war die­ses Leben unty­pisch – in einem Land, in dem man mög­lichst orts­fest arbei­tete und Fern­rei­sen, zumal in west­li­che Län­der nicht oppor­tun schie­nen. Im Buch soll­ten auch Fern­fah­rer und Zigeu­ner zu Wort kom­men (Sinti nann­ten sich damals und auch heute oft sel­ber Zigeuner).

Als das Manu­skript im Herbst 1989 in Grund­zü­gen fer­tig war, ver­ließ zunächst Wolf­gang Korall die DDR ; im Früh­jahr 1990 wurde das Pro­jekt aus finan­zi­el­len Grün­den abge­setzt. Auch schien die ursprüng­li­che Inten­tion – fah­ren­des Volk im Sys­tem des garan­tier­ten fes­ten Arbeits­plat­zes – mehr und mehr zu verschwinden.

Anhand des Manu­skripts gibt Bis­ku­pek Ein­blick in die Schrift­stel­ler­werk­statt, in die Geneh­mi­gungs­pra­xis der DDR (Zen­sur) und in jenen Grenz­be­reich zwi­schen Repor­tage und Fik­tion, in dem er sich auch heute gern bewegt. Die Ver­an­stal­tung bie­tet sich für nach­fol­gende Dis­kus­sio­nen in Sachen Deutsch,  Geschichte und Sozi­al­kunde an.

Lesung mit Gisela Rein und Claus Irmscher in Schleiz
Dez 14 um 17:00

»Ich bin ein Freund der Fran­zo­sen, wie ich der Freund aller Men­schen bin, wenn sie ver­nünf­tig und gut sind…«
Hein­rich Heine, am Vor­abend der bür­ger­li­chen Revo­lu­tion 1848

 

Claus Irm­scher rezi­tiert aus Hein­rich Hei­nes berühm­ter Vers­er­zäh­lung »Deutsch­land – ein Wintermärchen«.

Hein­rich Heine setzte sich schon damals für wirk­li­che Demo­kra­tie ein, die Gleich­heit aller Men­schen; er wollte das arme, glü­ckent­erbte Volk und den ver­höhn­ten Genius erlö­sen und die geschän­dete Schön­heit wie­der in ihre Würde einsetzen.
Wo ste­hen wir heute? Was unter­schei­det Patrio­tis­mus und Nationalismus?
Ken­nen wir unsere Dich­ter noch? Wel­che Werte ver­brei­ten unsere Medien? Dis­ku­tie­ren Sie mit uns!

Weil man nicht immer nur über Erns­tes reden sollte, stellt Gisela Rein im Anschluß ihre hei­tere uto­pi­sche Erzäh­lung vor: »Felix. der Robo­ter«, der aus­sieht wie ein Mensch, der jede Arbeit macht, die man ihm auf­trägt, ob er den Gar­ten umgra­ben soll oder Geschirr spü­len, ganz egal, doch mehr ver­ra­ten wir nicht. Las­sen Sie sich überraschen.

Vorstellung neuer Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 14 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schil­ler-Archiv – vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs.

Neben drei Brie­fen von Chris­toph Mar­tin Wie­land an Katha­rina von Hil­lern berei­chern u. a. neun Briefe von Goe­thes Schwie­ger­toch­ter Otti­lie den Bestand. Ins­be­son­dere die Kor­re­spon­denz mit ihrer Freun­din Char­lotte Hard­muth zeich­net ein sehr per­sön­li­ches Bild Otti­lies in ihren letz­ten Lebens­jah­ren. Des Wei­te­ren zei­gen die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Archivs einen bis­her unbe­kann­ten, eigen­hän­di­gen Brief Goe­thes an einen unbe­kann­ten Emp­fän­ger, der aus einer Pari­ser Auto­gra­phen­hand­lung stammt. Inter­es­sierte sind herz­lich ein­ge­la­den, der Ein­tritt ist frei.

Vortrag über die Fruchtbringende Gesellschaft von Dr. Frank Boblenz in Weimar
Dez 14 um 18:00

»Zu den ers­ten Jahr­zehn­ten der Fruchtbringenden
Gesell­schaft im Her­zog­tum Sachsen-Weimar« –
Vor­trag von Dr. Frank Boblenz

400 Jahre sind seit der in Wei­mar erfolg­ten Grün­dung der Frucht­brin­gen­den Gesell­schaft ver­gan­gen. Aus die­sem Anlass wid­met sich Frank Boblenz in sei­nem Vor­trag den Anfangs­jah­ren der ers­ten und größ­ten neu­zeit­li­chen deut­schen Sprach­ge­sell­schaft. Vor­ran­gi­ges Ziel der auch als Pal­men­or­den bezeich­ne­ten und nach ita­lie­ni­schem Vor­bild gegrün­de­ten Kor­po­ra­tion war die Pflege der hoch­deut­schen Spra­che und das ehren­hafte Ver­hal­ten sei­ner Mit­glie­der. Die Umset­zung erfolgte unter dem Motto »Alles zu Nut­zen« und trug im wahrs­ten Sinne des Wor­tes rei­che Früchte.

Frank Boblenz, Archi­var und His­to­ri­ker in Söm­merda und Wei­mar, beschäf­tigt sich seit 1990 mit neu­zeit­li­chen Wei­ma­rer Autoren und Regen­ten sowie der Geschichte der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Seit der zwei­ten Hälfte der 1990er Jahre gilt das Inter­esse dar­über hin­aus ver­stärkt der Frucht­brin­gen­den Gesell­schaft. 2004 war er zugleich einer der Ers­ten bei der Ret­tung der Bücher am 2. Sep­tem­ber. Er wird neue Erkennt­nisse zur zeit­weise umstrit­te­nen Grün­dungs­ge­schichte des Pal­men­or­dens dar­le­gen und auf Akti­vi­tä­ten der Frucht­brin­ger in den Anfangs­jah­ren der Gesell­schaft in Wei­mar ein­ge­hen. Bis­her ist die­ser Zeit­ab­schnitt nur unge­nü­gend erforscht, obwohl es bereits in Thü­rin­gen vor 1651 – als Wei­mar nach Köthen zwei­ter Sitz der Gesell­schaft unter Her­zog Wil­helm IV. wurde – zu einem ent­spre­chen­den Aus­tausch unter den Mit­glie­dern bis hin zu Gesell­schafts­tref­fen kam. Nicht zuletzt führte dies zu einer Berei­che­rung der her­zog­li­chen Biblio­thek, was bis heute nachwirkt.

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