Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Mrz
27
Mo
Lesung mit Cherith Baldry & Marian Funk in Nordhausen
Mrz 27 um 10:00

Che­rith Bal­dry & Marian Funk: War­rior Cats – Leseshow

Die „War­rior Cats“ fau­chen wie­der. Erlen­pfote und seine Schwes­ter Fun­ken­pfote aus dem Don­ner­Clan machen
sich auf die gefähr­li­che Suche nach dem ver­schol­le­nen Wol­ken­Clan. Che­rith Bal­dry, eine der Autorin­nen, die
sich hin­ter dem Namen Erin Hun­ter ver­birgt, wird zusam­men mit der deut­schen Stimme Marian Funk in einer
Mischung aus Lesung und Gespräch auf Eng­lisch und  Deutsch die Wild­kat­zen zum Leben erwecken.

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek „Nico­lai in foro“ e.V.

 
Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Lesung mit Lucas Vogelsang in Jena
Mrz 27 um 14:00

Lucas Vogel­sang liest aus sei­nem Buch »Hei­mat­erde. Eine Welt­reise durch Deutschland«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Stadt­teil­büro Jena-Winzerla.

Lesung mit Bodo Kirchhoff in Weimar
Mrz 27 um 19:00

Bodo Kirch­hoff: Wider­fahr­nis – Lesung mit dem Trä­ger des Deut­schen Buch­prei­ses 2016
Mode­ra­tion: Dr. Rein­hard Laube

Reit­her, bis vor kur­zem Ver­le­ger in einer Groß­stadt, nun in einem idyl­li­schen Tal am Alpen­rand, hat in der dor­ti­gen Biblio­thek ein Buch ohne Titel ent­deckt, auf dem Umschlag nur der Name der Autorin, und als ihn das noch beschäf­tigt, klin­gelt es abends bei ihm. Und bereits in der­sel­ben Nacht beginnt sein Wider­fahr­nis und führt ihn bin­nen drei Tagen bis nach Sizi­lien. Die, die ihn an die Hand nimmt, ist Leo­nie Palm, zuletzt Besit­ze­rin eines Hut­ge­schäfts; sie hat ihren Laden geschlos­sen, weil es der Zeit an Hut­ge­sich­tern fehlt, und er sei­nen Ver­lag dicht­ge­macht, weil es zuneh­mend mehr Schrei­bende als Lesende gibt. Aber noch stär­ker ver­bin­det die bei­den, dass sie nicht mehr auf die große Liebe vor­be­rei­tet zu sein schei­nen. Als dann nach drei Tagen im Auto am Mit­tel­meer das Glück über sie her­ein­bricht, schließt sich ihnen ein Mäd­chen an, das kein Wort redet, nur da ist …
Kirch­hoff erzählt in sei­ner groß­ar­ti­gen Novelle von der Mög­lich­keit einer Liebe sowie die Para­bel von einem dop­pel­ten Sturz: in die Liebe, ohne aus­rei­chend lie­ben zu kön­nen, und in das Mit­mensch­li­che, ohne aus­rei­chend gut zu sein. ›Aber wo wären wir ohne etwas Selbst­über­schät­zung‹, sagt der Prot­ago­nist Reit­her, um sich Mut zu machen für den ers­ten Kuss mit Leo­nie Palm, ›jeder wäre nur in sei­nem Gehäuse, ein Flücht­ling vor dem Leben.‹ Bodo Kirch­hoff, gebo­ren 1948, lebt in Frank­furt am Main und am Gar­da­see. Zuletzt erschie­nen in der Frank­fur­ter Ver­lags­an­stalt seine von Kri­tik und Publi­kum glei­cher­ma­ßen gefei­er­ten Romane ›Ver­lan­gen und Melan­cho­lie‹ (2014) sowie ›Die Liebe in gro­ben Zügen‹ (2012).

Lesung mit Andreas Altmann in Erfurt
Mrz 27 um 20:00

Lesung mit Andreas Alt­mann: Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben

Was für ein Über­mut, ein Buch mit einem sol­chen Titel zu schrei­ben: »Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben«. Wie soll ein Autor mit dem schwer­wie­gends­ten, dem  geheim­nis­volls­ten, dem unfass­bars­ten und sen­sa­tio­nells­ten Wort umge­hen, das je in einer Spra­che vor­kam? Hin­ter wel­chen fünf Buch­sta­ben ste­hen mehr Fra­ge­zei­chen? Mehr Glück? Mehr Abgründe? Mehr Hel­den­ta­ten und Nie­der­tracht? Mehr Genia­li­tät und Irr­sinn? Was ist teu­rer für den einen, und was könnte nicht bil­li­ger und wert­lo­ser sein für einen ande­ren? Das LEBEN, klar. Andreas Alt­mann hat es trotz­dem versucht.

In zen­tra­len Begrif­fen umkreist er das, was das Leben aus­macht. Es geht um nichts weni­ger als Liebe und Schmerz, um Aben­teuer und Freund­schaf­ten, Ein­sam­keit, Reli­gion und den Tod, um Hei­mat und Spra­che. Und um das Rei­sen und die Erleb­nisse, die der Autor auf der gan­zen Welt gesam­melt hat. Und was immer man in die­sen Text hin­ein­le­sen will, am Ende jeder Seite erin­nert er den Leser an etwas, was man­cher so leicht­sin­nig ver­gisst: Das  Leben will belohnt wer­den, hat es doch gerade mich ausgesucht!

Mrz
28
Di
Lesung mit Lucas Vogelsang in Greiz
Mrz 28 um 09:50

Lucas Vogel­sang liest aus sei­nem Buch »Hei­mat­erde. Eine Welt­reise durch Deutschland«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Greiz.

Lesung mit Andreas Altmann in Neuhausen
Mrz 28 um 19:30

Andreas Alt­mann: Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben

Was für ein Über­mut, ein Buch mit einem sol­chen Titel zu schrei­ben: »Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben«.
Wie soll ein Autor mit dem schwer­wie­gends­ten, dem  geheim­nis­volls­ten, dem unfass­bars­ten und sen­sa­tio­nells­ten Wort
umge­hen, das je in einer Spra­che vor­kam? Hin­ter wel­chen fünf Buch­sta­ben ste­hen mehr Fra­ge­zei­chen? Mehr Glück? Mehr Abgründe? Mehr Hel­den­ta­ten und Nie­der­tracht? Mehr Genia­li­tät und Irr­sinn? Was ist teu­rer für den einen, und was könnte nicht bil­li­ger und wert­lo­ser sein für einen ande­ren? Das LEBEN, klar. Andreas Alt­mann hat es trotz­dem versucht.

In zen­tra­len Begrif­fen umkreist er das, was das Leben aus­macht. Es geht um nichts weni­ger als Liebe und Schmerz, um
Aben­teuer und Freund­schaf­ten, Ein­sam­keit, Reli­gion und den Tod, um Hei­mat und Spra­che. Und um das Rei­sen und die Erleb­nisse, die der Autor auf der gan­zen Welt gesam­melt hat. Und was immer man in die­sen Text hin­ein­le­sen will, am Ende jeder Seite erin­nert er den Leser an etwas, was man­cher so leicht­sin­nig ver­gisst: Das  Leben will belohnt wer­den, hat es doch gerade mich ausgesucht!

Eine Ver­an­stal­tung des Föder­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek »Nico­lai in foro« e.V.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Lesung mit Christian KUNO Kunert in Erfurt
Mrz 28 um 20:00

Lesung mit Chris­tian KUNO Kun­ert: Ringelbeats
Chris­tian KUNO Kun­ert, Key­boar­der, Gitar­rist und Sän­ger bei der legen­dä­ren Renft-Combo hat einen Roman geschrie­ben wie ein Rock­kon­zert. Obwohl er gar nicht in der Musi­ker­welt spielt. Es geht um den abge­half­ter­ten Clown Cobu, dem sich eine omi­nöse Per­son an die Fer­sen hef­tet, die seine Bio­gra­fie für sich bean­sprucht. „Rin­gel­beats“ ist eine unernste Tra­gö­die, ein Mär­chen vol­ler Rea­li­tät, gewürzt mit etwas Irr­sinn und dem unver­meid­li­chen Ernst des Lebens, ein Roman, der von einer Zeit erzählt, an die sich einige gern erin­nern, andere mit Grau­sen, von der aber noch nicht abschlie­ßend geklärt ist, ob es sie wirk­lich gege­ben hat.

Lesung mit Siegfried Schmidt-Joos in Ilmenau
Mrz 28 um 20:45

Lesung mit Sieg­fried Schmidt-Joos – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg

Mit Live­mu­sik des Jupp Geyer-Trio.
In die­sem Buch erzählt der 1936 in Gotha gebo­rene Siegfried
Schmidt-Joos seine Geschichte: als Jazz­fan und Ver­tre­ter einer
Genera­tion, die auf der Suche nach indi­vi­du­el­ler Frei­heit jenseits
der staat­lich ver­ord­ne­ten Kul­tur eine kul­tu­relle Hei­mat im Jazz der
Zeit fand. Dabei ent­wirft er ein Pan­orama des gesellschaftlichen
Umbruchs und schil­dert die poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen, in die
Musiker(innen) und Künstler(innen) – ob sie woll­ten oder nicht –
in der Zeit des Kal­ten Krie­ges hin­ein­ge­zo­gen wurden.
Sieg­fried Schmidt-Joos war schon als Teen­ager bekennender
Jazz-Fan und floh als Stu­dent 1957 aus der DDR. Nach seiner
Flucht arbei­tete er zeit­weise für ein Jazz-Maga­zin, das von der CIA
finan­ziert wurde. Danach arbei­tete er als Musik­re­dak­teur bei Radio
Bre­men, war Kul­tur­re­dak­teur beim „Spie­gel“ und dann wieder
als Musik­re­dak­teur beim RIAS und beim SFB. Zum Best­sel­ler und
Stan­dard­werk wurde sein gemein­sam mit Barry Gra­ves verfasstes
„Rock-Lexi­kon“ von 1973, das seit­dem mehr­fach neu aufgelegt
wor­den ist. „Die Stasi swingt nicht – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg“
ist sein packen­der Bericht über den Swing und die Rezep­tion des
Jazz in zwei deut­schen Dik­ta­tu­ren und der jun­gen Bundesrepublik.
„Was in den ers­ten fünf­und­zwan­zig Jah­ren mei­ner Lebenszeit,
von den Olym­pi­schen Spie­len der Nazis in Ber­lin 1936 bis
zum Bau der Ber­li­ner Mauer 1961, in zwei deut­schen Diktaturen
und der frü­hen Bun­des­re­pu­blik mit dem Jazz geschah und wie ein
Junge aus Gotha die­ses erlebte, davon han­delt die­ses Buch.“
Die Buch­le­sung ist ver­bun­den mit einem Kon­zert. Das „Jupp Geyer-
Trio“ um den Saxo­pho­nis­ten Jupp Geyer mit Marco de Vries an der
Gitarre und Mat­thias „Matze“ Eich­horn am Bass ist ganz der Jazzära
des Bebop und des Hard­bop ver­bun­den. Melo­diöse Linien,
lau­fende Vier­tel und schnelle Akkord­fol­gen las­sen ganz schnell
ver­ges­sen, dass in die­ser Beset­zung kein Schlag­zeug dabei ist.
Eine gute Mischung aus Stan­dards und Eigen­kom­po­si­tio­nen lässt
dem Trio genug Frei­raum auch solis­tisch zu glänzen.

Mrz
29
Mi
Lesung mit Lucas Vogelsang in Zeulenroda
Mrz 29 um 18:00

Lucas Vogel­sang liest aus sei­nem Buch »Hei­mat­erde. Eine Welt­reise durch Deutschland«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Bücher­stube Zeulenroda.

Lesung mit Siegfried Schmidt-Joos in Gotha
Mrz 29 um 19:00

Lesung mit Sieg­fried Schmidt-Joos – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg

Mode­ra­tion: Peter Reif-Spirek.

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In die­sem Buch erzählt der 1936 in Gotha gebo­rene Siegfried
Schmidt-Joos seine Geschichte: als Jazz­fan und Ver­tre­ter einer
Genera­tion, die auf der Suche nach indi­vi­du­el­ler Frei­heit jenseits
der staat­lich ver­ord­ne­ten Kul­tur eine kul­tu­relle Hei­mat im Jazz der
Zeit fand. Dabei ent­wirft er ein Pan­orama des gesellschaftlichen
Umbruchs und schil­dert die poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen, in die
Musiker(innen) und Künstler(innen) – ob sie woll­ten oder nicht –
in der Zeit des Kal­ten Krie­ges hin­ein­ge­zo­gen wurden.
Sieg­fried Schmidt-Joos war schon als Teen­ager bekennender
Jazz-Fan und floh als Stu­dent 1957 aus der DDR. Nach seiner
Flucht arbei­tete er zeit­weise für ein Jazz-Maga­zin, das von der CIA
finan­ziert wurde. Danach arbei­tete er als Musik­re­dak­teur bei Radio
Bre­men, war Kul­tur­re­dak­teur beim „Spie­gel“ und dann wieder
als Musik­re­dak­teur beim RIAS und beim SFB. Zum Best­sel­ler und
Stan­dard­werk wurde sein gemein­sam mit Barry Gra­ves verfasstes
„Rock-Lexi­kon“ von 1973, das seit­dem mehr­fach neu aufgelegt
wor­den ist. „Die Stasi swingt nicht – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg“
ist sein packen­der Bericht über den Swing und die Rezep­tion des
Jazz in zwei deut­schen Dik­ta­tu­ren und der jun­gen Bundesrepublik.
„Was in den ers­ten fünf­und­zwan­zig Jah­ren mei­ner Lebenszeit,
von den Olym­pi­schen Spie­len der Nazis in Ber­lin 1936 bis
zum Bau der Ber­li­ner Mauer 1961, in zwei deut­schen Diktaturen
und der frü­hen Bun­des­re­pu­blik mit dem Jazz geschah und wie ein
Junge aus Gotha die­ses erlebte, davon han­delt die­ses Buch.“

Lesungen mit Annette Scheibner in Meiningen
Mrz 29 um 19:30

Annette Scheib­ner: Dünen­meer, Malvenweh

Annette Scheib­ner schreibt vom Meer, von der Land­schaft an der Ost­see, am Darß. Bereits zu DDR-Zeiten
wur­den die Texte von Annette Scheib­ner in der Reihe „Poe­sie­al­bum« ver­öf­fent­licht. Die in Jena geborene
Lyri­ke­rin ist im Land­kreis Schmal­kal­den-Mei­nin­gen sess­haft gewor­den, hat als Zahn­ärz­tin gear­bei­tet und das
Schrei­ben nie auf­ge­ge­ben. Ihre Gedichte in „Dünen­meer, Mal­ven­weh« erzäh­len von der Stille am Bod­den, vom Abrieb
an der Steil­küste und vom Künst­ler­ort Ahrens­hoop. Die immer­wäh­rende Sehn­sucht nach Sand, Wind und
Meer spricht aus ihren Gedich­ten und weckt unsere Erin­ne­run­gen an Som­mer und Meer.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Tou­rist-Infor­ma­tion Mei­nin­gen: Ernes­ti­ner­straße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0  www.meiningen.de

Lesung mit Axel Hacke in Gotha
Mrz 29 um 20:00

Axel Hacke: Die Tage, die ich mit Gott verbrachte

Der begna­dete Kolum­nist Axel Hacke schil­dert seine Begeg­nung mit Gott, einem melan­cho­li­schen alten Herrn, der unglück­lich ist über die Unvoll­kom­men­heit der eige­nen Schöp­fung und aus­ge­rech­net bei den Men­schen Trost sucht: eine so groß­ar­tige wie ver­spon­nene Geschichte voll selt­sams­ter Ereig­nisse, hei­ter und ernst zugleich. Weil aber jeder Abend mit Hacke eine Wun­der­tüte voll ver­schie­dens­ter Geschich­ten ist, trifft man nicht nur Gott, son­dern ver­mut­lich auch den wei­ßen Neger Wum­b­aba, den klei­nen König Dezem­ber und den trau­ri­gen Kühl­schrank Bosch, man hört Welt­be­trach­tun­gen aller Art aus dem „Kolum­nis­ti­schen Mani­fest“, und man begeg­net Paola, der Ehe­frau des Erzäh­lers, sowie Luis, sei­nem Sohn.

Im Rah­men der Lese­reihe »Lesen Live« 2017

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Lesung mit Eugen Ruge in Weimar
Mrz 29 um 20:00

Lesung mit Eugen Ruge: Fol­lower.

Mode­ra­tion: Beate Seidel.

Fünf Jahre nach dem inter­na­tio­na­len Erfolg von „In Zei­ten des abneh­men­den Lichts“ ent­wirft Eugen Ruge eine Geschichte, die in Ton und Tempo kaum unter­schied­li­cher sein könnte und sich doch als über­ra­schende Fort­schrei­bung erweist. Ein Buch über die Zukunft, in der wir schon heute leben. Unter dem künst­li­chen Him­mels­blau von HTUA-China ist ein Mann unter­wegs, um die neu­este Geschäfts­idee sei­ner Firma zu ver­mark­ten: »true bare­foot run­ning« heißt das erstaun­li­che Pro­dukt. Nio Schulz lebt mit Big Data, in einer Welt der Gen­der­ka­me­ras, der tech­ni­schen Selbstoptimierung.
Er schwimmt im Strom unauf­hör­li­cher Infor­ma­tion: In Aus­tra­lien wird die Kli­ma­bombe gezün­det, seine Freun­din in Min­nea­po­lis ver­han­delt mit ihm über Leih­mut­ter­kos­ten und @dpa mel­det den Tod des ein­schlä­gi­gen Eigen­bröt­lers und Fort­schritts­feinds Alex­an­der Umnit­zer – sei­nes Groß­va­ters. Nio ist fort­schritt­lich. Schon neun­und­drei­ßig, kämpft er darum, auf der Höhe der Zeit zu blei­ben. Aber auf dem Weg zum Geschäfts­ter­min ver­schwin­det er vom Radar der Über­wa­chungs­be­hör­den. Vol­ler über­ra­schen­der Ein­fälle und Echos, mit sar­kas­ti­schem Humor und auf distan­zierte Weise mit­füh­lend, erzählt „Fol­lower“ die Geschichte der nächs­ten Genera­tion und zugleich, in einer aber­wit­zi­gen Aus­hol­be­we­gung, die Vor­ge­schichte – von allem.
Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Ural) gebo­ren. Der diplo­mierte Mathe­ma­ti­ker begann seine schrift­stel­le­ri­sche Lauf­bahn mit Thea­ter­stü­cken und Hör­spie­len. Für „In Zei­ten des abneh­men­den Lichts“ bekam er den Deut­schen Buch­preis. Zuletzt erschie­nen der Roman „Cabo de Gata“, die Bände „Thea­ter­stü­cke“ und „Annä­he­rung. Noti­zen aus 14 Ländern“.

Lesung mit Wolf Wagner in Erfurt
Mrz 29 um 20:00

Wolf Wag­ner: Ein Leben vol­ler Irrtümer

Wolf Wag­ner, aus West­deutsch­land stam­mend, ist in Thü­rin­gen kein Unbe­kann­ter. Von 1991 bis 2009 war er an der Fach­hoch­schule Erfurt als Pro­fes­sor tätig, 2001 bis 2005 war er ihr Rektor.

Nun hat er seine Auto­bio­gra­phie geschrie­ben mit dem Titel „Ein Leben vol­ler Irr­tü­mer. Auto­bio­gra­phie eines pro­to­ty­pi­schen West­deut­schen.“ Er behaup­tet näm­lich, dass West­deutsch­land in der Nach­kriegs­zeit, als er auf­ge­wach­sen ist, noch so tief in Natio­nal­so­zia­lis­mus und eng­stir­ni­ger Kirch­lich­keit steckte, dass der Weg aus die­ser fest­ge­fro­re­nen Zeit nur als ein Weg von Ver­such und Irr­tum mög­lich war. Und selbst­ver­ständ­lich über­wo­gen die Irr­tü­mer, aber mit oft wun­der­ba­ren und pro­duk­ti­ven Fol­gen. Seine höchst­per­sön­li­che Geschichte erzählt er als die sub­jek­tive Aus­prä­gung der Geschichte West­deutsch­lands. Bei der Früh­lings­lese in Erfurt wird er von den Irr­tü­mern in sei­ner Erfur­ter Zeit lesen.

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tun­g/­Lan­des­büro Thüringen

Mrz
31
Fr
Lesung mit Christoph Dieckmann in Erfurt
Mrz 31 um 20:00

Chris­toph Dieck­mann: Mein Abend­land. Geschich­ten deut­scher Herkunft

Chris­toph Dieck­manns Repor­ta­gen und Texte sind immer lebens­prall, klug und poli­tisch. In „Mein Abend­land“ erzählt er Gegen­wart als Her­kunft aus Euro­pas „Leit­kul­tu­ren“ Natio­na­lis­mus und Krieg. Er führt nach Ver­dun, in das frü­here Jugo­sla­wien und an die Grä­ber der Roten Armee. Er folgt den Brü­dern Grimm, Rosa Luxem­burg und Willy Brandt. Er fährt mit der Eisen­bahn ins „Mor­gen­land“, von Istan­bul bis Tehe­ran. Und er pre­digt auf der Wart­burg über das Fremde. Ein Buch über unsere Iden­ti­tä­ten, deutsch­kun­dig und weltoffen.

Apr
2
So
Lesung mit Dr. Meik Woyke in Weimar
Apr 2 um 11:00

Meik Woyke (Hg.): Willy Brandt – Hel­mut Schmidt. Part­ner und Rivalen

Der Brief­wech­sel zwi­schen Willy Brandt und Hel­mut Schmidt aus den Jah­ren 1958 bis 1992 bie­tet neue Ein­bli­cke in das per­sön­li­che Ver­hält­nis zweier her­aus­ra­gen­der Sozi­al­de­mo­kra­ten und Staats­män­ner. Die bei­den so unter­schied­li­chen Cha­rak­tere ver­band neben man­cher Riva­li­tät eine jahr­zehn­te­lange Part­ner­schaft. Ihre poli­ti­schen Kon­tro­ver­sen über die eigene Par­tei, über die Nach­rüs­tungs­frage sowie den Umgang mit der Öko­lo­gie- und Frie­dens­be­we­gung machen den beson­de­ren Reiz die­ser Kor­re­spon­denz aus.

Mode­ra­tion: Diet­mar Herz

Lesung: Ull­rich Reu­scher und Alex­an­der Terhorst

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich Ebert Stiftung/Landesbüro Thüringen

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Apr
3
Mo
Lesung mit Paula Schneider in Weimar
Apr 3 um 19:30

Paula Schnei­der: Bleib bei mir, denn es will Abend wer­den. Die Geschichte einer lan­gen Liebe. Autoren­le­sung und Gespräch
Mode­ra­tion: Sabine Brendel

Die Zeit ver­geht, die Liebe bleibt. Ida und Ole sind ein Paar: seit fast 50 Jah­ren. Alt füh­len sie sich nicht. Auch einen Umzug wagen sie. Doch etwas schleicht sich ein ins Glück, etwas Abgrün­di­ges, Frem­des. Ida ver­stö­ren Rufe, die manch­mal zu ihr drin­gen – von Gegen­über wohl, aus einem Senio­ren­heim, einem Fei­er­abend­heim? Oder bringt etwas ande­res sie so durch­ein­an­der? Lange ist weder Ole noch der gro­ßen Fami­lie klar, was mit Ida geschieht. Bis sie voll­ends Rich­tung Abend fällt. Wie stark kann Liebe blei­ben, wenn für den einen noch Tag herrscht, wo über den ande­ren schon Däm­me­rung und Demenz hereinbrechen?
Liebe im Alter – die preis­ge­krönte Autorin Paula Schnei­der erzählt davon emo­tio­nal und poe­tisch. „Respekt­voll und authen­tisch, in bild­haf­ter Spra­che und mit einem ganz per­sön­li­chen Zugriff bringt uns die Autorin die­ses so rele­vante, heikle Thema nahe.“ So die Jury des „fea­ture­prei­ses“. Paula Schnei­der, 1976 in Leip­zig gebo­ren, hat ihre Kind­heit in Ber­lin ver­bracht und 2003 ihr Diplom am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig abge­legt. Sie erhielt ver­schie­dene Sti­pen­dien, u.a. im Künst­ler­haus Schloss Wie­pers­dorf und das Alfred-Döblin- Sti­pen­dium der Aka­de­mie der Künste. Seit 2007 schreibt sie regel­mä­ßig Radio­fea­tures und Hör­spiele, die viel­fach aus­ge­zeich­net wur­den, zuletzt mit dem schwei­ze­ri­schen „fea­ture­preis“ für „Bleib bei mir, denn es will Abend wer­den. Lie­ben im Altenheim“.

Apr
4
Di
Lesung mit Kathrin Schmidt in Weimar
Apr 4 um 19:30

Lesung mit Kath­rin Schmidt: Kapoks Schwes­tern

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

Kath­rin Schmidt greift weit aus: Ent­lang der span­nungs­rei­chen Bezie­hun­gen der Fami­lien Kapok und Schaech­ter erzählt sie von Krieg, Flucht, Tei­lung, Bespit­ze­lung und neuer Frei­heit – und von Liebe, Freund­schaft, Schuld und Glück. Die Sied­lung Ein­tracht, einst direkt an der Ber­li­ner Mauer gele­gen, hat ihre Abge­schie­den­heit bewahrt. Jahr­zehn­te­lang hat Wer­ner Kapok sein Eltern­haus, in das seine Schwes­ter Renate gezo­gen ist, gemie­den. Statt­des­sen grün­dete er eine eigene Fami­lie und ver­ließ sie schnell wie­der. Spä­ter gab er seine Pro­fes­sur auf und ver­schwand. Nun kehrt er zurück, und die Fami­li­en­ge­schichte holt ihn ein. Denn im Haus gegen­über woh­nen immer noch die Schaech­ter-Schwes­tern Bar­bara und Clau­dia, mit denen er groß gewor­den ist und seine Sehn­süchte teilte. Dass sie ihn, jede für sich, in die Liebe ein­führ­ten, haben sie ein­an­der bis heute ver­schwie­gen. Als dann auch noch Wer­ners ver­lo­re­ner Sohn auf­taucht, kann nichts blei­ben, wie es war. Alte Geheim­nisse, ver­ges­sene Lei­den­schaf­ten, noch immer schwe­lende Kon­flikte müs­sen ans Licht. Kath­rin Schmidt erzählt eine große Geschichte aus klei­nen Ver­hält­nis­sen, führt ihre Leser in abge­le­gene Gegen­den, ver­gan­gene Zei­ten und in die deut­sche und euro­päi­sche Gegen­wart. Kunst­voll, mit Gespür fürs Detail, große Gefühle und nie­dere Instinkte. Kath­rin Schmidt, gebo­ren 1958 in Gotha, arbei­tete als Diplom­psy­cho­lo­gin, Redak­teu­rin und Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin. Sie erhielt für ihre lite­ra­ri­schen Arbei­ten zahl­rei­che Preise. 1998 erschien ihr Roman „Die Gun­nar-Lenn­ef­sen-Expe­di­tion“, 2009 der Roman „Du stirbst nicht“, 2010 erschien „Blinde Bie­nen. Gedichte“, 2011 der Erzäh­lungs­band „Finito. Schwamm drü­ber“. Sie lebt in Berlin.

Apr
5
Mi
Lesung mit Friedhelm Hengsbach in Weimar
Apr 5 um 19:00

BUCHPREMIERE mit Fried­helm Hengs­bach: Was ist los mit dir, Europa?

Mode­ra­tion: Angela Egli-Schmidt

Was ist los mit dir, Europa?“ fragte Papst Fran­zis­kus, als er mit dem Karls­preis der Stadt Aachen aus­ge­zeich­net wurde. Die EU ist aus den Fugen gera­ten. Natio­nale Strö­mun­gen durch­kreu­zen die Ver­stän­di­gung und den Zusam­men­halt. Die poli­ti­sche Klasse ver­liert sich im Asyl­streit. Was hält den freien Fall auf? Fried­helm Hengs­bach, Deutsch­lands füh­ren­der Sozi­al­ethi­ker, for­dert ein radi­ka­les Umden­ken: gute Arbeit und Lebens­per­spek­ti­ven für die Jugend im Süden und Osten Euro­pas. Einen insti­tu­tio­nel­len demo­kra­ti­schen Umbau, der Europa eine Stimme in der glo­ba­len Welt gibt. Faire Bezie­hun­gen zu Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern, statt impe­ria­ler Han­dels­ab­kom­men. Und mehr direkte Betei­li­gung des Vol­kes. Denn Europa kann mehr.
Fried­helm Hengs­bach SJ ist Mit­glied des Jesui­ten­or­dens. Er stu­dierte Phi­lo­so­phie, Theo­lo­gie sowie Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und pro­mo­vierte 1976.
Hengs­bach war bis 2006 Pro­fes­sor für Christ­li­che Gesell­schafts­ethik an der Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schule Sankt Geor­gen in Frank­furt am Main und Lei­ter des Oswald von Nell-Bre­u­ning- Insti­tuts für Wirt­schafts-und Gesell­schafts­ethik. Er lebt und arbei­tet in der Katho­li­schen Aka­de­mie Rhein-Neckar in Lud­wigs­ha­fen (Rhein).

Ausstellungseröffnung »Anja Seelke ›In einem Gesicht lesen …‹ – Dichterporträts« in Heiligenstadt
Apr 5 um 19:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Anja Seelke ›In einem Gesicht lesen …‹ – Dichterporträts«

Die Male­rin Anja Seelke ver­sucht in ihren Por­träts, den jeweils gelun­ge­nen ‚Aus­druck‘ von Dich­tern, Lite­ra­ten, Künst­lern und Freun­den fest­zu­hal­ten. Ihre in Öl gespach­tel­ten, klein­for­ma­ti­gen Por­träts ent­wi­ckelt sie aus sprach­lich lite­ra­ri­scher Anre­gung. Auch Theo­dor Storm nimmt sie aktu­ell in den Blick. Ein tref­fen­der Satz, eine schil­lernde For­mu­lie­rung, ein rät­sel­haft-schö­nes Wort­spiel: Ihre Por­träts wer­den in der Aus­stel­lung mit mar­kan­ten Selbst­zi­ta­ten kon­fron­tiert – Spra­che wird zum Aus­gangs­punkt von Malerei.

Aus­stel­lungs­dauer: 5.4. bis 18.6.2017

Apr
6
Do
Lesung mit Bärbel Schäfer in Ilmenau
Apr 6 um 19:30

Bär­bel Schä­fer: Ist da oben jemand? Weil das Leben kein Spa­zier­gang ist

Ein zer­trüm­mer­ter Wagen an der Auto­bahn, die Hab­se­lig­kei­ten des noch an der Unfall­stelle ver­stor­be­nen Bru­ders, die Todes­nach­richt in der Nacht – Krise, Aus­nah­me­zu­stand und die eine, die drän­gende Frage: Was trös­tet? Und: Wie kann das Leben wei­ter­ge­hen? In ihrem Buch „Ist da oben jemand? Weil das Leben kein Spa­zier­gang ist“ erzählt Bär­bel Schä­fer von ihrer Suche nach Sinn, denn Gott spielte bis­her kaum eine Rolle für sie. Mit dem Tod des Bru­ders kommt sie an eine Grenze, die sie zwei­feln und fra­gen lässt: Wie fin­den gläu­bige Men­schen Halt in Lebens­kri­sen? Wie finde ich als Athe­is­tin Trost in die­ser trau­ma­ti­schen Lebens­si­tua­tion? Sie gibt einen berüh­ren­den Ein­blick in ihre Seele, ihre Wut, ihren Schmerz und ihre Ver­zweif­lung nach dem plötz­li­chen Schick­sals­schlag. Offen und in einem sehr beson­de­ren Ton beschreibt sie das Erlebte, ihre Skep­sis und ihre über­ra­schen­den Begeg­nun­gen mit Men­schen und deren Glau­ben, die ihr Los­las­sen begleiten.

 

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Ilmen­auer Bücher­stube: Lin­den­straße 26, 98693, Ilmenau
03677–202295

Ilmenau-Infor­ma­tion: Am Markt 1, 98693, Ilmenau
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Biblio­thek Ilmenau: Bahn­hof­straße 7, 98693, Ilmenau
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Lesung mit Christoph Dieckmann in Rudolstadt
Apr 6 um 19:30

Lesung mit Chris­toph Dieckmann –
Mein Abend­land − Geschich­ten deut­scher Herkunft.

Nichts, was Chris­toph Dieck­mann schreibt, ist erfun­den. Die­ser uner­müd­li­che Chro­nist der »ZEIT« erlebt sein »Abend­land«. Ein Kind ver­schwin­det, dann ein Staat. Die DDR-Natio­nal­mann­schaft ersteht, in Dres­den demons­triert das Volk – wie 1989? Der greise Hel­mut Schmidt erklärt, er könne drei Jahr­zehnte in die Zukunft bli­cken und ein Jahr­tau­send zurück. Auch Dieck­mann erzählt Gegen­wart als Her­kunft aus Euro­pas »Leit­kul­tu­ren« Natio­na­lis­mus und Krieg. Er führt nach Ver­dun, Ex-Jugo­sla­wien und an die Grä­ber der Roten Armee. Er folgt den Brü­dern Grimm, Rosa Luxem­burg und Willy Brandt. Er fährt mit der Eisen­bahn ins »Mor­gen­land«, von Istan­bul bis Tehe­ran. Zum Schluß pre­digt er auf der Wart­burg über das Fremde. »Mein Abend­land« ist ein lebens­pral­les Buch über unsere Iden­ti­tä­ten, deutsch­kun­dig und welt­of­fen. Chris­toph Dieck­mann stellt, kurz nach der Pre­miere auf der Leip­zi­ger Messe, ein­zelne Aus­züge sei­nes Buches dem Rudol­städ­ter Publi­kum vor.

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Lesung mit Gregor Weber, Melanie Rabe und Ulf Torreck auf Burg Ranis
Apr 6 um 19:30

Tat­ort Burg: Der Kri­mi­abend mit Gre­gor Weber, Mela­nie Rabe und Ulf Torreck

Drei der bes­ten und erfolg­reichs­ten deut­schen Kri­mi­au­toren garan­tie­ren einen span­nen­den Abend auf Burg Ranis! Gre­gor Weber, bekannt als saar­län­di­scher „Tatort“-Kommissar, erzählt in sei­nem Roman „Asphalt­seele“ von einem knall­har­ten Poli­zis­ten, der im Frank­fur­ter Rot­licht­mi­lieu ermit­telt. Sein neuer Fall ent­puppt sich als brand­ge­fähr­lich – auch für sein eige­nes Leben.

Mela­nie Raabe stammt aus Jena. Ihr Thril­ler „Die Falle“ wurde bis­lang in 21 Län­der ver­kauft. TriStar Pic­tures sicherte sich die Film­rechte. Nun legt sie mit „Die Wahr­heit“ ihren zwei­ten Roman vor: Ein rei­cher Geschäfts­mann ver­schwin­det spur­los wäh­rend einer Süd­ame­ri­ka­reise. Sie­ben Jahre spä­ter erhält seine Frau die Nach­richt, dass er noch lebt. Doch der Mann, der aus dem Flug­zeug steigt, ist ein Fremder!

Ulf Tor­reck nimmt uns in sei­nem Roman „Fest der Fins­ter­nis“ mit ins Paris des Jah­res 1805. Eine Mord­se­rie an jun­gen Mäd­chen hält die Stadt in Angst. Der Poli­zist Louis Marais weiß, dass es ein Mons­ter braucht, um ein Mons­ter zu jagen. Er wen­det sich an einen alten Bekann­ten, der hin­ter den Mau­ern eines Irren­hau­ses sein Leben fris­tet: den berüch­tig­ten Mar­quis de Sade!

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit Unter­stüt­zung der GGP Media GmbH

Vortrag, Buchlesung und Gespräch mit Dr. Ulrike Müller in Weimar
Apr 6 um 19:30

»Die Heygen­dorff spielte vor­treff­lich«. Caro­line Jage­mann – eine eigen­wil­lige Künst­le­rin und die reichste Frau Weimars.

Vor­trag, Buch­le­sung und Gespräch mit Dr. Ulrike Mül­ler (Wei­mar) im Rah­men der Reihe »Hof­ge­sprä­che«

 

Wer in Wei­mar kennt nicht ihren Namen, aber wird die­ser jemals allein im Zusam­men­hang mit ihrer her­aus­ra­gen­den Bedeu­tung als Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin genannt? Nein, doch stets zugleich in Ver­bin­dung mit ihrer Posi­tion als „Mäd­rässe“ des regie­ren­den Her­zogs. Etwas Anstö­ßi­ges haf­tet an ihr, das sich schon zu ihren Leb­zei­ten auch durch die umsich­tige Für­sorg­lich­keit Her­zog Carl Augusts nicht besei­ti­gen ließ. Es brachte Caro­line Jage­mann (1777–1848) dazu, gegen Ende ihres Lebens Bekennt­nisse zu ver­fas­sen, um vor ihren Söh­nen ihre Lebens­ent­schei­dung für den „Zweit­be­ruf“ zu rechtfertigen.

Die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Ulrike Mül­ler hat sich mit dem Leben und Wir­ken der Künst­le­rin beschäf­tigt und gemein­sam mit Mar­tin Wag­ner ein Buch über Caro­line Jage­mann und deren Wei­ma­rer Wohn­sitz und Salon, das Deutsch­rit­ter­haus, geschrie­ben (2011). Dabei ste­hen meh­rere Fra­gen im Mit­tel­punkt: zunächst die nach der per­sön­li­chen und musi­ka­li­schen Ent­wick­lung, dann auch nach dem künst­le­ri­schen und sozia­len Umfeld. Die Gäste des Abends erwar­tet ein hoch­in­ter­es­sante Lesung und anschlie­ßend das bewährte „Hof­ge­spräch“ über eine über Wei­mar hin­aus bedeu­tende Künst­le­rin auf der Schwelle von der Klas­sik zur Romantik.

Lesung mit Titus Müller in Erfurt
Apr 6 um 20:00

Titus Mül­ler: Der Tag X

Seit ihr Vater als Wis­sen­schaft­ler zu einem Leben im fer­nen Russ­land gezwun­gen wurde, passt Nelly sich ihrer Ost­ber­li­ner Umge­bung immer weni­ger an. Sie enga­giert sich in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion und wird im Früh­jahr 1953 kurz vor dem Abitur von der Schule gewor­fen. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­chen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Ein packen­der Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den lang alles mög­lich schien.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Apr
7
Fr
Podium mit Hilmar Schmundt, Annette Seemann, Lorenz Engell und Helmut Stadeler in Weimar
Apr 7 um 19:00

Podium mit Hil­mar Schmundt, Annette See­mann, Lorenz Engell und Hel­mut Stadeler
zum Thema »Zukunft des Lesens – Zukunft des Buches«

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

»Zukunft«, so lau­tet das Leit­thema der dies­jäh­ri­gen LESARTEN. Und die Frage nach der Zukunft des Lesens und der Zukunft des Buches ist eine Frage, die die Ver­an­stal­ter seit Jah­ren beschäf­tigt. Was hätte also näher gele­gen, als die Abschluss­ver­an­stal­tung genau die­sem Thema zu wid­men? Mit dem Spie­gelOn­line-Jour­na­lis­ten Hil­mar Schmundt, dem Kul­tur­wis­sen­schaft­ler Lorenz Engell, dem Ver­le­ger Hel­mut Sta­de­ler und der Autorin Annette See­mann konn­ten pro­mi­nente Podi­ums­teil­neh­mer gewon­nen wer­den, die mit dem Mode­ra­tor Frank Simon-Ritz (Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek) – einem der Mit­ver­an­stal­ter der LESARTEN – über diese Zukunfts­fra­gen dis­ku­tie­ren wer­den. Ein­würfe aus dem Publi­kum sind willkommen.

Lesung mit Gregor Weber, Melanie Rabe und Ulf Torreck in Jena
Apr 7 um 19:30

Tat­ort Villa: Der Kri­mi­abend mit Gre­gor Weber, Mela­nie Rabe und Ulf Torreck

Drei der bes­ten und erfolg­reichs­ten deut­schen Kri­mi­au­toren garan­tie­ren einen span­nen­den Abend in der Villa Rosen­thal! Gre­gor Weber, bekannt als saar­län­di­scher „Tatort“-Kommissar, erzählt in sei­nem Roman „Asphalt­seele“ von einem knall­har­ten Poli­zis­ten, der im Frank­fur­ter Rot­licht­mi­lieu ermit­telt. Sein neuer Fall ent­puppt sich als brand­ge­fähr­lich – auch für sein eige­nes Leben.

Mela­nie Raabe stammt aus Jena. Ihr Thril­ler „Die Falle“ wurde bis­lang in 21 Län­der ver­kauft. TriStar Pic­tures sicherte sich die Film­rechte. Nun legt sie mit „Die Wahr­heit“ ihren zwei­ten Roman vor: Ein rei­cher Geschäfts­mann ver­schwin­det spur­los wäh­rend einer Süd­ame­ri­ka­reise. Sie­ben Jahre spä­ter erhält seine Frau die Nach­richt, dass er noch lebt. Doch der Mann, der aus dem Flug­zeug steigt, ist ein Fremder!

Ulf Tor­reck nimmt uns in sei­nem Roman „Fest der Fins­ter­nis“ mit ins Paris des Jah­res 1805. Eine Mord­se­rie an jun­gen Mäd­chen hält die Stadt in Angst. Der Poli­zist Louis Marais weiß, dass es ein Mons­ter braucht, um ein Mons­ter zu jagen. Er wen­det sich an einen alten Bekann­ten, der hin­ter den Mau­ern eines Irren­hau­ses sein Leben fris­tet: den berüch­tig­ten Mar­quis de Sade!

Tickets sind im Ticket-Shop des Lese-Zei­chen und außer­dem im Vor­ver­kauf in der Tha­lia-Buch­hand­lung in der Neuen Mitte und an der Abend­kasse erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Villa Rosen­thal und der Tha­lia Buch­hand­lung Jena mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von ZEISS und der Spar­kas­sen­stif­tung Jena-Saale-Holzland.

Vortrag von Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze in Suhl
Apr 7 um 19:30

»Der Fall des Tycho Brahe – ein astro­lo­gi­scher Blick auf die Welt«

Popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Vor­trag von Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
und Kurz­vor­trag »Der Him­mel zur Refor­ma­ti­ons­zeit« von Prof. Dr. Olaf Kretzer.

Musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm: »Coc­tail a Capella« mit mit­tel­al­ter­li­chen Hits.

Lesung mit Matthias Brandt & Jens Thomas in Erfurt
Apr 7 um 20:00

Mat­thias Brandt & Jens Tho­mas: LIFE – Raum­pa­trouille & Memory Boy

Seit Jah­ren ste­hen Mat­thias Brandt und Jens Tho­mas mit „Psy­cho“ und „Angst“ auf der Bühne. In „LIFE – Raum­pa­trouille & Memory Boy“ begeg­nen sich Mat­thias Brandts neues Buch und Jens Tho­mas’ neues Album, gleich­zei­tig ent­stan­den und eng mit­ein­an­der ver­bun­den, auf der Bühne in einer Wort-Musik-Col­lage. Ihre Geschich­ten und Songs sind Rei­sen in einen Kos­mos, den jeder kennt, der aber hier mit ganz beson­de­rem Blick unter­sucht wird: den Kos­mos der eige­nen Kindheit.

Mat­thias Brandt, einer der bekann­tes­ten deut­schen Schau­spie­ler, legt mit „Raum­pa­trouille“ sein Buch­de­büt vor. Jens Tho­mas, Sin­ger-Song­wri­ter und Impro­vi­sa­ti­ons­künst­ler, stu­dierte Jazz-Klavier.

 
Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Markt­straße 6, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75  www.herbstlese.de

Apr
8
Sa
Lesung mit Walther Plathe in Erfurt
Apr 8 um 19:30

Wal­ter Pla­the: Ich habe nichts ausgelassen

Auf der Bühne gab er den ver­füh­re­ri­schen Liliom, den schel­mi­schen Schwejk, den tra­gi­schen Pro­fes­sor Unrat. In Fil­men spielte er komi­sche und ernste Rol­len, im Fern­se­hen war er sieb­zehn Jahre lang der boden­stän­dig-sym­pa­thi­sche »Land­arzt«. So schil­lernd und viel­sei­tig die Rol­len, so gerad­li­nig und direkt der Cha­rak­ter dahin­ter. Wal­ter Pla­the – eine echte Ber­li­ner Pflanze, ein Typ mit Herz und Schnauze, ein Volks­schau­spie­ler, der fest­hält an sei­nem Credo: »Die Mut­ter vons Janze ist das Thea­ter!«. Schon sein Groß­va­ter betrieb ein pri­va­tes Volks­thea­ter, doch die Fami­lie warnte den Jun­gen vor der brot­lo­sen Kunst. So lernte er erst Ver­käu­fer in einer Zoo­hand­lung, ver­schrieb sich aber schließ­lich mit Haut und Haar der Schau­spie­le­rei, denn: »Ich musste mich ent­schei­den zwi­schen mei­ner Tier­liebe und der Lust auf Ver­stel­lung und Spiel«.

Wenn Wal­ter Pla­the aus sei­nem Leben erzählt, ist das, als würde er aus einem Dreh­buch lesen. Das Genre? Komö­die, Krimi, Romanze, Drama, Posse und Action­mo­vie in einem. Mit sei­ner tro­cke­nen Schlag­fer­tig­keit und dem Tem­pe­ra­ment eines Urber­li­ners spricht der Schau­spie­ler über ein Leben vol­ler Sze­nen­wech­sel und Kon­traste. Pla­the ist Schelm, Cha­rak­ter und Her­zens­bre­cher, sym­pa­thisch und herz­lich, nach­denk­lich und komisch – nicht nur, wenn er in seine Rol­len schlüpft, son­dern auch als Mensch.

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek »Nico­lai in foro« e.V.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Apr
9
So
Johannes-Bobrowski-Lesung mit Martin Stiebert in Krölpa
Apr 9 um 17:00

»Eine Schlehe im Mund komme ich übers Feld« Im poe­ti­schen Gespräch mit Johan­nes Bob­row­ski anläss­lich sei­nes 100. Geburts­tags. Lesung mit Mar­tin Stiebert

Eine Schlehe im Mund komme ich übers Feld – so beginnt eines der Drei Gedichte für Johan­nes Bob­row­ski, die Sarah Kirsch nach des­sen Tod geschrie­ben hat.

In sei­nem Pro­gramm will Mar­tin Stie­bert zei­gen, wie Bob­row­skis Werk auch zu ver­ste­hen ist als Gespräch mit Vor­gän­gern und Zeit­ge­nos­sen – von Sap­pho bis Sarah Kirsch, von Adam Mickie­wicz bis Gün­ter Bruno Fuchs. Hinzu kom­men die Musi­ker, die Bob­row­ski geliebt und deren Werke er gespielt hat von Bux­te­hude und Bach bis zu Béla Bar­tók. In Krölpa gibt es aber auch Gele­gen­heit, die bil­dende Kunst ins poe­ti­sche Gespräch ein­zu­be­zie­hen: Wäh­rend eines Urlaubs im Sep­tem­ber 1952, den der Dich­ter bei sei­ner Schwes­ter im Pfarr­haus Krölpa ver­brachte, kam er auch nach Unter­wel­len­born. Der Schnitz­al­tar der dor­ti­gen Kir­che taucht in ver­wan­del­ter Form im Roman Levins Mühle wie­der auf.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Evan­ge­li­schen Gemeinde Krölpa.

Apr
11
Di
LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Apr 11 um 20:00

Natür­lich gibt es auch wie­der ein neues Thema und die Mög­lich­keit einen Essens­gut­schein für zwei Per­so­nen in »Bil­les Restau­rant« zu gewinnen.

Mode­riert wird LEA von Andreas Budzier.

Natür­lich bleibt LEA offen und jeder, der auch so mit­ma­chen möchte, kann sich sehr gerne mel­den. Wer als Lesen­der dabei sein möchte, kann sich ein­fach bei a.budzier(at)highslammer(dot)de melden.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen­stif­tung Erfurt.

Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de

Sebastian ist krank #12 – Lesebühne in Jena
Apr 11 um 20:00

Sebas­tian ist krank #12 – Lese­bühne in Jena

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grund­schü­ler. Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­gene Elli Linn, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Tickets gibt es nur an der Abend­kasse: 6 €, ermä­ßigt schlanke 5 €.

Apr
16
So
Lesung mit Ulf Annel in Weimar
Apr 16 um 10:30

»Annel-Sam­mel­su­rium« – Lesung mit Ulf Annel

Ulf Annel treibt es bunt. Im Laufe der Jahre hat der Erfur­ter »Arche«-Kabarettist eini­ges an humo­ris­ti­schen und sati­ri­schen Tex­ten geschrie­ben – für das Kaba­rett, für Bücher, für die Schub­lade. Immer zur eige­nen Freude und (bei Ver­öf­fent­li­chung) auch zur Freude des Publi­kums. Unter­halt­sam, poe­tisch, blö­delnd. Ein Annel-Sam­mel­su­rium. Yulia Mar­ty­n­ova am Kla­vier unter­bricht auf hin­rei­ßende Art den Annel­schen Redefluss.

Der Preis beinhal­tet ein köst­li­ches 3‑Gang-Brunch­buf­fet, Kaf­fee & Softgetränke.

Apr
18
Di
Vortrag von Arin Haideri in Weimar
Apr 18 um 18:00

»›Für 10 Mark kommt man in die beste Gesell­schaft!‹. Die Grün­dung der Goe­the-Gesell­schaft im Kai­ser­reich« – Vor­trag von Arin Hai­deri (Bie­le­feld).

Buchvorstellung und Lesung mit Sigbert Kardach in Erfurt
Apr 18 um 20:00

»Inten­si­ves Nichts­tun ermü­det« – Buch­vor­stel­lung mit Sieg­bert Kardach.

Für die Berei­che­rung der deut­schen Lite­ra­tur mit sei­nen Apho­ris­men ehrte der Bun­des­ver­band deutsch­spra­chi­ger Schrift­stel­ler­ärzte Kar­dach 2010 mit dem Horst-Joachim-Rheindorf-Literaturpreis.

Zur Buch­vor­stel­lung laden Sie Peter Peter­knecht, Inha­ber der Buch­hand­lung Peter­knecht, Dr. Lutz Geb­hardt, Geschäfts­füh­rer des Rhi­no­Ver­lags sowie der Autor Dr. Sieg­bert Kar­dach recht herz­lich ein.

Wir wür­den uns freuen, Sie zur Buch­vor­stel­lung und ‑lesung begrü­ßen zu dür­fen. Gern über­rei­chen wir den Pres­se­ver­tre­tern anläss­lich der Prä­sen­ta­tion ein Rezen­si­ons­ex­em­plar des Titels.

Apr
19
Mi
Lesung mit Prof. Dr. Michael Tsokos in Erfurt
Apr 19 um 20:00

Michael Tsokos: Zerbrochen

Es ist ein beson­de­rer Tag für Dr. Fred Abel. Ein Drei­vier­tel­jahr, nach­dem er durch den bru­ta­len Über­fall vor sei­nem Eltern­haus lebens­ge­fähr­lich ver­letzt wor­den war, tritt er erst­mals wie­der sei­nen Dienst bei der BKA-Ein­heit „Extrem­de­likte« an. Abel hat eine neu­ro­chir­ur­gi­sche OP, einen vier­wö­chi­gen Kli­nik­auf­ent­halt und ein hal­bes Jahr Reha hin­ter sich. Danach hat er sechs Wochen auf Gua­de­loupe ver­bracht und dort seine Kin­der – die Zwil­linge Manon und Noah – und deren Mut­ter Claire besucht, mit der er vor 17 Jah­ren eine kurze, lei­den­schaft­li­che Affäre hatte.

Nun sol­len die Teen­ager die Som­mer­fe­rien bei ihm und Lisa in Ber­lin ver­brin­gen. Aber es kommt anders: Wenige Tage nach ihrer Ankunft sind Manon und Noah in einem Café in Ber­lin-Mitte mit ihrem Vater ver­ab­re­det. Abel ver­spä­tet sich; wäh­rend­des­sen erscheint am Treff­punkt ein Mann und gibt sich als Abels Assis­tent aus. Er solle Manon und Noah in die Senats­ver­wal­tung für Jus­tiz brin­gen, wo ihr Vater noch auf­ge­hal­ten werde, behaup­tet er.

Die Jugend­li­chen gehen bereit­wil­lig mit. Aber der Mann ist ein Kri­mi­nel­ler, der die arg­lo­sen Teen­ager ent­führt. Als Abel kurz dar­auf das Café betritt, sind Manon und Noah spur­los ver­schwun­den. Und es spricht eini­ges dafür, dass der ehe­ma­lige trans­nis­tri­sche Geheim­dienst­chef Juri Burk­ja­nov nur auf die­sen Moment gewar­tet hat, um Abel neu­er­lich unter Druck zu setzen …

Der dritte True Crime Thril­ler von Deutsch­lands bekann­tes­tem Rechts­me­di­zi­ner und Best­sel­ler-Autor Michael Tsokos – basie­rend auf ech­ten Fäl­len, authen­ti­schen Ermitt­lun­gen und Insider-Wissen.

 

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Markt­straße 6, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75  www.herbstlese.de

Apr
20
Do
Veranstaltungsvorschau: Shakespeare-Tage 2017 in Weimar
Apr 20 – Apr 23 ganztägig
Shakespeare-Tage 2017
Shakespeare und die Reformation

Im Jahr des Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­ums wird die Jah­res­ta­gung der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft vom 20. bis 23. April 2017 in Wei­mar dem Thema „Shake­speare und die Refor­ma­tion“ gewid­met sein.

Kaum ein Dra­ma­ti­ker des 16. und 17. Jahr­hun­derts hat sich mit der Rolle der Reli­gion, ihren Ambi­va­len­zen und ihren Funk­tio­nen für das kul­tu­relle Selbst­ver­ständ­nis einer Gesell­schaft ein­ge­hen­der aus­ein­an­der­ge­setzt als Shake­speare. Unsere Tagung nimmt die Umbruch­zeit der Refor­ma­tion in den Blick und betrach­tet deren Refle­xion in Shake­speares Werk und des­sen kul­tu­rel­lem Kon­text. Vor dem Hin­ter­grund der Dra­men Shake­speares wer­den wei­ter­hin aktu­elle Fra­gen von Thea­ter und Gesell­schaft im Zei­chen der Refor­ma­tion im Zen­trum der Dis­kus­sio­nen und Vor­träge stehen.

Hier kön­nen Sie den Flyer mit Ein­la­dung, Pro­gramm und Anmel­dung  sowie den Ein­la­dungs­brief der Prä­si­den­tin herunterladen.

Sie kön­nen sich auch online anmel­den.

Nähere Infor­ma­tio­nen zu Hotels fin­den Sie über den fol­gen­den Link, den Sie bis 24. März zur Hotel­bu­chung nut­zen können:

https://buchen.thueringen-tourismus.de/wmrsht/ukv/?doSearch=1&ukv_result_order=1&date_from=20.04.2017&date_to=23.04.2017&number_adult[]=1&reset=1

Lesung mit Ingrid Annel in Weimar
Apr 20 um 10:00

»Von Rie­sen, Zwer­gen und ver­sun­ke­nen Schät­zen. Thü­rin­ger Sagen und Mär­chen« – Autoren­le­sung mit Ingrid Annel.

Grup­pen wer­den um Vor­anmel­dung gebeten.

Lesung und Gespräch mit Annerose Kirchner
Apr 20 um 15:00

Anne­rose Kirch­ner liest aus »Spur­los verschwunden«

Die Geraer Autorin erzählt die Geschichte von sechs Dör­fern im Osten Thü­rin­gens und ihrer Bewoh­ner, die dem Uran­ab­bau wei­chen muss­ten. »Spur­los ver­schwun­den« erschien vor kur­zem in der 2. Auflage.

Vortrag von Dr. Jens Riederer in Weimar
Apr 20 um 18:00

Der Wei­ma­rer »Ver­ein Frau­en­bil­dung-Frau­en­stu­dium« und seine Bücher­samm­lung in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek – Vor­trag von Dr. Jens Riederer.

Heikko Deutschmann liest im Nashornhaus des Zooparks Erfurt Geschichten von Rudyard Kipling
Apr 20 um 19:30

»Höre und merk auf und lau­sche, denn dies geschah und ereig­nete sich und wurde und war, o mein Best­ge­lieb­tes, als die zah­men Tiere wild waren.« In den ers­ten sechs Jah­ren sei­nes Lebens, den glück­li­chen Jah­ren, wurde der in Bom­bay gebo­rene Rudy­ard Kipling von einer indi­schen Kin­der­frau erzo­gen. Diese muss eine außer­ge­wöhn­li­che Frau gewe­sen sein. Sie erzählte dem klei­nen Rudy­ard, wie das Kamel zu sei­nen Höckern kam, das neu­gie­rige Ele­fan­ten­kind zu sei­nem Rüs­sel und die wilde Katze zu ihrem Platz am Herd.

Als Erwach­se­ner erzählte Rudy­ard Kipling diese Geschich­ten sei­ner klei­nen Toch­ter Jose­phine, und weil er sie jeden Abend exakt so wie am Abend zuvor erzäh­len musste, hei­ßen sie »Genau-so-Geschich­ten«. Es sind Schöp­fungs­my­then aus einer leuch­ten­den Zeit des Anfangs, voll Weis­heit und schrul­li­gem Humor und durch­zo­gen von lie­be­vol­len Wendungen.

Davor liest Heikko Deutsch­mann die wun­der­bare Geschichte von Too­mai und den Ele­fan­ten aus dem Dschun­gel­buch, in der der kleine Too­mai Zeuge des legen­dä­ren Tan­zes der wil­den Ele­fan­ten wird.

Apr
22
Sa
Bücher-Lounge in Weimar
Apr 22 um 19:00

Am Abend begrü­ßen wir sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöhnt Sie der Café-Laden Wei­mar mit sei­nen aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 23,00 €€

Highslammer XIII in Erfurt
Apr 22 um 19:00

Am 22.04.2017 wird erneut die Crème de la Crème der deutsch­spra­chi­gen Slam-Poe­ten nach Erfurt kom­men. In der Lan­des­haupt­stadt wer­den die gela­de­nen Gäste mit ihren Tex­ten das Publi­kum ver­zau­bern. Das Publi­kum bestimmt, wie der Abend ver­läuft, und wählt den bes­ten Text durch Applaus.

Fea­tured Artist ist der Gewin­ner des letz­ten Highslam­mers und Berlin/Brandenburgischer Poe­try Slam-Meis­ter: Nick Pötter.

Mode­ra­tion: Andreas In der Au (AIDA)

In Koope­ra­tion mit dem Highslam­mer e.V.

Lesung mit Mario D. Richardt in Tabarz
Apr 22 um 19:30

»Papa, jetzt bist du Prin­zes­sin!« – Lesung Mario D. Richardt.

Apr
23
So
Bücher-Brunch in Weimar
Apr 23 um 11:00

Lite­ra­ri­sche Emp­feh­lun­gen wer­den bei einem schmack­haf­ten Früh­stücks­buf­fet gereicht. Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein. Genie­ßen Sie einen ent­spann­ten (Vor-)Mittag bei Kaf­fee, Tee, Pro­secco und lecke­ren Köstlichkeiten.

Bei einem reich­hal­ti­gen Früh­stücks­buf­fet (süß und herz­haft) stel­len wir aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöhnt Sie der Café­La­den Wei­mar mit sei­nen aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke 23,00 €.€

Gunter Böhnke: Hubbe, mei Begahsus, hubbe!
Apr 23 um 16:00

Gun­ter Böhn­kes Auf­tritte sind legen­där, ob er gemein­sam mit Bernd Lutz-Lange, Tom Pauls oder solo auf der Bühne steht. Gun­ter Böhnke lebt seine säch­si­sche Her­kunft – augen­zwin­kernd und urkomisch!
In sei­nem Pro­gramm »Hubbe, mei Bega­sus, hubbe!« wird Ihnen Gun­ter Böhnke den Sach­sen plas­tisch und ver­ständ­lich auf die Bühne stel­len. Nicht nur mit Hilfe von Joa­chim Rin­gel­natz und Hans Rei­mann, son­dern vor allem durch die uner­reich­ten Texte der Leip­zi­ger Mund­art­dich­te­rin Lene Voigt und den schier uner­schöpf­li­chen Volks­mund, der mit Wit­zen und säch­si­schen »Schnerz­chen« zu Wort kommt.
Das typisch säch­si­sche Um-die-Ecke-Den­ken und die Dop­pel­bö­dig­keit des säch­si­schen Wesens wird er nicht zuletzt aus eige­nem Erle­ben beschrei­ben. Von Dres­den-Pie­schen bis nach Neu­see­land, von Rumä­nien bis Lon­don – über­all hat den ech­ten Sach­sen seine Spitz­fin­dig­keit in gefähr­li­chen Situa­tio­nen gerettet.
Gun­ter Böhnke wird von Jörg Leist­ner (Piano) und Tho­mas Moritz (Kon­tra­bass) begleitet.

Kar­ten­ver­kauf:  bei der Gemeinde Krölpa (03647–43140) und in der Buch­hand­lung am Markt in Pößneck

Apr
27
Do
Goethe Akademie 1/2017 in Weimar
Apr 27 – Apr 30 ganztägig

Ein Haus der Künste am Wei­ma­rer Frau­en­plan. Der Samm­ler Goethe.

Goe­the Aka­de­mie 1/2017 vom 27.4. – 30.4.2017

Goethe-Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena in Weimar
Apr 27 um 17:00

»Hier ists jezt unend­lich schön« – Goe­the als treuer Hein­rich im Wör­lit­zer Park des Jah­res 1778 – Vor­trag von Prof. Dr. Det­lef Jena (Rockau)

Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena in Weimar
Apr 27 um 17:00

»Hier ists jezt unend­lich schön« – Det­lef Jena spricht über Goe­thes Besu­che im Des­sau-Wör­lit­zer Gartenreich

 

Am Don­ners­tag, 27. April, um 17 Uhr wid­met Det­lef Jena sich in der Peter­sen-Biblio­thek des Goe­the- und Schil­ler-Archivs der Bezie­hung zwi­schen den Kul­tur­land­schaf­ten Des­sau-Wör­litz und Wei­mar, die aus Goe­thes Rei­sen in den Jah­ren 1776 bis 1797 resultiert.

Nur im Mai 1778 fand Goe­the es im Wör­lit­zer Park »unend­lich schön«, nur im Mai 1778 umspann­ten eiserne Rei­fen seine Brust, nah­men ihm die Luft zum Atmen. Es war ein Kon­flikt zwi­schen künst­le­ri­scher Ästhe­tik, eige­nem Sen­dungs­be­wusst­sein und gro­ßer Poli­tik, der sei­nen Weg nach Wör­litz immer wie­der beglei­ten sollte. Zwi­schen Des­sau-Wör­litz und Wei­mar ent­stand so eine enge Ver­bin­dung, bei der das Erbe Johann Joa­chim Winckel­manns eine nicht uner­heb­li­che Rolle spielte.

Der Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ker Det­lef Jena ver­öf­fent­lichte zahl­rei­che Schrif­ten über die Bezie­hun­gen zwi­schen Russ­land und West­eu­ropa. Von 1985 bis 1991 war er Pro­fes­sor für Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Seit 1993 erscheint seine Kolumne »Mar­gi­na­lien zur Geschichte« in der Thü­rin­gi­schen Landeszeitung.

Auf dem Sofa mit … Wilfried Frach im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 27 um 19:30

Auf dem Sofa mit … Wil­fried Frach

Es sind die außer­or­dent­li­chen Gestal­ten, die eine Region aus­zeich­nen, meinte der in Rudol­stadt lebende Schrift­stel­ler Harald Ger­lach. Eine sol­che Per­sön­lich­keit ist Wil­fried Frach, der nach einem aben­teu­er­li­chen Leben zwi­schen Ost und West, Rei­sen mit dem Rad durch ganz Europa, sowie Jah­ren als Kärt­ner Berg­bauer Rudol­stadt zur Wahl­hei­mat erko­ren hat. Wer kennt ihn nicht, den Fla­neur, der mit sei­nem Hund die Stadt durch­streift und der in den Cafés mit einem Buch in der Hand anzu­tref­fen ist. Die öster­rei­chi­sche Autorin Frie­de­run Ple­ter­ski hat ihm in der Bio­gra­fie »Vogel­frei. Eine Lebens­ge­schichte« ein Denk­mal gesetzt. Das Gespräch lädt dazu ein, einen unbe­kann­ten Stadt­be­kann­ten bes­ser ken­nen­zu­ler­nen. Das Restau­rant bie­tet dazu eine von Wil­fried Frach aus­ge­wählte Spe­zia­li­tät an.

Lesung und Gespräch zu Hilbig mit Martin Stiebert
Apr 27 um 19:30

drau­ßen fällt regen drau­ßen fällt licht“ -
Lesung und Gespräch zu Hil­big mit Mar­tin Stiebert

 

… drau­ßen fällt regen drau­ßen fällt licht –. So endet das Gedicht »april ohne datum« aus dem Jahre 1989. Natur­ein­gang von 2001 beginnt: »Ach wenn April mit mil­den Schau­ern / des Lebens dürre Adern bis zur Wur­zel badet.« Immer wie­der erklingt das Motiv des Monats April in Gedich­ten Wolf­gang Hil­bigs. Mar­tin Stie­bert wird diese Texte vor­tra­gen und kom­men­tie­ren und dabei auch auf welt­li­te­ra­ri­sche Bezüge (Chau­cer, T. S. Eliot) ver­wei­sen. Mit der zar­ten, früh­lings­haf­ten Poe­sie Wolf­gang Hil­bigs eröff­net der bekannte Rezi­ta­tor in der Hei­mat­stadt des Dich­ters das Inter­na­tio­nale Wolf­gang-Hil­big-Jahr 2016/17.

Mar­tin Stie­bert, 1963 in Dres­den gebo­ren, stu­dierte Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie und Archäo­lo­gie, Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Jena. Als Vor­le­ser und Rezi­ta­tor, vor allem im Thü­rin­ger Raum, ver­mag er es, kurz­wei­lig und kennt­nis­reich in die Texte ande­rer einzuführen.
Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. und Schil­lers Gar­ten­haus Jena.

Apr
28
Fr
Lesung mit Hubert Schirneck in Heiligenstadt
Apr 28 um 19:00

Lügen­ge­schich­ten des Bal­dur Borin“ – Lesung mit Hubert Schirneck

Hubert Schirn­eck, gebo­ren 1962 in Gera, lebt als Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er ist Erzäh­ler, Lyri­ker und Kin­der­buch­au­tor. Zudem ist er als Dreh­buch- und Büh­nen­au­tor in Erschei­nung getre­ten. Zu sei­nen Aus­zeich­nun­gen gehö­ren der Nie­der­rhei­ni­sche Lite­ra­tur­preis, der Öster­rei­chi­sche Staats­preis für Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur und das Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium. Hubert Schirn­eck ist Mit­glied des PEN-Zen­trums Deutsch­land. Seine Bücher wur­den bis­her in fünf­zehn Spra­chen übersetzt.

Eine Koope­ra­tion der Eichsfel­der Kul­tur­be­triebe mit dem Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ und dem Theo­dor-Storm-Ver­ein Heil­bad Hei­li­gen­stadt und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung mit Jörg Armbruster in Meiningen
Apr 28 um 19:30

Jörg Arm­brus­ter: Syrien – Krieg ohne Ende?

Der Jour­na­list Jörg Arm­brus­ter war Augen­zeuge: Er hat von 1999 bis 2013 mit Unter­bre­chun­gen für ver­schie­dene Fern­seh­sen­der als Nah­ost-Kor­re­spon­dent gear­bei­tet, zuletzt für die ARD. Über seine Erfah­run­gen wäh­rend die­ser Tätig­keit hat er ein Buch geschrie­ben: »Brenn­punkt Nah­ost. Die Zer­stö­rung Syri­ens und das Ver­sa­gen des Wes­tens«. Jörg Arm­brus­ter war dabei – soweit das Regime in Damas­kus das erlaubt hat -,  als der Syri­en­kon­flikt begann. Er hat von ver­schie­de­nen Orten im Nahen Osten berich­tet und wurde Leid­tra­gen­der des Kon­flikts: 2013 wurde er bei den Dreh­ar­bei­ten für einen Doku­men­tar­film in Aleppo ange­schos­sen und musste not­ope­riert wer­den. Arm­brus­ter hatte einen unmit­tel­ba­ren Ein­blick in die dama­lige Situa­tion in Syrien. Den­noch betrach­tet er seine Ein­schät­zun­gen heute im Nach­hin­ein selbst kri­tisch. Mit Jörg Arm­brus­ter wer­den vor allem syri­sche Flücht­linge und natür­lich das Publi­kum ins Gespräch kom­men. Denn viele syri­schen Flücht­linge und poli­tisch wache Men­schen hier in Deutsch­land treibt die Frage um, wie es zu die­sem zer­stö­re­ri­schen Krieg in Syrien kom­men konnte.

Wel­che poli­ti­schen Kräfte wir­ken auf die Kon­flikte ein? Was den­ken und wol­len die Men­schen vor Ort? Dar­über wer­den wir, wer­den Sie mit Jörg Arm­brus­ter an die­sem Abend spre­chen können.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Tou­rist-Infor­ma­tion Mei­nin­gen: Ernes­ti­ner­straße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0  www.meiningen.de

Lesung mit Marcus Roloff in Jena
Apr 28 um 20:00

In guter Nach­bar­schaft mit der Jenaer Muse­ums­nacht 2017.

Zu Gast: Mar­cus Roloff (Frankfurt/Main).

Musi­ka­li­sche Zwischenspiele.

Apr
29
Sa
Shakespeare-Lesung in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Apr 29 um 14:30

»Soll ich dich mit einem Som­mer­tag ver­glei­chen / Er ist so lieb­lich nicht und lind …« – Shake­speares Sonette,  in unter­schied­li­cher Weise dar­ge­bo­ten von Hei­de­lore Knef­fel und Karin Kisker.

Lesung mit Arno Funke in Tabarz
Apr 29 um 19:30

Der legen­däre Kauf­haus­er­pres­ser Dago­bert (Arno Funke). Ken­nen Sie ihn noch? Nun kommt er nach Tabarz.

Satire-Lesung mit Kari­ka­tu­ren und natür­lich ein klei­ner Abste­cher in die Ver­gan­gen­heit von Arno Funke.

Mai
1
Mo
Poetry Slam in Gera – Thüringen gegen den Rest der Republik
Mai 1 um 19:00

Poe­try Slam: Thü­rin­gen gegen den Rest der Republik.

Kampf der Worte in der Bühne am Park. Ein neues Jahr, ein neuer Poe­try Slam. Der Lite­ra­tur­wett­streit zu den SONGTAGEN ist Tra­di­tion, und wir haben uns wie­der ein außer­ge­wöhn­li­ches Motto über­legt: „Thü­rin­gen gegen den Rest der Repu­blik“ – so lau­tet die Kampf­an­sage. Im grü­nen Her­zen Deutsch­lands fin­den wir genauso wun­der­volle Wort­jon­gleure, treff­si­chere Tex­ter und kolos­sale Künst­ler wie im Rest des Lan­des. Doch wel­ches Team kann die Publi­kums­jury von sich über­zeu­gen – die Thü­rin­ger, oder die weit Gereis­ten? Das stau­bige Was­ser­glas darf wie immer im Schrank blei­ben, denn wir haben was Erfri­schen­de­res. Auf das Publi­kum war­tet Lyrik mit Tief­gang, die ganze Wel­ten in Verse fasst, und humor­volle Prosa, die selbst den tris­ten All­tag zu einem Aben­teuer macht. Wir wol­len mit Euch lachen, wei­nen, nach­den­ken und abschwei­fen. Und wir wol­len nicht nur das: wir wol­len, dass Ihr ein Teil davon seid.

Die Prot­ago­nis­ten des Abends:

Team „Rest der Republik“
Felix Römer (Ber­lin)
The­resa Hahl (Ham­burg)
Domi­nik Bar­tels (Helm­stedt)
Team „Thü­rin­gen“

Aida (Erfurt)
Han­nah Con­rady (Wei­mar)
Arndt Ulrich­sen (Jena)
Durch den Abend führt unsere Mode­ra­to­rin Luise Frent­zel. Und Ihr, das Publikum …

Die Regeln: 6 Künst­ler tre­ten in einem vor­ge­ge­be­nen Zeit­li­mit mit Tex­ten aus ihrer eige­nen Feder gegen­ein­an­der an. Requi­si­ten sind ver­bo­ten. Erlaubt ist dafür alles, was das gespro­chene Wort her­gibt, und Ihr seid die Jury! Ihr ent­schei­det, wel­ches Team die Bühne am Park als Sie­ger ver­las­sen wird.

Sebastian ist krank #13 – Lesebühne in Jena
Mai 1 um 20:00

Sebas­tian ist krank #13 – Lesebühne

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grund­schü­ler. Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­gene Elli Linn, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Mai
2
Di
Vortrag von Tanja Kuchenbecker in Erfurt: »Marine Le Pen – Tochter des Teufels«
Mai 2 um 18:00

Tanja Kuchen­be­cker: »Marine Le Pen – Toch­ter des Teu­fels. Vom Auf­stieg einer gefähr­li­chen Frau und dem Rechts­ruck in Europa«

Frank­reich ist zwei­fel­los einer der wich­tigs­ten Staa­ten der Erde. Nun steht das Land vor einem epo­cha­len Ein­schnitt. Seit Marine Le Pen von ihrem anti­se­mi­ti­schen Vater die Füh­rung der aus­län­der­feind­li­chen, anti­is­la­mi­schen, rechts­ex­tre­mis­ti­schen Front Natio­nal (FN) über­nom­men hat, eilt die Par­tei von Erfolg zu Erfolg. Bei den Euro­pa­wah­len 2014 erhiel­ten sie die meis­ten Stimmen.

Fünf Tage vor dem zwei­ten und ent­schei­den­den Wahl­gang der fran­zö­si­schen Prä­si­dent­schafts­wah­len wird Tanja Kuchen­be­cker, die den bei­spiel­lo­sen Auf­stieg Marine Le Pens über viele Jahre haut­nah ver­folgt hat, im EIZ Erfurt deren Bio­gra­fie vor­stel­len. In ihrem Buch beschreibt sie anschau­lich und detail­liert Motive, Stra­te­gie und euro­päi­sche Ver­net­zun­gen der fran­zö­si­schen Rechts­po­pu­lis­tin. Sie zeigt, wie die gefähr­li­chen Ziele und Werte Le Pens und des FN bis in die breite Gesell­schaft hin­ein salon­fä­hig wur­den. Wel­che Chan­cen hat Marine Le Pen, fran­zö­si­sche Prä­si­den­tin zu wer­den? Wer stellt sich ihr mit wel­cher Poli­tik ent­ge­gen? Diese Fra­gen und die Prä­si­dent­schafts­wah­len von 2017 sind nicht nur für Frank­reich von Bedeu­tung, denn Marine Le Pens Weg könnte sich zur Blau­pause auch für ihre Part­ner in Deutsch­land, Öster­reich und ganz Europa entwickeln.

Mai
3
Mi
Lese- und Rezitationswettbewerb auf Schloss Oberwiederstedt
Mai 3 um 14:00

Lese- und Rezi­ta­ti­ons­wett­be­werb »Nova­lis« – Prä­mie­rung der Besten.

»Es ist eigent­lich um das Spre­chen und Schrei­ben eine när­ri­sche Sache …«, so schrieb Nova­lis vor über 200 Jahren.

Der Wett­be­werb wurde für Schu­len im Land­kreis Mans­feld-Süd­harz zum 245. Geburts­tag von Georg Phil­ipp Fried­rich von Har­den­berg, genannt Nova­lis, ausgeschrieben.

Die Inter­na­tio­nale Nova­lis-Gesell­schaft möchte bei Kin­dern und Jugend­li­chen die Freude an Spra­che und Lite­ra­tur stär­ken und freut sich auf viele lese­lus­tige Teilnehmer!

Alle Infor­ma­tio­nen siehe unter: Aktu­el­les auf www.novalis-mueseum.de

Das Pro­jekt wird von der Arbeits­ge­mein­schaft Lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten und Gedenk­stät­ten (ALG) geför­dert. Koope­ra­ti­ons­part­ner sind die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., Erleb­nis­welt-Museen e.V. sowie der Fried­rich-Böde­cker-Kreis Sachsen-Anhalt.

Lesung mit Heike Köhler-Oswald in Weimar
Mai 3 um 19:00

Heike Köh­ler-Oswald liest aus ihrem Wei­mar-Krimi »Graue Witwen«.

Lesung mit Rainer Biesinger in Greiz
Mai 3 um 19:00

Brain Tat­toos“. Ins Hirn gebrannte Worte und Bil­der – Lesung mit Rai­ner Biesinger
Wir alle ver­fü­gen über mäch­tige, zunächst unsicht­bare Gedan­ken­bil­der, soge­nannte „Brain-Tat­toos“, die sehr oft unge­fragt, beden­ken­los und gna­den­los in unsere Gehirne täto­wiert sind – durch unsere Erleb­nisse, durch die Gesell­schaft, die Poli­tik oder die Medien. Inwie­weit diese Gedan­ken­bil­der wirk­lich noch schön zu betrach­ten sind, kann man beim Blick auf diese zuneh­mend durch­ge­knallte Welt mehr und mehr bezwei­feln, so Rai­ner Biesinger.

Der Heavy Metal Coach nimmt seine Leser mit auf einen knall­har­ten Trip in die Welt der Brain-Tat­toos und lässt durch die Ana­lyse die­ser tief ins Gehirn ein­ge­brann­ten Gedan­ken­bil­der sowohl den gegen­wär­ti­gen Zustand der Mensch­heit als auch des eige­nen Ichs und Lebens bewusst­wer­den. „Brain Tat­toos“ befasst sich mit den The­men, die ele­men­tar sind, um die eigene Anschau­ung der mate­ri­el­len Welt fun­da­men­tal zu über­den­ken. Frü­her war Rai­ner Biesin­ger ein selbst­zer­stö­re­ri­scher, dro­gen- und alko­hol­ab­hän­gi­ger, gewalt­be­rei­ter Under­dog, heute ist der voll täto­wierte Rocker einer der gefrag­tes­ten Per­sön­lich­keits­trai­ner Deutsch­lands. Sei­nem Publi­kum zeigt der Heavy Metal Coach anhand sei­ner eige­nen Erleb­nisse, wie man sein Schick­sal selbst in die Hand neh­men und sein Leben um 180 Grad wen­den kann.

Biesin­ger legt gern den Fin­ger in die Wunde, lie­fert aber gleich­zei­tig auch moti­vie­rende Bot­schaf­ten und neue Denk­an­sätze. Er pola­ri­siert und pro­vo­ziert, und das gna­den­los, knall­hart und ohne Tabus. „Getreu dem Motto: Har­der – fas­ter – lou­der! Rai­ner Biesinger!

Mai
4
Do
Präsentation der Ergebnisse der 6. Staffel der Weimarer Kinderbibel 2017 in Weimar
Mai 4 um 17:00

Prä­sen­ta­tion der Ergeb­nisse der 6. Staf­fel der Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel in der Stadt­bü­che­rei Wei­mar. Die Expo­nate kön­nen bis zum 31.07.2017 besich­tigt werden.

Wei­ter­füh­rende Infor­ma­tio­nen unter: www.weimarer-kinderbibel.de

Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Prof. Dr. Yves Bizeul: Die Präsidentenwahl in Frankreich – Aufbruch in eine neue Republik?
Mai 4 um 18:00

Die Prä­si­den­ten­wahl in Frank­reich wird für Europa, aber zuerst für Frank­reich, rich­tungs­wei­send sein. Marine le Pen und Emma­nuel Macron haben der­zeit die bes­ten Chan­cen, die Stich­wahl am 7. Mai zu errei­chen. Dann würde es erst­mals in der V. Repu­blik eine Prä­si­den­tin oder einen Prä­si­den­ten geben, der nicht aus dem Kreis der eta­blier­ten kon­ser­va­ti­ven oder sozia­lis­ti­schen Par­teien käme. Mit Le Pen würde sich Frank­reich auf den Weg aus der EU machen, mit Macron bekäme Frank­reich einen Kan­di­da­ten, der keine eigene Par­tei in der Natio­nal­ver­samm­lung im Rücken hat, son­dern von einer außer­par­la­men­ta­ri­schen Bewe­gung getra­gen wird. Der Auf­bruch in eine neue­Re­pu­blik scheint unver­meid­lich – nur die Rich­tung ist wohl noch offen.
Prof. Dr. Yves Bizeul hat in Nancy und Paris Rechts- und Poli­tik­wis­sen­schaft stu­diert. Er lehrt seit 1995 Poli­ti­sche Theo­rie an der Uni­ver­si­tät Ros­tock. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten gehö­ren u.a. die poli­ti­sche Kul­tur, ihre Mythen und Rituale in Frank­reich und Deutschland.

Buchvorstellung mit Volker Müller und Peter Zaumseil in Greiz
Mai 4 um 19:00

»Lob der Bäume«
Buch­vor­stel­lung mit dem Schrift­stel­ler Vol­ker Müller
und dem Gra­fi­ker Peter Zaumseil

 

Die Publi­ka­tion des Ver­lags „Dreier Press“, die Greiz und dem ost­thü­rin­ger Vogt­land eng ver­pflich­tet ist, ver­eint neun Farb­holz­schnitte des Els­ter­ber­ger Künst­lers Peter Zaum­seil und 14 Gedichte des Grei­zer Autors Vol­ker Mül­ler. »Lob der Bäume« ent­stand in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Ber­li­ner Kunst­ver­lag »Andante Hand­presse«. Es gibt ein Uni­kat­buch und eine limi­tierte Aus­gabe als Künst­ler­buch mit ori­gi­na­len Farb­holz­schnit­ten in Hand­druck. Zum ande­ren kann eine gedruckte Vari­ante erwor­ben wer­den, in der zusätz­lich im Vor­feld zum Buch ent­stan­dene Skiz­zen und Ent­würfe ent­hal­ten sind.

Lesung mit Kathrin Groß-Striffler in Saalfeld
Mai 4 um 19:00

Kath­rin Groß-Striff­ler liest „Mut­ters Fest“

Ein ganz nor­ma­les Gast­haus in einer ganz nor­ma­len Klein­stadt. Mut­ters 60. Geburts­tag ist der Anlass eines Fami­li­en­fes­tes im engs­ten Kreis. In freu­di­ger Erwar­tung sitzt da der Pater fami­lias und Ehe­mann, Expo­nent des deut­schen Wirt­schafts­wun­ders, dem die Schat­ten der Nazi-Ver­gan­gen­heit noch nach­hän­gen. Neben ihm der Sohn, der es zum Dorf­apo­the­ker gebracht, für die Alko­hol­sucht sei­ner Frau aber noch kein Medi­ka­ment gefun­den hat. Extra ange­reist ist die Toch­ter, nicht nur auf­grund ihres künst­le­ri­schen Beru­fes das schwarze Schaf der Fami­lie. Es fehlt, und das ist die uner­hörte Bege­ben­heit die­ser Novelle, die Jubi­la­rin selbst. Luft­schnap­pen wollte sie vor dem Essen. In der Gast­stube geht indes­sen ein Kam­mer­spiel über die Bühne, in dem so ziem­lich alles an Fas­sa­den, die sich diese Fami­lie müh­sam auf­ge­baut hat, nie­der­ge­ris­sen wird. Meis­ter­haft gelingt es Kath­rin Groß-Striff­ler in »Mut­ters Fest«, das Sit­ten­bild einer schein­bar ganz nor­ma­len deut­schen Fami­lie zu zeich­nen. Man liest es atem­los, bis zum letz­ten Satz, um dann tief Luft zu holen…

Kath­rin Groß-Striff­ler lebt in Jena und wurde für ihre Arbeit mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Stadt­bi­blio­thek Saalfeld.

Lesung mit Saša Stanišić in Meiningen
Mai 4 um 19:30

Saša Sta­nišić: Fallensteller

Ein vom Leben nicht sehr ver­wöhn­ter alter Mann hat eine Lei­den­schaft für die Magie. Er bit­tet um Ruhe für die Große Illu­sion. Aber die Gemeinde trinkt Kaf­fee und hält nicht still. Anders der Fremde, er ist gedul­dig. Er will hel­fen, sagt er und bie­tet Lösun­gen an: man­che sind keine, man­che tun weh, und man­che haben Git­ter aus gebo­ge­nem Draht. Zwei Freunde zie­hen durch Europa, sie reden und mei­den das Zuhö­ren, sie lügen und steh­len, jagen mit Kara­cho und Geschick ihren Sehn­süch­ten hin­ter­her: einer syri­schen Sur­rea­lis­tin, einem bedroh­ten Vogel und Rebekka. Um nur ein paar zu nennen.

Diese acht Erzähun­gen von Saša Sta­nišić sind Geschich­ten über Men­schen, die Fal­len stel­len, Men­schen, die sich locken las­sen, Men­schen, die sich befreien – im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.

 

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Tou­rist-Infor­ma­tion Mei­nin­gen: Ernes­ti­ner­straße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0  www.meiningen.de

Mai
5
Fr
Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Verena Zeltner »Kornblumenkinder«
Mai 5 um 19:00

»Nach­denk­lich betrach­tete Jule das Buch in ihrer Hand. Der braune Leder­ein­band war ziem­lich abge­grif­fen. Einen Moment lang zögerte sie noch. Was würde Groß­va­ter sagen, wenn er es wüsste? Doch dann siegte die Neu­gier über ihre Gewis­sens­bisse. Sie schlug das Buch auf und begann zu lesen.
Am liebs­ten, stand auf der ers­ten Seite, hätte ich alles ver­ges­sen. Aber das war unmög­lich. Schließ­lich habe ich ent­schie­den, meine Erin­ne­run­gen auf­zu­schrei­ben. Viel­leicht, dachte ich, kann man eines Tages über das, was damals gesche­hen ist, spre­chen. Mit jeman­den spre­chen, ohne Angst haben zu müs­sen, ihn durch die­ses Wis­sen in Kon­flikte zu stür­zen oder ihn zu gefährden.
Hm, klingt aber merk­wür­dig, dachte Jule und blät­terte wei­ter. Obwohl ihr Groß­va­ters Schrift ver­traut war, musste sie man­ches zwei­mal lesen, und trotz der Som­mer­hitze bekam sie eine Gänsehaut…«
»Korn­blu­men­kin­der« erzählt die span­nende Geschichte einer ers­ten Liebe und eines Jun­gen, der alles ver­lor. Es ist gleich­zei­tig die bewe­gende Geschichte von Men­schen, die im Herbst 1961 bei der soge­nann­ten „Aktion Korn­blume“ aus grenzna-
hen Gebie­ten der DDR zwangs­um­ge­sie­delt wurden.
Verena Zelt­ner, gebo­ren und auf­ge­wach­sen in Thü­rin­gen. Nach der Aus­bil­dung zur Indus­trie­kauf­frau schloss sie ein Stu­dium als Dipl.-Wirtschaftsingenieur ab. 1999 erste Ver­öf­fent­li­chun­gen, seit 2006 frei­be­ruf­li­che Autorin. Sie erhielt Sti­pen­dien des Thü­rin­ger Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums (2010, 2015), und der Kul­tur­stif­tung Thü­rin­gen (2009, 2012). Verena Zelt­ner ist Mit­glied des Ver­ban­des Deut­scher Schrift­stel­ler (VS) und lebt
in Neu­stadt an der Orla.

Mai
6
Sa
Literarische Exkursion auf Dichters Spuren in Dornburg und Tautenburg
Mai 6 ganztägig

Exkursion»Freudig trete her­ein …« – Auf Dich­ters Spu­ren in Dorn­burg und Tautenburg.
Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm im März

20. LeseWanderTag im Meininger Land
Mai 6 um 10:00
20. LeseWanderTag im Meininger Land
»Von Motz bis Eppler – Die Mundarttour«

 

Der 20. Lese­Wan­der­Tag des Mei­nin­ger Lite­ra­tur­mu­se­ums führt am Sams­tag, dem 6. Mai zwi­schen den Todes­ta­gen von Paul Motz (3. 5. 1904) sowie Cas­par Ernst Stert­zing und Wolf­gang Epp­ler (12. 5. 1902 bzw. 2009) in die engste Hei­mat des letzteren.

Wäh­rend einer etwa 5‑stündigen Wan­de­rung mit Lese­pau­sen wird Dr. Andreas Sei­fert rund 150 Jahre regio­nale Mund­art­ge­schichte Revue pas­sie­ren lassen.

Die Mund­art­tour beginnt 10 Uhr am Bahn­hof Rent­werts­hau­sen und endet eben­dort gegen 16 Uhr. Der Bahn­hof ist aus Rich­tung Mei­nin­gen und Schwein­furt zu erreichen.

Die Wan­de­rung führt durch das Dorf Quei­en­feld zu den Irr­ta­ler Tei­chen und zurück über den Quei­en­berg. Unter­wegs bie­ten sich Aus­sich­ten auf die Gleich­berge und Haß­berge sowie die Vor­berge des Thü­rin­ger Wal­des und der Baye­ri­schen Rhön. Auf dem 508 m hohen Haus­berg kann man mit etwas Glück das berüch­tigte „Quei­en­berg-Schwein“ erwi­schen. Da die Ein­kehr zum Mit­tag­essen erst am frü­hen Nach­mit­tag erfolgt, ist die Mit­nahme eines klei­nen Pro­vi­ant angeraten.

Eine Anmel­dung ist wegen Bestel­lung des Mit­tag­essens bis 4. Mai unter der Tele­fon­num­mer 03693 – 88 10 10 erfor­der­lich . Infor­ma­tio­nen zum Ablauf und zu Zug­ver­bin­dun­gen gibt der Wan­der­lei­ter unter 03693 – 50 28 48 oder a.seifert@meiningermuseen.de

In das Jahr 2017 fällt der 200. Geburts­tag gleich zweier hie­si­ger Mund­art­dich­ter: Am 28. Februar 1817 kam in Neu­brunn Georg Fried­rich Stert­zing zur Welt, am 29. Sep­tem­ber Paul Motz in Rit­schen­hau­sen. Der Bau­ern­sohn Stert­zing kehrte nach einem Stu­dium in Leip­zig in sei­nen Geburts­ort zurück, wo sein eben­falls dich­ten­der Bru­der Cas­par Ernst einen Bau­ern­hof führte. Im Her­zog­tum Sach­sen-Mei­nin­gen war er von 1848 bis 1853 Mit­glied des Land­ta­ges, wo er sich u.a. für die Abschaf­fung der Feudal­las­ten sowie das all­ge­meine und freie Wahl­recht einsetzte.

Stert­zing ver­öf­fent­lichte seit 1855 in der Zeit­schrift „Die deut­schen Mund­ar­ten“ Gedichte und sprach­kund­li­che Bei­träge. Auch Paul Motz wuchs auf einem Bau­ern­hof auf. Nach einem Stu­dium an der Forst­aka­de­mie Drei­ßig­acker war er bis zum Ruhe­stand als Förs­ter tätig. Seine „Mot­ze­büchle“ mit Mund­art­ge­dich­ten gehör­ten über ein Jahr­hun­dert zur meist­ge­le­se­nen und –rezi­tier­ten Lek­türe in der Region zwi­schen Thü­rin­ger Wald, Rhön und Grabfeld.

Wie Stert­zing und Motz schrieb auch der 1936 in Mend­hau­sen gebo­rene Wolf­gang Epp­ler in hen­ne­ber­gisch-unter­frän­ki­scher Mund­art. Epp­ler ver­brachte die längste Zeit sei­nes Lebens in Quei­en­feld, wo er 2009 ver­starb. Bis zu sei­nem Tod ver­trat der Unter­stu­fen­leh­rer mit Gedich­ten und Kurz­prosa den hie­si­gen Dia­lekt im Arbeits­kreis Mund­art Südthüringen.

Öffentliche Führung durch das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Mai 6 um 14:00

Am Sams­tag, 6. Mai, um 14 Uhr lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar zur nächs­ten öffent­li­chen Füh­rung durch das Goe­the- und Schil­ler-Archiv ein. Der Rund­gang führt die Gäste in alle öffent­lich zugäng­li­chen Räume des Hau­ses, vom Ein­gangs­be­reich bis hin zur reprä­sen­ta­ti­ven Bel­etage mit dem Hand­schrif­ten­le­se­saal, der Peter­sen-Biblio­thek und dem ein­drucks­vol­len Mit­tel­saal, in dem das Goe­the- und Schil­ler-Archiv der­zeit die Aus­stel­lung »Char­lotte von Stein. Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Men­to­rin« zeigt.

Das Goe­the- und Schil­ler-Archiv ist das älteste und tra­di­ti­ons­reichste Lite­ra­tur­ar­chiv Deutsch­lands. Mit sei­nen Nach­läs­sen und Samm­lun­gen im Gesamt­um­fang von rund fünf Mil­lio­nen Blatt bie­tet es einen uner­schöpf­li­chen Fun­dus zur Literatur‑, Musik- und Kul­tur­ge­schichte des 18. und 19. Jahr­hun­derts. Das his­to­ri­sche Gebäude, das Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach zur Auf­be­wah­rung und Bear­bei­tung der Nach­lässe Goe­thes und Schil­lers von 1893 bis 1896 errich­ten ließ, darf als Wei­mars letz­ter gro­ßer Bau des His­to­ris­mus gel­ten. Es wurde von dem Archi­tek­ten Otto Minckert entworfen.

Heute wer­den hier neben den Nach­läs­sen von Goe­the, Schil­ler, Wie­land, Her­der, Büch­ner, Liszt und Nietz­sche mehr als 130 Autoren­nach­lässe und insti­tu­tio­nelle Archive (unter ande­rem der Goe­the- und der Shake­speare­ge­sell­schaft, der Schil­ler­stif­tung und des Insel-Ver­lags) auf­be­wahrt. Das Archiv ist eine zen­trale For­schungs­stätte für Gäste aus aller Welt. Über­dies ist es mit sei­nen lau­fen­den Edi­ti­ons­un­ter­neh­men ein Zen­trum der Edi­ti­ons­phi­lo­lo­gie in Deutschland.

Anläss­lich ihres 275. Geburts­ta­ges wid­met die Klas­sik Stif­tung Char­lotte von Stein als zen­tra­ler Figur der Wei­ma­rer Klas­sik eine eigene Aus­stel­lung im Mit­tel­saal des Archivs. Bis zum 28. Mai zeu­gen Erin­ne­rungs­stü­cke, Werk­ma­nu­skripte, Bild­nisse und Briefe von der viel­sei­ti­gen Per­sön­lich­keit einer Frau, die als Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Men­to­rin vor allem Goe­thes ers­tes Wei­ma­rer Jahr­zehnt prägte.

 

Aus­stel­lungs­da­ten

»Char­lotte von Stein. Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Mentorin«

Noch bis 28. Mai 2017

Mo – Fr 10 – 18 Uhr | Sa – So sowie an Fei­er­ta­gen 11 – 16 Uhr

Ein­tritt frei

Goe­the- und Schil­ler-Archiv | Mittelsaal

Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar

Mai
7
So
Lesung mit Ulf Annel in Nordhausen
Mai 7 um 16:00

Die unglaub­li­che Geschichte Thü­rin­gens“. Mit Ulf Annel und Musik von Jür­gen Adlung

07.05.2017  – 16:00 Uhr
Der Erfur­ter „Arche“-Kabarettist Ulf Annel beweist in sei­nem Solo-Pro­gramm sehr humor­voll, dass Thü­rin­gen für viel mehr steht als für Kloß und Brat­wurst. Er „lunst“ in helle und dunkle Ecken der Geschichte und stellt wich­tige Fra­gen wie: Waren die Thü­rin­ger die Blau­ma­cher des Kon­ti­nents? Wie wurde Thü­rin­gen die Samen­bank der euro­päi­schen Königs­häu­ser? Wo fand der erste Grand Prix de Euro­vi­sion statt? Was ver­bin­det Luther, den Gar­ten­zwerg und das Glasauge?

Ein amü­san­ter Surf­kurs von der Urge­sell­schaft bis zur Wende. Alles wahr und trotz­dem zum Lachen!

Musi­ka­lisch beglei­tet wird der Abend von Pia­nist Jür­gen „Atze“ Adlung alias Mr. Speedfinger.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Stadt­bi­blio­thek Nordhausen.

Poetische Jahreszeiten im Kulturgut Ulrichshalben
Mai 7 um 17:00

Poe­ti­sche Jah­res­zei­ten – Frühling

Der Direk­tor des Musik­gym­na­si­ums Schloss Bel­ve­dere, der Dich­ter und Pro­sa­au­tor Wolf­gang Haak, hat in den letz­ten Jah­ren eine ganze Reihe von Büchern mit poe­ti­scher Prosa in Kurz­form her­aus­ge­ge­ben: „lebens­um­wege. pro­sa­stü­cke in kurz­fas­sung“ wurde 2001 mit dem Rein­hei­mer Sati­re­lö­wen aus­ge­zeich­net und sein neu­es­ter Roman „Zeit­um­stel­lung“ erschien 2014 im Quar­tus Ver­lag Bucha. Wolf­gang Haak liest »Pros­ami­nia­tu­ren und Gedichte«.

Die inter­na­tio­nal hoch geschätzte Akkor­de­on­vir­tuo­sin und Pro­fes­so­rin Clau­dia Buder tritt in einen fes­seln­den Dia­log zu sei­nen Erzählungen.

Mai
8
Mo
Verleihung der Thüringer Autorenstipendien 2017 in Erfurt
Mai 8 um 15:00

Ver­lei­hung der Autoren­ar­beits­sti­pen­dien der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei durch Staats­se­kre­tä­rin Dr. Babette Winter.

Es wird um Anmel­dung bis zum 24.4.2017 per E‑Mail an Sylvie.Knoblich@tsk.thueringen.de oder per Fax an 0361–3794 008 gebeten.

Lesung mit Martin Stiebert in Jena
Mai 8 um 20:00

Mit Franz Füh­mann zu Gast in Ungarn

Lesung mit Mar­tin Stiebert

Mai
9
Di
Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Michael Hartmann »Die Globale Wirtschaftselite. Eine Legende«
Mai 9 um 18:00

Die glo­bale Wirt­schafts­elite gibt es nicht. Die inter­na­tio­nale Super­elite, die die Fäden zieht und von den Groß­kon­zer­nen aus die Welt regiert, gibt es nicht. Michael Hart­mann ent­zau­bert einen Mythos: Der Eli­ten­for­scher hat sich die tau­send größ­ten Unter­neh­men der Welt über viele Jahre hin­weg ange­se­hen, ebenso wie die welt­weit tau­send reichs­ten Personen.
Das Ergeb­nis: Wirt­schafts­eli­ten rekru­tie­ren sich eher natio­nal, der glo­bale Markt für Top­ma­na­ger ist eine Legende. Statt­des­sen leben wir in einer zuneh­mend mul­ti­po­la­ren Welt, in der die Inter­es­sen der Län­der und Regio­nen auseinanderfallen.
Hart­mann zeigt, dass die Spra­che, kul­tu­relle Tra­di­tio­nen, Aus­bil­dungs­wege und nicht zuletzt die Steu­er­po­li­tik für diese Ent­wick­lung ver­ant­wort­lich sind.
Michael Hart­mann war Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der TU Darm­stadt. Sein Schwer­punkt ist Eli­ten­for­schung. Von ihm sind zahl­rei­che Bücher erschie­nen, dar­un­ter »Der Mythos von den Leis­tungs­eli­ten«, »Eli­ten und Macht in Europa« und »Soziale Ungleich­heit. Kein Thema für die Eliten?«
Eine gemein­same Ver­an­stal­tung mit dem Lehr­stuhl Arbeits‑, Indus­trie- und Wirt­schafts­so­zio­lo­gie der Uni­ver­si­tät Jena

Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Anne Bezzel »Jenseits der Mauern die Freiheit«
Mai 9 um 19:00

Nürn­berg, 1525: In der freien Reichs­stadt fin­det Mar­tin Luthers Kri­tik an der Papst­kir­che viele begeis­terte Anhän­ger. Als der Rat die Über­nahme des refor­ma­to­ri­schen Glau­bens beschließt, scheint damit das Ende der Klös­ter besie­gelt. Ein­zig Cari­tas Pirck­hei­mer, die streit­bare Äbtis­sin des Kla­ris­sen­klos­ters und ihre Schwes­tern wei­gern sich, dem Wil­len des Rates zu fol­gen und ihren Kon­vent zu ver­las­sen. In Din­gen des Glau­bens dürfe allein das Gewis­sen des Ein­zel­nen entscheiden!
Anne Bez­zel wurde 1976 in Fran­ken gebo­ren und schloss ihr Theo­lo­gie­stu­dium in Erlan­gen, Hei­del­berg, Neu­det­telsau und Mün­chen 2003 mit dem 1. Theo­lo­gi­schen Examen ab.Mehrere Preise und För­dersti­pen­dien. 2016 wurde die Bio­gra­fie »Cari­tas Pirck­hei­mer: Äbtis­sin und Huma­nis­tin« ver­öf­fent­licht. Die Theo­lo­gin lebt in Erfurt, ist ver­hei­ra­tet und Mut­ter dreier Kinder.

Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Steffen Raßloff »Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen«
Mai 9 um 19:30

Was eint die drei Län­der Sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen, was trennt sie? Diese Fra­gen beant­wor­tet der His­to­ri­ker Stef­fen Raß­loff in sei­ner im Okto­ber 2016 erschie­ne­nen Gesamt­dar­stel­lung zur mit­tel­deut­schen Geschichte. Von der Ur- und Früh­ge­schichte spannt er den Bogen bis in die jüngste Zeit, berich­tet vom thü­rin­gi­schen König­reich und vom wet­ti­ni­schen Adels­ge­schlecht. Er folgt den Spu­ren Luthers, Bachs und Goe­thes und beschreibt den Ein­fluss des Bau­hau­ses, so dass his­to­ri­sche Ereig­nisse leben­dig und greif­bar wer­den. In Zei­ten, in denen immer wie­der auch über ein Bun­des­land Mit­tel­deutsch­land und andere ter­ri­to­riale Neu­ord­nun­gen nach­ge­dacht wird, kann die Beschäf­ti­gung mit der Geschichte die­ser Region zur Aus­wei­tung der Argu­men­ta­ti­ons­grund­lage in aktu­el­len Dis­kus­sio­nen beitragen.
Stef­fen Raß­loff, Jahr­gang 1968, lebt als freier His­to­ri­ker, Publi­zist und Kura­tor in Erfurt. Nach dem Stu­dium der Geschichte und Ger­ma­nis­tik an der Uni­ver­si­tät Erlan­gen wirkte der pro­mo­vierte His­to­ri­ker lang­jäh­rig als Dozent an der Uni­ver­si­tät Erfurt. Er ist Mit­glied der His­to­ri­schen Kom­mis­sion für Thü­rin­gen. Als Autor zahl­rei­cher Publi­ka­tio­nen zur Geschichte Erfurts, Thü­rin­gens und Mit­tel­deutsch­lands wurde er mehr­fach ausgezeichnet.

Vortrag von Christoph Schmälzle im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 9 um 19:30 – 20:30

Schil­lers Schä­del, Shake­speares Strumpf. Vom Dich­ter­kult zum Dich­ter­mu­seum – Vor­trag von Chris­toph Schmälzle

Die Ver­eh­rung, die Fried­rich Schil­ler im 19. Jahr­hun­dert ent­ge­gen­ge­bracht wurde, war schier gren­zen­los. Im Mit­tel­punkt des Vor­trags steht der ‚bil­dungs­bür­ger­li­che‘ Umgang mit sei­nen Hin­ter­las­sen­schaf­ten, der quasi-reli­giöse Züge trägt und für den die Ein­wei­hung des Denk­mals auf der Rudol­städ­ter Schil­lers­höhe ein schö­nes Bei­spiel ist. Vie­ler­orts zeigte man Gegen­stände aus Schil­lers Leben: Sekt­glä­ser, aus denen er getrun­ken, Klei­dung, die er getra­gen hatte. Maka­brer Höhe­punkt die­ser Ent­wick­lung war die Ber­gung sei­ner ver­meint­li­chen Gebeine in Wei­mar. Der Kunst­his­to­ri­ker Dr. Chris­toph Schmälzle (Ber­lin), stellt anhand von rei­chem Bild­ma­te­rial den Wan­del vom Dich­ter­kult des 19. Jahr­hun­derts zur Musea­li­sie­rung der Gegen­wart dar.

Mai
10
Mi
Vortrag von Prof. Dr. Anselm Steiger über Johann und Johann Ernst Gerhard in der Forschungsbibliothek Gotha
Mai 10 um 18:15

Die For­schungs­bi­blio­thek Gotha bewahrt den Nach­lass der bei­den bedeu­ten­den Jenaer Theo­lo­gen Johann (1582–1637) und Johann Ernst Ger­hard (1624–1668). Es han­delt sich hier­bei um eine der umfang­reichs­ten Samm­lun­gen eines Theo­lo­gen­nach­las­ses aus der Frü­hen Neu­zeit über­haupt, bestehend aus 203 Bän­den mit fast 9.000 Ein­zel­do­ku­men­ten. Der Nach­lass wurde in den Jah­ren 2009 bis 2014 mit För­de­rung der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft tief­en­er­schlos­sen. Nun­mehr ist im Harr­as­so­witz Ver­lag der dazu­ge­hö­rige, meh­rere hun­dert Sei­ten umfas­sende Kata­log im Druck erschienen.

Prof. Dr. Anselm Stei­ger, Pro­fes­sor für Kir­chen- und Dog­men­ge­schichte an der Uni­ver­si­tät Ham­burg und ein aus­ge­wie­se­ner Ger­hard-Experte, wird in sei­nem Fest­vor­trag „Johann Ger­hard (1582–1637): Ein theo­lo­gi­scher Gigant mit euro­pa­wei­ter Aus­strah­lung“ Leben und Werk Johann Ger­hards vor­stel­len. In den Blick genom­men wird hier­bei nicht nur Ger­hards bestechende aka­de­mi­sche Gelehr­sam­keit, son­dern auch sein Schaf­fen als Pre­di­ger und Erbau­ungs­li­te­rat, dem durch Über­set­zun­gen eine euro­pa­weite Wir­kung beschie­den war. Über­dies ist die Biblio­theca Ger­har­dina vor­zu­stel­len, die höchst umfäng­li­che Gelehr­ten­bi­blio­thek Ger­hards und sei­nes Soh­nes Johann Ernst. Sie gehört zu den in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha auf­be­wahr­ten Schät­zen und ist nun sowohl hin­sicht­lich ihrer gedruck­ten als auch ihrer hand­schrift­li­chen Bestände kom­plett erschlossen.

Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Karen Krüger »Eine Reise durch das islamische Deutschland«
Mai 10 um 19:00

Über vier Mil­lio­nen Men­schen isla­mi­schen Glau­bens leben in Deutsch­land, aber kaum jemand kennt ihre Lebens­welt wirk­lich. Karen Krü­ger hat eine Reise in die­ses unbe­kannte, das isla­mi­sche Deutsch­land unter­nom­men. Zu gläu­bi­gen und nicht­gläu­bi­gen, zu gleich­gül­ti­gen und streng­gläu­bi­gen Mus­li­men, zu Frauen mit und ohne Kopf­tuch und Män­nern, die min­des­tens ebenso schwä­bisch wie isla­misch sind. Den deut­schen Islam gibt es nicht; das zeigt diese Reise, son­dern viele ganz unter­schied­li­che Aus­prä­gun­gen, Far­ben und Facet­ten. Wer­mit­re­den möchte über die Frage, ob der Islam zu Deutsch­land gehört, muss erst wis­sen, wie er ist.
Karen Krü­ger, gebo­ren 1975 in Mar­burg, wuchs im badi­schen Walds­hut-Tien­gen und in Istan­bul auf, wo sie Abitur machte. Sie stu­dierte Geschichte, Sozio­lo­gie und Roma­nis­tik in Bie­le­feld, Ber­lin und Bor­deaux und hatte meh­rere For­schungs­auf­ent­halte in Afrika. Heute ist sie Redak­teu­rin im Feuil­le­ton der »Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonntagszeitung«.

Salon français mit einer Lesung von Wilfried N’Sondé in Erfurt
Mai 10 um 19:00

Salon fran­çais mit Wil­fried N’Sondé – Autor von »Le coeur des enfants léo­pards« (2007)

2008 erschien der Roman unter dem deutshen Titel »Das Herz der Leo­par­den­kin­der«. Wei­tere sei­ner Werke sind » Fleur de béton« (2012) und »Ber­li­noise« (2015).

Wil­fried N’Sondé spricht per­fekt Deutsch, die Lesung wird in fran­zö­si­scher und deut­scher Spra­che stattfinden.

Mer­credi 10 mai à 19h, Salon fran­çais à Erfurt (Haus Dacheröden) avec Wil­fried N’Sondé, auteur de Le cœur des enfants léo­pards (Actes sud 2007, prix de la fran­co­pho­nie), Le silence des esprits (Actes sud 2010), Fleur de béton (2012) et Ber­li­noise (2015, tou­jours chez Actes sud). Il parle par­fai­te­ment l’allemand, la lec­ture aura lieu dans les deux langues.

https://thueringen.institutfrancais.de

Mai
11
Do
Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Christina Seidal »Mütter ohne Wert. Scheidung in der DDR – Frauen berichten«
Mai 11 um 15:00

Frauen erzäh­len. Ehr­lich und scho­nungs­los kri­tisch, teils bis in ihre Intim­sphäre und soweit ihre Erin­ne­run­gen rei­chen. Chris­tina Sei­del hat sie befragt, weil sie eines gemein­sam haben: Sie wur­den in der DDR geschie­den, erhal­ten kei­nen Ver­sor­gungs­aus­gleich wie west­deut­sche Frauen und müs­sen mit einer Rente aus­kom­men, die ihrem arbeits­rei­chen Leben nicht ange­mes­sen ist.
Ihre Schick­sale berüh­ren und las­sen begrei­fen, wie Frauen am Druck fami­liä­rer Ver­hal­tens­mus­ter schei­tern, wie sie ver­su­chen, sich davon zu lösen, aus lan­gem Unter­drückt­sein her­aus­fin­den, oft mit sich hadernd und teils mit schlech­tem Gewis­sen ihren Kin­dern gegen­über. Sie haben erstaun­liche Kräfte frei­ge­setzt und hof­fen auf späte Gerechtigkeit.
Dr. Chris­tina Sei­del, geb. 1952, pro­mo­vierte Che­mi­ke­rin, lebt in Halle (Saale), schreibt für junge Leser, aber auch Sach­bü­cher, im Mit­tel­deut­schen Ver­lag erschien von ihr u.a. »Marie Curie – ihr Leben in Tage­bü­chern und Briefen«.

Vortrag von Christian Märkl in Weimar
Mai 11 um 18:00

Die Her­kunft des ältes­ten Musi­ka­li­en­be­stan­des der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek – Vor­trag von Chris­tian Märkl.

Chris­tian Märkl spricht im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek über die ältes­ten Musi­ka­lien und musi­ka­li­schen Frag­mente der Biblio­thek. Von Klos­ter­hand­schrif­ten aus der Anfangs­zeit west­li­cher Musik­auf­zeich­nung bis hin zu Kom­po­si­tio­nen des Luther-Bera­ters Johann Wal­ter geht Märkl auf Zusam­men­hang, Wert und Geschichte der Bestände vor 1650 ein.

Der Musik­wis­sen­schaft­ler Chris­tian Märkl ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek und ver­ant­wort­lich für Auf­ar­bei­tung und Begut­ach­tung der brand­ge­schä­dig­ten Musiksammlung.

Lesung mit Julia Bruns in Sömmerda
Mai 11 um 19:30

Julia Bruns: Äpfel und Dir­nen. Thüringen-Krimi

Die Klein­stadt Kin­del­brück erlebt die schlimmste Mord­se­rie ihrer Geschichte – gleich drei Lei­chen wer­den in dem sonst so ruhi­gen Städt­chen im Thü­rin­ger Becken ent­deckt. Das Kuriose: Die Toten stam­men alle­samt aus dem Nach­bar­ort Bil­zings­le­ben, sind split­ter­nackt – und ihre Mägen mit Apfel­saft gefüllt. Die Kom­mis­sare Bern­sen und Kohl­schu­et­ter glau­ben zunächst an einen ver­rück­ten Seri­en­tä­ter mit Vor­liebe für Frucht­säfte. Doch die Wahr­heit erweist sich als weit­aus pikanter …

Ein­tritt frei

Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Karen Krüger »Eine Reise durch das islamische Deutschland«
Mai 11 um 19:30

Über vier Mil­lio­nen Men­schen isla­mi­schen Glau­bens leben in Deutsch­land, aber kaum jemand kennt ihre Lebens­welt wirk­lich. Karen Krü­ger hat eine Reise in die­ses unbe­kannte, das isla­mi­sche Deutsch­land unter­nom­men. Zu gläu­bi­gen und nicht­gläu­bi­gen, zu gleich­gül­ti­gen und streng­gläu­bi­gen Mus­li­men, zu Frauen mit und ohne Kopf­tuch und Män­nern, die min­des­tens ebenso schwä­bisch wie isla­misch sind. Den deut­schen Islam gibt es nicht; das zeigt diese Reise, son­dern viele ganz unter­schied­li­che Aus­prä­gun­gen, Far­ben und Facet­ten. Wer mit­re­den möchte über die Frage, ob der Islam zu Deutsch­land gehört, muss erst wis­sen, wie er ist.
Karen Krü­ger, gebo­ren 1975 in Mar­burg, wuchs im badi­schen Walds­hut-Tien­gen und in Istan­bul auf, wo sie Abitur machte. Sie stu­dierte Geschichte, Sozio­lo­gie und Roma­nis­tik in Bie­le­feld, Ber­lin und Bor­deaux und hatte meh­rere For­schungs­auf­ent­halte in Afrika. Heute ist sie Redak­teu­rin im Feuil­le­ton der »Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonntagszeitung«.

Mai
12
Fr
Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Karen Krüger »Eine Reise durch das islamische Deutschland«
Mai 12 um 19:00

Über vier Mil­lio­nen Men­schen isla­mi­schen Glau­bens leben in Deutsch­land, aber kaum jemand kennt ihre Lebens­welt wirk­lich. Karen Krü­ger hat eine Reise in die­ses unbe­kannte, das isla­mi­sche Deutsch­land unter­nom­men. Zu gläu­bi­gen und nicht­gläu­bi­gen, zu gleich­gül­ti­gen und streng­gläu­bi­gen Mus­li­men, zu Frauen mit und ohne Kopf­tuch und Män­nern, die min­des­tens ebenso schwä­bisch wie isla­misch sind. Den deut­schen Islam gibt es nicht; das zeigt diese Reise, son­dern viele ganz unter­schied­li­che Aus­prä­gun­gen, Far­ben und Facet­ten. Wer mit­re­den möchte über die Frage, ob der Islam zu Deutsch­land gehört, muss erst wis­sen, wie er ist.
Karen Krü­ger, gebo­ren 1975 in Mar­burg, wuchs im badi­schen Walds­hut-Tien­gen und in Istan­bul auf, wo sie Abitur machte. Sie stu­dierte Geschichte, Sozio­lo­gie und Roma­nis­tik in Bie­le­feld, Ber­lin und Bor­deaux und hatte meh­rere For­schungs­auf­ent­halte in Afrika. Heute ist sie Redak­teu­rin im Feuil­le­ton der »Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonntagszeitung«.

Lesung mit Volker Braun in Jena
Mai 12 um 20:15

Vol­ker Braun liest „Hand­bi­blio­thek der Unbehausten“.
Mode­ra­tion: Mario Osterland.
Vol­ker Braun hat sich mit sei­ner Lyrik, Prosa und Thea­ter­ar­beit längst in die deut­sche Lite­ra­tur­ge­schichte ein­ge­schrie­ben. In Jena stellt er sei­nen neuen Gedicht­band „Hand­bi­blio­thek der Unbe­haus­ten“ vor.

Wovon spricht die Dich­tung zu Beginn des 21. Jahr­hun­derts? Noch immer, oder nun erst, von der Wild­nis der Gesellschaft.

Am Kilo­me­ter Null der Empö­rung, auf der Puerta del Sol in Madrid, sah Vol­ker Braun die Hand­bi­blio­thek, die sei­nem neuen Buch den Titel gibt. In ihm ste­hen die Gedichte wie in impro­vi­sier­ten Rega­len, ein­zelne kleine Schrif­ten, leicht her­aus­zu­grei­fen und zu benut­zen. Und von Wan­der­we­sen & Fabel­ar­bei­tern ist darin die Rede, den Nack­ten und den Ver­mumm­ten, der unge­sät­tig­ten Menge (ein Riß geht hin­durch bis zum Boden­satz), der unbe­haus­ten Mensch­heit. Der Dich­ter sieht sich auf der war­men Erde, worin die Soh­len woh­nen, eine Zuflucht der Sinne suchend und Lust, nicht Hoff­nung zie­hend aus dem Roh­stoff. Die vier Samm­lun­gen ent­stan­den in zehn Jah­ren neben den Prosa- und Theatertexten.

Gedichte sind der Kern der Arbeit, das bei­läu­fige Eigentliche.“

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Tha­lia Uni­ver­si­täts­buch­hand­lung Jena mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Zeiss-Fonds und der Spar­kas­sen­stif­tung Jena-Saale-Holzland.

Mai
13
Sa
Literarische Führung auf den Spuren der »geliebten Schwestern« in Rudolstadt
Mai 13 um 15:00

DIE GELIEBTEN SCHWESTERN − Vom his­to­ri­schen Schau­platz zu den Dreh­or­ten des Films

Mit dem Ber­li­nale-Wett­be­werbs­bei­trag »Die gelieb­ten Schwes­tern« hat Regis­seur Domi­nik Graf der Stadt, in der die auf­re­gende Ménage à trois ihren Anfang genom­men hat, ein fil­mi­sches Denk­mal gesetzt. Erfah­ren Sie am Ori­gi­nal­schau­platz im Schil­ler­haus his­to­ri­sche Details und besu­chen Sie im Anschluß die Dreh­orte auf der Hei­decks­burg. Die wohl schönste über­lie­ferte Lie­bes­ge­schichte des gro­ßen Dich­ters und inter­es­sante Details von den Dreh­ar­bei­ten sind Garan­ten für eine unter­halt­same Führung.

Mit Katrin Lemke auf dem Spuren von Helene Voigt-Diederichs in Jena
Mai 13 um 15:00

Meine Bücher suchen mich“ Helene Voigt-Diede­richs in Jena -
Eine Spu­ren­su­che in Jena mit Kat­rin Lemke.

Treff­punkt des Spa­zier­gan­ges: Hal­te­stelle Ebertstraße der Bus­li­nie 16

Ein Pro­jekt der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Palm­baum e.V. Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, Jen­a­Kul­tur und die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Villon-Ginsberg-Bukwoski-Lesung in Jena
Mai 13 um 20:00

Dilemma Null­zone. Poe­sie als Auf­stand gegen die End­lich­keit. Vil­lon, Gins­berg, Buk­woski … gele­sen von Gerry X und M. Kruppe. Mit Musik von Uli Linberg.

Seit jeher probt die Poe­sie den Auf­stand gegen die End­lich­keit! Die­ser Abend fei­ert die gro­ßen Wil­den, die Außen­sei­ter, Exis­tenz­jä­ger, die trun­ke­nen Scha­ma­nen der Dich­tung. Das Spek­trum reicht vom Mit­te­al­ter bis in die Gegenwart.

Fran­çois Vil­lon war Dich­ter und Kri­mi­nel­ler im Frank­reich des 15. Jahr­hun­derts. Sein „Gro­ßes Tes­ta­ment“ gehört zu den ein­fluss­reichs­ten Wer­ken fran­zö­si­scher Lyrik. Klaus Kin­ski ver­schaffte ihm mit sei­ner Rezi­ta­tion der Bal­lade „Ich bin so wild nach dei­nem Erd­beer­mund“ auch im 20. Jahr­hun­dert zahl­lose Bewun­de­rer. Allen Gins­berg gehört neben Jack Kerouac und Wil­liam Bur­roughs zum Kern­trio der Beat Genera­tion und mischte in den 50er Jah­ren die ame­ri­ka­ni­sche Lite­ra­tur mit sei­nem unsterb­li­chen Poem „Howl / Das Geheul“ auf. Charles Buk­woski war der „Dirty Old Man“ der Lite­ra­tur; seine Gedichte sind zärt­lich und explo­siv, ein Trip durch den ame­ri­ka­ni­schen Alptraum.

Die Texte lesen zwei Tau­send­sassa der deut­schen Under­ground-Lite­ra­tur. Gerry X ist ein moder­ner „Poèt Mau­dit“; er pflegt sein Image als traum­ver­spon­ne­ner Säu­fer, aus des­sen Zei­len dio­ny­si­sche Lebens­be­ja­hung spricht. M. Kruppe por­trai­tiert in sei­nen Büchern die Aus­ge­sto­ße­nen der Gesell­schaft und geht der Frage nach, wie Stolz und Vor­ur­teil das Leben von Men­schen zer­stört. Dazu gibt es Musik von Uli Linberg.

Lesung, Kon­zert, Per­for­mance. Auf der Suche nach dem Dies­seits von Eden. Kla­mauk und Tra­gik. Genug ist nie genug!

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V.

Mai
15
Mo
Lesung mit Henning Sußebach in Hermsdorf
Mai 15 um 19:00

Hen­ning Sußebach liest „Deutsch­land ab vom Wege“

In Deutsch­land sind etwa 6,2 Pro­zent des Bodens ver­sie­gelt: mit Stra­ßen, Schie­nen, Gebäu­den. Eine Flä­che von der Größe des Lan­des Rhein­land-Pfalz. Unser Leben spielt sich fast aus­schließ­lich auf die­sem Ter­ri­to­rium ab – die rest­li­chen 93,8 Pro­zent betre­ten wir so gut wie nie.

Was, wenn man das umkehrte? Der preis­ge­krönte „Zeit“-Journalist Hen­ning Sußebach bricht auf in das fremde Land jen­seits der Sei­ten­strei­fen – auf einen unent­deck­ten Kon­ti­nent gleich nebenan. Vom Dar­ßer Leucht­turm an der Ost­see bis auf den Gip­fel der Zug­spitze durch­wan­dert er Deutsch­land, geo­gra­phisch von Nord nach Süd, sozio­lo­gisch von Ost nach West. Er quert Äcker, durch­streift Wäl­der, rich­tet sich stets nach der Vor­gabe, Asphalt und Beton nicht zu berüh­ren, was ihn in Gegen­den führt, die wir kaum ken­nen, obwohl sie vor unse­rer Haus­tür lie­gen. Er schläft bei Bau­ern, quert eine Mari­huana-Plan­tage, geht durch Alleen alter Obst­bäume und über wild­schwein­ver­wüs­tete Fel­der und ver­liert im Laufe der Wan­de­rung sein städ­ti­sches Lebens­ge­fühl und die damit ver­bun­de­nen Gewissheiten.

Immer wie­der begeg­net er Men­schen, zu denen er sonst kei­nen Zugang gefun­den hätte: Er trinkt Bier mit AfD-Wäh­lern, trifft Jun­gen, die Tre­cker­fah­ren span­nen­der als Mine­craft-Spie­len fin­den, sucht Unter­schlupf bei Mön­chen in einem ent­le­ge­nen Klos­ter. Nach und nach reift eine Erkennt­nis: Mit dem Ver­las­sen der Stra­ßen ver­lässt er auch gewohnte Denk­bah­nen. Hen­ning Sußebach zeich­net ein gro­ßes Por­trät unse­res Lan­des, sei­ner ver­ges­se­nen Gegen­den und sei­ner wun­der­sa­men Menschen.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Freun­des­kreis Herms­dor­fer Gespräche.

Lesung mit Barbara Köhler in Jena
Mai 15 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks – Lesung mit Bar­bara Köhler

Bar­bara Köh­ler wurde am 11. April 1959 in Burg­städt gebo­ren, auf­ge­wach­sen ist sie im säch­si­schen Penig, besuchte die Ober­schule in Plauen. Neben Gedich­ten, Essays und Über­set­zun­gen schrieb sie Texte für Kunst­zeit­schrif­ten und Kata­loge ent­ste­hen neben diver­sen Zusam­men­ar­bei­ten mit bil­den­den Künstlern.

Bar­bara Köh­ler ver­öf­fent­lichte 2015 den Gedicht­band „Istan­bul, zuse­hends“, für den sie den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis erhielt. Aus der Begrün­dung der Jury: „Mit dem dop­pel­ten Blick der Foto­gra­fin und Dich­te­rin for­mu­liert Bar­bara Köh­ler in ihrem Gedicht­band »Istan­bul, zuse­hends« eine Lie­bes­er­klä­rung an eine Stadt, die ihr immer zugleich fremd und ver­traut bleibt. Das Zusam­men­spiel von Spra­che und Bild stif­tet eine poe­ti­sche Genau­ig­keit, in der mit Emphase und Empa­thie die Topo­gra­phie der Stadt erkun­det wird. Ihre Aus­ein­an­der­set­zung mit der eige­nen Fremd­heit am Bos­po­rus zeigt, dass es keine Unschuld des Blicks gibt, aber dass die Betrach­te­rin immer schon teil­hat am Gese­he­nen. Ein raf­fi­nier­tes Netz von Sprach­bil­dern und Bild­spra­che knüpft einen flie­gen­den lyri­schen Tep­pich, der ganz selbst­ver­ständ­lich im All­tag auch die Wucht des Poli­ti­schen einfängt.“

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. mit dem Lese-Zei­chen e.V. und der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Mai
16
Di
Lesung mit Ingrid Annel in Ranis
Mai 16 um 15:00

Ingrid Annel liest „Sagen aus Thüringen“

In Thü­rin­gen war viel los: In den Wäl­dern spuk­ten aller­lei Zwerge, Moos­männ­chen und Wald­weib­lein. In den Seen und Flüs­sen war­te­ten Nixen dar­auf, Men­schen in ihr Reich zu locken. Und in alten Rui­nen leuch­te­ten nachts Flämm­chen an Stel­len, wo wun­der­same Schätze ver­sun­ken waren. Der Zwerg Elfried und die Schlan­gen­kö­ni­gin ken­nen viele sagen­hafte Geheim­nisse. Ingrid Annel nimmt die Zuhö­rer mit auf eine span­nende Reise kreuz und quer durch Thü­rin­gen. Mun­tere Texte wei­sen den Weg in die Welt der Sagen und erzäh­len viel über Thüringen.

Ingrid Annel wurde 1955 in Erfurt gebo­ren, stu­dierte Phy­sik, Mathe­ma­tik, Ger­ma­nis­tik und Kunst­er­zie­hung. Sie arbei­tete als Bau­ar­bei­te­rin in der Ukraine, als Buch­händ­le­rin, Dra­ma­tur­gin fürs Kaba­rett, spä­ter für Kin­der und Jugend­thea­ter. Sie ist Lek­to­rin, selbst­stän­dige Musik­leh­re­rin und Bücherclown.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Mit­ten­drin-in-Ranis e.V.

Vortrag von Dr. Annette Seemann in Weimar
Mai 16 um 18:00

Vor­trag von Dr. Annette See­mann (Wei­mar) – »Die Rabat­ten vor Dei­nen Fens­tern schmü­cken die schöns­ten gefüll­ten Tuli­pa­nen« – Dich­tung und Wahr­heit zu Chris­tiane Vulpius/von Goethe.

Reihe »Das politische Buch im Gespräch« – Philipp Winkler »HOOL«
Mai 16 um 19:00

Jeder Mensch hat zwei Fami­lien. Die, in die er hin­ein­ge­bo­ren wird, und die, für die er sich ent­schei­det. HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und sei­nen Bluts­brü­dern, den Hoo­li­gans. Phil­ipp Wink­ler erzählt vom gro­ßen Her­zen eines har­ten Jun­gen, von einem, der sich durch­boxt, um das zu schüt­zen, was ihm hei­lig ist: Seine Jungs, die bes­ten Jahre, ihr Ver­mächt­nis. Wink­ler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Lite­ra­tur­tra­di­tion: Denen eine Spra­che zu geben, die keine haben.
Phil­ipp Wink­ler wurde 1986 gebo­ren und wuchs in Hagen­burg bei Han­no­ver auf. Er stu­dierte Lite­ra­ri­sches Schrei­ben in Hil­des­heim und lebt heute in Leip­zig. Aus­lands­auf­ent­halte führ­ten ihn ins Kosovo, nach Alba­nien, Ser­bien und Japan.
Phil­ipp Wink­ler ver­öf­fent­lichte Texte in Lite­ra­tur­ma­ga­zi­nen und –antho­lo­gien. 2008 erhielt er den Joseph-Hein­rich-Col­bin-Preis und 2015 für Aus­züge aus Hool den Retz­hof-Preis für junge Lite­ra­tur des Lite­ra­tur­hau­ses Graz. »HOOL« ist sein Debüt­ro­man, für den er 2017 mit dem ZDF aspekte Lite­ra­tur­preis aus­ge­zeich­net wurde und der 2017 auf der Short­list zum Deut­schen Buch­preis stand.

Vortrag und Gespräch mit Roland Koch auf Schloss Ettersburg
Mai 16 um 19:00

ETTERSBURGER DISKURS. ZUR GESELLSCHAFTLICHEN SITUATION DER ZEIT

Ver­lust der Mitte? Europa und Deutsch­land im Zeit­al­ter der Unüber­sicht­lich­keit – Vor­trag und Gespräch mit Roland Koch.

Ver­an­stal­ter: Schloss Etters­burg gemein­sam mit der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung e.V.

Lesung mit Barbara Köhler in Erfurt
Mai 16 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks – Lesung mit Bar­bara Köhler

Bar­bara Köh­ler wurde am 11. April 1959 in Burg­städt gebo­ren, auf­ge­wach­sen ist sie im säch­si­schen Penig, besuchte die Ober­schule in Plauen. Neben Gedich­ten, Essays und Über­set­zun­gen schrieb sie Texte für Kunst­zeit­schrif­ten und Kata­loge ent­ste­hen neben diver­sen Zusam­men­ar­bei­ten mit bil­den­den Künstlern.

Bar­bara Köh­ler ver­öf­fent­lichte 2015 den Gedicht­band „Istan­bul, zuse­hends“, für den sie den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis erhielt. Aus der Begrün­dung der Jury: „Mit dem dop­pel­ten Blick der Foto­gra­fin und Dich­te­rin for­mu­liert Bar­bara Köh­ler in ihrem Gedicht­band „Istan­bul, zuse­hends“ eine Lie­bes­er­klä­rung an eine Stadt, die ihr immer zugleich fremd und ver­traut bleibt. Das Zusam­men­spiel von Spra­che und Bild stif­tet eine poe­ti­sche Genau­ig­keit, in der mit Emphase und Empa­thie die Topo­gra­phie der Stadt erkun­det wird. Ihre Aus­ein­an­der­set­zung mit der eige­nen Fremd­heit am Bos­po­rus zeigt, dass es keine Unschuld des Blicks gibt, aber dass die Betrach­te­rin immer schon teil­hat am Gese­he­nen. Ein raf­fi­nier­tes Netz von Sprach­bil­dern und Bild­spra­che knüpft einen flie­gen­den lyri­schen Tep­pich, der ganz selbst­ver­ständ­lich im All­tag auch die Wucht des Poli­ti­schen einfängt.“

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. mit dem Lese-Zei­chen e.V. und der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Lesung mit Inka Meyer in Ilmenau
Mai 16 um 19:30

Inka Meyer: Kill me, Kate! Kabarett-Dramödie

Die Thea­ter­ma­che­rin Inka Meyer hat ein Pro­blem: Für die nächste Spiel­zeit wurde ihr das Shake­speare-Stück „Der Wider­spens­ti­gen Zäh­mung“ zur Insze­nie­rung auf­ge­brummt. Doch ist es über­haupt mög­lich, 40 Jahre nach­dem die ers­ten Frauen ihre BHs ver­brann­ten, ein Stück mit der­art mit­tel­al­ter­li­chen Rol­len­bil­dern auf die Bühne zu brin­gen? Die Auf­gabe wird für Inka schnell zur Bestands­auf­nahme: Wie geht es den Frauen, die Kin­der haben und arbei­ten? Die keine Kin­der haben und arbei­ten? Die Kin­der haben und nicht arbei­ten? Weib oder Weib­chen? Gleich­ge­stellt oder zurück­ge­stellt? Power­frau oder Über­mut­ter? Und wo ste­cken eigent­lich die Män­ner? Wo sie vor 50 Jah­ren auch steck­ten – im Büro? Drei Vier­tel aller Väter neh­men nur zwei Monate Eltern­zeit – par­al­lel zur Eltern­zeit ihrer Frau. Wer kocht also den Bio-Möh­ren­pas­ti­na­ken­brei? Vater, Mut­ter oder Alna­tura? Und wer kann uns bei die­sen Fra­gen wei­ter­hel­fen? Etwa Germany’s Next Role-Model Heidi Klum? Oder Her­zo­gin Kate, die ihr Stu­dium in den Wind geschos­sen hat, um in Desi­gner­kleid­chen neben Prinz Wil­liam zu glän­zen? Die Ant­wor­ten dar­auf sind ver­blüf­fend, ori­gi­nell und höchst unter­halt­sam. Zumin­dest bei Inka Meyer.

Es geht um Arbeit, Fami­lie, Rente. Hoch­po­li­tisch – aber sehr, sehr komisch. Eine moderne Komö­die über die Tra­gö­die, heute eine Frau zu sein.

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