Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt @ Wielandgut Oßmannstedt
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Okt
28
Sa
10:00 Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Ausstellung »Die Beredsamkeit de...
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00
Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Mrz
7
Do
ganztägig Intervention »Rahel Varnhagen in...
Intervention »Rahel Varnhagen in...
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig
Rahel Varn­ha­gen in Weimar Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Feb
22
Mi
Lesung mit Henning Westphal in Heiligenstadt
Feb 22 um 18:00

Hen­ning West­phal liest an zwei Aben­den (am 22. und 23. Januar) aus Theo­dor Storms Meis­ter­no­velle »Der Schim­mel­rei­ter« (1888).

 

Storm ver­legte die ursprüng­lich west­preu­ßi­sche, an der Weich­sel spie­lende Deich­sage vom „gespens­ti­gen Rei­ter“, der nach sei­nem Tod als Wie­der­gän­ger im Aber­glau­ben des Vol­kes wei­ter­lebt, in die mit über­wäl­ti­gen­den Sprach­bil­dern beschwo­rene hei­mat­li­che Meer­land­schaft. Im Kampf mit den Natur­ge­wal­ten voll­zieht sich hier Auf­stieg und Unter­gang des Deich­gra­fen Hauke Haien.

Vortrag und Diskussion mit Dr. Torsten W. Müller in Mühlhausen
Feb 22 um 19:00

Neue Hei­mat Thü­rin­gen? Hei­mat­ver­trie­bene im Nachkriegsdeutschland
Vor­trag und Dis­kus­sion mit Dr. Tors­ten W. Müller

Etwa 700.000 Ver­trie­bene gelang­ten seit 1944 nach Thü­rin­gen. Hier in Mit­tel­deutsch­land waren sie in der „Zusam­men­bruchs­ge­sell­schaft“ oft­mals uner­wünschte Kon­kur­ren­ten und Mit­bür­ger. Unter wel­chen Umstän­den erfolg­ten Ankunft, Auf­nahme und Inte­gra­tion der Zuge­zo­ge­nen in Thü­rin­gen? Wie ging die füh­rende Par­tei mit ihnen um? Wel­che Rolle spiel­ten Kir­che und Glaube in die­sem Pro­zess? Die­sen und ande­ren Fra­gen soll im Vor­trag nach­ge­gan­gen werden.
Dr. Tors­ten W. Mül­ler ist Kir­chen­his­to­ri­ker und seit 2015 Lei­ter des Eichsfel­der Hei­mat­mu­se­ums Heil­bad Heiligenstadt.

Feb
23
Do
Lesung mit Henning Westphal in Heiligenstadt
Feb 23 um 18:00

Hen­ning West­phal liest an zwei Aben­den (am 22. und 23. Januar) aus Theo­dor Storms Meis­ter­no­velle »Der Schim­mel­rei­ter« (1888).

 

Storm ver­legte die ursprüng­lich west­preu­ßi­sche, an der Weich­sel spie­lende Deich­sage vom „gespens­ti­gen Rei­ter“, der nach sei­nem Tod als Wie­der­gän­ger im Aber­glau­ben des Vol­kes wei­ter­lebt, in die mit über­wäl­ti­gen­den Sprach­bil­dern beschwo­rene hei­mat­li­che Meer­land­schaft. Im Kampf mit den Natur­ge­wal­ten voll­zieht sich hier Auf­stieg und Unter­gang des Deich­gra­fen Hauke Haien.

Lesung mit Franziska Kuschel in Teistungen
Feb 23 um 19:00

Schwarz­hö­rer, Schwarz­se­her und heim­li­che Leser. Die DDR und die Westmedien

Lesung mit Fran­ziska Kuschel
Mode­ra­tion: Franz-Josef Schlich­t­ing, LZT

­­
Die DDR konnte sich nur im gerin­gen Maße gegen­über den westlichen
Medien abschot­ten. Auf diese Weise ent­stand hier eine komplexe
Medi­en­ge­sell­schaft, die Radio, Fern­se­hen, aber auch Publikationen
aus zwei Sys­te­men kon­su­mierte und damit all­täg­lich die
SED-Dik­ta­tur herausforderte.
Fran­ziska Kuschel unter­sucht zum einen die Stra­te­gien des Staates,
den Kon­sum west­li­cher Medien zu ver­hin­dern oder wenigs­tens zu
kon­trol­lie­ren und ein­zu­däm­men, die vor allem in den 1950er und
60er Jah­ren die Kri­mi­na­li­sie­rung der soge­nann­ten „geis­ti­gen Grenzgänger“
ein­schlos­sen. Zum ande­ren nimmt sie Stra­te­gien der Mediennutzer,
die­sem Druck zu begeg­nen und aus­zu­wei­chen unter die
Lupe. Erst­mals wird so das Wech­sel­ver­hält­nis zwi­schen staatlicher
Kon­trolle und der eigen­sin­ni­gen Aneig­nung der Medien analysiert.
Der all­täg­li­che Gebrauch west­li­cher Rund­funk- und Fernsehprogramme
sowie west­li­cher Print­me­dien in der DDR hatte selbst unter den
Bedin­gun­gen einer Dik­ta­tur eman­zi­pa­to­ri­sche Wir­kun­gen, wenngleich
die Kon­su­men­ten dies zunächst nicht poli­tisch dach­ten. Er
war somit Teil eines lang­fris­ti­gen gesell­schaft­li­chen Wan­dels in der
DDR.
Fran­ziska Kuschel, geb. 1980, Dr. phil., ist wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiterin
am Zen­trum für Zeit­his­to­ri­sche For­schung (ZZF) in Potsdam.
Zuvor war sie wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an der Humboldt-Universität
zu Ber­lin sowie als Refe­ren­tin bei der Enquete-Kommission
zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur des Land­tags Bran­den­burg tätig.
Begleit­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung „Rot­stift – Medi­en­macht, Zensur
und Öffent­lich­keit in der DDR“.

Feb
25
Sa
Lesung und Vortrag über Friedrich Rückert in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Feb 25 um 14:30

Das ihr erkennt: Welt­poe­sie allein ist Welt­ver­söh­nung.“ und „Sprach­kunde ist Grund­lage allen Wis­sens.“ – Lesung und Vor­trag über Fried­rich Rück­ert (1788–1866), Dich­ter, Sprach­ge­lehr­ter, Über­set­zer, einer der Begrün­der der deut­schen Ori­en­ta­lis­tik, von Hei­de­lore Knef­fel und Karin Kisker.

Shakespeares Sonette und Musik von John Dowland im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 25 um 19:30

Liebe & Nacht »Mit Augen hören, das ist feins­tes Lie­ben« − Shake­speares Sonette und Musik von John Dowland

Kein Werk der Welt­li­te­ra­tur außer der Bibel ist öfter ins Deut­sche über­setzt wor­den als die 1609 erschie­ne­nen Sonette Wil­liam Shake­speares. Immer wie­der wurde gerät­selt, wer der junge, vom Dich­ter ange­be­tete Mann wohl sei und wer die geheim­nis­volle »dark lady«. Shake­speares The­men: Lie­bes­sehn­sucht und ‑ver­rat, Anzie­hung und Eifer­sucht, Ver­gäng­lich­keit und Tod haben über die Jahr­hun­derte nichts von ihrem Reiz ver­lo­ren, den sie nicht zuletzt auch auf Schil­ler und Char­lotte, deren Hoch­zeits­tag sich gerade zum 227. Mal gejährt hat, ausübten.
Es lesen Dr. Sonja Bründl-Price und Chris­tine Hans­mann zur Musik von Luise Hecht (Sopran) und Chris­tian Rosenau (Gitarre).

Feb
28
Di
Lesung mit Martin Sabrow in Suhl
Feb 28 um 19:00

Erich Hon­ecker. Das Leben davor – 1912–1945
Lesung mit Mar­tin Sabrow
Mode­ra­tion: Franz-Josef Schlich­t­ing, LZT

Nichts ver­kör­pert die DDR so sehr wie das mas­ken­hafte Gesicht
Erich Hon­eckers, dem der Par­tei­ap­pa­rat eine kommunistische
Mus­ter­bio­gra­phie maß­schnei­derte, der auch
west­deut­sche Bio­gra­phen weit­ge­hend gefolgt sind. Martin
Sab­row zeigt auf Grund­lage zahl­rei­cher unbe­kann­ter Quellen
erst­mals, wel­che über­ra­schen­den Brü­che und Nebenwege
das Leben des saar­län­di­schen Jung­kom­mu­nis­ten vor seiner
Kar­riere als Par­tei­funk­tio­när präg­ten. Seine Jugendbiographie
Hon­eckers ist zugleich eine fas­zi­nie­rende Fall­stu­die über ein
wag­hal­si­ges Leben in Deutsch­land im Bann­kreis von Stalinismus
und Faschismus.

Mar­tin Sab­row ist Pro­fes­sor für Neu­este Geschichte und Zeitgeschichte
an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin und Direktor
des Zen­trums für Zeit­his­to­ri­sche For­schung (ZZF) in Potsdam.

Vortrag über Simone Weil von Dr. Ulrike Müller in Weimar
Feb 28 um 19:30

Vor­trag von Dr. Ulrike Mül­ler über Simone Weil, eine Phi­lo­so­phin, die kom­pro­miss­los den Sinn des Lebens suchte, ihre jüdi­schen Wur­zeln hin­ter sich ließ, sich der katho­li­schen Mys­tik zuwandte und ihre Men­schen­liebe so radi­kal lebte, dass sich 1943, schwer krank, in einem eng­li­schen Kran­ken­haus zu essen wei­gerte, weil ihre Lands­leute in Frank­reich hun­gern muss­ten – sie starb mit nur 34 Jah­ren. Ulrike Mül­ler ver­schafft  Zugang zum Leben und der geis­ti­gen Welt einer hoch­in­tel­li­gen­ten, eigen­sin­ni­gen und höchst eigen­stän­di­gen Denkerin.

DIE REFERENTIN: Dr. Ulrike Mül­ler hat sich in Wei­mar und dar­über hin­aus einen Namen gemacht mit Ver­öf­fent­li­chun­gen, die geis­tige und künst­le­ri­sche Leis­tun­gen von Frauen dem Ver­ges­sen und Ver­schwei­gen einer immer noch von Män­nern domi­nier­ten Geschichts-schrei­bung ent­rei­ßen. Weib­li­che Bei­träge zur Mensch­heits­kul­tur in das Licht zu stel­len, das ihnen gebührt, ist ihr ein Her­zens­an­lie­gen. Wer will, kann das nach­le­sen: „Die klu­gen Frauen von Wei­mar“ erschie­nen 2007 im Eli­sa­beth Sand­mann Ver­lag, 2009 die „Bau­haus-Frauen“ und 2013 die „Salon­frauen“. 2016 gab sie zum 250. Geburts­tag von Johanna Scho­pen­hauer – der Namens­ge­be­rin der Straße, in der das Frau­en­zen­trum steht – einen Text­band her­aus: „Der Umgang hier scheint mir sehr ange­nehm“ – Briefe, Rei­se­pas­sa­gen, Jugend­bil­dern und Kunst­be­trach­tun­gen von Johanna Schopenhauer.

Mrz
2
Do
Lesung mit Emma Braslavsky in Weimar
Mrz 2 um 08:06

Lesung mit Emma Bras­lavsky: Leben ist keine Art mit einem Tier umzugehen

Mode­ra­tion: Chris­toph Schmitz-Scholemann

Ein Paar im bes­ten Alter: Jo, eine selbst­süch­tige End­drei­ßi­ge­rin, zele­briert die schil­lernde Fas­sade einer Möch­te­gern-Welt­ver­bes­se­rin und lebt vom Geld ihres Man­nes; Jivan, ein latent chau­vi­nis­ti­scher Mitt­vier­zi­ger, heu­chelt als selbst­zu­frie­de­ner Sexist den Femi­nis­ten, mani­pu­liert seine Frau nach Belie­ben und wird dabei selbst ahnungs­lo­ses Opfer sei­nes Vaters und sei­ner fei­gen Selbst­täu­schun­gen. Die blut­junge Roana wird von ihrem Vater zum ein­sams­ten Vul­kan die­ser Erde geschickt, damit sie end­lich zur Ver­nunft kommt. Sie macht sich statt­des­sen auf zu einer gewag­ten Suche nach dem Sinn des Lebens. Und eine unbe­rührte, staa­ten­lose Insel, die von einem Orkan frei­ge­legt wird, sorgt als ver­meint­li­ches Para­dies inter­na­tio­nal für Schlag­zei­len und Hys­te­rie. „Leben ist keine Art mit einem Tier umzu­ge­hen“ ist ein Aben­teu­er­ro­man über Fluch und Segen des Mensch­seins, eine Farce über noto­ri­sche Lebens­op­ti­mie­rer und ihren Kampf um eine bes­sere Welt – oder wenigs­tens eine bes­sere Insel. Das Buch ist eine große ver­gnüg­li­che Reise, und es erzählt die packende Geschichte unse­rer Suche nach Erkennt­nis und Wahr­haf­tig­keit. Emma Bras­lavsky, 1971 in Erfurt gebo­ren, ist seit 1999 als freie Autorin und Kura­to­rin tätig. Ihr Debüt­ro­man „Aus dem Sinn“ wurde 2007 mit dem Uwe-John­son- För­der­preis sowie dem Franz-Tum­ler- Debüt­preis aus­ge­zeich­net und war für den Debüt­preis des Bud­den­brook­hau­ses nomi­niert. Ihr zwei­ter Roman „Das Blaue vom Him­mel über dem Atlan­tik“ erschien 2008. Emma Bras­lavsky lebt in Berlin.

Goethe-Vortrag von Prof. Dr. Jacques Berchtold in Weimar
Mrz 2 um 18:00

Goe­the und Frank­reich – Vor­trag von Prof. Dr. Jac­ques Berch­told (Fon­da­tion Mar­tin Bod­mer, Cologny).

Autorenstammtisch in Erfurt
Mrz 2 um 19:00

Stamm­tisch Thü­rin­ger Schrift­stel­ler am 1. Don­ners­tag des Monats.

Buchvorstellung mit Stefan Hördler in Erfurt
Mrz 2 um 19:00

Das Höcker Album – Ausch­witz durch die Linse der SS

Buch­vor­stel­lung mit Ste­fan Hördler

Mode­ra­tion: Dr. Anne­gret Schüle

2007 erhielt das United Sta­tes Holo­caust Memo­rial von einem
ehe­ma­li­gen US-ame­ri­ka­ni­schen Nach­rich­ten­of­fi­zier, der während
des Zwei­ten Welt­kriegs für das Coun­ter Intel­li­gence Corps
(CIC) der U.S. Army gear­bei­tet hatte, ein Foto­al­bum. Das Album
ent­puppte sich schnell als Sen­sa­tion. Denn es hatte Karl Höcker
gehört, dem Adju­tan­ten des letz­ten Lagerkommandanten
von Ausch­witz Richard Baer.
Die 116 Bil­der des Albums zei­gen SS-Per­so­nal und Besucher:
bei der Jagd, bei Schieß­übun­gen, bei Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten – parallel
zum Mas­sen­mord in Ausch­witz zwi­schen Mai 1944 und
Januar 1945. Abge­bil­det sind u. a. Richard Baer, Rudolf Höß,
Josef Kra­mer, Franz Höß­ler, Otto Moll und Josef Men­gele. Die
Bil­der geben neue Hin­weise auf Ver­bin­dun­gen und Seilschaften
der SS-Grö­ßen. Der Wert des Höcker-Albums liegt vor allem
in der Sicht­bar­wer­dung von Tätern, von Netz­wer­ken und Zusammenkünften
wäh­rend der letz­ten Mord­phase des Vernichtungslagers.
Die vor­lie­gende Edi­tion publi­ziert das Höcker-Album erstmals
voll­stän­dig in neuer Sor­tie­rung der Album­sei­ten. Bei­träge von
neun inter­na­tio­na­len Autoren erschlie­ßen das Album im Zusammenhang
der Zeit wie auch den Fall Höcker.
Ste­fan Hörd­ler ist Lei­ter der KZ-Gedenk­stätte Mittelbau-Dora.
Zuvor war er wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Deutschen
His­to­ri­schen Insti­tut Washing­ton und am Insti­tut für Zeitgeschichte
der Uni­ver­si­tät Wien sowie Fel­low am Cen­ter for Advanced
Holo­caust Stu­dies des U.S. Holo­caust Memo­rial Museum.
Ver­öf­fent­li­chun­gen u. a.: SA-Ter­ror als Herrschaftssicherung.
„Köpe­ni­cker Blut­wo­che“ und öffent­li­che Gewalt im Nationalsozialismus
(als Hg., 2013); Ord­nung und Inferno. Das KZ-System
im letz­ten Kriegs­jahr (2015).

Lesung mit Dirk Brauns im Theater Rudolstadt
Mrz 2 um 20:00

»Wir müs­sen dann fort sein« – Lesung mit dem Schrift­stel­ler Dirk Brauns
»Wir müs­sen dann fort sein« ist ein packen­des Buch über poli­ti­sche Ver­fol­gung, die Macht der Liebe und die Rolle der Ver­ge­bung als Weg der Erlösung.

Zehn Jahre lang hat Oli­ver Hackert, Kor­re­spon­dent einer deut­schen Tages­zei­tung in Minsk, sei­nen ver­hass­ten Vater, einen ehe­ma­li­gen Volks­po­li­zis­ten und sys­tem­treuen Schrift­stel­ler, nicht gese­hen – nun nimmt er die Ein­la­dung zu des­sen 75. Geburts­tag an. Er will sich aber nicht aus­söh­nen, son­dern nur Kon­takt zu des­sen Stu­di­en­freund Oleg Mitro­chin bekommen.

Oli­ver hat die Chance, als west­li­cher Jour­na­list das erste Inter­view seit Jah­ren mit dem berüch­tig­ten Dik­ta­tor zu füh­ren, der seine poli­ti­schen Kon­kur­ren­ten ver­schwin­den ließ. Als er sich ent­schließt, die Sache trotz der Gefahr für seine Fami­lie durch­zu­zie­hen, eska­liert die Situa­tion auf allen Ebe­nen: das Tref­fen mit dem Vater endet im Desas­ter und kurz vor dem kon­spi­ra­ti­ven Tref­fen mit Mitro­chin in Minsk wird Oli­ver klar, dass er über­wacht wird – ist sein Inter­view beim Dik­ta­tor nur eine Falle für Mitrochin?

Mrz
3
Fr
Lesung mit Dirk Brauns in Suhl-Heinrichs
Mrz 3 um 19:30

Lesung mit Dirk Brauns: »Wir müs­sen dann fort sein«

Zehn Jahre lang hat Oli­ver Hackert sei­nen ver­hass­ten Vater, einen ehe­ma­li­gen Volks­po­li­zis­ten und sys­tem­treuen Schrift­stel­ler, nicht gese­hen – nun nimmt er die Ein­la­dung zu des­sen 75. Geburts­tag an. Als er sich ent­schließt, die Sache durch­zu­zie­hen, eska­liert die Situa­tion auf allen Ebe­nen. Ein Buch über poli­ti­sche Ver­fol­gung, die Macht der Liebe und die Rolle der Ver­ge­bung als Weg der Erlösung.

Mrz
6
Mo
Lesung mit Torsten Rohde & Anke Siefken in Sömmerda
Mrz 6 um 19:30

Tors­ten Rohde & Anke Sief­ken: Wer erbt, muss auch gies­sen. Die Online-Omi teilt auf
Online-Omi Renate Berg­mann kommt zu Reich­tum, den es vor Toch­ter Kirs­ten zu schüt­zen, mit den Freun­den zu fei­ern und mit dem Groß­nef­fen Ste­fan und sei­nen Liebs­ten zu tei­len gilt. Neben­bei greift Renate Berg­mann die gro­ßen Fra­gen auf: Wer bekommt die gelieb­ten Sam­mel­tas­sen? In wel­cher Leib­wä­sche sollte man bestattet
wer­den? Und ist eine neue Liebe wirk­lich wie ein neues Leben?

Erle­ben Sie Renate Berg­manns Aben­teuer bei einer Lesung mit der Schau­spie­le­rin Anke Sief­ken und dem Autor Tors­ten Rohde.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Biblio­thek im Dreyse-Haus Sömmerda:
Wei­ßen­seer Str. 15, 99610, Sömmerda
03634–62 30 92 www.dreysehaus.de

Sebastian ist krank #11 – Lesebühne in Jena
Mrz 6 um 20:00

Sebas­tian ist krank #11

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grund­schü­ler. Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank. Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­gene Elli Linn, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Das Publi­kum wird gebe­ten, für die Ver­an­stal­tung Fotos auf der Face­book-Seite hoch­zu­la­den. »Sebas­tian ist krank« sucht die schi­ckes­ten / wit­zigs­ten / ver­stö­rends­ten aus und schreibt zur Lesung Texte dazu.

Mrz
7
Di
Lesung und Gespräch über Hans Jürgen von der Wense mit Kristin Schwamm-Döppner und York-Egbert König in Heiligenstadt
Mrz 7 um 16:00

»Um 16 Uhr zum Tee bei Theo­dor Storm«

Kris­tin Schwamm-Döpp­ner und York-Egbert König stel­len den Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Kom­po­nis­ten Hans Jür­gen von der Wense (1894–1966) vor.

Hans Jür­gen von der Wense, ab Mitte der 1920er Jahre in Kas­sel, spä­ter in Göt­tin­gen lebend, gilt als eine der eigen­wil­ligs­ten lite­ra­ri­schen und uni­ver­sel­len Per­sön­lich­kei­ten des 20. Jahr­hun­derts, als ein Quer­geist mit gro­ßer sprach­li­cher Bega­bung. Er expe­ri­men­tierte wie Arnold Schön­berg mit ato­na­ler Musik, ließ sich in Meteo­ro­lo­gie, Geo­lo­gie und Astro­no­mie aus­bil­den und war ein lei­den­schaft­li­cher Wan­de­rer, der u. a. die hes­si­sche Land­schaft in beein­dru­cken­den sprach­li­chen wie foto­gra­fi­schen Bil­dern fest­ge­hal­ten hat.

Lesung mit Anna Kaminsky in Saalfeld
Mrz 7 um 19:00

Frauen in der DDR – Lesung mit Anna Kamin­sky anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Frau­en­ta­ges 2017

Wie leb­ten Frauen in der DDR? Im Rück­blick erschei­nen sie oft
wie „sie­ben­ar­mige Göt­tin­nen, die es offen­bar spie­lend schafften,
Berufs­tä­tig­keit, Mut­ter­schaft und Eman­zi­pa­tion unter
einen Hut zu brin­gen und bei all­dem fröh­lich durchs Leben zu
gehen. Ihnen stan­den viele Wege offen, da, so die „offi­zi­elle
Les­art, der Staat vor­bild­lich für „seine Frauen“ sorgte. Frauen
in der DDR waren aber zugleich zwi­schen all ihren Rollen
zer­ris­sen – wie die Hel­din­nen aus den Erzäh­lun­gen von Brigitte
Rei­mann oder Maxie Wan­der, die sich gegen die ihnen
gesetz­ten Gren­zen auf­lehn­ten, und oft­mals schei­ter­ten. Anna
Kamin­sky wagt einen Gesamt­blick auf die Situa­tion von Frauen
in der DDR, der das poli­ti­sche Leben genauso einschließt
wie das beruf­li­che und das private.
Anna Kamin­sky, gebo­ren und auf­ge­wach­sen in der DDR; Studium
an der Sek­tion Theo­re­ti­sche und ange­wandte Sprachwissenschaften
in Leip­zig, 1992 Pro­mo­tion zum Dr. phil.; seit
1998 beschäf­tigt bei der Bun­des­stif­tung zur Auf­ar­bei­tung der
SED-Dik­ta­tur. Ver­schie­dene Publi­ka­tio­nen zu Fra­gen der Alltagskultur
sowie Erin­ne­rungs­kul­tur und –poli­tik.

Mrz
8
Mi
Lesung mit Anja Tuckermann in Erfurt
Mrz 8 um 18:00

Anja Tucker­mann: Wir schwei­gen nicht! Der Weg der Wei­ßen Rose und der Geschwis­ter Scholl in den Widerstand

Sophie und Hans Scholl, Alex­an­der Schmo­rell, Chris­toph Probst, Willi Graf, Kurt Huber und viele andere mehr woll­ten dem tota­li­tä­ren Unter­drü­ckungs­sys­tem der Natio­nal­so­zia­lis­ten etwas ent­ge­gen­set­zen: Sie rie­fen die Bevöl­ke­rung mit Flug­blät­tern zum pas­si­ven Wider­stand auf.

Anja Tucker­mann rekon­stru­iert mit Hilfe aus­ge­wähl­ter Tage­buch­ein­träge, Briefe und Schil­de­run­gen der Mit­glie­der und Freunde der Wei­ßen Rose den Weg die­ser Men­schen in den Wider­stand. Wie leb­ten sie im All­tag der Dik­ta­tur und im Krieg? Was bewegte sie? Von 1933 an folgt sie ihnen chro­no­lo­gisch bis zur Ver­haf­tung der Geschwis­ter Scholl 1943 und der nach­fol­gen­den Welle an Ver­ur­tei­lun­gen. Das Buch lässt uns nach­emp­fin­den, wie diese jun­gen Leute ihren Weg in den Wider­stand mutig bis zu Ende gingen.

Ein­fühl­sam, authen­tisch und his­to­risch fun­diert erzählt die­ses Jugend­sach­buch nicht nur von den Geschwis­tern Scholl, son­dern auch von den ande­ren Mit­glie­dern der Wei­ßen Rose. Das Buch lässt auch heu­tige Jugend­li­che zu Wort kom­men und stellt deren Ideale und Ziele vor. Anja Tucker­mann gelingt damit ein Brü­cken­schlag in die Gegenwart.

Ab 12 Jahren

In Koope­ra­tion mit der Evan­ge­li­schen Schulstiftung

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Buchvorstellung mit Frank Wilhelm in Ebeleben
Mrz 8 um 19:00

RAF im Osten. Ter­ro­ris­ten unter dem Schutz der Stasi
Lesung mit Frank Wilhelm

62 Tote. Hun­derte Ver­letzte. 250 Mil­lio­nen Euro Sach­scha­den. Das
ist die Schre­ckens­bi­lanz der Roten Armee Frak­tion, die ab 1970 mit
grau­si­gen Atten­ta­ten die Schlag­zei­len bestimmte. Dabei konnte sich
die RAF der Unter­stüt­zung aus der DDR gewiss sein, wie das Buch
RAF im Osten“ zeigt. Die Doku­men­ta­tion ent­hüllt den geheimen
Deal zwi­schen Stasi und RAF. Zehn Aus­stei­ger fan­den Unterschlupf
in Ost­deutsch­land. Die Stasi-RAF-Con­nec­tion galt als größ­tes Staatsgeheimnis
der DDR. Autor Frank Wil­helm, Jour­na­list bei der Tageszeitung
Nord­ku­rier, hat unzäh­lige Sta­si­ak­ten gewälzt und eine Vielzahl
von Ori­gi­nal­do­ku­men­ten auf­ge­spürt. Im Mit­tel­punkt der deutschdeutschen
Agen­ten­story ste­hen zwei in Neu­bran­den­burg abgetauchte
RAF-Ter­ro­ris­ten. Die Geschichte von Silke Maier-Witt und Hen­ning Beer
liest sich wie ein Thril­ler, der höchst real war. Silke Maier-Witt lebte als
„Ange­lika Ger­lach“ einige Jahre in Erfurt.
Frank Wil­helm, Jahr­gang 1963, ist in See­low an der Oder gebo­ren und
in Bochow (bei Wer­der) Neu­haus (Thü­rin­gen), Gui­nea (Afrika) und
Pots­dam auf­ge­wach­sen. Er stu­dierte Päd­ago­gik in Güs­trow (1985–
1990) und pro­mo­viere anschlie­ßend (1990–1993) mit einer Arbeit
zur lite­ra­ri­schen Satire in der Sowje­ti­schen Besat­zungs­zone (SBZ) und
der frü­hen DDR. Seit 1993 arbei­tet er als Redak­teur beim Nordkurier.
In meh­re­ren Serien hat er im Nord­ku­rier die DDR-Geschichte unter regionalen
Aspek­ten beleuch­tet, u.a. zum 17. Juni 1953, zu den Kommunalwahlen
im Früh­jahr 1989 sowie zur Wende 1989. Frank Wilhelm
hat an der Her­aus­gabe der bei­den Bände „1945. Zwi­schen Krieg und
Frie­den. Erin­ne­run­gen aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern und der Uckermark“
mit­ge­wirkt, die bei mecklenbook.de erschie­nen sind.

Lesung mit Anna Kaminsky in Bad Lobenstein
Mrz 8 um 19:00

Frauen in der DDR – Lesung mit Anna Kamin­sky anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Frau­en­ta­ges 2017

Wie leb­ten Frauen in der DDR? Im Rück­blick erschei­nen sie oft
wie „sie­ben­ar­mige Göt­tin­nen, die es offen­bar spie­lend schafften,
Berufs­tä­tig­keit, Mut­ter­schaft und Eman­zi­pa­tion unter
einen Hut zu brin­gen und bei all­dem fröh­lich durchs Leben zu
gehen. Ihnen stan­den viele Wege offen, da, so die „offi­zi­elle
Les­art, der Staat vor­bild­lich für „seine Frauen“ sorgte. Frauen
in der DDR waren aber zugleich zwi­schen all ihren Rollen
zer­ris­sen – wie die Hel­din­nen aus den Erzäh­lun­gen von Brigitte
Rei­mann oder Maxie Wan­der, die sich gegen die ihnen
gesetz­ten Gren­zen auf­lehn­ten, und oft­mals schei­ter­ten. Anna
Kamin­sky wagt einen Gesamt­blick auf die Situa­tion von Frauen
in der DDR, der das poli­ti­sche Leben genauso einschließt
wie das beruf­li­che und das private.
Anna Kamin­sky, gebo­ren und auf­ge­wach­sen in der DDR; Studium
an der Sek­tion Theo­re­ti­sche und ange­wandte Sprachwissenschaften
in Leip­zig, 1992 Pro­mo­tion zum Dr. phil.; seit
1998 beschäf­tigt bei der Bun­des­stif­tung zur Auf­ar­bei­tung der
SED-Dik­ta­tur. Ver­schie­dene Publi­ka­tio­nen zu Fra­gen der Alltagskultur
sowie Erin­ne­rungs­kul­tur und –poli­tik.

Lesung mit Stefan Schwarz in Rudolstadt
Mrz 8 um 19:30

»Ober­kante Unter­lippe« − Ste­fan Schwarz liest aus sei­nem neuen Buch.
Der Schau­spie­ler Jan­nek Blume wird gern als Mär­chen­prinz gebucht. Im rich­ti­gen Leben aller­dings ist er schon ein paar Schritte wei­ter. Seine Ehe war näm­lich doch nicht die ganz große Romanze, und nun soll end­lich aus­ein­an­der­ge­hen, was nie zusam­men­ge­hörte: die Ham­bur­ger Chef­arzt­toch­ter und der über­im­pul­sive Sohn einer allein­er­zie­hen­den Ber­li­ner Köchin. Nun muß flott eine Stief­mut­ter für den in die­ser Situa­tion zuneh­mend »ver­hal­ten­so­ri­gi­nel­ler« wer­den­den Sohn her. Eine eigent­lich nicht unge­wöhn­li­che Geschichte, aber nie­mand kann so komisch davon erzäh­len wie Ste­fan Schwarz.

Mrz
9
Do
Jüdische Märchen auf Burg Ranis
Mrz 9 um 19:30

Jüdi­sche Mär­chen. Erzählt von Paula Quast. Musik: Henry Altmann

Ist  dies das ganze Para­dies?“ fragte der Rabbi. Wor­auf der Engel erwi­derte: „Du irrst, wenn du glaubst, die Gerech­ten säßen im Para­dies. Das Para­dies befin­det sich im Her­zen der Gerechten.“

Fei­ner Witz und tie­fer Sinn zeich­net jüdi­sche Mär­chen aus. In ihnen ver­bin­den sich die Weis­heit und der Humor die­ser Erzähl­tra­di­tion mit den Far­ben und der Fabu­lier­freude des Orients.

Auch mit die­sem Pro­gramm haben Paula Quast und Henry Alt­mann erneut etwas Beson­de­res erschaf­fen. Mit ihrer war­men, tie­fen Stimme und der kla­ren, akzen­tu­ier­ten Sprech­weise zieht Paula Quast Jung und Alt in ihren Bann, Henry Alt­manns musi­ka­li­sche Vir­tuo­si­tät und Ein­falls­reich­tum gestal­ten far­ben­rei­che Klang­tep­pi­che, die den Wor­ten Flü­gel ver­lei­hen. Ob gespannte Erwar­tung, befrei­tes Schmun­zeln oder begeis­ter­tes Stau­nen – alles ist mög­lich und erwünscht.

Lesung mit Claudia und Nadja Beinert in Nordhausen
Mrz 9 um 19:30

Clau­dia und Nadja Bei­nert: Die Mut­ter des Satans

Müt­ter und Väter prä­gen ihre Kin­der. Mit dem Roman „Die Mut­ter des Satans“ gehen die Bei­nert-Zwil­linge der Prä­gung Mar­tin Luthers durch seine Eltern, ins­be­son­dere durch seine Mut­ter Mar­ga­re­the, nach. Sie zei­gen erzäh­le­risch auf, wel­chen Ein­fluss sie auf den Sohn hatte, wel­che Fähig­kei­ten und Denk­wege sie ihm durch ihre Erzie­hung ermög­lichte und wie sie letzt­end­lich damit einen wesent­li­chen Anteil an der Bewe­gung hatte, die zu einem weit­rei­chen­den Zusam­men­bruch einer jahr­hun­der­te­al­ten, reli­giö­sen Lebens­ord­nung führte: der Reformation.

Die Roman­hand­lung – Hin­ter jedem star­ken Mann steht eine lie­be­volle Mutter

Weni­ges und häu­fig Wider­sprüch­li­ches liegt über Mar­ga­re­the vor. Das ein­zig über­lie­ferte Por­trait von ihr zeigt sie als alte Frau und wurde vier Jahre vor ihrem Tod von Lukas Cra­nach d. Ä. im Jahr 1527 gemalt. Die Begeg­nun­gen zwi­schen Maler und Gemal­ter in den dafür not­wen­di­gen Ate­lier-Sit­zun­gen stel­len die Rah­men­hand­lung des Romans dar. Wäh­rend die­ser Sit­zun­gen ver­sucht der Maler in Gesprä­chen, das Wesen der Por­trai­tier­ten zu erkun­den, um ihre Geschichte und ihren Cha­rak­ter male­risch wie­der­zu­ge­ben. Mar­ga­re­the ihrer­seits reflek­tiert das Gespräch und blickt in jeder der fünf Sit­zun­gen auf eine Phase ihres Lebens und auf ihre Bezie­hung zu ihrem Sohn zurück, begin­nend mit der Geburt in Eis­le­ben. Der Leser sieht den Refor­ma­tor neu und pri­vat – durch die Augen sei­ner Mut­ter. Sie stand ihrem Sohn bei, als er als Satan beschimpft wurde. Sie war die Mut­ter des Satans und gleich­zei­tig auch die Mut­ter der Reformation.

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek »Nico­lai in foro« e.V.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Lesung mit Ulrike Herrmann in Erfurt
Mrz 9 um 19:30

Kein Kapi­ta­lis­mus ist auch keine Lösung. Die Krise der heu­ti­gen Öko­no­mie oder Was wir von Smith, Marx und Keynes ler­nen können
Lesung mit Ulrike Herrmann
Mode­ra­tion: Cars­ten Rose (Radio F.R.E.I.)

Warum kommt es zu Finanz­kri­sen? Warum sind die Reichen
reich und die Armen arm? Wie funk­tio­niert Geld? Woher
kommt das Wachs­tum? Schon Kin­der stel­len diese Fragen –
aber die Öko­no­men kön­nen sie nicht beant­wor­ten. Viele basteln
an theo­re­ti­schen Model­len, die mit der Rea­li­tät nichts zu
tun haben. Lei­der kos­ten die Irr­tü­mer der Öko­no­men nicht
nur Mil­li­ar­den, son­dern sogar Men­schen­le­ben. Wer verstehen
will, was falsch läuft, muss die Klas­si­ker ken­nen: Adam
Smith, Karl Marx und John May­nard Keynes. Sie wer­den an den
Uni­ver­si­tä­ten kaum, falsch oder gar nicht mehr gelehrt. Dabei
haben diese drei Theo­re­ti­ker die bes­ten Ant­wor­ten gegeben.
Man muss sie neu entdecken.
Ulrike Herr­mann ist seit 2000 Wirt­schafts­kor­re­spon­den­tin der
Tages­zei­tung taz, wo sie auch Par­la­ments­kor­re­spon­den­tin sowie
Lei­te­rin der Mei­nungs­re­dak­tion war. Sie ist ausgebildete
Bank­kauf­frau, hat Geschichte mit Schwer­punkt Wirtschaftsgeschichte
und Phi­lo­so­phie an der FU Ber­lin stu­diert. Ihre Sachbuchveröffentlichungen
beschäf­ti­gen sich mit grundlegenden
sozial- und wirt­schafts­po­li­ti­schen Fra­gen, u.a. „Hurra wir dürfen
zah­len“ (2010) und „Der Sieg des Kapi­tals“ (2013).

Lesung mit Sabine Ebert in Erfurt
Mrz 9 um 20:00

Lesung mit Sabine Ebert: Schwert und Krone. Meis­ter der Täuschung

Der neue his­to­ri­sche Roman und ein gro­ßes Epos der Autorin Sabine Ebert über die Bar­ba­rossa-Ära. Dezem­ber 1137: Kai­ser Lothar ist tot, und sofort bricht ein erbit­ter­ter Kampf um die Thron­folge aus. Macht­gie­ri­gen Fürs­ten und der Geist­lich­keit ist jedes Mit­tel recht, um den Wel­fen nicht nur ihren Anspruch auf die Nach­folge strei­tig zu machen, son­dern ihnen auch Bay­ern und Sach­sen zu ent­zie­hen. Durch eine aus­ge­klü­gelte Intrige gelan­gen die Stau­fer, die selbst Jahre zuvor durch Ränke an der Macht­über­nahme gehin­dert wur­den, in den Besitz der Krone. Kon­rad von Stau­fen wird in die Königs­rolle gedrängt, obwohl ihm die­ser Weg miss­fällt. Bald muss er erken­nen, dass sogar sein Bru­der und sein jun­ger Neffe, der künf­tige Fried­rich Bar­ba­rossa, ihm nur bedingt die Treue hal­ten. Es beginnt ein jah­re­lan­ger Krieg – und ein raf­fi­nier­tes Intri­gen-spiel, in dem Wel­fen, Aska­nier, Wet­ti­ner und viele andere mäch­tige Häu­ser mit­mi­schen – und auch so man­che Frau.

Sabine Ebert ent­führt ihre Leser in die fas­zi­nie­rende Zeit des 12. Jahr­hun­derts und ent­fal­tet ein gran­dio­ses, erschüt­tern­des und schil­lern­des Pan­orama, das auf ver­bürg­ten Ereig­nis­sen beruht. In ihrer neuen epi­schen Mit­tel­al­ter-Serie beleuch­tet sie den Auf­stieg Bar­ba­ros­sas zu einem der mäch­tigs­ten Herr­scher des Mittelalters.

Mrz
10
Fr
Lesung mit Sabine Ebert in Erfurt
Mrz 10 um 11:19

Sabine Ebert: Schwert und Krone. Meis­ter der Täuschung
Der neue his­to­ri­sche Roman und ein gro­ßes Epos der Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära

Dezem­ber 1137: Kai­ser Lothar ist tot, und sofort bricht ein erbit­ter­ter Kampf um die Thron­folge aus. Macht­gie­ri­gen Fürs­ten und der Geist­lich­keit ist jedes Mit­tel recht, um den Wel­fen nicht nur ihren Anspruch auf die Nach­folge strei­tig zu machen, son­dern ihnen auch Bay­ern und Sach­sen zu ent­zie­hen. Durch eine aus­ge­klü­gelte Intrige gelan­gen die Stau­fer, die selbst Jahre zuvor durch Ränke an der Macht­über­nahme gehin­dert wur­den, in den Besitz der Krone. Kon­rad von Stau­fen wird in die Königs­rolle gedrängt, obwohl ihm die­ser Weg miss­fällt. Bald muss er erken­nen, dass sogar sein Bru­der und sein jun­ger Neffe, der künf­tige Fried­rich Bar­ba­rossa, ihm nur bedingt die Treue hal­ten. Es beginnt ein jah­re­lan­ger Krieg – und ein raf­fi­nier­tes Intri­gen-spiel, in dem Wel­fen, Aska­nier, Wet­ti­ner und viele andere mäch­tige Häu­ser mit­mi­schen – und auch so man­che Frau.

Best­sel­ler-Autorin Sabine Ebert ent­führt ihre Leser in die fas­zi­nie­rende Zeit des 12. Jahr­hun­derts und ent­fal­tet ein gran­dio­ses, erschüt­tern­des und schil­lern­des Pan­orama, das auf ver­bürg­ten Ereig­nis­sen beruht. In ihrer neuen epi­schen Mit­tel­al­ter-Serie beleuch­tet sie den Auf­stieg Bar­ba­ros­sas zu einem der mäch­tigs­ten Herr­scher des Mittelalters.

In Koope­ra­tion mit der Buch­hand­lung Lohmann
Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Tou­rist-Infor­ma­tion Mei­nin­gen: Ernes­ti­ner­straße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0  www.meiningen.de

Charles-Bukowski-Lesung in Greiz
Mrz 10 um 19:30

Dirty Old Man – Eine musi­ka­li­sche Charles-Bukowski-Lesung
Der Abend ist eine Reise durch die explo­sive und zärt­li­che Poe­sie Charles Bukow­skis: sie beginnt, wie so viele Abende, in einer ver­rauch­ten Bar und endet in einem schä­bi­gen Hotel­zim­mer, im Bett mit dem ame­ri­ka­ni­schen Albtraum.

M. Kruppe liest die Lyrik und Prosa von Bukow­ski nicht nur, er lebt sie. Wäre nicht »Flüs­tern und Schreien« schon der Titel einer (sehr emp­feh­lens­wer­ten!) Doku­men­ta­tion über die DDR Punk-Szene, das Pro­gramm hätte die­sen Namen verdient.

Tilota­nik spielt schmut­zi­gen Blues-Punk und bedient dabei die E‑Gitarre ebenso, wie Per­cus­sion-Ele­mente und Mund­har­mo­nika.  Zusam­men ergibt das einen Sound, der an »Rever­end Beat Man«, »John Schoo­ley« oder »Rever­end Elvis« erin­nert. Seine Songs bie­ten eine auf­lo­ckernde Abwechs­lung zum gele­se­nen Wort. Stel­len­weise beglei­tet er die Text­pas­sa­gen aber auch mit rauem Blues auf der Gitarre.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Biblio­thek Greiz

Jüdische Märchen in Jena
Mrz 10 um 19:30

Jüdi­sche Mär­chen. Erzählt von Paula Quast. Musik: Henry Altmann

Ist  dies das ganze Para­dies?“ fragte der Rabbi. Wor­auf der Engel erwi­derte: „Du irrst, wenn du glaubst, die Gerech­ten säßen im Para­dies. Das Para­dies befin­det sich im Her­zen der Gerechten.“

Fei­ner Witz und tie­fer Sinn zeich­net jüdi­sche Mär­chen aus. In ihnen ver­bin­den sich die Weis­heit und der Humor die­ser Erzähl­tra­di­tion mit den Far­ben und der Fabu­lier­freude des Orients.

Auch mit die­sem Pro­gramm haben Paula Quast und Henry Alt­mann erneut etwas Beson­de­res erschaf­fen. Mit ihrer war­men, tie­fen Stimme und der kla­ren, akzen­tu­ier­ten Sprech­weise zieht Paula Quast Jung und Alt in ihren Bann, Henry Alt­manns musi­ka­li­sche Vir­tuo­si­tät und Ein­falls­reich­tum gestal­ten far­ben­rei­che Klang­tep­pi­che, die den Wor­ten Flü­gel ver­lei­hen. Ob gespannte Erwar­tung, befrei­tes Schmun­zeln oder begeis­ter­tes Stau­nen – alles ist mög­lich und erwünscht.

Tickets sind im Vor­ver­kauf in der Tha­lia-Buch­hand­lung in der Neuen Mitte und an der Abend­kasse erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Villa Rosen­thal und der Tha­lia Buch­hand­lung Jena mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von ZEISS und der Spar­kas­sen­stif­tung Jena-Saale-Holzland.

Mrz
12
So
Musikalisch-literarische Soiree mit Annette Seemann in der Altenburg in Weimar
Mrz 12 um 17:00

»Gabriele Reu­ter – Leben und Werk einer gebo­re­nen Schrift­stel­le­rin« Lesung mit Annette Seemann

Musi­ka­li­sche Umrah­mung durch Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Musik­gym­na­si­ums Schloss Belvedere.

 

Vic­tor Sat­ler – Kla­vier (Klasse 8 – Prof. Chris­tian Wilm Mül­ler) spielt Werke von Robert Schu­mann und Alberto Ginastera.

Wal­ter Daniló Kunze – Gitarre (Klasse 11 – Prof. Jür­gen Rost) spielt Werke von Dio­ni­sio Agaudo und Joa­quin Rodrigo.

 

Das Buch: Gabriele Reu­ter, 1859 als Kauf­manns­toch­ter in Alex­an­drien (Ägyp­ten) gebo­ren, war um 1900 einer der meist­ge­le­se­nen Schrift­stel­le­rin­nen Deutsch­lands. Am wir­kungs­mäch­tigs­ten war ihr Haupt­werk „Aus guter Fami­lie – Lei­dens­ge­schichte eines Mäd­chens, 1895 im S. Fischer Ver­lag erschie­nen, in dem eine junge Frau an dem ihr zuge­dach­ten Schick­sal als Jung­frau, Gat­tin und Mut­ter zugrunde geht. Gabriele Reu­ter ver­wob in die­sem natu­ra­lis­ti­schen Roman eige­nes Erle­ben mit Fik­tion – er wur­den ein Iden­ti­fi­ka­ti­ons­buch für Frauen ihrer Genera­tion. Neben die­sem bedeut­sa­men Werk erreich­ten drei wei­tere ihrer Bücher bis 1932 min­des­tens 25 Auflagen.

Gabriele Reu­ter war allein­er­zie­hende Mut­ter, pflegte ihre Mut­ter bis zum Tod und setzte sich öffent­lich für zahl­rei­che Frau­en­rechte ein: Bil­dungs­chan­cen für Mäd­chen, das Frau­en­stimm­recht und weib­li­ches Selbst­be­wusst­sein sowie die Pro­ble­ma­tik der Frau als Künst­le­rin sind ebenso ihre The­men wie die Ver­ein­bar­keit von Liebe, Ehe und Selbst­ver­wirk­li­chung. Das Buch ermög­licht eine lange fäl­lige Wie­der­ent­de­ckung einer hoch­sen­si­blen und beob­ach­tungs­star­ken Wei­ma­rer Schrift­stel­le­rin, die von Tho­mas Mann beson­ders hoch geschätzt wurde.

 

Die Autorin: Annette See­mann, Jahr­gang 1959, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik in Frank­furt am Main und in Poi­tiers (Frank­reich) und wurde mit einer Dis­ser­ta­tion über das Thema „Mer­lin – Pro­phet und Zau­be­rer“ pro­mo­viert. Von 1990 bis 2000 war sie freie Autorin des Maga­zins der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung“. Seit 2002 lebt sie in Wei­mar und ist seit der Grün­dung der Gesell­schaft der Anna Ama­lia Biblio­thek 2003 in Wei­mar deren Vor­sit­zende. Sie ist Mit­glied der Goe­the Gesell­schaft Wei­mar und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Annette See­mann ist Schrift­stel­le­rin, Über­set­ze­rin und Herausgeberin.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Soi­reen­reihe der Hoch­schule für Musik »Franz Liszt« Wei­mar in der Alten­burg in Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.

Mrz
13
Mo
Lesung mit Claudia und Nadja Beinert in Weimar
Mrz 13 um 19:30

Clau­dia und Nadja Bei­nert: Die Mut­ter des Satans

Müt­ter und Väter prä­gen ihre Kin­der. Mit dem Roman „Die Mut­ter des Satans“ gehen die Bei­nert-Zwil­linge der Prä­gung Mar­tin Luthers durch seine Eltern, ins­be­son­dere durch seine Mut­ter Mar­ga­re­the, nach. Sie zei­gen erzäh­le­risch auf, wel­chen Ein­fluss sie auf den Sohn hatte, wel­che Fähig­kei­ten und Denk­wege sie ihm durch ihre Erzie­hung ermög­lichte und wie sie letzt­end­lich damit einen wesent­li­chen Anteil an der Bewe­gung hatte, die zu einem weit­rei­chen­den Zusam­men­bruch einer jahr­hun­der­te­al­ten, reli­giö­sen Lebens­ord­nung führte: der Reformation.

Die Roman­hand­lung – Hin­ter jedem star­ken Mann steht eine lie­be­volle Mutter

Weni­ges und häu­fig Wider­sprüch­li­ches liegt über Mar­ga­re­the vor. Das ein­zig über­lie­ferte Por­trait von ihr zeigt sie als alte Frau und wurde vier Jahre vor ihrem Tod von Lukas Cra­nach d. Ä. im Jahr 1527 gemalt. Die Begeg­nun­gen zwi­schen Maler und Gemal­ter in den dafür not­wen­di­gen Ate­lier-Sit­zun­gen stel­len die Rah­men­hand­lung des Romans dar. Wäh­rend die­ser Sit­zun­gen ver­sucht der Maler in Gesprä­chen, das Wesen der Por­trai­tier­ten zu erkun­den, um ihre Geschichte und ihren Cha­rak­ter male­risch wie­der­zu­ge­ben. Mar­ga­re­the ihrer­seits reflek­tiert das Gespräch und blickt in jeder der fünf Sit­zun­gen auf eine Phase ihres Lebens und auf ihre Bezie­hung zu ihrem Sohn zurück, begin­nend mit der Geburt in Eis­le­ben. Der Leser sieht den Refor­ma­tor neu und pri­vat – durch die Augen sei­ner Mut­ter. Sie stand ihrem Sohn bei, als er als Satan beschimpft wurde. Sie war die Mut­ter des Satans und gleich­zei­tig auch die Mut­ter der Reformation.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Tha­lia Wei­mar: Schil­ler­straße 5A, 99423, Weimar
03643 82810  www.thalia.de

 

Lesung und Gespräch mit Dagmar Manzel und Knut Elstermann in Erfurt
Mrz 13 um 20:00

Lesung & Gespräch mit Dag­mar Man­zel & Knut Els­ter­mann – »Men­schens­kind. Eine Auto­bio­gra­phie in Gesprächen«.

Sie singt, sie tanzt, sie spielt sich die Seele aus dem Leib! Ob als Schau­spie­le­rin oder Sän­ge­rin – Dag­mar Man­zel ent­wi­ckelt eine Sog­kraft, der man sich nicht ent­zie­hen kann. Das bele­gen ihre Rol­len in Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen wie etwa Stritt­mat­ters „Der Laden“, den Tage­bü­chern Vic­tor Klem­pe­rers oder in Hel­mut Dietls „Schtonk“ genauso wie ihre lang­jäh­rige Arbeit am Deut­schen Thea­ter in Ber­lin oder ihre erfolg­rei­chen Auf­tritte bei Musik­thea­ter­pro­duk­tio­nen. Und seit 2015 ermit­telt die viel­fach aus­ge­zeich­nete Dag­mar Man­zel auch als Kom­mis­sa­rin im Franken-Tatort.

Dag­mar Man­zel spricht mit Knut Els­ter­mann (radio­eins, mdr Figaro) über ihr Leben.

Mrz
15
Mi
Vortrag und Lesung mit Dr. Ulrike Müller in Weimar
Mrz 15 um 17:00

»Ein Recen­sent muß vor allem die Gewis­sen­haf­tig­keit besit­zen, nicht zu recensieren,wenn er das Buch nicht gele­sen hat«                                            (Ama­lie Winter)

»Warum kann ich nicht zuwei­len Minis­ter sein« –
Ama­lie Win­ter, eine eigen­wil­lige  Autorin der Wei­ma­rer Nachklassik.

Vor­trag und Lesung mit Dr. Ulrike Mül­ler, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Weimar.

 

Ama­lie Win­ter gehört zur Genera­tion der unge­hor­sa­men Töch­ter der Wei­ma­rer Klas­sik. Ihre wich­tigste Wei­ma­rer Freun­din war die fünf Jahre älte­ren Otti­lie von Goe­the. Dem geis­ti­gen Anspruch und dem Bil­dungs­ideal die­ser Epo­che blei­bend ver­bun­den, mischte sie sich, wie ihre Ber­li­ner Freun­din Bet­tina von Arnim, in die gesell­schaft­li­che Debatte des poli­tisch, tech­nisch und sozial so beweg­ten 19. Jahr­hun­derts ein. Stan­des­den­ken und Kar­rie­restre­ben waren ihr zuwi­der, sie stritt für die Eman­zi­pa­tion der Frauen und der Juden sowie gegen soziale Ver­elen­dung. Ihrer Zeit vor­aus, wirbt sie in ihren päd­ago­gi­schen Schrif­ten dafür, Kin­dern ele­men­tare Men­schen­rechte zuzu­bil­li­gen und deren Erzie­hung nicht auf Straf­an­dro­hung, son­dern auf Ermu­ti­gung und Zuwen­dung zu grün­den. In der Wei­ma­rer Öffent­lich­keit erregte nicht nur ihr freies Lie­bes­le­ben Anstoß, son­dern auch ihre enge Freund­schaft mit Erb­groß­her­zog Carl Alex­an­der von Sach­sen Weimar-Eisenach.

Im Mit­tel­punkt einer klei­nen fei­nen Werk­aus­gabe, die Ulrike Mül­ler 2016 her­aus­ge­bracht hat, steht Ama­lie Win­ters zeit­kri­ti­sches Mär­chen »Das Frau­en­herz«. Grun­diert und ergänzt wird der Text durch zwei Skiz­zen zu Bio­gra­fie und Werk, mit denen Her­aus­ge­be­rin die Lese­rin­nen und Leser dazu ein­lädt, diese »char­mante Unbe­kannte« und ihr Werk neu – oder  wie­der – zu ent­de­cken. Dar­über hin­aus lässt sich ein inter­es­san­ter Ein­blick gewin­nen in die Ent­wick­lung weib­li­chen Schrei­bens zwi­schen Nach­klas­sik und 48er-Revo­lu­tion im Kon­text einer gan­zen Epoche.

Erotische Kunst und Literatur mit Gerd Mackensen und Jens-Fietje Dwars in Nordhausen
Mrz 15 um 19:00

Was ist ero­ti­sche Kunst? Lesung und Gespräch mit Gerd Macken­sen und Jens-Fietje Dwars im Kunst­haus Meyenburg

Ero­ti­sche Kunst scheint das leich­teste von der Welt zu sein, doch in Male­rei und Dich­tung ist sie die Königs­dis­zi­plin. Wie weit darf Ero­tik gehen, wo fängt Por­no­gra­fie an? Alle Kunst kreist um Liebe, aber wer kommt der schöns­ten Neben­sa­che der Welt näher – der Maler oder der Dich­ter, das Bild oder das Wort? Um sol­che Fra­gen wird das Gespräch zwi­schen Gerd Macken­sen und Jens-Fietje Dwars krei­sen, zu dem das Kunst­haus Mey­en­burg am 15. März einlädt.

Der Schrift­stel­ler Dwars aus Jena hat gerade die Antho­lo­gie „Lore­leys Lover“ her­aus­ge­ge­ben, für die der Son­ders­häu­ser Maler Macken­sen Zeich­nun­gen schuf. Das Buch ver­eint die bes­ten 50 von 3000 Bei­trä­gen zum Men­an­tes-Preis für ero­ti­sche Dich­tung, den die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“ gemein­sam mit der Kirch­ge­meinde von Wan­ders­le­ben von 2006 bis 2016 ver­lie­hen hat. Ero­tik mit Kir­chen­se­gen – geht denn das? Über­zeu­gen Sie sich selbst davon, dass der Preis nicht für fromme Gebete ver­lie­hen wurde.

Nach bereits drei gemein­sa­men Büchern arbei­ten beide nun an einer illus­trier­ten Aus­gabe der „Ero­tica“ Goe­thes, die aufs schönste zur lau­fen­den Macken­sen-Aus­stel­lung über das „Faus­ti­sche“ passt. Daher wird Dwars im Anschluss an das Gespräch nicht nur die pri­ckelnds­ten Geschich­ten und Gedichte aus der Antho­lo­gie lesen, son­dern auch weni­ger bekannte Texte des Geheim­rats, die noch bis ins 20. Jahr­hun­dert hin­ein von der Zen­sur ver­stüm­melt wurden.

Das Buch:

Lore­leys Lover. 50 Ero­ti­sche Gedichte und Geschich­ten zum Men­an­tes-Preis. Mit Zeich­nun­gen von Gerd Macken­sen. quar­tus-Ver­lag Bucha bei Jena 2016, 168 S., geb., 16,90 EUR

Die Mit­wir­ken­den:

Gerd Macken­sen, Jg. 1949, Maler, Gra­fi­ker und Bild­hauer, lebt in Son­ders­hau­sen, zahl­rei­che Aus­stel­lun­gen, seine Arbei­ten befin­den sich in Samm­lun­gen des In- und Auslandes.

Jens-Fietje Dwars, Jg. 1960, Schrift­stel­ler, Buch­ge­stal­ter, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher, Redak­teur der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“, Ver­fas­ser von 10, Her­aus­ge­ber von 30 Büchern, über 25 Aus­stel­lun­gen, dar­un­ter Gedenk­stät­ten für Nietz­sche und Men­an­tes, zwei­fa­cher Grimme-Preis­trä­ger, lebt in Jena. www.dwars-jena.de.

Mrz
16
Do
Vortrag von Dr. Annette Seemann in Weimar
Mrz 16 um 18:00

Der Beruf der Hof­dame im klas­si­schen Wei­mar – Vor­trag von Dr. Annette See­mann (Wei­mar) im Rah­men der Aus­stel­lung »Char­lotte von Stein – Schrift­stel­le­rin, Freun­din und Mentorin«.

Lesung mit Saša Stanišić in Erfurt
Mrz 16 um 20:00

Lesung mit Saša Sta­nišić: Fallensteller

Ein vom Leben nicht sehr ver­wöhn­ter alter Mann hat eine Lei­den­schaft für die Magie. Er bit­tet um Ruhe für die Große Illu­sion. Aber die Gemeinde trinkt Kaf­fee und hält nicht still. Anders der Fremde, er ist gedul­dig. Er will hel­fen, sagt er und bie­tet Lösun­gen an: man­che sind keine, man­che tun weh, und man­che haben Git­ter aus gebo­ge­nem Draht. Zwei Freunde zie­hen durch Europa, sie reden und mei­den das Zuhö­ren, sie lügen und steh­len, jagen mit Kara­cho und Geschick ihren Sehn­süch­ten hin­ter­her: einer syri­schen Sur­rea­lis­tin, einem bedroh­ten Vogel und Rebekka. Um nur ein paar zu nennen.

Diese acht Erzähun­gen von Saša Sta­nišić sind Geschich­ten über Men­schen, die Fal­len stel­len, Men­schen, die sich locken las­sen, Men­schen, die sich befreien – im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.

Mrz
17
Fr
Vortrag von Dr. Hanna Lotte Lund im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 17 um 17:00

Frei­tags­ge­sell­schaft: Medi­zin im 18. Jahrhundert

Dr. Hanna Lotte Lund (Ber­lin-Bran­den­bur­gi­sche Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten) stellt zusam­men mit Kol­le­gen eines aktu­el­len For­schungs­pro­jekts zum Ber­li­ner Thea­trum ana­to­micum die Debat­ten über die Ana­to­mie der Schil­ler­zeit in einem Vor­trag vor. Zu Wort kom­men sol­len dabei auch die Stim­men der Zeit­ge­nos­sen in einer viel­stim­mi­gen Lesung. Denn wenn auch die Ana­to­mie eine Grund­la­gen­dis­zi­plin für ange­hende Medi­zi­ner, Natur­wis­sen­schaft­ler und sogar Dich­ter und Phi­lo­so­phen war, blieb die »Zer­glie­de­rung«, wie sie bis­wei­len genannt wurde, doch immer ein umstrit­te­ner Vorgang.

Lesung mit Claudia und Nadja Beinert in Arnstadt
Mrz 17 um 19:00

Clau­dia & Nadja Bei­nert: Die Mut­ter des Satans

Müt­ter und Väter prä­gen ihre Kin­der. Mit dem Roman „Die Mut­ter des Satans“ gehen die Bei­nert-Zwil­linge der Prä­gung Mar­tin Luthers durch seine Eltern, ins­be­son­dere durch seine Mut­ter Mar­ga­re­the, nach. Sie zei­gen erzäh­le­risch auf, wel­chen Ein­fluss sie auf den Sohn hatte, wel­che Fähig­kei­ten und Denk­wege sie ihm durch ihre Erzie­hung ermög­lichte und wie sie letzt­end­lich damit einen wesent­li­chen Anteil an der Bewe­gung hatte, die zu einem weit­rei­chen­den Zusam­men­bruch einer jahr­hun­der­te­al­ten, reli­giö­sen Lebens­ord­nung führte: der Reformation.

Die Roman­hand­lung – Hin­ter jedem star­ken Mann steht eine lie­be­volle Mutter

Weni­ges und häu­fig Wider­sprüch­li­ches liegt über Mar­ga­re­the vor. Das ein­zig über­lie­ferte Por­trait von ihr zeigt sie als alte Frau und wurde vier Jahre vor ihrem Tod von Lukas Cra­nach d. Ä. im Jahr 1527 gemalt. Die Begeg­nun­gen zwi­schen Maler und Gemal­ter in den dafür not­wen­di­gen Ate­lier-Sit­zun­gen stel­len die Rah­men­hand­lung des Romans dar. Wäh­rend die­ser Sit­zun­gen ver­sucht der Maler in Gesprä­chen, das Wesen der Por­trai­tier­ten zu erkun­den, um ihre Geschichte und ihren Cha­rak­ter male­risch wie­der­zu­ge­ben. Mar­ga­re­the ihrer­seits reflek­tiert das Gespräch und blickt in jeder der fünf Sit­zun­gen auf eine Phase ihres Lebens und auf ihre Bezie­hung zu ihrem Sohn zurück, begin­nend mit der Geburt in Eis­le­ben. Der Leser sieht den Refor­ma­tor neu und pri­vat – durch die Augen sei­ner Mut­ter. Sie stand ihrem Sohn bei, als er als Satan beschimpft wurde. Sie war die Mut­ter des Satans und gleich­zei­tig auch die Mut­ter der Reformation.

Eine Gemein­schafts­ak­tion der Arn­städ­ter Buch­hand­lung und der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Arnstadt

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt- und Kreis­bi­blio­thek im Prin­zen­hof: An der Lieb­frau­en­kir­che 2, 99310, Arnstadt
03628–640718

Arn­städ­ter Buch­hand­lung: Erfur­ter Straße 20, 99310, Arnstadt
03628602584

Lesung mit Verena Zeltner in Bad Salzungen
Mrz 17 um 19:00

Korn­blu­men­kin­der – Lesung mit Verena Zeltner

Nach­denk­lich betrach­tete Jule das Buch in ihrer Hand. Der
braune Leder­ein­band war ziem­lich abge­grif­fen. Einen Moment
lang zögerte sie noch. Was würde Groß­va­ter sagen, wenn er es
wüsste? Doch dann siegte die Neu­gier über ihre Gewissensbisse.
Sie schlug das Buch auf und begann zu lesen.
Am liebs­ten, stand auf der ers­ten Seite, hätte ich alles vergessen.
Aber das war unmög­lich. Schließ­lich habe ich entschieden,
meine Erin­ne­run­gen auf­zu­schrei­ben. Viel­leicht, dachte
ich, kann man eines Tages über das, was damals geschehen
ist, spre­chen. Mit jeman­den spre­chen, ohne Angst haben zu
müs­sen, ihn durch die­ses Wis­sen in Kon­flikte zu stür­zen oder
ihn zu gefährden.
Hm, klingt aber merk­wür­dig, dachte Jule und blät­terte weiter.
Obwohl ihr Groß­va­ters Schrift ver­traut war, musste sie manches
zwei­mal lesen, und trotz der Som­mer­hitze bekam sie
eine Gänsehaut…“
„Korn­blu­men­kin­der“ erzählt die span­nende Geschichte einer
ers­ten Liebe und eines Jun­gen, der alles ver­lor. Es ist gleichzeitig
die bewe­gende Geschichte von Men­schen, die im Herbst
1961 bei der soge­nann­ten „Aktion Korn­blume“ aus grenznahen
Gebie­ten der DDR zwangs­um­ge­sie­delt wurden.
Verena Zelt­ner, gebo­ren und auf­ge­wach­sen in Thüringen.
Nach der Aus­bil­dung zur Indus­trie­kauf­frau schloss sie ein
Stu­dium als Dipl.-Wirtschaftsingenieur ab. 1999 erste Veröffentlichungen,
seit 2006 frei­be­ruf­li­che Autorin. Sie erhielt Stipendien
des Thü­rin­ger Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums (2010, 2015), und
der Kul­tur­stif­tung Thü­rin­gen (2009, 2012). Verena Zelt­ner ist
Mit­glied des Ver­ban­des Deut­scher Schrift­stel­ler (VS) und lebt
in Neu­stadt an der Orla.

3. Thüringer Diary Slam in Erfurt
Mrz 17 um 20:00

3. Thü­rin­ger Diary Slam
Lie­bes Tagebuch …

Jeder kennt wohl die­sen Anfang und hat sich viel­leicht auch schon sel­ber dabei ertappt, wie er damit einen Ein­trag in sein klei­nes Hei­lig­tum und Lebens­werk gekrit­zelt hat. Wer nicht möchte, dass seine Tage­buch­ein­träge im Ver­bor­ge­nen blei­ben, der kann sich bei Lin­nea Mül­ler, der dies­jäh­ri­gen Frei­wil­li­gen bei der  „Erfur­ter Herbst­lese“, unter fsj_kultur@herbstlese.de für den 3. Thü­rin­ger Diary Slam anmelden.

Wie bei einem Poe­try Slam ent­schei­det am Ende das Publi­kum über den bes­ten Tage­buch­ein­trag. Aber keine Angst: »Respect the poet« wird bei uns groß geschrie­ben und nie­mand muss sich davor fürch­ten, mit sei­nem Text die Bühne zu bestei­gen. Denn egal, ob ers­ter Kuss, ers­ter Schul­tag, wage­mu­ti­ges Aben­teuer oder chao­ti­scher All­tag, jedes wirk­lich selbst geschrie­bene Tage­buch ist uns willkommen.

Also traut euch und schnappt euch euer Tagebuch!

 

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Markt­straße 6, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75  www.herbstlese.de

Lesung mit Stefan Schwarz in Gotha
Mrz 17 um 20:00

Ste­fan Schwarz: Ober­kante Unterlippe

Der Schau­spie­ler Jan­nek Blume wird gern als Mär­chen­prinz gebucht, aber das rich­tige Leben ist nicht mär­chen­haft, und so soll end­lich aus­ein­an­der­ge­hen, was nie zusam­men­ge­hörte: er und Larissa, die Ham­bur­ger Chef­arzt­toch­ter. Dum­mer­weise ist da noch der gemein­same kleine Sohn Timmi, ein klu­ges Kind und noto­ri­scher Ter­ror­bol­zen, um den ein Sor­ge­rechts­streit ent­brennt. Je län­ger der Streit dau­ert, umso „ver­hal­ten­so­ri­gi­nel­ler“ wird Timmi. Jan­nek muss han­deln: Er braucht quasi sofort eine Stief­mut­ter mit Ner­ven aus Stahl und was Bes­se­res als Prin­zen­jobs. Eine Geschichte, die unge­wöhn­li­cher klingt, als sie ist. Eigent­lich pas­siert sie jeden Tag irgendwo in Deutsch­land. Aber nie­mand kann so komisch davon erzäh­len wie Ste­fan Schwarz.

Auf der Ver­lags­web­site gibt es u.a. einen net­ten Trai­ler zum Buch, eine Lese­probe u.a. mehr: http://bit.ly/2aLffcT

Im Rah­men der Lese­reihe »Lesen Live« 2017

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Mrz
18
Sa
Lesung mit M. Kruppe, Benjamin Schmidt und Michael Schweßinger in Jena
Mrz 18 um 17:00

Eine Lese-Per­for­mance mit dem Titel „Sex & Drugs & Lite­ra­ture“ – ist das Punk­rock-Atti­tüde? Durch­aus! Denn der Punk bestimmte das Leben der Autoren Ben­ja­min Schmidt (Ber­lin) und M.Kruppe (Pößneck), auch wenn sie inzwi­schen  Fami­li­en­vä­ter sind und nicht vor Super­märk­ten rumlungern.

Zum Rand der Gesell­schaft gehö­ren sie trotz­dem. Schmidt, der mit einer inkom­plet­ten Quer­schnitts­läh­mung immer wie­der an die Gren­zen der „Behin­der­ten­freund­lich­keit“ stößt und dar­über pole­misch schreibt, ohne Mit­leid erre­gen zu wol­len. Kruppe, der in sei­nen Tex­ten Aus­ge­sto­ßene por­trai­tiert und der Frage nach­geht, wie Stolz und Vor­ur­teil der Gesell­schaft das Leben von Men­schen zerstört.

Doch Punk heißt auch, die Dinge nicht allzu ernst zu neh­men. Und so geben sich Schmidt und Kruppe auf der Bühne läs­sig und humor­voll. Ihre Auf­tritte sol­len vor allem unter­hal­ten – jedoch unter­schei­det sie ihr lite­ra­ri­scher Anspruch von der Poin­ten­ha­sche­rei bei Come­dy­shows etc.

Dies­mal ist Michael Schwe­ß­in­ger als Spe­cial Guest dabei. Der welt­rei­sende Autor erzählt in sei­nen Tex­ten mit schwar­zem Humor von Irland, Spa­nien, Afrika und ande­ren Orten.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Café Cen­tral und Out­bird – Initia­tive für alter­na­tive Kultur.

Vortrag und Podiumsdiskussion mit Wolfgang Thierse in Erfurt
Mrz 18 um 18:30

Begrü­ßung: Dr. Clau­dio Kull­mann, Katho­li­sches Forum
Vor­trag: Das Fremde und das Eigene, Dr. Wolf­gang Thierse, Bun­des­tags­prä­si­dent a.D.

Podi­ums­dis­kus­sion:

  • Dr. Wolf­gang Thierse, Ger­ma­nist und Kulturwissenschaftler,
    Bun­des­tags­prä­si­dent a.D., Berlin
  • Hell­mut See­mann, Ger­ma­nist und Jurist, Prä­si­dent der
    Klas­sik Stif­tung Weimar
  • Medine Yil­maz, Dol­met­sche­rin und Staatswissenschaftlerin,
    Erfurt, auf­ge­wach­sen als Toch­ter eines Imams in einem
    kur­disch-tür­ki­schen Eltern­haus in Berlin
  • Mode­ra­tion: Franz-Josef Schlich­t­ing, LZT

Deutsch­land ist durch Migra­tion spür­ba­ren Veränderungsprozessen
ausgesetzt.
Es gibt inten­sive und kon­tro­verse Debat­ten über die Identität
unse­rer Gesell­schaft und die Anfor­de­run­gen, die an Zuwanderer
zu stel­len sind.
Wer sind wir (als Deut­sche), was prägt und lei­tet uns? Wer
wol­len wir sein und wel­che Maß­stäbe soll­ten als verbindlich
für alle gelten?
Inwie­weit sind christ­li­che Prä­gun­gen maß­geb­lich und kann
bei­spiels­weise die Wei­ma­rer Klas­sik auch für Zuwanderer
iden­ti­täts­stif­tend sein?
Die Her­aus­for­de­rung dabei dürfte sein, Deutsch­land in der
Trans­for­ma­ti­ons­phase zu einer Gesell­schaft, die stär­ker von
Zuwan­de­rung und Hete­ro­ge­ni­tät geprägt sein wird, neu zu
den­ken, ohne das uns wert­volle Eigene auf­ge­ben und Angst
vor dem Ver­lust von Iden­ti­tät igno­rie­ren zu müs­sen. Sich
fremd im eige­nen Land zu füh­len, ist eine Angst, die nicht
wenige Men­schen umtreibt. Gleich­zei­tig sol­len die zu uns
Gekom­me­nen, die hier blei­ben wol­len, hei­misch werden
können.
Weil wir es hier­bei mit fun­da­men­ta­len Fra­ge­stel­lun­gen zu tun
haben, ist es wich­tig, dass diese inten­siv und mit möglichst
vie­len Men­schen dis­ku­tiert werden.
Zu einer sol­chen Dis­kus­sion laden wir Sie herz­lich ein! Sie
soll ein Bei­trag zur Klä­rung der anste­hen­den Fra­gen sein.
Aber auch bereits der Dis­kurs an sich kann fruchtbringend
und hilf­reich für not­wen­dige Selbst­ver­ge­wis­se­rungs- und
Ver­stän­di­gungpro­zesse sein.

Mrz
20
Mo
Lesung mit Herfried Münkler und Marina Münkler in Weimar
Mrz 20 um 20:00

Her­fried Münk­ler und Marina Münk­ler: Die neuen Deut­schen. Ein Land vor sei­ner Zukunft – Lesung und Autorengespräch

Mode­ra­tion: Ger­linde Som­mer, stell­ver­tre­tende Chef­re­dak­teu­rin der Thü­rin­gi­schen Landeszeitung

 

Deutsch­land ist aus sei­ner Behag­lich­keit geris­sen wor­den. Die „Flücht­lings­krise“ hat die Grund­pro­bleme unse­rer Gesell­schaft sicht­bar gemacht und gezeigt, dass das alte Deutsch­land unwi­der­ruf­lich ver­gan­gen ist. Her­fried und Marina Münk­ler bet­ten die aktu­elle Situa­tion – jen­seits der Auf­ge­regt­hei­ten der Tages­po­li­tik – in den his­to­ri­schen Zusam­men­hang ein und wei­sen dar­auf hin, dass Wan­de­rungs- und Flucht­be­we­gun­gen nicht die Aus­nahme, son­dern die Regel sind. Deutsch­land hat sich immer wie­der – mit neuen Men­schen – neu auf­ge­stellt. Das wird auch heute nicht ohne Brü­che und Pro­bleme abge­hen: Mäch­tige, oft diver­gie­rende Kräfte wer­den in der deut­schen Gesell­schaft frei­ge­setzt. Wie kön­nen sie beherrscht wer­den, was muss man tun, damit wir ihnen nicht wehr­los gegen­über­tre­ten? Her­fried und Marina Münk­ler benen­nen die Risi­ken und Gefah­ren prä­zise und rea­lis­tisch; gleich­zei­tig zei­gen sie aber auch die gro­ßen Chan­cen auf, die sich uns bie­ten. Die neuen Deut­schen – das sind wir. Nur wenn wir die Grund­fra­gen klä­ren, in wel­chem Land wir leben wol­len, wie es sich ver­än­dern soll und wie nicht, kann die­ser größte Umbruch seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung gelin­gen. Her­fried Münk­ler, gebo­ren 1951, ist Pro­fes­sor für Poli­tik­wis­sen­schaft an der Ber­li­ner Hum­boldt- Uni­ver­si­tät und Mit­glied der Ber­lin-Bran­den­bur­gi­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten. Meh­rere sei­ner Bücher gel­ten mitt­ler­weile als Stan­dard­werke, etwa „Die neuen Kriege“ (2002), „Impe­rien“ (2005), „Die Deut­schen und ihre Mythen“ (2009), das mit dem Preis der Leip­zi­ger Buch­messe aus­ge­zeich­net wurde und „Der Große Krieg“ (2013), das mona­te­lang auf der Spie­gel-Best­sel­ler­liste stand. Marina Münk­ler, gebo­ren 1960, ist Pro­fes­so­rin für Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dres­den. Sie hat zum Begriff des Frem­den geforscht und zum Phä­no­men der Inter­kul­tu­ra­li­tät. 1998 erschien „Marco Polo“; 2000 „Erfah­rung des Frem­den“ und „Lexi­kon der Renais­sance“; 2003, her­aus­ge­ge­ben mit Wer­ner Röcke und Stef­fen Mar­tus, „Schlacht­fel­der. Zur Codie­rung von Gewalt im media­len Wandel“.

Lesung mit Torsten Unger in Erfurt
Mrz 20 um 20:00

Tors­ten Unger: Auf den Spu­ren von Faust. Besich­ti­gung von 13 his­to­ri­schen und 27 lite­ra­ri­schen Orten

Faust ist ein Sinn­bild und eine Figur, die bis heute fasziniert.
„Faust war ein Suchen­der, auch die­ses Buch sucht: nach Spu­ren einer his­to­ri­schen und einer lite­ra­ri­schen Figur.“ Das sagt Tors­ten Unger über seine neue Publi­ka­tion, in der er zahl­rei­che Faust-Orte vor­stellt. Viele davon sind längst Bestand­teil unse­res kul­tu­rel­len Gedächt­nis­ses, andere har­ren noch ihrer Ent­de­ckung als Faust-Stätte. Tors­ten Unger unter­schei­det zwi­schen den Orten, die für den his­to­ri­schen Faust belegt sind, und jenen, an denen der Faust lite­ra­ri­scher Bear­bei­tun­gen auftaucht.

 

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Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

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Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75  www.herbstlese.de

Mrz
21
Di
Lesung mit Robert M. Sonntag in Weimar
Mrz 21 um 09:00 – 10:00

Robert M. Sonn­tag: Die Scan­ner – Lesun­gen für Schü­ler der 5. und 6. Klassen

In sei­nem Buch „Die Scan­ner“ ent­wirft der Autor Robert M. Sonn­tag eine Welt, die weit­ge­hend tech­ni­siert und auto­ma­ti­siert ist. Die Men­schen bewe­gen sich im Jahr 2035, dem Jahr, in dem die Hand­lung spielt, inner­halb eines Regel­werks, das wenig Raum für Indi­vi­dua­li­tät lässt und auf heu­tige Leser kalt und abschre­ckend wirkt. Die bei­den Haupt­fi­gu­ren Rob und Jojo sind junge Men­schen Mitte zwan­zig, tra­gen eine sog. »Mobril« – eine Com­pu­ter­brille, die im Sinne einer Aug­men­ted Rea­lity ihren Trä­ger mit Infor­ma­tio­nen ver­sorgt – und arbei­ten als Buch­scan­ner: Für einen gro­ßen Kon­zern namens Ultra­netz sol­len sie auf ihren Wegen durch die Stadt Bücher auf­kau­fen, damit diese von Ultra­netz gescannt und im Netz jeder­zeit allen Inter­es­sier­ten kos­ten­los zugäng­lich gemacht wer­den kön­nen. Das große Pro­blem dabei ist die Tat­sa­che, dass der Kon­zern wohl schon die meis­ten Bücher in sei­nem Besitz hat und die Lage für Jojo und Rob schwie­rig wird – schließ­lich leben die bei­den vom Erfolg und den dafür gezahl­ten Prä­mien. Eines Tages aber begeg­nen die bei­den jun­gen Leute doch noch einem Leser, und mit der Jagd nach sei­nem Buch beginnt ein span­nen­des Aben­teuer, das eine der Haupt­fi­gu­ren nicht überlebt…
Robert M. Sonn­tag heißt eigent­lich Mar­tin Schäuble. Er arbei­tete als Jour­na­list, bevor er in Ber­lin, Israel und in den Paläs­ti­nen­ser­ge­bie­ten Poli­tik­wis­sen­schaf­ten stu­dierte und in Poli­tik pro­mo­vierte. Als Sach­buch­au­tor beschäf­tigt er sich vor allem mit dem Span­nungs­feld Poli­tik, Kul­tur und Reli­gion. Die auf sei­nen Recher­chen in Kri­sen­ge­bie­ten gemach­ten Erfah­run­gen ver­ar­bei­tet er auch als Romanautor.

Goethe-Vortrag von Ulrike Ebert und Prof. Dr. Udo Ebert in Weimar
Mrz 21 um 18:00

21. März 2017
»Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy und Goe­the« – Ein Vor­trag in Wort, Musik und Bild von Ulrike Ebert und Prof. Dr. Udo Ebert (Jena).

Lesung mit Claudia und Nadja Beinert in Möhra
Mrz 21 um 19:00

Clau­dia & Nadja Bei­nert: Die Mut­ter des Satans

Müt­ter und Väter prä­gen ihre Kin­der. Mit dem Roman „Die Mut­ter des Satans“ gehen die Bei­nert-Zwil­linge der Prä­gung Mar­tin Luthers durch seine Eltern, ins­be­son­dere durch seine Mut­ter Mar­ga­re­the, nach. Sie zei­gen erzäh­le­risch auf, wel­chen Ein­fluss sie auf den Sohn hatte, wel­che Fähig­kei­ten und Denk­wege sie ihm durch ihre Erzie­hung ermög­lichte und wie sie letzt­end­lich damit einen wesent­li­chen Anteil an der Bewe­gung hatte, die zu einem weit­rei­chen­den Zusam­men­bruch einer jahr­hun­der­te­al­ten, reli­giö­sen Lebens­ord­nung führte: der Reformation.

Die Roman­hand­lung – Hin­ter jedem star­ken Mann steht eine lie­be­volle Mutter

Weni­ges und häu­fig Wider­sprüch­li­ches liegt über Mar­ga­re­the vor. Das ein­zig über­lie­ferte Por­trait von ihr zeigt sie als alte Frau und wurde vier Jahre vor ihrem Tod von Lukas Cra­nach d. Ä. im Jahr 1527 gemalt. Die Begeg­nun­gen zwi­schen Maler und Gemal­ter in den dafür not­wen­di­gen Ate­lier-Sit­zun­gen stel­len die Rah­men­hand­lung des Romans dar. Wäh­rend die­ser Sit­zun­gen ver­sucht der Maler in Gesprä­chen, das Wesen der Por­trai­tier­ten zu erkun­den, um ihre Geschichte und ihren Cha­rak­ter male­risch wie­der­zu­ge­ben. Mar­ga­re­the ihrer­seits reflek­tiert das Gespräch und blickt in jeder der fünf Sit­zun­gen auf eine Phase ihres Lebens und auf ihre Bezie­hung zu ihrem Sohn zurück, begin­nend mit der Geburt in Eis­le­ben. Der Leser sieht den Refor­ma­tor neu und pri­vat – durch die Augen sei­ner Mut­ter. Sie stand ihrem Sohn bei, als er als Satan beschimpft wurde. Sie war die Mut­ter des Satans und gleich­zei­tig auch die Mut­ter der Reformation.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung am Markt: Markt 7, 36433, Bad Salzungen
03695–603852

Vortrag und Gespräch mit Jasper von Altenbockum auf Schloss Ettersburg
Mrz 21 um 19:00

ETTERSBURGER DISKURS. ZUR GESELLSCHAFTLICHEN SITUATION DER ZEIT

Kon­troll­ver­lust des Staa­tes? Kon­troll­ver­lust der Gesell­schaft? – Vor­trag und Gespräch mit Jasper von Altenbockum.

Ver­an­stal­ter: Schloss Etters­burg gemein­sam mit der Kon­rad-Ade­nauer-Stif­tung e.V.

Lesung mit Franziska Troegner in Gera
Mrz 21 um 19:30

Fran­ziska Tro­eg­ner: Fürs Schub­fach zu dick

Die Schau­spie­le­rei wurde Fran­ziska Tro­eg­ner in die Wiege gelegt: Der Vater Kaba­ret­tist, die Mut­ter Sän­ge­rin, stand sie mit fünf Jah­ren zum ers­ten Mal auf der Bühne. Mit 15 Jah­ren begann sie im Jugend­stu­dio des Ber­li­ner Kaba­retts »Die Dis­tel« zu spie­len und war dann viele Jahre an Brechts Ber­li­ner Ensem­ble als Schau­spie­le­rin tätig. Sie ist als gran­diose Thea­ter- und Brecht-Inter­pre­tin bekannt, wie auch durch ihre zahl­rei­chen Film­rol­len, z.B. im Tat­ort; sie spielte Kaba­rett an der Seite von Die­ter Hal­ler­vor­den und Wolf­gang Stumph, fei­erte Erfolge in popu­lä­ren Serien wie dem »Land­arzt« und gewann das Herz der Klei­nen als »unmög­lich Mama« in der Sesam­straße. 2004 rief sogar die Traum­fa­brik Hol­ly­wood! Unter der Regie von Tim Bur­ton spielte sie an der Seite von Johnny Depp.

In ihrer warm­her­zig und humor­voll erzähl­ten Auto­bio­gra­fie gibt die groß­ar­tige Aktrice auch sym­pa­thisch-beschei­den über ihr Pri­vat­le­ben Aus­kunft, etwa ihre Ehe mit Ulrich Thein, und nimmt den Leser mit hin­ter die Büh­nen der inter­na­tio­na­len Thea­ter- und Filmstudios.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Gera: Pusch­kin­platz 7, 07545, Gera
0365–838 33 78  www.biblio-gera.de

Lesung mit Katharina Winkler in Erfurt
Mrz 21 um 20:00

Katha­rina Wink­ler: Blauschmuck

Die Buch­hand­lung Hugen­du­bel prä­sen­tiert die Gewin­ne­rin des „Debü­tan­te­sa­lons“ der Herbst­lese 2016, Katha­rina Wink­ler, mit einer Sololesung.

Wink­lers Roman­de­büt erzählt von Filiz, die in einem kur­di­schen Dorf in der Tür­kei auf­wächst und mit fünf­zehn Jah­ren Yunus hei­ra­tet. Doch mit der Hoch­zeit plat­zen ihre Träume von Frei­heit und Auto­no­mie: Sie ist der kör­per­li­chen und see­li­schen Bru­ta­li­tät ihres Man­nes aus­ge­setzt. Daran ändert auch die Emi­gra­tion der Fami­lie in den Wes­ten nichts – vor­erst. Denn irgend­wann gelingt Filiz das ver­meint­lich Unmög­li­che: die Befrei­ung aus phy­si­scher und psy­chi­scher Abhän­gig­keit. Ein Buch, das unter die Haut geht.

 

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Mrz
22
Mi
Schulvorstellung: »Die Regentrude. Eine Abenteuerreise nach Theodor Storm« in Heiligenstadt
Mrz 22 um 11:00

Schul­vor­stel­lung: »Die Regen­trude. Eine Aben­teu­er­reise nach Theo­dor Storm«

Gast­spiel Jun­ges Thea­ter Göttingen

Die Ver­an­stal­tung ist ein Geschenk an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Stadt Heil­bad Hei­li­gen­stadt und des Land­krei­ses Eichsfeld anläss­lich des 200. Geburts­ta­ges Theo­dor Storms vom Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm« und vom Theo­dor Storm-Ver­ein Heil­bad Hei­li­gen­stadt in Zusam­men­ar­beit mit den Eichsfel­der Kulturbetrieben.

Für Schü­ler der 3.bis 5. Klas­sen geeignet

Bestel­lung der Frei­kar­ten über die Thea­ter­kasse des Eichsfel­der Kulturhauses

Vortrag von Prof. Dr. Haim Goren in Gotha
Mrz 22 um 18:15

Die For­schungs­bi­blio­thek Gotha und der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. laden Sie für Mitt­woch, 22. März 2017, zur nächs­ten Ver­an­stal­tung in der Reihe „Per­t­hes im Gespräch“ ein.

Unter dem Titel „Edward Robin­son (1794–1863) und die Kar­to­gra­fie Paläs­ti­nas“ wird Prof. Dr. Haim Goren seine neu­es­ten For­schun­gen zu Edward Robin­son vor­stel­len, der als „Begrün­der der Hei­lig-Land-For­schung“ gilt. Der ame­ri­ka­ni­sche Theo­loge bereiste 1838 und 1852 das Hei­lige Land und publi­zierte seine Erkennt­nisse in den epo­cha­len „Bibli­schen For­schun­gen in Paläs­tina, Sinai und Ara­bia Petraea“, die 1841 gleich­zei­tig in Lon­don, Bos­ton und Halle erschie­nen. Das umfang­rei­che Werk ent­hält meh­rere Kar­ten, die der Ber­li­ner Kar­to­gra­phen Hein­rich Kie­pert ent­warf. Haim Goren wird über die Ent­ste­hungs­ge­schichte die­ser für die Paläs­ti­na­kar­to­gra­fie hoch­be­deu­ten­den Kar­ten spre­chen und dabei die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Robin­son und Kie­pert in den Blick neh­men. Das Rei­se­werk Robin­sons und die Kar­ten Kie­perts wur­den auch im Ver­lag Jus­tus Per­t­hes gesam­melt und aus­ge­wer­tet, des­sen his­to­ri­sche Über­lie­fe­run­gen heute als Samm­lung Per­t­hes von der For­schungs­bi­blio­thek Gotha betreut werden.

Prof. Dr. Haim Goren ist eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für His­to­ri­sche Geo­gra­phie am Tel-Hai Col­lege in Israel. Er hat zahl­rei­che Stu­dien und meh­rere Mono­gra­phien zur Geschichte Geo­gra­phie und Kar­to­gra­phie Paläs­ti­nas und zur Hei­lig-Land-For­schung vor­legt, dar­un­ter „Zieht hin und erforscht das Land. Die deut­sche Paläs­ti­na­for­schung im 19. Jahr­hun­dert“ (2003), “Dead See Level. Sci­ence, Explo­ra­tion and Impe­rial Inte­rests in the Near East“ (2011). Er war einer der Initia­to­ren des deutsch-israe­li­schen For­schungs­pro­jek­tes „Robin­son, van de Velde und die deut­sche Paläs­ti­na­kar­to­gra­phie im 19. Jahr­hun­dert“ (2011–2015), des­sen Ergeb­nisse der Kata­log der For­schungs­bi­blio­thek „Das Hei­lige Land in Gotha“ (2013) und der For­schungs­band „Map­ping the Holy Land. Ger­man Holy Land Car­to­gra­phy in the Nine­teenth Cen­tury“ (erscheint 2017 im Ver­lag I.B. Tau­ris) vorlegen.

Nach dem Gespräch besteht die Mög­lich­keit, den Abend mit ange­neh­men Gesprä­chen und einem kal­ten Getränk aus­klin­gen zu lassen.

Lesung mit Katja Lange-Müller in Weimar
Mrz 22 um 19:30

Katja Lange-Mül­ler: Dreh­tür – Lesung und Gespräch mit der Autorin
Mode­ra­tion: Angela Egli-Schmidt

Asta ist nach 22 Jah­ren im Dienst inter­na­tio­na­ler Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen am Münch­ner Flug­ha­fen gestran­det. Von den Kol­le­gen weg­ge­mobbt aus der Kran­ken­sta­tion in Nica­ra­gua, wo sie zuletzt tätig war, steht sie neben einer Dreh­tür und raucht. Sie wollte eigent­lich gar nicht zurück. Aber weil sich ihre Fehl­leis­tun­gen häuf­ten, bekam sie ein One-Way- Ticket geschenkt. Und nun weiß sie nicht, wie es wei­ter­ge­hen soll. Eini­ger­ma­ßen wohl fühlt sie sich nur, wenn sie gebraucht wird. Und wer könnte sie, die aus­ge­mus­terte Kran­ken­schwes­ter, jetzt noch brauchen?
Wäh­rend Asta über sich nach­denkt, beob­ach­tet sie ihre Umge­bung – und meint, Men­schen wie­der­zu­er­ken­nen, denen sie im Laufe ihres Lebens begeg­net ist: den Koch der nord­ko­rea­ni­schen Bot­schaft, der eines Abends mit geschwol­le­ner Wange in einem Ber­li­ner Haus­ein­gang hockte, ihre Kol­le­gin Tamara, die ein glü­hen­der Fan von Tamara „Tania“ Bunke war, ihren Exfreund Kurt, mit dem sie tur­bu­lente Wochen in einer tune­si­schen Feri­en­an­lage ver­brachte, und viele andere mehr. Mit jeder Ziga­rette taucht Asta tie­fer in ihre Ver­gan­gen­heit ein – und mit jeder Epi­sode vari­iert die Erzäh­le­rin ein höchst aktu­el­les und exis­ten­zi­el­les Thema: das Hel­fen und seine Risi­ken. Katja Lange-Mül­ler lie­fert mit die­sem Roman einen wei­te­ren Beweis ihrer groß­ar­ti­gen Erzähl­kunst. Katja Lange-Mül­ler, gebo­ren 1951 in Ost­ber­lin, Schrift­set­zer­lehre, Arbeit in Dru­cke­rei und Bild-Redak­tion einer Zei­tung, dann pfle­ge­ri­sche Hilfs­kraft auf geschlos­se­nen psych­ia­tri­schen Frau­en­sta­tio­nen. 1979 – 1982 Stu­dium am Insti­tut für Lite­ra­tur Johan­nes R. Becher in Leip­zig; danach Stu­di­en­auf­ent­halt in der Mon­go­li­schen Volks­re­pu­blik und bis Nov. 1984 Lek­to­rats­mit­ar­bei­te­rin im Alt­ber­li­ner Ver­lag, dann Über­sied­lung nach West­ber­lin. Ab 1986 erste Ver­öf­fent­li­chun­gen, seit­her zahl­rei­che bedeu­tende Lite­ra­tur­preise und Stipendien.

Lesung mit Claudia und Nadja Beinert in Erfurt
Mrz 22 um 20:00

Lesung mit Clau­dia und Nadja Bei­nert: Die Mut­ter des Satans
Müt­ter und Väter prä­gen ihre Kin­der. Mit dem Roman „Die Mut­ter des Satans“ gehen die Bei­nert-Zwil­linge der Prä­gung Mar­tin Luthers durch seine Eltern, ins­be­son­dere durch seine Mut­ter Mar­ga­re­the, nach. Sie zei­gen erzäh­le­risch auf, wel­chen Ein­fluss sie auf den Sohn hatte, wel­che Fähig­kei­ten und Denk­wege sie ihm durch ihre Erzie­hung ermög­lichte und wie sie letzt­end­lich damit einen wesent­li­chen Anteil an der Bewe­gung hatte, die zu einem weit­rei­chen­den Zusam­men­bruch einer jahr­hun­der­te­al­ten, reli­giö­sen Lebens­ord­nung führte: der Reformation.

Mrz
23
Do
Thüringen liest … auf der Leipziger Buchmesse
Mrz 23 um 10:30 – 21:30

Drei­fach­mord in Thüringen

23. März 2017 | 10:30 – 11:00 Uhr

Mit­wir­kende: Julia Bruns

Ver­an­stal­ter: Emons Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Wit­zig, ori­gi­nell und abgrün­dig. Ein poli­tisch unkor­rek­ter Ost-West-Krimi

Ort: Lite­ra­tur­café Halle 4, Stand B600

 

 

Töne befra­gen – ihr Sosein erkunden

23. März 2017 | 11:30 – 12:00 Uhr

Mit­wir­kende: Klaus-Jür­gen Kam­p­rad, Chris­toph Sra­mek, Sieg­fried Thiele

Mode­ra­tion: Helga Schmidt

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Klaus-Jür­gen Kamprad

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Eine Doku­men­ta­tion zu Leben und Schaf­fen des Leip­zi­ger Kom­po­nis­ten Sieg­fried Thiele

Ort: Musik­café Halle 4, Stand A401

 

 

Lore­leys Lover

23. März 2017 | 12:30 – 13:00 Uhr

Mit­wir­kende: Det­lef Ignasiak

Mode­ra­tion: Jens-Fietje Dwars

Ver­an­stal­ter: quar­tus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Ero­tik mit Kir­chen­se­gen: der Men­an­tes-Preis für ero­ti­sche Dichtung

Ort: Forum Lite­ra­tur Halle 5 Halle 5, Stand K600

 

 

Der Archi­tekt und Bau­künst­ler Otto Brückwald

23. März 2017 | 13:30 – 14:00 Uhr

Mit­wir­kende: Klaus-Jür­gen Kam­p­rad, Tho­mas Kra­kow, Tho­mas Strobel

Mode­ra­tion: Michael Möller

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Klaus-Jür­gen Kamprad

Beschrei­bung: Otto Brück­wald (1841–1917): Ein ver­ges­se­ner Künst­ler und Architekt

Ort: Musik­café Halle 4, Stand A401

 

 

Mör­de­ri­sche Volksfeststimmung

23. März 2017 | 14:30 – 15:00 Uhr

Mit­wir­kende: Katha­rina Schendel

Ver­an­stal­ter: Emons Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Eine grau­same Ver­bre­chens­se­rie im thü­rin­gi­schen Eisen­ach. Der »Som­mer­ge­winn« ist in Gefahr.

Ort: Lite­ra­tur­café Halle 4, Stand B600

 

 

Die Kul­tur­nacht von MDR THÜRINGEN

23. März 2017 | 15:00 – 16:00 Uhr

Mode­ra­tion: Tors­ten Unger

Ver­an­stal­ter: MDR

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Lite­ra­ri­sche Neu­erschei­nun­gen aus Thü­rin­gen, prä­sen­tiert auf der Leip­zi­ger Buchmesse

Ort: MDR – Glas­halle Stand 17

 

 

Eine Insel im roten Meer – Erin­ne­run­gen an das Theo­lo­gi­sche Semi­nar Leipzig

23. März 2017 | 15:00 – 16:00 Uhr

Mit­wir­kende: Chris­toph Dieck­mann, Wolf­gang Ratz­mann, Tho­mas A. Seidel

Mode­ra­tion: Ste­fan Seidel

Ver­an­stal­ter: Kon­takt­stelle Kir­che der Ev.-Luth. Lan­des­kir­che Sach­sens, Evan­ge­li­sche Ver­lags­an­stalt, Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Sach­sen-Anhalts e.V.

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Gespräch mit Wolf­gang Ratz­mann und Tho­mas A. Sei­del (Her­aus­ge­ber) und ZEIT-Autor Chris­toph Dieckmann

Ort: Lese­insel Reli­gion Halle 3, Stand A200

 

 

200 Jahre Opern­chor Leipzig

23. März 2017 | 17:00 – 17:30 Uhr

Mit­wir­kende: Klaus-Jür­gen Kam­p­rad, Hagen Kunze, Wolf­ram Protze, Ulf Schir­mer, Ste­phan Wünsche

Mode­ra­tion: Bet­tina Volksdorf

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Klaus-Jür­gen Kamprad

Art der Ver­an­stal­tung: Präsentation

Beschrei­bung: Umfang­reich bebil­de­ter Sam­mel­band zur His­to­rie und Gegen­wart des Cho­res der Oper Leipzig

Ort: Musik­café Halle 4, Stand A401

 

 

Johan­nes Bob­row­ski und Litauen

23. März 2017 | 18:30

Mit­wir­kende: Hel­mut Böt­ti­ger, Andreas Degen, Cor­ne­lius Hell, Lau­ry­nas Kat­kus, Ingo Schulze

Ver­an­stal­ter: Lit­hua­nian Cul­ture Insti­tute, Deut­sche Nationalbibliothek

Art der Ver­an­stal­tung: Podiumsgespräch

Beschrei­bung: Podiumsgespräch

Ort: Deut­sche Natio­nal­bi­blio­thek, Deut­scher Platz 1, 04103, Leip­zig (Süd)

 

 

Das Bren­nen der Worte im Mund

23. März 2017 | 19:30

Mit­wir­kende: Gabriele Stöt­zer

Ver­an­stal­ter: ARTE Fakt Gale­rie & Ver­lag , KTR Galerie

Art der Ver­an­stal­tung: Buch­pre­miere, Lesung, Signierstunde

Beschrei­bung: Die Autorin zeigt ein­dring­lich, was staat­li­che Unter­drü­ckung, Bespit­ze­lung und Gewalt für den Ein­zel­nen bedeuten.

Ort: KTR Gale­rie, Tschai­kow­ski­straße 21, 04105, Leip­zig (Nord)

 

 

L3 Lange Leip­zi­ger Lesenacht

23. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Nico Bleutge, Ron Wink­ler

Mode­ra­tion: Ulrike Feibig

Ver­an­stal­ter: Clara­Park, Leip­zi­ger Buch­messe, Moritz­bas­tei , Schöff­ling & Co., C.H. Beck

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Die Nacht der jun­gen deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur mit Ron Wink­ler und Nico Bleutge

Ort: Moritz­bas­tei, Schwal­ben­nest, Uni­ver­si­tätstr. 9, 04109, Leip­zig (Zen­trum)

Ein­tritt: Abend­kasse , 14,- Euro (erm. 10,- Euro) Vor­ver­kauf: 10,- Euro

 

 

Wei­mar-Gedichte von Andreas Reimann

23. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Andreas Rei­mann

Mode­ra­tion: Jens-Fietje Dwars

Ver­an­stal­ter: quar­tus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Frech und meis­ter­haft: die Wei­mar-Gedichte des Leip­zi­ger Lyri­kers Andreas Reimann.

Ort: Museum der bil­den­den Künste, Beck­mann-Saal, Katha­ri­nen­straße 10, 04109, Leip­zig (Zen­trum)

Joachim-Ringelnatz-Programm mit Ulf Annel in Erfurt
Mrz 23 um 19:30

»Jede Laune mei­ner Wim­per… Das Rin­gel­natz-Pro­gramm des Erfur­ter Kaba­retts Die Arche«

Aus­schüt­ten vor Lachen wollte sich so man­cher Zuschauer beim Rin­gel­natz-Pro­gramm, bei dem sich selbst der zurück­hal­tendste Meck­len­bur­ger ein herz­li­ches Schmun­zeln nicht ver­knei­fen konnte. So schrieb die OZ.

Rin­gel­natz, der deut­sche Dich­ter aus dem säch­si­schen Wur­zen, zeit­wei­lig See­mann, Erfin­der des Kut­tel Dad­deldu, wird mit die­sem Pro­gramm vol­ler Witz und Poe­sie vor­ge­stellt. Knapp zwei Stun­den große Klein­kunst mit Ulf Annel vom Kaba­rett »Die Arche«/Erfurt und der Musi­ke­rin Verena Fränzel.

Mrz
24
Fr
Thüringen liest … auf der Leipziger Buchmesse
Mrz 24 um 12:30 – 22:30

Kar­ten aus Gebieten

24. März 2017 | 12:30 – 13:00 Uhr

Mit­wir­kende: Ron Wink­ler

Ver­an­stal­ter: Schöff­ling & Co.

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Der neue Gedicht­band des viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten Lyrikers

Ort: Lese­insel Junge Ver­lage Halle 5, Stand G200

 

 

Neues aus der Wei­ßen Reihe

24. März 2017 | 12:30 – 13:00 Uhr

Mit­wir­kende: Kat­rin Bibi­ella, Hans-Jörg Dost

Ver­an­stal­ter: quar­tus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Gedichte

Ort: Forum Lite­ra­tur Halle 5 Halle 5, Stand K600

 

 

Lau­ter Leise e.V. Kunst und Demo­kra­tie in Sachsen

24. März 2017 | 13:30

Mit­wir­kende: Anna Kal­eri, Fran­ziska Wilhelm

Mode­ra­tion: Ine Dipp­mann, Elia van Scirouvsky

Ver­an­stal­ter: Text & Kon­zept Karen Arnold

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Anna Kal­eri stellt die säch­si­sche Autoren­in­itia­tive »Lite­ra­tur statt Brand­sätze« vor. Fran­ziska Wil­helm liest.

Ort: Buch­hand­lung Hugen­du­bel, Peters­str. 12–14, 04109, Leip­zig (Zen­trum)

 

 

Zum Popu­lis­mus in Öster­reich und Deutschland

24. März 2017 | 14:00 – 15:00 Uhr

Mit­wir­kende: Eva Men­asse, Robert Misik, Ingo Schulze

Mode­ra­tion: Joa­chim Güntner

Ver­an­stal­ter: Lite­ra­ri­sches Col­lo­quium Ber­lin, Leip­zi­ger Buch­messe, Aus­wär­ti­ges Amt

Art der Ver­an­stal­tung: Podiumsdiskussion

Beschrei­bung: Der Popu­lis­mus ist auf dem Vor­marsch. Mit den Schwer­punk­ten Öster­reich und Deutsch­land wird das Erstar­ken natio­na­lis­ti­scher und antie­li­tä­rer Stim­mun­gen diskutiert.

Ort: Café Europa Halle 4, Stand E401

 

 

Die Kine­tik der Lügen

24. März 2017 | 14:30 – 15:00 Uhr

Mit­wir­kende: Olaf Trunschke

Ver­an­stal­ter: homun­cu­lus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Die Ent­schlüs­se­lung des Frankenstein-Mythos

Ort: Lese­insel Junge Ver­lage Halle 5, Stand G200

 

 

Buch­kunst bei quar­tus: Marginalien

24. März 2017 | 15:00 – 15:30 Uhr

Mit­wir­kende: Ralph Aep­ler, Jens-Fietje Dwars, Egbert Herfurth

Ver­an­stal­ter: Pirck­hei­mer-Gesell­schaft e.V. , quar­tus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Deutsch­lands ein­zige Zeit­schrift für Buch­kunst und Bibliophilie

Ort: Lese­insel Buch­kunst und Gra­fik Halle 3, Stand H400

 

 

Saale – Fluss der Gren­zen und der Mitte

24. März 2017 | 17:00 – 17:30 Uhr

Mit­wir­kende: Con­stan­tin Beyer, Annette Seemann

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Schnell und Steiner

Art der Ver­an­stal­tung:  Bildervortrag

Beschrei­bung: Eine ein­zig­ar­tige Kulturlandschaft

Ort: Forum Sach­buch Halle 3 Halle 3, Stand E201

 

 

Saale – Fluss der Gren­zen und der Mitte

24. März 2017 | 19:00

Mit­wir­kende: Con­stan­tin Beyer, Annette Seemann

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Schnell und Steiner

Art der Ver­an­stal­tung: Bildervortrag

Beschrei­bung: Eine ein­zig­ar­tige Kulturlandschaft

Ort: Was­ser-Stadt-Leip­zig e.V., Indus­trie­strasse 72, 04229, Leip­zig (West)

 

 

Wei­mar-Gedichte von Andreas Reimann

24. März 2017 | 19:00

Mit­wir­kende: Andreas Rei­mann

Mode­ra­tion: Jens-Fietje Dwars

Ver­an­stal­ter: quar­tus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Frech und meis­ter­haft: die Wei­mar-Gedichte des Leip­zi­ger Lyri­kers Andreas Reimann

Ort: Werk­statt­ga­le­rie für Schmuck­ge­stal­tung, Koch­straße 9, 04275, Leip­zig (Süd)

 

 

Schat­ten­sei­ten

24. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Flo­rian L. Arnold, Hen­drik Otremba, Olaf Trunschke

Mode­ra­tion: Wolf­gang Frömberg

Ver­an­stal­ter: UV – die Lesung der unab­hän­gi­gen Ver­lage e.V., homun­cu­lus Ver­lag, Leip­zi­ger Buch­messe, Ver­bre­cher Ver­lag, Lin­den­fels West­flü­gel , Topa­lian & Milani Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Hen­drik Otremba: Über uns der Schaum (Ver­bre­cher Ver­lag) Flo­rian L. Arnold: Arno Tau­ri­i­nen – Gold­ge­fasste Fins­ter­nis (Topa­lian + Milani Ver­lag) Olaf Trunschke: Die Kine­tik der Lügen (homun­cu­lus Verlag)

Ort: Lin­den­fels West­flü­gel, Saal, Häh­nel­straße 27, 04177, Leip­zig (West)

Ein­tritt: Abend­kasse , 7,- Euro (erm. 5,- Euro)

 

 

Lesung der unab­hän­gi­gen Verlage

24. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Róža Domaš­cyna, Eber­hard Häf­ner, Nancy Hünger

Mode­ra­tion: Sabine Franke

Ver­an­stal­ter: UV – die Lesung der unab­hän­gi­gen Ver­lage e.V., Leip­zi­ger Buch­messe, Ver­lags­haus Ber­lin, Lin­den­fels West­flü­gel , edi­tion AZUR , poetenladen

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Eber­hard Häf­ner: Nar­ko­ti­sche Gewäs­ser (Ver­lags­haus Ber­lin) Nancy Hün­ger: Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotz­dem nett (edi­tion AZUR) Róža Domaš­cyna: Die dör­fer unter was­ser sind in dei­nem kopf beredt (poe­ten­la­den)

Ort: Lin­den­fels West­flü­gel, Café, Häh­nel­str. 27, 04177, Leip­zig (West)

Ein­tritt: Abend­kasse , 7,- Euro (erm. 5,- Euro)

 

 

Lyrik­buch­hand­lung Freitagslesungen

24. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Nancy Hün­ger, Sascha Kokot, Mar­gret Kreidl, Irme Payer, Lea Schnei­der, Hans Thill

Ver­an­stal­ter: hochroth

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Es lesen u. a.: Imre Payer, Mar­gret Kreidl, Nancy Hün­ger, Sascha Kokot, Hans Thill, Lea Schneider

Ort: Kunst­raum D21 | Lyrik­buch­hand­lung, Dem­me­ringstr. 21, 04177, Leip­zig (West)

 

 

Der Schlüs­sel

24. März 2017 | 21:00

Mit­wir­kende: Jür­gen Stalph

Mode­ra­tion: Katja Cassing

Ver­an­stal­ter: cass verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Ein Ehe­paar, zwei Tage­bü­cher. Kas­si­ber der Lust mit fata­len Fol­gen vom japa­ni­schen Alt­meis­ter der Erotik

Ort: Metro­po­lis – Tab­le­dance Lounge, Große Flei­scher­gasse 4, 04109 , Leip­zig (West)

Lesung mit Silke Scheuermann und Peter Neumann in Weimar
Mrz 24 um 18:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon auf dem Limona-Gebäude der Bau­haus-Uni­ver­si­tät mit Silke Scheu­er­mann und Peter Neumann


Musik: Oli­ver Räu­melt, Akkordeon

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

Hör mir zu: Dies ist die Zeit, / von der ich dir erzähle, / die träge aus der Zukunft flie­ßende Zeit.“ Was Silke Scheu­er­mann in ihrem Gedicht­band SKIZZE VOM GRAS beschreibt, ist nichts weni­ger als eine „Zeit der Auf­lö­sung“, sie ima­gi­niert das Ende aller Kon­ven­tio­nen von Ver­gan­gen­heit und Zukunft und ent­wirft Uto­pien wie diese: „Es war das Jahr, in dem sie das Minis­te­rium für Pflan­zen auf­lös­ten.“ Ihre Gedichte erzäh­len von einer neuen, einer „Zwei­ten Schöp­fung“, las­sen aus­ge­stor­bene Tier­ar­ten wie­der auf­le­ben – den Dodo, den Höh­len­lö­wen, den Säbel­zahn­ti­ger. Eine Skizze ist ein Ver­suchs­feld, ein Bild, das die Geste der Arbeit noch in sich trägt; es geht um das Ein­fan­gen des Flüch­ti­gen. In die­sem Sinn sind auch Silke Scheu­er­manns Gedichte Ver­suchs­fel­der, zumal die Sci­ence-Fic­tion- Gedichte, die jene von Nico­las Born Anfang der sieb­zi­ger Jahre erfun­dene Gen­re­bezeich­nung vom „uto­pi­schen Gedicht“ auf­grei­fen und wei­ter­ent­wi­ckeln. Die Autorin notiert His­to­rien aus der Zukunft und knüpft dabei an den Ver­wer­fungs­li­nien der Gegen­wart an: „Es ist wahr, man kann zu ver­träumt sein / zum Über­le­ben.“ Silke Scheu­er­mann, gebo­ren 1973 in Karls­ruhe, lebt bei Frank­furt am Main. Für ihre Gedichte, Erzäh­lun­gen und Romane erhielt sie zahl­rei­che Sti­pen­dien und Preise. „Man möchte, wenn man Peter Neu­manns Gedichte liest, sagen, dass nicht nur die darin vor­kom­men­den The­men mari­tim sind, son­dern auch die kühle Brise des Tons. Aber wenn auch das Wort mari­tim sei­ner Über­set­zung nach genau das sagt, was man meint – näm­lich den Ein­fluss des Mee­res auf eine Poe­tik –, so trifft die­ses Wort die Eigen­art die­ser Gedichte doch so gar nicht. Das Mari­time gibt es in der Dich­tung nicht, das Mari­time ist gänz­lich von blau-weiß gestreif­ten Pull­overn und See­bad­flair okku­piert. Es gibt nicht den Ein­fluss des Mee­res auf die Dich­tung, son­dern die Dich­tung ent­steht aus dem Meer oder eben nicht. Inso­fern ist das Meer und noch viel mehr die Küste, die ost­nord­deut­sche Land­schaft […] kon­sti­tu­ie­rend für diese Gedichte. Gren­zen, die nicht scharf gezo­gen sind, wie in gebir­gi­ge­ren Gegen­den, son­dern unmerk­lich blei­ben: die so ver­än­der­li­che Land-Meer- Grenze, die Gren­zen der san­di­gen Wege in die Kie­fern­wäl­der hin­ein, die nied­ri­gen Zäune und eben­erdi­gen Haus­zu­gänge, das nur locker besie­delte Ost­see­vor­land. Und die Weite zum ziel­lo­sen ‚Strö­pern’“. Daniela Danz, aus dem Nach­wort von GEHEUER
Peter Neu­mann, gebo­ren 1987 in Neu­bran­den­burg, Stu­dium der Phi­lo­so­phie, Poli­tik und Wirt­schaft in Jena und Kopen­ha­gen, lebt in Wei­mar. Zur­zeit wiss. Mit­ar­bei­ter an der Uni­ver­si­tät Jena, Schwer­punkt Klas­si­sche deut­sche Phi­lo­so­phie. Arbeits­sti­pen­dium des Frei­staa­tes Thü­rin­gen 2012, För­der­preis des Jun­gen Lite­ra­tur­fo­rums 2008 und 2009, Eoba­nus-Hes­sus- Preis der Stadt Erfurt 2008. Im Früh­jahr 2014 erschien der Gedicht­band geheuer bei der edi­tion AZUR, Dres­den. Mit­or­ga­ni­sa­tor der unab­hän­gi­gen Lese­reihe In guter Nachbarschaft.

Lesung mit Prof. Dr. Alfred Grosser in Erfurt
Mrz 24 um 20:15

Alfred Gros­ser: Le Mensch. Die Ethik der Identitäten

Wer bestimmt, was der Mensch ist: als Indi­vi­duum oder Amts­in­ha­ber, als Ange­hö­ri­ger einer Gruppe, Reli­gion oder Eth­nie? Facet­ten­reich und mit vie­len per­sön­li­chen Rück­bli­cken schreibt der Euro­päer Gros­ser über die Ent­ste­hung und Moral sozia­ler Iden­ti­tät. Dabei wehrt er sich gegen ein altes Grund­übel, das aktu­el­ler ist denn je: Den Fin­ger, der auf andere zeigt, das “schlimme DIE”: DIE Mus­lime, DIE Frauen, DIE Juden, DIE Deut­schen, DIE Flücht­linge… Ein gro­ßes Buch, das uns auf­for­dert, auch in schwie­ri­gen Zei­ten nie­mals unsere Mensch­lich­keit zu verlieren.

Klar in der Spra­che und kon­kret in der Sache nimmt Alfred Gros­ser das Mensch­sein auf allen Fel­dern des gesell­schaft­li­chen Lebens unter die Lupe: Kul­tur, Poli­tik und Erzie­hung, Geschlecht, Geschichte und Reli­gion, Geld und natio­nale Mythen – und natür­lich unsere Iden­ti­tät in einem Europa mit Flücht­lin­gen oder ohne. Er warnt ein­dring­lich vor Poli­tik­ver­ach­tung, und am Ende steht, dass wir “mehr Mensch” wer­den müs­sen und die Frage nach der Iden­ti­tät nicht ohne eine humane Ethik beant­wor­tet wer­den kann.

In Koope­ra­tion mit dem Fran­zö­si­schen Kul­tur­büro in Thüringen

Auf­grund des hohen Inter­es­ses an der Ver­an­stal­tung am 24. März mit Alfred Gros­ser wird diese in die Aula des evan­ge­li­schen Rats­gym­na­si­ums (Meis­ter-Ecke­hart-Straße 6) ver­legt. Beginn der Ver­an­stal­tung 20:15 Uhr!

Mrz
25
Sa
Lese- und Rezitationswettbewerb auf Schloss Oberwiederstedt
Mrz 25 um 10:00

»Es ist eigent­lich um das Spre­chen und Schrei­ben eine när­ri­sche Sache …« (Nova­lis)

Lese- und Rezi­ta­ti­ons­wett­be­werb zum 245. Geburts­tag von Georg Phil­ipp Fried­rich von Har­den­berg, genannt Nova­lis. Für Schu­len im Land­kreis Mans­feld-Süd­harz – Endausscheid.

Die Inter­na­tio­nale Nova­lis-Gesell­schaft möchte bei Kin­dern und Jugend­li­chen die Freude an Spra­che und Lite­ra­tur stär­ken und freut sich auf viele lese­lus­tige Teilnehmer!

Prä­mie­rung der Bes­ten: 03.05.2017, 14 – 16 Uhr

Alle Infor­ma­tio­nen siehe unter: Aktu­el­les auf www.novalis-mueseum.de

Das Pro­jekt wird von der Arbeits­ge­mein­schaft Lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten und Gedenk­stät­ten (ALG) geför­dert. Koope­ra­ti­ons­part­ner sind die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., Erleb­nis­welt-Museen e.V. sowie der Fried­rich-Böde­cker-Kreis Sachsen-Anhalt.

Thüringen liest … auf der Leipziger Buchmesse
Mrz 25 um 10:30 – 22:00

Unter schwe­ben­der Last lau­ert der Tod

25. März 2017 | 10:30 – 11:00 Uhr

Mit­wir­kende: Ulrich Völ­kel

Mode­ra­tion: Lutz Gebhardt

Ver­an­stal­ter: RhinoVerlag

Art der Ver­an­stal­tung:  Lesung

Beschrei­bung: Unter der Platt­form eines Las­ten­auf­zugs wird ein Toter gefun­den. Kom­mi­sar Ponte und sein Team ermitteln.

Ort: Forum Lite­ra­tur Halle 5 Halle 5, Stand K600

 

 

Buchen­wald. Aus­gren­zung und Gewalt 1937 bis 1945

25. März 2017 | 11:00 – 11:30 Uhr

Mit­wir­kende: Andreas Jan­tow­ski, Bir­git Klau­bert, Rikola Gun­nar Lüttgenau

Mode­ra­tion: Ger­linde Sommer

Ver­an­stal­ter: Thü­rin­ger Insti­tut für Leh­rer­fort­bil­dung, Lehr­plan­ent­wick­lung und Medien (Thillm)

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Begleit­band zur Aus­stel­lung, Gespräch zur Vor- und Nach­be­rei­tung des Lernortbesuchs

Ort: Messe Leip­zig, CCL Semi­nar­raum 13

 

Leiv-Kin­der­buch­ver­lag

25. März 2017 | 11:30

Mit­wir­kende: Egbert Her­furth, Lutz Rathe­now

Mode­ra­tion: Ine Dipp­mann, Elia van Scirouvsky

Ver­an­stal­ter: Text & Kon­zept Karen Arnold, LeiV-Leip­zi­ger Kinderbuchverlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Lutz Rathe­now und Egberth Her­furth lesen „Der Ele­fant auf dem Tram­po­lin. Gedichte zum Größerwerden«

Ort: Buch­hand­lung Hugen­du­bel, Peters­str. 12–14, 04109, Leip­zig (Zen­trum)

 

 

Annä­he­run­gen an Samm­ler und ihre Bibliotheken

25. März 2017 | 11:30 – 12:00 Uhr

Mit­wir­kende: Hart­mut Andryc­zuk, Die­ter Lehnhardt

Mode­ra­tion: Jens-Fietje Dwars

Ver­an­stal­ter: Pirck­hei­mer-Gesell­schaft e.V.

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Hart­mut Andryc­zuk und Die­ter Lehn­hardt im Gespräch

Ort: Lese­insel Buch­kunst und Gra­fik Halle 3, Stand H400

 

 

Wan­der­wel­ten – die Geschichte der Wan­der­be­we­gung in Thü­rin­gen, dem Wan­der­land Deutschlands

25. März 2017 | 12:00 – 12:30 Uhr

Mit­wir­kende: Reyk Seela

Mode­ra­tion: Chris­tine Lieberknecht

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Bus­sert & Sta­de­ler , Ver­band Deut­scher Gebirgs- und Wan­der­ver­eine Lan­des­ver­band Thü­rin­gen e. V.

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Wie ent­stand und ver­än­derte sich die Wan­der­be­we­gung unter ver­schie­de­nen poli­ti­schen Bedingungen?

Ort: Forum Sach­buch Halle 3 Halle 3, Stand E201

 

 

Harte Schule – Prä­ven­ti­ons­ar­beit mit Knastliteratur

25. März 2017 | 12:30 – 13:00 Uhr

Mit­wir­kende: Andreas Jan­tow­ski, Bir­git Klau­bert, Ronny Ritze, Uwe Strewe

Mode­ra­tion: Cars­ten Tesch

Ver­an­stal­ter: Thü­rin­ger Insti­tut für Leh­rer­fort­bil­dung, Lehr­plan­ent­wick­lung und Medien (Thillm)

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Text-Täter: ein Pro­blem­auf­riss für alle, die mit jugend­li­chen Delin­quen­ten zu tun haben

Ort: CCL Semi­nar­raum 14/15

 

 

Für fünf Pfen­nige eine Bot­schaft. Ori­gi­nal­gra­fi­sche Neu­jahrs­kar­ten 1981–2000

25. März 2017 | 13:00 – 13:30 Uhr

Mit­wir­kende: Mat­thias Biskupek

Mode­ra­tion: Jens Henkel

Ver­an­stal­ter: burg­art-presse Jens Henkel

Art der Ver­an­stal­tung: Präsentation

Beschrei­bung: Jens Hen­kel stellt gemein­sam mit dem Autor Mat­thias Bis­ku­pek die Publi­ka­tion vor.

Ort: Lese­insel Buch­kunst und Gra­fik Halle 3, Stand H400

 

 

Man lernt ein Lesen lang: Fra­gen und Antworten

25. März 2017 | 13:30 – 14:00 Uhr

Mit­wir­kende:  Angela Galle, Andreas Jan­tow­ski, Bir­git Klau­bert, Eber­hard Kusber

Mode­ra­tion: Andrea Hoffmann

Ver­an­stal­ter: Thü­rin­ger Insti­tut für Leh­rer­fort­bil­dung, Lehr­plan­ent­wick­lung und Medien (Thillm)

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Schu­len und Biblio­the­ken haben eine gemein­same Auf­gabe: Ver­mitt­lung von Wis­sen und Lebensorientierung

Ort: Messe, CCL Semi­nar­raum 14/15

 

 

Die Gesamt­ein­spie­lung des Kla­vier­wer­kes von Marie Jaëll

25. März 2017 | 14:00 – 14:30 Uhr

Mit­wir­kende: Cora Irsen, Klaus-Jür­gen Kamprad

Mode­ra­tion: Bea­trice Schwartner

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Klaus-Jür­gen Kamprad

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Ort: Musik­café Halle 4, Stand A401

 

 

Ich hab’s im Herms­dor­fer Kreuz

25. März 2017 | 14:00

Mit­wir­kende: André Kuder­natsch

Mode­ra­tion: Ine Dipp­mann, Elia van Scirouvsky

Ver­an­stal­ter: Text & Kon­zept Karen Arnold, Salier Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: André Kuder­natsch mit neuen Kolum­nen aus Thü­rin­gen: „Ich hab’s im Herms­dor­fer Kreuz“.

Ort: Buch­hand­lung Hugen­du­bel, Peters­str. 12–14, 04109, Leip­zig (Zen­trum)

 

 

Wan­der­wel­ten – die Geschichte der Wan­der­be­we­gung in Thü­rin­gen, dem Wan­der­land Deutschlands

25. März 2017 | 16:00

Mit­wir­kende: Reyk Seela

Mode­ra­tion: Chris­tine Lieberknecht

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Bus­sert & Sta­de­ler , Ver­band Deut­scher Gebirgs- und Wan­der­ver­eine Lan­des­ver­band Thü­rin­gen e. V.

Art der Ver­an­stal­tung: Gespräch

Beschrei­bung: Wie ent­stand und ver­än­derte sich die Wan­der­be­we­gung unter ver­schie­de­nen poli­ti­schen Bedingungen?

Ort: Leip­zi­ger Stadt­bi­blio­thek, Gras­si­saal, Wil­helm-Leu­sch­ner-Platz 10, 04107, Leip­zig (Zen­trum)

 

 

Diri­gen­ten

25. März 2017 | 16:00

Mit­wir­kende: Peter Gülke, Michael Schwalb

Ver­an­stal­ter: Georg Olms Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch mit Musik

Beschrei­bung: Diri­gent und Schrift­stel­ler Peter Gülke über große Vor­bil­der und Kol­le­gen (Furtwäng­ler, Tos­ca­nini, Kara­jan u.a.)

Ort: Schu­mann-Haus, Insel­str. 18, 04103, Leip­zig (Ost)

 

 

Über­all Sti­che – Lesung mit edi­tion AZUR und parasitenpresse

25. März 2017 | 16:00

Mit­wir­kende: Kath­rin Bach, Nancy Hün­ger, Pablo Jofré, Sascha Kokot, Vol­ker Siel­aff, Kinga Tóth

Mode­ra­tion: Adrian Kas­nitz, Helge Pfannenschmidt

Ver­an­stal­ter: edi­tion AZUR , parasitenpresse

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Nancy Hün­ger, Kath­rin Bach, Vol­ker Siel­aff, Sascha Kokot u. a. stel­len ihre neuen Lyrik­bände vor.

Ort: Black Box im Café bau bau Karl-Tauch­nitz-Str. 9–11, 04107, Leip­zig (Zen­trum)

 

 

Das Leuch­ten des Glo­bus – Lyrik und Prosa

25. März 2017 | 16:30 – 17:00 Uhr

Mit­wir­kende: Chris­tine Hans­mann, Ste­fan Petermann

Mode­ra­tion: André Schinkel

Ver­an­stal­ter: Wart­burg Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Mit Gedich­ten von Chris­tine Hans­mann aus ihrem Band »Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber« sowie Erzäh­lun­gen aus »Der weiße Glo­bus« von Ste­fan Petermann

Ort: Lese­insel Buch­kunst und Gra­fik Halle 3, Stand H400

 

 

MDR SPUTNIK Lit­Pop X

25. März 2017 | 18:00

Mit­wir­kende: Anna Base­ner, Jus­tus Ben­der, San­dra Da Vina, Roman Ehr­lich, Diet­lind Falk, Olga Grjas­nowa, Sven Hen­sel, Oli Hil­b­ring, Michael Holt­schulte, Frie­de­mann Karig, Peter Kem­per, Vol­ker Kitz, Felix Lobrecht, Robert Löhr, Gesine Lötzsch, Chris­tian Meyer, Hen­drik Otremba, Franca Paria­nen, Lars Rup­pel, Shahak Shapira, Nicole Stau­din­ger, Eric Steh­fest, Vol­ker Sur­mann, Fran­ziska Wil­helm, Ron Wink­ler, Jasna Zajcek, Myriam von M., Ronja von Rönne

Ver­an­stal­ter: Mit­tel­deut­scher Rund­funk, Rowohlt Ver­lag, Satyr Ver­lag, Auf­bau Ver­lag, Leip­zi­ger Buch­messe, Ver­bre­cher Ver­lag, be.bra ver­lag , emo­tion works , S. Fischer Ver­lag, Bas­tei Lübbe , Edel Books, Lek­tora Ver­lag, Stadt Leip­zig, Kul­tur­amt, Eulen­spie­gel Ver­lags­gruppe, Lap­pan Ver­lag, Ull­stein Buchverlage

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Die Lite­ra­tur­party der Leip­zi­ger Buch­messe mit Lesun­gen, Musik und Party im Neuen Rat­haus in Leip­zig LESUNGEN: Felix Lobrecht, Eric Steh­fest, Sven Hen­sel, Olga Grjas­nowa, Myriam von M., Shahak Shapira, Franca Paria­nen, Lars Rup­pel, Vol­ker Kitz, Ronja von Rönne, Robert Löhr, Oli Hil­b­ring und Michael Holt­schulte, Anna Base­ner, Gesine Lötzsch, Jus­tus Ben­der, Hen­drik Otremba und Nicole Stau­din­ger, Roman Ehr­lich, Jasna Zajcek, Ron Wink­ler, Peter Kem­per, Diet­lind Falk POETRY-SLAM: Vol­ker Sur­mann, San­dra Da Vina, Frie­de­mann Karig, Fran­ziska Wilhelm

Mode­ra­tion: Chris­tian Meyer PARTY: Dead Disco, Prel­ler + Mr. Olsen Kid Simius BAND: Fil Bo Riva, Mighty Oaks

Ort:  Neues Rat­haus, Mar­tin-Luther-Ring 4–6, 04109, Leip­zig (Zen­trum)

Ein­tritt: Abend­kasse , Vor­ver­kauf: 14,- Euro zzgl. VVK-Gebühr Abend­kasse: 16,- Euro Vor­ver­kaufs­stel­len: Cul­ton Ticket, Ticket­ga­le­rie Leip­zig , Fit­ness First, Leh­manns Media, Lehr­buch­hand­lung BuMerang

 

 

alles auf jetzt – Frauen Mitte 30 über Kin­der, Sex und Selbstverwirklichung

25. März 2017 | 19:00

Mit­wir­kende: Chris­tine Fär­ber, Simone Unger

Mode­ra­tion: Johanna Links

Ver­an­stal­ter: Ch. Links Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Frauen Mitte 30: Wenn nicht jetzt, wann dann? Es ist ein Wen­de­punkt, der Fra­gen aufwirft.

Ort: Black Box im Café bau bau Karl-Tauch­nitz-Str. 9–11, 04107, Leip­zig (Zen­trum)

 

 

Das lässt einen nicht los / Der Diver­s­ant / Neue Lyrik

25. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Nancy Aris, And­ree Hesse, Nancy Hün­ger

Mode­ra­tion: Lutz Rathenow

Ver­an­stal­ter: Gale­rie ARTAe

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Poli­ti­sches, Zeit­ge­schichte, Roman, Lyrik

Ort: Gale­rie ARTAe, Gohli­ser Str. 3, 04105, Leip­zig (Nord)

 

 

Teil der Bewe­gung. Lyrik an Musik

25. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Kenah Cusa­nit, Michael Fehr, Ors­o­lya Kalász, Maren Kames, Alex­an­der Kappe, Ger­hard Meis­ter, Ronya Oth­mann, Stef­fen Popp, Cia Rinne, Andra Schwarz, Saskia War­ze­cha, Ron Wink­ler

Ver­an­stal­ter: Schöff­ling & Co., Der gesunde Men­schen­ver­sand , kook­books, poe­ten­la­den , Edit e.V., Hoch­schule für Gra­fik und Buchkunst

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung mit Musik

Beschrei­bung: Die Lyrik­nacht in Leipzig

Ort: Hoch­schule für Gra­fik und Buch­kunst, Wäch­ter­str. 11, 04107, Leip­zig (Süd)

Ein­tritt: Abend­kasse 5,- Euro

 

 

Thü­rin­ger Palmen

25. März 2017 | 20:00

Mit­wir­kende: Gun­nar Decker

Mode­ra­tion: Jens-Fietje Dwars

Ver­an­stal­ter: quar­tus Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Thü­rin­ger Pal­men, Vene­dig mit G. Decker und D. Goltz­sche sowie Briefe von H. Hus­sel und G. Altenbourg

Ort: charlotte13 | Raum für Kunst +amp; Lite­ra­tur , Char­lot­ten­straße 13, 04317, Leip­zig (Ost)

Lesung und Vortrag zum 100. Geburtstag von Johannes Bobrowski in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 25 um 14:30

»Immer zu benen­nen: den Baum, den Vogel im Flug, den röt­li­chen Fels, wo der Strom zieht, grün …« – Lesung und Vor­trag Johan­nes Bob­row­ski zum 100. Geburts­tag unter Ein­be­zie­hung sei­ner Bekannt­schaft mit Sarah Kirsch und deren drei Gedichte über ihn nach sei­nem Tod. Mit Hei­de­lore Knef­fel und Karin Kisker.

Buchpräsentation mit Günter Jung in Weimar
Mrz 25 um 17:00

»Adolph Frei­herr Knigge. Brief­wech­sel mit Zeit­ge­nos­sen 1765–1796« – Buch­prä­sen­ta­tion mit Gün­ter Jung.

 

Anhand aus­ge­wähl­ter Bei­spiele zeigt Jung, wie gut ver­netzt und the­ma­tisch viel­sei­tig der bedeu­tende deut­sche Auf­klä­rungs­schrift­stel­ler Knigge war. Zu sei­nen Kor­re­spon­den­ten gehör­ten u. a. der Schwei­zer Pfar­rer, Phi­lo­soph und Schrift­stel­ler Johann Cas­par Lava­ter oder der Schrift­stel­ler, Päd­agoge und Ver­le­ger Joa­chim Hein­rich Campe. Auch zu Schil­ler, Bür­ger, Klopstock und La Roche unter­hielt Knigge Kontakt.

Gün­ter Jung und Michael Rüp­pel (Hrsg.): »Adolph Frei­herr Knigge. Brief­wech­sel mit Zeit­ge­nos­sen 1765–1796«, 536 Sei­ten, gebun­den mit Schutz­um­schlag, Preis: 39,90 Euro, Wall­stein Ver­lag | 2015

Lyrik und Jazz mit Daniela Danz, Christoph Schmitz-Scholemann und Frank Simon-Ritz in Weimar
Mrz 25 um 19:30

Unterm Ster­nen­zelt – Lyrik und Jazz mit Daniela Danz, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Frank Simon-Ritz (Rezi­ta­tio­nen) sowie Mat­thias Bät­zel (Kla­vier), Bert­ram Bur­kert (Gitarre) und Mat­thias Eich­horn (Bass).

Es ver­spricht eine span­nende Begeg­nung zu wer­den, wenn »unterm Ster­nen­zelt« klas­si­sche und moderne Gedichte auf zeit­ge­nös­sisch inter­pre­tierte Jazz­stan­dards tref­fen. Mat­thias Clau­dius und Joa­chim Rin­gel­natz wer­den in die­sem Pro­gramm genauso zu Gehör gebracht wie George Gershwin und The­lo­nius Monk. Gedichte ent­fal­ten ihre Sprach­ma­gie und der Jazz demons­triert seine Stärke, in Impro­vi­sa­tio­nen Stim­mun­gen auf­zu­grei­fen und sie zu vari­ie­ren. Als Rezi­taro­rin und Rezi­ta­to­ren sind Nancy Hün­ger, Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Frank Simon-Ritz zu erle­ben. Die musi­ka­li­schen Impro­vi­sa­tio­nen wer­den von Mat­thias Bät­zel (Kla­vier), Bert­ram Bur­kert (Gitarre) und Mat­thias Eich­horn (Bass) beigesteuert.

Mrz
26
So
Thüringen liest … auf der Leipziger Buchmesse
Mrz 26 um 14:00 – 17:00

Gibt es fal­sche Erinnerungen?

26. März 2017 | 14:00 – 14:30 Uhr

Mit­wir­kende: Cor­ne­lia Lotter

Ver­an­stal­ter: Self­pu­blis­her-Ver­band e.V.

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Was tun, wenn die erwach­sene Toch­ter ihren Vater beschul­digt, sie als Kind miss­braucht zu haben?

Ort: Lese­insel Autoren­ge­mein­schafts­prä­sen­ta­tion Halle 5, Stand D430

 

 

Der Schlüs­sel

26. März 2017 | 14:30 – 15:00 Uhr

Mit­wir­kende: Jür­gen Stalph

Mode­ra­tion: Katja Cassing

Ver­an­stal­ter: cass verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung

Beschrei­bung: Ein Ehe­paar, zwei Tage­bü­cher. Kas­si­ber der Lust mit fata­len Fol­gen vom japa­ni­schen Alt­meis­ter der Ero­tik Juni­chiro Tanizaki

Ort: Forum DIE UNABHÄNGIGEN Halle 5, Stand H309

 

 

alles auf jetzt – Frauen Mitte 30 über Kin­der, Sex und Selbstverwirklichung

26. März 2017 | 15:00 – 15:30 Uhr

Mit­wir­kende: Chris­tine Fär­ber, Simone Unger

Mode­ra­tion: Johanna Links

Ver­an­stal­ter: Ch. Links Verlag

Art der Ver­an­stal­tung: Lesung und Gespräch

Beschrei­bung: Frauen Mitte 30: Wenn nicht jetzt, wann dann? Es ist ein Wen­de­punkt, der Fra­gen aufwirft.

Ort: Lite­ra­tur­café Halle 4, Stand B600

 

 

Die Zeit dazwischen

26. März 2017 | 16:30 – 17:00 Uhr

Mit­wir­kende: Marius Koity, Horst Sam­son, Bar­bara Zeizinger

Mode­ra­tion: Traian Pop

Ver­an­stal­ter: POP Ver­lag Ludwigsburg

Art der Ver­an­stal­tung: Preisverleihung

Beschrei­bung: Marius Koity und Bar­bara Zei­z­in­ger stel­len ihre neuen Lyrik­bände „Eine unver­meid­li­che Col­lage“ und „Wenn ich geblie­ben wäre“ vor. Im Anschluss wird der Prima Verba Debüt­preis des POP-Ver­la­ges verliehen.

Ort: Forum Ost-Süd-Ost Halle 4, Stand E505

Führung zu den Drehorten des Films »Die geliebten Schwestern« in Rudolstadt
Mrz 26 um 15:00

»Die gelieb­ten Schwes­tern« − Vom his­to­ri­schen Schau­platz zu den Dreh­or­ten des Films
Mit dem Ber­li­nale-Wett­be­werbs­bei­trag »Die gelieb­ten Schwes­tern« hat Regis­seur Domi­nik Graf der Stadt, in der die auf­re­gende Ménage à trois ihren Anfang genom­men hat, ein fil­mi­sches Denk­mal gesetzt. Erfah­ren Sie am Ori­gi­nal­schau­platz im Schil­ler­haus his­to­ri­sche Details und besu­chen Sie im Anschluss die Dreh­orte auf der Hei­decks­burg. Die wohl schönste über­lie­ferte Lie­bes­ge­schichte des gro­ßen Dich­ters und inter­es­sante Details von den Dreh­ar­bei­ten sind Garan­ten für eine unter­halt­same Führung.

Mrz
27
Mo
Lesung mit Cherith Baldry & Marian Funk in Nordhausen
Mrz 27 um 10:00

Che­rith Bal­dry & Marian Funk: War­rior Cats – Leseshow

Die „War­rior Cats“ fau­chen wie­der. Erlen­pfote und seine Schwes­ter Fun­ken­pfote aus dem Don­ner­Clan machen
sich auf die gefähr­li­che Suche nach dem ver­schol­le­nen Wol­ken­Clan. Che­rith Bal­dry, eine der Autorin­nen, die
sich hin­ter dem Namen Erin Hun­ter ver­birgt, wird zusam­men mit der deut­schen Stimme Marian Funk in einer
Mischung aus Lesung und Gespräch auf Eng­lisch und  Deutsch die Wild­kat­zen zum Leben erwecken.

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek „Nico­lai in foro“ e.V.

 
Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Lesung mit Lucas Vogelsang in Jena
Mrz 27 um 14:00

Lucas Vogel­sang liest aus sei­nem Buch »Hei­mat­erde. Eine Welt­reise durch Deutschland«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Stadt­teil­büro Jena-Winzerla.

Lesung mit Bodo Kirchhoff in Weimar
Mrz 27 um 19:00

Bodo Kirch­hoff: Wider­fahr­nis – Lesung mit dem Trä­ger des Deut­schen Buch­prei­ses 2016
Mode­ra­tion: Dr. Rein­hard Laube

Reit­her, bis vor kur­zem Ver­le­ger in einer Groß­stadt, nun in einem idyl­li­schen Tal am Alpen­rand, hat in der dor­ti­gen Biblio­thek ein Buch ohne Titel ent­deckt, auf dem Umschlag nur der Name der Autorin, und als ihn das noch beschäf­tigt, klin­gelt es abends bei ihm. Und bereits in der­sel­ben Nacht beginnt sein Wider­fahr­nis und führt ihn bin­nen drei Tagen bis nach Sizi­lien. Die, die ihn an die Hand nimmt, ist Leo­nie Palm, zuletzt Besit­ze­rin eines Hut­ge­schäfts; sie hat ihren Laden geschlos­sen, weil es der Zeit an Hut­ge­sich­tern fehlt, und er sei­nen Ver­lag dicht­ge­macht, weil es zuneh­mend mehr Schrei­bende als Lesende gibt. Aber noch stär­ker ver­bin­det die bei­den, dass sie nicht mehr auf die große Liebe vor­be­rei­tet zu sein schei­nen. Als dann nach drei Tagen im Auto am Mit­tel­meer das Glück über sie her­ein­bricht, schließt sich ihnen ein Mäd­chen an, das kein Wort redet, nur da ist …
Kirch­hoff erzählt in sei­ner groß­ar­ti­gen Novelle von der Mög­lich­keit einer Liebe sowie die Para­bel von einem dop­pel­ten Sturz: in die Liebe, ohne aus­rei­chend lie­ben zu kön­nen, und in das Mit­mensch­li­che, ohne aus­rei­chend gut zu sein. ›Aber wo wären wir ohne etwas Selbst­über­schät­zung‹, sagt der Prot­ago­nist Reit­her, um sich Mut zu machen für den ers­ten Kuss mit Leo­nie Palm, ›jeder wäre nur in sei­nem Gehäuse, ein Flücht­ling vor dem Leben.‹ Bodo Kirch­hoff, gebo­ren 1948, lebt in Frank­furt am Main und am Gar­da­see. Zuletzt erschie­nen in der Frank­fur­ter Ver­lags­an­stalt seine von Kri­tik und Publi­kum glei­cher­ma­ßen gefei­er­ten Romane ›Ver­lan­gen und Melan­cho­lie‹ (2014) sowie ›Die Liebe in gro­ben Zügen‹ (2012).

Lesung mit Andreas Altmann in Erfurt
Mrz 27 um 20:00

Lesung mit Andreas Alt­mann: Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben

Was für ein Über­mut, ein Buch mit einem sol­chen Titel zu schrei­ben: »Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben«. Wie soll ein Autor mit dem schwer­wie­gends­ten, dem  geheim­nis­volls­ten, dem unfass­bars­ten und sen­sa­tio­nells­ten Wort umge­hen, das je in einer Spra­che vor­kam? Hin­ter wel­chen fünf Buch­sta­ben ste­hen mehr Fra­ge­zei­chen? Mehr Glück? Mehr Abgründe? Mehr Hel­den­ta­ten und Nie­der­tracht? Mehr Genia­li­tät und Irr­sinn? Was ist teu­rer für den einen, und was könnte nicht bil­li­ger und wert­lo­ser sein für einen ande­ren? Das LEBEN, klar. Andreas Alt­mann hat es trotz­dem versucht.

In zen­tra­len Begrif­fen umkreist er das, was das Leben aus­macht. Es geht um nichts weni­ger als Liebe und Schmerz, um Aben­teuer und Freund­schaf­ten, Ein­sam­keit, Reli­gion und den Tod, um Hei­mat und Spra­che. Und um das Rei­sen und die Erleb­nisse, die der Autor auf der gan­zen Welt gesam­melt hat. Und was immer man in die­sen Text hin­ein­le­sen will, am Ende jeder Seite erin­nert er den Leser an etwas, was man­cher so leicht­sin­nig ver­gisst: Das  Leben will belohnt wer­den, hat es doch gerade mich ausgesucht!

Mrz
28
Di
Lesung mit Lucas Vogelsang in Greiz
Mrz 28 um 09:50

Lucas Vogel­sang liest aus sei­nem Buch »Hei­mat­erde. Eine Welt­reise durch Deutschland«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Greiz.

Lesung mit Andreas Altmann in Neuhausen
Mrz 28 um 19:30

Andreas Alt­mann: Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben

Was für ein Über­mut, ein Buch mit einem sol­chen Titel zu schrei­ben: »Gebrauchs­an­wei­sung für das Leben«.
Wie soll ein Autor mit dem schwer­wie­gends­ten, dem  geheim­nis­volls­ten, dem unfass­bars­ten und sen­sa­tio­nells­ten Wort
umge­hen, das je in einer Spra­che vor­kam? Hin­ter wel­chen fünf Buch­sta­ben ste­hen mehr Fra­ge­zei­chen? Mehr Glück? Mehr Abgründe? Mehr Hel­den­ta­ten und Nie­der­tracht? Mehr Genia­li­tät und Irr­sinn? Was ist teu­rer für den einen, und was könnte nicht bil­li­ger und wert­lo­ser sein für einen ande­ren? Das LEBEN, klar. Andreas Alt­mann hat es trotz­dem versucht.

In zen­tra­len Begrif­fen umkreist er das, was das Leben aus­macht. Es geht um nichts weni­ger als Liebe und Schmerz, um
Aben­teuer und Freund­schaf­ten, Ein­sam­keit, Reli­gion und den Tod, um Hei­mat und Spra­che. Und um das Rei­sen und die Erleb­nisse, die der Autor auf der gan­zen Welt gesam­melt hat. Und was immer man in die­sen Text hin­ein­le­sen will, am Ende jeder Seite erin­nert er den Leser an etwas, was man­cher so leicht­sin­nig ver­gisst: Das  Leben will belohnt wer­den, hat es doch gerade mich ausgesucht!

Eine Ver­an­stal­tung des Föder­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek »Nico­lai in foro« e.V.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Lesung mit Christian KUNO Kunert in Erfurt
Mrz 28 um 20:00

Lesung mit Chris­tian KUNO Kun­ert: Ringelbeats
Chris­tian KUNO Kun­ert, Key­boar­der, Gitar­rist und Sän­ger bei der legen­dä­ren Renft-Combo hat einen Roman geschrie­ben wie ein Rock­kon­zert. Obwohl er gar nicht in der Musi­ker­welt spielt. Es geht um den abge­half­ter­ten Clown Cobu, dem sich eine omi­nöse Per­son an die Fer­sen hef­tet, die seine Bio­gra­fie für sich bean­sprucht. „Rin­gel­beats“ ist eine unernste Tra­gö­die, ein Mär­chen vol­ler Rea­li­tät, gewürzt mit etwas Irr­sinn und dem unver­meid­li­chen Ernst des Lebens, ein Roman, der von einer Zeit erzählt, an die sich einige gern erin­nern, andere mit Grau­sen, von der aber noch nicht abschlie­ßend geklärt ist, ob es sie wirk­lich gege­ben hat.

Lesung mit Siegfried Schmidt-Joos in Ilmenau
Mrz 28 um 20:45

Lesung mit Sieg­fried Schmidt-Joos – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg

Mit Live­mu­sik des Jupp Geyer-Trio.
In die­sem Buch erzählt der 1936 in Gotha gebo­rene Siegfried
Schmidt-Joos seine Geschichte: als Jazz­fan und Ver­tre­ter einer
Genera­tion, die auf der Suche nach indi­vi­du­el­ler Frei­heit jenseits
der staat­lich ver­ord­ne­ten Kul­tur eine kul­tu­relle Hei­mat im Jazz der
Zeit fand. Dabei ent­wirft er ein Pan­orama des gesellschaftlichen
Umbruchs und schil­dert die poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen, in die
Musiker(innen) und Künstler(innen) – ob sie woll­ten oder nicht –
in der Zeit des Kal­ten Krie­ges hin­ein­ge­zo­gen wurden.
Sieg­fried Schmidt-Joos war schon als Teen­ager bekennender
Jazz-Fan und floh als Stu­dent 1957 aus der DDR. Nach seiner
Flucht arbei­tete er zeit­weise für ein Jazz-Maga­zin, das von der CIA
finan­ziert wurde. Danach arbei­tete er als Musik­re­dak­teur bei Radio
Bre­men, war Kul­tur­re­dak­teur beim „Spie­gel“ und dann wieder
als Musik­re­dak­teur beim RIAS und beim SFB. Zum Best­sel­ler und
Stan­dard­werk wurde sein gemein­sam mit Barry Gra­ves verfasstes
„Rock-Lexi­kon“ von 1973, das seit­dem mehr­fach neu aufgelegt
wor­den ist. „Die Stasi swingt nicht – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg“
ist sein packen­der Bericht über den Swing und die Rezep­tion des
Jazz in zwei deut­schen Dik­ta­tu­ren und der jun­gen Bundesrepublik.
„Was in den ers­ten fünf­und­zwan­zig Jah­ren mei­ner Lebenszeit,
von den Olym­pi­schen Spie­len der Nazis in Ber­lin 1936 bis
zum Bau der Ber­li­ner Mauer 1961, in zwei deut­schen Diktaturen
und der frü­hen Bun­des­re­pu­blik mit dem Jazz geschah und wie ein
Junge aus Gotha die­ses erlebte, davon han­delt die­ses Buch.“
Die Buch­le­sung ist ver­bun­den mit einem Kon­zert. Das „Jupp Geyer-
Trio“ um den Saxo­pho­nis­ten Jupp Geyer mit Marco de Vries an der
Gitarre und Mat­thias „Matze“ Eich­horn am Bass ist ganz der Jazzära
des Bebop und des Hard­bop ver­bun­den. Melo­diöse Linien,
lau­fende Vier­tel und schnelle Akkord­fol­gen las­sen ganz schnell
ver­ges­sen, dass in die­ser Beset­zung kein Schlag­zeug dabei ist.
Eine gute Mischung aus Stan­dards und Eigen­kom­po­si­tio­nen lässt
dem Trio genug Frei­raum auch solis­tisch zu glänzen.

Mrz
29
Mi
Lesung mit Lucas Vogelsang in Zeulenroda
Mrz 29 um 18:00

Lucas Vogel­sang liest aus sei­nem Buch »Hei­mat­erde. Eine Welt­reise durch Deutschland«.

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Bücher­stube Zeulenroda.

Lesung mit Siegfried Schmidt-Joos in Gotha
Mrz 29 um 19:00

Lesung mit Sieg­fried Schmidt-Joos – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg

Mode­ra­tion: Peter Reif-Spirek.

­
In die­sem Buch erzählt der 1936 in Gotha gebo­rene Siegfried
Schmidt-Joos seine Geschichte: als Jazz­fan und Ver­tre­ter einer
Genera­tion, die auf der Suche nach indi­vi­du­el­ler Frei­heit jenseits
der staat­lich ver­ord­ne­ten Kul­tur eine kul­tu­relle Hei­mat im Jazz der
Zeit fand. Dabei ent­wirft er ein Pan­orama des gesellschaftlichen
Umbruchs und schil­dert die poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen, in die
Musiker(innen) und Künstler(innen) – ob sie woll­ten oder nicht –
in der Zeit des Kal­ten Krie­ges hin­ein­ge­zo­gen wurden.
Sieg­fried Schmidt-Joos war schon als Teen­ager bekennender
Jazz-Fan und floh als Stu­dent 1957 aus der DDR. Nach seiner
Flucht arbei­tete er zeit­weise für ein Jazz-Maga­zin, das von der CIA
finan­ziert wurde. Danach arbei­tete er als Musik­re­dak­teur bei Radio
Bre­men, war Kul­tur­re­dak­teur beim „Spie­gel“ und dann wieder
als Musik­re­dak­teur beim RIAS und beim SFB. Zum Best­sel­ler und
Stan­dard­werk wurde sein gemein­sam mit Barry Gra­ves verfasstes
„Rock-Lexi­kon“ von 1973, das seit­dem mehr­fach neu aufgelegt
wor­den ist. „Die Stasi swingt nicht – Ein Jazz­fan im Kal­ten Krieg“
ist sein packen­der Bericht über den Swing und die Rezep­tion des
Jazz in zwei deut­schen Dik­ta­tu­ren und der jun­gen Bundesrepublik.
„Was in den ers­ten fünf­und­zwan­zig Jah­ren mei­ner Lebenszeit,
von den Olym­pi­schen Spie­len der Nazis in Ber­lin 1936 bis
zum Bau der Ber­li­ner Mauer 1961, in zwei deut­schen Diktaturen
und der frü­hen Bun­des­re­pu­blik mit dem Jazz geschah und wie ein
Junge aus Gotha die­ses erlebte, davon han­delt die­ses Buch.“

Lesungen mit Annette Scheibner in Meiningen
Mrz 29 um 19:30

Annette Scheib­ner: Dünen­meer, Malvenweh

Annette Scheib­ner schreibt vom Meer, von der Land­schaft an der Ost­see, am Darß. Bereits zu DDR-Zeiten
wur­den die Texte von Annette Scheib­ner in der Reihe „Poe­sie­al­bum« ver­öf­fent­licht. Die in Jena geborene
Lyri­ke­rin ist im Land­kreis Schmal­kal­den-Mei­nin­gen sess­haft gewor­den, hat als Zahn­ärz­tin gear­bei­tet und das
Schrei­ben nie auf­ge­ge­ben. Ihre Gedichte in „Dünen­meer, Mal­ven­weh« erzäh­len von der Stille am Bod­den, vom Abrieb
an der Steil­küste und vom Künst­ler­ort Ahrens­hoop. Die immer­wäh­rende Sehn­sucht nach Sand, Wind und
Meer spricht aus ihren Gedich­ten und weckt unsere Erin­ne­run­gen an Som­mer und Meer.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Tou­rist-Infor­ma­tion Mei­nin­gen: Ernes­ti­ner­straße 2, 98617, Meiningen
03693 44 65 0  www.meiningen.de

Lesung mit Axel Hacke in Gotha
Mrz 29 um 20:00

Axel Hacke: Die Tage, die ich mit Gott verbrachte

Der begna­dete Kolum­nist Axel Hacke schil­dert seine Begeg­nung mit Gott, einem melan­cho­li­schen alten Herrn, der unglück­lich ist über die Unvoll­kom­men­heit der eige­nen Schöp­fung und aus­ge­rech­net bei den Men­schen Trost sucht: eine so groß­ar­tige wie ver­spon­nene Geschichte voll selt­sams­ter Ereig­nisse, hei­ter und ernst zugleich. Weil aber jeder Abend mit Hacke eine Wun­der­tüte voll ver­schie­dens­ter Geschich­ten ist, trifft man nicht nur Gott, son­dern ver­mut­lich auch den wei­ßen Neger Wum­b­aba, den klei­nen König Dezem­ber und den trau­ri­gen Kühl­schrank Bosch, man hört Welt­be­trach­tun­gen aller Art aus dem „Kolum­nis­ti­schen Mani­fest“, und man begeg­net Paola, der Ehe­frau des Erzäh­lers, sowie Luis, sei­nem Sohn.

Im Rah­men der Lese­reihe »Lesen Live« 2017

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Lesung mit Eugen Ruge in Weimar
Mrz 29 um 20:00

Lesung mit Eugen Ruge: Fol­lower.

Mode­ra­tion: Beate Seidel.

Fünf Jahre nach dem inter­na­tio­na­len Erfolg von „In Zei­ten des abneh­men­den Lichts“ ent­wirft Eugen Ruge eine Geschichte, die in Ton und Tempo kaum unter­schied­li­cher sein könnte und sich doch als über­ra­schende Fort­schrei­bung erweist. Ein Buch über die Zukunft, in der wir schon heute leben. Unter dem künst­li­chen Him­mels­blau von HTUA-China ist ein Mann unter­wegs, um die neu­este Geschäfts­idee sei­ner Firma zu ver­mark­ten: »true bare­foot run­ning« heißt das erstaun­li­che Pro­dukt. Nio Schulz lebt mit Big Data, in einer Welt der Gen­der­ka­me­ras, der tech­ni­schen Selbstoptimierung.
Er schwimmt im Strom unauf­hör­li­cher Infor­ma­tion: In Aus­tra­lien wird die Kli­ma­bombe gezün­det, seine Freun­din in Min­nea­po­lis ver­han­delt mit ihm über Leih­mut­ter­kos­ten und @dpa mel­det den Tod des ein­schlä­gi­gen Eigen­bröt­lers und Fort­schritts­feinds Alex­an­der Umnit­zer – sei­nes Groß­va­ters. Nio ist fort­schritt­lich. Schon neun­und­drei­ßig, kämpft er darum, auf der Höhe der Zeit zu blei­ben. Aber auf dem Weg zum Geschäfts­ter­min ver­schwin­det er vom Radar der Über­wa­chungs­be­hör­den. Vol­ler über­ra­schen­der Ein­fälle und Echos, mit sar­kas­ti­schem Humor und auf distan­zierte Weise mit­füh­lend, erzählt „Fol­lower“ die Geschichte der nächs­ten Genera­tion und zugleich, in einer aber­wit­zi­gen Aus­hol­be­we­gung, die Vor­ge­schichte – von allem.
Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Ural) gebo­ren. Der diplo­mierte Mathe­ma­ti­ker begann seine schrift­stel­le­ri­sche Lauf­bahn mit Thea­ter­stü­cken und Hör­spie­len. Für „In Zei­ten des abneh­men­den Lichts“ bekam er den Deut­schen Buch­preis. Zuletzt erschie­nen der Roman „Cabo de Gata“, die Bände „Thea­ter­stü­cke“ und „Annä­he­rung. Noti­zen aus 14 Ländern“.

Lesung mit Wolf Wagner in Erfurt
Mrz 29 um 20:00

Wolf Wag­ner: Ein Leben vol­ler Irrtümer

Wolf Wag­ner, aus West­deutsch­land stam­mend, ist in Thü­rin­gen kein Unbe­kann­ter. Von 1991 bis 2009 war er an der Fach­hoch­schule Erfurt als Pro­fes­sor tätig, 2001 bis 2005 war er ihr Rektor.

Nun hat er seine Auto­bio­gra­phie geschrie­ben mit dem Titel „Ein Leben vol­ler Irr­tü­mer. Auto­bio­gra­phie eines pro­to­ty­pi­schen West­deut­schen.“ Er behaup­tet näm­lich, dass West­deutsch­land in der Nach­kriegs­zeit, als er auf­ge­wach­sen ist, noch so tief in Natio­nal­so­zia­lis­mus und eng­stir­ni­ger Kirch­lich­keit steckte, dass der Weg aus die­ser fest­ge­fro­re­nen Zeit nur als ein Weg von Ver­such und Irr­tum mög­lich war. Und selbst­ver­ständ­lich über­wo­gen die Irr­tü­mer, aber mit oft wun­der­ba­ren und pro­duk­ti­ven Fol­gen. Seine höchst­per­sön­li­che Geschichte erzählt er als die sub­jek­tive Aus­prä­gung der Geschichte West­deutsch­lands. Bei der Früh­lings­lese in Erfurt wird er von den Irr­tü­mern in sei­ner Erfur­ter Zeit lesen.

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tun­g/­Lan­des­büro Thüringen

Mrz
31
Fr
Lesung mit Christoph Dieckmann in Erfurt
Mrz 31 um 20:00

Chris­toph Dieck­mann: Mein Abend­land. Geschich­ten deut­scher Herkunft

Chris­toph Dieck­manns Repor­ta­gen und Texte sind immer lebens­prall, klug und poli­tisch. In „Mein Abend­land“ erzählt er Gegen­wart als Her­kunft aus Euro­pas „Leit­kul­tu­ren“ Natio­na­lis­mus und Krieg. Er führt nach Ver­dun, in das frü­here Jugo­sla­wien und an die Grä­ber der Roten Armee. Er folgt den Brü­dern Grimm, Rosa Luxem­burg und Willy Brandt. Er fährt mit der Eisen­bahn ins „Mor­gen­land“, von Istan­bul bis Tehe­ran. Und er pre­digt auf der Wart­burg über das Fremde. Ein Buch über unsere Iden­ti­tä­ten, deutsch­kun­dig und weltoffen.

Apr
2
So
Lesung mit Dr. Meik Woyke in Weimar
Apr 2 um 11:00

Meik Woyke (Hg.): Willy Brandt – Hel­mut Schmidt. Part­ner und Rivalen

Der Brief­wech­sel zwi­schen Willy Brandt und Hel­mut Schmidt aus den Jah­ren 1958 bis 1992 bie­tet neue Ein­bli­cke in das per­sön­li­che Ver­hält­nis zweier her­aus­ra­gen­der Sozi­al­de­mo­kra­ten und Staats­män­ner. Die bei­den so unter­schied­li­chen Cha­rak­tere ver­band neben man­cher Riva­li­tät eine jahr­zehn­te­lange Part­ner­schaft. Ihre poli­ti­schen Kon­tro­ver­sen über die eigene Par­tei, über die Nach­rüs­tungs­frage sowie den Umgang mit der Öko­lo­gie- und Frie­dens­be­we­gung machen den beson­de­ren Reiz die­ser Kor­re­spon­denz aus.

Mode­ra­tion: Diet­mar Herz

Lesung: Ull­rich Reu­scher und Alex­an­der Terhorst

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich Ebert Stiftung/Landesbüro Thüringen

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Apr
3
Mo
Lesung mit Paula Schneider in Weimar
Apr 3 um 19:30

Paula Schnei­der: Bleib bei mir, denn es will Abend wer­den. Die Geschichte einer lan­gen Liebe. Autoren­le­sung und Gespräch
Mode­ra­tion: Sabine Brendel

Die Zeit ver­geht, die Liebe bleibt. Ida und Ole sind ein Paar: seit fast 50 Jah­ren. Alt füh­len sie sich nicht. Auch einen Umzug wagen sie. Doch etwas schleicht sich ein ins Glück, etwas Abgrün­di­ges, Frem­des. Ida ver­stö­ren Rufe, die manch­mal zu ihr drin­gen – von Gegen­über wohl, aus einem Senio­ren­heim, einem Fei­er­abend­heim? Oder bringt etwas ande­res sie so durch­ein­an­der? Lange ist weder Ole noch der gro­ßen Fami­lie klar, was mit Ida geschieht. Bis sie voll­ends Rich­tung Abend fällt. Wie stark kann Liebe blei­ben, wenn für den einen noch Tag herrscht, wo über den ande­ren schon Däm­me­rung und Demenz hereinbrechen?
Liebe im Alter – die preis­ge­krönte Autorin Paula Schnei­der erzählt davon emo­tio­nal und poe­tisch. „Respekt­voll und authen­tisch, in bild­haf­ter Spra­che und mit einem ganz per­sön­li­chen Zugriff bringt uns die Autorin die­ses so rele­vante, heikle Thema nahe.“ So die Jury des „fea­ture­prei­ses“. Paula Schnei­der, 1976 in Leip­zig gebo­ren, hat ihre Kind­heit in Ber­lin ver­bracht und 2003 ihr Diplom am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig abge­legt. Sie erhielt ver­schie­dene Sti­pen­dien, u.a. im Künst­ler­haus Schloss Wie­pers­dorf und das Alfred-Döblin- Sti­pen­dium der Aka­de­mie der Künste. Seit 2007 schreibt sie regel­mä­ßig Radio­fea­tures und Hör­spiele, die viel­fach aus­ge­zeich­net wur­den, zuletzt mit dem schwei­ze­ri­schen „fea­ture­preis“ für „Bleib bei mir, denn es will Abend wer­den. Lie­ben im Altenheim“.

Apr
4
Di
Lesung mit Kathrin Schmidt in Weimar
Apr 4 um 19:30

Lesung mit Kath­rin Schmidt: Kapoks Schwes­tern

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

Kath­rin Schmidt greift weit aus: Ent­lang der span­nungs­rei­chen Bezie­hun­gen der Fami­lien Kapok und Schaech­ter erzählt sie von Krieg, Flucht, Tei­lung, Bespit­ze­lung und neuer Frei­heit – und von Liebe, Freund­schaft, Schuld und Glück. Die Sied­lung Ein­tracht, einst direkt an der Ber­li­ner Mauer gele­gen, hat ihre Abge­schie­den­heit bewahrt. Jahr­zehn­te­lang hat Wer­ner Kapok sein Eltern­haus, in das seine Schwes­ter Renate gezo­gen ist, gemie­den. Statt­des­sen grün­dete er eine eigene Fami­lie und ver­ließ sie schnell wie­der. Spä­ter gab er seine Pro­fes­sur auf und ver­schwand. Nun kehrt er zurück, und die Fami­li­en­ge­schichte holt ihn ein. Denn im Haus gegen­über woh­nen immer noch die Schaech­ter-Schwes­tern Bar­bara und Clau­dia, mit denen er groß gewor­den ist und seine Sehn­süchte teilte. Dass sie ihn, jede für sich, in die Liebe ein­führ­ten, haben sie ein­an­der bis heute ver­schwie­gen. Als dann auch noch Wer­ners ver­lo­re­ner Sohn auf­taucht, kann nichts blei­ben, wie es war. Alte Geheim­nisse, ver­ges­sene Lei­den­schaf­ten, noch immer schwe­lende Kon­flikte müs­sen ans Licht. Kath­rin Schmidt erzählt eine große Geschichte aus klei­nen Ver­hält­nis­sen, führt ihre Leser in abge­le­gene Gegen­den, ver­gan­gene Zei­ten und in die deut­sche und euro­päi­sche Gegen­wart. Kunst­voll, mit Gespür fürs Detail, große Gefühle und nie­dere Instinkte. Kath­rin Schmidt, gebo­ren 1958 in Gotha, arbei­tete als Diplom­psy­cho­lo­gin, Redak­teu­rin und Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin. Sie erhielt für ihre lite­ra­ri­schen Arbei­ten zahl­rei­che Preise. 1998 erschien ihr Roman „Die Gun­nar-Lenn­ef­sen-Expe­di­tion“, 2009 der Roman „Du stirbst nicht“, 2010 erschien „Blinde Bie­nen. Gedichte“, 2011 der Erzäh­lungs­band „Finito. Schwamm drü­ber“. Sie lebt in Berlin.

Apr
5
Mi
Lesung mit Friedhelm Hengsbach in Weimar
Apr 5 um 19:00

BUCHPREMIERE mit Fried­helm Hengs­bach: Was ist los mit dir, Europa?

Mode­ra­tion: Angela Egli-Schmidt

Was ist los mit dir, Europa?“ fragte Papst Fran­zis­kus, als er mit dem Karls­preis der Stadt Aachen aus­ge­zeich­net wurde. Die EU ist aus den Fugen gera­ten. Natio­nale Strö­mun­gen durch­kreu­zen die Ver­stän­di­gung und den Zusam­men­halt. Die poli­ti­sche Klasse ver­liert sich im Asyl­streit. Was hält den freien Fall auf? Fried­helm Hengs­bach, Deutsch­lands füh­ren­der Sozi­al­ethi­ker, for­dert ein radi­ka­les Umden­ken: gute Arbeit und Lebens­per­spek­ti­ven für die Jugend im Süden und Osten Euro­pas. Einen insti­tu­tio­nel­len demo­kra­ti­schen Umbau, der Europa eine Stimme in der glo­ba­len Welt gibt. Faire Bezie­hun­gen zu Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern, statt impe­ria­ler Han­dels­ab­kom­men. Und mehr direkte Betei­li­gung des Vol­kes. Denn Europa kann mehr.
Fried­helm Hengs­bach SJ ist Mit­glied des Jesui­ten­or­dens. Er stu­dierte Phi­lo­so­phie, Theo­lo­gie sowie Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und pro­mo­vierte 1976.
Hengs­bach war bis 2006 Pro­fes­sor für Christ­li­che Gesell­schafts­ethik an der Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schule Sankt Geor­gen in Frank­furt am Main und Lei­ter des Oswald von Nell-Bre­u­ning- Insti­tuts für Wirt­schafts-und Gesell­schafts­ethik. Er lebt und arbei­tet in der Katho­li­schen Aka­de­mie Rhein-Neckar in Lud­wigs­ha­fen (Rhein).

Ausstellungseröffnung »Anja Seelke ›In einem Gesicht lesen …‹ – Dichterporträts« in Heiligenstadt
Apr 5 um 19:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Anja Seelke ›In einem Gesicht lesen …‹ – Dichterporträts«

Die Male­rin Anja Seelke ver­sucht in ihren Por­träts, den jeweils gelun­ge­nen ‚Aus­druck‘ von Dich­tern, Lite­ra­ten, Künst­lern und Freun­den fest­zu­hal­ten. Ihre in Öl gespach­tel­ten, klein­for­ma­ti­gen Por­träts ent­wi­ckelt sie aus sprach­lich lite­ra­ri­scher Anre­gung. Auch Theo­dor Storm nimmt sie aktu­ell in den Blick. Ein tref­fen­der Satz, eine schil­lernde For­mu­lie­rung, ein rät­sel­haft-schö­nes Wort­spiel: Ihre Por­träts wer­den in der Aus­stel­lung mit mar­kan­ten Selbst­zi­ta­ten kon­fron­tiert – Spra­che wird zum Aus­gangs­punkt von Malerei.

Aus­stel­lungs­dauer: 5.4. bis 18.6.2017

Apr
6
Do
Lesung mit Bärbel Schäfer in Ilmenau
Apr 6 um 19:30

Bär­bel Schä­fer: Ist da oben jemand? Weil das Leben kein Spa­zier­gang ist

Ein zer­trüm­mer­ter Wagen an der Auto­bahn, die Hab­se­lig­kei­ten des noch an der Unfall­stelle ver­stor­be­nen Bru­ders, die Todes­nach­richt in der Nacht – Krise, Aus­nah­me­zu­stand und die eine, die drän­gende Frage: Was trös­tet? Und: Wie kann das Leben wei­ter­ge­hen? In ihrem Buch „Ist da oben jemand? Weil das Leben kein Spa­zier­gang ist“ erzählt Bär­bel Schä­fer von ihrer Suche nach Sinn, denn Gott spielte bis­her kaum eine Rolle für sie. Mit dem Tod des Bru­ders kommt sie an eine Grenze, die sie zwei­feln und fra­gen lässt: Wie fin­den gläu­bige Men­schen Halt in Lebens­kri­sen? Wie finde ich als Athe­is­tin Trost in die­ser trau­ma­ti­schen Lebens­si­tua­tion? Sie gibt einen berüh­ren­den Ein­blick in ihre Seele, ihre Wut, ihren Schmerz und ihre Ver­zweif­lung nach dem plötz­li­chen Schick­sals­schlag. Offen und in einem sehr beson­de­ren Ton beschreibt sie das Erlebte, ihre Skep­sis und ihre über­ra­schen­den Begeg­nun­gen mit Men­schen und deren Glau­ben, die ihr Los­las­sen begleiten.

 

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Ilmen­auer Bücher­stube: Lin­den­straße 26, 98693, Ilmenau
03677–202295

Ilmenau-Infor­ma­tion: Am Markt 1, 98693, Ilmenau
03677–600300

Biblio­thek Ilmenau: Bahn­hof­straße 7, 98693, Ilmenau
03677–20 22 12  www.ilmenau.de

Lesung mit Christoph Dieckmann in Rudolstadt
Apr 6 um 19:30

Lesung mit Chris­toph Dieckmann –
Mein Abend­land − Geschich­ten deut­scher Herkunft.

Nichts, was Chris­toph Dieck­mann schreibt, ist erfun­den. Die­ser uner­müd­li­che Chro­nist der »ZEIT« erlebt sein »Abend­land«. Ein Kind ver­schwin­det, dann ein Staat. Die DDR-Natio­nal­mann­schaft ersteht, in Dres­den demons­triert das Volk – wie 1989? Der greise Hel­mut Schmidt erklärt, er könne drei Jahr­zehnte in die Zukunft bli­cken und ein Jahr­tau­send zurück. Auch Dieck­mann erzählt Gegen­wart als Her­kunft aus Euro­pas »Leit­kul­tu­ren« Natio­na­lis­mus und Krieg. Er führt nach Ver­dun, Ex-Jugo­sla­wien und an die Grä­ber der Roten Armee. Er folgt den Brü­dern Grimm, Rosa Luxem­burg und Willy Brandt. Er fährt mit der Eisen­bahn ins »Mor­gen­land«, von Istan­bul bis Tehe­ran. Zum Schluß pre­digt er auf der Wart­burg über das Fremde. »Mein Abend­land« ist ein lebens­pral­les Buch über unsere Iden­ti­tä­ten, deutsch­kun­dig und welt­of­fen. Chris­toph Dieck­mann stellt, kurz nach der Pre­miere auf der Leip­zi­ger Messe, ein­zelne Aus­züge sei­nes Buches dem Rudol­städ­ter Publi­kum vor.

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Lesung mit Gregor Weber, Melanie Rabe und Ulf Torreck auf Burg Ranis
Apr 6 um 19:30

Tat­ort Burg: Der Kri­mi­abend mit Gre­gor Weber, Mela­nie Rabe und Ulf Torreck

Drei der bes­ten und erfolg­reichs­ten deut­schen Kri­mi­au­toren garan­tie­ren einen span­nen­den Abend auf Burg Ranis! Gre­gor Weber, bekannt als saar­län­di­scher „Tatort“-Kommissar, erzählt in sei­nem Roman „Asphalt­seele“ von einem knall­har­ten Poli­zis­ten, der im Frank­fur­ter Rot­licht­mi­lieu ermit­telt. Sein neuer Fall ent­puppt sich als brand­ge­fähr­lich – auch für sein eige­nes Leben.

Mela­nie Raabe stammt aus Jena. Ihr Thril­ler „Die Falle“ wurde bis­lang in 21 Län­der ver­kauft. TriStar Pic­tures sicherte sich die Film­rechte. Nun legt sie mit „Die Wahr­heit“ ihren zwei­ten Roman vor: Ein rei­cher Geschäfts­mann ver­schwin­det spur­los wäh­rend einer Süd­ame­ri­ka­reise. Sie­ben Jahre spä­ter erhält seine Frau die Nach­richt, dass er noch lebt. Doch der Mann, der aus dem Flug­zeug steigt, ist ein Fremder!

Ulf Tor­reck nimmt uns in sei­nem Roman „Fest der Fins­ter­nis“ mit ins Paris des Jah­res 1805. Eine Mord­se­rie an jun­gen Mäd­chen hält die Stadt in Angst. Der Poli­zist Louis Marais weiß, dass es ein Mons­ter braucht, um ein Mons­ter zu jagen. Er wen­det sich an einen alten Bekann­ten, der hin­ter den Mau­ern eines Irren­hau­ses sein Leben fris­tet: den berüch­tig­ten Mar­quis de Sade!

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit Unter­stüt­zung der GGP Media GmbH

Vortrag, Buchlesung und Gespräch mit Dr. Ulrike Müller in Weimar
Apr 6 um 19:30

»Die Heygen­dorff spielte vor­treff­lich«. Caro­line Jage­mann – eine eigen­wil­lige Künst­le­rin und die reichste Frau Weimars.

Vor­trag, Buch­le­sung und Gespräch mit Dr. Ulrike Mül­ler (Wei­mar) im Rah­men der Reihe »Hof­ge­sprä­che«

 

Wer in Wei­mar kennt nicht ihren Namen, aber wird die­ser jemals allein im Zusam­men­hang mit ihrer her­aus­ra­gen­den Bedeu­tung als Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin genannt? Nein, doch stets zugleich in Ver­bin­dung mit ihrer Posi­tion als „Mäd­rässe“ des regie­ren­den Her­zogs. Etwas Anstö­ßi­ges haf­tet an ihr, das sich schon zu ihren Leb­zei­ten auch durch die umsich­tige Für­sorg­lich­keit Her­zog Carl Augusts nicht besei­ti­gen ließ. Es brachte Caro­line Jage­mann (1777–1848) dazu, gegen Ende ihres Lebens Bekennt­nisse zu ver­fas­sen, um vor ihren Söh­nen ihre Lebens­ent­schei­dung für den „Zweit­be­ruf“ zu rechtfertigen.

Die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Ulrike Mül­ler hat sich mit dem Leben und Wir­ken der Künst­le­rin beschäf­tigt und gemein­sam mit Mar­tin Wag­ner ein Buch über Caro­line Jage­mann und deren Wei­ma­rer Wohn­sitz und Salon, das Deutsch­rit­ter­haus, geschrie­ben (2011). Dabei ste­hen meh­rere Fra­gen im Mit­tel­punkt: zunächst die nach der per­sön­li­chen und musi­ka­li­schen Ent­wick­lung, dann auch nach dem künst­le­ri­schen und sozia­len Umfeld. Die Gäste des Abends erwar­tet ein hoch­in­ter­es­sante Lesung und anschlie­ßend das bewährte „Hof­ge­spräch“ über eine über Wei­mar hin­aus bedeu­tende Künst­le­rin auf der Schwelle von der Klas­sik zur Romantik.

Lesung mit Titus Müller in Erfurt
Apr 6 um 20:00

Titus Mül­ler: Der Tag X

Seit ihr Vater als Wis­sen­schaft­ler zu einem Leben im fer­nen Russ­land gezwun­gen wurde, passt Nelly sich ihrer Ost­ber­li­ner Umge­bung immer weni­ger an. Sie enga­giert sich in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion und wird im Früh­jahr 1953 kurz vor dem Abitur von der Schule gewor­fen. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­chen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Ein packen­der Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den lang alles mög­lich schien.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Apr
7
Fr
Podium mit Hilmar Schmundt, Annette Seemann, Lorenz Engell und Helmut Stadeler in Weimar
Apr 7 um 19:00

Podium mit Hil­mar Schmundt, Annette See­mann, Lorenz Engell und Hel­mut Stadeler
zum Thema »Zukunft des Lesens – Zukunft des Buches«

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

»Zukunft«, so lau­tet das Leit­thema der dies­jäh­ri­gen LESARTEN. Und die Frage nach der Zukunft des Lesens und der Zukunft des Buches ist eine Frage, die die Ver­an­stal­ter seit Jah­ren beschäf­tigt. Was hätte also näher gele­gen, als die Abschluss­ver­an­stal­tung genau die­sem Thema zu wid­men? Mit dem Spie­gelOn­line-Jour­na­lis­ten Hil­mar Schmundt, dem Kul­tur­wis­sen­schaft­ler Lorenz Engell, dem Ver­le­ger Hel­mut Sta­de­ler und der Autorin Annette See­mann konn­ten pro­mi­nente Podi­ums­teil­neh­mer gewon­nen wer­den, die mit dem Mode­ra­tor Frank Simon-Ritz (Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek) – einem der Mit­ver­an­stal­ter der LESARTEN – über diese Zukunfts­fra­gen dis­ku­tie­ren wer­den. Ein­würfe aus dem Publi­kum sind willkommen.

Lesung mit Gregor Weber, Melanie Rabe und Ulf Torreck in Jena
Apr 7 um 19:30

Tat­ort Villa: Der Kri­mi­abend mit Gre­gor Weber, Mela­nie Rabe und Ulf Torreck

Drei der bes­ten und erfolg­reichs­ten deut­schen Kri­mi­au­toren garan­tie­ren einen span­nen­den Abend in der Villa Rosen­thal! Gre­gor Weber, bekannt als saar­län­di­scher „Tatort“-Kommissar, erzählt in sei­nem Roman „Asphalt­seele“ von einem knall­har­ten Poli­zis­ten, der im Frank­fur­ter Rot­licht­mi­lieu ermit­telt. Sein neuer Fall ent­puppt sich als brand­ge­fähr­lich – auch für sein eige­nes Leben.

Mela­nie Raabe stammt aus Jena. Ihr Thril­ler „Die Falle“ wurde bis­lang in 21 Län­der ver­kauft. TriStar Pic­tures sicherte sich die Film­rechte. Nun legt sie mit „Die Wahr­heit“ ihren zwei­ten Roman vor: Ein rei­cher Geschäfts­mann ver­schwin­det spur­los wäh­rend einer Süd­ame­ri­ka­reise. Sie­ben Jahre spä­ter erhält seine Frau die Nach­richt, dass er noch lebt. Doch der Mann, der aus dem Flug­zeug steigt, ist ein Fremder!

Ulf Tor­reck nimmt uns in sei­nem Roman „Fest der Fins­ter­nis“ mit ins Paris des Jah­res 1805. Eine Mord­se­rie an jun­gen Mäd­chen hält die Stadt in Angst. Der Poli­zist Louis Marais weiß, dass es ein Mons­ter braucht, um ein Mons­ter zu jagen. Er wen­det sich an einen alten Bekann­ten, der hin­ter den Mau­ern eines Irren­hau­ses sein Leben fris­tet: den berüch­tig­ten Mar­quis de Sade!

Tickets sind im Ticket-Shop des Lese-Zei­chen und außer­dem im Vor­ver­kauf in der Tha­lia-Buch­hand­lung in der Neuen Mitte und an der Abend­kasse erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Villa Rosen­thal und der Tha­lia Buch­hand­lung Jena mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von ZEISS und der Spar­kas­sen­stif­tung Jena-Saale-Holzland.

Vortrag von Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze in Suhl
Apr 7 um 19:30

»Der Fall des Tycho Brahe – ein astro­lo­gi­scher Blick auf die Welt«

Popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Vor­trag von Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
und Kurz­vor­trag »Der Him­mel zur Refor­ma­ti­ons­zeit« von Prof. Dr. Olaf Kretzer.

Musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm: »Coc­tail a Capella« mit mit­tel­al­ter­li­chen Hits.

Lesung mit Matthias Brandt & Jens Thomas in Erfurt
Apr 7 um 20:00

Mat­thias Brandt & Jens Tho­mas: LIFE – Raum­pa­trouille & Memory Boy

Seit Jah­ren ste­hen Mat­thias Brandt und Jens Tho­mas mit „Psy­cho“ und „Angst“ auf der Bühne. In „LIFE – Raum­pa­trouille & Memory Boy“ begeg­nen sich Mat­thias Brandts neues Buch und Jens Tho­mas’ neues Album, gleich­zei­tig ent­stan­den und eng mit­ein­an­der ver­bun­den, auf der Bühne in einer Wort-Musik-Col­lage. Ihre Geschich­ten und Songs sind Rei­sen in einen Kos­mos, den jeder kennt, der aber hier mit ganz beson­de­rem Blick unter­sucht wird: den Kos­mos der eige­nen Kindheit.

Mat­thias Brandt, einer der bekann­tes­ten deut­schen Schau­spie­ler, legt mit „Raum­pa­trouille“ sein Buch­de­büt vor. Jens Tho­mas, Sin­ger-Song­wri­ter und Impro­vi­sa­ti­ons­künst­ler, stu­dierte Jazz-Klavier.

 
Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Buch­hand­lung Hugen­du­bel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr

Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner/an­ge­schlos­sene Tou­rist Informationen
0361 227 5 227  www.ticketshop-thueringen.de

Herbst­lese-Geschäfts­stelle: Markt­straße 6, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 17.00 Uhr
0361 644 123 75  www.herbstlese.de

Apr
8
Sa
Lesung mit Walther Plathe in Erfurt
Apr 8 um 19:30

Wal­ter Pla­the: Ich habe nichts ausgelassen

Auf der Bühne gab er den ver­füh­re­ri­schen Liliom, den schel­mi­schen Schwejk, den tra­gi­schen Pro­fes­sor Unrat. In Fil­men spielte er komi­sche und ernste Rol­len, im Fern­se­hen war er sieb­zehn Jahre lang der boden­stän­dig-sym­pa­thi­sche »Land­arzt«. So schil­lernd und viel­sei­tig die Rol­len, so gerad­li­nig und direkt der Cha­rak­ter dahin­ter. Wal­ter Pla­the – eine echte Ber­li­ner Pflanze, ein Typ mit Herz und Schnauze, ein Volks­schau­spie­ler, der fest­hält an sei­nem Credo: »Die Mut­ter vons Janze ist das Thea­ter!«. Schon sein Groß­va­ter betrieb ein pri­va­tes Volks­thea­ter, doch die Fami­lie warnte den Jun­gen vor der brot­lo­sen Kunst. So lernte er erst Ver­käu­fer in einer Zoo­hand­lung, ver­schrieb sich aber schließ­lich mit Haut und Haar der Schau­spie­le­rei, denn: »Ich musste mich ent­schei­den zwi­schen mei­ner Tier­liebe und der Lust auf Ver­stel­lung und Spiel«.

Wenn Wal­ter Pla­the aus sei­nem Leben erzählt, ist das, als würde er aus einem Dreh­buch lesen. Das Genre? Komö­die, Krimi, Romanze, Drama, Posse und Action­mo­vie in einem. Mit sei­ner tro­cke­nen Schlag­fer­tig­keit und dem Tem­pe­ra­ment eines Urber­li­ners spricht der Schau­spie­ler über ein Leben vol­ler Sze­nen­wech­sel und Kon­traste. Pla­the ist Schelm, Cha­rak­ter und Her­zens­bre­cher, sym­pa­thisch und herz­lich, nach­denk­lich und komisch – nicht nur, wenn er in seine Rol­len schlüpft, son­dern auch als Mensch.

Eine Ver­an­stal­tung des För­der­ver­eins der Stadt­bi­blio­thek »Nico­lai in foro« e.V.

Infor­ma­tion zum Kartenkauf
Stadt­bi­blio­thek Nord­hau­sen: Niko­lai­platz 1, 99734, Nordhausen
03631 69 62 67  bibliothek.nordhausen.de

Apr
9
So
Johannes-Bobrowski-Lesung mit Martin Stiebert in Krölpa
Apr 9 um 17:00

»Eine Schlehe im Mund komme ich übers Feld« Im poe­ti­schen Gespräch mit Johan­nes Bob­row­ski anläss­lich sei­nes 100. Geburts­tags. Lesung mit Mar­tin Stiebert

Eine Schlehe im Mund komme ich übers Feld – so beginnt eines der Drei Gedichte für Johan­nes Bob­row­ski, die Sarah Kirsch nach des­sen Tod geschrie­ben hat.

In sei­nem Pro­gramm will Mar­tin Stie­bert zei­gen, wie Bob­row­skis Werk auch zu ver­ste­hen ist als Gespräch mit Vor­gän­gern und Zeit­ge­nos­sen – von Sap­pho bis Sarah Kirsch, von Adam Mickie­wicz bis Gün­ter Bruno Fuchs. Hinzu kom­men die Musi­ker, die Bob­row­ski geliebt und deren Werke er gespielt hat von Bux­te­hude und Bach bis zu Béla Bar­tók. In Krölpa gibt es aber auch Gele­gen­heit, die bil­dende Kunst ins poe­ti­sche Gespräch ein­zu­be­zie­hen: Wäh­rend eines Urlaubs im Sep­tem­ber 1952, den der Dich­ter bei sei­ner Schwes­ter im Pfarr­haus Krölpa ver­brachte, kam er auch nach Unter­wel­len­born. Der Schnitz­al­tar der dor­ti­gen Kir­che taucht in ver­wan­del­ter Form im Roman Levins Mühle wie­der auf.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Evan­ge­li­schen Gemeinde Krölpa.

Apr
11
Di
LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Apr 11 um 20:00

Natür­lich gibt es auch wie­der ein neues Thema und die Mög­lich­keit einen Essens­gut­schein für zwei Per­so­nen in »Bil­les Restau­rant« zu gewinnen.

Mode­riert wird LEA von Andreas Budzier.

Natür­lich bleibt LEA offen und jeder, der auch so mit­ma­chen möchte, kann sich sehr gerne mel­den. Wer als Lesen­der dabei sein möchte, kann sich ein­fach bei a.budzier(at)highslammer(dot)de melden.

LEA ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen­stif­tung Erfurt.

Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de

Sebastian ist krank #12 – Lesebühne in Jena
Apr 11 um 20:00

Sebas­tian ist krank #12 – Lese­bühne in Jena

Wir sind Slam-Poe­ten, Sto­ry­tel­ler, Lyri­ker, Pro­sais­ten und Ex-Grund­schü­ler. Wir sind mehr­fach mit Prei­sen und Titeln über­schüt­tete Lite­ra­ten, die sich an schlech­ten Wort­spie­len ver­su­chen. Wir ent­fes­seln mal tosen­den Applaus, mal zum Zer­rei­ßen gespannte Stille und sind dabei stets min­des­tens so mit­tel. Wir sind Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne. Wir sind Sebas­tian ist krank.

Wir? Das sind: Die sagen­um­wo­gene Elli Linn, der legen­den­um­rankte Steve Kußin und der fabel­hafte Fried­rich Herr­mann. Und natür­lich Sebas­tian (Sebas­tian ist krank). Mit dabei sind wie­der Gäste.

Tickets gibt es nur an der Abend­kasse: 6 €, ermä­ßigt schlanke 5 €.

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