Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Apr
16
Di
Vortrag von PD Dr. Sabine Wienker-Piepho im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Apr 16 um 18:00

Goe­the-Kitsch? Ein kul­tur­ge­schicht­li­cher Streif­zug durch die Ver­mark­tung des Dichterfürsten

Vor­trag von PD Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho (Frei­burg i. Br.)

Apr
17
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 17 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Das Parfum

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Der ein­fluss­rei­che und renom­mierte deut­sche Pro­du­zent und Dreh­buch­au­tor Bernd Eichin­ger ban­delt mit einem der pro­mi­nen­tes­ten, deut­schen Regis­seure an – Tom Tykwer. Zusam­men setz­ten sie Patrick Süs­kinds Roman „Das Par­fum – Die Geschichte eines Mör­ders“ in fil­mi­sche Bil­der um und damit den erfolg­reichs­ten in deut­scher Spra­che ver­fass­ten Roman seit Erich Maria Remar­ques Anti­kriegs­ge­schichte „Im Wes­ten nichts Neues“. Das Ergeb­nis des popu­lä­ren Trios ist eine Lite­ra­tur­ver­fil­mung, die in ihrem Erschei­nungs­bild bril­lant anmu­tet und der Ori­gi­nal­vor­lage in wei­ten Zügen treu geblie­ben ist.

Paris im Jahre 1738: Auf einem nach Tod und Ver­we­sung stin­ken­den Fisch­markt bringt eine junge Frau (Bir­git Minich­mayr) klamm­heim­lich ein Baby zur Welt. Jean-Bap­tiste Gre­nouille (Ben Whis­haw), wie der Junge spä­ter hei­ßen wird, ist mit einer außer­ge­wöhn­li­chen Gabe geseg­net: Er besitzt die beste Nase Frank­reichs und kann Mil­lio­nen von Gerü­chen mei­len­weit erschnup­pern. Nach einer har­ten Kind­heit in der Ger­be­rei von Gri­mal (Sam Dou­glas) trifft er auf den altern­den Par­fu­m­eur Giu­seppe Bal­dini (Dus­tin Hoff­man), der sein Talent erkennt und als Gesel­len ein­stellt. Gre­nouille wähnt sich im Him­mel. Unter Bal­di­nis Anlei­tung lernt Gre­nouille, Düfte zu extra­hie­ren und zu kon­ser­vie­ren. Doch eines Tages merkt er, dass die Metho­den sei­nes Lehr­meis­ters beschränkt sind und zum Bei­spiel den Duft eines Men­schen nicht ein­fan­gen kön­nen. Genau das aber will der junge Par­fu­m­eur­ge­selle. Also begibt er sich in die Stadt Grasse, dem „Rom der Düfte“, wo er hofft, die geheim­nis­volle Kunst der Enfleu­rage erler­nen zu kön­nen, eine beson­dere Tech­nik, mit der man sämt­li­che Düfte fest­hal­ten kann. War Jean-Bap­tis­tes Stre­ben bis dahin eher ziel­los, so gewinnt er auf der Reise nach Grasse eine für ihn schreck­li­che Erkennt­nis: Alles um ihn herum riecht, nur er selbst besitzt kei­nen Geruch, wes­we­gen er oft über­se­hen wird. Doch Jean-Bap­tiste möchte geliebt wer­den und beschließt des­halb ein Par­fum zu kre­ieren, dem kei­ner wider­ste­hen kann. Seine wich­tigs­ten Ingre­di­en­zien hier­für: der Duft drei­zehn jun­ger, unbe­rühr­ter und bild­hüb­scher Mädchen.

Die Detail­ver­liebt­heit, die der Film zutage bringt, ist über­wäl­ti­gend. Peni­bel wurde dar­auf geach­tet, ein mög­lichst getreues Bild vom Paris des 18. Jahr­hun­derts zu ent­wer­fen, in dem es keine Kana­li­sa­tion gab und außer­or­dent­lich unhy­gie­ni­sche Zustände herrsch­ten. Um den „schmut­zigs­ten Fleck der dre­ckigs­ten Metro­pole Euro­pas im 18. Jahr­hun­dert“, den Pari­ser Fisch­markt, nach­zu­bauen, begab man sich nach Bar­ce­lona. Hier wurde der Stadt­kern, mit­hilfe per Schlauch und Dreck­ei­mern in ein mög­lichst rea­lis­ti­sches Chaos ver­wan­delt. Wer genau hin­schaut, wird Tykwers Motto (Authen­ti­zi­tät und Inten­si­tät) auch in den Kos­tü­men und im Make-Up erken­nen. Hier wurde der Dirt-Look mit einem Durchs-geschminkte-Gesicht-Wischen, dem Auf­strub­beln der Fri­sur sowie dem absicht­li­chen Ver­rut­schen der Klei­dung erreicht. All diese Bemü­hun­gen bil­den einen Augen­schmaus und das pas­sende Set­ting für die Geschichte.

Länge: 147 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lindner im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 17 um 19:30

»Bil­dende Kunst in der DDR« – Vor­trag von Prof. Dr. Bernd Lindner.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale poli­ti­sche Bil­dung in Thüringen.

Apr
18
Do
Einführung in die Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 18 um 17:00

Ein­füh­rung in die Son­der­aus­stel­lung „Sophie. Macht. Lite­ra­tur“ durch das Kuratorenteam

Zur Aus­stel­lung „Sophie. Macht. Literatur“.

Apr
22
Mo
Immanuel Kant zum 300. Geburtstag – Vorträge von Helmut Heit und Reinhard Laube in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Apr 22 um 18:30

Imma­nuel Kant zum 300. Geburtstag

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert den 300. Geburts­tag des Phi­lo­so­phen Imma­nuel Kant mit einer Vor­trags­reihe. Am Geburts­tag selbst spre­chen Prof. Dr. Hel­mut Heit und Dr. Rein­hard Laube. Anschlie­ßend laden wir Sie ein, gemein­sam auf den Phi­lo­so­phen anzustoßen.

Hel­mut Heit (Weimar):Was ist aus Kants ‚Zum ewi­gen Frie­den‘ geworden?

1795 ver­öf­fent­lichte Imma­nuel Kant in Königs­berg die kleine Schrift „Zum ewi­gen Frie­den. Ein phi­lo­so­phi­scher Ent­wurf“ und stellte sich damit einer lei­der stets aktu­el­len Frage. Wann wer­den wir Men­schen auf­hö­ren, uns regel­mä­ßig im gro­ßen Stil gegen­sei­tig zu ermor­den? Kants Hoff­nung auf eine kos­mo­po­li­ti­sche und repu­bli­ka­ni­sche Frie­dens­ord­nung hat sich nicht erfüllt. Den­noch ver­dient der Text auch mit Blick auf die heu­ti­gen inter­na­tio­na­len Insti­tu­tio­nen und Ver­fah­ren eine erneute kri­ti­sche Lektüre.

Rein­hard Laube (Wei­mar): Kant 1924 – Auf­bruch oder Abbruch

Zen­trale Fei­er­lich­kei­ten zu Kants 200. Geburts­tag fan­den in Königs­berg statt – und in Wei­mar. Hier tagte die Deut­sche Phi­lo­so­phi­sche Gesell­schaft am 19. April 1924 mit einem Fest­vor­trag zu „Kants Bedeu­tung für das deut­sche Geis­tes­le­ben“ und einer Aus­stel­lung in der Lan­des­bi­blio­thek. Die­ser Auf­bruch in der Kant-Rezep­tion war zugleich Abbruch sei­ner Funk­tion für die Wei­ma­rer Repu­blik, die am 6. April 1924 noch im Mit­tel­punkt des Fest­akts aus Anlass des Par­tei­ta­ges der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Par­tei stand: „Kant und die deut­sche Frei­heit“. Im Streit um Kant ging es zugleich um Zukunft oder Ende der Wei­ma­rer Repu­blik, Auf­bruch und Abbruch (kul­tur-) poli­ti­scher Optionen.

Apr
25
Do
Vortrag von Ulrike Roesler über Franz Liszts späte Jahre in Weimar im Stadtmuseum Weimar
Apr 25 um 17:00

Vor­trag von Ulrike Roes­ler: Im ›Wag­ne­ri­schen Luxus‹ der Groß­her­zo­gin Sophie. Liszts späte Jahre in Weimar

 

Mit Franz Liszts zwei­tem Wohn­ort in der Wei­ma­rer Hof­gärt­ne­rei rich­tet keine Gerin­gere als die Groß­her­zo­gin Sophie mit ihren Töch­tern ein Künst­ler­heim für den viel gefei­er­ten Musi­ker und Kom­po­nis­ten ein. Im Zuge der Musea­li­sie­rung Wei­mars im spä­ten 19. Jahr­hun­dert avan­ciert der Ort zu einer Pil­ger­stätte sei­ner zahl­rei­chen Schü­ler und Ver­eh­rer. Die detail­lierte Bericht­erstat­tung in den Musik­zeit­schrif­ten der Zeit zeich­net das Bild vom Denk­mal zu Leb­zei­ten, bei dem der Heroe und Meis­ter zuneh­mend in den Vor­der­grund rückt.

Literatur im Flur in der Galerie Huber & Treff in Jena
Apr 25 um 19:00

JenaChris­tine Hans­mann: Vom Leuch­ten der Bäume

Chris­tine Theml: Es gibt nicht Gutes, außer man tutes: zu Leben und Werk Erich Käs­t­ners zum 50.Todestag 2024

Iris Kers­tin Geis­ler: Über Franz Kafka: ein Geden­ken zum 100. Todes­tag 2024

Es spielt der Quer­flö­ten­kreis unter Lei­tung von Ilga Her­zog. Lite­ra­tur im Flur in der Kunst­ga­le­rie “Huber und Treff”

 

Seit mehr als zehn Jah­ren gibt es »Lite­ra­tur im Flur« in Jena. Als halb­private Ver­an­stal­tung im »Flur« in der Dorn­bur­ger Straße begon­nen, setzt sich das For­mat seit 2019 öffent­lich in der Gale­rie »Huber&Treff« fort: drei Lite­ra­tur­ken­ne­rin­nen spre­chen über Bücher, die sie begeis­tern, stel­len Neu­erschei­nun­gen vor oder erin­nern an Jah­res­tage ver­ges­se­ner Autoren und Autorin­nen. Kam­mer­mu­sik bil­det den klin­gen­den Rahmen. 

Es mode­riert Iris Geisler.

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena, geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
30
Di
»Georg Elser – Allein für die Freiheit« Szenische Lesung mit Musik im Nationaltheater in Weimar
Apr 30 um 19:00

Georg Elser – Allein für die Freiheit
Sze­ni­sche Lesung mit Musik // Insze­nierte Zeug­nisse eines ver­ges­se­nen Attentäters

Am 8.11.1939 ver­suchte Georg Elser mit sei­nem Atten­tat auf Adolf Hit­ler im Münch­ner Bür­ger­bräu­kel­ler dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regime ein Ende zu set­zen. Er schei­terte mit die­sem Vor­ha­ben, weil Hit­ler drei­zehn Minu­ten vor der Explo­sion den Saal ver­las­sen hatte. Elser wurde fest­ge­nom­men, unter Fol­ter ver­hört und kurz vor Kriegs­ende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermor­det. Die Gruppe »frey­wolf« setzt sich in einer sze­ni­schen Lesung mit der Geschichte Elsers aus­ein­an­der, einem jun­gen Deut­schen, der sich in die bestehen­den Macht­ver­hält­nisse nicht fügen will.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion Wei­mar, unter­stützt durch die Fried­rich-Ebert-Stif­tung e. V.

Mit Engel­bert Frey, Klaus-Peter Preuß­ger und Joa­chim Ziller
Musik freywolf

In Vor­be­rei­tung auf die Lesung wer­den Work­shops für Schul­grup­pen und Inter­es­sierte ab 16 Jah­ren zu den The­men Pro­test und Zivil­cou­rage ange­bo­ten. Anmel­dun­gen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Mai
8
Mi
Vortrag von Dr. Gert-Dieter Ulferts im Stadtmuseum Weimar
Mai 8 um 17:00

Vor­trag von Dr. Gert-Die­ter Ulferts: Vor 100 Jah­ren – ein Besuch in den Groß­her­zog­li­chen Wohn­räu­men. Das andere Museum im Wei­ma­rer Residenzschloss?
Ein von der Groß­her­zog­li­chen Schloss­ver­wal­tung her­aus­ge­ge­be­nes »Album« mit Auf­nah­men aus den groß­her­zog­li­chen Schloss­räu­men zeigt die Ein­rich­tung der Raum­fluch­ten im Süd­flü­gel. Die erst ab 1916 ein­ge­rich­te­ten Räume, die die fürst­li­chen Fami­lie auch nach der Abdan­kung des Groß­her­zogs nut­zen durfte, waren zu bestimm­ten Zei­ten für die Öffent­lich­keit zugäng­lich. Inso­fern gab es neben dem 1923 eröff­ne­ten Schloss­mu­seum der Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen zu Wei­mar ein wei­te­res, halb­öf­fent­li­ches Museum zur Wohn­kul­tur. Der Vor­trag stellt eine Rekon­struk­tion der dama­li­gen Ein­rich­tung der Räume anhand zeit­ge­nös­si­scher Bild- und Text­quel­len vor.

Mai
10
Fr
Lesung und Musik mit Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel im Glaspavillon in Weimar
Mai 10 um 19:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon: Kers­tin Hen­sel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer

Die Lyrik­le­sun­gen im Glas­pa­vil­lon auf dem Limona-Gebäu­des haben im Rah­men der „Les­ar­ten“ eine lange Tra­di­tion. In die Däm­me­rung hin­ein for­men sich Wort­ge­bilde, die das Publikum
die Zeit ver­ges­sen lassen.

Kers­tin Hen­sel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wie­der Chem­nitz) gebo­ren. Sie ist aus­ge­bil­dete Kran­ken­schwes­ter und stu­dierte von 1983 bis 1985 am Lite­ra­tur­in­sti­tut „Johan­nes R. Becher“ in Leip­zig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehr­auf­trag an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst Ernst Busch in Ber­lin inne; seit 2001 ist sie dort als Pro­fes­so­rin für Deut­sche Vers­spra­che tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.

Roland Bär­win­kel wurde 1958 in Mag­de­burg gebo­ren. Er ist Diplom-Ger­ma­nist und arbei­tete von 1984 bis 2021 als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
in Wei­mar. Er lebt und schreibt in Wei­mar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edi­tion Muschel­kalk in Wei­mar veröffentlicht.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Mai
14
Di
Vortrag von Prof. Dr. Alice Stašková im Romantikerhaus Jena
Mai 14 um 18:00 – 20:00

Franz Kafka liest (über) Goethe
„Goe­thes schöne Sil­hou­ette in gan­zer Gestalt“ notiert Franz Kafka in sei­nen Tage­bü­chern im Jahre 1912. Wie alle gro­ßen Schrift­stel­ler, war auch Kafka ein gro­ßer Leser. Anläss­lich des Kafka-Jubi­lä­ums 2024 wol­len wir als Goe­the-Leser den nun klas­sisch gewor­de­nen Autor Franz Kafka über seine Goe­the-Lek­tü­ren befra­gen. Aller­dings ver­ra­ten die Schrift­stel­ler eini­ges über sich selbst, wenn sie sich mit ihren Kol­le­gen auseinandersetzen…

Mai
15
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 15 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die ver­lo­rene Ehre der Katha­rina Blum

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Kar­ne­val in Köln. Aus­ge­las­sen­heit. Katha­rina Blum (Angela Wink­ler) lernt auf einer feucht-fröh­li­chen Faschings­party bei ihrer Paten­tante Else Wol­ters­heim (Regine Lutz) den gut aus­se­hen­den Lud­wig Göt­ten (Jür­gen Proch­now) ken­nen, ver­liebt sich und ver­bringt die Nacht mit ihm – seit lan­gem der erste Mann, der ihr zusagt. Män­ner vor­her gab es, einen bie­de­ren Ehe­mann, von dem sie sich trennte, rei­che Hono­ra­tio­ren, die sie über die Blor­nas ken­nen gelernt hatte, ein zudring­li­cher frü­he­rer Arbeit­ge­ber, dem sie dar­auf­hin den Dienst quit­tierte. Jetzt arbei­tet Katha­rina als Haus­an­ge­stellte bei dem wohl­ha­ben­den Rechts­an­walt Dr. Blorna (Heinz Ben­nent) und sei­ner Frau Trude (Han­ne­lore Hoger), einer Archi­tek­tin, die wohl vor lan­ger Zeit mal eine „rote Gesin­nung“ gehabt haben soll.

Aus dem Kame­ravi­sier der Poli­zei beob­ach­ten wir, wie das Paar sich zu Katha­ri­nas Woh­nung in einem Hoch­haus begibt, sich küsst und in den Auf­zug steigt. Am nächs­ten Mor­gen stürmt ein Poli­zei­trupp unter Füh­rung von Kom­mis­sar Beiz­menne (Mario Adorf) Katha­ri­nas Woh­nung. Dies ist der Auf­takt für die dop­pelte Demon­tage, die Katha­rina in den dar­auf­fol­gen­den Tagen erfährt – zum einen durch die Poli­zei, zum ande­ren und weit­aus ver­hee­ren­der durch die Presse. Obwohl sie von dem Medi­en­spek­ta­kel und den Angrif­fen auf ihre Per­son über­rollt wird, gibt sie nicht klein bei. Doch wie geht diese Hetz­jagd schließ­lich aus?

Vol­ker Schlön­dorff und Mar­ga­re­the von Trotta set­zen mit ihrer ein­dring­li­chen Insze­nie­rung nach der gleich­na­mi­gen Buch­vor­lage von Hein­rich Böll ein Zei­chen gegen einen ver­leum­de­ri­schen Pres­se­ap­pa­rat. Die Ver­fil­mung glänzt durch eine exzel­lente Beset­zung, allen voran Angela Wink­ler in ihrer ers­ten gro­ßen Rolle, die für ihre beein­dru­ckende Vor­stel­lung mit dem Film­band in Gold geehrt wurde. Die glei­che Aus­zeich­nung wurde dem Film für die her­vor­ra­gende Kame­ra­füh­rung verliehen.

Länge: 106 Minuten

Quelle:filmstarts.de/Studiocanal

Mai
16
Do
literathursday (II) – ein unvorhersehbares Gespräch in der LiteraturEtage Weimar
Mai 16 um 19:00

lite­ra­thurs­day (II) – ein unvor­her­seh­ba­res Gespräch
Wei­mar – LiteraturEtage

In Anleh­nung an das Debut-Event der Reihe litera-thurs­day gestal­ten Lis(a) Buß­ler und Marius Machill einen lyrisch-musi­ka­li­schen Abend, der spie­le­risch mit der Grenze zwi­schen dem Gele­se­nen und Musi­ka­li­schen umgeht. Das Zusam­men­tref­fen sechs Stu­die­ren­der der Bau­haus Uni­ver­si­tät sowie der Hoch­schule für Musik Franz Liszt schafft einen freien Raum für lyrisch-musi­ka­li­sche Improvisation.

Lis(a) Buß­ler begann im Herbst 2020 Medi­en­kul­tur an der Bau­haus Uni­ver­si­tät Wei­mar zu stu­die­ren. Lis grün­dete das »schreib­haus« mit, die Initia­tive für Krea­ti­ves Schrei­ben an der Bau­haus Uni­ver­si­tät. Ver­gan­ge­nen Som­mer erschien der erste Lyrik­band der jun­gen Autor*in „eine zwetschge lang“.

Marius Machill stu­diert Jazz-Drum­set in der Klasse von Pro­fes­sor Jo Thö­nes, war in der Other Music Aca­demy als Event-Kura­tor tätig und brachte das »Ensem­ble zur dezen­tra­li­sier­ten Ver­to­nung« in die Wei­ma­rer Lite­ra­tur- und Musik­szene ein.

Es wir­ken mit: Paula Jänig, Moritz Hanf­garn, Marco Shev­chenco, Jona.than Mürrmann

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mai
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Helmut Schanze im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Mai 21 um 18:00

»„Him­mel­fahrt der bösen Lust“? Zur Aktua­li­tät von „Die Wahl­ver­wandt­schaf­ten. Ein Roman von Goe­the“ (1809)«

Vor­trag von Prof. Dr. Hel­mut Schanze (Aachen)

Mai
23
Do
Vortrag von Rita Seifert im Stadtmuseum Weimar
Mai 23 um 18:00

Vor­trag von Rita Sei­fert: Vom Sophi­en­stift in Wei­mar bis zum che­mi­schen Labo­ra­to­rium der Uni­ver­si­tät Jena. Die För­de­rung der Mäd­chen- und Uni­ver­si­täts­bil­dung in Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach unter Groß­her­zo­gin Sophie

 

Im Jahr 1854 grün­dete Groß­her­zo­gin Sophie eine Anstalt zur Bil­dung höhe­rer Töch­ter. Damit trug sie ent­schei­dend zum Aus­bau der Mäd­chen­bil­dung in Wei­mar bei. Wie ihre Schwie­ger­mut­ter Maria Paw­lowna unter­stützte sie eben­falls die Lan­des­uni­ver­si­tät Jena, der sie zum 300jährigen Jubi­läum 1858 ein Gebäude für ein che­mi­sches Labo­ra­to­rium stif­tete. Der Vor­trag wid­met sich dem Ein­fluss der Groß­her­zo­gin auf die Bil­dung im Groß­her­zog­tum und der dar­auf basie­ren­den wei­te­ren Ent­wick­lung der Lehreinrichtungen.

Thüringer Literaturtage: Lesung und Musik mit Sebastian Garbsch und Oliver Räumelt in Drößnitz
Mai 23 um 19:00

Die Rei­se­form des Wis­sens“. Eine musi­ka­lisch-poe­ti­sche Erkun­dung Süd­ame­ri­kas. Mit Tex­ten von Sebas­tian Garbsch und Musik von Oli­ver Räumelt

 

 

Sebas­tian Garbsch reiste zwi­schen 2016 und 2017 durch fast alle Län­der des süd­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents. Er tauchte ein in die Rhyth­mik Argen­ti­ni­ens, schwamm mit Bra­si­li­ens Fischen, besuchte den Geburts­ort der Sonne, folgte dem anti­ken Pfa­den der Inkas und lan­dete in der Kari­bik. Seine Lesung wird beglei­tet von Oli­ver Räu­melt, der auf dem Akkor­deon Süd­ame­rika auf seine eigene Weise musi­ka­lisch durchmisst.

Lese-Zei­chen e.V. mit dem Dorf­ver­ein Dröß­nitz e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Mai
24
Fr
Lesung mit André Kudernatsch auf dem Camposanto in Buttstädt
Mai 24 um 19:00

André Kuder­natsch: Das Kuder­natsch Kom­pott. Jetzt geht’s ans Eingemachte
Sati­ri­sche Comedy-Lesung mit Musik

 

 

Süßes oder Sau­res? Was wird uns Kult-Komi­ker Kuder­natsch zum Nach­tisch aus dem Kel­ler holen? Auf jeden Fall etwas Ein­ge­mach­tes aus 30 Jah­ren: Kalauer und Kolum­nen, Knit­tel und Kaba­rett, Kri­mis und Kata­stro­phen. Das wird mal saf­tig und mal def­tig. Gut abge­han­gene Wurst­ge­dichte gehö­ren ebenso zur Aus­wahl wie kühne Kom­men­tare und Geschich­ten aus dem Gru­sel­ka­bi­nett. Zum Glück aber lau­ter Sachen zum Lachen. Ja, Kuder­natsch gibt sein Bes­tes. Und Andreas Groß am Piano sowieso! Das sind ihre „Grea­test Hits“!

Über Kuder­natsch & Groß

Seit 1993 tin­gelt Kuder­natsch umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Reime vor. Er gilt als Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke. Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Fans bezeich­nen ihn als Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. André Kuder­natsch isst am liebs­ten Birnenkompott.

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Freun­des­krei­ses His­to­ri­scher Fried­hof Butt­städt und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mai
31
Fr
Thüringer Literaturtage: Lesekonzert mit Luci van Org in der Alten Seifensiederei in Altenburg
Mai 31 um 19:00

Lese­kon­zert mit Luci van Org: »Wir Fünf und ich und die Toten«

In Luci van Orgs Novelle „Wir Fünf und die Toten“ wird die Haupt­fi­gur Vera nach dem Fund dreier Lei­chen in einem Spind in zahl­rei­che Unge­reimt­hei­ten und Wirk­lich­keits­ver­schie­bun­gen ver­strickt. Vera wird des Mor­des ver­däch­tigt, aber sie kann sich an nichts erinnern.

Kar­ten im Vor­ver­kauf gibt es im Laden der Alten­bur­ger Tou­ris­tik GmbH

Jun
1
Sa
Thüringer Literaturtage: Poetry meets music mit Romina Nikolić und dem Duo ZaZa in der Schlosskirche Eisenberg
Jun 1 um 19:30

Poe­try meets music. Mit Romina Niko­lić und dem Duo ZaZa

Romina Niko­lić erzählt von der Ver­wur­ze­lung in einer Land­schaft, vom sprich­wört­li­chen „Unter­holz“ ihrer Her­kunft aus dem süd­lichs­ten Zip­fel Thü­rin­gens. Sie fügt dabei schein­bar schwer Ver­ein­ba­res zusam­men: den uri­gen Sound des Thü­rin­ger Walds mit dem Sound von Pop­songs, das Mär­chen­hafte und den ent­waff­nen­den Blick. Sie wird beglei­tet vom Duo ZaZa, das zeit­ge­nös­si­sche Popu­lar­mu­sik in Kir­chen bringt.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf in der Biblio­thek Eisen­berg (036691–83392) und in der Eisen­berg-Infor­ma­tion, Markt 26.

Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Eisen­berg, geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Jun
6
Do
Thüringer Literaturtage: Vernissage mit Kinga Tóth auf Burg Ranis
Jun 6 um 18:30

Die Lyri­ke­rin und Per­for­mance Künst­le­rin Kinga Tóth ist bekannt für ihr spar­ten­über­grei­fen­den Werke. So kom­bi­niert sie Klang­in­stal­la­tio­nen mit ihren Gedich­ten, um den Betrach­ter auf meh­re­ren Ebe­nen gleich­zei­tig anzu­spre­chen. Sie schreibt auf Deutsch, Eng­lisch und Unga­risch. Die ehe­ma­lige Sti­pen­dia­tin des Clara-und-Edu­ard-Rosen­thal-Sti­pen­dium 2016 der Stadt Jena ver­öf­fent­lichte 2023 ihr drei­spra­chi­ges Poe­sie- und Kunst­al­bum: ANNAMARIA SINGS/SINGT/ÉNEKEL. „Als moder­nes Gebet­buch und Kurio­si­tä­ten­ka­bi­nett unter­sucht es Geschich­ten und Mär­chen über Frauen im ewi­gen Spa­gat zwi­schen Hei­lig­keit und Hexe­rei, höl­li­schem Leid und sphä­ri­scher Freude, zwi­schen Him­mel und Erde.“, schreibt das Col­le­gium Hun­ga­ri­cum Berlin.

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen


Jun
8
Sa
Thüringer Literaturtage: Lyrik im Konzert mit Thomas Kunst, Julia Mantel, Volha Hapeyeva auf Burg Ranis
Jun 8 um 17:00

Lyrik im Kon­zert. Mit Tho­mas Kunst, Julia Man­tel, Volha Hapey­eva. Musik: Ste­fan Nag­ler. Mode­ra­tion: Mar­tin Piekar

Manch­mal halte ich mich an der Luft fest“. Zwei­fel­los zählt Volha Hapey­eva zu den wich­tigs­ten Stim­men zeit­ge­nös­si­scher bela­rus­si­scher Lite­ra­tur. Ihre Texte sind aktu­ell und zeit­los, poe­tisch und poli­tisch. Tho­mas Kunst wird aus sei­nem neuen Lyrik­band „Wü“ lesen. Das Werk ist sei­ner Katze gewid­met und über­zeugt mit Ver­sen vol­ler Anmut und fei­nem Humor. Die es mit ihrem neuen Buch und mit­ein­an­der zu vereinen.
Das neue Buch der Lyri­ke­rin, Strick­künst­le­rin und Spre­che­rin Julia Man­tel trägt den Titel „Wenn du dir eigent­lich denkst, die Kari­bik steht dir zu“. Darin ver­webt sie Pop­kul­tur, Trash und die Hom­mage an lyri­sche Vorbilder.
Unter­malt wird der Nach­mit­tag durch Ste­fan Nag­ler am Flügel.
Die­ses Jahr kehrt der Lyri­ker Mar­tin Pie­kar, als Mode­ra­tor auf die Burg zurück. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat er bereits bei den Lite­ra­tur­ta­gen gele­sen und war anschlie­ßend zwei­fa­cher Preis­trä­ger beim Bachmann-Wettbewerb.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Thüringer Literaturtage: Konzertlesung »Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky« mit Robert Stadlober auf Burg Ranis
Jun 8 um 19:00

Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tuchol­sky“ – Kon­zert­le­sung mit Robert Stadlober

Kurt Tuchol­sky ist bekannt für sei­nen schar­fen, oft poli­ti­schen Witz. Er schrieb er für ver­schie­dene Zei­tun­gen und Maga­zine der Wei­ma­rer Repu­blik. Tuchol­sky war ein kri­ti­scher Beob­ach­ter sei­ner Zeit und setzte sich vehe­ment gegen Natio­na­lis­mus, Mili­ta­ris­mus und auto­ri­täre Ten­den­zen ein. Der Schau­spie­ler Robert Stad­lo­ber ist bekannt aus den Fil­men „Crazy“ und „Son­nen­al­lee“. Zusätz­li­che Bekannt­heit erhält der Mul­ti­in­stru­men­ta­list durch seine Tätig­keit als Syn­chron­spre­cher. Wäh­rend der Lesung unter­legt er die Texte von Kurt Tuchol­sky mit Musik. Er singt, spricht und ruft uns ins Gedächt­nis, dass sich eben so viel nicht ver­än­dert hat seit Kurt Tuchol­sky sagte: „Wenn wir ein­mal nicht grau­sam sind, dann glau­ben wir gleich, wir seien gut.“
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 13,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Jun
9
So
Thüringer Literaturtage: Konzertlesung »Alice im Wunderland« mit ChristTine Urspruch auf Burg Ranis
Jun 9 um 16:00

Alice im Wun­der­land“ – Kon­zert­le­sung mit Chris­Tine Urspruch

Chris­Tine Urspruch ist bekannt für ihre Rolle als Silke Hal­ler, genannt Albe­rich, im Müns­ter Tat­ort und die Titel­rolle der Serie „Dr. Klein“. In einer bezau­bern­den Col­lage aus fan­ta­sie­vol­ler Spra­che und humor­vol­lem Sound­track las­sen sie und der Klang­künst­ler Ste­fan Wein­zierl „Alice im Wun­der­land“ leben­dig wer­den. In Lewis Car­rolls Lite­ra­tur­klas­si­ker fällt Alice durch ein Hasen­loch in eine wun­der­same neue Welt. Genauso hof­fen die Künst­ler des Abends das Publi­kum in eine Welt vol­ler Klänge und fan­ta­sie­vol­len Geschich­ten zu entführen.
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermä­ßigt / € 12,- (bis 16 Jahre). Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Jun
13
Do
Vortrag von Dr. Detlef Igasiak im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Jun 13 um 18:00

13. Juni 2024, 18 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: Goe­thes Wert­her. Vor­trag von Dr. Det­lef Igna­siak, Bucha.

Jun
25
Di
Vortrag von Dr. Bertold Heizmann im Romantikerhaus Jena
Jun 25 um 18:00 – 20:00

Dr. Ber­told Heiz­mann (Essen)
Goe­the, Kot­ze­bue und der zwie­be­weibte Graf. Zur literarischen
Kar­riere eines Männertraums
Kann das gut gehen? Ein Mann mit zwei Frauen? Seit Jahrhunderten
haben sich immer wie­der Schrift­stel­ler die­ses auf­rei­zen­den Themas
ange­nom­men: nicht nur in der Lite­ra­tur, son­dern auch in ihrer eigenen
Lebens­füh­rung, und haben sich dabei sogar auf päpst­li­chen Dispens
beru­fen. Selbst Goe­the hing in sei­nem Schau­spiel „Stella“ diesem
Män­ner­traum nach – aller­dings nur in der Früh­fas­sung, spä­ter hat er
das Ende tra­gisch abge­än­dert. Das Stück hat in bei­den Fas­sun­gen bei
sei­nen Zeit­ge­nos­sen hef­tige Aus­ein­an­der­set­zun­gen aus­ge­löst. Den
größ­ten Auf­ruhr ver­ur­sachte Goe­thes Erz­feind Kot­ze­bue, der sein in
Wei­mar auf­ge­führ­tes Stück „Der Graf von Glei­chen“ unver­hoh­len als
Par­odie auf die „Stella“ dekla­rierte und damit Goe­the der­art in Wut ver-
setzte, dass die­ser sogar Wei­mar für immer ver­las­sen wollte. Der Vor-
trag zeigt mit wei­te­ren Bei­spie­len aus Lite­ra­tur, Musik und Film, wie
sehr das Thema immer wie­der – und bis heute – faszinierte.

Jul
2
Di
Vortrag von Dr. Grit Jacobs im Stadtmuseum Weimar
Jul 2 um 17:00

Groß­her­zo­gin Sophie und die Wartburg

Vor­trag von Dr. Grit Jacobs (Wart­burg-Stif­tung Eisenach)

 

Zu den bedeu­ten­den Pro­jek­ten der Regent­schaft von Groß­her­zog Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach zählt zwei­fels­ohne die Erneue­rung der Wart­burg. Wurde bis­lang das Augen­merk vor­nehm­lich auf den „Burg­herrn“ gerich­tet, legt die­ser Vor­trag den Fokus auf das Wir­ken sei­ner Gemah­lin, Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach. Auch sie weilte häu­fig auf der Burg, nahm regen Anteil an deren Erneue­rung und hat sich mit zahl­rei­chen Geschen­ken an ihren Gat­ten um den Auf­bau der hoch­ka­rä­ti­gen Kunst­samm­lung ver­dient gemacht. Den Spu­ren von „Sere­nis­sima“ (Bern­hard von Arns­wald) auf der Wart­burg soll in die­sem Vor­trag nach­ge­gan­gen werden.

Jul
17
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 17 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Das Schloss

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Die Hand­lung beginnt mit der Ankunft des Land­ver­mes­sers K. (Ulrich Mühe) in einem klei­nen ver­schnei­ten Dorf. Da es schon spät­nachts und zudem kal­ter Win­ter ist, sucht K. vor­nehm­lich einen war­men Ort zum Schla­fen. Er hofft, die­sen in einem klei­nen Wirts­haus zu fin­den. Die ande­ren Gäste sind dem Frem­den gegen­über miss­trau­isch ein­ge­stellt. Man gibt K. von Anfang an zu ver­ste­hen, dass er nicht will­kom­men und prin­zi­pi­ell ver­däch­tig ist. Doch das Schloss gibt per Tele­fon grü­nes Licht und K. wird zunächst ein­mal gebil­ligt. Am nächs­ten Tag wer­den ihm zwei Gehil­fen (Frank Gie­ring, Felix Eit­ner) zuge­teilt, die ihn ab die­sem Zeit­punkt nicht mehr aus den Augen las­sen. Als K. sei­nen ers­ten Ver­such unter­nimmt, eine direkte Kon­takt­per­son zum Schloss näher ken­nen zu ler­nen, trifft er auf die Kell­ne­rin Frieda (Susanne Lothar). Sie scheint mit dem Abge­sand­ten des Schlos­ses, Klamm, ver­traut zu sein. K. fängt prompt ein Ver­hält­nis mit Frieda an, das er so stark auch nach außen hin ver­tei­digt, dass bald von Hei­rat die Rede ist. K.s Recher­chen bei den Ombuds­leu­ten des Schlos­ses stel­len seine Daseins­be­rech­ti­gung als Land­ver­mes­ser bald infrage. Ein Land­ver­mes­ser werde nicht gebraucht, und die angeb­li­che Beru­fung sei höchst­wahr­schein­lich ein Ver­se­hen. Seine Bezie­hung zu Frieda und die Arbeits­lo­sig­keit trei­ben K. in den Beruf des Schuldieners.

Han­ekes „Das Schloss“ reiht sich fast naht­los in die Ästhe­tik sei­ner frü­he­ren Filme ein. Ein eher unter­kühl­ter Duk­tus spie­gelt sich auf meh­re­ren Ebe­nen der fil­mi­schen Gestal­tung wider. Eine musi­ka­li­sche Unter­ma­lung der Sze­nen fehlt völ­lig, wenn nicht zufäl­lig Musik in den Sze­nen selbst ver­an­kert ist. Dadurch bekommt der Film einen kühl authen­tisch-rea­lis­ti­schen Touch und eine klaus­tro­pho­bi­sche Enge. Das Dorf in der kal­ten, ver­schnei­ten Win­ter­land­schaft als Schau­platz, die redu­zierte Farb­pa­lette und vor allem die Aus­stat­tung der Sze­nen unter­stüt­zen die­sen Ein­druck. Die Aus­staf­fie­rung der Räume und das Kos­tüm­bild wir­ken alter­tüm­lich und archa­isch. In der Haupt­sa­che jedoch sind die Schau­spie­ler, allen voran Ulrich Mühe und Susanne Lothar, mit ihrer dezent teil­nahms­lo­sen Art zu spie­len, an der spe­zi­fi­schen Wir­kung betei­ligt. Die Haupt­fi­gur K. ist bereits im Roman nur bedingt geeig­net um mit ihr zu sym­pa­thi­sie­ren. Die Gefahr, dies durch fal­sches Spiel nicht auf der Lein­wand erfah­ren zu kön­nen, war groß und gelingt den­noch sehr gut in die­ser Kafka-Verfilmung.

Länge: 123 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Aug
1
Do
Vortrag von Dr. Annette Seemann im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Aug 1 um 18:00 – 19:30

Frau­en­bio­gra­phien des 18. Jahrhunderts
Drei Lot­ten
Char­lotte Buff, verh. Kest­ner als his­to­ri­sche Gestalt und ihre bei­den lite­ra­ri­schen Schwes­tern bei Goe­the und Tho­mas Mann.

Vor­trag von Dr. Annette Seemann.

Die Wei­ma­rer Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Annette See­mann ana­ly­siert die Bezie­hun­gen zwi­schen der his­to­ri­schen Char­lotte Buff, ver­hei­ra­tete Kest­ner, dem Vor­bild für Goe­thes Figur der Lotte in sei­nem Roman „Die Lei­den des jun­gen Wert­hers“, und deren Spie­ge­lung als alternde Hof­rä­tin Kest­ner in Tho­mas Manns Roman „Lotte in Wei­mar“. Im 250. Erschei­nungs­jahr von Goe­thes Wert­her, gleich­zei­tig kurz vor dem 150. Geburts­tag Tho­mas Manns ist ein moder­ner und erhel­len­der Blick auf drei legen­däre Per­so­nen, einer einst leben­den und zwei erdach­ten, ein Impuls für uns, die immer aktu­elle Frage der Iden­ti­tät zu beleuchten.

Eine Koope­ra­tion des Lieb­ha­ber­thea­ters Schloss Koch­berg mit der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek und Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Club Weimar.

Aug
12
Mo
Filmvorführung und Gespräch mit Werner Kohlert im Lindenau-Museum Altenburg
Aug 12 um 18:00

Goe­thes ita­lie­ni­sche Reise“ & „Karl Fried­rich Schin­kel – Dem Bau­meis­ter zum Geburts­tag“ – Film­vor­füh­rung und Gespräch mit Wer­ner Kohlert

 

 

Wer­ner Koh­lert, gebo­ren 1939 in Pirna, ist ein deut­scher Kame­ra­mann und Doku­men­tar­film­re­gis­seur. Nach einer Lehre als Film­fo­to­graf im DEFA-Kopier­werk in Ost-Ber­lin wurde er Kame­ra­as­sis­tent im Dresd­ner DEFA-Stu­dio für Trick­filme. Nach sei­nem Stu­dium an der Deut­schen Hoch­schule für Film­kunst in Babels­berg hat Koh­lert als Autor, Kame­ra­mann und Regis­seur im ehe­ma­li­gen DEFA-Stu­dio für Doku­men­tar­filme in Ber­lin gear­bei­tet und war nach 1990 für den MDR tätig.

Einen Schwer­punkt sei­nes Schaf­fens bil­den kul­tur­his­to­ri­sche Por­träts ins­be­son­dere über die Zeit der deut­schen Klas­sik. So ent­stan­den Filme u. a. über Wolf­gang Ama­deus Mozart, Karl Fried­rich Schin­kel, Peter Joseph Lenné, Johann Wolf­gang von Goe­the und Fried­rich Schil­ler. Die meist 15 bis 30 Minu­ten lan­gen Filme wur­den auf 35-mm-Film gedreht und im Kino als Vor­filme gezeigt.

Die Dreh­ar­bei­ten anläss­lich einer Doku­men­ta­tion zum 200. Geburts­tag von Karl Fried­rich Schin­kel ver­knüpfte Koh­lert 1980/81 mit einer Idee für einen Film über die Ita­li­en­reise von Johann Wolf­gang von Goethe.

Wir zei­gen beide Filme und kom­men anschlie­ßend mit Wer­ner Koh­lert ins Gespräch.

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Aug
27
Di
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 27 um 18:00

Vor­stel­lung des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goethe-Gesellschaft

»Die Neu­kon­zep­tion des Goethe-Nationalmuseums«

mit Petra Lutz (Wei­mar).

Im Anschluss Emp­fang im Foyer des Goethe-Nationalmuseums.

Aug
28
Mi
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Vieweg im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 um 10:00

28. August 2024, 10 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: Der legen­däre Dop­pel­ge­burts­tag von Hegel und Goe­the. Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Vie­weg, Jena. Rezi­ta­tion Chris­tine Hans­mann, Weimar.

Sep
5
Do
Vortrag von Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 5 um 17:00

Chris­toph Mar­tin Wie­land und andere – das Belang­los­wer­den des Religiösen

Vor­trag von Prof. Dr. Jan Phil­ipp Reem­tsma, Hamburg

Sep
7
Sa
Johannes-Bobrowski-Programm mit Martin Stiebert in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Krölpa
Sep 7 um 15:00

»Mein Him­mel / wech­selt mit dei­nem« – Johan­nes Bob­row­ski als Ken­ner, Samm­ler und Autor von Liebeslyrik

Im Jahre 1964 gab Johan­nes Bob­row­ski die Samm­lung „Wer mich und Ilse sieht im Grase“ mit deut­scher ero­ti­scher Poe­sie des 18. Jahr­hun­derts her­aus. Diese Antho­lo­gie, illus­triert von Horst Hus­sel, wurde in den fol­gen­den Jahr­zehn­ten oft wie­der auf­ge­legt. Mar­tin Stie­bert wird dar­aus lesen, diese Poe­sie aber auch ergän­zen durch den Vor­trag aus Bob­row­skis eige­ner Lie­bes­ly­rik, zum Bei­spiel das Gedicht „Vogel­nest“: „Mein Him­mel / wech­selt mit deinem“ …

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Gemeinde Krölpa, geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
9
Mo
Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider im Lindenau-Museum Altenburg
Sep 9 um 18:00

Wie öffent­lich sind öffent­li­che Biblio­the­ken? – Vor­trag von Prof. Dr. Ulrich Johan­nes Schneider

 

 

Biblio­the­ken, die allen offen­ste­hen, hat es in der Geschichte immer mal wie­der gege­ben. Ab dem 19. Jahr­hun­dert wer­den sie plan­mä­ßig und ab dem 20. Jahr­hun­dert in gro­ßer Zahl gegrün­det, welt­weit. Aber waren sie wirk­lich für alle zugäng­lich? Selbst für die „Public Libra­ries“ in den USA und in Groß­bri­tan­nien gilt das nicht ohne Ein­schrän­kun­gen. Pro­fes­sor Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der beschäf­tigt sich in sei­nem Vor­trag mit der Frage, was es mit der Öffent­lich­keit auf sich hat, wenn man an Biblio­the­ken denkt, die für die Bil­dung und die Selbst­bil­dung auch heute eine wich­tige Rolle spielen.

Pro­fes­sor Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der erforscht die Geschichte der „moder­nen Biblio­the­ken“, also sol­chen Ein­rich­tun­gen, die für die größt­mög­li­che Nut­zung gebaut wur­den und wer­den. Er war von 2006 bis 2022 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Leip­zig und lehrt wei­ter­hin am Insti­tut für Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Nähe­res unter www.ujschneider.de.

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Sep
11
Mi
Vortrag von Ingrid Prager im Stadtmuseum Weimar
Sep 11 um 17:00

Vor­trag von Ingrid Pra­ger: »Tie­furt, du lieb­li­cher Sitz der wah­ren Freu­den« – das Wei­ma­rer Arkadien
Ein Jahr nach dem Wei­ma­rer Schloss­brand 1774 wird das Päch­ter­haus des Tie­fur­ter Kam­mer­gu­tes zum Wohn­sitz von Prinz Con­stan­tin bestimmt – eine Zäsur in der Geschichte des klei­nen Dor­fes an der Ilm. Das beschei­dene Anwe­sen mit sei­nem Park ist ideale Kulisse für unge­zwun­gene Gesel­lig­keit, Aus­tausch über Lite­ra­tur, Musik, Thea­ter und bil­dende Kunst der Wei­ma­rer Hof­ge­sell­schaft und ihrer illus­tren Gäste. Es erlangt als das Wei­ma­rer Arka­dien blei­bende Bedeu­tung. Durch die Auf­nahme in die Liste des UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes geadelt, wer­den die Tra­di­tio­nen des Ortes auf viel­fäl­tige Weise in der Gegen­wart leben­dig gehalten.

Sep
12
Do
Vortrag von Dr. Johannes Saltzwedel im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Sep 12 um 18:00

12. Sep­tem­ber 2024, 18 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: »Wert­hers Welt«. Vor­trag von Dr. Johan­nes Saltz­we­del, Hamburg.

Sep
17
Di
Vortrag von Dr. Dr. h. c. mult. Manfred Osten im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Sep 17 um 18:00

»„In jeder Art seyd ihr ver­lo­ren“ (Mephisto). Goe­thes „Faust“ – Die Tra­gö­die des 21. Jahrhunderts«

Vor­trag von Dr. Dr. h. c. mult. Man­fred Osten (Bonn).

Okt
9
Mi
Vortrag von Alexander Spirawski im Stadtmuseum Weimar
Okt 9 um 17:00

Vor­trag von Alex­an­der Spi­raw­ski: Carl Alex­an­der als För­de­rer der deut­schen Kolonialpolitik
 

Neben der För­de­rung von Kul­tur war Groß­her­zog Carl Alex­an­der auch poli­tisch aktiv. Nach Grün­dung des Deut­schen Rei­ches 1871 enga­gierte er sich für die Kolo­ni­al­po­li­tik des neu gegrün­de­ten Staa­tes. Er stand mit Rei­sen­den, Diplo­ma­ten ande­rer Staa­ten, Mis­sio­na­ren und Kolo­nia­lis­ten in per­sön­li­chem Kon­takt, wie z. B. mit dem Afrika-Rei­sen­den Ger­hard Rohlfs, dem in japa­ni­schen Diens­ten ste­hen­den Alex­an­der Frei­herr von Sie­bold und dem Wei­ma­rer Ober­hof­pre­di­ger und Mis­sio­nar Wil­fried Spin­ner. Anhand ihres Brief­wech­sels mit dem Groß­her­zog wird im Vor­trag die mit dem Kolo­nia­lis­mus ver­bun­dene Pro­ble­ma­tik näher beleuchtet.

Okt
15
Di
Vortrag von Philipp Restetzki im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Okt 15 um 18:00

»„Von allen Sei­ten hun­dert Quel­len“. Über Goe­thes Arbeit am „Faust“«

Vor­trag von Phil­ipp Res­tetzki (Gör­litz)

Okt
17
Do
Vortrag von Dr. Regina Fasold im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Okt 17 um 17:00

Theo­dor Storm im Brief­wech­sel mit sei­nen Eltern (1852–1864)

Vor­trag von Dr. Regina Fasold, Burkau

Nov
11
Mo
Vortrag von Dr. Philipp Adlung im Lindenau-Museum Altenburg
Nov 11 um 18:00

Resi­denz als Bühne. Die Mei­nin­ger Museen auf dem Weg ins Jahr 2030 – Vor­trag von Dr. Phil­ipp Adlung

 

Das 1680 ent­stan­dene Her­zog­tum Sach­sen-Mei­nin­gen zählt zu den jün­ge­ren ernes­ti­ni­schen Resi­den­zen Mit­tel­deutsch­lands. In den 238 Jah­ren sei­ner Exis­tenz hat es eine bemer­kens­werte Ent­wick­lung erlebt, an deren Ende aber weni­ger poli­ti­sche Leis­tun­gen stan­den als nach­hal­tige Impulse für die Musik- und Theatergeschichte.

Im Mit­tel­punkt steht dabei Her­zog Georg II. (1826–1914), der als Künst­ler neue Maß­stäbe im Schau­spiel setzte. Seine Idee von einem zeit­ge­mä­ßen Thea­ter setzte er in akri­bi­scher Pro­ben­ar­beit um und machte sie mit Gast­spiel­rei­sen in ganz Europa bekannt.

Die Mei­nin­ger Museen möch­ten ihr inhalt­li­ches Pro­fil zukünf­tig beson­ders auf diese Thea­ter­ge­schichte legen, die über Mei­nin­gen hin­aus für die deut­sche Thea­ter­ge­schichte ins­ge­samt steht. Direk­tor Dr. Phil­ipp Adlung gibt dazu Ein­blick in die His­to­rie und Zukunftspläne.

Auf­ge­wach­sen in Schles­wig Hol­stein stu­dierte Phil­ipp Adlung in Ham­burg Musik- und Rechts­wis­sen­schaf­ten; Abschlüsse zwei Staats­examina und Pro­mo­tion zum Dr. phil. Von 1997 bis 2007 Auf­bau des Kul­tur­be­rei­ches bei der ZEIT-Stif­tung sowie des Buce­rius Kunst Forums am Rat­haus­markt, das er bis 2006 als Geschäfts­füh­rer lei­tete. Anschlie­ßend Wech­sel als Direk­tor zunächst an das Hän­del-Haus in Halle (Saale) und anschlie­ßend zum Beet­ho­ven-Haus in Bonn. Seit 2012 in die Kul­tur­ab­tei­lung des Frei­staats Thü­rin­gen als Refe­rats­lei­ter zustän­dig für die Thea­ter und den Musik­be­reich. Seit Novem­ber 2021 Direk­tor der Mei­nin­ger Museen, die mit den Berei­chen Kunst und Lite­ra­tur, Musik‑, Thea­ter- und Regio­nal­ge­schichte zu den beson­ders viel­sei­ti­gen Museen in Thü­rin­gen zählen.

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Nov
14
Do
Vortrag von Dr. Frank Baudach im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 14 um 17:00

Zum Ver­hält­nis von Voß und Goethe

Vor­trag von Dr. Frank Bau­dach, Eutin

Vortrag von Dr. Gerhard Müller im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Nov 14 um 18:00

14. Novem­ber, 18 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: »Ich gebe gern zu, daß es nicht die Natur ist, die wir erken­nen…«. Wie Ernst Haeckel Groß­her­zo­gin Sophie mit Goe­the und Dar­win auf­klärte. Vor­trag von Dr. Ger­hard Mül­ler, Jena.

Nov
19
Di
Vortrag von Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Nov 19 um 18:00

»„Daß ich erkenne, was die Welt / Im Inners­ten zusam­men­hält“. Ein­bli­cke in Goe­thes „Faust“«

Vor­trag von Prof. Dr. Anne Boh­nen­kamp-Ren­ken (Frank­furt a. M.).

Emp­foh­len für Schü­le­rin­nen und Schüler.

Nov
20
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 20 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die stil­len Trabanten

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Für „Die stil­len Tra­ban­ten” haben sich Regis­seur Tho­mas Stu­ber und Autor Cle­mens Meyer drei Geschich­ten aus Mey­ers gleich­na­mi­gem Erzäh­lungs­band her­aus­ge­pickt und adap­tiert. Drei Hand­lungs­stränge, die Stu­ber mit einem hoch­ka­rä­ti­gen Ensem­ble in Szene setzt und zu einem her­aus­ra­gen­den Stim­mungs­bild ver­webt. „Die stil­len Tra­ban­ten” ist nicht nur ein umwer­fen­der Leip­zig-Film, nicht nur ein Werk über das Leben in der ost­deut­schen Stadt im Spe­zi­el­len, son­dern auch über gesell­schaft­li­che Rand­be­rei­che in Deutsch­land im Allgemeinen.

Die Rei­ni­gungs­kraft Christa (Mar­tina Gedeck) zieht sich nach ihren beschwer­li­chen Schich­ten in eine kleine Bahn­hofs­kneipe zurück, wo sie sich in die Fri­seu­rin Bir­gitt (Nastassja Kin­ski) ver­liebt. Woan­ders in der Stadt fühlt sich der Wach­mann Erik (Charly Hüb­ner) zu der jun­gen Migran­tin Marika (Irina Star­s­hen­baum) hin­ge­zo­gen, die auf der ande­ren Seite des Zau­nes in einer Unter­kunft für Geflüch­tete lebt. Und der Bur­ger­bra­ter Jens (Albrecht Schuch) nähert sich der­weil bei einer Ziga­rette sei­ner Nach­ba­rin Jana (Lilith Stan­gen­berg) an, die zum Islam kon­ver­tiert ist und sich nun Aisha nennt…

Etwas sym­pa­thisch Alt­mo­di­sches haf­tet die­sem Film an. Filme mit meh­re­ren Geschich­ten und gleich wich­ti­gen Haupt­per­so­nen sind über­haupt nicht mehr in Mode – und doch zeigt „Die stil­len Tra­ban­ten”, wie sich auf ganz wun­der­bare Weise meh­rere Lebens­epi­so­den zu einer Aus­sage, einer Stim­mung ver­bin­den. Der Film ent­wirft ein Por­trät urba­ner Ein­sam­keit. Lebens­lü­gen, geplatzte Träume, in sich selbst gefan­gene All­tags­rou­ti­nen, die nun zag­haft begin­nen, sich ande­ren gegen­über zu öff­nen und anzu­ver­trauen. Die Fremd­heits­be­geg­nun­gen, die Tho­mas Stu­ber mit sei­nem pro­mi­nen­ten, durch­weg stark auf­spie­len­den Ensem­ble insze­niert, schwan­ken zwi­schen Ero­tik, Freund­schaft, Empa­thie, dann aber auch Unbe­ha­gen, Trau­rig­keit und Frust. Fast scheint es so, als seien sie für all die Figu­ren eine letzte Gele­gen­heit, um ihrer psy­chi­schen Krise zu ent­kom­men. Immer in der Angst, das wenige Glück wie­der einzureißen.

Länge: 120 Min

Quelle: www.epd-film.de / filmstarts.de

Dez
12
Do
Vorstellung neuer Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 12 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schiller-Archiv

Vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs

Anschlie­ßend Jahresausklang

Dez
18
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 18 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die Ver­mes­sung der Welt

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Daniel Kehl­manns 2005 erschie­ne­ner his­to­ri­scher Roman „Die Ver­mes­sung der Welt« ist einer der größ­ten Erfolge der deut­schen Nach­kriegs­li­te­ra­tur. Die fik­tive Dop­pel­bio­gra­fie über die bei­den Wis­sen­schafts­ko­ry­phäen Carl Fried­rich Gauß und Alex­an­der von Hum­boldt wurde in über 40 Spra­chen über­setzt und war laut New York Times im Jahr 2006 das welt­weit am zweit­häu­figs­ten ver­kaufte Buch. Eine Kino-Adap­tion des zeit­lich, räum­lich und gedank­lich weit­ge­spann­ten Wer­kes muss jedem Leser als gewal­tige Her­aus­for­de­rung erschei­nen und den Gedan­ken, die­sen Stoff in nur 31 Dreh­ta­gen, in gro­ßen Tei­len im Ama­zo­nas­ge­biet von Ecua­dor zu ver­fil­men, mögen man­che als ver­mes­se­nes Wag­nis betrach­ten. Aber die Aben­teu­er­lust und die Risi­ko­be­reit­schaft der Fil­me­ma­cher erweist sich nicht nur als hüb­sche Par­al­lele zum Pio­nier- und Ent­de­cker­geist der bei­den Haupt­fi­gu­ren, son­dern sie macht sich auch künst­le­risch bezahlt. So wird aus „Die Ver­mes­sung der Welt« unter der Regie von Det­lev Buck ein fas­zi­nie­ren­des Film-Aben­teuer und ein leben­di­ger Aben­teu­er­film über zwei unge­wöhn­li­che Män­ner, über Liebe, Wis­sen­schaft, Geschichte und Natur.

In den 1780er Jah­ren wächst Carl Fried­rich Gauß (Lenn­art Hän­sel) in beschei­de­nen Ver­hält­nis­sen auf, bis sein Leh­rer (Karl Mar­co­vics) seine außer­ge­wöhn­li­che mathe­ma­ti­sche Bega­bung ent­deckt. Der Junge wird dem Her­zog von Braun­schweig (Michael Maer­tens) vor­ge­stellt, der ihm ein fürst­li­ches Sti­pen­dium gewährt. Eben­falls bei Hofe zu Gast ist der Adels­spröss­ling Alex­an­der von Hum­boldt (Aaron Den­kel), ein vor­lau­ter jun­ger Mann mit gro­ßen Plä­nen. Das soll vor­erst die ein­zige Begeg­nung der bei­den blei­ben: Wäh­rend Gauß (als Erwach­se­ner: Flo­rian David Fitz) im stil­len Käm­mer­lein bahn­bre­chende Abhand­lun­gen ver­fasst, zieht Hum­boldt (Albrecht Schuch) hin­aus in die weite Welt, um sie zu ver­mes­sen und die Natur zu erfor­schen. An der Seite des preu­ßi­schen Beam­ten ist der Fran­zose Aimé Bon­p­land (Jérémy Kapone), der ihn beglei­tet nach Süd­ame­rika, tief in den Dschun­gel des Ama­zo­nas und in Kan­ni­balen­ge­biete. Hum­boldt geht ganz in sei­ner For­schung auf, für die er erheb­li­che Risi­ken auf sich nimmt, Gauß dage­gen hat nach dem Abschluss sei­nes Buches das Gefühl, sein Lebens­werk getan zu haben, und grün­det mit Johanna (Vicky Krieps) eine Fami­lie. Nur zögernd folgt er 1828 einer Ein­la­dung Hum­boldts zu einem Kon­gress nach Ber­lin und macht sich gemein­sam mit sei­nem Sohn Eugen (David Kross) auf den beschwer­li­chen Weg…

Det­lev Bucks Adap­tion von Daniel Kehl­manns Roman ist ein bild­ge­wal­ti­ger His­to­ri­en­film über das Aben­teuer der Neu­gier: ein geglück­tes Wag­nis und ein ech­tes Kino-Ereignis.

Länge: 119 Minuten

Quelle: filmstarts.de

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