Stephan August Winckelmann –»Die Schwartze«

Person

Stephan August Winckelmann

Ort

Schwarzburg

Thema

Jede Woche ein Gedicht

Autor

Stephan August Winckelmann

Johann Bernhard Vermehren, Musen-Almanach für das Jahr 1802 und 1803, Jena 1802-1803.

 

Die Audio­fas­sung liest Bern­hard Fischer.

 

Im Schoß der Fel­sen, die sie still umragen,
Wo schön bekränzt die Ufer sie umziehn,
Seh ich mit leis’­rem Strom die Wel­len fliehn,
Als ob sie selbst sich nicht zu stö­ren wagen.

Es ist ihr Bild, das sie so freund­lich tragen,
Im feuch­ten Spie­gel glänzt ihr zar­tes Blühn,
Es bleibt und glänzt, indes die Flu­ten ziehn,
Und jede Welle hör ich zärt­lich sagen:

Mich treibt ein trau­ri­ges Ver­häng­nis weiter,
Was mich belebt, magst du von mir empfangen,
Bleibt nur ihr Glanz, dann fließ‹ ich gerne fort.

Hier sah sie sich gerührt, geliebt und heiter,
In Liebe lie­bende Gedichte klangen,
Zu wei­hen ihr auf ewig die­sen Ort.

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