Person
Walter Werner
Ort
Untermaßfeld
Thema
Von 1945 bis zum Ende der DDR
Autor
Andreas Seifert
Thüringer Literaturrat e.V.
Biografie
- 1922: Geboren am 22. Januar in Vachdorf als uneheliches Kind einer Häuslerin. Aufgewachsen in Armut. Nach Besuch der örtlichen Volksschule Lehre als Tüncher.
- 1941 Einberufung zum Reichsarbeitsdienst
- 1942 Einberufung zur Wehrmacht. Erlebt in der Sowjetunion, in Frankreich und Polen als Soldat den 2. Weltkrieg. Anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft.
- 1945 Heimkehr nach Vachdorf. Wird Mitglied der KPD und 1946 der SED. In den Folgejahren Tätigkeit im Verein der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB), im Simson-Werk Suhl und als Mitarbeiter der Bezirkspresse.
- 1948 Nach Heirat nimmt Walter Werner im Haus seiner Frau in Untermaßfeld Wohnsitz. Erste literarische Versuche. Gründungsmitglied der AG Junger Autoren des Deutschen Schriftstellerverbandes im Bezirk Suhl.
- 1956 bis 1959 Besuch des Literaturinstituts Leipzig. Die ersten beiden Gedichtbände erscheinen. Reisen in die Sowjetunion und die CSSR.
- 1958 Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes, später auch des PEN-Clubs. Von 1961 bis 1982 Vorsitzender des Bezirksverbandes Suhl.
- 1961 Walter Werner wird freischaffend und Mitglied des Zentralvorstandes des Schriftstellerverbandes der DDR in Berlin.
- 1974 Teilnahme am Poetenfestival in Struga/Jugoslawien. In den folgenden 15 Jahren zahl- reiche Lesereisen, auch nach Österreich und Westdeutschland.
- 1995 Walter Werner stirbt am 6. August. Er hinterlässt ein poetisches Werk von 11 Lyrik- und 5 Prosabänden, Poeme, Essays und Texte zu Musikwerken. Seine letzten Gedichtsammlungen erscheinen posthum 1996 und 2002. Ebenfalls 2002 erscheinen Prosatexte aus dem Nachlass.
Der Lebensstil Walter Werners war schlicht und naturnah. Dies spiegelte sich auch in seiner Literatur. Häufig bildeten einfache Dinge des Alltags den Stoff für Werners Poesie: das Treiben der Hauskatze oder die Apfelbäume im Garten. Am Wohnhaus des Dichters beginnt der mit »WW« gekennzeichnete Dichtersteig, auf dem auch die nun folgenden Stationen liegen.
- Wohnhaus von Walter Werner in Untermaßfeld
- Wegbiegung oberhalb des Dorfes Untermaßfeld
- Sommerhaus von Walter Werner
- Amalienruher Straße, Abzweig zum Still
- Waldrand am vorderen Still – Blick auf Sommerhaus
- Burgeiche oberhalb des Friedhofs
- Friedhof Untermaßfeld - Grab von Walter Werner