2. Thüringer Fachtag Literatur am 25.10.2018 im Thüringer Landtag in Erfurt

Thema

Veranstaltungsrückblicke

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Am Don­ners­tag, dem 25. Okto­ber 2018 fand im Thü­rin­ger Land­tag der 2. Thü­rin­ger Fach­tag Lite­ra­tur zum Thema »Lite­ra­tur­ver­mitt­lung – aktu­el­ler Stand und Per­spek­ti­ven« statt, den die Jour­na­lis­tin Blanka Weber moderierte.

Ange­regt hatte den 1. Fach­tag Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, der Thü­rin­ger Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staats­kanz­lei, der im ver­gan­ge­nen Okto­ber mit sehr gutem Erfolg erst­mals statt­fand. Orga­ni­siert und durch­ge­führt wurde er vom Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. in enger inhalt­li­cher Zusam­men­ar­beit mit der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Der Fach­tag rich­tete sich an Autorin­nen und Autoren, Biblio­the­ka­rin­nen und Biblio­the­kare, Buch­händ­le­rin­nen und Buch­händ­ler, die Thü­rin­ger Kul­tur­äm­ter, Medi­en­ver­tre­ter, Lite­ra­tur­ver­mitt­ler, lite­ra­ri­sche Ver­eine und Gesellschaften.

Die kri­ti­sche und nach­hal­tige För­de­rung einer qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­den lite­ra­ri­schen Pro­duk­tion in ihren ver­schie­de­nen Gen­res ist ein wesent­li­ches Anlie­gen des Frei­staats. Durch die Digi­ta­li­sie­rung der Gesell­schaft ist die deut­sche Lite­ra­tur­land­schaft in einem­tief­grei­fen­den Ver­än­de­rungs­pro­zess begrif­fen. Ziel des Fach­ta­ges ist es, die­sen Ver­än­de­run­gen nach­zu­ge­hen und mög­li­che Wege auf­zu­zei­gen, die Lite­ra­tur­ver­mitt­ler in Thü­rin­gen in ihrer Arbeit bestär­ken und ihnen Anre­gun­gen für ihre künf­tige Arbeit geben.

Chris­tian Mül­ler, aka­de­mi­scher Mit­ar­bei­ter am Insti­tut für Spra­chen an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule Lud­wigs­burg, sprach in sei­nem Ein­füh­rungs­vor­trag über »Lite­ra­tur­ver­mitt­lung im digi­ta­len Zeit­al­ter«.  Annaluise Erler, deren Buch­hand­lung »Fin­dus« in Tha­randt 2017 als beste Buch­hand­lung Deutsch­lands aus­ge­zeich­net wurde, begeis­terte mit ihrem Vor­trag »Wer mit Büchern lebt, schafft Lust aufs Lesen«, der sicht­lich von ihrem Enga­ge­ment für die Ver­mitt­lung von Lite­ra­tur getra­gen wurde, das Publikum.

Prof. Dr. Harald Wel­zer, Direk­tor der gemein­nüt­zi­gen Stif­tung »Futurz­wei« und Hono­rar­pro­fes­sor für Trans­for­ma­ti­ons­de­sign an der Europa-Uni­ver­si­tät Flens­burg, ging der Frage nach, wie sich unsere Debat­ten­kul­tur im digi­ta­len Zeit­al­ter ver­än­dert. Prof. Dr. Ger­hard Pfen­nig, Rechts­an­walt und Hono­rar­pro­fes­sor an der Johan­nes Guten­berg-Uni­ver­si­tät Mainz, sprach sehr leben­dig über Fra­gen des Urhe­ber­rechts und des Nut­zungs­rech­tes im digi­ta­len Zeit­al­ter, die mit Blick auf die neue Daten­schutz­grund­ver­ord­nung der EU von ganz aktu­el­lem Inter­esse sind.

Über den Poe­try-Film als einer neuen Art der künst­le­ri­schen Arti­ku­la­tion und zugleich der Ver­mitt­lung von Lite­ra­tur sprach Dr. Guido Naschert, Kura­tor des Wei­ma­rer Poe­try­film-Fes­ti­vals und Mit­her­aus­ge­ber des »Poe­try­film-Maga­zins«.

Eine abschlie­ßende Dis­kus­si­ons­runde mit Monika Ret­tig vom Herbst­lese e.V., Ralf Schön­fel­der, der das Pro­gramm der »Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­tage« ver­ant­wor­tet und Andreas in der Au, der als AIDA einer der aktivs­ten Poe­try-Slam­mer Deutsch­lands ist setzte sich mit der Frage aus­ein­an­der, wie Lite­ra­tur erfolg­reich zu ver­mit­teln ist.

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