Vortrag über Adele Schopenhauer von Francesca Müller-Fabbri in Weimar

Wann:
1. Oktober 2019 um 18:00
2019-10-01T18:00:00+02:00
2019-10-01T18:15:00+02:00
Wo:
Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum
Platz der Demokratie 4
99423 Weimar
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Klassik Stiftung Weimar

Vor­trag von Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri über »Spu­ren der Fami­lie Scho­pen­hauer in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek«

 

Anhand von Aus­leih­jour­na­len, Ölge­mäl­den, Büchern und Stamm­bü­chern aus dem heu­ti­gen Bestand der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek schil­dert Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri die wech­sel­volle Geschichte der Fami­lie Scho­pen­hauer. Seit Ihrer Ankunft im Jahr 1806 trat die reso­lute Witwe Johanna Scho­pen­hauer als gefei­erte Salon­nière auf und begann ab 1810 auch eine Kar­riere als Schrift­stel­le­rin. Für den Sohn Arthur, der sich hier als Stu­dent und dann als fri­scher Bac­ca­lau­reus auf­hielt, war die Ilm-Stadt ein wich­ti­ger Ort der Begeg­nung; beson­ders prä­gend waren seine persön­lichen Gesprä­che mit Goethe.

Die Toch­ter Adele war erst neun Jahre alt, als die Fami­lie in die Resi­denz­stadt zog. Obwohl einer glück­li­chen Kind­heit eine nicht ganz so glän­zende Jugend folgte, blieb Wei­mar ihr den­noch „lieb“ wegen ihrer Her­zens­freun­din Otti­lie von Pog­wisch und des „lie­ben Vaters“ Goethe.

 

Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri hat Roma­nis­tik und Kunst­ge­schichte in Genua und Mar­seille stu­diert. Geför­dert durch die Klas­sik Stif­tung erforschte sie die gra­fi­sche Schen­kung von Sibylle Mer­tens-Schaff­hau­sen sowie den Nach­lass von deren Freun­din Adele Scho­pen­hauer. Zuletzt erar­bei­tete sie zusam­men mit Clau­dia Häf­ner die Aus­stel­lung „‚Weil ich so indi­vi­du­ell bin.‘ Adele Scho­pen­hauer“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv (02.08.– 15.12.2019) sowie die aus­stel­lungs­be­glei­tende Publi­ka­tion. Es ist die erste Schau über­haupt, die sich allein mit Adele Scho­pen­hauer sowie ihrem künst­le­ri­schen und dich­te­ri­schen Werk aus­ein­an­der­setzt. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert Ade­les Tage­bü­cher, von ihr ver­fasste Gedichte und Mär­chen ebenso wie ihre berühm­ten Sche­ren­schnitte, visio­nä­ren Ara­bes­ken und phan­ta­sie­vol­len Aqua­relle. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben zudem Ein­blick in das Ver­hält­nis zu ihrem Bru­der Arthur, die enge Bezie­hung zum „Vater“ Goe­the oder auch die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immermann.

Die Ver­an­stal­tung im Stu­di­en­zen­trum der Biblio­thek ist Teil des Rah­men­pro­gramms zur aktu­el­len Son­der­aus­stel­lung „‚Weil ich so indi­vi­du­ell bin.‘ Adele Scho­pen­hauer“ im Goe­the- und Schiller-Archiv.

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