Podiumsgespräch über den verschwundenen
Ehrenbürger Johannes R. Becher
Podiumsgespräch mit Katrin Lemke, Martin Straub und Klaus Krippendorf zur Frage, was Johannes R. Becher einst – in Jena und der DDR – war und was man heute mit ihm anfangen könnte.
Nachdem es fast 40 Jahre in Jena gebechert hat und der Staatsdichter der DDR als berühmester Student der Uni galt, für den es Becher-Festwochen an der Uni und Festtage an der Becher-Schule gab, scheint er heute vergessener denn je. Seine Büste, immerhin geschaffen von Fritz Cremer, verschwand sang- und klanglos. Bis zum 6. November läuft noch eine Ausstellung im Romantikerhaus, die zeigt, wie Becher Ehrenbürger wurde, mit welchen Legenden man gelebt und wie man ihn entsorgt hat, was ihn tatsächlich mit Jena verband – als exzessiver Junkie war er 1916 bis 1918 mehrfach zu Entziehungskuren in der Psychiatrie – und wie man produktibv mit ihm umgehen kann: mit exzellenten Grafiken von Meidner bis Mattheuer und Interpretationen seiner Lieder von Busch über Armin Müller-Stahl bis zu Hans-Eckardt Wenzel.
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