Musikalisch-literarischer Abend mit Volker Müller in Erfurt

»Einen Tau­ben­flug groß ist meine Stadt« –

Lesung und Kon­zert mit Vol­ker Müller

Nor­ma­ler­weise sitzt Vol­ker Mül­ler im Saal und spitzt die Ohren, um für die „Freie Presse“ oder die „Ost­thü­rin­ger Zei­tung“ über ein Kon­zert, eine Thea­ter­pre­miere oder Lesung zu berich­ten. Am Mitt­woch, dem 23. Novem­ber, ist der Grei­zer ab 18 Uhr im Erfur­ter Augus­ti­ner­kos­ter im Tagungs­raum PRAG in einer ande­ren Rolle zu erle­ben. In einer Ver­an­stal­tung des Akti­ons­krei­ses Frie­den Erfurt liest Mül­ler aus sei­nem im ver­gan­ge­nen Jahr erschie­ne­nen Gedicht­band „Einen Tau­ben­flug groß ist meine Stadt.“ Die musi­ka­li­sche Umrah­mung des Abends über­nimmt der Autor selbst auf der Klarinette.

Mül­lers wich­tigste lite­ra­ri­sche The­men sind Hei­mat, Zeit­ge­schichte, Musik und Natur. Gebo­ren 1952 in Plauen, auf­ge­wach­sen in Hohn­dorf bei Els­ter­berg, fand er als Ober­schü­ler 1967 Zugang zum soge­nann­ten „Grei­zer Kreis“, einer Gruppe jun­ger Leute, die in Sachen Musik, Lite­ra­tur und Phi­lo­so­phie eigene  Wege gehen wollte. Die neuen Freunde sowie der damals in Park- und Schloss­stadt lebende Dich­ter Rei­ner Kunze ermun­ter­ten den Hohn­dor­fer, sei­ner Freude am Schrei­ben freien Lauf zu las­sen. Damals bereits ver­fasste er eine Reihe Gedichte, Erzäh­lun­gen und dra­ma­ti­scher Sze­nen. Fast alles ver­warf Mül­ler spä­ter und schrieb auch gut zwei Jahr­zehnte so gut wie nichts mehr. Erst Ende der 1990er Jahre flammte die alte Lei­den­schaft wie­der auf. Es ent­stan­den Bücher über Musi­ker und Schrift­stel­ler, zwei Bände mit Erzäh­lun­gen, Thea­ter­stü­cke und schließ­lich ein Gedichtband.

Vol­ker Mül­ler stu­dierte von 1970 bis 1974 an der Päd­ago­gi­schen  Hoch­schule Erfurt/Mühlhausen in der Fach­rich­tung Deutsch/Russisch und war danach drei Jahre als Leh­rer im Kreis Pots­dam Land tätig. Wei­tere Sta­tio­nen wur­den das Staat­li­che Sin­fo­nie­or­ches­ter Greiz, das Bezirks­ka­bi­nett für Kul­tur­ar­beit Gera und die in Ron­ne­burg ansäs­si­gen „Ges­sen­ta­ler Musi­kan­ten“. Nach 1989 arbei­tete der seit 1977 mit sei­ner Fami­lie in Greiz lebende Mül­ler als Redak­teur des „Frankenpost“-Ablegers „Thü­rin­gen­post“, bis die Zei­tung Ende 1996 ihre Tore schloss. Anfang 1998 begann seine Zeit als frei­schaf­fen­der Jour­na­list und Autor.

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