Lesung mit Emma Braslavsky und Sergej Lochthofen
Begrüßung
Malte Krückels, Staatssekretär für Medien und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund
Christoph Schmitz-Scholemann, Vorsitzender des Thüringer Literaturrates e.V.
Lesungen
Emma Braslavsky liest aus ihrem Roman »Leben ist keine Art, mit einem Tier umzugehen« (Suhrkamp Verlag)
Sergej Lochthofen liest aus »Grau. Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land« (Rowohlt Verlag)
Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, ist seit 1999 als freie Autorin und Kuratorin tätig. Ihr Debütroman „Aus dem Sinn“ wurde 2007 mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis und dem Franz-Tummler-Debütpreis ausgezeichnet und war für den Debütpreis des Buddenbrookhauses nominiert. Ihr zweiter Roman „Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik“ erschien 2008. Ihr neuer Roman „Leben ist keine Art mit einem Tier umzugehen“, der 2016 im Suhrkamp Verlag erschien, ist eine große satirische Liebesgeschichte und ein tragisches Menschheitspanorama; es ist ein Abenteuerroman über Fluch und Segen des Menschseins, eine Farce über notorische Lebensoptimierer und ihren Kampf um eine bessere Welt – oder wenigstens eine bessere Insel. Das Buch ist eine große vergnügliche Reise, und es erzählt die berührende Geschichte unserer Suche nach Erkenntnis und Wahrhaftigkeit.
Sergej Lochthofen, 1953 in der Gulag-Stadt Workuta geboren, ist der Sohn des deutschen Kommunisten Lorenz Lochthofen. Über dessen Leben schrieb er das Buch „Schwarzes Eis. Der Lebensroman meines Vaters“, das 2012 im Rowohlt Verlag erschien. In seinem zweiten Buch „Grau“, das er 2014 vorlegte, erzählt er, wie er aus Workuta nach Thüringen kam, auf der Straße die Sprache lernte, als einziges Kind eines Zivilisten in eine sowjetische Garnisonsschule ging, von zu Hause ausbrach, um auf der Krim Kunst zu studieren, vor der Einberufung in die Sowjetarmee zurück in die DDR floh und während der bleiernen Honecker-Zeit den stupiden Alltag der SED-Bezirkszeitung „Das Volk“ in Erfurt als Journalist erlebte. 1990 wurde er von den Redakteuren in geheimer Wahl zum Chefredakteur der „Thüringer Allgemeinen“, der ersten Reformzeitung im Osten gewählt.
»Literaturland Thüringen unterwegs« ist eine Reihe des Thüringer Literaturrates e.V., in der er Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Thüringen oder mit Bezug zu Thüringen in anderen Bundesländern vorstellt.
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