Ines Geipel „Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass“
Ines Geipel, die ehemalige Spitzensportlerin, Professorin und Schriftstellerin hat ein sehr persönliches Buch geschrieben, in dem sie der Frage nachgeht, welche gesellschaftlichen Entwicklungen nach der Nazizeit und der DDR-Zeit dazu geführt haben, dass der Osten so ist wie er ist. Wie haben Verdrängung und Verleugnung die Gesellschaft bis ins Private geprägt und machen eine breite Zustimmung zu Pegida, AfD und rechtsextremem Gedankengut möglich? Gemeinsam mit ihrem Bruder, den sie in seinen letzten Lebenswochen begleitete, stieg Ines Geipel in die „Krypta der Familie“ hinab. Die Art der Vergangenheitsbewältigung und gezielte Vergessenspolitik in der Familie korrespondiert mit dem kollektiven Gedächtnisverlust. Die Spuren führen zu unserer nationalen Krise in Deutschland.
Organisator: Ernst-Abbe-Bücherei, Lese-Zeichen e.V.
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