»Zwischen den Zeiten«
Lesung mit Gunnar Decker in Jena
Der Berliner Autor Gunnar Decker liest am 10. Mai in Erfurt. Der Heinrich-Mann-Preisträger zählt zu den besten Biografen und Essayisten Deutschlands. Der Autor liest aus seinem Band »Zwischen den Zeiten« über die 1980er Jahre in der DDR: Jahre der Agonie, die sich bei genauerem Hinsehen als ein Spannungsfeld ungeheurer Auf- und Umbrüche erweisen.
In heutigen Erzählungen über die Endzeit der DDR scheint es die Perestrojka und die damit verbundenen Hoffnungen nie gegeben zu haben. Decker dagegen erinnert an aufregende Bücher und Filme, an Tabubrüche im Osten, an Debatten und Horizonterweiterungen, die den Boden für das bereitet haben, was man heute nur noch verkürzt »Wende« nennt. Verbirgt sich dahinter doch mehr als eine erledigte Geschichte?
Gilt es ein Potential wachzurufen, das in den vergangenen 30 Jahren eher verschüttet als verwirklicht wurde? Was haben die vergebenen Chancen mit dem Krieg in der Ukraine zu tun? Hat sich Russland als »Reich des Bösen« entzaubert – oder brauchen wir gerade jetzt einen anderen Blick auf den Osten, auf uns selbst?
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