Ausstellung »Luther und die deutsche Sprache« in Eisenach

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Wann:
4. Mai 2016 – 8. Januar 2017 ganztägig
2016-05-04T00:00:00+02:00
2017-01-09T00:00:00+01:00
Wo:
Wartburg
Wartburg
Auf der Wartburg 1, 99817 Eisenach
Deutschland
Preis:
5 / 4 / 3 €
Kontakt:
Wartburg-Stiftung Eisenach
0 36 91-25 00

Aus­stel­lungs­dauer: 4.5.2016 – 8.1.2017

Öff­nungs­zei­ten: täg­llich 8:30 – 17:00 Uhr

 

Luther und die deut­sche Spra­che. Vom Bibel­wort zur insze­nier­ten Memo­ria auf der Wartburg

In der Geschichte der deut­schen Spra­che nahm die Wart­burg gleich zwei Mal einen pro­mi­nen­ten Platz ein: Land­graf Her­manns Liebe zur höfi­schen Dich­tung setzte am mit­tel­al­ter­li­chen Musen­hof den Grund­stein für die deut­sche Natio­nal­li­te­ra­tur, und durch Luthers Bibel­über­set­zung wurde der Ort drei Jahr­hun­derte spä­ter zur Wiege des moder­nen Hochdeutsch.

Die Aus­stel­lung wid­met sich Luthers Sprach­ver­mö­gen, betrach­tet ihn als genia­len Dol­met­scher der Hei­li­gen Schrift, als Leh­rer des Evan­ge­li­ums, als zor­ni­gen Strei­ter und begna­de­ten Poe­ten. Beredte Luther­zi­tate, ver­glei­chende Über­set­zungs­bei­spiele, ori­gi­nelle Wort­schöp­fun­gen und heute noch gebräuch­li­che Wen­dun­gen hau­chen den biblio­phi­len Expo­na­ten sprach­ge­schicht­li­ches Leben ein, Kar­ten ver­an­schau­li­chen his­to­ri­sche Sprach­land­schaf­ten samt ihrer Sonderheiten.

Mit eigens dafür ent­stan­de­nen Col­la­gen möchte die Ber­li­ner Künst­le­rin Ruth Tes­mar der Schau nicht nur Farbe ver­lei­hen; bekannt durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit ver­schie­de­nen Lite­ra­ten und ihren Wer­ken spürt sie viel­mehr den emo­tio­na­len Grund­tö­nen nach, aus denen Luthers Schrif­ten her­vor­gin­gen und insze­niert vir­tuose Col­la­gen aus Text und Gefühl.

Ver­ei­nigt wer­den die Inhalte der Aus­stel­lung in der Begleit­schrift „Luther und die deut­sche Spra­che. Vom Bibel­wort zur insze­nier­ten Memo­ria auf der Wart­burg“, die zugleich den sechs­ten Teil der von der Wart­burg-Stif­tung im Rah­men der Luther­de­kade ver­öf­fent­lich­ten Schrif­ten darstellt.

Ver­bun­den ist die Expo­si­tion mit der Eröff­nung der neuen Schau­bi­blio­thek in der Vog­tei, in der Schätze refor­ma­to­ri­schen Schrift­tums ver­wahrt wer­den. Eine beglei­tende Publi­ka­tion „Schätze der Luther­bi­blio­thek“ beleuch­tet erst­mals ein­ge­hend die Geschichte der Wart­burg-Biblio­thek, als deren bedeu­ten­der Teil ab 1883 die „Luther-Biblio­thek“ ent­stand. Samm­lungs­ge­schichte ver­bin­det sich hier vor allem auch mit dem Blick auf die ein­zel­nen Dru­cke von Luthers Schrif­ten. Ein geson­der­ter Bei­trag ist der soge­nann­ten Wart­burg-Bibel gewid­met, die , 1541 von Hans Lufft in Wit­ten­berg gedruckt, Wid­mun­gen von Mar­tin Luther, Phil­ipp Melan­chthon, wei­te­ren Refor­ma­to­ren und Besit­zern des Buches enthält.

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