Ausstellung »Charlotte von Stein – Schriftstellerin, Freundin und Mentorin« in Weimar

Wann:
20. Januar 2017 – 28. Mai 2017 ganztägig
2017-01-20T00:00:00+01:00
2017-05-29T00:00:00+02:00
Wo:
Goethe- und Schiller-Archiv
Hans-Wahl-Straße 4
99425 Weimar
Deutschland
Preis:
siehe Hinweis
Kontakt:
Klassik Stiftung Weimar
036 43 - 545-400

Char­lotte von Stein gehört als wich­tigste Bezugs­per­son Goe­thes in des­sen ers­tem Wei­ma­rer Jahr­zehnt, als Freun­din Her­zog Carl Augusts, Wie­lands, Her­ders, des Ehe­paars Schil­ler und enge Ver­traute der Her­zo­gin Louise zu den zen­tra­len Figu­ren des klas­si­schen Wei­mar. Bis heute fin­det sie fast aus­schließ­lich im Bezug zu Goe­thes Leben und Werk Beach­tung. Die his­to­ri­sche Per­son ver­schwin­det noch immer hin­ter den lite­ra­ri­schen Gestal­ten sei­ner Werke, wird zu Iphi­ge­nie, Leo­nore oder Lida.

Anläss­lich ihres 275. Geburts­ta­ges prä­sen­tiert das Goe­the- und Schil­ler-Archiv Erin­ne­rungs­stü­cke, Werk­ma­nu­skripte und Bild­nisse sowie Briefe aus der umfang­rei­chen Kor­re­spon­denz mit Freun­den und Fami­li­en­mit­glie­dern, dar­un­ter mit dem engen Freund und See­len­ver­wand­ten Carl Lud­wig von Kne­bel, mit ihrem Schütz­ling Char­lotte von Schil­ler und dem Sohn Fried­rich von Stein. Die Briefe Char­lotte von Steins spie­geln die Viel­falt ihrer geis­ti­gen und künst­le­ri­schen Inter­es­sen und ver­mit­teln ein ein­präg­sa­mes, dabei aber über­ra­schend nüch­tern unsen­ti­men­ta­les Por­trät ihrer Zeit. Für die Kul­tur- und Geis­tes­ge­schichte des aus­ge­hen­den 18. und begin­nen­den 19. Jahr­hun­derts sind sie ein wich­ti­ger Quel­len­fun­dus, der bis­lang noch wenig Beach­tung fand.

Aus den wert­volls­ten Bestän­den des Archivs wer­den Goe­thes Rei­se­ta­ge­buch aus Ita­lien für Char­lotte von Stein und erst­mals ein Band mit Brie­fen Goe­thes an die Freun­din aus den Jah­ren 1779/80 gezeigt. Wie­der und neu zu ent­de­cken ist auch die Zeich­ne­rin und Schrift­stel­le­rin Char­lotte von Stein. Zu sehen ist unter ande­rem die von der Ver­fas­se­rin kor­ri­gierte Rein­schrift der zu ihren Leb­zei­ten unge­druck­ten Tra­gö­die »Dido«, die ori­gi­nelle Adap­tion eines anti­ken Stof­fes und weit mehr als ein bio­gra­phi­scher Schlüs­sel­text. Es ent­steht so das Bild einer außer­ge­wöhn­li­chen Frau: Eigen­stän­dig, mit­füh­lend-klug, an Kunst, Lite­ra­tur und Wis­sen­schaft inter­es­siert und begabt für Freund­schaf­ten, doch ohne schwär­me­ri­sche Emp­find­sam­keit, wurde sie zur Men­to­rin einer jün­ge­ren Frau­en­gene­ra­tion im klas­si­schen Weimar.

In Koope­ra­tion mit dem Lieb­ha­ber­thea­ter Schloss Koch­berg e. V., Thea­ter­be­trieb an der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Öff­nungs­zei­ten
20. Januar bis 28. Mai 2017
Goe­the- und Schiller-Archiv
Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar
Mo–Fr 8.30–18 Uhr
Sa/So/Feiertage 11–16 Uhr

Ein­tritt
Sa und So Erw. 2 € | erm. 1 € | Schü­ler* frei
* Schü­ler (16–20 J.) | Kin­der und Jugend­li­che unter 16 Jah­ren erhal­ten freien Eintritt.

Flyer als PDF

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