Lesung mit Eduard Beaucamp in Weimar

Wann:
8. September 2022 um 19:00 – 20:00
2022-09-08T19:00:00+02:00
2022-09-08T20:00:00+02:00
Wo:
Literatur-Etage Weimar (Eckermann-Buchhandlung)
Marktstraße 2-4
99423 Weimar
Preis:
8,- / 5,- (erm.) / 1,- (WeimarPass) Euro
Kontakt:
Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.

Edu­ard Beau­camp: Jen­seits der Avantgarden

Erkennt­nisse, Ansich­ten und Ein­sich­ten des ein­fluss­rei­chen Kunstkritikers

 

Mode­ra­tion: Michael Knoche

Welt­weit begeg­nen wir in Samm­lun­gen und Museen den immer glei­chen Künst­lern. Aber sind die natio­nal fünf, inter­na­tio­nal viel­leicht drei­ßig Künst­ler wirk­lich die Bes­ten? Haben öffent­li­che Museen noch die Kraft, Gegen­vor­schläge zu ent­wi­ckeln, oder haben sie vor der Kom­mer­zia­li­sie­rung des Kunst­be­triebs bereits kapi­tu­liert? Edu­ard Beau­camp, der lang­jäh­rige Kunst­kri­ti­ker der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung, besteht ganz alt­mo­disch dar­auf, zual­ler­erst nach Sinn und Qua­li­tät, nach Ideen, Inhal­ten, Zie­len, Hal­tun­gen oder Defi­zi­ten zeit­ge­nös­si­scher Kunst und Muse­ums­po­li­tik zu fra­gen. Als Kri­ti­ker ver­wei­gert er sich den Erwar­tun­gen, die Künst­ler, Gale­ris­ten, Muse­ums­leute oder Publi­kum an ihn her­an­tra­gen, und nutzt das Pri­vi­leg eines freien, begrün­de­ten Urteils. Er plä­diert dafür, die Kunst­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts neu zu schrei­ben – nicht mehr nur als Apo­theose der Avant­gar­den, son­dern im Lichte ihrer ideo­lo­gi­schen und gesell­schaft­li­chen Kon­texte, der öst­li­chen wie der west­li­chen. Der Band ver­sam­melt ver­streut ver­öf­fent­lichte Essays der letz­ten 20 Jahre sowie drei Gesprä­che zur Kunst und zur eige­nen Bio­gra­phie von Edu­ard Beaucamp.

Edu­ard Beau­camp: Jen­seits der Avant­gar­den. Texte und Gesprä­che zur zeit­ge­nös­si­schen Kunst. Her­aus­ge­ge­ben von Michael Kno­che. Wall­stein-Ver­lag 2022. 284 S. 22,00 Euro

Edu­ard Beau­camp, geb. 1937, ist Kunst­kri­ti­ker und Publi­zist. Nach dem Stu­dium der Lite­ra­tur­ge­schichte, Kunst­ge­schichte und Phi­lo­so­phie lei­tete er von 1966 bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung das Kunst­res­sort im Feuil­le­ton der FAZ. Ver­öf­fent­li­chun­gen u. a.: Wer­ner Tübke: Mein Herz emp­fin­det optisch. Aus den Tage­bü­chern, Skiz­zen und Noti­zen (Mithg., 2017); Im Spie­gel der Geschichte. Die Leip­zi­ger Schule der Male­rei (2017); Kunst­stü­cke. Ein Tanz mit dem Zeit­geist (2012); Der ver­strickte Künst­ler (1998).

Michael Kno­che, 1951 in West­fa­len gebo­ren, hat Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie stu­diert und eine Biblio­the­kars­aus­bil­dung absol­viert. Er war Ange­stell­ter bei wis­sen­schaft­li­chen Ver­la­gen und von 1991 bis 2016 Direk­tor der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek in Wei­mar. Ver­öf­fent­li­chun­gen u. a.: Die Idee der Biblio­thek und ihre Zukunft (2017); Die Biblio­thek brennt (2013); Die euro­päi­sche Répu­bli­que des let­tres in der Zeit der Wei­ma­rer Klas­sik (2007).

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

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